Universität PotsdamLehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
und Electronic GovernmentUniv.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau
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Geschäftsprozessmanagement
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. N. Gronau
24. November 2008
Vorgehensmodell des Vorgehensmodell des Vorgehensmodell des Vorgehensmodell des GeschäftsprozessmanagementsGeschäftsprozessmanagementsGeschäftsprozessmanagementsGeschäftsprozessmanagements
(Teil 2)(Teil 2)(Teil 2)(Teil 2)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
AgendaAgendaAgendaAgenda
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
Phase der Analyse
Methoden der Primärerhebung und Sekundärerhebung
Integration
Entwicklung
Abschluss der Ist-Aufnahme
Konzeption
Phase der Analyse
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Vorgehensmodell des GeschäftsprozessmanagementsVorgehensmodell des GeschäftsprozessmanagementsVorgehensmodell des GeschäftsprozessmanagementsVorgehensmodell des Geschäftsprozessmanagements
Krallmann 2002, S. 48
Phase der Analyse
Projektbegründung
Analyse
Konzeption
Realisierung
Integration
Proj
ektm
anag
emen
t
Change Managem
ent
1 - 4
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Phase der AnalysePhase der AnalysePhase der AnalysePhase der Analyse
Analyse
Ist-Aufnahme
Ist-Dokumentation
Potenzialanalyse
Untersuchungsziel festlegen
Charakterisierung der Auskunftsquellen im Kontext der Erhebungsmethoden
Häufigkeit der Erhebung festlegen
Testuntersuchung
Ist-Aufnahme im engeren Sinne
Mögliche Vorgehensweise
Krallmann 2002
Hoyer 1988
Stichprobenauswahl
Phase der Analyse
Die Ist-Analyse ist von grundlegender Bedeutung für das Sollkonzept.
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Methoden der Ist-AufnahmeMethoden der Ist-AufnahmeMethoden der Ist-AufnahmeMethoden der Ist-Aufnahme
Erhebungsmethoden
Primärerhebung Sekundärerhebung
Inventurmethode (Dokumentenanalyse und Analyse der Anwendungssysteme)
Interview (persönlich oder telefonisch)
Fragebogen (schriftlich oder online)
Berichtsmethode
Beobachtung
Dokumentation der Ist-Aufnahme bildet die Grundlage für die Potentialanalyse.
Krallmann 2002, S. 78 ff.
Phase der Analyse
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Überblick über die Methoden der Ist-AufnahmeÜberblick über die Methoden der Ist-AufnahmeÜberblick über die Methoden der Ist-AufnahmeÜberblick über die Methoden der Ist-Aufnahme
Hoyer 1988, S. 263
Krallmann 2002, S. 80
Instrument Typische Eignung
Inventur Erhebung von Mengengerüsten
Interview Erhebung qualitativer GrößenErhebung der UnternehmensstrukturErhebung des Arbeitsablaufs
Fragebogen Erhebung der UnternehmensstrukturErhebung des Arbeitsablaufs
Bericht Akzeptanzuntersuchungen
Beobachtung Mengen- und Zeitdaten im Fertigungsbereich
Mitarbeiten Genaue DetailbeschreibungPsychologische Untersuchungen
Phase der Analyse
Methoden der Primärerhebung
-
Interview
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
5 - 8
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
InterviewmethodeInterviewmethodeInterviewmethodeInterviewmethode
Krallmann 2002, S. 67
DefinitionPersönliche Befragung des Mitarbeiters
Ausprägungen
Fragen vorher schriftlich fixiertFragen werden in einer vorgegebenen Reihenfolge gestellt
Teilnehmerkreis
standardisiert nicht standardisiert
Einzelbefragung Gruppenbefragung Konferenz
Beliebige ReihenfolgeZusatzfragen erlaubt
Methoden der Primärerhebung - Interview
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Bedingung: vorhandenes Vertrauensverhältnis
Beachtung bestimmter Grundsätze Präzise FragenInterviewer sollte sich seiner Rolle bewusst sein (Wirkung von Kommentaren, Gefühlsäußerungen)Sorgfältige DokumentationFragen angepasst an Kenntnisstand des InterviewtenBei passiv formulierten Antworten nachfragen
Hinweise zur Durchführung von InterviewsHinweise zur Durchführung von InterviewsHinweise zur Durchführung von InterviewsHinweise zur Durchführung von Interviews
Krallmann 2002, S. 69
Persönlich Telefonisch Videokonferenz
Methoden der Primärerhebung - Interview
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Bewertung der InterviewmethodeBewertung der InterviewmethodeBewertung der InterviewmethodeBewertung der Interviewmethode
Vorteile
Nachteile
Die Erfassung von Unternehmensstrukturen, Arbeitsabläufen und auch qualitativer Einflussgrößen ist damit möglich.
