Die regionale Verankerung ist einer unserer
Trümpfe. Das Geld, das uns die Kunden an
vertrauen, setzen wir als Kundenausleihungen
wieder in der eigenen Region ein. Auf diese Weise
leisten wir einen wesentlichen Beitrag für die
wirtschaftliche Entwicklung vor Ort.
Unsere Abläufe sind rasch, die Entscheidungs
wege kurz, und die Verlässlichkeit ist gross.
Das schafft Vertrauen.
In Umfragen geniessen die Clientis Banken
ein hervorragendes Image sowie eine hohe Kunden
zufriedenheit und Glaubwürdigkeit. Besonders
geschätzt werden unser seriöses, überschaubares
und transparentes Bankgeschäft sowie unsere
solide, nachhaltige Entwicklung. Unsere Bank
betreibt eine umsichtige Risikopolitik und ist
nicht der Gewinnmaximierung verpflichtet.
Wir verfügen über traditionell überdurchschnitt
lich starke Eigenmittel. Das gibt Sicherheit.
Weshalb Clientis?
Unsere Bank gehörte 2003 zu den Gründungsmit
gliedern der Regionalbankengruppe Clientis.
Das wirtschaftlich erfolgreiche Clientis
Geschäftsmodell ist in der Schweizer Banken
branche einmalig. Zum einen bleiben die
15 Clientis Banken selbständig mit eigener
Rechtsform – in unserem Fall als Gemeinde
institut – sowie eigenem Verwaltungsrat
vor Ort, und sie treffen alle strategischen Ent
scheide selber.
Zum andern profitieren die Clientis Banken
von den gemeinsamen Aktivitäten im Einkauf,
in der Bereitstellung von Produkten und Dienst
leistungen, der Refinanzierung, der Verarbeitung
sowie der Umsetzung der immer komplexeren
regulatorischen Vorschriften. Wesentlich ist
ausserdem der gruppeninterne KnowhowAus
tausch auf allen Ebenen und in allen Bereichen.
Unsere Clientis Bank: nah, persönlich und kompetent
3Inhalt
2 Unsere Clientis Bank: nah, persönlich und kompetent
4 Vorwort
5 Lagebericht
8 Clientis Gruppe
9 Corporate Governance
11 Organe
12 Unsere 13 Trägergemeinden
14 Bilanz per 31. Dezember 2016
15 Erfolgsrechnung 2016
16 Eigenkapitalnachweis
17 Anhang
32 Bericht der Revisionsstelle
33 Kennzahlen
34 Unsere Mitarbeitenden
Unser Hauptsitz in Tafers
4
Jahresbericht
Auch 2017 werden wir den Pfad des ver nünftigen
Wachstums konsequent weiter verfolgen und als
agile, vor Ort entscheidende und der Regionalität
verpflichtete Regionalbank arbeiten. Unseren
Werten entsprechend messen wir nicht unserem
Gewinn die oberste Priorität bei, sondern Ihnen,
unseren Kundinnen und Kunden. Auch im Zeit
alter neuer Technologien und automatisierter
Prozesse bleibt die Kundennähe eines der zen
tralen Elemente unserer Geschäftspolitik. Wir
setzen daher auch in der Beratung weiterhin auf
Kompetenz und Weiter bildung, damit Ihr persön
licher und vertrauensvoller Kontakt zum Kunden
berater auch bei komplexen Beratungen gewähr
leistet bleibt.
Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitenden,
welche mit ihrem grossen Engagement zum
erfolgreichen Jahresergebnis 2016 beigetragen
haben. Ein grosses Dankeschön für die Ver
bundenheit und das Vertrauen geht an Sie als
Kundinnen und Kunden und als Eigentümer
unserer Bank. Wir werden uns alle dafür ein
setzen, Ihr Vertrauen – das höchste Gut einer
Bank – auch in Zukunft zu verdienen.
Danielle JulmyHort Markus Blatter
Präsidentin Vorsitzender der
des Verwaltungsrates Geschäftsleitung
Sehr geehrte Kundinnen und KundenSehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte der Eigentümergemeinden
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung
freuen sich, Ihnen mit diesem Geschäfts
bericht die Ergebnisse eines weiteren erfolg
reichen Jahres der Clientis Sparkasse Sense
zu präsentieren.
Für die Banken in der Schweiz war auch
das vergangene Jahr aufgrund der nach wie vor
sehr tiefen Zinsen herausfordernd. Dies hatte
entsprechende Auswirkungen auf das Zins
differenzgeschäft, die Haupteinnahmequelle
einer Retailbank. Auch wird auf dem Hypothekar
markt mit unverändert harten Bandagen um
zusätzliche Marktanteile gekämpft. Die wichtigs
ten Kennzahlen unseres dennoch erfolgreichen
Geschäftsergebnisses lassen sich wie folgt zu
sammenfassen:
Sowohl die Kundenausleihungen (+1.76%)
wie auch die Kundengelder (+1.44%) konnten
im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Die
Bilanzsumme erhöhte sich um 1.41%. Mit 81.67%
liegt der Kundendeckungsgrad auf einem kom
fortablen Niveau. Die Zinsmarge brutto konnte
mit 1.26% nahezu auf dem gleichen Niveau wie
im Vorjahr gehalten werden. Die Erfolgsrechnung
schliesst mit einem Jahresgewinn von
CHF 869’000 ab und liegt damit über dem Wert
des Vorjahres.
Mit diesem guten Geschäftsergebnis
festigen wir die ohnehin schon ausgezeichnete
Eigenkapitalbasis im Interesse unserer Kunden
und unserer Eigentümergemeinden weiter.
Danielle JulmyHort Markus Blatter
5
Wirtschaftliche Entwicklung
Weltwirtschaft
Die Dynamik der Weltwirtschaft blieb 2016 ver
halten. In den USA bremsten sinkende Inves
titionen und eine schwache Exportentwicklung
das Wachstum vor allem im ersten Quartal.
Verantwortlich hierfür waren der starke USDollar
und Probleme im Energiesektor aufgrund des
eingebrochenen Ölpreises zu Jahresbeginn.
Im zweiten Halbjahr war jedoch eine spürbare
Beschleunigung der USKonjunktur zu ver
zeichnen.
In der EuroZone setzte sich die moderate
Erholung dank des robusten privaten Konsums
fort, auch wenn Belastungsfaktoren wie die
BrexitAbstimmung die Investitionstätigkeit der
Unternehmen dämpften. In den grossen
Schwellenländern stabilisierte sich die wirt
schaftliche Entwicklung im Jahresverlauf.
Insgesamt dürfte die Weltwirtschaft 2016 um
2.3% gewachsen sein (2015: 2.6%).
Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Wirtschaft erholte sich im Jahres
verlauf vom «Frankenschock». Insbesondere
die Güterausfuhren stiegen dank der stark
wachsenden PharmaExporte an. Der Grossteil
der Schweizer Unternehmen scheint mittlerweile
mit einem EuroFrankenKurs von unter
1.10 CHF/Euro zurechtzukommen. Die Stimmung
bei den Betrieben ist gut, wie der Einkaufsmanager
index zeigt. Jener für die Industrie erreichte Ende
2016 den höchsten Stand seit Februar 2014.
Der private Konsum verlor dagegen 2016 an
Schwung, unter anderem weil sich die Netto
zuwanderung gegenüber den Vorjahren spürbar
abschwächte und die Konsumentenstimmung
bis zuletzt verhalten blieb. Alles in allem dürfte
das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) 2016
um 1.5% zugelegt haben (2015: 0.8%).
Geld- und Kapitalmarkt
Die langfristigen Zinsen verharrten im Jahres
verlauf 2016 in den meisten Industrieländern und
auch in der Schweiz auf sehr tiefem Niveau. Ein
wichtiger Grund dafür war die nach wie vor sehr
expansive Geldpolitik der Notenbanken. Aller
dings kam es nach dem überraschenden Sieg von
Donald Trump in der USPräsidentschaftswahl
in vielen Ländern zu einem leichten Anstieg der
langfristigen Zinsen. Grund sind die Inflations
erwartungen, die aufgrund der in den USA künftig
zu erwartenden Fiskalpolitik leicht anzogen.
Devisenmarkt
Während der Dollar im ersten Halbjahr 2016
wegen der enttäuschenden Konjunkturent
wicklung gegenüber dem Euro leicht abwertete,
war im zweiten Halbjahr und insbesondere
ab November wieder eine Aufwertung zu ver
zeichnen. Eine starke Abwertung verzeichnete
im Jahresverlauf das britische Pfund, bedingt
durch die gestiegene Unsicherheit nach dem
BrexitReferendum.
Der Schweizer Franken blieb weiterhin
hoch bewertet. Im Jahresverlauf schwankte er
um einen Wechselkurs von 1.10 CHF/EUR. Ende
2016 notierte der Kurs bei rund 1.07 CHF/EUR.
Aktien- und Rohstoffmärkte
Für Aktieninvestoren war 2016 ein volatiles Jahr.
Vor allem zu Jahresbeginn kam es zu kräftigen
Kursrückgängen wegen des ÖlpreisEinbruchs
sowie der Sorgen um eine mögliche «harte
Landung» in China. Im weiteren Jahresverlauf
erholten sich die Aktienkurse in vielen Ländern
wieder.
In der Schweiz konnten die Verluste jedoch
nicht aufgeholt werden. Der SMI lag zum Jahres
ende um knapp 7% tiefer als zu Jahresbeginn.
Wesentlich besser verlief das Börsenjahr in den
USA, wo der DowJonesIndex neue Rekordstände
erreichte. Auch in vielen rohstoffexportierenden
Ländern gab es zum Teil deutliche Kursgewinne.
Der Abwärtstrend bei den Rohstoffen fand
seinen Tiefpunkt im Januar 2016, als der Ölpreis
bis unter 30 USD pro Barrel fiel und auch zahl
reiche weitere Rohstoffpreise Tiefstände erreich
ten. In der Folge setzte eine Trendwende ein.
Besonders Energierohstoffe und Industriemetalle
erholten sich im Jahresverlauf deutlich.
Geschäftstätigkeit
Allgemeines
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr
um CHF 5.3 Mio. auf CHF 383.4 Mio., was einem
Zuwachs von 1.4% entspricht. Sowohl die Aus
leihungen an Kunden (+1.76% auf CHF 340.1 Mio.)
wie auch die Kundengelder (+1.44% auf
CHF 277.8 Mio.) konnten in einem herausfor
dernden Umfeld gesteigert werden. Mit 81.67%
Lagebericht
6
Jahresbericht
(Vorjahr 81.92%) liegt der Kundendeckungsgrad
weiterhin auf einem hohen Niveau und auch
über dem strategischen Zielwert von 80%.
Die anrechenbaren Eigenmittel betragen per
31.12.2016 CHF 38.6 Mio. Mit einer Kapitalquote
von 21.32% (unter Berücksichtigung des anti
zyklischen Puffers 20.28%) erfüllt die Clientis
Sparkasse Sense die Eigenmittelanforderungen
nach wie vor bei weitem.
Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem
Jahresgewinn von CHF 869’000 ab und liegt
damit über dem Wert des Vorjahres. Massgeblich
dazu beigetragen hat ein sorgfältiger Umgang
mit den Kosten.
