Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück2 _ 2014
NEUMARKT: SO WIRD ES LAUFEN!
ALLTAG – BITTE DRAUSSEN BLEIBEN!
FAHRRADFREU(N)DE
LIEBLINGSORTE
KLEINE FLUCHTEN
02
INHALT
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
endlich Sommer, endlich wieder grillen, im Biergarten sitzen, ins Freibad gehen,
sich auf dem Fahrrad die Sommerluft um die Nase wehen lassen – endlich spielt
sich das Leben wieder draußen ab!
Auch Fahrradfahren macht im Sommer besonders viel Spaß. Ist Ihr Drahtesel denn
fit für den Sommer oder überlegen Sie gerade, wie Sie Ihr Rad herausputzen können?
Die hier hat passionierte Osnabrücker Radfahrer getroffen, die zeigen, wie individuell
so ein Zweirad sein kann.
Endlich wieder Fußball – auch das gilt für diesen Sommer: Die sommerliche Fußballpause
ist diesmal kurz – kaum ist die Bundesligasaison beendet, steht schon die WM an. Und bald
werden die Deutschland-Farben wieder überall leuchten. Auch die Stadtwerke werden im
Angesicht der WM schwarz-rot-gold. Auf Bussen, Autos und an ausgewählten Orten kön-
nen Sie unseren Logoball finden und beim Gewinnspiel mitmachen.
So schön die Sonne ist, gerade an hitzigen Sommertagen suchen wir nach lauschigen
Winkeln, um ein wenig Abkühlung und Ruhe zu finden. Eben kleine Fluchten aus dem Alltag
hinein in eine ganz eigene Welt – wo jeder Ausflug zum Kurzurlaub wird. Die hier gibt
Einblick in die kleinen Fluchten von ganz unterschiedlichen Menschen.
In diesem Sinne ein schöne Sommerzeit und natürlich viel Spaß beim Lesen der hier an
Ihrem ganz persönlichen Lieblingsort!
Ihre Stadtwerke Osnabrück
Das Unternehmen Lebensqualität in der Region
2 _ 2014
Jeder Mensch braucht hin und wieder
kleine Fluchten vor der übrigen Welt.
Lauschige Winkel. Verborgene Höhlen.
Rückzugsorte, zu denen der Alltag keinen
Zutritt hat. Wir haben uns auf die Suche
nach solchen privaten Refugien gemacht.
04
ELEMENTAR
NEUMARKT: SO WIRD ES LAUFEN!08
WIR FÜR DIE REGION
VON DER PFLICHT ZUR KÜR10
Eines der größten Bauprojekte Osnabrücks – die
Umgestaltung des Neumarktes – geht mit der
Sperrung für den Autoverkehr in eine weitere
Phase. Wir haben drei Verantwortliche, die ge-
meinsam mit ihren Teams diese Herausforderung
angenommen haben, befragt.
Die ESOS GmbH, eine 100-prozentige Stadtwerke-Tochter, muss für Eingriffe in
Natur und Landschaft einen Ausgleich leisten, einen Ersatz. Das Gesetz will es so.
Doch was auf einer Streuobstwiese in Hellern geschieht, ist viel mehr als eine
Pflichtübung. Hier geht es um Teilhabe, um Umweltbildung und Kreativität.
Titelfoto: Bettina Meckel
Damit sich in der Ferienzeit alle Badegäste
wohlfühlen, stockt das Nettebad in den kommenden
Wochen sein Team mit ehrenamtlichen Experten auf,
die über ganz besondere Kompetenzen verfügen.
03
AUSSERDEM
14 KURZ NOTIERT 23 ENTDECKT 27 GEWINNSPIELE UND IMPRESSUM
In der Heftmitte: hier erleben & Osnabrücker Wissen
BADETAG
ZWEI FÜR ALLE FÄLLE12
ORIGINAL REGIONAL
„MAN MUSS DEN TIEREN WAS BIETEN!“Seit 40 Jahren arbeitet Detlef Niebler schon im Osnabrücker Zoo,
seit langem ist er Revierleiter im Menschenaffenhaus und bei
den Elefanten. Voller Respekt, Zuneigung und mit viel Sachkenntnis
erzählt er uns von seinen Lieblingstieren.
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OSNABRÜCK IN BEWEGUNG
FAHRRAD- FREU(N)DEFahrradfahren ist eine sehr individuelle Art der Fortbewegung.
Was früher nur für Mountainbiker, Cross- oder Rennradfahrer galt, ist
inzwischen das Motto vieler Freizeitradler und Menschen, für die das
Rad Hauptverkehrsmittel ist: „Jedem das Seine.“
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VOLLER ENERGIE
GENAU MEIN DING!Nele liebt seit jeher große Autos, Cedric ist von Berufs wegen
wasserverrückt und Wiebke stinkt ihr Beruf überhaupt nicht.
Die drei jungen Leute machen eine Ausbildung bei den Stadtwerken
Osnabrück. Und zusammen mit rund 950 Stadtwerkern sorgen sie
dafür, dass sich die Menschen in Osnabrück und in der Region
wohlfühlen.
16
MEINE WM
WM 2014: FÜR KNIPSER Augen auf und losknipsen!
Wir freuen uns auf viele spannende, lustige
und kreative Fotos! Zu gewinnen gibt es
natürlich auch etwas.
22
LIEBLINGSORTE
Alltag – bitte draußen bleiben!Da kann der Himmel noch so blau und die Gesellschaft noch so angenehm sein – jeder Mensch braucht, um sich vollends wohl zu
fühlen, hin und wieder seine kleinen Fluchten vor der übrigen Welt. Lauschige Winkel. Verborgene Höhlen. Rückzugsorte, zu denen der
Alltag keinen Zutritt hat. Wir von der hier haben uns auf die Suche nach solchen privaten Refugien gemacht und sind allen, die uns ihre
Türen geöffnet haben, ganz besonders dankbar. Es waren außergewöhnliche Erlebnisse der Gastfreundschaft, in das Innere dieser char-
manten Trutzburgen heiterer Unabhängigkeit und unwiderstehlicher Individualität vordringen zu dürfen.
Fahrräder rausschieben. Gartengeräte in den Keller
schleppen. Den alten Holztisch mit vereinten Kräften
durch das Treppenhaus nach draußen bugsieren.
Kabeltrommel besorgen. Den großen Monitor und
die Spielkonsole anschließen. Der 16-jährige Jasper
und sein Freund Ernesto haben ordentlich was zu
tun, bevor ihr Rückzugsort auch tatsächlich zum
Rückzugsort wird. Alle paar Wochen verwandelt sich
der Fahrradschuppen im Garten von Jaspers Eltern in
eine digitale Machtzentale, von der aus die Jugend-
lichen in ferne und zumeist würfelförmige Welten
aufbrechen. Warum sie das nicht ganz bequem vom
eigenen Zimmer aus tun? „Da besteht immer die
Möglichkeit, dass zufällig jemand herein schaut und
etwas von uns will“, erläutert Jasper die Vorteile
der Abgeschiedenheit. Die Freiheit ungehemmten
„Zockens“ gewährt Mutter Stephanie Graffe ihrem
Ältesten gern hin und wieder: „Die Jungs benehmen
sich wirklich gut“, lobt sie. „Im Sommer steht stan-
dardmäßig der Grill vor dem Schuppen – im Winter
kommt der Heißlüfter zum Einsatz.“ Und wenn sich
zu mitternächtlicher Stunde zwischen Kartoffelchips
und Erdnüssen die jugendliche Begeisterung doch
einmal in überschwänglichen Frequenzbereichen zu
manifestieren anschickt? „Das war zwar bisher noch
nie der Fall“, berichtet Stephanie Graffe und schmun-
zelt, „aber falls das passieren sollte, würde ich mei-
nem Sohn eine SMS mit der Bitte um Ruhe schicken.“
So voller Möglichkeiten der Schuppen, so taktvoll
und diskret die Mutter – was will man mehr?
Kleine Fluchten
04
Möchten auch Sie Ihren persönlichen Lieblingsort in der hier vorstellen?
Dann schreiben Sie uns einfach unter [email protected]
05
Ist Geborgenheit generell unsichtbar? Oder könnte sie
sich in diesen wärmenden Lichtstrahlen, die die Morgen-
sonne durch das Atelier von Franz Greife schweben lässt,
verbergen? Der Rückzugsort des Osnabrücker Holzbild-
hauers ist einer jener unglaublichen Zauberräume, die nur
wenige Minuten mit dem Fahrrad entfernt liegen – und
sich doch am entlegensten Ende der Welt zu befinden
scheinen. „Die Zeit, die ich in meinem Atelier verbrin-
ge“, sagt Franz Greife, „ist vor allem ein Rückzug zu mir
selbst.“ Der Künstler lässt seinen Blick durch die Werkstatt
schweifen – über die organisch geformten Skulpturen
aus Eichen- und Weidenholz, die in den Ecken und Win-
keln des rustikalen Fachwerkzimmers verharren. Um
Balance und Zuversicht geht es Greife auch in seiner
Arbeit. „Als Mensch sucht und strebt man ja eigentlich
immer nach mentalem Gleichgewicht“, sinniert der
59-Jährige. „Hier in der Natürlichkeit und in der Stille
meines Ateliers finde ich am besten den Weg in mein
Inneres. Und aus dieser Ruhe und Konzentriertheit her-
aus, die mir mein Rückzugsort ermöglicht“, beschreibt er,
„entstehen dann oft die Ideen für das nächste Projekt.“
06
LIEBLINGSORTE
Nein, die Unberechenbarkeit des Augenblicks
hat uns nicht durch einen plötzlichen Riss im
Raum-Zeit-Kontinuum ins sagenumwobene
Bullerbü verschlagen – das Paradies für Luise
(11 Jahre), Henrik (10), Frederik (7) und Johen
(3) liegt gleich um die Ecke im Osnabrücker
Umland mitten auf dem Bauernhof ihrer
Eltern im Hier und Jetzt. Einen rundum
kindgerechten Rückzugsort haben Barbara
und Jochen Wietheger ihrem Nachwuchs
da in liebevoller Eigenarbeit gezimmert. Und
keine Frage, dass ihre Rasselbande dieses
komfortable Baumhaus zu nutzen weiß.
Der sonnendurchflutete Miniatur-Landsitz
auf Stelzen bietet jede Menge Nischen zum
Zurückziehen und Träumen: zum entspann-
ten Schmökern, zum Basteln – oder auch mal
zum produktiven Nichtstun. So genau verrät
ein echter Zufluchtsort eben nicht, womit
seine Bewohner gerade beschäftigt sind. Und
wenn die Freundinnen und Spielkameraden
zu Besuch kommen, dann dürfen natürlich
auch sie die derben Holzstufen zur verwun-
schenen Gemütlichkeit herauf kraxeln. Genau
wie Familienhund Holly und Kater Tommi.
