Fokus-Kurs “Social Media für Städte und Gemeinden”
22. März 2014, Social Media und PolitikEllen Girod, Research Fachstelle Social Media HWZ, @ellengirod
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Was ich mit Ihnen besprechen möchte
1. Einführung
2. Politik mit dem Netz: politische
Kommunikation mittels Social Media
3. Politik über das Netz: Netzpolitik
4. Fragen und Feedback
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Was ich mit Ihnen besprechen möchte
1. Einführung
2. Politik mit dem Netz: politische
Kommunikation mittels Social Media
3. Politik über das Netz: Netzpolitik
4. Fragen und Feedback
Ellen in Hashtags
4
#bwlBSc. HWZ&ZHAW
#cosmopolitanOdessa – Boston – Züriwest
#SocialSwitzerlandForschung an der HWZ
#bookporn@ellengirod
#namasteYoga
#SchreibfetischTranshelvetica
#awf13Digital Communication
bei S-GE/Osec
#uzhZweitstudium
M.A. Religion – Wirtschaft - Politik
#3030.01.84
Heutige Gruppe in Hashtags
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#Rüti
#Zollikon
#Utzenstorf
#EDA
#KantonspolizeiZH
#Zürich
Was ist Social Media?
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(in 140 Zeichen.)
Bei der Iron Lady geschummelt..
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There is no such
thing as society.
There are only
individuals.
There is no such thing as social media.
There are only individuals.
-Ellen Girod
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Was ist Social Media?
«Social Media persönlicher Austausch, Meinungsbildung, politische Bewegung: das Netz als globaler und
lokaler Begegnungsort.» - Regula Bach
«Social Media sind moderne Kommunikationskanäle, so individuell wie die Menschen die dahinter stecken.»
- René Baumann
«Social Media ist ein Dialogkanal um sich auszutauschen, Informationen und Emotionen zu teilen und Leute zu
mobilisieren.» - Julia Glauser
«Social Media ist mehr als ein digitaler Spielplatz der realen Gesellschaft. Es revolutioniert Information,
Kommunikation und Zusammenarbeit.» - Christoph Hubacher
«Social Media ist nichts anderes als unsere Gesellschaft und unser Umfeld in digitaler Form. Einzig die
Distanzen fallen weg.» - Beat Jost
«Social Media ist dialogorientierte Kommunikation im Netz, basiert auf Web 2.0, weniger hierarchisch, mit
Einbindung von Text, Bild und Ton.» - Franziska Martin
«Social Media = #socialcommunication = #socialpleasure.» - Carmen Surber
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Was ist Social Media
für Politiker?
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Videobotschaft, Christian Wasserfallen, Nationalrat FDP (BE), @cwasi
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Videobotschaft, Jacqueline Badran, Nationalrätin SP (ZH), @jaybadran
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Videobotschaft, Bastien Girod, Nationalrat Grüne (ZH), @bastiengirod
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Was ich mit Ihnen besprechen möchte
1. Einführung
2. Politik mit dem Netz: politische
Kommunikation mittels Social Media
3. Politik über das Netz: Netzpolitik
4. Fragen und Feedback
#1 These: Der Internetausdrucker ist vom
Aussterben bedroht.
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#1 These: Der Internetausdrucker ist vom Aussterben bedroht
Früher: Internet als Medium für politische Mitarbeitende und Sekretariat:
MM auf die Website laden, Newsletter verschicken
Emails sortieren und wichtige für die Mappe ausdrucken
Heute: Internet als Medium für Politiker/innen:
FB als «digitale Strasse» für Austausch mit den Bürger (im Wahlkampf)
Twitter als «digitale Wandelhalle» für Austausch mit Medien & Lobbyisten
YouTube als «digitales Rednerpult» für politische Kommunikation
Blog um Gedanken und Stellungnahmen zu aktuellen Debatten,
Reformen, Gesetzesänderungen und Abstimmungen zu teilen
Website als digitale Visitenkarte mit Blog und Verlinkung zu den Social-
Media-Kanälen
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FB als «digitale Strasse» der Politiker
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FB als «digitale Strasse» der Politiker
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FB als «digitale Strasse» der Politiker
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FB als «digitale Strasse» der Politiker
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FB als «digitale Strasse» der Politiker
Twitter als «digitale Wandelhalle» der Politiker
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Twitter als «digitale Wandelhalle» der Politiker
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Twitter als «digitale Wandelhalle» der Politiker
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Twitter als «digitale Wandelhalle» der Politiker
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Twitter als «digitale Wandelhalle» der Politiker
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YouTube als «digitales Rednerpult»
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YouTube als «digitales Rednerpult»
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YouTube als «digitales Rednerpult»
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Website & Blog als digitale Visitenkarte und Contenthub
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Website & Blog als digitale Visitenkarte und Contenthub
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Website & Blog als digitale Visitenkarte und Contenthub
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Website & Blog als digitale Visitenkarte und Contenthub
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Website & Blog als digitale Visitenkarte und Contenthub
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Website & Blog als digitale Visitenkarte und Contenthub
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Website & Blog als digitale Visitenkarte und Contenthub
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#1 These
Fazit: Früher war Internet das Medium der politischen Mitarbeiter, heute
immer mehr das Medium der Politiker. Der Internetausdrucker ist vom
Aussterben bedroht.