Aktivgeschäft
Der Hypothekarmarkt war auch 2016 durch
den Kampf um Marktanteile geprägt und wider
spiegelte damit das nach wie vor tiefe Zinsumfeld
und die Suche nach alternativen Anlagemög
lichkeiten. Entsprechend reduzierten sich die
Hypothekarforderungen gegenüber dem Vorjahr
minim. In diesem Zusammenhang gilt es zu
berücksichtigen, dass es mit der Erfassung von
Zusatzdeckungen bei hypothekarisch gedeckten
Krediten zulasten der Hypothekarforderungen
eine Verschiebung zwischen dieser Position und
den Forderungen gegenüber Kunden im Rahmen
von CHF 4.6 Mio. gegeben hat.
Die Finanzanlagen mit einem Wert von
CHF 2 Mio. (unverändert gegenüber dem Vorjahr)
dienen der langfristigen Anlage. In der Position
Sachanlagen sind die Bankgebäude in Tafers und
Schmitten sowie die Liegenschaften Mariahilf
strasse 4, Schwarzseestrasse 7 und der Landwirt
schaftsbetrieb Maggenberg in Tafers bilanziert.
Diese Gebäude befinden sich seit Jahren im
Besitz der Bank.
Unter den immateriellen Werten sind
verschiedene Projektkosten aktiviert.
Passivgeschäft
Die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen
konnten um CHF 7.5 Mio. oder 3.1% gesteigert
werden. Demgegenüber verzeichneten die
Kassenobliga tionen einen Rückgang von
CHF 3.6 Mio.; dies ist hauptsächlich auf das
tiefe Zinsniveau zurückzuführen. Insgesamt
haben die Kundengelder um knapp CHF 4 Mio.
auf CHF 277.8 Mio. zugenommen.
Die Verpflichtungen gegenüber Banken
blieben gegenüber dem Vorjahr auf nahezu
gleichem Niveau; die Pfandbriefdarlehen wurden
um CHF 0.5 Mio. erhöht. Diese Gelder dienen
auf der einen Seite der Refinanzierung von Hypo
thekardarlehen, auf der anderen Seite streben
wir damit eine optimale Gestaltung der Zins
bindungsbilanz an. Ebenfalls als Folge des
aktuellen Zinsniveaus konnte die Durchschnitts
verzinsung der Pfandbriefdarlehen reduziert
werden und beträgt aktuell 1.50%.
Die Reserven für allgemeine Bankrisiken
haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht
ver ändert und belaufen sich auf CHF 16.3 Mio.
Refinanzierung
Die Refinanzierung der Kundenausleihungen
erfolgt hauptsächlich über Kundengelder.
Weitere Refinanzierungsquellen sind Anleihen
der Clientis Gruppe und Pfandbriefdarlehen.
Die Gruppe profitiert vom Zugang der Clientis AG
zum Kapitalmarkt und damit einer höheren
Diversifikation. Die Refinanzierungen über
Kundengelder und Clientis sind beide langfristig
orientiert und einander gleichgestellt.
Erfolgsrechnung
Der nochmalige Rückgang der Zinsen im ver
gangenen Jahr wirkte sich auf den Erfolg aus dem
Zinsengeschäft aus, indem er gegenüber dem
Vorjahr um 1.3% auf CHF 4.69 Mio. sank.
Sowohl der Erfolg aus dem Kommissions
und Dienstleistungsgeschäft wie auch der übrige
ordentliche Erfolg konnten um knapp 18% resp.
knapp 13% gesteigert werden.
Basierend auf einer vernünftigen Kosten
disziplin sowie aufgrund nicht vorhersehbarer
Faktoren konnte der Geschäftsaufwand um
CHF 0.25 Mio. (–7.5%) reduziert werden.
Als Folge daraus resultiert ein Bruttogewinn
von CHF 2.22 Mio., was gegenüber dem Vorjahr
einer Erhöhung von 14.5% entspricht.
7
Personal
Personalbestand
Unsere Bank beschäftigte im Jahresdurchschnitt
teilzeitbereinigt 11.95 Personen (Vorjahr 12.00).
Per Ende Jahr betrug der Personalbestand 13.50
Vollzeitstellen (Vorjahr 11.80).
Eintritte im Berichtsjahr
Nadine Jungo
Baanucha Seeniyan
Austritte im Berichtsjahr
Keine
2016 feierte Martina Corpataux ihr
15jähriges Dienstjubiläum. Wir danken Martina
Corpataux an dieser Stelle herzlich für ihr
Engagement und ihre Loyalität zugunsten der
Clientis Sparkasse Sense.
Joël Fasel hat im Sommer 2016 nicht nur
seine Ausbildung zum Kaufmann EFZ, sondern
auch die kaufmännische Berufsmaturität erfolg
reich absolviert. Pascal Fasel konnte ebenfalls
im Sommer 2016 seine Weiterbildung zum
Finanzplaner mit Eidg. Fachausweis mit Erfolg
abschliessen. Wir gratulieren beiden Kollegen zu
diesen tollen Erfolgen und freuen uns, weiterhin
auf ihre Unterstützung zählen zu dürfen.
Ausblick
Die Schweizer Wirtschaft rechnet für 2017 mit
einem leicht höheren Wachstum. Für Regional
banken mit ihrem Kerngeschäft Immobilien
finanzierungen besonders wichtig sind die
Entwicklung des Zinsniveaus und die Aussichten
im Baugewerbe. Wir gehen davon aus, dass sich
das Zinsniveau in der Schweiz weiterhin auf dem
sehr tiefen Niveau halten und sich die Bautätig
keit in unserer Region im Rahmen des Vorjahres
bewegen wird.
Als substanzstarke Regionalbank sehen wir
positiv in die Zukunft und sind überzeugt, auf
alle möglichen Eventualitäten gut vorbereitet zu
sein. Wir sind zuversichtlich, dass wir dank des
grossen Kundenvertrauens und den eingeleite
ten Massnahmen im Vertrieb auch 2017 wieder
um zusätzliche Geschäftsvolumen gewinnen
können.
Vertrauen schaffen
Meistern Sie Hindernisse in jeder Lebenssituation –
mit einem verlässlichen Finanzpartner an Ihrer Seite.
8
Jahresbericht
Clientis Gruppe
Clientis vereint eine Gruppe selbständiger
Schweizer Regionalbanken unter einem starken
Dach. Die Zusammenarbeit ermöglicht den
15 Clientis Banken den eigenen Zugang zum
Kapitalmarkt und verschafft ihnen bei der
Refinanzierung einen wesentlichen Vorteil.
Erleichtert wird der Kapitalmarktzugang durch
das erneut verbesserte Rating von Moody’s.
Die Agentur hat im Juni 2016 den Ausblick für die
Gruppe von «stabil» auf «positiv» angehoben.
Unverändert bewertet sie die langfristige Schuld
nerqualität mit «A2» und die kurzfristigen Ver
bindlichkeiten mit der Höchstnote «Prime 1».
Mit der Bündelung, Standardisierung und
Auslagerung von administrativen Arbeiten
senken die Clientis Banken Kosten und erhöhen
die Sicherheit in den Verarbeitungsprozessen.
Die Dachmarke Clientis unterstützt den gebiets
übergreifenden Marktauftritt. In der Kommunika
tion und Marktbearbeitung können so Synergien
genutzt werden.
Selbständige Banken
Die Clientis Gruppe ist gemäss Bankengesetz
und Bankenverordnung als Vertragskonzern
konstituiert. Er gründet auf vertraglichen Abma
chungen und nicht auf finanziellen Beteiligungen.
Die Clientis Banken sind die Aktionäre der
Clientis AG, des gemeinsamen Kompetenz und
Dienstleistungszentrums der Gruppe. Sie bleiben
mit der eigenen Rechtsform und den verantwort
lichen Organen vor Ort selbständig.
Die Clientis Gruppe verfügt über ein
gemeinsames Sicherheits und Solidaritätsnetz.
Es gibt den Bankkunden zusätzliche Sicherheit.
Im Rahmen des gruppenweiten Haftungs
konzepts müssen grössere Clientis Banken über
entsprechend höhere Eigenmittel verfügen.
Sollte eine Bank in Schwierigkeiten geraten, wird
sie durch die Clientis AG bei der Rekapitalisie
rung unterstützt. Die anderen Banken haben sich
verpflichtet, in einem solchen Fall Afonds
perduZahlungen bis 25% ihrer regulatorisch
erforderlichen Eigenmittel zu leisten. Indem die
Clientis Banken die EigenmittelErfordernisse
per 31.12.2016 bei weitem übertreffen, würden sie
auch nach einer allfälligen solchen Zahlung die
regulatorischen Anforderungen erfüllen.
Entlastung für Banken
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA)
hat die Überwachung über die einzelnen Banken
der Clientis AG übertragen. Die konsolidierte
Überwachung entlastet die Clientis Banken in
wesentlichen Punkten. So sind sie von der Ein
haltung der Eigenmittel, Risiko und Liquiditäts
vorschriften befreit; diese werden auf Stufe
Gruppe konsolidiert eingehalten. Ebenso auf Stufe
Gruppe erfolgen die Kapital und die Liquiditäts
planung. Die Clientis AG ist zentraler Ansprech
partner für Revision und FINMA.
Gemeinsame IT-Strategie
Für ihre künftige ITMultiproviderStrategie haben
die Clientis Banken 2016 die Transitionsarbeiten
aufgenommen, die bis Ende 2017 dauern. Ab 2018
wird sodann Inventx neuer ITProvider für den
Rechenzentrumsbetrieb und das Application
Management. Der bisherige Provider dieser Dienste,
Swisscom, wird auch weiterhin wesentliche ITLeis
tungen für die Clientis Banken erbringen, so die
individuelle Datenverarbeitung an den Arbeits
plätzen, den Betrieb der Firmen und FernNetz
werke sowie die Verarbeitung des Zahlungsver
kehrs und die Wertschriftenadministration.
Mit der MultiproviderStrategie sollen ab
2018 die steigenden Anforderungen an die Flexi
bilität und die Qualität der ITDienstleistungen
noch besser erfüllt und gleichzeitig die ITKosten,
der grösste Kostenblock beim Sachaufwand,
signifikant gesenkt werden.
Neben den 15 Clientis Banken haben sich
10 weitere Regionalbanken für die Multiprovider
Strategie entschieden, was sich für alle beteiligen
Institute günstig auf die Skaleneffekte auswirkt.
Die von allen 25 Banken genutzte Kernbanken
lösung Finnova ist von der Änderung nicht be
troffen.
9
Die Verwaltungsräte vorne v. l.: Catherine Blanchard, Danielle JulmyHort, Präsidentin, Christian Stritt
hinten v.l.: JeanMarc Suter, Pascal Zbinden, Patrik Schaller, Norbert Würms, André Burger
Einleitung
Corporate Governance ist die Gesamtheit
der auf das Eigentümerinteresse ausgerichteten
Grundsätze, die unter Wahrung von Ent
scheidungsfähigkeit und Effizienz auf der
obersten Unternehmensebene Transparenz und
ein ausgewogenes Verhältnis von Führung und
Kontrolle anstreben. Bei der Clientis Sparkasse
Sense gliedert sich die Führungsorganisation
in Verwaltungsrat und Geschäftsleitung.