07
Es geht auch anders: An einen Rückzugsort ohne feste Verortung zieht Thorsten
Dreyer sich in seiner Freizeit gern zurück. Mal mit der Familie und Hund
Merlin, mal mit Freunden – und hin und wieder auch ganz allein. Alles, was
der 43-jährige Fleischer aus dem Osnabrücker Land zum Entspannen braucht,
ist eine ganz spezielle Umgebung: ungestörte Ruhe, weitläufige Natur – und
jede Menge Wasser. Fischreiches Gewässer, versteht sich. Sonst macht das
Ganze nämlich keinen Spaß. Denn ein bisschen sportlicher Ehrgeiz gehört für
den zweiten Jugendwart des Osnabrücker Sportfischerclubs zur Erholung
schon irgendwie dazu. Optimale Lieblingsplatzbedingungen herrschen für den
Angler beispielsweise am Schwarzen See in Hollage. Eine Schar Mehlschwal-
ben schießt über die Wasseroberfläche. Im Schilf ruft ein Blässhuhn nach
seinen Küken. Über das Wäldchen am anderen Ufer zieht lautlos ein Kormo-
ran. Thorsten Dreyer sitzt auf seinem Hocker unter dem grünen Schirm. Sitzt.
Lächelt. Und schweigt. Drei Angeln hat er ausgeworfen – aber Hecht, Barsch
und Zander lassen sich heute Zeit. So wie Dreyer. Warten. Lächeln. Schwei-
gen. „Man kann beim Fischen auch leise Radio hören“, flüstert er. „Oder sich
unterhalten – klar, das geht.“ Aber manchmal ist Schweigen eben auch schön.
„Ich genieße hier einfach den krassen Gegensatz zum Alltag“, beschreibt er:
„Keine Hektik. Kein Stress.“ Am frühen Morgen beißen die Fische besonders
gut. Gegen Mittag ist der zweifache Familienvater dann wieder zuhause. „Es ist
immer gut, bevor man zum Angeln geht, der Frau zu sagen, sie soll ein Stück
Fleisch besorgen“, spricht er womöglich aus Erfahrung, „den Fisch kalkuliert
man besser als Draufgabe ein.“
LUTZ VORREYER
PROJEKTLEITER VOM FACHDIENST STRASSENBAU
BEI DER STADT OSNABRÜCK
08
Eines der größten Bauprojekte Osnabrücks – die Umgestaltung des Neumarktes – geht mit der Sperrung für den Autoverkehr in
eine weitere Phase. Die Koordination aller überirdischen und unterirdischen Abbruch- und Umbaumaßnahmen mit dem Bus- und
Reiseverkehr stellt die Organisatoren vor große Herausforderungen. hier sprach mit drei Verantwortlichen, die gemeinsam mit
ihren Teams diese Herausforderung angenommen haben.
hier: Herr Vorreyer, ist das Ihr größtes Bauprojekt in Osnabrück?
Lutz Vorreyer: Ich bin seit 1996 für Brückenbau- und Abbruchprojekte zuständig.
Mein größtes Bauprojekt war die Schellenbergbrücke. Der Tunnelrückbau am
Neumarkt ist aber das größte Abbruchprojekt.
hier: Was macht diese Baumaßnahme so aufwendig?
Lutz Vorreyer: Vor allem die Komplexität. Zum einen wollen wir den Neumarkt
wegen des Busverkehrs nicht komplett sperren und Zufahrten zu allen Park-
häusern gewährleisten. Zum zweiten wurden damals alle Versorgungsleitun-
gen oberhalb der Tunneldecke verlegt: Gas, Wasser, Strom und Telekommu-
nikation. Jetzt muss fast alles neu verlegt werden. Drittens können wir die ca.
160.000 Tonnen Füllmaterial nicht einfach in den Tunnel kippen, sondern
können nur abschnittweise in kleinen Lagen von je 30 cm arbeiten. Die
Statik ist kompliziert und wir müssen die Arbeitssicherheit im Blick haben.
Jeder Bauschritt kann nur Hand in Hand mit allen Beteiligten umgesetzt
werden: Verkehrsführung, Versorgungsleitungen, Verfüllung des Tunnels.
hier: Wie koordiniert man so ein Projekt?
Lutz Vorreyer: Kommunikation ist das Wichtigste. Außerdem sind die
richtigen Partner und die richtige Einstellung zum Projekt wichtig – im
eigenen Zuständigkeitsbereich und projektbezogen. Jedes beteiligte
Bau- oder Abbruchunternehmen hatte in der Ausschreibungsphase einen Vor-Ort-Termin
und kennt die komplexe Situation. Wir Projektverantwortlichen treffen uns schon seit langem regelmäßig. Die-
ser Austausch zahlt sich jetzt aus: Wir haben einen guten Plan, aber können auch auf Unvorhergesehenes reagieren – schnell und flexibel,
weil jeder um die Problemstellungen des anderen weiß.
hier: Was kann den Zeitplan gefährden?
Lutz Vorreyer: Ein extrem kalter Winter würde uns Probleme bereiten, aber auch Vandalismus oder Diebstahl an der Baustelle.
hier: Was ist Ihr größter Wunsch für die Neugestaltung?
Lutz Vorreyer: Für den Umbau wünsche ich mir, dass alle weiter so an einem Strang ziehen, wie bisher. Wenn alles passt, ist vieles möglich.
Mein Ziel ist es, die Beschleunigungsprämie zu zahlen, weil wir vor dem geplanten Termin fertig werden wollen. Was die Neumarkt-Gestal-
tung betrifft, ist das wie eine Wohnungsrenovierung: Wenn die Tapeten abgerissen und die Möbel raus sind, macht es keinen Spaß, dort zu
wohnen. Aber wenn alles frisch gestrichen und neu eingerichtet ist, umso mehr. Deshalb glaube ich, dass wir alle – wenn auch die anderen
Veränderungen abgeschlossen sind – zufrieden auf das Ergebnis blicken können.
NEUMARKT: SO WIRD ES LAUFEN!
„KOMMUNIKATION IST ALLES!“
ELEMENTAR
NEUMARKT: SO WIRD ES LAUFEN!
09
„WIR SIND GUT VORBEREITET.“
DIETER FRAUENSTEIN
LEITER TOURIST INFORMATION DER OSNA-BRÜCK – MARKETING UND TOURISMUS GMBH
„FÜR BESUCHER ÄNDERT SICH NICHTS.“hier: Herr Frauenstein, was bedeuten die Arbeiten am Neumarkt für auswärti-
ge Besucher?
Dieter Frauenstein: Für Besucher ändert sich nichts: Alle touristischen Ziele,
Parkhäuser und Einkaufsmöglichkeiten sowie die Hotels sind erreichbar. Wer
nach Osnabrück kommt, kann dazu auch weiterhin das Auto, den Reisebus
oder die Bahn nutzen.
hier: Welche Fragen haben auswärtige Busunternehmen, aber auch Unter-
nehmen vor Ort, die mit auswärtigen Besuchern rechnen?
Dieter Frauenstein: Wir wurden immer wieder gefragt, ob alles zugänglich
und erreichbar bleibt. Busunternehmer möchten auch zu Großveranstal-
tungen wie dem Weihnachtsmarkt, den Parkplatz am Dom ungehindert
anfahren können. Einzelhandel und Gastronomie haben ein großes Interesse,
dass die Parkhäuser genutzt werden können. Beides ist gewährleistet. Unsere
Mitarbeiter stehen natürlich für Anfragen zur Verfügung, und auch die Inter-
netseite der Stadt bietet aktuelle Infos.
hier: Wird sich das touristische Angebot ändern, gibt es „Baustellenführungen“?
Dieter Frauenstein: Wir warten ab, ob sich ein Bedarf abzeichnet. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Stadtführer die Baustelle beispiels-
weise im Rahmen einer Architektur-Führung einbeziehen. Außerdem haben Osnabrücker und Besucher über eine Webcam Einblick in den
Baufortschritt und können eventuell vor Ort von einem Podest über den Bauzaun blicken.
hier: Was wünschen Sie sich für den Neumarkt?
Dieter Frauenstein: Dass alles reibungslos läuft und die Osnabrücker so begeistert von dem Projekt sind, wie wir Organisatoren. Und
natürlich, dass der Neumarkt zu einem attraktiven Platz für Einwohner und Touristen wird.
AKTUELLE INFOS ZUM THEMA:
Alle Informationen
• zur Maßnahme Neumarkt finden Sie unter www.osnabrueck.de/neumarkt
• zu den Auswirkungen auf den Busverkehr finden Sie Infos unter
www.vos.info/Sperrung_Neumarkt
OLAF SIDORTSCHUCKLEITER STRECKE/INFRASTRUKTUR VERKEHRS-BETRIEB BEI DEN STADTWERKEN OSNABRÜCK
hier: Herr Sidortschuck, für die Autos ist der Neumarkt seit Anfang Juni
gesperrt. Welche Konsequenzen hat der Umbau für den Busverkehr?
Olaf Sidortschuck: Der Neumarkt bleibt während der ganzen Bauphase
als Umsteigepunkt bestehen. So halten sich die Einschränkungen für die
Fahrgäste in Grenzen, es ändern sich nur die Umsteigewege. Durch die
zentrale Funktion des Neumarktes im Liniennetz sind aber alle Linien be-
troffen: Direkt, durch Haltestellenverlegung und im zweiten Bauabschnitt,
wenn die Johannisstraße gesperrt wird, auch durch Umleitungen.
hier: Wie haben Sie sich darauf vorbereitet?
Olaf Sidortschuck: Wir sind gut vorbereitet, so dass wir flexibel auf den Bau-
fortschritt reagieren können: Wir sind alle Umleitungswege und Ersatzhaltestellen
mit allen Fahrzeugtypen abgefahren, unser Außendienst ist verstärkt unterwegs, um die Lage zu beobachten. Wir halten Reserveper-
sonal bereit und haben unser Personal und die Mitarbeiter der Bahnhofsmission geschult, um die Fahrgäste vor Ort zu informieren und
zu begleiten. Außerdem gibt es Informationsflyer, in denen alle geänderten Anfahrtspositionen übersichtlich dargestellt sind. Zudem
werden alle aktuellen Informationen im Internet zu finden sein und unsere Mitarbeiter im Mobilitätszentrum am Neumarkt helfen
weiter. Was wir für unseren Busbetrieb nicht einschätzen können: Wie verlagert sich der Autoverkehr durch die Sperrung und was heißt
das für uns? Aber auch da finden wir eine Lösung.
hier: Welche Wünsche haben Sie für den Neumarkt?
