Gesundheitsarbeit auf Augenhöhe:
Gesundes Kinzigtal: Konzept und Umsetzung,
Besonderheiten des Gesundheitsmanagements
© OptiMedis AG
Helmut Hildebrandt
Vorstand OptiMedis AG & Geschäftsführer Gesundes Kinzigtal GmbH
Berlin, 31.03.2010Workshop 2
Gesundes Kinzigtal GmbH: Integrierte Vollversorgung für eine Region
Zwei engagierte Partner: Ein starkes und engagiertes Ärztenetz und eine gesundheitswissenschaftlich und -politisch motivierte Managementgesellschaft
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Managementgesellschaft
D.h. zwei „Macher“, die den Mut und die Leidenschaft für eine neue Form von Gesundheitsversorgung aufbringen
2
Ärztliche Erfahrung zu den Versorgungsproblemen vor Ort und Kontakte zu den anderen regionalen Leistungserbringern
Gesundheitsökonomisches Wissen, Prävention, Controlling- und Managementkompetenz, Investitionsfähigkeit
Gesellschaftsanteile:66,6% MQNK e.V. (Ärztenetz) 33,4% OptiMedis A G
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Die drei Besonderheiten von Kinzigtal
Übernahme der Versorgungsverantwortung für eine gesamte Population mit einer rein erfolgsabhängigen Vergütung - auf Basis eines präzisen Berechnungsmodells, das das erzielte Delta an Gesundheitsnutzen berücksichtigt (Budgetverantwortung mit Positivvariante)
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Lernfähigkeit - Gesundes Kinzigtal GmbH erhält alle Kosten-Leistungsdaten der beteiligten Krankenkassen quer über alle Sektoren und für die gesamten Versicherten der Region (pseudonymisiert)
Langfristigkeit des Vertrags = > Interesse an gezieltem Investment zur Sicherung eines nachhaltigen unternehmerischen Erfolgs
3
Logik des Kinzigtals: Koppelung von Indikations- und Populationsmanagement
Case ManagementHochkostenmanagement
Aktive Beteiligung der PatientenÖffentliche Thematisierung
Disease Management nach Indikationen(eingeführt in 2007 / 2008)
Her
zins
uffiz
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Adi
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cher
entw
öhnu
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Psy
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Aku
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© OptiMedis AG
Guided Care Modell (MFAs) Telemonitoring
EBM / BehandlungsleitlinienFeedbackberichte
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Fundament: • Nachhaltiges Interesse der Ärzteschaft durch indirek te Beteiligung am erzeugten Gesundheitsnutzen
• Hohe Effektivität durch gezieltes regionales interse ktorales Management
Her
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Shared Decision Making – Beteiligung der Patienten
kontinuierliche Betreuung des Patienten durch „Arzt des Vertrauens“
Erweiterte Gesundheitsstatus-untersuchung
Stärkung der Mitwirkungsrechte von Patienten durch Patientenbeirat und
Patientenombudsmann
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Gemeinsame Entwicklung von konkreten Gesundheitszielen(Arzt = Coach)
Entwicklung eines Präventions- und Therapieplans
Zahlreiche Programme
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Gesundheitsmanagement organisieren heißt Informationen sammeln + anbieten
Unser Portalfür Gesund-heitskurse + Bewegungs-programme
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… alle Vereine + unsere eigenen Angebote
... heißt in der Community präsent sein und mit den Kommunen/Vereinen zusammen arbeiten
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...und Kampagnen organisieren – z.B. „Rauchfreie Gaststätten“
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…z.B.“Gesund 100 werden“
© OptiMedis AG © Gesundes Kinzigtal GmbH 9
� Bei einer Prävalenz von 1,4% (alle Versicherten) bzw. 8% (Senioren) ca. 400 - 500 Herzinsuffizienzerkrankte AOK-Versicherte in der Versorgungsregion Kinzigtal
� Gesamtkosten der Herzinsuffizienz von jährlich ca. 4 - 5 Mio. € für alle AOK Versicherten
� Einsparpotenzial bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung durch Telemetrie und Fallmanagement: 23%**;3
Potenzialbetrachtung der Versorgungsregion „Gesundes Kinzigtal“
Anzahl Versicherte gesamt
Prävalenz Derzeitige Kosten: Durchschnittl. Kosten pro Versichertem mit
Herzinsuffizienz ohne Intervention
Einsparpotenzial** durchschnittlich 23% bzw. 2400 Euro
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* da die Altersverteilung der AOK Kinzigtal Population bisher nur in 10-Jahresschritten vorliegt, wurde die Gruppe der 60 -69 jährigen (n= 3973) in zwei gleich große Gruppen geteilt, d.h. es wurde vorläufig die Annahme zugrunde gelegt, dass 50% der in dieser Gruppe erfassten Versicherten (n = 1986) zwischen 65 und 69 Jahre alt sind.
