FS Nr. 2 April 2012 www.facilityservices-fs.ch
FACILITY SERVICES MAGAZIN FÜR GEBÄUDEBEwIRtschAFtUNG | UNtERhAlt | hAUswARtUNG | KoMMUNAltEchNIK
ManagementBerlin: Infrastrukturelles Facility Management als eine Aufgabe der Superlative
SpezialreinigungenU-Boot Mesoscaph «Auguste Piccard» wird fachgerecht restauriert
MessevorschauISSA/Interclean: Umfangreiches Rahmenprogramm mit Seminaren
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2 | FACILITY SERVICES 02/2012
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FS Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
FACILITY SERVICES 02/2012 | 3
Kaum hat das neue Jahr angefangen, haben wir das erste Quartal
auch schon wieder hinter uns. wenn wir uns fragen, was uns das erste
Viertel des Jahres 2012 gebracht hat, werden wir die unterschied-
lichsten Meinungen hören. Viele waren oder sind noch in lauerstel-
lung und agieren mit Vorsicht. Andere wachen wie das wetter auf,
zuerst abwartend — zurückhaltend — wie eingefroren. Und seit es wie-
der wärmer wird und sich die sonne zeigt, lebt der positive Gedanke
auf und man wird aktiver!
Fährt man durch unsere wunderschöne schweiz, bemerkt man die
zahlreichen Baustellen, die man passiert — und ich meine jetzt nicht
diejenigen strassenbaustellen, die uns tagtäglich möglicherweise
zum Verhängnis werden und uns vielleicht sogar ein bisschen aus-
bremsen. Nein, überall wird in die höhe gebaut. Es entstehen wohn-
überbauungen, neue Einfamilienhausquartiere und Geschäftskom-
plexe. Bei einigen Bauten hinterfragt man manches und denkt: «wie
kann man nur.» Bei anderen ist man von Anfang an begeistert, und
das nur von der Aussenhülle her betrachtet.
Nimmt man dann die wohnungs- und Geschäftsgrundrisse in Augen-
schein, kann sich der erste Eindruck ändern, und man sieht das Ge-
bäude mit anderen Augen. setzt man sich noch näher damit ausei-
nander, kann man nachvollziehen, weshalb dies oder jenes vom
Architekten so entworfen und gewählt wurde.
Umweltbewusstsein, Energiefragen, effiziente Gebäudebewirtschaf-
tung, regelmässige hauswartung, Pflege und Unterhalt unserer le-
bensräume, langlebigkeit der Materialen und nachwachsende Res-
sourcen stehen immer mehr im Mittelpunkt. Ist man beruflich damit
beschäftigt, Geschäftsräume, öffentliche Gebäude, Garten oder pri-
vate liegenschaften zu bewirtschaften, wird man von der Vielfalt der
lösungen, Materialen, Maschinen und Geräte, die einen dabei unter-
stützen sollen, fast überfordert — und doch macht es spass, sich
damit auseinanderzusetzen. Verschiedene lösungen oder lösungs-
ansätze finden sie auch diesmal in der neusten Ausgabe von «Facility
services».
Viel spass bei der lektüre!