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#2 These: Social Media und Politik
werden weiter verschmelzen.
Auch ausserhalb Bundesbern.
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#2 These: Social Media und Politik werden weiter verschmelzen
- Schweizer Parlament wird immer jünger
- Damit wächst der Anteil der Politiker, die das Web2.0 zur politischen
Kommunikation nutzen: jeder vierte Bundesparlamentarier verfügt über einen
Twitter-Account
- Dabei gibt’s drei Arten von Social-Politiker:
1. Aktiven: Suchen Debatte mit anderen (@bglaettli, @lukasreimann, @cwasi)
2. Halbaktiven: Unregelmässige Interaktion (@bastiengirod)
3. Passiven: Melden sich wenig bis gar nicht (@chblocher, @alain_berset)
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Junge an die Macht
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#2 These: Social Media und Politik werden weiter verschmelzen
- Je grösser der Generationenaustausch, desto stärker der Einfluss des Social
Media auf die Politik. Die Gruppe der twitternder Politiker wächst: auch Ü-40-
Verteter wie Jacqueline Badran (@jaybadran), Susanne Leutenegger Oberholzer
(@susanneslo), Silvia Schenker (@schenkersilvia) und Pierre Rusconi
(@pierrerusconi) sind auf sozialen Netzwerken aktiv
- Obwohl das höchste Gezwitscher während der Sessionen statt findet, gibt es
vermehrt Lokalpolitiker die ihre Positionen digital vertreten
- Dies bedeutet eine neue Stufe der Demokratie, denn digitale Kommunikation der
Politiker hat Auswirkungen auf:
Die Art und Weise wie Politik gestaltet wird
Wie mit den Wählern kommuniziert wird
Wie Menschen Zugang zum politischen Dialog erhalten
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Wie das Internet politische Debatten verändert
- Die Revolutionsthese durch Social Media wird wissenschaftlich kontrovers
diskutiert
- Die Ideen für Revolutionen und Kampagnen gedeihen wohl mehr an
Stammtischen und Parteisitzungen und nicht in Facebook-Gruppen-Chats
- Social Media ist dabei nichts mehr als ein weiterer Kanal, der schnell, einfach
und transparent Kommunikation in die ganze weite Welt hinaus leitet und somit
Information und Organisation erleichtert
- Und dies ist ein mächtiges Instrument.
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Politische Unruhen im Social Web: #eurmaidan
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Politische Unruhen im Social Web: #eurmaidan
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Wie das Internet politische Debatten verändert
- Ob politische Unruhen wie arabischer Frühling oder Euromaidan durch soziale
Medien beschleunigt werden oder nicht, lassen wir offen
- Fakt ist, dass wer sich sowieso für Politik interessiert, bekommt dank dem
digitalen Wandel einen neuen Zugang zum politischen Dialog. Ein Zugang der
früher nur ausgewählten Kreisen zugänglich war
- An diesem digitalen politischen Dialog beteiligen sich immer mehr Fachpolitiker,
Aktivisten, Bürger und Interessensvertreter
- Dabei schwinden die Hürden sich am Diskurs im Social Web zu beteiligen
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#2 These
Fazit: Die Jungpolitiker bringen digitale Impulse, die Szene der twitternder
Politiker wächst, deshalb werden künftig Social Media und Politik weiter
verschmelzen. Und dies auch ausserhalb von Bundesbern.
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#3 These: Themen und Interessen der
Politiker werden immer transparenter.
Und die politische Kontaktpflege dadurch
etwas leichter.
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Was sind die «meistverschickten» Themen?