3 KKH, Arztpartner Almeda, Projekt „Herzensgut“
** ohne Entwicklungs- und Implementierungskosten von zur Realisierung nötigen Interventionen und ohne Rabattvereinbarungen mit Arzneimittelindustrie
Herzinsuffizienz ohne Intervention = 10.434 Euro3
Versicherte AOK
Kinzigtal: alle
30.241 90 (0,3%) -720
(2,4%)
Min. 90 Pat. = 939.060 EuroMax. 720 Pat. = 7.512.480 EuroMittelwert: 4.225.770 Euro
Min 90 x 2400 = 216.000 EuroMax.720x2400 = 1.728.000 EuroMittelwert: 972.000 Euro
Versicherte AOK
Kinzigtal über 65 J.
6192 * 185 (3%) -804
(13%)
Min. 185 Pat. = 1.930.290 EuroMax. 804 Pat. = 8.388.936 EuroMittelwert: 5.159.613 Euro
Min 185x 2400 = 444.000 EuroMax. 804x2400 =1.929.600 EuroMittelwert: 1.186.800 Euro
Vernetzung – ca. 75 Leistungspartner und 260 Personen....
Stand März 2010 Akteure Anzahl
Einwirkung über Leistungspartner und Programme auf Versicherte der AOK und LKK (Gesamtzahl ca. 30.000, davon über die Haus- bzw. Fachärzte bzw. Öffentlichkeitsarbeit erreicht)
ca. 65%
Direkte Mitgliedschaft bei Gesundes Kinzigtal (ca. 22% der Versicherten = ca. 36% der Gesamtkosten)
6.728
Leistungspartner Haus-, Fachärzte u. Psychotherap. ca. 54% der PraxenPraxispersonal = Medizinische Fachangestellte
53ca. 150
© OptiMedis AG 11
Praxispersonal = Medizinische Fachangestellte ca. 150
Kliniken ca. 85% der Fallzahlen abgedeckt 7
Physiotherapeuten 3 + 5
Pflegeheime ... ca. 60% der Heimplätze 10
Ambulante Pflegedienste 4
WeitereKooperations-partner
Apotheken ... ca. 60% 14
Fitness-Studios ... ca. 80% 6
Vereine .... wird noch ständig erweitert 20
Zahlreiche Präventions-, Gesundheits- und Krankheitsmanagementprogramme - Auszug
Stand März 2010 Programme TN
Starkes Herz: Stufenförmig aufgebautes Gesundheits-programm für Herzinsuffizienz-Risikopatienten mit einem extern durch ein Call Center + Telemed. begleit. Ast
66
Gesundes Gewicht: frühzeitige Erkennung und Versorgung von Patienten mit Metabolischem Syndrom
113
Rauchfreies Kinzigtal: Ärztl. intensiv begleiteteRaucherentwöhnung mit multimodalem Programm
119
© OptiMedis AG
Raucherentwöhnung mit multimodalem Programm
AGIL – Aktive Gesundheitsförderung im Alter: Gruppentraining mit weitergehenden individualisierten Informationen zu Gesundheit u. besserem Management
511
Psycho – Akut: Pat. In akuten Krisen, kurzfristige ärztlich/psycholog. Therapie
114
Starke Muskeln – Feste Knochen: Multimodales fach-ärztl.-hausärztl. Progr. zur Präv. von osteop. Frakturen
423
Sozialer Dienst : Spez. hausärztl. angebundene Gesund-heits- und Sozialberatung bei komplexen Problemlagen
78
Hintergrund des Programms Psycho-Akut
Versicherte mit akutem psychotherapeutischem Konsultationsbedarf sehen sich häufig mit der Realität konfrontiert, dass Psychotherapiepraxen in der Regel für die Neuaufnahme von Patienten eine Wartezeit von drei bis zwölf Monaten haben.