Olaf Sidortschuck: Für mich ist es ein Erlebnis, bei so einem Projekt mit so vielen unterschiedlichen Aspekten dabei zu sein. Ich
wünschte, viele Osnabrücker würden das auch so wahrnehmen. Wenn die komplette Neumarktgestaltung dann zu einer gesteigerten
Attraktivität der Stadt führt, ist das ein Erfolg.
08
WIR FÜR DIE REGION
10
Fähigkeiten trainieren, die im Alltag und im Beruf immer
wieder gefragt sind: Offenheit für neue Herausforderun-
gen, Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen, Verant-
wortungsbereitschaft, Teamgeist und die Motivation, sich
mit Themen nachhaltiger Entwicklung auseinanderzuset-
zen“, ist Maike Gering überzeugt. Da lag es auf der Hand,
die Gestaltung der Wiese im Dezember 2013 mit einer
Pflanzaktion mit Jugendlichen zu beginnen.
Gemeinsam aktiv ohne Aufforderung
Die vorbereitenden Arbeiten erledigten 21 Schüler der
Fachrichtungen Gartenbau und Landwirtschaft an der
Berufsbildenden Schule Haste. Während sie im Schulalltag
Im Umgang mit Aus-
gleichsflächen hat sich die ESOS nämlich
für eine aktive Gestaltung entschieden. Sie will mehr tun
als nur ihrer Pflicht zu genügen. Das gilt auch für die ehe-
malige Ackerfläche in unmittelbarer Nachbarschaft zum
2012 angelegten Klimawald. Maike Gering, Diplom-Geo-
grafin und Projektverantwortliche für die Kompensations-
fläche in Hellern, hat dazu jede Menge Ideen. „Unser Ziel
ist es – und gleichzeitig auch die Kür – den Osnabrückern
diese Fläche als Raum für Erfahrungen unterschiedlichster
Art anzubieten.“ Vor allem für Kinder und Jugendliche
sei das Pflanzen, Pflegen und Ernten unter fachkundiger
Anleitung ein Teamerlebnis mit nachhaltigen Folgen: „Hier
können sie mit allen Sinnen Kompetenzen aufbauen und
Mit vereinten Kräften geht es besser: Schüler mit Förderbedarf und Berufsschüler graben gemeinsam
Löcher, pflanzen schwere Wurzelballen hinein und befestigen die Stämme an den Standhilfen, die
Fachleute „Dreiböcke“ nennen. Hintergrund: Die ESOS GmbH (Energieservice Osnabrück GmbH) – eine
100-prozentige Tochter der Stadtwerke Osnabrück – muss für Eingriffe in die Natur und Landschaft
einen Ersatz leisten, eine Kompensation. Das Gesetz will es so. Doch was auf einer Streuobstwiese in
Hellern geschieht, ist viel mehr als eine Pflichtübung. Hier geht es um Teilhabe,
um Umweltbildung und um Kreativität.
09
meist Flächen planen und ge-
stalten, deren Entwicklung sie nicht über einen
längeren Zeitraum verfolgen können, können sie hier eine
traditionelle Kulturform, nämlich den Anbau von Streu-
obst, langfristig begleiten. Begeistert setzten die Schüler
ihr theoretisches Wissen drei Tage lang Spatenstich für
Spatenstich in die Praxis um. Bereits am ersten Tag be-
kamen sie tatkräftige Unterstützung von zehn Jugend-
lichen aus der Montessori-Schule. „Was wir da erlebten,
war einfach einmalig“, erinnert sich Maike Gering. Nur
kurz arbeiteten die 30 Nachwuchsgärtner nach Gruppen
getrennt, dann gingen die ersten Schüler mit Förderbedarf
ohne Berührungsängste auf die Berufsschüler zu.
Die bunt gemischte Gruppe packte schon nach kurzer
Zeit mit vereinten Kräften gemeinsam an. Die Arbeit Hand
in Hand beeindruckte. „Die Pädagogen haben gestaunt,
wie schnell und unkompliziert die Schüler aufeinander
zugingen und miteinander arbeiteten“, erzählt Maike Ge-
ring. Insbesondere bei den Montessori-Schülern wirkt die
Aktion nach: „Heute wurden wir wieder mal, von Schülern
gefragt, ob es wieder eine Baumpflanzaktion geben wür-
de“, berichten Karin Bludau und Solveig Speidel von der
Montessori-Schule. „Es ist wunderbar dann antworten zu
können: Ja, im Dezember, und du bist wieder dabei.“ Die
Aktion präge das Bewusstsein der Schüler über Abläufe
in der Natur nachhaltig und: „Die gemeinsame Arbeit mit
den Berufsschülern ist auch in Zeiten, in denen alle von In-
klusion reden, für unsere Schülerinnen und Schüler etwas
Außergewöhnliches.“
Facettenreiches Naturerlebnis
Doch das Anlegen der Streuobstwiese ist erst der Anfang.
Maike Gering betrachtet das Projekt als Chance, langfristig
gemeinschaftliche Aktivitäten sowie das Umweltbewusst-
sein zu fördern: „Immerhin sind bis zu 5.000 Tierarten
und eine große Anzahl von Wiesenkräutern auf einer
Streuobstwiese
beheimatet.“ Die Wiese, die
Bäume und später die Früchte – das alles soll mit vielen
Kooperationspartnern gepflegt und genutzt werden. So
werden sich auch in Zukunft Berufsschüler um Pflanz-
schnitt und Baumpflege kümmern. Einige Schulen würden
die Früchte gerne in ihren von Schülerfirmen betriebenen
Cafeterien verwenden. Schafe werden die Wiese kurz
halten. Außerdem kann die Wiese ein Ort der Wissenschaft
werden – für Studien oder Projekte. Es können Nisthilfen
oder Insektenhotels gebaut werden, oder ein Malkurs
kann die Wiese als Motiv entdecken. „Wir möchten hier
eine Plattform für viele kreative Ideen anbieten“, sagt Maike
Gering. Somit kann ein Ort für naturnahe und nachhaltige
Bildungsprojekte entstehen, aber auch ein Treffpunkt für
Menschen, die Natur- und Umweltschutz erleben und
mitgestalten möchten. Und dann wird aus einer Kompen-
sationsfläche ein wertvoller Erfahrungs- und Lebensraum
für Mensch und Natur.
Kompensation ist in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung der
Ausgleich oder Ersatz für Beeinträchtigungen im Umgang mit Natur und
Landschaft. Baumaßnahmen der ESOS GmbH (Energieservice Osnabrück
GmbH – eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Osnabrück) auf
dem Gelände der ehemaligen Winkelhausenkaserne zogen solche Kom-
pensationsmaßnahmen (= Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen) nach sich.
Als Kompensationsfläche wurde das Gelände in Hellern ausgewählt, das
direkt an den Klimawald anschließt, der bereits 2012 im Rahmen der KUK-
Initiative der Stadtwerke (KompetenzUmweltKlima) aufgeforstet wurde.
Weitere Projektpartner: Waldpädagogikzentrum Ahlhorn;
Forstamt Weser Ems; Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück;
Weidelandschaften e. V.
Wenn Sie die Streuobstwiese in Hellern erkunden möchten, z. B. zum Tiere
beobachten, Pflanzen bestimmen, künstlerischen Gestalten, wissenschaftlichen
Arbeiten, dann melden Sie sich bei: [email protected]
11
BADETAG
12
Ferienspaß im Nettebad, Moskaubad und Schinkelbad
Badlotsen und DLRG-Wachgänger – das Konzept: Mit
dem erfolgreichen Buslotsen-Programm der Verkehrs-
gemeinschaft Osnabrück (VOS) als Vorbild, hatten
die Stadtwerke in den Sommerferien 2013 erstmals
sogenannte „Badlotsen“ im Nettebad eingesetzt. Neun
Mädchen und Jungen hatten sich gemeldet, um als
Kümmerer vor Ort und auf Augenhöhe bei Fragen und
Problemen anderen Jugendlichen zur Seite zu stehen.
In diesem Jahr wird das erfolgreiche Nettebad-Badlot-
sen-Modell durch den Einsatz von DLRG-Wachgän-
gern an den Wochenenden ergänzt. Sie verfügen alle
über mindestens das „Deutsche Rettungsschwimm-
abzeichen Silber“ und werden vor allem zur Unterstüt-
zung der Schwimmaufsicht eingesetzt.
Ferienpass-Vorteile
Die Ferienpassinhaber erhalten zehn Wertpunkte für
freie Eintritte und zehn Wertpunkte für um 50 Prozent
ermäßigte Eintritte in die drei Bäder der Stadtwerke.
Für das Moskaubad und das Schinkelbad wird pro
Besuch ein Wertpunkt abgestempelt. Bei der Nutzung
des Ferienpasses im Nettebad werden pro Besuch
jeweils zwei Wertpunkte abgestempelt. Im Nettebad
erhalten die Ferienpassnutzer also bis zu fünf freie
und fünf ermäßigte Eintritte. In allen drei Bädern kön-
nen die Eintritte in den Sommerferien von Montag bis
Sonntag ohne elterliche Begleitung eingelöst werden.
Den Ferienpass gibt es auch in Verbindung mit einem
Schülerferienticket, das für Fahrten mit Bus und Bahn
in ganz Niedersachen und Bremen gilt. Der Doppel-
pack ist für 39 Euro im Mobilitätszentrum am Neu-
markt und im Servicezentrum am Nikolaiort erhält-
lich. Gegenüber dem Einzelkauf von Ferienpass und
Schülerferienticket sparen Kunden so drei Euro. Alle
weiteren Infos zu den Vorverkaufsstellen, zum
Ferienpass und zum Schülerferienticket finden Sie
unter: www.ferienpass.osnabrueck.de und
www.vos.info
Leon
weint. Gerade war
das Chiparmband für seinen Schrank noch
da. Jetzt ist es weg. Verschwunden. Einfach so. Irgendwo zwischen
Indoor-Rutsche, Wellen- oder Whirlpool. Oben, am Crazy River, dreht
es sich um ganz andere Dinge: Lea, Alina und Sarah geraten sich in die
nassen Haare, wer denn nun mit wem und in welcher Reihenfolge die
82-Meter-Tour antreten soll. Und irgendwo im Umkleidebereich haben
Michel und Thea ein neues, faszinierendes Spiel entdeckt: Die Türen der
Umkleidekabinen knallen lassen. Ein ganz normaler Ferientag im Nette-
bad – Alltag für die Badlotsen und die Wachgänger der DLRG (Deutsche
Lebens-Rettungs-Gesellschaft).