FS Editorial
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FS Inhalt
4 | FACILITY SERVICES 02/2012
Kommunaltechnik26 Frühlingsneuheiten von Nilfisk-Egholm
Interview27 Alkis Fotiou, CEO der Poly Rapid AG, äussert …
31 Andreas Meier, CEO und Inhaber der …
Reinigungstechnik28 Präzision — Leistung — Produktivität
Arbeitssicherheit30 Neue Studie: Prävention lohnt sich finanziell
32 Hochdruck mit gefährlichen Folgen
Winterdienst33 Starke Wintervorführungen auf der …
Arbeitsbühnen34 UP AG — die nützlichen, kompakten …
Markt-News6 FS-Beirat in luftiger Höhe
6 Schindler setzt auf umweltfreundliche …
7 Einzigartiges Schulungscenter für …
8 Sodexo und Unilever unterzeichnen …
8 Metsä Group — Umfirmierung des …
Facility Management10 Berlin: Infrastrukturelles …
Unternehmensberatung16 Unternehmensnachfolge als Herausforderung
Spezialreinigungen18 U-Boot Mesoscaph «Auguste Piccard» …
Fassaden22 Zertifizierte Reinigungsunternehmen liefern …
Steinpflege25 Vorsicht mit Hochdruckreinigern
Lagerbewirtschaftung36 Im Dienst der Spitzenforschung
Nutzfahrzeuge38 Praktisch und effizient von Peugeot (Suisse) …
40 Neues Kehricht-Fahrzeug für die …
42 Neuer Canter 4 x 4
Verband44 Delegiertenversammlung Allpura in Basel…
49 Sektion Zürich: Ueli Bühlmann …
54 Sektion Ostschweiz und Fürstentum …
56 Sektion Mittelland: 30 Jahre gebührend …
59 Tag er offenen Türe anlässlich der …
60 Verband Schweizerischer …
Messevorschau62 ISSA/Interclean: Umfangreiches …
64 Aussteller-Vorberichte zu …
Messerückschau71 Publikumserfolg für die Hauswart-Fach-Messe
Unternehmen74 «Fortune»-Magazin zählt Sodexo zu den …
75 Farebo AG — seit 20 Jahren qualitative und …
Weiterbildung76 Kranführerausbildung bei Stirnimann
77 34 frisch diplomierte Bachelors in …
78 Das wzb gratuliert den 88 erfolgreichen …
85 Kurse und Weiterbildung …
Tagung80 Diversey versammelt Wirtschaftsführer zu …
Wettbewerb81 Emco Schweiz AG: 2327, die Glückszahl der …
Produkte/Service82 Produkte-News
85 Dienstleister
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6 | FACILITY SERVICES 02/2012
FS Markt-News
Markt-News Schindler setzt auf umweltfreund-liche MobilitätDer Aufzugshersteller schindler will um-
weltbelastende Emissionen möglichst redu-
zieren. Einen wichtigen Beitrag leisten neu-
erdings Elektrofahrzeuge von Renault. Die
ersten drei Modelle Kangoo Z.E. sind kürz-
lich in Betrieb genommen worden.
Der Automobilhersteller Renault und der
Aufzugshersteller schindler haben bereits
vor zwei Jahren eine Absichtserklärung un-
terschrieben, gemeinsam die emissions-
freie Mobilität zu fördern. Die von Renault
suisse kürzlich nach Ebikon gelieferten drei
neuen Elektroautos sind ein wichtiger
schritt in diese Richtung. schindler ist der
erste Kunde in der schweiz, der nun die
neuen Kangoo Z.E. (Z.E. = Zéro Emission /
null Emissionen im Gebrauch) fährt. «wir
wollen in den nächsten Monaten Erfah-
rungen sammeln und diese lupenreinen
Elektroautos ausgiebig erproben», erklärt
Urs Bühler, der bei schindler schweiz für die
Fahrzeugflotte verantwortlich ist. Bewähren
sich die Kangoo Z.E. im Alltag, soll der Elek-
trofahrzeugpark bei schindler weiter ausge-
baut werden. Ziel ist es laut cEo christoph
lindenmeyer, die emissionsfreien Fahrzeuge
in Zukunft im service, in der Montage und im
Verkauf einzusetzen. Die Kangoo Z.E. sind
bei einer Reichweite von 150 Kilometern vor
allem für kürzere Fahrten in städtischen Ge-
bieten vorgesehen.
