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Page 1: Geologischer Aufschluss Parkplatz Windberg · Erdneuzeit (Känozoikum 2,6) Tertiär Quartär Kreide Jura Trias Perm Karbon Devon Silur Ordovizium Kambrium Er daltertum (Paläozoikum)

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Geologischer Aufschluss Parkplatz Windberg

Hier finden Sie weitere Informationen

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Der Blick reicht bei guter Sicht über das nördliche Harzvorland (Subherzyne Mulde) bis zum Harz. Während die Gesteine des Harzes größtenteils schon im Erdalter-tum (Paläozoikum) entstanden, erfolgte seine Heraushebung als Gebirge erst Millionen Jahre später. In Kreidezeit und Tertiär zerbrach der damals noch recht ebene Untergrund. Die Harzschol-le wurde an der Harznordrandstö-rung um ca. 7 km emporgehoben (Bruchschollengebirge). Gleich-zeitig kam es zur Abtragung der

höchsten Bereiche. Heute über-ragt das Gebirge sein Vorland immerhin noch um bis zu 900 m. Das hochflächenartige Relief des Harzes ist erst im Tertiär entstan-den. Auffällig sind zwei buckel-artige Aufwölbungen: die Hohne-klippen (880 m ü. NHN) und der Brocken (1.141 m ü. NHN). Hier wird die Erdoberfläche von har-ten Graniten gebildet. Sie gehören zu einem magmatischen Tiefen-körper (Brocken-Pluton), der der Abtragung trotzte. Die Oberfläche der Subherzynen Mulde wird weit-

flächig von Bildungen der Krei-dezeit (Mergelsteine, Kalksand-steine) eingenommen, die leicht verwittern. Wo am Muldenrand, wie nördlich von Zilly, widerstän-dige Kalk- und Mergelsteine an die Erdoberfläche treten, wurden diese als langgestreckte, oft be-waldete Schichtrippen herausprä-pariert. Die Hochlage im Bereich des Parkplatzes besteht aus harten Kalksteinen des Oberen Muschel-kalks, die durch Salzaufstieg im Untergrund zwischen Fallstein und Huy angehoben wurden.

Blick in Richtung Brocken

ZillyHohneklippen Brocken

Bruchberg

Die Erdgeschichte und die Ent-stehung der Landschaftsbilder der Harzregion anschaulich und begreifbar zu machen, ist eine Herausforderung, der sich der in Quedlinburg geschäftsan-sässige Regionalverband Harz stellt, seit er 2002 gemeinsam mit einem Partner in Nieder-sachsen den Geopark Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen plante. Inzwischen ist der Geo-park in verschiedene Netzwer-ke integriert und seit 2015 als UNESCO-Geopark ausgezeichnet.

Weitere Informationen:www.harzregion.de

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The view stretches over the northern foothills to the

Harz Mountains. While the various kinds of stone in the Harz Moun-tains were formed chiefly during the Palaeozoic, their uplifting didn‘t occur until millions of years later. In the Cretaceous and Terti-ary the then level bedrock fractu-red. The Harz massif was raised up by ca. 7 km along the Northern Harz Boundary Fault. At once the highest peaks were eroded. Today, the Harz Mountains still tower up to 900 m above the surroundings.

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> 4 Mrd. Jahre

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Der Blick reicht bei guter Sicht über das nördliche Harzvorland (Subherzyne Mulde) bis zum Harz. Während die Gesteine des Harzes größtenteils schon im Erdalter-tum (Paläozoikum) entstanden, erfolgte seine Heraushebung als Gebirge erst Millionen Jahre spä-ter. In Kreidezeit und Tertiär zer-brach der damals noch recht ebe-ne Untergrund. Die Harzscholle wurde an der Harznordrandstö-rung um ca. 7 km emporgehoben (Bruchschollengebirge). Gleich-zeitig kam es zur Abtragung der höchsten Bereiche. Heute über-ragt das Gebirge sein Vorland im-merhin noch um bis zu 900 m. Das hochflächenartige Relief des Harzes ist erst im Tertiär entstan-den. Auffällig sind zwei buckel-artige Aufwölbungen: die Hohne-klippen (880 m ü. NHN) und der

Brocken (1.141 m ü. NHN). Hier wird die Erdoberfläche von har-ten Graniten gebildet. Sie gehö-ren zu einem magmatischen Tie-fenkörper (Brocken-Pluton), der der Abtragung trotzte. Die Oberfläche der Subherzynen Mulde wird weitflächig von Bildun-gen der Kreidezeit (Mergelsteine, Kalksandsteine) eingenommen, die leicht verwittern. Wo am Mul-denrand, wie nördlich von Zilly, widerständige Kalk- und Mergel-steine an die Erdoberfläche treten, wurden diese als langgestreckte, oft bewaldete Schichtrippen he-rauspräpariert. Die Hochlage im Bereich des Parkplatzes besteht aus harten Kalksteinen des Obe-ren Muschelkalks, die durch Salz-aufstieg im Untergrund zwischen Fallstein und Huy angehoben wurden.

Blick in Richtung Brocken

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Die Erdgeschichte und die Ent-stehung der Landschaftsbilder der Harzregion anschaulich und begreifbar zu machen, ist eine Herausforderung, der sich der in Quedlinburg geschäftsan-sässige Regionalverband Harz stellt, seit er 2002 gemeinsam mit einem Partner in Nieder-sachsen den Geopark Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen plante. Inzwischen ist der Geo-park in verschiedene Netzwer-ke integriert und seit 2015 als UNESCO-Geopark ausgezeichnet.

Weitere Informationen:www.harzregion.de

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