Krallmann 2002, S. 71
Methoden der Primärerhebung - Interview
Direkte Beteiligung der MitarbeiterAbbau negativer Einstellungen während des Gesprächs möglichAngaben für die künftige Entwicklung können erfragt werdenSchnelle Reaktion bei Unklarheiten möglich
Erfordernis qualifizierter InterviewerZeitaufwändiges VerfahrenStarke Beeinflussung des BetriebsablaufsKostenintensive MethodeAngaben zu Mengen und Bearbeitungszeiten sind subjektiv
Methoden der Primärerhebung
-
Fragebogen
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
9 - 1 2
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FragebogenFragebogenFragebogenFragebogen
Methoden der Primärerhebung - Fragebogen
DefinitionVerschriftlichtes InterviewAufnahmebögen mit vorgegebenen Fragen gleichzeitig an Mitarbeiter des aufzunehmenden Bereiches verteilt
Ausprägungen
Mögliche Formen
StandardfragebogenDifferenzierter Fragebogen
Schriftlich, online, per E-MailDrop off / call back - Fragebögen verteilen und später nachfassen
Krallmann 2002, S. 72
Definiton
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Struktur
Test des Fragebogens
Festlegung der Bearbeitungszeit
EindeutigkeitVollständigkeitVerständlichkeit
Rosenkranz 2002
Methoden der Primärerhebung - Fragebogen
Aufbau des FragebogensAufbau des FragebogensAufbau des FragebogensAufbau des Fragebogens
Einführungsfragen und SachfragenKontrollfragen, zur Prüfung des Wahrheitsgehalts der Aussagen Fragen zur Person
Teilnehmer schriftlich informierenGenauen Abgabetermin setzenNachfasszeit berücksichtigen
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Hinweise zur FragebogengestaltungHinweise zur FragebogengestaltungHinweise zur FragebogengestaltungHinweise zur Fragebogengestaltung
Offene Frage Geschlossene Frage
Direkte Frage Indirekte Frage
Rosenkranz 2002, S. 96
Art der Fragen
Fragezweck erkennbar Beispiel - Waren Sie mit unserer Leistung zufrieden?
Form der Fragen
Ausführungen durch den Befragten sind möglich
Fragezweck verborgenBeispiel - Wie oft haben sie die Dienstleistung in Anspruch genommen?
Vorgegebene Antwortkategorien
Methoden der Primärerhebung - Fragebogen
Offene und geschlossene Fragen sollten gleichmäßig verwendet werden.
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Antwortkategorien einer geschlossenen FrageAntwortkategorien einer geschlossenen FrageAntwortkategorien einer geschlossenen FrageAntwortkategorien einer geschlossenen Frage
Rosenkranz 2002, S. 96
Methoden der Primärerhebung - Fragebogen
Geschlossene Frage
Alternativfrage Selektivfrage
Nur zwei Antwortmöglichkeiten
Lässt gewissen Antwortspielraum
Normalform Selektivfrage
Jeweils in sich abgeschlossene Fragen
Antwort Ja / Nein
Spezialform DialogJe nach Antwort
weiterführende FragenJa – Frage X
Nein – Frage Y
Normalform Skalafrage
Mehrere Antwortalternativen
wählbarz.B. a, b, c, d
Antwort zu einem Thema auf einer vorgegebenen
Rating-SkalaWerte schwach bis stark
1 3 - 1 6
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Hinweise zur Erstellung eines FragebogensHinweise zur Erstellung eines FragebogensHinweise zur Erstellung eines FragebogensHinweise zur Erstellung eines Fragebogens
Suggestivfragen vermeidenDie Frage legt die Antwort naheBeispiel - "Finden sie nicht auch, dass die Abfolge der Aktivitäten in diesem
Prozess nicht ganz logisch ist?"