«Angesichts von rund 1500 Autos und
Kleintransportern gibt es bei unserer Fahr-
zeugflotte noch beträchtliche Möglich-
keiten, die Emissionen zu reduzieren», ist
christoph lindenmeyer überzeugt. Für
Renault ist der Kangoo Z.E. eines von insge-
samt vier Zéro-Emission-Modellen, die in
diesem Jahr in der schweiz lanciert wer-
den. «Die Resonanz ist gut und wir hoffen,
bis Ende Dezember rund 700 Elektrofahr-
zeuge verkaufen zu können», sagte Arnaud
de Kertanguy, Generaldirektor von Renault
suisse, im Rahmen der offiziellen Übergabe
der neuen Elektroautos an schindler. n
Die Kassen klingelnDer Klima- und Fertigungstechnikkonzern
walter Meier hat im letzten Jahr einen Ge-
winnsprung hingelegt. Der Betriebsgewinn
(Ebit) legte um 10,6 Prozent auf 56,5 Mio.
Franken zu. Das sei der höchste wert in der
75-jährigen Firmengeschichte, sagte Fi-
nanzchef Jochen Nutz. n
Neue Partnerschaft für Software-Gesamtlösung AbaImmoDie Aandarta AG, Mitentwicklerin der Im-
mobilienbewirtschaftungssoftware AbaImmo,
und Abacus Gold-Partner Axept Business
software AG geben ihre strategische Part-
nerschaft bekannt. Aus der Verbindung er-
geben sich interessante Mehrwerte für die
Anwender der software-Gesamtlösung Aba-
Immo. Abacus hat sich als standard für
Business-software im Finanzbereich eta-
bliert. Mit dem Ziel auf Bewährtes zu setzen
und Neues zu schaffen, hat sich die Aan-
FS-Beirat in luftiger Höhe
Der redaktionelle Beirat des Fachmagazins «Facility services» trifft sich zweimal im Jahr, um
den Inhalt und das Erscheinungsbild der Fachzeitschrift kritisch zu beurteilen. Die letzte
sitzung fand diesmal bei UP AG in Affoltern am Albis statt. Die anwesenden Mitglieder des
Beirates Peter Kunz, Gerold schärli, Patricia Neupert und claudia Binder liessen sich nicht
zweimal bitten und nahmen sofort das Angebot von Fredi Vollenweider an, die neuste hub-
arbeitsbühne der Up AG vor ort zu testen. Und ab ging es in die höhe! Nicht weniger als 53
Meter! Flavio V. sanader machte diesmal die Fotos. Unser Beirat setzt sich aus folgenden
Mitgliedern zusammen: Gerold schärli, Patricia Neupert, christian hofmann, severin Gallo,
Martin lutz, Peter Kunz, Fredi Vollenweider, claudia Binder und neu toni Benz, der als Ver-
treter von Allpura den zurücktretenden hans herzog ersetzt. An dieser stelle herzlichen
Dank an alle unsere Beiratsmitglieder für ihr Engagement! n
FACILITY SERVICES 02/2012 | 7
Markt-News FS
Markt-News
darta AG vor einiger Zeit mit der Abacus
Research AG zusammengetan und die neue
Immobiliensoftware AbaImmo entwickelt.
