Feuerwehrverband Ostfriesland e. V.
Aurich, Emden, Leer, Norden, Wittmund
Atemschutz-geräteträger -
Ausbildung I. 1
Feuerwehrverband Ostfriesland e. V.
Aurich, Emden, Leer, Norden, Wittmund
Bedeutung des AtemschutzesI. 2
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Bedeutung des Atemschutzes
I. 3
Auf Brand und Unfallstellen tätige Einsatzkräfte werden häufig von Sauerstoffmangel, von Atemgiften oft unbekannter Zusammen - setzung und radioaktiven Stoffen bedroht, gegen die nur Atem - schutzgeräte schützen. Atemschutzgeräte ermöglichen die Durch - führung der gestellten Aufgaben aber nur, wenn:
geeignete Träger eingesetzt werden. die Träger sich richtig verhalten. die Geräte fehlerfrei bedient werden. die Schutzwirkung beachtet wird. die UVV eingehalten wird. Geräte gewissenhaft gewartet werden. Geräte vernünftig gelagert werden.
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Bedeutung des Atemschutzes
I. 4
Bei der Brandbekämpfung kann der Feuerwehrmann durch Brandrauch und Hitze geschädigt werden. Atem-schutzgeräte und Wärmestrahlen - schutzanzüge bieten dagegen Schutz, wenn sie richtig angewendet und gehandhabt werden.
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Bedeutung des Atemschutzes
I. 5
Im Einsatz mit gefährlichen Stoffen und Gütern, z.B. bei Gefahrgutunfällen können gasförmige und flüssige gefährliche Stoffe ausströmen, feste gefährliche Stoffe in offener Verpackung vorgefunden werden. Bei Kontakt des unge- schützten Feuerwehrmannes mit diesen oft stark giftigen, ätzenden oder anders gesund- heitsgefährdenden Stoffen entstehen für ihn große, meist lebensbedrohende Gefahren. In diesen Bereichen schützen umluftunabhängige Atemschutzgeräte in Verbindung mit Chemikalienschutzanzügen den ganzen Körper.
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Bedeutung des Atemschutzes
I. 6
Bei Einsätzen kann der Feuerwehrmann auch mit radioaktiven Substanzen wie Staub oder Flüssigkeitströpfchen in Kontakt kommen. Um möglichen Strahlenerkrankungen vorzu - beugen, wurde 1989 die Strahlenschutz - verordnung in Kraft gesetzt. Sie gibt u.a. Grenzwerte für die Aufnahme von radioaktiver Strahlung vor, die nicht überschritten werden dürfen. Um diese einzuhalten und so die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, müssen zahlreiche Schutzmaßnahmen durchgesetzt werden. Dabei gilt es vor allem zu verhindern, das keine radioaktiven Substanzen durch:
AtmungAtmung AtmungAtmung
EssenEssen EssenEssen
TrinkenTrinken TrinkenTrinken
WundenWundenWundenWunden
in den Körper gelangen.
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Bedeutung des Atemschutzes
I. 7
Mit Hilfe von Atemschutzgeräten sowie unter Verwendung entsprechender Schutzkleidung
kann der Feuerwehr - mann im Gefahrenbereich Einsatzauf - gaben erfüllen.
Außerdem kann er nur ungefährdet in Gefahrenbereiche ein - dringen, wenn er seine Atemorgane ausreichend gegen
gefährliche Stoffe schützt.
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Bedeutung des Atemschutzes
I. 8
Anforderungen an AtemschutzgeräteträgerEinsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt werden, müssen
das 18. Lebensjahr vollendet haben
körperlich geeignet sein; die körperliche Eignung ist nach berufsgenossen- schaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen, Grundsatz G-26 “Atemschutzgeräte“ in regelmäßigen Abständen festzustellen
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I. 9
Anforderungen an Atemschutzgeräteträger
Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt werden, müssen
erneut nach G-26 untersucht werden, wenn ver- mutet wird, dass sie den Anforderungen für das Tragen von Atemschutzgeräten nicht mehr genügen; dies gilt insbesondere nach schwerer Erkrankung oder wenn sie selbst vermuten den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein
die Ausbildung zum Atemschutzträger erfolgreich absolviert haben
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I. 10
Anforderungen an Atemschutzgeräteträger
Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt werden, müssen
regelmäßig an Wiederholungsübungen teilnehmen
die körperliche Belastung gilt als ausreichend, wenn eine Arbeit von 80 kJ bis 50 Jahre (60 kJ ab 50 Jahre) mit einem Luftvorrat von 1600l erbracht wird
aufgrund der im Einsatz zu erwartenden Belastungen sind die Anforderungen an die Gesundheit des Personal sehr hoch; neben der vorgeschriebenen Aus- und Fortbildung müssen bestimmte Alters- grenzen beachtet werden
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Bedeutung des AtemschutzesAnforderungen an Atemschutzgeräteträger
Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt werden, müssen sich in Übungen fit halten, dazu sind 2 bis 3 Übun- gen jährlich unter besonderen Leistungsaufwand und unter Ernstfallnähe durchzuführen, davon min- destens 1 Übung in einer anerkannten Atemschutz- übungsanlage. Für die durchgeführte laufende Aus- bildung ist ein Prüfnachweis zu führen.
Atemschutzgeräteträger müssen untersucht werden: 18 - 50 Jahre alle 3 Jahre über 50 Jahre alle 12 Monate Träger von PA sollten nicht älter als 50 Jahre sein. I. 11
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Bedeutung des Atemschutzes
I. 12
Ärztliche Untersuchung nach G´26
Für die Durchführung Arbeitsmedizinischer Vorsorgeunter-suchung werden Atemschutzgeräteträger in 3 Gruppen einge-teilt. Die Belastung durch die Geräte steigt von Gruppe 1 nach Gruppe 3 an. Filtergeräte mit Partikel- , Gas- und Kombinationsfilter sind in der Gruppe 2, Gerätegewicht bis 5 kg zugeordnet. Geräte von einem Gewicht von mehr als 5 kg sind der Gruppe 3 zugeordnet. Aus dieser Gruppe finden bei der Feuerwehr überwiegend Pressluftatmer Anwendung.Hierfür ist die Untersuchung nach G-26 Gruppe 3 erforderlich.
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Bedeutung des Atemschutzes
I. 13
Beispiel für körperliche Belastung
Strecke
Leiter
Schlaggerät
38 m
20 m
10 x
15 kJ
20 kJ
5 kJ
Strecke 38 m 15 kJ
Leiter 20 m 20 kJ
Schlaggerät 10 x 5 kJ
80 kJ