Diese beiden Gremien haben unterschiedliche
Funktionen und Verpflichtungen. Der Ver
waltungsrat trägt die oberste Verantwortung
für die strategische Ausrichtung der Geschäfts
tätigkeit sowie für die Aufsicht und Kontrolle
der Geschäftsleitung. Die Geschäftsleitung ist
das operative Organ und trägt die Gesamt
verantwortung für die Umsetzung der strate
gischen Vorgaben des Verwaltungsrates. Die
strikte Trennung zwischen strategischer und
operativer Leitung wird in der Clientis Spar
kasse Sense konsequent umgesetzt. Die ent
sprechenden Befugnisse und Aufgaben sind
in den Statuten und im Organisations und
Geschäftsreglement definiert.
FINMA-Rundschreiben:
Überwachung und interne Kontrolle Banken
Das Rundschreiben 2008/24 der FINMA macht
konkrete Vorgaben zur Corporate Governance,
zur Überwachung der Geschäftstätigkeit und zur
internen Kontrolle und deren Überwachung
durch die zuständigen Stellen. Die Regelungen
betreffen sowohl den Verwaltungsrat (Aufgaben
und Verantwortlichkeiten, Fachanforderungen
und Unabhängigkeit der Mitglieder, Arbeits
teilung, Audit Ressort) als auch die interne
Revision und die Geschäftsführung (Compliance
und Risikokontrolle). Die Banken haben diese
Vorschriften seit dem 1. Januar 2008 zu erfüllen.
Kapitaleigner (Trägergemeinden)
Die Clientis Sparkasse Sense ist ein öffentlich
rechtliches Institut und ist zu 100% im Besitz
von 13 Gemeinden des Sensebezirks, welche
unter Punkt 8.17 im Anhang aufgeführt sind.
Das von den Trägergemeinden zur Verfügung
gestellte Dotationskapital beläuft sich auf
CHF 600’000. Die Delegiertenversammlung ist
das oberste Organ der Gesellschaft und setzt
sich zusammen aus 31 Delegierten der Träger
gemeinden und dem Verwaltungsrat.
Corporate Governance
10
Jahresbericht
Verwaltungsrat
Gemäss Statuten besteht der Verwaltungsrat
aus mindestens 3 Mitgliedern. Die Mitglieder
werden durch die Delegiertenversammlung
gewählt. Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre. Eine
Wiederwahl ist möglich. Nach Erreichen des
70. Altersjahres scheidet ein Mitglied an der
nächsten ordentlichen Delegiertenversamm
lung aus dem Gremium aus. Der Verwaltungs
rat konstituiert sich selber und wählt seinen
Präsidenten und Vizepräsidenten. Der aktuelle
Verwaltungsrat setzt sich aus acht Mitgliedern
zusammen. Alle Verwaltungsräte sind unabhängig, Schweizer Bürger und in der Region
verwurzelt. Die nächsten ordentlichen Ver
waltungsratswahlen finden an der Delegierten
versammlung 2020 statt.
Der Verwaltungsrat versammelt sich
sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens
jedoch einmal im Quartal. Sämtliche Sitzungs
beschlüsse werden protokolliert.
Audit Ressort
Das Audit Ressort unterstützt den Verwaltungsrat
bei der Erfüllung seiner Aufgaben durch Beratung
und Vorbereitung von Beschlüssen. Es besteht
aus zwei Personen, die unabhängig sind, über
gute Kenntnisse und Erfahrung im Finanz und
Rechnungswesen verfügen und mit der Tätigkeit
der internen und externen Prüfer vertraut sind.
Die Aufgaben des Audit Ressorts umfassen ins
besondere die Überwachung und Beurteilung der
Integrität der Finanzabschlüsse, der internen
Kontrolle sowie der Wirksamkeit der Prüfgesell
schaft und der internen Revision. Die Aufgaben
des Audit Ressorts wurden bis zum 31.12.2016
von Patrik Schaller (Vorsitz) und Christian Stritt
wahrgenommen. Patrik Schaller hat per Ende
2016 seine Demission als Vorsitzender und
Mitglied des Audit Ressorts eingereicht. An der
Sitzung vom 01.12.2016 hat der Verwaltungsrat
auf den 1. Januar 2017 Christian Stritt zum neuen
Vorsitzenden (bisher Mitglied) und Catherine
Blanchard als neues Mitglied ernannt.
Geschäftsleitung
Die Geschäftsleitung besteht aus vier Mitgliedern.
Die Aufgaben der Geschäftsleitung als Kollektiv
organ sowie der einzelnen Geschäftsleitungs
mitglieder sind in den entsprechenden Stellen
beschreibungen und im Organisations und
Geschäftsreglement festgehalten. Die Mehrheit
der Mitglieder der Geschäftsleitung hat ihr
Domizil in der Region. Die Geschäftsleitung tagt
grundsätzlich alle zwei Wochen. Es wird ein
Sitzungsprotokoll geführt.
Entschädigungen
Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen
für ihre Tätigkeit eine Entschädigung. Neben
einer funktionsbezogenen Grundpauschale wird
ein Sitzungsgeld ausgerichtet. Die Gesamt
vergütungen für die Mitglieder des Verwaltungs
rates belaufen sich für das Berichtsjahr 2016 auf
CHF 80’150. Für den Verwaltungsrat sind keine
Bonuszahlungen vorgesehen.
Die Entschädigung an die Mitglieder der
Geschäftsleitung setzt sich aus einem fixen
Jahresgehalt und einer durch den Verwaltungsrat
festgelegten, erfolgsabhängigen Erfolgsbeteili
gung zusammen. Wie alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Bank profitieren auch die Mit
glieder der Geschäftsleitung von den branchen
üblichen Personalkonditionen.
Revisionsstelle
Als obligationenrechtliche und bankenge
setzliche Revisionsstelle fungiert die Pricewater
houseCoopers AG, Bern. Die interne Revision
wird durch die Aunexis AG, Bern wahrgenommen.
Die Kosten für beide Revisionsstellen betrugen
2016 rund CHF 101’000.
Informationspolitik
Die Clientis Sparkasse Sense verfolgt eine
transparente Informationspolitik. Als
Informationskanäle dienen der Geschäftsbericht,
Medienmitteilungen und der Auftritt in den
elektronischen Medien. Der Geschäftsbericht
wird der interessierten Kundschaft auf Wunsch
zugestellt. Zusätzliche Informationen können
jederzeit auf der Homepage www.sks.clientis.ch
oder in der Mobile Banking App abgerufen
werden.
11
Organe (Stand 01.01.2017)
Verwaltungsrat
Name Vorname Funktion Wohnort Erstmalige Wahl
JulmyHort Danielle* Präsidentin Zumholz 2002
Schaller Patrik* VizePräsident Düdingen 2000
Würms Norbert* Mitglied St. Ursen 2002
Burger André Mitglied Schmitten 2004
Zbinden Pascal Mitglied Tafers 2010
Suter JeanMarc Mitglied Tafers 2012
Blanchard Catherine Mitglied Alterswil 2016
Stritt Christian Mitglied Wünnewil 2016
* Mitglieder des Verwaltungsausschusses Alle Mitglieder des Verwaltungsrates gelten gem. FINMA RS2008 /24 als unabhängig
Personal
Hauptsitz Tafers
Name Vorname Funktion Geburtsjahr Eintritt
Blatter Markus Vorsitzender der GL 1972 2016
Sturny Amatus Stv. Vorsitzender der GL 1969 1989
Schär Matthias Mitglied der GL 1970 2010
Corpataux Martina Prokuristin 1981 2001
Egger Sabrina Handlungsbevollmächtigte 1995 2010
Fasel Joël Kreditadministration 1997 2013
Fasel Pascal Kundenberater 1993 2012
Jungo Nadine Kundenberaterin 1996 2012/2016
Rappo Cécile Kundenberaterin 1958 2003
Schöbi Janina Kundenberaterin 1995 2015
Seeniyan Baanucha Administration 1993 2016
Siffert Stefanie Kreditadministration 1991 2007/2014
Geschäftsstelle Schmitten
Name Vorname Funktion Geburtsjahr Eintritt
Brügger Ivan Leiter Geschäftsstelle/Mitglied der GL
1981 2012
Varga Franziska Handlungsbevollmächtigte 1975 2013
Vonlanthen Marlies Kundenberaterin 1963 2015
Andrey Ramon Auszubildender 2000 2015
RevisionsstellePricewaterhouseCoopers AG, Bern
Interne RevisionAunexis AG, Bern
12
Alterswil Brünisried Düdingen Heitenried Oberschrot
Rechthalten Schmitten St. Antoni St. Ursen Tafers
Tentlingen Überstorf Zumholz
Unsere 13 Trägergemeinden
Solid finanzieren
Erfüllen Sie sich Ihren Traum vom Wohneigentum –
mit unseren attraktiven Hypothekarmodellen.
14
Jahresrechnung
Bilanz per 31. Dezember 2016in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Aktiven
Flüssige Mittel 24’107 24’541
Forderungen gegenüber Banken 12’232 11’867
Forderungen gegenüber Kunden 44’455 38’039
Hypothekarforderungen 295’660 296’205
Handelsgeschäft 0 0
Finanzanlagen 2’007 2’004
Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 17
Beteiligungen 1’512 1’414
Sachanlagen 4’326 4’452
Immaterielle Werte 291 282
Sonstige Aktiven 38 65
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken –1’206 –811
Total Aktiven 383’423 378’075
Total nachrangige Forderungen 0 0
– davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht 0 0
Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken 5’004 5’000
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen 251’139 243’605
Kassenobligationen 26’621 30’203
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 58’900 58’400
Passive Rechnungsabgrenzungen 869 854
Sonstige Passiven 73 84
Rückstellungen 5’927 5’428
Reserven für allgemeine Bankrisiken 16’300 16’300
Gesellschaftskapital 600 600
Gesetzliche Gewinnreserve 17’121 16’739
Jahresgewinn 869 862
Total Passiven 383’423 378’075
Total nachrangige Verpflichtungen 0 0
– davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht 0 0
Ausserbilanzgeschäftein CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Eventualverpflichtungen 6’510 6’278
Unwiderrufliche Zusagen 9’943 2’650
Einzahlungs und Nachschussverpflichtungen 413 367
15
Erfolgsrechnung 2016in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Zins und Diskontertrag 6’563 6’931
Zins und Dividendenertrag aus Handelsgeschäft 0 0
Zins und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 15 22
Zinsaufwand –1’887 –2’200
Brutto-Erfolg Zinsengeschäft 4’691 4’753
Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft 0 0
Subtotal Netto-Erfolg Zinsengeschäft 4’691 4’753
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 113 124
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 30 13
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 274 235
Kommissionsaufwand –57 –66
Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 360 306
Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-Option 103 87
Übriger ordentlicher Erfolg
Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 0 0
Beteiligungsertrag 81 81
Liegenschaftenerfolg 103 84
Anderer ordentlicher Ertrag 3 1
Anderer ordentlicher Aufwand 0 0
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 187 166
Geschäftsaufwand
Personalaufwand –1’482 –1’594
Sachaufwand –1’637 –1’778
Subtotal Geschäftsaufwand –3’119 –3’372
Bruttogewinn 2’222 1’940
Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten –383 –442
Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen sowie Verluste –901 –681
Geschäftserfolg 938 817
Ausserordentlicher Ertrag 138 491
Ausserordentlicher Aufwand 0 0
Veränderungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 –240
Steuern –207 –206
Jahresgewinn 869 862
Gewinnverwendungin CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Jahresgewinn 869 862
Gewinnvortrag 0 0
Bilanzgewinn 869 862
Gewinnverwendung
– Zuweisung an gesetzliche Gewinnreserve –629 –382
– Ausschüttungen aus dem Bilanzgewinn (40% Verzinsung Dotationskapital) –240 –240
– Andere Gewinnverwendungen (40% Zusatzverzinsung Dotationskapital) 0 –240
Gewinnvortrag neu 0 0
16
Jahresrechnung
Eigenkapitalnachweisin CHF 1’000
Gesellschafts-kapital
GesetzlicheGewinn-reserve
Reserven für allgemeine
Bankrisiken
Perioden-erfolg
Total
Eigenkapital am Anfang der Berichtsperiode 600 16’739 16’300 862 34’501
Dividenden und andere Ausschüttungen 0 0 0 –480 –480
Andere Zuweisungen (Entnahmen) der Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 0 0 0 0
Andere Zuweisungen (Entnahmen) der anderen Reserven 0 382 0 –382 0
Jahresgewinn 0 0 0 869 869
Eigenkapital am Ende der Berichtsperiode 600 17’121 16’300 869 34’890
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17
Anhang1 Unsere Bank
Name, Rechtsform und Sitz
Die Clientis Sparkasse Sense ist ein selbst
ständiges, öffentlichrechtliches Bankinstitut.