Die Branchenlösung ist jetzt verfügbar und
dürfte sich rasch zum neuen standard ent-
wickeln. Aufgrund der grossen Nachfrage
nach der software konzentrieren sich die
Immobilienprofis von Aandarta voll auf ihre
Kernaufgabe, sprich die Einführung von
AbaImmo. Da die Anwender zusätzlich zur
liegenschaftsbuchhaltung auch das eigene
Rechnungswesen mit der gleichen software
abwickeln können, suchte die Aandarta AG
einen Partner, der auf die betriebswirt-
schaftlichen Belange spezialisiert ist. Mit
dem Abacus Gold-Partner, der Axept Busi-
ness software AG, hat man eine optimale
lösung gefunden: «Dank ihrem betriebs-
wirtschaftlichen Know-how ist Axept für
uns eine ideale Ergänzung», erklärt car-
mine De Masi, cEo und Delegierter des Ver-
waltungsrates der Aandarta AG. Ziel der
Zusammenarbeit ist die gemeinsame Bear-
beitung des schweizer Marktes im Immobi-
lienmanagement-Umfeld sowie die Erweite-
rung des Kompetenz- beziehungsweise
Dienstleistungsportfolios für bestehende
und neue Kunden. während Axept also ihre
Kernkompetenzen im betriebswirtschaft-
lichen Bereich einbringt, kann sich Aan-
darta mit ihrem langjährigen Branchen-
Know-how im operativen Immobilienmana-
gement voll und ganz auf die Einführung
von AbaImmo konzentrieren. Die Anwender
erhalten dadurch die Gewissheit, dass so-
wohl betriebswirtschaftliche als auch tech-
nische Aspekte lösungs- und nutzenorien-
tiert in die zukünftige Managementplattform
einfliessen. Dies führt dazu, dass der Nut-
zen und die synergien für die Kunden
schnell ersichtlich werden. Die technische
Projektumsetzung von AbaImmo erfolgt
durch Aandarta, wobei beide Unternehmen
für die eigenen Kunden als Generalunter-
nehmer auftreten. AbaImmo-Initiant Aan-
darta verfügt über ein breites Beziehungs-
netz und ein fundiertes Know-how dank
Mitarbeitenden mit langjährigem Bran-
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www.facilityservices-fs.ch:Neu mit Bannerwerbung und StellenangebotDie homepage des Fachmagazin «Faci-
lity services» kommt neuerdings frisch
daher. Im Vordergrund stehen das News-
forum, das in Zukunft regelmässig mit
Informationen aktualisiert wird, sowie
die Möglichkeit, eine Bannerwerbung
auf der Einstiegsseite zu günstigen Kon-
ditionen schnell und flexibel zu schalten.
Ebenso können Unternehmen wie auch
die öffentliche hand relativ einfach eine
stellenausschreibung platzieren. Diese
kann allein auf der homepage oder dann
in Kombination mit der Fachzeitschrift
aufgeschaltet werden. Für alle Fragen
steht Ihnen die Verlagsleitung mit clau-
dia Binder und Flavio sanader gerne zu
Verfügung. Den neuen Auftritt runden
die Grundinformationen zum Magazin
und dem Verlag ab.
www.facilityservices-fs.ch
chenwissen. Die ersten Reaktionen zeigen,
dass der Bekanntheitsgrad von AbaImmo
im schweizer Immobilienmarkt rasant an-
wachsen wird. «Gemeinsam werden wir das
richtige Angebot auf die steigende Nach-
frage bieten können und dies auf einem
hohen qualitativen Niveau», sagt Raphael
Kohler, cEo und Partner der Axept Business
software AG. AbaImmo ist eine neue soft-
ware, die präzise auf die Arbeitsabläufe in
der Immobilienbranche abgestimmt ist und
für markant mehr Qualität sowie Produktivi-
tät sorgt. sowohl den Funktionsumfang als
auch den Anwendungskomfort definierten
die Abacus Research AG und die Aandarta
AG gemeinsam in der aus Aandarta-Kunden
bestehenden Erfahrungsaustausch-Gruppe.
Abalmmo hat das Zeug dazu, in der Immobi-
lienbranche einen neuen standard zu defi-
nieren, betont carmine De Masi. n
Einzigartiges Schulungscenter für Empfangsmitarbeitende
Mit der Iss Reception Academy wurde in
der schweiz ein praxisnahes schulungscen-
ter für Empfangsmitarbeitende auf interna-
tionalem top-Niveau gegründet. Die Aca-
demy fördert einen Bereich, den viele
Unternehmen unterschätzen. Die beste
Visitenkarte eines Unternehmens ist nicht
aus Papier: «wir sind überzeugt, dass quali-
fizierte Empfangsmitarbeitende einen ent-
scheidenden Beitrag zu einem positiven
Unternehmensimage leisten», erklärt sara
Bouachir, Geschäftsführerin der Iss Recep-
tion Academy. Der Empfang vermittelt den
ersten Eindruck und den ersten persön-
lichen Kontakt mit einem Unternehmen. Als
Drehscheibe zwischen den öffentlichen und
vertraulichen Räumen ist die Rezeption der
Dreh- und Angelpunkt einer Firma. Als
Marktleader für Facility services hat Iss
schweiz auch in Empfangsdienstleistungen
die führende stellung inne: sie hat rund
200 bestens ausgebildete Empfangsmitar-
beitende für namhafte Kunden im Einsatz.
