Evangelische Kirchengemeinde
Welzheim
Umweltbericht 2011
Umwelterklärung der
Evangelischen Kirchengemeinde Welzheim vom 06.07.2011
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort F. Bareiß
2. Beschreibung der Kirchengemeinde W. Frey / G. Kaiser
3. Chronik zum Umweltschutz der Kirchengemeinde E. Kaiser
4. Umweltprojekte S. Hinderer
5. Schöpfungsleitlinien
6. Umweltbilanz und Umweltkennzahlen S. Hinderer
7. Umweltprogramm
8. Umweltmanagement S. Hinderer
9. Ansprechpartner
10. Schlusswort R. Bauer
11. Gültigkeitserklärung
12. Kennzahlen der Kirchengemeinde Welzheim
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Vorwort
1. Vorwort Von F. Bareiß, Vorsitzender des Kirchengemeinderates
"Nichts, auch nicht alle Armeen der Welt können eine Entwicklung aufhalten, deren Zeit gekommen ist."
Victor Hugo, Schriftsteller, 1802-1885 Dies ist die dritte Umwelterklärung der ev. Kirchengemeinde seit der Verleihung des "Grünen Gockel" 2005. Nach der Entscheidung des Kirchengemeinderates 2003, einen Umweltmanagementprozess zu beginnen, sind einige der Gründergruppe nach wie vor engagiert in der Thematik aktiv, Andere sind dazugekommen und bringen sich mit entsprechendem Fachwissen und Überzeugung ein. Offenbar ist die Arbeit der kirchlichen Umweltgruppe so beispielhaft und überzeugend, dass sich inzwischen eine gemeinsame Gruppe "Zukunftswerkstatt Welzheim" gebildet hat, deren erklärtes Ziel die Energieneutralität von Welzheim und Umgebung in mehreren Schritten sein wird. Der Beitrag der Kirche (Landeskirche) vollzieht sich weiterhin in Minischritten, wie an anderer Stelle dieser Umwelterklärung deutlich wird. Auf diese Diskrepanz hinzuweisen ist auch Aufgabe der Gemeindeglieder. Bei der energetischen Sanierung des staatlichen Pfarrhauses Ost hat das Land Baden-Württemberg seine Zusage in den vergangenen 3 Jahren nach wie vor nicht erfüllt und lediglich eine Kellerwand von außen isoliert. Die Schimmelbildung in mehreren Räumen macht das Haus im Winter unbewohnbar. Gäbe es nicht Menschen und Gruppen in allen Kreisen der Bevölkerung, die sich für eine lebenswerte, nachhaltige (für die nach uns Kommenden) und die Schöpfung bewahrende Zukunft einsetzen würden, die Entscheidungsträger in Kirche, Wirtschaft und vor allem der Politik blieben vermutlich bei ihrem „weiter so“. Inzwischen hat auch in diesen Kreisen und vermehrt in der Bevölkerung ein Umdenkungsprozess stattgefunden, dass sich alle, die in verantwortungsvoller Weitsicht gehandelt haben, bestätigt fühlen. Anerkennung - nach einer Zeit des „bespöttelt werden“ und „in eine gewisse Ecke gestellt sein“ - gehört allen, die in dieser Weise in christlicher Verantwortung wirken. Auch dies kann Verkündigung sein. Es ist nach wie vor mühsam, Menschen zu umweltgerechtem Verhalten anzuhalten, auch dies wird in dieser Erklärung sichtbar. Ein ständiges Erinnern ist notwendig und für die Umweltgruppe nicht einfach. Wir hoffen, dass das Team, allen voran ihre engagierte Vorsitzende Siglinde Hinderer, den steinigen Acker weiterhin bearbeitet zum Wohle Gottes, der Schöpfung und nachfolgender Generationen im Sinn unserer Leitlinien, - die Richtschnur und Ziel dieser Arbeit sind.