Am Hauptsitz in Tafers und in der Geschäftsstelle
in Schmitten werden der Kundschaft die Dienst
leistungen auf dem Gebiet der Kapital vermittlung,
des Zahlungsverkehrs, der Anlage beratung, der
Ver mögensverwaltung und der übrigen Bank
geschäfte angeboten. Dabei erstreckt sich das
Tätigkeits gebiet statutengemäss in erster Linie
auf den Sensebezirk und die angrenzenden
Gebiete.
Mitglied im Clientis Konzern
Unsere Bank ist Mitglied des Clientis Konzerns
und mit einer Kapitalquote von unverändert 2.83%
beteiligt. Sie hat sich verpflichtet, bei einem all
fälligen Austritt aus dem Konzern eine Entschädi
gung von 0.1% der Bilanzsumme zu leisten.
Mitglied der RBA-Bankengruppe
Die Clientis Banken sind gleichzeitig Mitglieder
des RBAAktionärspools. Unsere Bank hat sich
verpflichtet, bei einem allfälligen Austritt aus
dem Pool eine Entschädigung von 0.08% der
Bilanzsumme zu leisten.
Unsere Bank hat in den Jahren 2011 und
2012 im Zusammenhang mit der ITMigration
Auszahlungen von RBA von je CHF 101’898 er
halten. Für den Fall eines Austritts aus dem
RBAAktionärspool vor dem 31. Dezember 2017
hat sich unsere Bank zur Rückzahlung dieser
Beträge verpflichtet.
Aus der Liquidation von RBAFutura
(Hilfsfonds im Rahmen des RBASicherheits
und Solidaritätsnetzes) erhält unsere Bank in
den Jahren 2014 bis 2017 Auszahlungen der
RBAHolding. Im Geschäftsjahr 2016 belief sich
der Betrag auf CHF 138’399 (analog Vorjahr).
Für den Fall eines Austritts aus dem RBA
Aktionärspool würden die Auszahlungen ab
dem Austrittszeitpunkt entfallen; seitens
unserer Bank würden jedoch keine Rückzah
lungspflichten bestehen.
Die RBAHolding, die 2013 die IT von ihrer
Tochtergesellschaft Entris Banking an Swisscom
verkaufte, zahlt aus dem Verkaufserlös den
RBABanken in den Jahren 2014 bis 2017 höhere
Dividenden aus. Im Geschäftsjahr 2016 belief sich
diese Sonderausschüttung für unsere Bank auf
CHF 53’694 (analog Vorjahr).
2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Grundlagen
Die Buchführungs, Bilanzierungs und Bewer
tungsgrundsätze richten sich nach dem Obliga
tionenrecht, den Schweizer Rechnungslegungs
vorschriften für Banken, wie sie aus dem
Bankengesetz, dessen Verordnung und den
Ausführungsbestimmungen der FINMA hervor
gehen, sowie den statutarischen Bestimmungen.
Allgemeine Grundsätze
Unsere Bank erstellt einen statutarischen Einzel
abschluss mit zuverlässiger Darstellung. Darin
wird die wirtschaftliche Lage so dargestellt, dass
sich Dritte ein zuverlässiges Urteil bilden können.
Aktiven, Verbindlichkeiten und Ausser
bilanzgeschäfte werden in der Regel einzeln
bewertet.
Die Buchführung und Rechnungslegung
erfolgt in Landeswährung (Schweizer Franken).
Erfassung und Bilanzierung
Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am Ab
schlusstag in den Büchern unserer Bank erfasst
und werden ab diesem Zeitpunkt für die Erfolgs
ermittlung berücksichtigt. Die Bilanzierung der
abgeschlossenen, aber noch nicht erfüllten
Kassageschäfte erfolgt nach dem Abschlusstag
prinzip. Die abgeschlossenen Termingeschäfte
werden bis zum Erfüllungstag als Ausserbilanz
geschäfte ausgewiesen. Ab dem Erfüllungstag
werden die Geschäfte in der Bilanz ausgewiesen.
Umrechnung von Fremdwährungen
Die Umrechnung von Bilanzpositionen, die in
Fremdwährung geführt werden, erfolgt nach der
StichtagskursMethode. Transaktionen in fremder
Währung werden zum Tageskurs der Transaktion
umgerechnet. Effekte aus Fremdwährungsanpas
sungen werden in der Erfolgsrechnung (Position
«Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair
ValueOption») erfasst.
Für die Währungsumrechnung wurden
folgende Fremdwährungskurse verwendet:
Währung 31.12.2016 31.12.2015
USD 1.0174 0.9958
EUR 1.0729 1.0843
GBP 1.2554 1.4761
Anhang
18
Flüssige Mittel
Flüssige Mittel werden zum Nominalwert erfasst.
Forderungen gegenüber Banken sowie
Verpflichtungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Banken werden zum
Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberich
tigungen für Ausfallrisiken erfasst. Gemäss
Abschnitt «Wertberichtigungen für Ausfall
risiken» werden die Übergangsbestimmungen in
Anspruch genommen. Verpflichtungen gegenüber
Banken werden zum Nennwert bilanziert.
Edelmetallguthaben bzw. Edelmetallver
pflichtungen auf Metallkonten werden zum Fair
Value bewertet, sofern das entsprechende Edel
metall an einem preiseffizienten und liquiden
Markt gehandelt wird.
Forderungen aus Wertpapierfinanzierungs-
geschäften sowie Verpflichtungen aus Wert-
papierfinanzierungsgeschäften
Die ausgetauschten Barbeträge werden bilanz
wirksam zum Nominalwert erfasst. Die Über
tragung von Wertschriften löst keine bilanzwirk
same Verbuchung aus, wenn die übertragende
Partei wirtschaftlich die Verfügungsmacht über
die mit den Wertschriften verbundenen Rechte
behält. Die Weiterveräusserung von erhaltenen
Wertschriften wird bilanzwirksam erfasst und
als nichtmonetäre Verpflichtung zum Fair Value
bilanziert.
Forderungen gegenüber Kunden und
Hypothekarforderungen
Diese Positionen werden zum Nominalwert
abzüglich notwendiger Wertberichtigungen für
Ausfallrisiken erfasst. Gemäss Abschnitt
«Wertberichtigungen für Ausfallrisiken» werden
die Übergangsbestimmungen in Anspruch ge
nommen.
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken
Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden nach
dem Vorsichtsprinzip Wertberichtigungen für
Ausfallrisiken gebildet. Eine Wertminderung liegt
vor, wenn der voraussichtlich einbringbare Betrag
(inklusive Berücksichtigung der Sicherheiten)
den Buchwert der Forderung unterschreitet.
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken werden
direkt von den entsprechenden Aktivpositionen
abgezogen. Im Sinn von Art. 69, Abs. 1 BankV
macht unsere Bank von dem Recht gemäss den
Übergangsbestimmungen Gebrauch und stellt die
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken während
der Übergangsfrist global als Minusposition in
den Aktiven dar. Die Tabellen im Anhang zur
Jahresrechnung wurden ebenfalls entsprechend
auf diese Übergangsbestimmungen angepasst.
Gefährdet sind Forderungen, bei denen es
unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen
zukünftigen Verpflichtungen nachkommen
kann. Gefährdete Forderungen werden ebenso
wie allfällige Sicherheiten zum Liquidationswert
bewertet und unter Berücksichtigung der Boni
tät des Schuldners wertberichtigt. Die Bewer
tung erfolgt auf Einzelbasis und die Wertminde
rung wird durch Einzelwertberichtigungen
abgedeckt.
Die Ermittlung der latenten Ausfallrisiken
basiert auf Erfahrungswerten. Die Berechnung
erfolgt nach einem systematischen Ansatz auf
Einzelbasis und die Wertminderung wird eben
falls mit Einzelwertberichtigungen abgedeckt.
Wenn eine Forderung als ganz oder teil
weise uneinbringlich eingestuft oder ein
Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt die
Ausbuchung der Forderung zulasten der ent
sprechenden Wertberichtigung.
Für weitere Ausführungen im Zusammen
hang mit den Wertberichtigungen für Ausfall
risiken wird auf den Abschnitt «4. Ausfallrisiken»
verwiesen.
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen werden
zum Nennwert bilanziert.
Edelmetallverpflichtungen auf Metallkonten
werden zum Fair Value bewertet, sofern das
entsprechende Edelmetall an einem preiseffizien
ten und liquiden Markt gehandelt wird.
Handelsgeschäft und Verpflichtungen aus
Handelsgeschäften
Als Handelsgeschäft gelten Positionen, die
aktiv bewirtschaftet werden, um von Marktpreis
schwankungen zu profitieren. Bei Abschluss
einer Transaktion wird die Zuordnung zum
Handelsgeschäft festgelegt und entsprechend
dokumentiert.
Positionen des Handelsgeschäftes werden
grundsätzlich zum Fair Value bewertet. Bezüglich
Fair Value stützt sich unsere Bank grundsätzlich
auf einen an einem preiseffizienten und liquiden
Markt gestellten Preis oder ein aufgrund eines
Bewertungsmodells ermittelter Preis ab.
Ist ausnahmsweise kein Fair Value ermittel
bar, erfolgt die Bewertung und Bilanzierung zum
Niederstwertprinzip.