Die Sorge von Gesundes Kinzigtal:
© OptiMedis AG
Die Sorge von Gesundes Kinzigtal: Akute psychische Störungen bleiben unbehandelt, aggravieren in der Symptomatik und chronifizieren sich. Patienten sind unzufrieden und lasten das der mangelnden Absprache unter den Kollegen an.
Fehlallokationen und insuffiziente (Selbst)-Behandlungsversuche verursachen unnötige Kosten.
© Gesundes Kinzigtal GmbH 13
Lösung: Psycho-Akut
Der Einschluss in das Programm läuft über die Hausärzte von Gesundes Kinzigtal. Entweder fragt ein Patient bei Hausarzt konkret nach Hilfe oder der Hausarzt selbst erkennt bei dem Patienten eine akute psychische Störung und schreibt den Patienten mit dessen Einverständnis dann in das Programm ein.
Der Patient entscheidet sich zwischen den teilnehmenden psycholog. und ärztl. Psychotherapeuten und macht einen Termin aus. Hausarzt und Psychotherapeut stimmen sich telefonisch über die Hintergründe und das bisherige Krankheitsbild ab.
© OptiMedis AG
Hintergründe und das bisherige Krankheitsbild ab.
Die teilnehmenden Psychotherapiepraxen halten pro Woche sog. „Notfalltermine“ vor, so dass dann zeitnah ein Termin angeboten werden kann. Die Krisenintervention sieht ein Erstgespräch und max. 6 weitere Sitzungen vor.
Ist für den Psychotherapeuten im Erstgespräch bereits absehbar, dass die Störung nicht in 6 Sitzungen zu behandeln ist, dann hilft er dem Patienten, einen regulären freien Therapieplatz zu finden, um die „Notfall“-Sprechzeiten für die Patienten in eine akuten psych. Krise freizuhalten.
Ein Prä- und Postfragebogen sollen die klinische Vorgeschichte und den weiteren Verlauf nach der Intervention (weitere Klinikaufenthalten, amb. Behandlung usw.) erfassen, um die Wirksamkeit des Programms zu erfassen.
14
Start: Sommer 2007
� Ca. 2/3 der Programmteilnehmer sind weiblich
35%
65%
männlichweiblich
© OptiMedis AG 15
� Das Durchschnittsalter beträgt 48 Jahre, wobei der älteste Programmteilnehmer 79 Jahre und der jüngste 20 Jahre alt ist
� 110 Teilnehmer bisher, davon 69 auswertbar mit Befragung nach abgeschlossener Teilnahme
Deutliche positive Ergebnisse nach der Intervention
25
30
... "lustlos und antriebslos"vor der psychotherapeut. Behandlung
nach der psychotherapeut. Behandlung
38%
33%
... "ausgebrannt und erschöpft"Vor der Psychotherapeutischen Behandlung
Nach der Psychotherapeutischen Behandlung
© Gesundes Kinzigtal GmbH 16
0
5
10
15
20
25
meistens ziemlich oft manchmal selten niemeistens ziemlich oft manchmal selten nie
18%
9%
2%
7%
21%
28%
19%
24%
Forts.: Deutliche positive Ergebnisse nach der Intervention
35
29
... "unruhig angespannt"Vor der Psychotherapeutischen Behandlung
Nach der Psychotherapeutischen Behandlung
2422
27
... "überfordert gestresst"vor der psychotherapeut. Behandlung
nach der psychotherapeut. Behandlung
© Gesundes Kinzigtal GmbH 17
meistens ziemlich oft manchmal selten nie
22
9
1 0
6
14 14
5
meistens ziemlich oft manchmal selten nie
18
2 21
18
15
6
Die Befragung der Teilnehmer wird noch durch eine Routinedatenanalyse ergänzt
� Sobald die Routinedaten des letzten Jahres komplett vorliegen, können wir dann auch Kosten, AU-Zeiten und Krankenhauseinweisungen
68%
Sind Sie momentan arbeitsfähig?