Jetzt wird dieses Know-how mit der Iss Re-
ception Academy auch anderen Unterneh-
men zugänglich gemacht. Das praxisbezo-
gene training gründet auf der Fachkompetenz
und breiten Erfahrung von Iss als Anbieterin
von Empfangsdienstleistungen. Die schu-
lung wird realitätsnah durchgeführt. Dafür
wurde der Empfangsraum eines fiktiven Un-
ternehmens nachgebaut. Mit Rollenspielen
werden Alltagssituationen unter realen Be-
dingungen simuliert. Dabei kommen mo-
dernste Infrastruktur sowie Audio- und Vide-
otechnik zum Einsatz. Das trainingsprogramm
besteht aus sieben aufeinander abge-
stimmten Modulen wie «souverän auftre-
8 | FACILITY SERVICES 02/2012
Markt-News
FS Markt-News
ten», «Ausnahmesituationen bewältigen»
oder «Interkulturelles Verhalten». Dabei de-
cken die Ausbildungsschwerpunkte alle As-
pekte des anspruchsvollen Alltags im Emp-
fangsbereich ab. Jedes Modul dauert in der
Regel einen tag, wobei die Inhalte von aus-
gewiesenen Fachspezialisten aus den ver-
schiedenen Bereichen vermittelt werden.
Nach dem seminarbesuch erhalten die teil-
nehmenden ein Iss-Zertifikat. n
Sodexo und Unilever unterzeichnen Partnerschaftsvereinbarungsodexo, ein führender Dienstleister im Be-
reich servicelösungen vor ort, hat mit Unile-
ver, einem der weltweit führenden Anbieter
von Konsumgütern mit hoher Umschlagge-
schwindigkeit, eine Partnerschaftsvereinba-
rung über die Bereitstellung und Integration
eines breiten leistungsspektrums an etwa
70 standorten in 15 europäischen ländern
unterzeichnet. Die Vereinbarung im wert
von über 90 Millionen Euro pro Jahr wurde
vorläufig für fünf Jahre abgeschlossen. Die
Vereinbarung ist stark auf sodexos strate-
gisches Ziel ausgerichtet, seine tätigkeiten
in der Bereitstellung von lösungen für das
Gebäudemanagement (Facility Manage-
ment, FM) auszuweiten und eine breite Pa-
lette an Dienstleistungen, die zur Verbesse-
rung der leistung der Kunden beitragen, zu
integrieren. sodexo beabsichtigt, eine grosse
Auswahl an hard- und soft-FM-Dienstleis-
tungen anzubieten. sylvia Metayer von so-
dexo sagt: «Unsere teams bei sodexo
freuen sich über diese internationale Part-
nerschaft. Mit der Bereitstellung unseres
umfassenden leistungsangebotes werden
wir lösungen zur Verbesserung der le-
bensqualität integrieren. wir sind über-
zeugt, dass wir einen Mehrwert schaffen
können und zu Unilevers Unternehmenszie-
len beitragen können, indem wir Dienstleis-
tungen von konsequent hoher Qualität er-
bringen und es Unilever ermöglichen, sich
auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren.»