Fragen müssen in sinnvoller Reihenfolge gestellt werdenFragen die Werturteile enthalten sollten durch Kontrollfragen an anderer Stelle überprüft werden
Einteilung der Skala sollte in Abhängigkeit von der Auswertung gewählt werdenBerücksichtigung der Einflüsse von übergeordneten Sachverhalten, da die Antworten verfälschen können
Beispiel - die Einstellung zu betrieblicher Standardsoftware wird evt. durch die Einstellung zu "SAP" dominiert
Krallmann 2002, S. 73
Methoden der Primärerhebung - Fragebogen
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Bewertung eines Fragebogens - Büroorganisation und Bewertung eines Fragebogens - Büroorganisation und Bewertung eines Fragebogens - Büroorganisation und Bewertung eines Fragebogens - Büroorganisation und KommunikationKommunikationKommunikationKommunikation
Methoden der Primärerhebung - Fragebogen
Sind Sie nicht auch der Ansicht, dass zu viel Papier sinnlos bedruckt wird?Geben Sie die Papiermenge in kg an, die Sie am Tag produzieren.Analysieren Sie die Relevanz Ihrer subjektiven Perzeption der räumlichen Lokalisierung der deposit facilities.Welche Fehler machen Sie während Ihrer Arbeit?Wenn Sie keinen Arbeitsplatzdrucker hätten, würden Sie dann weniger drucken als bisher?Kommen Sie mit Ihrem Dokumentenmanagementsystem einigermaßen zurecht?Welche Vorschläge haben Sie zur Verbesserung des Arbeitsablaufs?
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Schnelle und gleichzeitige Aufnahme des Ist-ZustandesRelativ kostengünstigSicherung der Anonymität gewährleistet Objektivität der Antworten
Antworten auf Fragen nach Arbeitsmengen und -zeiten mit besonderer Vorsicht behandelnMöglichkeit der verstärkten Manipulation
Bewertung der FragebogenmethodeBewertung der FragebogenmethodeBewertung der FragebogenmethodeBewertung der Fragebogenmethode
Vorteile
Nachteile
Die Fragebogenmethode eignet sich besonders gut für die Aufnahme der Organisationsstruktur und der Arbeitsabläufe.
Krallmann 2002, S. 74
Methoden der Primärerhebung - Fragebogen
Methoden der Primärerhebung
-
Berichtsmethode
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
1 7 - 2 0
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
BerichtsmethodeBerichtsmethodeBerichtsmethodeBerichtsmethode
Methoden der Primärerhebung - Berichtsmethode
DefinitionAusführliche Beschreibung der untersuchten Arbeitsgebiete Vom Bearbeiter (Befragten) selbstständig erstellt
AusprägungenVöllige Formfreiheit Vorgabe von Richtlinien
BemerkungenAbgabe der Berichte an Frist bindenVorbereitungen sind relativ geringAnwendung vor allem bei Fach- und Führungskräften
Krallmann 2002, S. 74
Definiton
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Genauere Beschreibung der ArbeitsgebieteBetroffene sind aktiv beteiligt und können Lösungsvorschläge und organisatorische Anregungen unterbreiten
Starke Behinderung des normalen Arbeitsablauf (Zeitaufwand)Individuelle Auswertung der Ergebnisse ist sehr aufwändigMengen- und Zeitangaben sind kritisch zu betrachten
Bewertung der BerichtsmethodeBewertung der BerichtsmethodeBewertung der BerichtsmethodeBewertung der Berichtsmethode
Vorteile
Nachteile
Die Berichtsmethode eignet sich besonders bei Akzeptanzuntersuchungen, die auf bestimmte Hierarchieebenen beschränkt sind.
Krallmann 2002, S. 76
Methoden der Primärerhebung - Fragebogen
Methoden der Primärerhebung
-
Beobachtung
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
BeobachtungsmethodeBeobachtungsmethodeBeobachtungsmethodeBeobachtungsmethode
Methoden der Primärerhebung - Beobachtung
DefinitionDurch sinnliche Wahrnehmung Aufnahme unmittelbar zum Zeitpunkt des GeschehensAnschließende Interpretation
AusprägungenOffene und verdeckte BeobachtungDirekte und indirekte BeobachtungStrukturierte und unstrukturierte Beobachtung
BemerkungenMultimoment-VerfahrenDauerbeobachtung
Krallmann 2002, S. 76
Definiton
2 1 - 2 4
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Arbeitsablauf wird nicht behindertBesonders vorteilhaft bei der Ermittlung von Arbeitsauslastungen, Fehlerquellen im Arbeitsablauf und Auswirkungen von Umwelteinflüssen
Großer Zeitaufwand, da Beobachter Posten nicht verlassen darfWenig geeignet für die Erfassung von MengengerüstenTeilweise subjektiv, da Beobachter indirekt bewertet
Bewertung der BeobachtungBewertung der BeobachtungBewertung der BeobachtungBewertung der Beobachtung
Vorteile
Nachteile
Die Beobachtung eignet sich insbesondere für Mengen- und Zeitdaten im Produktionsbereich.