vor der psychotherapeut. Behandlung
nach der psychotherapeut. Behandlung
analysieren.
� Der Befragung zu Folge müsste das Programm auch hier interessante Ergebnisse liefern
© Gesundes Kinzigtal GmbH 18
voll eingeschränkt nicht
44%
24%
32%
20%
12%
Zahlreiche Präventions-, Gesundheits- und Krankheitsmanagementprogramme – Auszug
Stand März 2010 DMPs und weitere Angebote für eingeschriebene Versicherte
Disease-Management-Programme
Diab. M.Typ 2841
KHK
280
Brustkrebs
17
Asthma
99
COPD
155
Gesamt
1.392
Gesundes Kinzigtal bewegt - Gutscheinprogramm für die aktive Mitgliedschaft in Sport- und Turnvereinen in Höhe von 15 EUR und
© OptiMedis AG
Rabatte auf Mitgliedschaften in Fitness-Studios
Vorsorgeuntersuchung U10 und U11 sowie Sehschwäche(Amblyopie): Kosten werden für Kinder, die bei GK eingeschrieben sind, übernommen
Aqua-Fitness Angebot und weitere Angebote im Rahmen des Programms „Gesundes Gewicht“
Spezielle Ernährungsberatungen
1.013 Teilnehmer Regelmäßige kostenfreie Gesundheitsvorträge ab Januar 2009zu allgemeinen Gesundheitsthemen in der Geschäftsstelle
Logik des Kinzigtals: Koppelung von Indikations- und Populationsmanagement
Case ManagementHochkostenmanagement
Aktive Beteiligung der PatientenÖffentliche Thematisierung
Disease Management nach Indikationen(geplant für 2010)
Hyp
erto
nie
Rhe
umat
oide
Art
hriti
s
Dep
ress
ion
Wun
dman
agem
ent
© OptiMedis AG
Guided Care Modell (MFAs) Telemonitoring
EBM / BehandlungsleitlinienFeedbackberichte
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Fundament: • Nachhaltiges Interesse der Ärzteschaft durch indirek te Beteiligung am erzeugten Gesundheitsnutzen
• Hohe Effektivität durch gezieltes regionales interse ktorales Management
Hyp
erto
nie
Rhe
umat
oide
Art
hriti
s
Dep
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ion
Wun
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agem
ent
...
Die Gemeinsame Dokumentation funktioniert – quer über die PVS-Systeme
Der Arzt trägt die Patientendaten wie bisher in sein PVS-Programm* ein (aber gleiche Kürzel)
* Turbomed, S3, Medistar…
Jede Nacht (oder direkt) werden die GDK-Daten auf alle Kommunika-tionsserver, wo der Patient schon mal seine Karte gegeben hatte, synchronisiert
Dort sind sie verschlüsselt und nicht einsehbar
© OptiMedis AG21
hatte, synchronisiert nicht einsehbar
Patient gibt der Praxis-mitarbeiterin seine Karte = Schlüssel.
VerschlüsselteInformation istgeöffnet
Praxis-MFA gibt die Karte ins Lesegerät + Zuordnung zu einemgespeichertenPatientenvia GKV-Karte
Lernen aus Datenauswertungen + Benchmarkberichten
Die Gesundes Kinzigtal GmbH erhält alle Kosten-, Leistungs- und Diagnosedaten in Kopie (pseudonymisiert) , die die beteiligten Krankenkassen erhalten.