Ken Manke, Vice President workplace ser-
vices von Unilever, ergänzt: «Diese Partner-
schaft deckt sich mit Unilevers strategie,
über das gesamte Unternehmen hinweg
hervorragende Dienstleistungen bereitzu-
stellen und Globalität in lokale wettbewerbs-
fähigkeit zu übertragen. Die Umstellung hin
zu einem hauptlieferanten trägt erheblich zu
Kostensenkungen, grösserer stabilität und
harmonisierung unserer Dienstleistungen
sowie zur Verbesserung der FM-leistungs-
messung von Unilever bei.» länder im Rah-
men der Partnerschaftsvereinbarung: Bel-
gien, Dänemark, Deutschland, Finnland,
Frankreich, Grossbrintannien, holland, Irland,
Italien, Österreich, Polen, Portugal, spanien,
schweden, schweiz. n
Metsä Group — Umfirmierung des Metsäliitto KonzernsIn Richtung eines geeinteren und wettbe-
werbsfähigeren Forstwirtschaftskonzerns
ist nun eine wesentliche Entscheidung ge-
troffen: Der gemeinsame Namensteil
«Metsä» (fin. wald) und die klarere Bezeich-
nung der Geschäftsbereiche werden unter
dem neuen Namen «Metsä Group», vorher
«Metsäliitto Group» zusammengefasst.
Dem wurde auch das corporate Design an-
gepasst: Das neue logo besteht nunmehr
aus dem Namen «Metsä» und dem majestä-
tischen Elchkopf mit einem wald auf seinem
Geweih. Es soll ein verantwortungsbe-
wusstes, sich kontinuierlich weiterentwi-
ckelndes Forst-wirtschaftsunternehmen, das
seine wurzeln kennt, symbolisieren. Die
Metsä Group konzentriert sich auf die fol-
genden Geschäftsbereiche: tissue und
Kochpapiere (Metsä tissue), Karton (Metsä
Board), holzprodukte (Metsä wood), Zell-
stoff (Metsä Fibre) sowie holzbeschaffung
und Forstdienstleistungen (Metsä Forest). n
FS Gesamtkatalog 2012: Nützliche InformationenAnfang Jahr hat der Verlag Fs Media AG
einen neuen und übersichtlichen Ge-
samtkatalog für die Facility-services-
Branche herausgegeben. strukturiert
und in sechs Kapitel gegliedert bietet der
neue Einkaufsführer die wichtigsten In-
formationen zur Branche. Neben den
Dienstleistungsunternehmen im Bereich
der Gebäudepflege und -reinigung findet
der Anwender auch Reinigungsmaschi-
nenlieferanten, Kommunaltechnikgeräte
und Arbeitsbühnenanbieter. Der vielfach
geäusserte wunsch nach Ergänzung
durch ein weiteres Kapitel bezüglich
weiterbildung, schulen, software und
Unternehmensberatung wurde ebenfalls
Rechnung getragen. Und zu guter letzt
hat der Verlag dieses übersichtliche An-
gebot auch im Internet aufgeschaltet
und damit die suche nach passenden
lieferanten für alle Anwender und Be-
reiche zusätzlich erleichtert. n
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10 | FACILITY SERVICES 02/2012
FS Facility Management
Berlin: Infrastrukturelles Facility Management am künftigen BBI ist eine Aufgabe der SuperlativeZur Jahresmitte 2012 wird der gesamte Flugverkehr in Berlin und der Hauptstadtregion über den neuen Airport Berlin Brandenburg International (BBI) abgewickelt. Während sich die Bauarbeiten für das wichtigste Infrastrukturprojekt Ost-deutschlands dem Ende nähern, laufen die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme am 3. Juni 2012 auf Hochtouren.