Die aus der Veräusserung oder der Bewer
tung resultierenden Kursgewinne bzw. verluste
19
Finanzanlagen
Bei Schuldtiteln mit der Absicht zur Haltung
bis zur Endfälligkeit erfolgt die Bewertung und
Bilanzierung zum Anschaffungswert mit Ab
grenzung des Agios bzw. Disagios (Zinskompo
nente) über die Laufzeit («Accrual Methode»)
in der Bilanzposition. Ausfallrisikobedingte
Wertveränderungen werden sofort zu Lasten der
Position «Veränderungen von ausfallrisikobe
dingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus
dem Zinsengeschäft» verbucht. Werden Schuld
titel vor der Endfälligkeit veräussert oder vor
zeitig zurückbezahlt, werden realisierte Gewinne
und Verluste, welche der Zinskomponente
entsprechen, nicht sofort vereinnahmt, sondern
über die Restlaufzeit bis zur Endfälligkeit des
Geschäftes abgegrenzt.
Die Bewertung von Schuldtiteln ohne
Absicht zur Haltung bis zur Endfälligkeit (zur
Veräusserung bestimmt) erfolgt nach dem
Niederstwertprinzip.
Beteiligungstitel, Anteile von kollektiven
Kapitalanlagen, eigene physische Edelmetall
bestände sowie aus dem Kreditgeschäft übernom
mene und zur Veräusserung bestimmte Liegen
schaften werden zum Niederstwert bewertet. Bei
aus dem Kreditgeschäft übernommenen und zur
Veräusserung bestimmten Liegenschaften wird
der Niederstwert als der tiefere des Anschaf
fungswertes oder Liquidationswertes bestimmt.
Bei einem Strukturierten Produkt werden
das Basisinstrument und das Derivat grundsätz
lich getrennt und jeweils separat bewertet. Das
Basisinstrument wird zum Niederstwertprinzip
bewertet und das Derivat zum Fair Value. Der
gemeinsame Ausweis von Basisinstrument und
Derivat erfolgt jeweils in der Position «Finanz
anlagen».
Bei Finanzanlagen, die zum Niederstwert
prinzip bewertet werden, wird eine Zuschreibung
bis höchstens zu den Anschaffungskosten ver
bucht, sofern der unter den Anschaffungswert
gefallene Fair Value in der Folge wieder steigt.
Der Saldo der Wertanpassungen wird über die
Positionen «Anderer ordentlicher Aufwand» bzw.
«Anderer ordentlicher Ertrag» verbucht.
Bei Veräusserung von Finanzanlagen, die
nach dem Niederstwertprinzip bewertet werden,
wird der gesamte realisierte Erfolg über die
Position «Erfolg aus Veräusserung von Finanz
anlagen» verbucht.
Beteiligungen
Als Beteiligungen gelten im Eigentum unserer
Bank befindliche Anteile an Gesellschaften mit
werden über die Position «Erfolg aus dem
Handelsgeschäft und der FairValueOption»
verbucht. Zins und Dividendenerträge aus
Handelsbeständen in Wertschriften werden der
Position «Zins und Dividendenertrag aus
Handelsbeständen» gutgeschrieben. Auf die
Verrechnung der Refinanzierung der im Handels
geschäft eingegangenen Positionen mit dem
Zinsengeschäft wird verzichtet. Der Primär
handelserfolg aus dem Wertschriftenemissions
geschäft wird in der Position «Erfolg aus dem
Handelsgeschäft und der FairValueOption»
verbucht.
Positive und negative Wiederbeschaffungs-
werte derivativer Finanzinstrumente (Derivate)
Alle derivativen Finanzinstrumente werden zum
Fair Value bewertet. Der Bewertungserfolg von
Handelsgeschäften wird erfolgswirksam in der
Position «Erfolg aus dem Handelsgeschäft und
der FairValueOption» erfasst. Der Bewertungs
erfolg von Absicherungsinstrumenten wird im
Ausgleichskonto erfasst, sofern keine Wertan
passung im Grundgeschäft verbucht wird. Wird
bei einem Absicherungsgeschäft eine Wertan
passung im Grundgeschäft verbucht, ist die
Wertänderung des Absicherungsgeschäfts über
die gleiche Erfolgsposition zu erfassen. Im Falle
von «Macro Hedges» im Zinsengeschäft kann der
Saldo, je nach abgesichertem Grundgeschäft,
entweder in der Position «Zins und Diskonter
trag» oder in der Position «Zinsaufwand» erfasst
werden.
Der Erfolg aus den für das Bilanzstruktur
management zur Bewirtschaftung der Zins
änderungsrisiken eingesetzten Derivaten wird
nach der «Accrual Methode» ermittelt. Dabei
wird die Zinskomponente nach der Zinseszins
methode über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit
abgegrenzt. Die aufgelaufenen Zinsen auf der
Absicherungsposition werden im «Ausgleichs
konto» unter der Position «Sonstigen Aktiven»
bzw. «Sonstigen Passiven» ausgewiesen.
Beim vorzeitigen Verkauf eines nach der
«Accrual Methode» erfassten Zinsabsicherungs
geschäftes werden realisierte Gewinne und
Verluste, welche der Zinskomponente entspre
chen, nicht sofort vereinnahmt, sondern über die
Restlaufzeit bis zur Endfälligkeit des Geschäftes
abgegrenzt.
Absicherungsgeschäfte, bei denen die
Absicherungsbeziehung ganz oder teilweise
nicht mehr wirksam ist, werden im Umfang des
nicht wirksamen Teils wie Handelsgeschäfte
behandelt.
Anhang
20
Infrastrukturcharakter sowie Beteiligungstitel,
die mit der Absicht der dauernden Anlage ge
halten werden, unabhängig des stimmberechtigen
Anteils. Beteiligungen werden einzeln bewertet.
Als gesetzlicher Höchstwert gilt der Anschaf
fungswert abzüglich betriebswirtschaftlich
notwendiger Wertberichtigungen.
Die Werthaltigkeit wird an jedem Bilanz
stichtag überprüft. Allenfalls sind zusätzliche
Wertbeeinträchtigungen («Impairment»)
in der Erfolgsrechnung (Position «Wertberich
tigungen auf Beteiligungen sowie Abschrei
bungen auf Sachanlagen und immateriellen
Werten») zu verbuchen. Eine Zuschreibung aus
(teilweisem) Wegfall einer Wertbeeinträchtigung
wird in der Position «Ausserordentlicher Ertrag»
erfasst.
Sachanlagen
Investitionen in neue Sachanlagen werden
aktiviert, wenn sie einen NettoMarktwert oder
Nutzwert haben, während mehr als einer
Rechnungsperiode genutzt werden können und
die Aktivierungsuntergrenze übersteigen.
Investitionen in bestehenden Sachanlagen
werden aktiviert, wenn dadurch der Markt oder
Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer
wesentlich verlängert wird und sie die Aktivie
rungsuntergrenze übersteigen.
Sachanlagen werden einzeln bewertet und
zu Anschaffungs oder zu Herstellkosten erfasst.
Bei der Folgebewertung werden Sachanlagen zu
Anschaffungskosten, abzüglich der kumulierten
Abschreibungen bilanziert.
Die Abschreibungen erfolgen planmässig
linear maximal über die geschätzte Nutzungs
dauer. Die geschätzte Nutzungsdauer für die
einzelnen Sachanlagekategorien ist wie folgt:
Kategorie Geschätzte Nutzungsdauer
in Jahren
Bankgebäude und andere Liegenschaften (ohne Land)
30–40 Jahre
IT und Telekommunikation 2–5 Jahre
Mobiliar und technische Anlagen 2–5 Jahre
Personalcomputer 2–4 Jahre
Software 2–4 Jahre
Land keine Abschreibung
Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird
an jedem Bilanzstichtag überprüft. Allenfalls
sind zusätzliche Wertbeeinträchtigungen
(«Impairment») in der Erfolgsrechnung (Position
«Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie
Abschreibungen auf Sachanlagen und immate
riellen Werten») zu verbuchen. Eine Zuschrei
bung aus (teilweisem) Wegfall einer Wertbeein
trächtigung wird in der Position «Ausserordent
licher Ertrag» erfasst.
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung
von Sachanlagen werden über die Position
«Ausserordentlicher Ertrag» verbucht, realisierte
Verluste über «Ausserordentlicher Aufwand».
Immaterielle Werte
Erworbene immaterielle Werte werden aktiviert,
wenn sie über mehrere Jahre einen für unsere
Bank messbaren Nutzen bringen werden. Selbst
erarbeitete immaterielle Werte werden nicht
aktiviert.
Immaterielle Werte werden einzeln be
wertet. Der aktivierbare immaterielle Wert darf
höchstens zu Anschaffungskosten erfasst werden.
Bei der Folgebewertung werden immaterielle
Werte zu Anschaffungskosten, abzüglich der
kumulierten Abschreibungen, bilanziert.
Bei der Bilanzierung immaterieller Werte
muss die zukünftige Nutzungsdauer vorsichtig
geschätzt werden. Immaterielle Werte werden
planmässig linear maximal über die geschätzte
Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geschätzte
Nutzungsdauer für die einzelnen Kategorien von
immateriellen Werten ist wie folgt:
Kategorie Geschätzte Nutzungsdauer
in Jahren
Patente, Lizenzen, Projekte und übrige immaterielle Werte
2–5 Jahre
Die Werthaltigkeit der immateriellen Werte
wird an jedem Bilanzstichtag überprüft. Allen
falls sind zusätzliche Wertbeeinträchtigungen
(«Impairment») in der Erfolgsrechnung (Position
«Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie
Abschreibungen auf Sachanlagen und immate
riellen Werten») zu verbuchen.
Kassenobligationen
Kassenobligationen werden zum Nennwert
bilanziert.
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen werden zum
Nominalwert erfasst. Voreinzahlungskommis
sionen im Zusammenhang mit Pfandbriefdar
lehen werden als Zinskomponenten erachtet und
über die Laufzeit des jeweiligen Pfandbriefdar
lehens abgegrenzt («Accrual Methode»).
21
Latente Ertragssteuern werden nicht ermittelt
und erfasst.
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert.
Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind
versteuert und sind Bestandteil des Eigen
kapitals.
Ausserbilanzgeschäfte
Ausserbilanzgeschäfte werden zum Nominalwert
erfasst. Für erkennbare Verlustrisiken werden
auf der Passivseite der Bilanz Rückstellungen
gebildet.
Erleichterungen beim Erstellen einer
Konzernrechnung
Unsere Bank ist Teil der Clientis Gruppe.
Die Clientis AG erstellt für die Clientis Gruppe
eine Konzernrechnung nach den Schweizer
Rechnungslegungsvorschriften für Banken.
Unsere Bank ist deshalb berechtigt, von verschie
denen Erleichterungen beim Erstellen ihres
Einzelabschlusses zu profitieren. In Überein
stimmung mit den Vorgaben nach den Schweizer
Rechnungslegungsvorschriften für Banken
nimmt unsere Bank die Erleichterungen gemäss
FINMARS 15/1, Rz 327 – 341, daher teilweise
in Anspruch.
Änderung der Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Wir haben im Berichtsjahr die Bilanzierungs
und Bewertungsgrundsätze nicht verändert.