- Im Netz werden nicht nur Datenschutz und Urheberrechte (Netzpolitik) diskutiert
- Sondern auch Wirtschafts-, Bildungs-, Gesundheits-, Umwelt- und Asylpolitik
- Und nebst politischen Inhalten wird auch Privates kommuniziert:
Mobilisierung im Wahlkampf und für Initiativen
Debatten lancieren
Politische Gegner angreifen - eigene Politik vorantreiben
Hinter den Bundeshaus-Kulissen
Aber auch Privates teilen
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Mobilisierung im Wahlkampf und für Initiativen
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Mobilisierung im Wahlkampf und für Initiativen
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Mobilisierung im Wahlkampf und für Initiativen: #spsowieso
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Mobilisierung im Wahlkampf und für Initiativen: #spsowieso
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Mobilisierung im Wahlkampf und für Initiativen: #spsowieso
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Debatten lancieren
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Politische Gegner angreifen
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Eigene Politik vorantreiben
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Hinter den Bundeshaus-Kulissen
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Aber auch Privates und Unpolitisches teilen
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..zur Freude der People-Journis
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#3 These
Fazit: Nebst politischem, wird privates digital kommuniziert. Der Social-
Politiker wird digital greifbarer und die Themen und Interessen der Politiker
immer transparenter. Und die politische Kontaktpflege dadurch etwas
leichter.
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#4 These: Für Digital Public Affairs eröffnen
sich neue Möglichkeiten.
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Public Affairs (PA)
Definition: PA ist Non-Public-Relations, dh. sie zielt nicht auf Beziehung zur
Öffentlichkeit sondern zu denjenigen die über öffentliche Angelegenheiten
entscheiden. Staatsgeschäfte werden zwar öffentlich debattiert, aber von Politikern
entschieden. PA ist das strategische Management von Entscheidungen an der
Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft, Recht und Medien.
Ziel: Organisation des Beziehungen mit relevanten Stakeholder v.a. mit Regierungen,
Parlamenten, Gemeinden, Verbänden und Institutionen mit dem Ziel
unternehmensrelevante Themen aktiv mitzugestalten.
Umfassende Methoden der Beziehungsbildung: Beziehungen zu Politiker und
Entscheidungsträger werden analysiert und gestaltet, persönliche Treffen und
parlamentarische Abende, Frühstücke und Workshops, PR-Aktivitäten mit dem Ziel im
Kampf um öffentliche Meinung eine positive Wirkung zu erzielen, direkt über Medien
oder durch Meinungsbildner, CSR (Corporate Social Responsibility),
Ausgeübt von: Meist von Unternehmen und Interessensverbänden
Quellen: Handbuch Unternehmenskommunikation, s.797; Lobbying: Strukturen. Akteure. Strategien, s.20
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Lobbying
Definition: Unter Lobbying versteht man den Versuch, Entscheidungen bzw. den
Meinungsbildungsprozess zu beeinflussen, insbesondere im Zusammenhang mit
der Entstehung von Gesetzen. Lobbying wird als ein demokratisches Recht und
sogar ein Instrument der Demokratie angesehen. (Geiger 2005: 145)
Ziel: Die für die Organisationen nachteilige Gesetzesvorhaben zu verhindern oder
zu mildern.
Direkte Methoden der Einflussnahme: Von Informationen aus Verbänden und
Unternehmen der Politiker bis zu Hintergrundgesprächen und hin zu öffentlichen
Aufschreien der Verbände oder Gegenstudien.
Ausgeübt von: meist Lobbyisten, Verbänden oder PR-Agenturen (z.B.
furrerhugi.ch, mslgroup.de)
Quellen: Köppl, Power Lobbying, 2003, s.192; Handbuch Unternehmenskommunikation, s.1363
Public Affairs: Wofür?
- Keine Organisation existiert isoliert von Gesellschaft und Politik in einem eigenen
Universum
- Politik entscheidet über viele unternehmerische Bereiche: von Arbeits- und
Sozialrecht bis zur Preisgestaltung
- Die Einflüsse der Politik variieren je nach Branche
- Die guten Beziehungen zu den Entscheidungsträger sind für jede Organisation
wichtig, und zwar um relevante Informationen aus der Politik zu gewinnen und
um auf ihre Themen zu sensibilisieren
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Public Affairs: Konsequenzen des digitalen Wandels
Früher / Monolog: Politiker verkündete, Journalisten wählten die interessantesten
Passagen, schrieben Artikel, Wähler las und blieb in der Rolle des Empfänger
Heute / Dialog: Bürger und Aktivisten melden sich bei Politiker und Medien, Politiker
werden dadurch selbst zum Medium und entscheiden welche Inhalte sie mit dem Volk
teilen. Auf Social Media aktive Politiker werden somit digital zum Anfassen.