Das infrastrukturelle Management stellt sich
bei einer vorgesehenen startkapazität von
bis zu 27 Millionen Passagieren und einer zu
unterhaltenden Fläche von 1470 hektar als
wahre Management-Aufgabe der superla-
tive dar. Kundenzufriedenheit und sauber-
keit werden am BBI grossgeschrieben. Die
International Air transport Association
(IAtA) veröffentlicht in ihrem Global Airport
Monitor in regelmässigen Abständen die
Zufriedenheit von Passagieren mit den
Flughäfen — auch in puncto sauberkeit. Es
ist schon heute das erklärte Ziel, mit dem
künftigen hauptstadt-Flughafen BBI auf
den vorderen Plätzen dabei zu sein. 259 000
Quadratmeter Bodenflächen, 229 000 Qua-
dratmeter Glas- und Fassadenflächen und
138 000 Quadratmeter Glasdachflächen sind
allein in den öffentlich zugänglichen Be-
reichen des terminals, der Piers, den be-
triebsspezifischen Gebäuden, den Parkhäu-
sern sowie weiteren Gebäuden stets sauber
zu halten. Neben Beton und stahl ist Glas ein
wesentliches Material, das beim Bau des BBI
zum Einsatz kommt. Insgesamt 12 766 Glas-
scheiben wurden allein am 715 Meter langen
hauptpier angebracht. Die 3,20 mal 3,20
Meter grossen scheiben bringen je 900 Kilo-
gramm auf die waage und verleihen der ter-
minalfassade ihr markantes Aussehen.
Vielfältige Unterhaltsaufgabenso anspruchsvoll die Architektur des Flug-
hafens ist, so vielfältig sind die zu reini-
genden Flächen. Von den Glasfasergewe-
ben der terminalmembran über als seil-
binderkonstruktion gebaute Glasfassaden,
Glasbrüstungen, schichtwerkstoffe bis hin
zu hochwertigen Echtholzfurnierflächen —
jede Fläche hat eigene Anforderungen an
Reinigung und Materialieneinsatz. Die kom-
plexen höhenzüge des 32 Meter hohen
Fluggastterminals erfordern den Einsatz
einer Vielzahl unterschiedlicher Zugangs-
techniken sowie eine kontinuierliche Ab-
stimmung mit den Passagierprozessen. so
werden im Bereich der Aussen- und Innen-
reinigung Industrie- und Fassadenkletterer,
hubsteiger, Rollgerüste und hubarbeits-
bühnen bis 30 Meter zum Einsatz kommen.
Im terminal werden derzeit auf 120 000
Quadratmetern mehr als 300 000 Platten
aus Jura-Kalkstein verlegt. Das entspricht
der Jahresproduktion von sieben steinbrü-
chen. Im Anschluss werden viele Bereiche
wieder abgedeckt, sodass beim Einbau von
Kabelschächten, schildern oder Klimaanla-
gen der hochwertige Boden nicht beschä-
digt wird. Entsprechend sorgfältig ist dann
auch bei der Reinigung zu verfahren. Um
den empfindlichen Natursteinboden zu
schonen, muss die Bereifung der Reini-
gungsmaschinen mit schaumstoff ausge-
füllt sein, statt regulär mit luft. Darüber
hinaus werden grundsätzlich weitestge-
hend umweltverträgliche und biologisch
abbaubare Universalreiniger eingesetzt.
Reinigungszyklen und LogistikDas Betreiben eines Flughafens folgt den
Vorgaben aus dem luftsicherheitsgesetz.
Dort ist eine strikte trennung zwischen
land- und luftseite vorgeschrieben. wie
auch Passagiere und deren Gepäck müssen
Mitarbeiter, Maschinen und Equipment
einen geregelten sicherheitscheck durch-
laufen. Um ständiges hin- und herwechseln
zu vermeiden, gibt es klare Regeln: wer auf
der luftseite arbeitet, bleibt dort mit seinen
Arbeitsmitteln. Mitarbeiter auf der land-
seite wechseln nicht in den luftsicherheits-
bereich. Reinigungswagen müssen aus
Kunststoff bestehen und auf der luftseite
den sicherheitsansprüchen uneingeschränkt
1