In Zusammenhang mit der Erfassung von
Zusatzdeckungen bei hypothekarisch gedeckten
Krediten gibt es eine Verschiebung zwischen
den Hypothekarforderungen und den Forde
rungen gegenüber Kunden. Aufgrund der Tat
sache, dass sich die Verschiebungen innerhalb
der Gesamt position Kundenausleihungen auf
heben, ver zichten wir auf eine Anpassung
der Vorjahres zahlen.
Rückstellungen
Eine Rückstellung ist eine auf einem Ereignis
in der Vergangenheit begründete wahrscheinliche
Verpflichtung, deren Höhe und/oder Fälligkeit
ungewiss, aber verlässlich schätzbar ist.
Die Höhe der Rückstellung wird aufgrund
einer Analyse des jeweiligen Ereignisses in der
Vergangenheit sowie aufgrund von nach dem
Bilanzstichtag eingetretenen Ereignissen be
stimmt, sofern diese zur Klarstellung des Sach
verhalts beitragen. Der Betrag ist nach wirtschaft
lichem Risiko abzuschätzen, wobei dieses so
objektiv wie möglich berücksichtigt wird. Übt
der Faktor Zeit einen wesentlichen Einfluss aus,
ist der Rückstellungsbetrag zu diskontieren. Die
Höhe der Rückstellung hat dem Erwartungswert
der zukünftigen Mittelabflüsse zu entsprechen.
Sie hat die Wahrscheinlichkeit und die Verläss
lichkeit dieser Geldabflüsse zu berücksichtigen.
Die Unterposition «Übrige Rückstellungen»
kann stille Reserven enthalten.
Vorsorgeverpflichtungen
Wirtschaftliche Auswirkungen aus Vorsorge
einrichtungen auf unsere Bank sind entweder
wirtschaftlicher Nutzen oder wirtschaftliche Ver
pflichtungen. Die Ermittlung der wirtschaftlichen
Auswirkungen erfolgt grundsätzlich auf der Basis
der finanziellen Situation der Vorsorgeeinrich
tungen, an die unsere Bank angeschlossen ist.
Bei einer Unterdeckung besteht dann eine
wirtschaftliche Verpflichtung, wenn die Be
dingungen für die Bildung einer Rückstellung
gegeben sind.
Bei einer Überdeckung besteht ein wirt
schaftlicher Nutzen, wenn es zulässig und be
absichtigt ist, diese zur Senkung der Arbeitgeber
beiträge einzusetzen oder ausserhalb von
reglementarischen Leistungen für einen andern
wirtschaftlichen Nutzen des Arbeitgebers zu
verwenden.
Die gegenüber den angeschlossenen Vor
sorgeeinrichtungen geschuldeten Arbeitgeber
beiträge werden laufend in der Erfolgsrechnung
in der Position «Personalaufwand» verbucht.
Steuern
Die laufenden Ertrags und Kapitalsteuern auf
dem entsprechenden Periodenerfolg und dem
massgebenden Kapital werden in Übereinstim
mung mit den jeweiligen steuerlichen Ermitt
lungsvorschriften errechnet. Verpflichtungen
aus laufenden Ertrags und Kapitalsteuern sind
unter der Position «Passive Rechnungsabgren
zungen» ausgewiesen.
Anhang
22
3 Risikomanagement
Erläuterungen zum Risikomanagement,
insbesondere zur Behandlung des Zins-
änderungsrisikos, anderer Marktrisiken
und der Kreditrisiken
Geschäftssparten
Nachstehende Geschäftssparten prägen unsere
Bank. Daneben bestehen keine weiteren
Geschäftstätigkeiten, die einen Einfluss auf die
Risiko und Ertragslage haben.
Bilanzgeschäft
Das Bilanzgeschäft bildet die Hauptertragsquelle.
Die Kundengelder einschliesslich Kassenobliga
tionen belaufen sich auf 72% der Bilanzsumme.
Die Ausleihungen erfolgen vorwiegend
auf hypothekarisch gedeckter Basis.
Der kurzfristige Mittelbedarf wird im
Interbankgeschäft abgedeckt. Der langfristige
Finanzbedarf wird am Kapitalmarkt gedeckt.
Die Bank ist Mitglied der Pfandbriefbank
Schweizerischer Hypothekarinstitute und kann
so bei der Emission von Anleihen teilnehmen.
Für Liquiditätszwecke wird ein Wertschrif
tenPortefeuille mit festverzinslichen Obligatio
nen erstklassiger Schweizer Schuldner gehalten.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Der Hauptanteil des Kommissions und Dienst
leistungsgeschäfts entfällt auf den Zahlungs
verkehr sowie auf den Wertschriftenhandel für
unsere Kunden.
Handelsgeschäft
Neben dem für die Kundschaft betriebenen
Wertschriftengeschäft handelt die Bank auf
eigene Rechnung. Die gehaltenen Wertschriften
(vorwiegend Aktien) werden gemäss den
Bilanzierungs und Bewertungsgrundsätzen
am Bilanzstichtag zu Marktkursen bewertet.
Derivative Finanzinstrumente können
zu Absicherungszwecken eingesetzt werden.
Der Handel mit Sorten, Devisen und Edel
metallen ist für unsere Bank von geringer Bedeu
tung und wird nur für die Kundschaft getätigt.
Übrige Geschäftsfelder
Die Bankgebäude sind im Eigentum der Bank.
Ferner besitzt die Bank seit vielen Jahren
weitere Liegenschaften, die in den Sachanlagen
bilanziert sind.
Risikomanagement
Unser Verwaltungsrat befasst sich regelmässig
mit den wesentlichen Risiken, denen unsere Bank
ausgesetzt ist. Es handelt sich um Kreditrisiken,
Markt und Zinsrisiken, Liquiditätsrisiken,
Länderrisiken und operationelle Risiken. In die
Beurteilung einbezogen werden risikomindernde
Massnahmen und die internen Kontrollen inkl.
Berichtswesen. Allfällige Auswirkungen wesent
licher Risiken auf die Jahresrechnung werden
laufend überwacht und bewertet.
Zinsänderungsrisiken
Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bilanz
geschäft werden durch die Bankleitung
überwacht und gesteuert. Die Steuerung baut
auf der Marktzinsmethode auf und fokussiert
auf den Barwert des Eigenkapitals. Es stehen
sowohl eine moderne Software zur Durch
führung von DurationBerechnungen und Be
lastungstests als auch externe Fachkräfte zur
Verfügung.
Andere Marktrisiken
Die weiteren Marktrisiken, welche vor allem
Positionsrisiken aus Beteiligungstiteln und aus
Fremdwährungen beinhalten, werden mit
Limiten begrenzt.
Liquiditätsrisiken
Die Zahlungsbereitschaft wird im Rahmen der
bankengesetzlichen Bestimmungen überwacht
und gewährleistet. Die Eigenpositionen der Bank
werden regelmässig auf ihre Handelbarkeit
überprüft.
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken werden definiert als
«Gefahren von unmittelbaren oder mittelbaren
Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder
des Versagens von internen Verfahren, Menschen
und Systemen oder von externen Ereignissen
eintreten». Sie werden mittels internen Reglemen
ten und Weisungen zur Organisation und Kon
trolle beschränkt. Die interne Revision prüft die
interne Kontrolle regelmässig und erstattet den
Bericht über ihre Arbeiten direkt an den Verwal
tungsrat. Ferner werden operationelle Risiken
mit Versicherungen gedeckt.
Offenlegung Eigenmittel
Die Offenlegungspflichten im Zusammenhang
mit der EigenmittelUnterlegung auf konsolidierter
Basis gemäss FINMARundschreiben 08/22 sind
im Geschäftsbericht der Clientis Gruppe verfügbar.
23
4 Ausfallrisiken
Angewandte Methoden zur Identifikation
von Ausfallrisiken und zur Festlegung des
Wertberichtigungsbedarfs
Zur Messung und Bewirtschaftung des Ausfall
risikos stuft unsere Bank ihre Kredite in
das KundenRatingSystem «RasyEA» von RBA
Finanz AG ein. Dieses umfasst insgesamt zehn
RatingKlassen.
Bei den Forderungen der RatingKlassen 1
bis 6 wird der Schuldendienst geleistet, die
Belehnung der Sicherheiten ist angemessen und
die Rückzahlung des Kredites erscheint nicht
gefährdet. Für diese Forderungen werden keine
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gebildet.
Bei Forderungen der RatingKlassen 7, 8
und 9 ist von einer erhöhten Risikoexposition
auszugehen, da ein gewisses Risiko besteht,
dass es zu einem Verlust kommen könnte. Sämt
liche Forderungen dieser RatingKlassen werden
auf Einzelbasis sowohl im Hinblick auf die
Schuldnerbonität und die Qualität der Sicher
heiten beurteilt. Die so ermittelten Risikobeträge
je Kreditposition werden auf der Basis von ge
schätzten Ausfallwahrscheinlichkeiten, abhängig
von der jeweiligen RatingKlasse, mit Einzel
wertberichtigungen (latente Ausfallrisiken)
abgedeckt.
Forderungen der RatingKlasse 10 gelten als
gefährdete Forderungen, das heisst, Forderungen,
bei denen es unwahrscheinlich ist, dass der
Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen
nachkommen kann. Solche Forderungen werden
auf Einzelbasis bewertet, wobei ebenfalls die
Schuldnerbonität und die Qualität der Sicher
heiten beurteilt werden. Dabei kommt ein er
mittelter Liquidationswert zur Anwendung. Da die
Rückführung der Forderung ausschliesslich von
der Verwertung der Sicherheiten abhängig ist,
wird der ungedeckte Teil vollumfänglich wert
berichtigt. Gefährdete Forderungen werden
wiederum als vollwertig eingestuft, wenn die
ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen wieder
fristgerecht gemäss den vertraglichen Verein
barungen und weiteren Bonitätskriterien erfüllt
werden.
Bei Kontokorrentkrediten mit einer Kredit
limite wird bezüglich der Aussetzung von Wert
berichtigungen für Ausfallrisiken im Sinn der
alternativen Möglichkeit gemäss Ziffer 1 der FAQ
der FINMA vorgegangen. Die erstmalige sowie
spätere Bildung der Risikovorsorge erfolgt ge
samthaft (d. h. Wertberichtigungen für Ausfall
risiken für die effektive Benützung und Rückstel
lungen für die nicht ausgeschöpfte Kreditlimite)
über die Position «Veränderungen von ausfall
risikobedingten Wertberichtigungen sowie
Verluste aus dem Zinsengeschäft». Periodisch
erfolgt danach eine erfolgsneutrale Umbuchung
zwischen Wertberichtigungen und Rückstel
lungen, damit die veränderte Ausschöpfung der
jeweiligen Kreditlimiten auch innerhalb der
Bilanz korrigiert werden kann. Auflösungen von
freiwerdenden Wertberichtigungen oder Rück
stellungen werden ebenfalls über die Position
«Veränderungen von ausfallrisikobedingten
Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem
Zinsengeschäft» vorgenommen.
Nicht als Zinsertrag zu vereinnahmen sind
Zinsen (einschliesslich Marchzinsen) und ent
sprechende Kommissionen, die überfällig sind.
Als solche gelten Zinsen und Kommissionen, die
seit über 90 Tagen fällig, aber nicht bezahlt sind.
Die überfälligen Zinsen werden nach dem Brutto
prinzip ermittelt.