Damit sind Krankheits- und –verlaufsbezogene Auswertungen
Beispiel: DepressionenFallzahlen, Gesamtkosten nach Sektoren
2.Q.07-1.Q.08
Anzahl der Fälle 2.634 in %
Arzneimittel 2.176.126 18,8%
Krankenhaus 4.148.990 35,8%
Arzt 2.552.289 22,0%
Arbeitsunfähigkeit / Krankengeld 1.023.133 8,8%
Kur 320.178 2,8%
sonstige Kosten 1.361.859 11,8%
Gesamt 11.582.575 100%
* F32.- Depressive Episode, F33.- Rezidivierende depressive Störung, F34.-
Anhaltende affektive Störungen
gesicherte Arztdiagnose: F32-F34 *
© OptiMedis AG
verlaufsbezogene Auswertungen möglich und ein Lernen bzgl. der Effektivität der Intervention.
Gleichzeitig können auch Berichte an die Ärzte zurückgegeben werden, z.B. zu internen Vergleichen über Krankenhausaufenhalte ihrer Patienten oder zur Spiegelung der Einhaltung der gemeinsam vereinbarten Leitlinien.
22
Das OptiMedis – Versorgungscockpit hilft steuern
© OptiMedis AG © OptiMedis AG
Beispiel: Reportauszüge
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(Gesundheits-)Management auf Augenhöhe
Shared Decision Making + Gesundheitsnutzen = Grundprinzipien unserer Managementphilosophie
Arzt / Pflege/Therapeuten
Patient /Versicherter
Management/Geschäftsstelle
© OptiMedis AG
Synchronisierung auf das gemeinsame Ziel / Verbindlichkeit nicht durch "Anweisungen" sondern durch die gemeinsame Orientierung auf ein Ziel.
Shared Decision Making ist eine Philosophie der „Begegnung auf Augenhöhe“. Gerade in Kooperationen lässt sich Verbindlichkeit nicht erzwingen sondern nur durch Überzeugung erreichen.
Das erfordert einen anderen Managementstil als der heute in den meisten Organisationen üblich ist, der auch mal Umwege und Hindernisse in Kauf nimmt und einen sehr langen Atem hat. .,.,..Vertrauensproduktivität.... Vertrauen zwischen den Patienten und den Ärzten, den Ärzten untereinander und der Geschäftsstelle und der von der Managementgesellschaft zu ihren Gesellschaftern und Vertragspartnern.
25
DB-Beitrag+
Unser Modell nach Anschubphase = ab 07/ 2007: Die Gesellschaft investiert, leistet und erhält Erträge aus ihrem Erfolg
Managementgesellschaft
Zusätzliche Vergütungen für Steuerungs- und substituierende
Materielle Investition:
Krankenkasse
Zuw
eisu
ngen
Zuw
eisu
ngen
Zuw
eisu
ngen
Zuw
eisu
ngen
Man
agem
entg
esel
lsch
aft
© OptiMedis AG
IstIstIstIst----KostenKostenKostenKosten
Intelligenz-Investition:Know-How der Ärzte zur Prozess-optimierung
Know-How des Managements (und des Partners OptiMedis AG)
Kostensenkende Verträge (Rabatte und/oder Erfolgsvergütungen)
Steuerungs- und substituierende Leistungen/Prävention etc.
RSA
RSA
RSA
RSA
-- -- Zuw
eisu
ngen
Zuw
eisu
ngen
Zuw
eisu
ngen
Zuw
eisu
ngen
Man
agem
entg
esel
lsch
aft
Anm. Ausgangsbasis für diese Darstellung ist ein Deckungsbeitrag von 0. Regionale DB-Unterschiede vor Intervention werden durch eine Bereinigung der RSA-Zuweisungen um einen prozentuellen Unterschiedsfaktor berücksichtigt.