Krallmann 2002, S. 79 f.
Methoden der Primärerhebung - Beobachtung
Methoden der Sekundärerhebung
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Ausprägungen
Wie?
Wann?
Typische Eignung
Studium schriftlich fixierter Unterlagen (Dokumentenanalyse)
Durchführung durch Aufnahme-Team Zweckdienliche Informationen und Daten werden gezählt und beschrieben
am Arbeitsplatz während der Arbeitszeit außerhalb des Arbeitsplatzes bzw. der Arbeitszeit
Erhebung von Mengengerüsten
InventurmethodeInventurmethodeInventurmethodeInventurmethode
Methoden der Sekundärerhebung
Krallmann 2002, S. 65
112
2
3
4
56
7
8
9
10
11
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Organisations- und Aufgabenpläne (Organigramme)Stellen- und ArbeitsplatzbeschreibungenArbeitsablaufdiagramme
VertriebMotoren
BeratungMotoren
VersandMotoren
MarketingMotoren
BilanzenBetriebsabrechnungsbogenKennzahlenRevisionsberichte
Nutzbare Informationen für die InventurmethodeNutzbare Informationen für die InventurmethodeNutzbare Informationen für die InventurmethodeNutzbare Informationen für die Inventurmethode
Methoden der Sekundärerhebung
Krallmann 2002, S. 65
Angebots-bearbeitung
Auftrags-bearbeitung
Faktura Produktion Versand
Organisation Finanzen
2 5 - 2 8
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Ausgefüllte Vordrucke, Ausdrucke und DatenträgerStatistiken, Berichte (z.B. Personal-, Überstundenstatistiken)
Alte PlanungsunterlagenInventurverzeichnisAusbildungsunterlagenTelefonverzeichnisseRaumpläne
Weitere nutzbare Informationen für die InventurmethodeWeitere nutzbare Informationen für die InventurmethodeWeitere nutzbare Informationen für die InventurmethodeWeitere nutzbare Informationen für die Inventurmethode
Methoden der Sekundärerhebung
Krallmann 2002, S. 65
Anwendungssystem Sonstige
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Wenig Störungen des BetriebsablaufsGute Erfassung von MengengerüstenObjektive Aussagen
Relativ kostengünstig
Datenfluss und Prozessablauf schwer erfassbarGültigkeit für die Zukunft unsicherQualität hängt stark von der Aktualität und Relevanz der zur Verfügung stehenden Unterlagen abKein Abbau negativer Einstellung der Belegschaft möglich
Bewertung der InventurmethodeBewertung der InventurmethodeBewertung der InventurmethodeBewertung der Inventurmethode
Vorteile
Nachteile
Die Inventurmethode ist ein ergänzendes Hilfsmittel zur Erhebung von Mengengerüsten.
Krallmann 2002, S. 66
Methoden der Sekundärerhebung
Abschluss der Ist-Aufnahme
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Phase der AnalysePhase der AnalysePhase der AnalysePhase der Analyse
Analyse
Ist-Aufnahme
Ist-Dokumentation
Potentialanalyse
SSAEPKUML
KMDLBPEL BPEL BPMNBPMN
Abschluss der Ist-Aufnahme
Es stehen je nach Anwendungsgebiet eine Reihe von Modellierungsmethoden zur Verfügung.
2 9 - 3 2
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Phase der AnalysePhase der AnalysePhase der AnalysePhase der Analyse
Analyse
Ist-Aufnahme
Ist-Dokumentation
Potentialanalyse
Abschluss der Ist-Aufnahme
Die Potentialanalyse dient der Bewertung der vorhandenen Prozesse.
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Grundsätzliches VorgehenErmitteln der SchwachstellenGegenüberstellung der Schwachstellen zu den resultierenden Auswirkungen ("Folgeschäden")Ableitung der Potenziale aus den Schwachstellen
Quantifizierbare Mängel (monetär bewertbar), z.B. Überstunden, betriebliche Stillstandszeiten, entgangene AufträgeNicht quantifizierbare Mängel, z.B. Unvollständigkeit der Datenbestände, mangelnde Informationsaktualität
Unterscheidung
Bewertung des Ist-Zustands - PotenzialanalyseBewertung des Ist-Zustands - PotenzialanalyseBewertung des Ist-Zustands - PotenzialanalyseBewertung des Ist-Zustands - Potenzialanalyse
Abschluss der Ist-Aufnahme
Das Ergebnis der Potentialanalyse ist die Auflistung möglicher Mängelursachen.