Bis zu 75.000 Gäste tummeln sich in guten Monaten im Nettebad – und
keine Frage: die Sommermonate dürften wohl wieder sehr gute Monate
werden. „Der Ferienpass wird mit seinen Vergünstigungen an sieben
Tagen in der Woche sicher diesmal noch mehr Besucher ins Nettebad
locken“, ist sich Peter Lübker, stellvertretender Badleiter, sicher. Gerade
Familien, die nicht in Urlaub fahren, kommen gerne ins Nettebad. „Das
sind mehr Familien als man gemeinhin so denkt – der Trend geht zum
Urlaub vor der Haustür“, spricht Peter Lübker aus seiner Erfahrung. Die
Kehrseite des großen Andrangs: „Bei so vielen und so unterschiedlichen
Menschen lassen sich Sorgen, Nöte und manchmal auch Differenzen
nicht vermeiden.“ Damit sich alle Badegäste wohlfühlen, damit Fragen
schnell geklärt und Unklarheiten umgehend beseitigt werden können,
stockt das Nettebad in den kommenden Wochen sein Team mit ehren-
amtlichen Experten auf, die über ganz besondere Kompetenzen verfü-
gen, wie zum Beispiel die 14-jährige Svenja Dopslaff und die 16-jährige
Jasmin Brosius. Sie sind auf Augenhöhe mit gleichaltrigen Besuchern und
kommen deshalb leicht mit ihnen ins Gespräch. Und sie wissen, wie sie
bei Problemen schnell helfen können. Geholfen haben ihnen dabei die
Schulungen im Vorfeld. „Es ist toll, dass die Jugendlichen uns bei unseren
Aufgaben hier im Nettebad unterstützen“, sagt Peter Lübker. „Schließlich
gibt es bei uns während der Sommerferien eine Menge zu tun, und Leute
wie Svenja und Jasmin sind eine wertvolle Unterstützung.“
Fachlich kompetent und menschlich engagiert
Als Badlotsin wird Svenja zusammen mit einer Freundin von Montag
bis Donnerstag von 14 bis 18 Uhr auf dem Gelände der Schwimm-
und Freizeitanlage unterwegs sein. „Wir helfen
den Badegästen, sich im Nettebad zurecht zu finden und
sind als Ansprechpartner im gesamten Bad einfach da“, berichtet
sie von ihren Aufgaben. Natürlich achten die Lotsen auch darauf,
dass die Haus- und Badeordnung eingehalten wird. Schließlich
soll es allen hier gefallen. Hat sie keine Sorge, dass das Ganze in
Stress ausarten könnte? Svenja schüttelt den Kopf: „Nein, ganz
im Gegenteil“, weiß die 14-Jährige. Schließlich war sie bereits im
vergangenen Jahr als Badlotsin aktiv. „Schon beim letzten Mal hat
mir meine Aufgabe im Nettebad einfach sehr gut gefallen.“ Aber
es ist nicht nur der Spaß: Svenja möchte später entweder Lehrerin
oder Juristin werden. „Und da helfen mir die Erfahrungen, die ich
hier im Umgang mit Menschen sammeln kann, bestimmt wei-
ter“, betont sie. Und die Stadtwerke belegen das ehrenamtliche
Engagement mit einem Zertifikat, das sie später bei Bewerbungen
nutzen kann.
Mehr Zeit und Muße für die Badegäste
Eine Premiere für die Stadtwerke sind die DLRG-Wachgänger:
Sie sind erstmals in diesem Sommer im Nettebad im Einsatz.
„Ich bin schon sehr gespannt“, freut sich Jasmin auf ihre verant-
wortungsvolle Aufgabe als DLRG-Wachgängerin. Erfahrung im
Umgang mit Schwimmern und turbulenten Situationen hat die
16-Jährige reichlich: Zweimal in der Woche assistiert sie beim
DLRG-Kinder-Training. „Außerdem führen wir Wachgänger auch
Aufsicht bei Veranstaltungen wie Ruderwettbewerben oder dem
Kanalschwimmen.“ Im Nettebad wird Jasmin in der Ferienzeit
immer von Freitag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, unterwegs sein.
„Die Wachgänger unterstützen das Badteam vor allem bei der
Wasseraufsicht“, erklärt Peter Lübker. Kurzum: Trotz des großen
Andrangs können sich so alle Badegäste im Nettebad wohlfühlen.
Gut gelaufen
Leon strahlt über das ganze Gesicht: Ein verlorener Garderoben-
chip? Für Badlotsin Svenja kein Problem. Sie hilft bei der Suche.
Lea, Alina und Sarah werden vermutlich auch morgen noch gute
Freundinnen sein – der Streit wurde schnell geschlichtet. Und
Michel und Thea? Die spielen im Wasser und nicht mehr im Um-
kleidebereich. DLRG-Wachgängerin Jasmin patrouilliert derweil
zufrieden am Beckenrand. Es ist alles okay.
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KURZ NOTIERT
COUNTDOWN FÜR E-MOBIL-BERG-CUPNach der erfolgreichen Premiere im vergangenen
Jahr im Rahmen des Internationalen Osnabrücker
Bergrennens werden am 2. und 3. August wieder
30 verschiedene Fahrzeuge mit Elektro- bzw.
Hybridantrieb am Uphöfener Berg in Hilter-Borgloh
um den „Großen Preis der Stadtwerke Osnabrück“
fahren.
Am Samstag, 2. August, finden die Trainings- und
Qualifikationsläufe aller Klassen zwischen 8:30
und 18 Uhr statt. Einen Tag später, am Sonntag,
geht’s dann bei den Rennläufen von 8:30 bis 17 Uhr
richtig zur Sache.
Karten für das Bergrennen erhalten Sie im Service-
zentrum der Stadtwerke Osnabrück am Nikolaiort.
Kinder bis zehn Jahre haben freien Eintritt.
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PEDELEC-VERLEIH IM SERVICEZENTRUMRadeln mit Strom liegt absolut im Trend. Wer vor dem Kauf das Fahren
mit elektrischem Rückenwind testen möchte, kann das ab sofort tun! Im
Servicezentrum am Nikolaiort stehen zwei Pedelecs der Stadtwerke Osna-
brück für Kunden zum Ausleihen bereit.
Anmelden müssen sich Interessierte nicht.
Doch wer auf Nummer sicher gehen will,
kann sich telefonisch unter
0541 2002-2002, per E-Mail
oder persönlich im Servicezen-
trum am Nikolaiort 3/4 ein
Elektrofahrrad reservieren
lassen.
Gewinntelefon
0541 2002-2222
Die Stadtwerke verlosen 5 x 2 Tickets
für das Bergrenn-Wochenende.
Rufen Sie am 24.06.2014 zwischen
17 und 17:15 Uhr an. Mit etwas Glück
werden Sie aus den Anrufern
ausgelost.*
www.msc-osnabrueck.com
PATENSCHAFT FÜR BUSHALTESTELLENWas gut ist, kann noch besser werden. Frei nach diesem Motto haben
die Stadtwerke Osnabrück zusammen mit den sechsten Klassen von vier
Osnabrücker Schulen ein zunächst auf ein Jahr festgelegtes Pilotprojekt
zur Haltestellensauberkeit ausgerufen. Denn auch, wenn der Zustand und
die Ausstattung der Haltestellen kein Schwerpunkt bei den Beschwerden
ist, so gibt es Momente, in denen Fahrgäste sich über Verschmutzungen
ärgern. Haben auch Sie Interesse, eine Haltestellenpatenschaft zu über-
nehmen? Dann schreiben Sie uns an [email protected].
* Rechtsweg ausgeschlossen; keine Barauszahlung
WAS WÜNSCHEN SIE SICHIM MOSKAUBAD?Die Stadtwerke Osnabrück denken im Rahmen eines Projektes darüber
nach, auf dem Gelände des Moskaubades eine Erweiterung des Freizeitan-
gebotes zu realisieren. Wir freuen uns sehr, wenn Sie an dieser Befra-
gung teilnehmen.
www.moskaubad.de/umfrage
www.swo.de/haltestellenpate
15
KURZ NOTIERT
NACH DER SCHULE UND IN DEN FERIEN GUT UNTERWEGS!Die Schülerfreizeitkarte bringt die große Flexibilität für
Schüler. Sie gilt im gesamten Osnabrücker Land je-
weils einen Monat von montags bis freitags ab 15 Uhr,
in den Ferien (Niedersachsen) sowie an Wochenenden
und Feiertagen sogar rund um die Uhr.
• 13,00 Euro (VOS Tarif) bzw. 14,50 Euro
(VOS Plus Tarif)
• bei Kauf der Karte im ersten Ferienmonat
entspricht der Gültigkeitszeitraum dem der
Sommerferien
• gilt im gesamten VOS Gebiet
Mit einer Torte zum Gewinn: Unsere Mitarbeiterinnen Mojisola Aluko und Karin Goltz überreichen Gunda Kemper den bei der Rezeptaktion gewonnenen Wasserkocher.
TERRA.VITA: DIE REGION ENTDECKEN Ein neues Angebot der Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück in Kooperation mit dem Natur- und
Geopark TERRA.vita richtet sich an alle, die Attrak-
tionen im Osnabrücker Land klimafreundlich mit
dem Bus ansteuern möchten.
Zu einem Preis von 17,60 € pro Person kann mit
dem TERRA.vita-Ticket drei Tage lang das gesamte
Linienbusnetz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Land genutzt werden.
Ein familienangehöriges Kind im Alter von sechs
bis einschließlich 14 Jahren kann kostenlos mitfah-
ren; Kinder bis fünf Jahren fahren generell kosten-
frei. An Sonn- und Feiertagen ist bei Nutzung des
FreizeitBusses auch eine kostenlose Fahrradmit-
nahme inklusive.
MIT EIGENEN KWK- ANLAGEN STROM UND WÄRME ERZEUGEN! Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Energetische Gebäudesanierung
– konkret!“ findet am Mittwoch, 18.06.2014, 18:30 Uhr ein Vortrag zum
Thema „Mit eigenen Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen Strom und
Wärme erzeugen“ statt.
Schwerpunkte des Vortrags:
• Förderungen des Bundes für den Einbau und Betrieb,
Hans-Peter Klein, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn.
• 750 Euro Zuschuss für Keller-Kraftwerke, Tobias Wilken, Stadtwerke
Osnabrück.
• Technologien und Marktübersicht für KWK-Anlagen bis 5 kW el, Axel
Lange, Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten, telefonisch unter 0541 323-3173
oder per E-Mail an [email protected]
Veranstalter: Stadt Osnabrück, Fachbereich Umwelt und Klimaschutz
Veranstaltungsort: Vortragssaal der Volkshochschule Osnabrück
Die saftige Rote-Grütze-Torte ist das Lieblingsrezept von Gunda Kemper
aus Osnabrück. Sie hat bei der Rezeptaktion in der hier Ausgabe 1/2014
mitgemacht. Aus den ersten zehn Einsendern wurde sie als Gewinnerin
eines Bosch Styline Wasserkochers gezogen.