Im Falle von Kontokorrentkrediten gelten
Zinsen und Kommissionen als überfällig,
wenn die erteilte Kreditlimite seit über 90 Tagen
überschritten ist.
5 Bewertung der Deckungen
Erläuterungen zur Bewertung der Deckungen,
insbesondere zu wichtigen Kriterien für die Er-
mittlung der Verkehrs- und Belehnungswerte
Bei der Schätzung von Sicherheiten in Bezug
auf die Hypothekarforderungen, primär
Grundpfänder, stützen wir uns auf die internen
Vorgaben ab, welche auf den Richtlinien der
Schweizerischen Bankiervereinigung basieren.
Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird
in angemessenen Zeitabständen und je nach Art
der Deckung überprüft. Die Schätzung von
Immobilien erfolgt nach anerkannten Richtlinien.
Kompetente Kreditsachbearbeiter schätzen selbst
bewohnte Objekte, einfachere Wohn und Ge
schäftsliegenschaften sowie Mehrfamilienhäuser.
Für komplexere oder nicht im engeren Geschäfts
kreis liegende Objekte können externe, aner
kannte Experten als Schätzer beigezogen werden.
Der als Ausgangspunkt für die Belehnung die
nende Verkehrswert wird unter Berücksichtigung
der aktuellen und künftigen Nutzung wie folgt
ermittelt:
Anhang
24
Realwert
Ein und Zweifamilienhäuser
Stockwerkeigentumswohnungen
Ferienhäuser und wohnungen
Bauland (Marktwert)
Ertragswert
Mehrfamilienhäuser
Gewerbliche Liegenschaften
Industrieobjekte
Gemischt genutzte Liegenschaften
Der Belehnungswert entspricht jeweils
höchstens dem Marktwert. Bei jeder Objektart
wurden ausserdem maximale Belehnungssätze
vorgegeben.
Bei gefährdeten Forderungen werden die
jeweiligen Sicherheiten zum Liquidationswert
bewertet.
6 Derivative Finanzinstrumente
Erläuterungen zur Geschäftspolitik beim Ein-
satz von derivativen Finanzinstrumenten in-
klusive der Erläuterungen im Zusammenhang
mit der Anwendung von Hedge Accounting
Unsere Bank kann im Auftrag und auf Rechnung
von Kunden auf gesicherter Basis Handels
geschäfte in derivativen Finanzinstrumenten
durchführen. Handelsgeschäfte in derivativen
Finanzinstrumenten auf Rechnung unserer Bank
sind grundsätzlich nicht vorgesehen, mit Aus
nahme von Devisentermingeschäften.
Unsere Bank kann derivative Finanz
instrumente im Rahmen des Asset and Liability
Management zur Steuerung der Bilanz bzw.
Absicherung von Zinsänderungsrisiken einsetzen
(Absicherungsgeschäfte). Handlungsbedarf kann
sich insbesondere dann ergeben, wenn die
Einhaltung der von unserer Bank im Manage
ment der Zinsänderungsrisiken definierten
Risikotoleranzen gefährdet sein könnte. Ob und
in welchem Umfang derivative Finanzinstru
mente zur Absicherung von Zinsänderungs
risiken eingesetzt werden sollen, wird jeweils
auf der Basis von entsprechenden Auswertungen
im Rahmen der periodisch stattfindenden ALM
Sitzungen entschieden.
Sicherungsbeziehungen sowie Risiko
managementziele und strategien dokumentieren
wir beim Abschluss der jeweiligen derivativen
Absicherungsgeschäfte. Wir überprüfen mindes
tens an jedem Bilanzstichtag die Effektivität
der Sicherungsbeziehung. Dabei wird jeweils be
urteilt, wie sich die aktuelle Situation bezüglich
Zinsänderungsrisiken kalkulatorisch ohne und
effektiv mit Absicherungsinstrumenten präsen
tiert und entsprechend abgeglichen. Von einer
Effektivität der Sicherungsbeziehung ist immer
dann auszugehen, wenn durch die eingesetzten
Absicherungsinstrumente das Zinsänderungs
risiko, dem sich unsere Bank aussetzt, ent
sprechend dem beabsichtigten Zweck beim
Abschluss der Sicherungsbeziehung reduziert
werden kann.
7 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag eingetreten, die einen massgeb
lichen Einfluss auf die Vermögens, Finanz und
Ertragslage unserer Bank per 31. Dezember 2016
haben.
25
8 Informationen zur Bilanz
8.1 Deckungen von Forderungen und Ausserbilanzgeschäften sowie der gefährdeten Forderungen
8.1.1 Deckungen von Forderungen und Ausserbilanzgeschäften
in CHF 1’000
Deckungsart
hypothekarische Deckung
andere Deckung ohne Deckung Total
Ausleihungen (vor Verrechnung mit den Wertberichtigungen)
Forderungen gegenüber Kunden 13’762 2’724 27’969 44’455
Hypothekarforderungen
– Wohnliegenschaften 248’925 0 0 248’925
– Büro und Geschäftshäuser 1’805 0 0 1’805
– Gewerbe und Industrie 26’199 0 105 26’304
– Übrige 18’626 0 0 18’626
Total Ausleihungen (vor Verrechnung mit den Wertberichtigungen) Berichtsjahr 309’317 2’724 28’074 340’115
Total Ausleihungen(vor Verrechnung mit denWertberichtigungen) Vorjahr 306’356 2’746 25’142 334’244
Im Sinne von Art. 69, Abs. 1 BankV macht unsere Bank von dem Recht gemäss den Übergangsbestimmungen Gebrauch und stellt die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken während der Übergangsfrist global als Minusposition in den Aktiven dar.
Ausserbilanz
Eventualverpflichtungen 0 0 6’510 6’510
Unwiderrufliche Zusagen 7’847 0 2’096 9’943
Einzahlungs und Nachschussverpflichtungen 0 0 413 413
Total Ausserbilanz Berichtsjahr 7’847 0 9’019 16’866
Total Ausserbilanz Vorjahr 600 0 8’695 9’295
8.1.2 Gefährdete Forderungen
in CHF 1’000
Bruttoschuld-betrag
Geschätzte Verwertungserlöseder Sicherheiten*
Nettoschuld-betrag
Einzelwert-berichtigungen
Gefährdete Forderungen Berichtsjahr 923 799 124 124
Gefährdete Forderungen Vorjahr 1’030 838 192 192
* Kredit bzw. Veräusserungswert pro Kunde: massgebend ist der tiefere der beiden Werte
26
Anhang
8.2 Handelsgeschäft (Aktiven und Passiven)
Wie im Vorjahr tätigte die Bank im Berichtsjahr kein Handelsgeschäft.
8.3 Derivative Finanzinstrumente (Aktiven und Passiven)
Wie im Vorjahr hat die Bank im Berichtsjahr keine derivativen Finanzistrumente in den Büchern.
8.4 Finanzanlagen
in CHF 1’000
Buchwert Fair Value
Berichts-jahr
Vorjahr Berichts-jahr
Vorjahr
Schuldtitel 2’000 2’000 2’000 2’000
– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 2’000 2’000 2’000 2’000
Edelmetalle 7 4 7 4
Total 2’007 2’004 2’007 2’004
– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 0 0 – –
in CHF 1’000
Aufgliederung der Gegenparteien nach Rating AAA bis AA-
A+ bis A- BBB+ bis BBB-
BB+ bis B- Niedriger als B-
Ohne Rating
Schuldtitel: Buchwerte Berichtsjahr 0 0 0 0 0 2’000
In den Finanzanlagen werden nur Kassenobligationen von anderen Regionalbanken geführt.
8.5 Beteiligungen
in CHF 1’000
Berichtsjahr
Buchwert Ende
Vorjahr
Investi-tionen
Desinves-titionen
Wert-berichti-
gungen
Buchwert Ende
Berichts-jahr
Markt-wert
Übrige Beteiligungen
– mit Kurswert 227 0 0 0 227 263
– ohne Kurswert 1’187 98 0 0 1’285 0
Total Beteiligungen 1’414 98 0 0 1’512 263
27
8.6 Wesentliche Beteiligungen
Berichtsjahr Vorjahr
Firmenname, Sitz Geschäftstätigkeit Gesell-schafts-
kapital inCHF 1’000
Quotein %
Gesell-schafts-
kapital inCHF 1’000
Quotein %
Unter den Beteiligungen bilanziert:– Clientis AG, Bern Bank 29’248 2.83 29’248 2.83
– RBAHolding AG, Gümligen Dienstleistungsunternehmen 25’000 0.57 25’000 0.57
Keine der bilanzierten Beteiligungen verfügt über Stimmrechtsaktien, weshalb die Kapitalquote auch der Stimmrechtsquote entspricht.Sämtliche aufgeführten Beteiligungen befinden sich in direktem Besitz.
8.7 Sachanlagen
in CHF 1’000
Berichtsjahr
Sachanlagen Buchwert Ende
Vorjahr
Um glie de-rungen
Investi-tionen
Desin ves-titionen
Abschrei-bungen
Buchwert Ende
Berichts-jahr
Bankgebäude 3’235 0 0 0 –100 3’135
Andere Liegenschaften 1’217 0 0 0 –41 1’176
Übrige Sachanlagen 0 0 23 0 –8 15
Total Sachanlagen 4’452 0 23 0 –149 4’326
Die Bank verzichtet auf die Angabe der Anschaffungswerte und der aufgelaufenen Abschreibungen, da die Buchwerte weniger als CHF 10 Mio. betragen.
8.8 Immaterielle Werte
in CHF 1’000
Berichtsjahr
Buchwert Ende
Vorjahr
Investi-tionen
Desinves-titionen
Abschrei-bungen
Buchwert Ende
Berichts-jahr
Übrige immaterielle Werte 282 243 0 –234 291
Total immaterielle Werte 282 243 0 –234 291
Die Bank verzichtet auf die Angabe der Anschaffungswerte und der aufgelaufenen Abschreibungen, da die Buchwerte weniger als CHF 10 Mio. betragen.
8.9 Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven
in CHF 1’000
Sonstige Aktiven Sonstige Passiven
Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr
Ausgleichskonto 0 0 0 0
Abrechnungskonten 0 10 0 0
Indirekte Steuern 31 36 73 84
Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen und Obligationenanleihen 0 0 0 0
Übrige Aktiven und Passiven 7 19 0 0
Total 38 65 73 84
28
Anhang
8.10 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven und Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Buchwerte Effektive Verpflichtungen
Buchwerte Effektive Verpflichtungen
Verpfändete/abgetretene Aktiven
Hypothekarforderungen* 69’915 58’900 72’130 58’400
Beteiligungen 896 0 896 0
Total verpfändete/abgetretene Aktiven 70’811 58’900 73’026 58’400
* Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen
8.11 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen sowie Eigenkapitalinstrumente der Bank, die von eigenen
Vorsorgeeinrichtungen gehalten werden
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen 1’833 1’522
Total Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen 1’833 1’522
8.12 Wirtschaftliche Lage der eigenen Vorsorgeeinrichtungen
VorsorgeeinrichtungenDie MitarbeiterInnen unserer Bank sind der Sammelstiftung «REVOR» angeschlossen. Es gelten die jeweiligen Statuten sowie das Reglement für das Vorsorgewerk «REVOR» und die Anschlussvereinbarung zwischen Arbeitgeberin und der Sammelstiftung.