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Personalprobleme Häufiger Personalausfall
Personalüberlastung
Unzureichende Ausbildung und Erfahrung
Starke Personalabhängigkeit
Organisationsprobleme Mehrfacherfassung
Hohe Fehleranzahl
Hohe Verfahrenskosten
Terminprobleme Häufige Arbeitsrückstände
WarteschlangenStoßbelastungen
Informationsfluss Zu wenig Informationen
Zu späte Informationen
Benutzerunfreundliche Informationen
Organisationsniveau und Führungsstil Leistungshemmer
Führungsstil
Schlechtes Betriebsklima
Niedriges Organisationsniveau
Koordinationsmängel
Problemkreise der PotenzialanalyseProblemkreise der PotenzialanalyseProblemkreise der PotenzialanalyseProblemkreise der Potenzialanalyse
Abschluss der Ist-Aufnahme
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Abschluss der Ist-Aufnahme
Organisatorische SchwachstellenBegründet durch die Aufbau- und Ablauforganisation (z.B. Stellenbrüche)
Informationelle SchwachstellenBegründet durch ungenügende oder sehr lang andauernde Informationsflüsse (z.B. Medienbrüche)
Technische SchwachstellenBegründet in der ungenügenden technischen Ausstattung
Nicht eindeutig kategorisierbar, z.B. Schwachstellen die außerhalb des Untersuchungsgebiets liegen
Sonstige Schwachstellen
Krallmann 2004
Kriterien der PotenzialanalyseKriterien der PotenzialanalyseKriterien der PotenzialanalyseKriterien der Potenzialanalyse
3 3 - 3 6
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Qualität von Anfang an
Keine Fehler-suche/-behebung
KeineÄnderung
Nur wertschöp- fende Schritte
KeineBürokratie
MöglichstSelbststeuerung
Keine Schnittstellen
KeineLiegezeiten
KeineDoppelarbeit
Einfache Steuerung
Parallelisierung statt Sequenz
Pull-System
Drastische Vereinfachungen
Prozessvarianten
RobusteStandards
Ansatzpunkte zur ProzessoptimierungAnsatzpunkte zur ProzessoptimierungAnsatzpunkte zur ProzessoptimierungAnsatzpunkte zur Prozessoptimierung
Abschluss der Ist-Aufnahme
Sollkonzept
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Aufgabe der Sollkonzeptphase ist der Vorschlag eines neuen oder veränderten Systems zur (fast) vollständigen Beseitigung der ermittelten Schwachstellen
Zusammenfassung der hoch priorisierten Verbesserungsvorschläge in ein Soll-Konzept mit entsprechendem ProzessmodellBerücksichtigung der technischen, organisatorischen und soziokulturellen Aspekten innerhalb des SollkonzeptBeteiligung der Endnutzer aus Akzeptanzgründen auch in der Sollkonzept-Phase
Grundsätzlicher Inhalt der Phase SollkonzeptGrundsätzlicher Inhalt der Phase SollkonzeptGrundsätzlicher Inhalt der Phase SollkonzeptGrundsätzlicher Inhalt der Phase Sollkonzept
Sollkonzept
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Entwicklungsrichtungen des SollkonzeptesEntwicklungsrichtungen des SollkonzeptesEntwicklungsrichtungen des SollkonzeptesEntwicklungsrichtungen des Sollkonzeptes
Sollkonzept
Verbesserungender Informations-
systeme
Auswahl vonStandardsoftware
Eigenentwicklung
Integration
motivatorischeVerbesserungen
organisatorischeVerbesserungen
Alternativenauswahl/-bewertung
Entwicklung/ Test
Anpassung
Krallmann 2002, S. 100
Sollkonzept
3 7 - 4 0
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Stufen des SollkonzeptsStufen des SollkonzeptsStufen des SollkonzeptsStufen des Sollkonzepts
MUSS-Konzept (Reallösung)Geringer MitteleinsatzGeringe organisatorische Veränderungen
SOLL-KonzeptHöherer MitteleinsatzGrößere organisatorische Veränderungen
Erheblicher MitteleinsatzUmfassende organisatorische Veränderungen
KANN-Konzept (Ideallösung)
Krallmann 2002
Stimmen Sie den Umfang des Sollkonzepts mit dem Projektpartner ab!