Haben auch Sie ein Lieblingsgericht, das Sie teilen möchten?
Dann machen Sie einfach mit und schicken uns Ihre besten Rezepte. So
entsteht eine große Sammlung der schönsten Rezepte unserer Kunden
zum Ausprobieren und Nachkochen. Geben Sie Ihr Lieblingsrezept entwe-
der direkt im Servicezentrum ab, senden Sie es per Post an die Stadtwerke
Osnabrück AG, Nikolaiort 3/4, 49074 Osnabrück oder per E-Mail an
Immer um den 15. eines jeden Monats können Sie sich dann ein neues
Rezept im Servicezentrum am Nikolaiort abholen. Das Rezept für den
Monat Juni ist die Lachsforelle an Käsesoße.
www.vos.info/fahrscheine-linien/fahrpreise/vos-schueler-freizeitkarte.html
www.swo.de/haltestellenpate
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reu
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www.vos.info/aktuelles/
terravitabusticket.html
16
VOLLER ENERGIE
Nele liebt seit jeher große Autos, Cedric ist von Berufs wegen wasserver-
rückt und Wiebke stinkt ihr Beruf überhaupt nicht. Was die drei jungen
Leute eint: Sie machen eine Ausbildung bei den Stadtwerken Osnabrück.
Zusammen mit rund 950 anderen Stadtwerkern sorgen sie dafür, dass die
Menschen in Osnabrück und der Region sich in ihrer Stadt wohlfühlen.
Warum die Ausbildung bei den Stadtwerken eben genau ihr Ding ist
– das erzählen Nele, Cedric und Wiebke.
Nele Markmeyer weiß genau, was sie will: „Ich liebe es, große Autos zu fahren“, ist die
spontane Antwort auf die Frage, wie sie auf eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb
kam. Denn wenn Nele von großen Autos spricht, sind nicht etwa luxuriöse Limousinen
gemeint, sondern Busse.
Vielleicht spielte auch eine gewisse familiäre Prägung und Affinität zu den Stadtwerken
eine Rolle: Schon die Urgroßeltern waren hier beschäftigt und sowohl Opa als auch Vater
waren Busfahrer mit Leidenschaft. Nele hat sie oft begleitet: „Papa sagt immer: Du hast
Diesel im Blut!“ Als dann die Frage der Berufswahl anstand, machte Nele ein Praktikum bei
den Verkehrsbetrieben: „Danach wusste ich: Das ist mein Ding.“
Seit Beginn ihrer Ausbildung im August 2013 hat Nele Markmeyer unter anderem die Mobilitätszent-
rum am Neumarkt kennengelernt und Kontrolleure in den Bussen begleitet. Außerdem hat sie in der
Werkstatt mit angepackt: „Vielleicht lerne ich auch noch Mechatronikerin“, sagt die technikbegeisterte
junge Frau. Derzeit überprüft sie mit ihren Kollegen im Streckendienst, ob entlang der Linien alles in
Ordnung ist. Und nächstes Jahr, wenn sie 18 Jahre alt ist, beginnt sie mit der Fahrschule: „Ich freue
mich riesig darauf, selbst hinter dem Steuer zu sitzen.“ Spaß an der Ausbildung hat Nele aber auch jetzt
schon. „Die Aufgaben sind vielfältig, und der Umgang und die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist
super“, berichtet Nele. Sie sei überrascht gewesen, wie schnell man sich überall dazugehörig fühle: „Ich
hätte nicht gedacht, dass ich mit allen auf Anhieb so gut auskomme.“ Auch wenn sie in der Berufsschule
die theoretische Seite kennenlernt, sieht Nele den Schwerpunkt ihres Berufslebens in der Praxis: „Ich freue
mich darauf, jeden Tag Verantwortung zu übernehmen, immer wieder anderen Menschen zu begegnen,
die unterschiedlichen Linien zu fahren und damit einen kleinen Beitrag zu leisten, dass die Osnabrücker
mobil und sicher unterwegs sind.“
Schichtdienst und frühes Aufstehen sind kein Problem für sie. Außerdem solle man ihrer Meinung nach nicht
zu schüchtern sein, um auf unterschiedliche Situationen im Fahrbetrieb selbstbewusst reagieren zu können.
„Und man darf natürlich keine Angst vor großen Autos haben“, fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu.
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Oft bringt ein Praktikum die Entscheidung bei der Berufswahl, manchmal braucht es auch
mehrere Praxis-Einblicke, um den Traumjob zu finden. So war es auch bei Cedric Siefker.
Er machte ein Praktikum im Maschinenbau und eines als Mediengestalter, bevor er im Nettebad
als Praktikant arbeitete: „Als meine Mutter mich nach dem ersten Tag abholte, sagte sie nur: ‚Das
ist es!‘, weil ich so gestrahlt habe.“ Das Lachen ist ihm auch in der Ausbildung zum Fachangestell-
ten für Bäderbetriebe nicht vergangen. „Es gibt drei Bereiche und ihre Kombination macht den
Beruf so abwechslungsreich und reizvoll“, erklärt der 17-Jährige. Der erste Bereich sei der Umgang
mit Menschen. Als Cedric noch im Schinkelbad, seinem ersten Arbeitsplatz in der Ausbildung, war,
hat er besonders gerne die Schnupperkurse für Wassergymnastik geleitet: „Von der Musikauswahl
über die Übungen bis hin zur Einstellung des Hallenbodens muss man die Bedürfnisse und Erwar-
tungen der Teilnehmer berücksichtigen. Wenn dann alles stimmt, die Menschen Spaß haben und
lachend durch das Wasser tanzen, dann bin auch ich zufrieden“, erzählt er.
Der zweite Arbeitsbereich sei die Technik: „Vor meinem Praktikum hätte ich nicht gedacht, dass
dafür auch der ‚Bademeister‘ zuständig ist“, sagt er bei einem Gang durch den Keller des Moskauba-
des, in dem Leitungen, Schaltkästen und Filteranlagen untergebracht sind, ohne die der Badebetrieb
eine Etage darüber nicht laufen würde. „Hier muss man sorgfältig arbeiten und genau alles im Blick
haben – das macht den Beruf umso reizvoller.“
Den dritten Bereich umschreibt Cedric Siefker mit „Sport und Fitness“. Geschwommen sei er schon immer
gerne. Während sich andere am frühen Morgen lieber noch mal rumdrehten, freue er sich aufs Schwimmtrai-
ning: „Schön, dass auch das zum Job gehört!“ Schließlich bereitet er sich so unter anderem auf die Prüfung
für DLRG-Silber vor, die für alle Fachangestellte für Bäderbetrieb Pflicht ist: „Wir müssen im Ernstfall eingreifen
können und deshalb körperlich fit sein. Natürlich müssen wir auch wissen, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen wir
dann anwenden“, erklärt Cedric, der sich bei allem Spaß an der Sache auch der großen Verantwortung in
seinem Beruf bewusst ist.
18
VOLLER ENERGIE
Schon in der Schulzeit vor dem Fachabitur mit Schwerpunkt Pflege, stellte Wiebke Böök fest, dass sie gerne im
Labor arbeitet. Sie ging auf die Suche nach Berufen, in denen die Labortätigkeit eine wichtige Rolle spielt, und
entdeckte das Berufsbild der Fachkraft für Abwassertechnik.
Seit August 2013 macht sie die entsprechende Ausbildung im Klärwerk in Eversburg und weiß, dass es eine gute
Entscheidung war, eine Ausbildung bei den Stadtwerken Osnabrück zu machen. Zum einen, weil das Arbeitskli-
ma und die Atmosphäre gut seien, aber auch, weil der Job sie fordert: „Hier muss man sehr genau, sorgfältig
und oft auch schnell arbeiten. Da ist Fingerfertigkeit gefragt“, beschreibt sie die Mess- und Kontrollarbeiten
im Labor, die sie am liebsten macht.
Aber auch die technische Seite komme in ihrem Beruf nicht zu kurz: „Wir müssen uns auch mit den großen
Anlagen draußen auskennen. Viele Reparaturarbeiten übernehmen zwar die Industriemechaniker, aber
auch wir müssen erkennen, ob alles reibungslos funktioniert und mit anpacken, wenn etwas defekt ist“,
sagt sie mit Blick auf die Becken, Hallen und Türme im Klärwerk. Schließlich seien die Fachkräfte für
Abwassertechnik für die Steuerung aller Abläufe im Klärwerk verantwortlich. Ihre ehemaligen Mitschü-
lerinnen hätten erstaunt bis entsetzt auf ihren Berufswunsch reagiert, erzählt Wiebke. „Die dachten, es
stinkt überall fürchterlich und ich hätte nur mit Fäkalien zu tun.“
Der Job stinkt Wiebke aber überhaupt nicht, nur der Ammoniak-Geruch in der Trockenschlamm-
halle sei gewöhnungsbedürftig. Die 18-Jährige sieht ihren Beruf vor allem unter umwelttechni-
schen Gesichtspunkten. „Wir entnehmen zum Beispiel regelmäßig Vergleichsproben an einem
Abschnitt der Hase vor dem Einleitungspunkt und an einem dahinter. Wir sind verantwortlich für
die Wasserqualität des Flusses und dass die Abwässer der Stadt ordentlich gereinigt werden.“
Moderne Technik und neue Entwicklungen für den Umweltschutz interessieren die Auszubil-
dende. Ein wichtiges Thema unter Fachleuten sei die Entwicklung von neuen noch effizien-
teren Filtermöglichkeiten, erklärt Wiebke, die auch überlegt, nach der Ausbildung Umwelt-
technik zu studieren.
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• Industriekaufmann/-frau
• Kaufmann/-frau für Büromanagement
• Veranstaltungskaufmann/-frau
• Bachelor of Arts (BWL) (m/w)
• Bachelor of Engineering (Wirtschaftsingenieur) (m/w)
• Industriemechaniker/-in
• Kfz-Mechatroniker/-in
• Anlagenmechaniker/-in (Fachrichtung Rohrsystemtechnik)
• Elektroniker/in (Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik)
• Fachkraft für Abwassertechnik (m/w)
• Bachelor of Engineering (Technische Systeme) (m/w)
• Fachangestellte/-r für Bäderbetriebe
• Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w)
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20
„Man muss den Tieren was bieten!“
Kennen Sie auch so ein richtiges „Original“ oder sind Sie
sogar selbst eins? Dann schreiben Sie uns eine Mail an:Originale gesucht!
ORIGINAL REGIONAL
Detlef Niebler arbeitet seit 40 Jahren im Osnabrücker Zoo
In den 40 Jahren seiner Tätigkeit im
Osnabrücker Zoo und durch den regen
Austausch mit Kollegen aus aller Welt hat
Detlef Niebler ein umfassendes Wissen
gesammelt.