Konsequenzen für Lobbyisten, Public-Affairs-Manager und Aktivisten:
- Wichtige Informationen sind zeitgleich und frei verfügbar
- Kontaktaufnahme ist nicht mehr auf den klassischen Weg der Parlamentarier-
Anlässe oder bestimmter Treffpunkte in der Politszene beschränkt
- Bühne für politische Auseinandersetzungen und Gesetzgebungsdebatten wird
grösser (immer mehr politische Kontroversen im online Diskurs (siehe #parlch,
@politznetzCH, @SoMePolis)
- Intensität auf Social Media wird zunehmen, weil immer mehr Fachpolitiker,
Aktivisten, Bürger und Interessensvertreten im Social Web Fuss fassen und die
Hürden sich am Diskurs zu beteiligen schwinden 65
Digital Public Affairs: Status quo
- Die Lobbyisten halten sich digital (noch) zurück
- Politischen Online-Kommunikation und die neuen digitalen Werkzeuge werden
noch nicht gross genutzt
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Digital Public Affairs: Die Lobbyisten halten sich digital zurück
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Quelle: Public Affairs-Umfrage 2013 von MSL Germany
- Zwar sei Digital Public Affairs ein häufiges Thema von Podiumsdiskussionen und
Workshops, doch in der Praxis scheint es (noch) nicht angekommen zu sein
Digital Public Affairs: Die Lobbyisten halten sich digital zurück
68
Quelle: Public Affairs-Umfrage 2013 von MSL Germany
Digital Public Affairs: Die Lobbyisten halten sich digital zurück
69Quelle: Public Affairs-Umfrage 2013 von MSL Germany
Digital Public Affairs: Status quo
- In der Schweiz lassen sich vor allem internationale Organisationen wie z.B.
Greenpeace oder aber die PA-Agentur Furrer.Hugi&Partner als Beispiele nennen
- Sie verbinden Online- mit Offline durch:
Verbreitung von Informationen über soziale Netzwerke
Monitoring der online-Debatten
On- und offline Kampagnen
Vernetzung mit wichtigen Stakeholdern
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Digital Public Affairs: #savethearctic
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Digital Public Affairs: @succesuisse
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Digital Public Affairs: Instrumente
PA bedient sich verschiedener Instrumente und Methoden. Einige davon sind:
Netzwerke: Persönliche Kontakte und auch Bündnisse bilden und nutzen, um den
eigenen Einflussbereich zu vergrössern und gemeinsame Macht zu erlangen
(Persönliche Netzwerke, Economiesuisse, Swisscleantech etc.)
Agenda Setting: Themen besetzen mithilfe von Massenmedien, um eine öffentlich
kritische Auseinandersetzung mit den relevanten Themen zu erzielen
Monitoring: Gesetzesdebatten und Themenentwicklung beobachten, um darüber
proaktiv zu informieren und entsprechend Entscheidungen zu optimieren (Aktuelle
Berichterstattung, Studien etc.)
- > All diese Arbeiten könnten mit Hilfe von Social Media verstärkt werden
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Tipps fürs Netzwerken: make friends before you need them
Die P-Principles beim Networking:
Purpose: Absicht und Ziele definieren die mit dem Networking erreicht
werden sollen
People: Sich über die Zielpersonen im Bilde sein und diese avisieren
Perspective: Erst zahlreiche Kontakte bieten einem richtige Perspektiven
Patience: Beim Netzwerkaufbau muss man viel Geduld und Zeit investieren
Quelle: Dignen, Giving and Taking 2010, s.38
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Tipps fürs Lobbying: Was offline gilt, gilt auch online
Ein erfolgreicher Lobbyist ist:
- Politisch neutral
- Fachlich informiert
- Sensibel genug um mit Details für Gesprächsstoff zu sorgen
- Hat Fingerspitzengefühl und ist emphatisch, um das Gegenüber gut einzuschätzen
- Gewinnt Vertrauen durch Diskretion
- Meidet negative Medienpräsenz
- Ist kontaktfreudig
- Hat Manieren
Quelle: Das CEO-Handbuch, 2010 75
Tipps fürs Monitoring: z.B. Mentionmapp
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Tipps fürs Monitoring: z.B. Mentionmapp
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Tipps fürs Monitoring: z.B. Mentionmapp
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#4 These
Fazit: Obwohl sich für Public Affairs neue Möglichkeiten der digitalen
Beziehungspflege, Agenda Settings und Monitorings eröffnen, steckt Digital
Public Affairs noch in den Kinderschuhen.