Der Vorsorgeplan ist beitragsorientiert. Das Rentenalter wird mit 65 bzw. 64 Jahren erreicht. Den Versicherten wird jedoch die Möglichkeit eingeräumt, ab dem 60. resp. 59. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand zu treten. Bei vorzeitiger Pensionierung erfolgt eine Rentenkürzung. Die Leistungen werden nach dem Beitragsprimat berechnet und übersteigen das obligatorische Minimum nach BVG. Die Stiftung «REVOR» gewährt die volle Freizügigkeit.
Neben der ordentlichen Pensionskasse besteht eine patronale Fürsorgestiftung der Sparkasse Sense. Der Bestimmungszweck des Kapitals dieser Stiftung wird in einem separaten Statut geregelt.
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung aus Über-/Unterdeckung
Laut der letzten geprüften Jahresrechnungen beträgt der Deckungsgrad per: 31.12.2015 31.12.2014
Pensionskasse «REVOR» 102.90% 103.10%
Personalfürsorgestiftung der Sparkasse Sense 100.00% 100.00%
Weil die Wertschwankungsreserve beider Vorsorgewerke die reglementarische Höhe noch nicht erreicht hat, besteht keine Überdeckung im Sinne von SWISS GAAP FER 16. Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von SWISS GAAP FER 16 bis auf weiteres kein wirtschaftlicher Nutzen für die Arbeitgeberin entsteht; dieser soll zu Gunsten der Versicherten verwendet werden. ArbeitgeberbeitragsreservenBei beiden Vorsorgewerken bestehen weder im Berichts noch im Vorjahr Arbeitgeberbeitragsreserven.
29
8.13 Ausstehende Obligationenanleihen
in CHF 1’000
Berichts-jahr
Emittent Gewichteter Durchschnittszinssatz
in %
Fälligkeiten Betrag
Pfandbriefbank schweizerische Hypothekarinstitute AG, Zürich 1.50 2017–2031 58’900
Total 58’900
Fälligkeiten der ausstehenden Obligationenanleihen in CHF 1’000
Berichts-jahr
Emittent 2017 2018 2019 2020 2021 nach 2021 Total
Pfandbriefdarlehen der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute AG, Zürich 5’700 3’000 7’000 5’000 8’100 30’100 58’900
Total 5’700 3’000 7’000 5’000 8’100 30’100 58’900
8.14 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Reserven für allgemeine Bankrisiken
in CHF 1’000
Berichtsjahr
Stand Ende
Vorjahr
Zweck-konforme
Verwen-dungen
Umbu-chungen
Wieder-eingänge,
überfälligeZinsen,
Währungs-differenzen
Neubil-dungen
zulastenErfolgs-
rechnung
Auf-lösungen
zugunsten Erfolgs-
rechnung
Stand Ende
Berichts-jahr
Rückstellungen für Ausfallrisiken* 583 0 –456 0 0 0 127
Übrige Rückstellungen 4’845 0 54 0 901 0 5’800
Total Rückstellungen 5’428 0 –402 0 901 0 5’927
Reserven für allgemeine Bankrisiken (versteuert) 16’300 0 0 0 0 0 16’300
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken und Länderrisiken 811 –7 402 0 0 0 1’206
– davon Wertberichtigungen für Ausfallrisiken aus gefährdeten Forderungen 192 –7 –61 0 0 0 124
– davon Wertberichtigungen für latente Risiken 619 0 463 0 0 0 1’082
*Für potentielle Mittelabflüsse im Zusammenhang mit Ausserbilanzgeschäften und nicht ausgeschöpften Kreditlimiten.
8.15 Gesellschaftskapital
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Gesellschaftskapital Gesamtnominalwert Gesamtnominalwert
Dotationskapital 600 600
Total Gesellschaftskapital 600 600
30
Anhang
8.16 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber nahestehenden Personen
in CHF 1’000
Forderungen Verpflichtungen
Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr
Qualifiziert Beteiligte 10’454 10’027 71 65
Gruppengesellschaften 6’000 6’003 5’039 5’039
Verbundene Gesellschaften 0 0 0 0
Organgeschäfte 4’880 4’572 2’624 2’184
Weitere nahestehende Personen 0 0 0 0
Es sind keine wesentlichen Ausserbilanzgeschäfte mit nahestehenden Personen vorhanden.
Die Bank bestätigt, dass alle Transaktionen mit nahestehenden Personen unter marktkonformen Bedingungen abgehandelt worden sind.
Den Organen der Bank können branchenübliche Personalkonditionen gewährt werden.
8.17 Wesentliche Beteiligte
in CHF 1’000
Wesentliche Beteiligte und stimmrechts-gebundene Gruppen von Beteiligten
Berichtsjahr Vorjahr
Nominal Anteil in % Nominal Anteil in %
Gemeinde Alterswil 50 8.33 50 8.33
Gemeinde Brünisried 20 3.33 20 3.33
Gemeinde Düdingen 100 16.67 100 16.67
Gemeinde Heitenried 40 6.67 40 6.67
Gemeinde Oberschrot 40 6.67 40 6.67
Gemeinde Rechthalten 40 6.67 40 6.67
Gemeinde St. Antoni 60 10.00 60 10.00
Gemeinde St. Ursen 40 6.67 40 6.67
Gemeinde Schmitten 60 10.00 60 10.00
Gemeinde Tafers 50 8.33 50 8.33
Gemeinde Tentlingen 20 3.33 20 3.33
Gemeinde Ueberstorf 60 10.00 60 10.00
Gemeinde Zumholz 20 3.33 20 3.33
Total 600 100 600 100
9 Informationen zum Ausserbilanzgeschäft
9.1 Eventualverpflichtungen und Eventualforderungen
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Kreditsicherungsgarantien und ähnliches 1’117 885
Gewährleistungsgarantien und ähnliches 1’035 1’019
Übrige Eventualverpflichtungen 383 378
Garantie zugunsten Clientis AG, Bern 3’975 3’996
Total Eventualverpflichtungen 6’510 6’278
9.2 Treuhandgeschäfte
Keine
31
10 Informationen zur Erfolgsrechnung
10.1 Personalaufwand
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Gehälter (Sitzungsgelder und feste Entschädigungen an Bankbehörden, Gehälter und Zulagen) 1’212 1’149
– davon Aufwände in Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen und alternativen Formen der variablen Vergütung 0 0
Sozialleistungen 212 184
Übriger Personalaufwand 58 261
Total Personalaufwand 1’482 1’594
10.2 Sachaufwand
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Raumaufwand 73 63
Aufwand für Informations und Kommunikationstechnik 747 757
Aufwand für Fahrzeuge, Maschinen, Mobiliar und übrige Einrichtungen sowie Operational Leasing 39 24
Honorare der Prüfgesellschaft(en) (Art. 961a Ziff. 2 OR) 71 77
– davon für Rechnungs und Aufsichtsprüfung 71 77
– davon für andere Dienstleistungen 0 0
Übriger Geschäftsaufwand 707 857
Total Sachaufwand 1’637 1’778
10.3 Wesentliche Verluste, ausserordentliche Erträge und Aufwände sowie wesentliche Auflösungen von stillen Reserven,
Reserven für allgemeine Bankrisiken und freiwerdende Wertberichtigungen und Rückstellungen
In der Erfolgsrechnung wurden über die Position «Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen sowie Verluste» stille Reserven von CHF 901’000 gebildet. Dem ausserordentlichen Ertrag wurde eine Rückvergütung von CHF 138’000 aus dem Hilfsfonds der RBAFutura gutgeschrieben.
10.4 Laufende Steuern, latente Steuern und Steuersatz
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Aufwand für laufende Steuern 207 206
Total Steuern 207 206
Gewichteter durchschnittlicher Steuersatz auf der Basis des Geschäftserfolgs 22% 25%
Die Berechnung erfolgt gem. FINMARS 15/1, Rz A5144
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32
PricewaterhouseCoopers AG, Bahnhofplatz 10, Postfach, 3001 BernTelefon: +41 58 792 75 00, Telefax: +41 58 792 75 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
Bericht der Revisionsstelle
an die Delegiertenversammlung der
Sparkasse Sense
Tafers
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der
Sparkasse Sense bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung,
Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 13 bis 31) für
das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr
geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahres-
rechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen
Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese
Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implemen-
tierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontroll-
systems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrech-
nung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus
ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwen-
dung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie
die Vornahme angemessener Schätzungen verantwort-
lich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung
ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem
schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungs-
standards vorgenommen. Nach diesen Standards haben
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahres-
rechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prü-
fungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachwei-
sen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertan-
sätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prü-
fungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des
Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken
wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der
Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das
interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der
Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän-
den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen,
nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit
des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung
umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der
angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausi-
bilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine
Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene
Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung
für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäfts-
jahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten der
Gesellschaft.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher
Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen
an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)
und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG)
erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht
vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und
dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,
dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates
ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstel-
lung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwen-
dung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz
und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorlie-
gende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Christoph Käppeli Christian Massetti
Revisionsexperte Revisionsexperte
Leitender Revisor
Bern, 3. Februar 2017
Bericht der Revisionsstelle
33
Die wichtigsten Kennzahlen im 5Jahresrückblick2012 2013 2014 2015 2016
Erfolgsrechnung
Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft 1’000 CHF 4’496 4’523 4’505 4’753 4’691
Erfolg aus dem Kommissions und Dienstleistungsgeschäft 1’000 CHF 271 326 330 306 360
Handelserfolg 1’000 CHF 77 98 95 87 103
Übriger ordentlicher Erfolg 1’000 CHF 151 175 186 166 187
Personalaufwand 1’000 CHF –1’458 –1’542 –1’541 –1’594 –1’482
Sachaufwand 1’000 CHF –1’564 –1’966 –1’641 –1’778 –1’637
Bruttogewinn 1’000 CHF 1’973 1’614 1’934 1’940 2’222
Jahresgewinn 1’000 CHF 822 833 846 862 869
Bilanz
Bilanzsumme 1’000 CHF 348’546 362’220 365’194 378’075 383’423
Eigenkapital 1’000 CHF 28’602 29’183 29’789 34’501 34’890
Kundenausleihungen 1’000 CHF 302’256 311’963 320’379 334’244 340’115
– davon Hypothekarforderungen 1’000 CHF 273’062 283’766 290’145 296’205 295’660
Kundengelder 1’000 CHF 252’209 263’493 263’265 273’808 277’760
MitarbeiterInnen per Jahresende (teilzeitbereinigt) Anzahl 12.3 12.6 12.7 11.8 13.5
Verhältniszahlen
Geschäftsaufwand/Geschäftsertrag (cost/income ratio I) % 60.50 68.48 62.20 63.48 58.40
Kundendeckungsgrad (Kundengelder/Ausleihungen) % 83.44 84.46 82.20 81.92 81.67
Bruttogewinn pro Mitarbeiter 1’000 CHF 160 128 152 164 165
Jahresgewinn pro Mitarbeiter 1’000 CHF 67 66 67 73 64
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Geschäftsstelle Schmitten:
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