21
uns zu kommen, damit wir sie beispielsweise untersuchen
können“, erklärt Niebler die so genannte „Hands-off-Haltung“.
„Früher haben wir den Tagesablauf der Tiere so strukturiert,
wie er am besten in die Abläufe des Zoos passte, heute richten
wir uns nach den Bedürfnissen der Tiere.“
Zoobesucher bringen heute viel Vorwissen mit
„Die Gehege haben sich verbessert, die Tiere haben mehr
Rückzugsmöglichkeiten und mehr Abwechslung“, erzählt
Niebler. Doch nicht nur der Zoo, auch seine Besucher haben
sich verändert: „Sie haben viel mehr Vorwissen und kommen
auch mit kritischen Fragen auf uns zu.“ Detlef Niebler beant-
wortet diese gern. Durch seine Erfahrung und regelmäßigen
Austausch mit Kollegen aus aller Welt hat er ein umfassendes
Wissen gesammelt. Das teilt er gerne – mit Besuchern und mit
Kollegen, zu denen seit einiger Zeit auch seine Tochter gehört.
Auf die Frage, ob Tierpfleger sein Traumjob sei, antwortet
Detlef Niebler ohne zu zögern: „Ja, schon immer!“
Am häufigsten ist er bei den Elefanten oder im Menschenaf-
fenhaus anzutreffen, für die er als Revierleiter verantwortlich
ist. Voller Respekt, Zuneigung und mit viel Sachkenntnis
erzählt er von seinen Lieblingstieren: „Ich arbeite besonders
gerne mit Menschenaffen und Elefanten, weil sie sehr an-
spruchsvoll sind. Man muss ihnen immer etwas Neues bieten.
Sie wollen beschäftigt werden, sind neugierig und manchmal
auch ehrgeizig.“ Ohne Animationsprogramm, das sie beschäf-
tigt, langweilen sich Menschenaffen, vor allem im Winter,
wenn nur wenige Besucher kommen.
Von den Tieren könne man lernen, sagt Detlef Niebler nach-
denklich: „In Sachen Familienzusammenhalt und Sozialver-
halten können wir Menschen uns ein Beispiel nehmen, da ist
bei uns im Laufe der Evolution einiges abhanden gekommen.“
Ihn habe einmal sehr beeindruckt, wie umsichtig einige
Herdenmitglieder die gehbehinderte, unsichere Sikkim über
eine glatte Stelle am Boden geleitet hätten. Und auch einige
Erziehungsmethoden der Affenmütter seien vorbildlich.
Nach so langer Zeit im Traumjob hebt sich Detlef Niebler im-
mer noch einen „tierischen“ Traum für seinen Ruhestand auf:
„Dann möchte ich einmal nach Afrika reisen und Elefanten in
ihrer natürlichen Umgebung erleben.“
Osnabrücker Zoobesucher kennen den Mann mit der
dunklen Löwenmähne schon seit 40 Jahren. Damit ist Detlef
Niebler der dienstälteste Mitarbeiter auf dem Schölerberg.
Für viele Zoofans ist er ein Urgestein – unverwechselbar
geblieben in der sich stetig wandelnden Zoowelt. Unver-
wechselbar auch in seiner herzlichen Art gegenüber Tieren
und Menschen.
So unverwechselbar, dass Osnabrücker ihn auch außerhalb
des Zoos erkennen: „Es kommt schon mal vor, dass ich auch
beim Einkaufen in der Stadt erkannt werde“, sagt Niebler. Es
seien jedoch nicht die Zoobesucher, sondern vor allem ehe-
malige Praktikantinnen oder Praktikanten, die ihn ansprächen:
„Da kommen dann oft schöne Geschichten wieder in Erinne-
rung.“ Einmal habe ihm eine erwachsene Frau sogar gestan-
den, sich während ihres Jahre zurück liegenden Schulprakti-
kums ein wenig in ihn „verguckt“ zu haben. Meist kreisten die
Gespräche jedoch um die Tiere und den Zoo: „Auch wenn
ich beim Arzt bin oder Behördengänge machen muss – dank
meines Berufes gibt es immer ein Gesprächsthema.“
Ein Junggesellentrupp im Osnabrücker Zoo
Zur Zeit hat Detlef Niebler viel Neues zu erzählen. Denn
erstmals lebt eine reine Männer-WG im Elefantengehege –
ein in Europa einmaliges, wissenschaftlich begleitetes Projekt
und auch für einen alten Hasen wie Detlef Niebler Neuland.
„Ich finde das äußerst spannend, das ist noch einmal eine
ganz spezielle Herausforderung“, erklärt der 61-Jährige mit
blitzenden Augen. Junggesellentrupps ziehen auch in freier
Wildbahn umher, meist unter Leitung eines älteren Bullen.
Diese Rolle hat Luka in Osnabrück übernommen. Mit seinen
40 Jahren hat Luka eben soviel Lebenserfahrung als Elefant
wie Detlef Niebler als Elefanten-Pfleger, der den Besuchern
erklärt, warum die Jungbullen derzeit einen Bogen um den
Herdenführer machen. Luka ist gerade in der Musth (sprich:
Mast). „Musth, das heißt, dass er im Frühjahr einen 40-fach
höheren Testosteronwert hat als normal. Da weiß er selbst
nicht mehr, was er tut. Deshalb lassen wir ihn lieber in Ruhe“,
so der erfahrene Tierpfleger mit Blick auf den abseits ste-
henden Luka. Die drei- bis fünfjährigen Jungbullen hingegen
lassen sich gerne für eine kleine Abwechslung an den Zaun
locken. „Wir haben nie ungeschützten Kontakt zu den Tieren.
Mithilfe eines medizinischen Trainings lernen sie aber zu
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Mit Schwarz-Rot-Gold und den Stadtwerken Osnabrück gewinnen:
Wir haben auf offiziellen Autos und Bussen der Stadtwerke sowie an spe-
ziellen Orten in Osnabrück unseren Logoball in die Deutschland-Farben
schwarz-rot-gold getaucht.
Wer ab sofort einen unserer WM-Bälle findet, fotografiert ihn – der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt! Das Bild kann auf der Facebook-Seite der Stadtwerke Osnabrück hochgeladen, an [email protected] geschickt oder direkt im Servicezentrum am Nikolaiort abgegeben werden.
Pünktlich zum Start der WM ermitteln wir an jedem Donnerstagnachmittag
unter allen bis dahin eingegangenen Bildern einen Wochengewinner.
Zu gewinnen gibt es unter anderem einen Thüros Edelstahlgill von
Brennwerk, einen Tag Wasserski am Alfsee, Trikots,
Bädergutscheine u.v.m.
Die Abende werden lauer und laden zu einem längeren Aufenthalt auf
Balkon, Terrasse oder im Garten ein. Damit Sie dabei stimmungsvolles Licht
zaubern können, haben wir mit unserem Kooperationspartner „Grünspar“
interessante Angebote zusammengestellt, alle erhältlich unter
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www.swo.de/wm
OSNABRÜCK IN BEWEGUNG
24
Jetzt schwärmen sie wieder aus: Mal leise rollend, mal
fröhlich klingelnd, allein und in Gruppen und jeder in
seinem Tempo.
Fahrradfahren ist eben eine sehr individuelle Art der
Fortbewegung. Immer mehr Radler legen Wert darauf,
dass ihr Zweirad genau zu ihnen und ihren Bedürfnis-
sen passt. Was früher nur für Mountainbiker, Cross-
oder Rennradfahrer galt, ist inzwischen das Motto
vieler Freizeitradler und Menschen, für die das Rad
Hauptverkehrsmittel ist: „Jedem das Seine!“
Radeln nach Maß
„Mein Maß-Fahrrad gebe ich nicht mehr her“, lacht
André Havergo. Er fährt täglich aus Rulle zur Arbeit
nach Osnabrück. Der Spanien-Fan liebt aber vor
allem die Touren auf seiner Lieblingsinsel Mallorca,
und er hat den Jakobsweg von Astorga bis Santiago
de Compostela erradelt. „Das war ein ganz besonde-
res Erlebnis für mich“, berichtet er. Die Strecke habe
extreme Steigungen, zum Beispiel zum Cruz de Ferro
in 1.500 Metern Höhe. Auf solch extremen Routen sei
das passende Rad ein Muss, meint Havergo. Einen wei-
teren Tourenwunsch wird er sich allerdings mit einem
Leihfahrrad erfüllen: „Ich möchte einmal den Radweg
in New York ausprobieren – immer am Hudson ent-
lang.“ Für sein Lieblingsrad hat Lebensgefährtin Daria
Kluger Maß genommen. In ihrem gemeinsamen Fahr-
radgeschäft steht ein „Velo-Checker“, an dem sich alle
Bestandteile so verstellen lassen, bis alles zum Fahrer
passt: „Dann messen wir aus und geben die Angaben
an einen Fahrradhersteller weiter“, beschreibt Kluger.
Viele Kunden fänden jedoch auch im Sortiment das
passende Rad: „Zu uns kommen viele Tourenradler, die
wartungsarme, robuste Langstreckenräder suchen.“ So
geben sich auch Menschen, die durch Wüsten, über
ganze Kontinente oder alte Handelswege radeln, bei
Kluger quasi den Lenker in die Hand.
Räder für alle Lebenslagen
Doch auch, wer nicht in die Ferne schweifen will, ist
oft auf ein spezielles Rad angewiesen: „Immer mehr
Menschen schaffen ihr Auto ab und setzen beispiels-
weise auf die Kombination von ÖPNV und Fahrrad. Für
den Großeinkauf brauchen manche dann ein Lasten-
rad“, erklärt Daria Kluger. „Dieses ist beispielsweise mit
bis zu 100 Kilogramm belastbar und lässt sich dann
immer noch bequem lenken.“ Eine weitere Spezialität
sind Liegeräder: „Es gibt unterschiedliche Modelle. Vor
allem die Dreiräder sind rücken- und kniefreundlich,
Ruth Hanke und ihre Schwester Eva Sieve
genießen den Panoramablick beim Fahren mit
dem Liegerad
Gewinntelefon
0541 2002-2222
Die Stadtwerke verlosen
drei „Pimp-your-bike“-
Überraschungssets
bestehend aus Klingel,
Schloss und Sattel-
überzug. Rufen Sie am
01.07.2014 zwischen
17 und 17:15 Uhr an. Mit
etwas Glück werden Sie
aus den Anrufern
ausgelost.*
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bequem und sicher“, erklärt Kluger. Deshalb eigneten
sie sich auch gut als Spezialanfertigungen für Men-
schen mit Einschränkungen: „Wir bauen beispielsweise
Spezialräder, die mit einer Körperseite zu bedienen
sind, so dass sie auch nach einem Schlaganfall gefah-
ren werden können. Auch Kinder mit Handicap kön-
nen gut festgeschnallt in einem angehängten Liegerad
Platz nehmen, mittreten, so lange die Kraft reicht und
sich ansonsten einfach ziehen lassen.“
Panoramblick genießen
Ein weiterer Vorteil der Liegeräder sei der Panorama-
blick: „Durch die aufrechte Körperhaltung ist der
Kopf beweglich für rundum freie Sicht“, sagt Ruth
Hanke begeistert. Sowohl sie als auch ihre Frau Kim
fahren seit etwa einem Jahr ein Liegerad. Wenn sie
gemeinsam unterwegs sind, montieren sie die beiden
Dreiräder mit einer Deichsel zum Tandem zusammen.