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#1 These: Der Internetausdrucker ist vom
Aussterben bedroht.
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#2 These: Social Media und Politik werden mehr
verschmelzen. Auch ausserhalb Bundesbern.
#3 These: Themen und Interessen der Politiker
werden immer transparenter. Und die politische
Kontaktpflege somit immer leichter.
#4 These: Für Digital Public Affairs eröffnen sich
neue Möglichkeiten.
Und was heisst das nun für
Städte und Gemeinden?
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Einzelübung
- Individuelle Recherche (20’)
Jeder recherchiert kurz einen für seine Organisation relevanten Politiker
(Was hat er/sie für Schwerpunkte, Themen, Online-Auftritte, ist er/sie
überhaupt auf Twitter/FB/LinkedIn/XING?)
Überlegt ein (fiktives) Szenario für Twitter-Kommunikation
Überlegt eine entsprechende Kommunikationsmassnahme für ein worst-
case-Szenario (dh. was tweete ich, wenn ein Politiker sich negativ über
das relevante Thema äussert.)
Ev. helfen euch dabei Methoden auf s.65ff (Netzwerke, Agenda Setting od.
Monitoring)
- Präsentation der Ergebnisse im Plenum (5’)
- Diskussion & Zusammenfassung im Plenum (10’)
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Was ich mit Ihnen besprechen möchte
1. Einführung
2. Politik mit dem Netz: politische
Kommunikation mittels Social Media
3. Politik über das Netz: Netzpolitik
4. Fragen und Feedback
Netzpolitik in der Schweiz
Einige Berührungspunkte der Politik und des Web 2.0
Netzzugang: Wer hat überhaupt Zugang zum Internet? Gelten die Grundrechte
auch im Netz? Wie z.B. Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit in
demokratischen und öffentlichen Diskussionsforen.
Datenschutz: Herrscht rechtliche Klarheit über den Schutz privater Daten? Welche
Informationen werden auf welche Weise veröffentlicht oder an Dritte
weitergegeben?
Urheberrechte: Vergütung von Autoren und Künstler und der Schutz des geistigen
Eigentums
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Datenschutz-Affäre in a nutshell
2006 Gründung WikiLeaks, eine Enthüllungsplattform auf der anonym Dokumente
veröffentlicht werden, die wichtige geheime Informationen beinhalten und jedoch im
öffentlichen Interesse stehen (Whistleblowing)
2013 Edward Snowden, früherer NSA-Mitarbeiter hat im Rahmen seiner Arbeit
Zugang zu streng geheimen Daten des US-amerikanischen
Überwachungsprogramms PRISM. Er übermittelt diese an Guardian und dabei
kommt raus, dass der US-Geheimdienst NSA in grossem Stil Internetdaten
gesammelt und ausgewertet hat. Darunter Suchanfragen und Kontakte von Yahoo-
und Goolge-Nutzern. Somit löst er die globale Datenschutz-Affäre (Prism-Affäre)
aus
2013 Lauschangriffe auf ein Handy der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel
2014 Edward Snowden wird für den Friedensnobelpreis nominiert
Vorgestern Google verschlüsselt alle gesendeten und empfangenen Gmail-
Nachrichten http://googleblog.blogspot.ch/2014/03/staying-at-forefront-of-email-
security.html?m=1 (20.3.14)
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Gruppenübung
- Aufteilen in zwei Gruppen die Internetskeptiker und die Interneteuphoriker
- Eine Gruppe liest den Artikel des «Internetskeptiker Sacha Lobo» und stellt vier
bis fünf Hauptthesen Kontra Digitalisierung (20’)
- Die andere Gruppe liest den Artikel «Interneteuphoriker» und stellt vier bis fünf
Hauptthesen Pro Digitalisierung (20’)
- Jede Gruppe präsentiert kurz ihre Thesen (10’)
- Zusammenfassung und Diskussion im Plenum (10’)
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Videobotschaft, Balthasar Glättli, Initiant der CH-Kampagne
«Netzpolitik» und Nationalrat Grüne (ZH), @bglaettli
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Was ich mit Ihnen besprechen möchte
1. Einführung
2. Politik mit dem Netz: politische
Kommunikation mittels Social Media
3. Politik über das Netz: Netzpolitik
4. Fragen und Feedback