„Jugendliche, die durchs Raster
der Jugendhilfe fallen“
Arbeitsansätze; Hochrisiko;
intervenieren ja, aber wie?
Ablauf:
1. Einstieg / Video
2. Freestyle e.V.
3. Systemsprenger
4. Weichenstellung
5. Positive Hilfeverläufe
6. Videos
7. Fragen etc.
2010: Vereinsgründung
2011: Abschluss Trägervertrag HZE Ambulant
2012: 1 Vollzeitangestellter
2014: Ausweitung des Hilfeangebotes BEW
2015: rapides MA Wachstum - erste Teamleiter
2016: Einsatz von Verwaltungsfachkräften
2017: neues Büro / Konzept für Systemsprenger
2018: Reportage Stern TV / weitere Büroräume /
Erstellung Businessplan Systemsprenger
2012 2013 2014 2015 2016 2017 Jul 18
laufende Hilfen 5 8 17 30 50 92 110
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laufende Hilfen
laufende Hilfen
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Mitarbeiter freestyle 1 4 8 17 28 42 53
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Mitarbeiter - Wachstum
Mitarbeiter freestyle
Aktuelle Angebote:
- BEW in jeder Form
- MuKi – Mutter Kind Wohnen
- Ambulante Hilfen
- Familien Hilfen
- Individuelle Angebote
Kooperation mit anderen Trägern in
Deutschland und Österreich
Beratung der Koordinierungsstelle für
schwierige Jugendliche Berlin
Werkstatt Solidarität
NRW
DeinSeinSachsen
SOS Kinderdorf
Salzburg
SterniParkSchleswig Holstein
„Hoch-Risiko-Klientel, welches sich in einer durch Brüche geprägten negativen Interaktionsspirale mit dem Hilfesystem,
den Bildungsinstitutionen und der Gesellschaft befindet und diese durch als
schwierig wahrgenommene Verhaltensweisen aktiv mitgestaltet.“
(Menno Baumann 2014)
Besonderheiten Berlin – BenniBiografische EckpunkteWie entsteht Hoch Risiko Klientel Spezifisches Verhaltensmuster
Ergebnisse einer Studie von Macsenacre
2014
- Bezeichnung „Systemsprenger“ trifft auf
6.989 von 40.000 erfassten Jugendlichen zu
- „Jugendhilfekarriere-Index“ von 10
(min. 2 stationäre HZE oder zwei
ambulante Hilfen und eine stationäre Hilfe
(Heimerziehung) durchlaufen
- Durchschnittsalter bei Maßnahmebeginn
höher als bei den anderen Jugendlichen (13,3
statt 11,6 Jahre)
Besonderheiten in BerlinDas verhältnismäßig dürftige Angebot an Notschlafstellen in Berlin sorgt
dafür, dass sich Jugendliche anderweitig Übernachtungsmöglichkeiten
suchen bzw. schaffen.
BESETZTE HÄUSER
LEERSTEHENDE FARBRIKHALLEN
ILLEGALE ZELTLAGER
Einige der „Straßenkinder“ halten sich auch verbotener Weise über Nacht bei
anderen Freunden, welche in einer Einrichtung leben auf und sichern sich dort
einen Schlafplatz auf dem Sofa o. ähnliches.
Als Berliner „Straßenkind“ geht es schnell in die Beschaffungskriminalität.
Drogenkonsum wird häufig auch durch Prostitution finanziert.
Wie entsteht HOCH RISIKO KLIENTEL?
- Familiäre Faktoren – Gewalt, Drogen, Vernachlässigung
- Äußere Faktoren – keine Beständigkeit
4. Weichenstellung für gelingende
Hilfen / ProblemeHerausforderung für Jugendämter
- Fehlende Mittel
- Keine Ideen
- Komplexes System
- Zu wenige Mitarbeiter
- Überforderung
Hilflosigkeit im Helfersystem
- Man muss sich Zeit nehmen
- Dinge quer denken
- Ressourcenorientiert arbeiten
- Unbedingt Drehtüreffekte
vermeiden
WIKIPEDIA
Der Begriff Drehtür-Effekt bezeichnet als eine
Metapher den schnellen Wechsel zwischen zwei
Zuständen („rein/raus“). Er ist negativ besetzt
und stellt typischerweise bildhaft eine
Veränderung dar, die nach kurzer Zeit zum
Ursprungszustand zurückkehrt und prangert
entsprechend die Nutzlosigkeit bzw.
Verwerflichkeit dieser Veränderung an.
Individualangebote
- Anpassung an die Lebenswelt
- Akzeptierender Ansatz
- Kein erhobener Zeigefinger
Projekt „Homebase“- Sicherer Schlafplatz
- Softeinstieg in die Pädagogik
- Struktur durch Schließzeiten
- Aufsuchend im Milieu
5.
WarumgelingenHilfen beiFreestyle?
„Einer jungen Generation Vertrauen
schenken“
(auch den Mitarbeitern)
- junge, motivierte MA (gerne auch
Berufseinsteiger)
- Arbeit mit schwierigen Jugendlichen
= spannende Herausforderung
- Mut, kreative und innovative Ideen
auszuprobieren und umzusetzen
- nötiges Vertrauen in MA auf
Leitungsebene ist vorhanden
- offene, veränderbare Strukturen, die
auf die Bedarfe des Klienten
angepasst werden
„Beziehungsarbeit im Fokus“
- MA sind authentisch, ehrlich und sind positiv
- Systemsprenger sind Profis im boykottieren päd.
Methoden
- Pädagogische Methodik wird gesprengt –
Beziehungsaufbau langfristig nur möglich über
Authentizität
- den Jugendlichen „Aushalten“
„Bedingungslose Betreuung“
- Akzeptierende und klientenzentrierte
Grundhaltung
- Enorme Flexibilität der MA
- 3. Und 4. Meile gehen/langer Atem
- Bedingungslose positive Wertschätzung der
Klienten