Im Gegensatz zu einem Zweirad-Tandem sei diese
Variante deutlich entspannter, da man nicht umkippen
könne: „Mal lenkt die eine, mal die andere. Wer hinten
sitzt, braucht nur zu treten.“ So habe man eine tolle
und entspannte Perspektive zum Fotografieren. Beim
Fototermin sitzt erstmals Ruth Hankes Schwester Eva
Sieve auf dem Rücksitz
und hat jede Menge Spaß
dabei. Natürlich fällt das
ungewöhnliche Gefährt
auch anderen Radlern und
Ausflüglern auf: „Die Men-
schen sind schon neugierig.
Die Kinder finden es einfach lustig und die Männer
interessiert die Technik.“ Ruth Hanke freut sich über
diese Begegnungen. Sie selbst fahre fast nie Auto, sei
ein echter Zweirad-Fan und habe schon als Jugendli-
che an ihren Rädern herumgebastelt und -geschraubt.
In Kürze steht der erste Urlaub mit Liegerad an: „Wir
packen die Räder an unser Wohnmobil und fahren
durch den Spreewald.“ Immer mit dabei: „Die langen
Fahnen, damit wir von Autofahrern gesehen wer-
den, und unsere Helme.“ Seit einem Unfall mit ihrem
Zweirad, bei dem sich Ruth Hanke eine Kopfverletzung
zuzog, fährt das Paar nur noch mit Helm.
44.000 Kilometer in neun Jahren
Der Helm ist auch für Christine Rose ein Muss. Die
Osnabrückerin erledigt alles mit ihrem Rad: „Das habe
ich jetzt fast neun Jahre, aber nach 44.000 Kilometern
sind nur noch wenige Teile vom Originalrad dabei.
Sogar der Schutzengel wurde bereits durch eine
Schutzelfe ersetzt“, lacht sie. Etwa 400 bis 600 Euro
gebe sie jährlich für die Wartung aus. „Aber ich fahre
ja auch so viel, wie manch anderer mit seinem Auto.“
Urlaubsreisen macht Christine Rose ebenfalls mit dem
Rad: „Zusammen mit meinem Bruder in gemächliche-
rem Tempo, damit wir genügend Zeit haben, uns auch
mal was anzugucken.“ Wenn sie ihre Mutter in Meppen
besucht, ist sie schneller unterwegs „91 Kilometer mit
Pausen in weniger als sechs Stunden.“ Den Löwenan-
teil ihres Pensums machen allerdings die alltäglichen
Wege aus, beispielsweise von ihrem Heimatstadtteil
Schinkel zur Teutoburger-Schule. Dort hat sie ein
André Havergo hat den Jakobsweg von Astorga
bis Santiago de Compostela erradelt
26
OSNABRÜCK IN BEWEGUNG
Ehrenamt
übernommen, wie es pas-
sender kaum sein könnte: Bei „Integration erfahren“
bringt die 47-Jährige Migrantinnen das Radfahren
bei, in deren Herkunftsländern es für Frauen unüblich
ist, sich aufs Rad zu schwingen. Dafür hat das Team
eine spezielle Technik entwickelt: „Wir schrauben die
Pedalen ab. Wenn die Frauen auf diesen ‚Laufrädern‘
sicher das Gleichgewicht halten, können sie auf den
normalen Rädern durchstarten.“ Bislang hätten alle die
Fahrradprüfung zum Abschluss des Kurses bestanden:
„Die Teilnehmerinnen werden flexibler und mobiler
und können viel mehr mit ihren Kindern unterneh-
men“, freut sich Christine Rose über den Erfolg des
Projektes. Die wenigsten werden dabei allerdings so
viele Kilometer machen wie sie selbst.
Zügig unterwegs mit Verstärkung
Den meisten Fahrern kommt es nicht auf die Men-
ge der Kilometer, sondern auf den Freizeitspaß an.
Außerdem hält Radfahren fit, ist gelenkschonend und
wer regelmäßig fährt, kann auch als Senior noch flott
unterwegs sein. Doch Osnabrück wurde auf sieben
Hügeln erbaut und auch das Umland, geprägt von
Wiehengebirge und Teutoburger Wald, hält viele
Steigungen parat. „Damit wir wieder mehr im Umland
unterwegs sein können, haben wir uns Verstärkung
geholt“, erklären Ella und Hans-Hermann Mohrs die
Anschaffung ihrer Pedelecs. Diese bieten ihnen beim
Fahren auf Wunsch elektrische Unterstützung. „Treten
müssen wir aber immer, der Motor allein reicht beim
Pedelecfahren nicht als Antrieb“, betonen die beiden.
Das sei der Unterschied zum E-Bike. Gemeinsam mit
ihren Bekannten, Anne und Peter Stütze, die ebenfalls
seit einem Jahr Pedelecs fahren, machen sie häufig
ausgedehnte Touren in der Umgebung. Außerdem
nehmen die Vier –
alle zwischen 74 und 78
Jahre alt – an geführten
Bus-Radtouren teil.
„Auch da fahren immer
mehr Pedelecs mit“,
berichtet das Quartett.
Sie alle wissen die Un-
terstützung bei langen
Touren zu schätzen,
kennen aber auch
Nachteile: „Die Räder
sind deutlich schwe-
rer als herkömmliche
Fahrräder. Das macht
sich vor allem be-
merkbar, wenn man
sie schieben oder
anheben muss“, er-
klärt Anne Stütze.
Dennoch sind die
Senioren froh, ihren Aktionsradius
wieder vergrößert zu haben.
Flower-Power auf Rädern
Jana Plogmann hingegen nutzt das Fahrrad fast aus-
schließlich in der Stadt: „Besonders, wenn ich mich abends
mit Freunden treffe, nehme ich das Rad, um in die Innen-
stadt zu fahren.“ Dafür ist ihr Rad ein echter Hingucker. Als
es die 23-Jährige vor zwei Jahren bekam, meinten ihre
Freunde: „Das muss aufgepeppt werden.“ Sie schenkten
ihr ein „Schlüssel-Sattel-Klingel-Set“ im Pünktchen-Look.
Kürzlich brachte eine Freundin noch eine Blümchenkette
für den Lenker mit. „Pimp up your bike“ ist der Trend unter
jungen City-Radlerinnen – das bestätigt ein Blick auf die
Räder am Hochschul- oder Unicampus. Inzwischen bieten
fast alle Fahrradgeschäfte Blumenketten, Satteltaschen,
Klingeln, Speichendeko und Sattelschoner in allen Varian-
ten an. „Einige meiner Freundinnen, sind ebenfalls blumig
unterwegs oder mit himmelblauem Rad mit Schleifchen“,
erzählt Jana. Ganz nach dem Motto: „Fahrrad, so wie ich
es mag!“
Christine Rose radelte 44.000
Kilometer in neun Jahren
Die Senioren Anne und Peter
Stütze sowie Ella und Hans-
Hermann Mohrs sind begeistert
von ihren Pedelecs
Jana Plogmann
liebt den Pünktchen-Look
TEILNAHMEKARTEN
IN DER HEFTMITTE.
27
GUT AUFGEPASST?
Beantworten Sie unsere drei Fragen; unter allen richtigen
Einsendern verlosen wir ein Apple iPad mini.
1 | Wieviele Tonnen Füllmaterial passen in den Neumarkt-Tunnel?
2 | Wohin möchte Detlef Niebler noch einmal gern reisen?
3 | Wie heißt die Lieblingsinsel von André Havergo?
WO IST DENN MEIN QUIETSCHEENTCHEN?
hier
im gesamten Heft inkl. des hier erleben Einlegers?
iPod touch.
IMPRESSUMHerausgeberStadtwerke Osnabrück AGAlte Poststraße 9, 49074 OsnabrückTelefon 0541 2002-0
ChefredaktionPia Zimmermann; v. i. S. d. P. Marco Hörmeyer
KoordinationNicole Seifert
E-Mail: [email protected]
RedaktionMichaela AldenhoffBarbara EtlMathias von der HeideAnn-Katrin HörnschemeyerTimo KerßenfischerKathrin MenkhausJörg SegebarthNadine Wortmann
Konzept & Gestaltungmedienweite GmbH & Co. KG
FotografieStadtwerke OsnabrückBettina MeckelOliver PrachtfotoliaAndré Havergo
DruckSteinbacher Druck GmbH
VerteilungTAzustellservice GmbH & Co. KG
gedruckt auf 100 % Recyclingpapier – ausgezeichnet mit dem blauen Engel – und mit ÖKOPLUS-Druckfarbe
ServicezentrumNikolaiort 3/4Mo. - Fr. 10.00 bis 19.00 UhrSa. 10.00 bis 18.00 UhrFax 0541 2002-3122E-Mail [email protected]
KundenzentrumAlte Poststraße 9Mo. - Do. 7.00 bis 16.00 UhrFr. 7.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2002Fax 0541 2002-3120E-Mail [email protected]
MobilitätszentrumNeumarkt 10, gegenüber vom Bussteig A1Mo. - Fr. 7.00 bis 18.00 UhrSa. 9.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2211Fax 0541 2002-3158E-Mail [email protected]
Umwelt-AboTelefon 0541 2002-2244
NordWestBahnServicebüro im HauptbahnhofTelefon 01806 600161 (20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 60 ct/Anruf)Fax 0541 600-2244E-Mail [email protected]
Umzugsmeldungen/Tarifinformationen/EnergiesparberatungTelefon 0541 2002-2002
ADRESSEN AUF EINEN BLICK
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Über das iPad freut sich
Judith von Triest aus Osnabrück.
Den iPod touch erhält
Finn Kraux aus Osnabrück.
StörungsmeldungenStrom Telefon 0541 2002-2010Gas/Wasser/WärmeTelefon 0541 2002-2020Baustellen Telefon 0541 2002-2030Entwässerung/Klärwerk Telefon 0541 2002-2040Entwässerung/Haus- und GrundstücksentwässerungTelefon 0541 2002-2050
BäderIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2250Fax 0541 2002-2251E-Mail [email protected]
MoskaubadLimberger Straße 47Telefon 0541 2002-2290Internet www.moskaubad.de
NettebadIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2270Internet www.nettebad.de
Loma-SaunaIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2255Internet www.nettebad.de
SchinkelbadIm Wegrott 37Telefon 0541 2002-2280Internet www.schinkelbad.de
GEWINNSPIELE / IMPRESSUM
Für Knipser!