Wir arbeiten an der Prozeß- wie Ergebnisqualität unserer Medizin
90% unserer Praxen sind zertifiziert nach QEP .... damit sind wir die Region in Deutschland mit dem höchsten Prozentsatz an zertifizierten Praxen
Das erste vom MDK bewertete Pflegeheim im Kinzigtal ist
© OptiMedis AG
Pflegeheim im Kinzigtal ist Leistungspartner und hat die Note 1,0 in allen geprüften Bereichen errungen
Unsere Geschäftsstelle (= 12 Mitarbeiter) hat ebenfalls einen QM-Prozeß nach DIN ISO gestartet
Unsere Leistungspartner Krankenhäuser arbeiten eng mit der BQS zusammen und veröffentlichen ihre Ergebnisdaten
Für rund 20 Indikationen haben wir regional angepasste Behandlungs-leitlinien auf der Basis der Nationalen Versorgungsleitlinien und den Leitlinien der Fachgesellschaften
Wir lassen uns intensiv evaluieren
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Wir lassen uns intensiv beforschen: Evaluation des Kinzigtal-Projekts
Einen siebenstelligen Betrag investieren die Partner in die begleitende Evaluation.
Der EKIV-Newsletter berichtet darüber quartalsweise. Alle Interessierten an der Evaluation können den Newsletter durch Eintrag auf der EKIV-Internetseite kostenlos abonnieren.
© OptiMedis AG
www.ekiv.org
Frisch eingetroffen: Evaluation der Versorgung bei uns gegenüber der einer Vergleichsgruppe
© OptiMedis AG © Gesundes 29
Einige medizinische Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Evaluation
80%
90%
100%
100%
67% 67%
Betablocker-Medikation bei
Hypertonie und KHK
40%
45%
50% 47%
39%
Untersuchung Augenhintergrund bei
Diabetes Typ II
© OptiMedis AG 30
40%
50%
60%
70%67% 67%
20%
25%
30%
35% 30%
Einige medizinische Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Evaluation
97%98%99%
100%
100%
98%
Medikation bei Herzinsuffizienz
mit NYHA-Stadium II-IV (ACR-Hemmer, AT1-Antagonisten, Betablocker)
6,0%
6,5%
7,0%
5,7%
6,9%
Versicherte mit Multimedikation
© OptiMedis AG 31
91%92%93%94%95%96%97%
95%
4,0%
4,5%
5,0%
5,5%
6,0%
GK Vergleichs-
gruppe
Kosteneffekte aus der Evaluation
-33,00 €-40,00 €
-20,00 €
- €
AOK LKK
Mittlere Arzneimittelkosten pro Versicherter GK gesamt
(zu Vergleichsgruppe)
AOK: 25.871 Versichertenjahre, LKK: 1.663 Versichertenjahre
-200.000 €
-100.000 €
- €
AOK LKK
Arzneimitteleinsparungen insgesamt GK(zu Vergleichsgruppe)
© OptiMedis AG 32
-33,00 €
-136,00 €
-160,00 €
-140,00 €
-120,00 €
-100,00 €
-80,00 €
-60,00 €
-40,00 €
-900.000 €
-800.000 €
-700.000 €
-600.000 €
-500.000 €
-400.000 €
-300.000 € -226.168 €
-853.743 €
Bemerkenswert positive DB-Verbesserungen für AOK schon in den ersten 2 Jahren (Basis AOK-Control-Datenbank)
Der Deckungsbeitrag im Basisjahr = Jahr vor dem Interventionsstart wurde auf Null standardisiert
Im Jahr 2006 = + 0,69 Prozentpunkte Verbesserung ggüb. Normkosten = Durchschnitt von Deutschland (West) (Start der Einschreibungen Mitte 2006)
Im Jahr 2007 = + 3,33 Prozentpunkte
3,33%
Entwicklung des Deckungsbeitrags Kinzigtal
vs. Ortenau im Vergleich
Ortenau - auf Kinzigtal Basisjahr standardisiert
Kinzigtal - gegen Basisjahr vor Interventionsstart
© OptiMedis AG
Im Jahr 2007 = + 3,33 Prozentpunkte Verbesserung ggüb. Normkosten
Demgegenüber hat sich die Region Ortenau (ohne Kinzigtal) gegenüber den Normkosten um – 1,11 % verschlechtert
Besonders bemerkenswert ist das Ergebnis, da es sich auf alle Versi-cherten (nicht nur die von den GK-Ärzten erreichten bzw. eingeschriebenen) bezieht.