Sollkonzept
SOLL-Konzept Entwicklung
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Grundsätzlicher Inhalt der Phase EntwicklungGrundsätzlicher Inhalt der Phase EntwicklungGrundsätzlicher Inhalt der Phase EntwicklungGrundsätzlicher Inhalt der Phase Entwicklung
Inhalt
EntwicklungsbedarfBei Einführung von Standardsoftware erfolgt Auswahlprozess und das Customizing der StandardsoftwareBei Eigenentwicklung erfolgt Durchführung eines Softwareentwicklungsprojekts
Anwendung der Phase bei Identifikation von Entwicklungsbedarf innerhalb des Sollkonzepts falls Sollkonzept nur organisatorische Maßnahmen beinhaltet, entfällt die Phase
Entwicklung
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Mögliche Vorgehensmodelle bei der EigenentwicklungMögliche Vorgehensmodelle bei der EigenentwicklungMögliche Vorgehensmodelle bei der EigenentwicklungMögliche Vorgehensmodelle bei der Eigenentwicklung
Wasserfall-ModellV-Modell XTInkrementelle ModellSpiral-Modell
Anwendung von klassischen Modellen für die Eigenentwicklung
Rational Unified Process (RUP)Extreme Programming (XP)Agile Softwareentwicklung
Anwendung von neuen Entwicklungsmodellen
Die Durchführung eines Softwareentwicklungsprojekt hat mindestens den gleichen Umfang wie das bereits durchgeführte Systemanalyseprojekt!
Entwicklung
4 1 - 4 4
Integration
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Inhalt der Phase abhängig vom durchgeführten Projekttyp
Umsetzung der technischen, organisatorischen und kulturellen Maßnahmen
Häufig Anwendung unter Nutzung des Change Managements (Veränderungsmanagement)
Management von Veränderungsprozessen in OrganisationenBerücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse des Menschen ("weiche Faktoren) während des Veränderungsprozesses
Grundsätzlicher Inhalt der Phase IntegrationGrundsätzlicher Inhalt der Phase IntegrationGrundsätzlicher Inhalt der Phase IntegrationGrundsätzlicher Inhalt der Phase Integration
Integration
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Projektorganisation überprüfen
Feinspezifikation "Workshop-Phase"
Testsystem Testdaten Testnutzer
Prototyping Anwendungs-system
Testdaten Testnutzer
Pilotbetrieb Anwendungs-system
Echtdaten Pilotnutzer
Produktivbetrieb Anwendungs-system
EchtdatenProduktiv-
nutzer
Pro
jekt
doku
men
tatio
n
Qua
lität
ssic
heru
ngVorgehensmodell zur Einführung von StandardsoftwareVorgehensmodell zur Einführung von StandardsoftwareVorgehensmodell zur Einführung von StandardsoftwareVorgehensmodell zur Einführung von Standardsoftware
Gronau 2001, S .145
Integration
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Welche Methoden der Primär- und Sekundärerhebung gibt es?Welche Vor- und Nachteile besitzen die einzelnen Methoden?Welche Stufen eines Sollkonzepts existieren?Welche Entwicklungsrichtungen eines Sollkonzepts können unterschieden werden?Inwieweit ist der Umfang der Entwicklungsphase vom Sollkonzept abhängig?Welche Phasen werden beim Vorgehensmodell der Einführung von Standardsoftware unterschieden?
KontrollfragenKontrollfragenKontrollfragenKontrollfragen
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
4 5 - 4 8
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
LiteraturLiteraturLiteraturLiteratur
Gronau, N.: Industrielle Standardsoftware. R. Oldenbourgh Verlag München Wien 2001Hoyer, R.: Entwicklung eines Modells und Verfahrens zur rechnergestützten, prozessorientierten Organisationsanalyse. Dissertation TU Berlin FB Informatik 1988Krallmann, H., Frank, H., Gronau, N.: Systemanalyse im Unternehmen. Oldenbourgh Verlag München Wien 2002Rosenkranz, F.: Geschäftsprozesse. Modell- und computergestützte Planung. Springer-Verlag. Berlin Heidelberg New York 2002
Vorgehensmodell der Geschäftsprozessmanagements (Teil 2)
4 9 - 5 2