Unseren WM-Ballknipsen und gewinnen!Weitere Infos: www.swo.de/wm
Osnabrück mal ganz anders entdecken – auf historischen vier Rädern
Normalerweise geht es den Stadtwerken Osna-brück immer darum, Sie mit unserer Busflotte möglichst schnell an Ihr Ziel zu bringen. Doch bei dieser Bustour ist das anders: Erkunden Sie während einer exklusiven zwei-stündigen Stadtrundfahrt bekannte und weniger bekannte Ecken Osnabrücks und das mit histo-rischem Flair – in einem liebevoll restaurierten Doppeldecker-Traditionsbus. Geschichtsträchtige Plätze, wichtige Industriestandorte und die grü-nen Seiten der Stadt können Sie hier eine Etage höher erleben – und dabei auch die Stadtwerke mal anders kennenlernen. Viele spannende, lustige und kuriose Geschichten erwarten Sie, wenn Sie Osnabrück einmal ganz anders entdecken möchten.
Fragen zu Ihrer Strom-/Gas-rechnung? Wir helfen gern!
Einmal im Jahr erhalten unsere Kunden die Jahresrechnung. Darin sind der Energie- und Wasserverbrauch und die Kos-ten des vergangenen Abrech-nungszeitraums zusammenge-stellt.Wir möchten unsere Rechnungen so verständlich wie möglich machen. Aber nicht zuletzt durch gesetzliche Rahmenbedingungen ist die Jahres-rechnung umfangreich und komplex. Dass da auch mal Fragen aufkom-men, ist verständlich. Lassen Sie sich von uns den Aufbau und die For-mulierungen unserer Rechnungen erklären! Und erfahren Sie mehr über unsere verschiedenen Tarife für Strom und Gas. Ob Ökostrom, langfristige Preissicherheit oder Flexibilität – was ist für Sie das Richtige? Wir gehen Ihren Fragen auf den Grund!
Donnerstag 11.09.2014 // 19.00 Uhr
Dauer ca. 1,5 h
Die Teilnahme ist kostenfrei
Anmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen
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Bitte kreuzen Sie umseitig an, an welcher Veranstaltung/welchen Veranstaltungen Sie mit wie vielen Personen gerne teilnehmen würden.
Ich ermächtige die Stadtwerke Osnabrück AG, dass sie mich per Telefon oder E-Mail zum Zwecke von Marketingmaßnahmen informiert und meine Kontaktdaten für diesen Zweck erhebt, speichert und verwendet. Ich kann diese Regelungen jederzeit bei der Stadtwerke Osnabrück AG widerrufen.
Datum, Unterschrift
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Sie möchten das iPad gewinnen? Tragen Sie die drei Antworten auf unsere Fragen umseitig ein und senden Sie uns die Karte per Post bis zum 15. Juli 2014. Viel Glück!
* freiwillige Angabe
Einsendeschluss ist der 15.07.2014. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los; der Gewinner/die Gewinnerin wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
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Nachname
Vorname
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PLZ & Ort
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Geburtsdatum
* freiwillige Angabe
Teilnahme nur unter 18 Jahren möglich. Einsendeschluss ist der 15.07.2014. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los; der Gewinner/die Gewinnerin wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
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Du möchtest den iPod touch gewinnen? Dann trage die Anzahl der Quietscheentchen in das Feld auf der anderen Seite dieser Karte ein. Hast du wirklich alle entdeckt?Sende uns die Karte per Post bis zum 15. Juli 2014. Viel Glück!
Das Veranstaltungsprogramm exklusiv für unsere Energiekunden.
hier erleben
Donnerstag 24.07.2014 // 17.00 Uhr Dauer ca. 2 h12,00 Euro pro PersonSonderpreis: 5,00 Euro pro Person
Anmeldekarte im Ausklapper zum HeraustrennenNachname
Vorname
Straße & Nr.
PLZ & Ort
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Geburtsdatum
Nachname
Vorname
Straße & Nr.
PLZ & Ort
Telefon
Geburtsdatum
Wärmedämmung an Gebäuden – packen Sie Ihr Haus warm ein.
Mittwoch 19.11.2014 // 19.00 Uhr
Intelligente Haustechnik – von unterwegs das Haus vorwärmen.
Mittwoch 29.10.2014 // 19.00 Uhr
Weitere Vorträge 2014
Stromsparen im Haushalt – geht noch mehr?
Donnerstag 09.10.2014 // 19.00 Uhr
Die neuen Energielabel – worauf muss ich achten?
Donnerstag 25.09.2014 // 19.00 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist bei allen Veranstaltungen begrenzt. Bei großer Nachfrage entscheidet das Los. Wir informieren Sie ca. drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn, ob Sie zu den Teilnehmern gehören.
Veranstaltungsort: Zentrale der Stadtwerke Osnabrück AG, Alte Poststraße 9, 49074 OsnabrückMelden Sie sich gleich an! Telefonisch unter: 0541 2002-2002, per E-Mail an [email protected] oder persönlich im Servicezentrum, Nikolaiort 3/4.
Bei großer Nachfrage entscheidet das Los. Wir informieren Sie ca. drei Wochen vor dem jeweiligen Veranstaltungstermin, ob Sie zu den Teilnehmern gehören.
Ja, ich würde gerne an folgenden Veranstaltungen teilnehmen:
Osnabrück mal ganz anders entdecken – auf historischen vier Rädern 24.07.2014
Die Teilnahme beträgt pro Person 5,00 Euro
Personenzahl
Fragen zu Ihrer Strom-/ Gasrechnung? Wir helfen gern! 11.09.2014
Personenzahl
Bitte tragen Sie hier Ihre Antworten auf die Fragen von Seite 27 ein.
ANTWorT zU FrAgE 1
ANTWorT zU FrAgE 2
ANTWorT zU FrAgE 3
gEWINNSPIEL TEILNAhMEWUNSch
Anmeldekarten für Veranstaltungen und Teilnahmekarten für Preisausschreiben
finden Sie im Ausklapper der hier erleben.
hier erleben
Das exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden der Stadtwerke Osnabrück.
Für Jung und Alt bieten wir passend zu den Themen der hier, zur Jahreszeit
und zu aktuellen Trends energiegeladene Veranstaltungen und spannende
Preisausschreiben. Unterstützt wird die hier erleben dabei von Unternehmen
und Institutionen der Region. Haben Sie Anregungen und Wünsche bzgl.
unserer Veranstaltungen? Unser Servicezentrum am Nikolaiort ist gern für Sie da!
BITTE TrAgE DIE zAhL DEr ENTEN hIEr EIN (Enten im gesamten heft – inkl. Enten/Ente dieses Einlegers)
gEWINNSPIEL
hiererleben
1842 gingen historiker, Architekten, Maler und zeichner unter der
Leitung des Altertumsforschers Karl richard Lepsius auf eine „König-
lich Preußische Expedition“. Drei Jahre lang erforschten sie Ägypten,
Äthiopien und den Sudan – und begründeten damit die moderne
Ägyptologie. zu den Teilnehmern gehörte auch der osnabrücker
heinrich Abeken.
Abeken hatte seine Geburtsstadt 1827 verlassen, um in Berlin Theologie
zu studieren. Nach dem Examen war er unter anderem am Deutschen
Archäologischen Institut in Rom und als Gesandtschaftsprediger am Heili-
gen Stuhl beschäftigt. 1841 reiste Heinrich Abeken im Auftrag des preußi-
schen Königs Friedrich Wilhelm IV. nach England, um über die Errichtung
eines anglikanisch-preußischen Gemeinschaftsbistums in Jerusalem zu
verhandeln.
Ein Jahr später finanzierte der König seine Teilnahme an der ehrgeizigen
Nilexpedition, die über Gizeh, Theben, Luxor und Assuan bis an die Ufer
des blauen Nils und zur Halbinsel Sinai führte. Sehr zur Freude Abekens,
der schon vorher an seinen Onkel geschrieben hatte: „Lepsius läuft umher
wie ein brüllender Löwe (…). Weiß Gott, ich möchte auch mit ihm in die
Wüste.“
Das Wohlwollen des ägyptischen Regenten Muhammad Ali schützte die
Gruppe nur bedingt vor Überfällen, Krankheiten und Hitzewellen. Die
Forscher wohnten in Gräbern, feierten Weihnachten in der Cheops-Pyra-
mide und verbrachten einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Zeit damit,
Vierbeiner für die Weiterreise zu finden. Abeken begleitete seinen Freund
Lepsius auf diversen Erkundungsreisen, sorgte aber auch für die Durch-
führung von Gottesdiensten. Obendrein machte sich der sprachbegabte
und vielzeitig interessierte Theologe bei der Dokumentation und
Haben Sie noch Fragen? Das Team von
Osnabrücker Wissen freut sich darauf:
www.osnabruecker-wissen.de/
interaktiv/fragen-fragen.html
Versendung der Fundstücke und bei der Entzifferung alter Schriften
nützlich. 1845 kehrte die Expedition mit faszinierenden Ergebnissen in
die Heimat zurück. Die unzähligen Notizen, Zeichnungen und Karten
fasste Karl Richard Lepsius in zwölf Bänden zusammen. Seine „Denk-
mäler aus Ägypten und Äthiopien“ (1849 bis 1859) gelten bis heute als
Standardwerk. Allerdings nahmen die Preußen auch 1.500 Artefakte
und Kunstgegenstände mit, die sich im „Neuen Museum“ in Berlin
befinden. Dass es sich dabei um „Geschenke“ von Muhammad Ali
handelte, bezweifeln viele Ägypter, doch ein anderer Umstand macht
ihnen noch größere Sorgen. Glaubt man neueren Untersuchungen,
sollen rund 18 Prozent der von Lepsius dokumentierten Denkmäler
inzwischen verlorengegangen oder zerstört worden sein.
Heinrich Abeken wurde drei Jahre nach seiner Rückkehr ins preußische
Außenministerium berufen und einer der engsten Berater Otto von
Bismarcks. Der Theologe aus Osnabrück sollte noch eine bedeutende
Rolle in der deutschen Geschichte spielen. Mehr dazu erfahren Sie in
der Juni-Ausgabe von „Osnabrücker Wissen“ unter der Fragestellung
„Wer schrieb die Emser Depesche?“.
Felsentempel von Abu Simbel,
Karl Richard Lepsius:
Denkmaeler aus Aegypten und Aethiopien
Heinrich Abeken,
Fotografie von
Heinrich Graf