0,00%
-1,19% -1,11%
0,00%
0,69%
virt. Basisjahr 2006 2007
Kinzigtal - gegen Basisjahr vor Interventionsstart
Die Ökonomie bestimmt die Art der Prävention ... hier unsere Realisationen
Risikoscoring der Patienten – inzwischen auf 6.600 Patienten angewandt
Erweiterter Check-Up mit fragebogenbegleiteter Hinführung auf Zielvereinbarungen zwischen Arzt und Patient .... (Shared Decision Making)
Förderung und finanzielle Unterstützung der Mitgliedschaft in Vereinen (15 €Gutschein p.a.) und des Vereinsgesundheitssports
Case Management Intervention für Patienten mit erhöhtem sozialem Stress
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Sekundär- und TertiärpräventiveMaßnahmen (strukturierte Behandlung mit Monitoring und Edukation) für Patienten mit chronischen Erkrankungen. .... für über 1.700 Patienten im Einsatz
Gesundheitsfördernde Intervention (Halbtages-„Kleeblatt“-Training) für Patienten über 65 Jahren und Unterstützung von Rauchern bei der Nikotinentwöhnung
34
Vermeidung der Chronifizierung psychosozialer Krisen durch kurzfristiges Kurzzeittherapieangebot
Unterstützung der Pflegeheime im Training ihrer Mitarbeiter in Sturz-, Decubitus- und Exsikkoseprophylaxe
Gemeinsame Patientenfallakte über alle Arztpraxen hinweg u.a. mit dem Ziel der Verbesserung der Medikationssicherheit und der Vermeidung von Interaktionen
Vertiefende Literatur – siehe auch Websites
Sozialer Fortschritt 7 / 2009 S.154 ff:
Hildebrandt H.; Witzenrath W. (2009): Integrierte Gesamtversorgung. In : Dr. med. Mabuse 177 Jan/Feb 2009 S. 39 - 42
© OptiMedis AG
In : Dr. med. Mabuse 177 Jan/Feb 2009 S. 39 - 42
Rabatta,S. (2009): Integrierte Versorgung: Kooperation im Kinzigtal spart Kosten. Deutsches Ärzteblatt, Jg. 106, Heft 20, 15. Mai 2009 A 966
Hermann C. et al. (2006): Das Modell „Gesundes Kinzigtal“. Managementgesellschaft organisiert Integrierte Versorgung einer definierten Population auf Basis eines Einsparcontractings. Gesundheits- und Sozialpolitik 5-6, S. 11-29
35
OptiMedis betreibt (bzw. bereitet vor) IVV-Systeme in verschiedenen Regionen
Interessenten: evtl. Rendsburg, Dithmarschen, Steinburg
Interessenten: Lingen (Ems), Medi OWL - Bielefeld
Kooperationspartner: QuE (Nürnberg-
Interessenten: DRK-Kliniken Berlin + Bezirk Charlottenburg
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Interessenten: Gesundes Wiesloch, Medi SüdWest
Interessenten: GesundheitsNetz Süd (8 Netze)
Kooperationspartner: QuE (Nürnberg-Nord) und UGOM (Amberg)
Interessenten: Städt. Kliniken München
Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung
Einladung: Wir suchen weitere Kooperationspartner für Forschungsvorhaben der Versorgungsforschung und analoge IV-Populations-lösungen
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lösungen
Kontakt:
www.optimedis.de
Helmut Hildebrandt, Vorstand, OptiMedis AG, Borsteler Chaussee 53,
D – 22453 HamburgTel: +49 40 514 855-11
e-mail: [email protected]
www.gesundes-kinzigtal.de