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Beschreibung der Kirchengemeinde
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Beschreibung der Kirchengemeinde
2. Beschreibung der Kirchengemeinde Von W. Frey / G. Kaiser
Die Evangelischen Kirchengemeinden Welzheim und Rienharz bilden die Gesamtkirchengemeinde Welzheim. Sie umfasst den Hauptort Welzheim mit allen Teilorten der bürgerlichen Gemeinde (mit Ausnahme von Obersteinenberg). Rienharz gehört zur bürgerlichen Gemeinde Alfdorf. Außerdem gehören zur Kirchengemeinde Welzheim weitere kleine Teilorte der bürgerlichen Gemeinden Alfdorf, Kaisersbach und
Plüderhausen. Die heutige St.-Gallus-Kirche in Welzheim wurde am 7.10.1499 geweiht. Bei der Konsekration (liturgische Weihe) wird es sich mit Sicherheit um einen Neubau der Kirche gehandelt haben, nicht nur um einen Umbau. 1999 feierte die Kirchengemeinde das 500-jährige Bestehen der Kirche mit einem großen Fest. Die St.-Barbara-Kirche in Rienharz (1476 als ursprüngliches Holzkirchlein neu in Stein erbaut) wurde 1478 im Beisein des Augsburger Bischofs und anderer hoher Würdenträger als St. Barbara-Kapelle
eingeweiht. In Rienharz ist zweimal monatlich Gottesdienst.
Weitere Gottesdienste finden statt im Diakoniewerk Bethel und in der Seniorenresidenz am Stadtpark in Welzheim. Kindergottesdienste sind an jedem Sonntag in Welzheim, Rienharz, Breitenfürst und Aichstrut.
In Welzheim gibt es zwei Pfarrhäuser. Das Pfarramt Welzheim Ost (Pfr. Frasch) ist im staatlichen Pfarrhaus in der Johannes-von-Hieber-Str. 11, das Pfarramt Welzheim West (Pfarrer Eckert) in der Schumannstraße 1 in einem kirchengemeindeeigenen Pfarrhaus untergebracht. Die Pfarrstelle im Pfarramt Welzheim Nord ist besetzt mit Pfarrerin Ulrike Haas (Dienstauftrag 50%), die in Schwäbisch Gmünd wohnt. Für einen Teil des Pfarrbezirks Nord und das Diakoniewerk Bethel ist Pfarrer Bauer aus Hellershof zuständig, der dort mit seiner Familie im Pfarrhaus wohnt.
Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Welzheim hat derzeit 5687 Gemeindemitglieder, davon ca. 300 in der Filialkirchengemeinde (Alfdorf-) Rienharz.
Ein Großteil des Gemeindelebens spielt sich im Dietrich-Bonhoeffer-Haus ab, das am 29. Oktober 1972 eingeweiht wurde. Von April 2004 bis Oktober 2005 wurde es umfassend erneuert. Bei der Renovierung wurde den veränderten Bedürfnissen der Gemeinde Rechnung getragen und ein offenes, einladendes Haus gestaltet. Gleichzeitig wurde großer Wert auf ökologische Bauweise und Senkung der Verbrauchswerte gelegt (siehe Chronik des Umweltschutzes). Früher war das Gemeindehaus in der Burgstraße. Die Räume waren sehr klein und wurden seit den Zeiten des Kirchenkampfes im „Dritten Reich“ auch als Kindergarten
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Beschreibung der Kirchengemeinde
benutzt, der heute noch dort existiert (Evangelischer Kindergarten Sophie Schuhr). Ein zweiter Kindergarten in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde ist der Kindergarten Arche Noah in der Königsberger Straße. Der Evangelische Kindergarten Genezareth wird am 1.Juli 2011 in die Trägerschaft der Stadt Welzheim übergeben, wo er in das neu gebaute Kinderhaus in der Pfarrstraße integriert wird. Somit sind noch 4 Kindergartengruppen in der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde. Zwischen Kommune und Kirche wurde vereinbart, dass die Kirchengemeinde ein religionspädagogisches Angebot für das Kinderhaus machen kann. In der Evangelischen Kirchengemeinde Welzheim gibt es viele verschiedene Gruppen, Kreise und Chöre, die ein weites Spektrum kirchengemeindlicher Arbeit anbieten. So ist zum Beispiel der CVJM eine tragende Kraft im Gemeindeleben. Angeschlossen ist dort der Posaunenchor und auch ein Erwachsenen-Bibelkreis. Zahlreiche Jugendgruppen für Mädchen und Buben, Sportgruppen oder eine Jongliergruppe sind nur einige Beispiele für das rege Leben im CVJM.
Im Rahmen des Projekts „Diakonat neu gedacht, neu gelebt“ ist die Diakonin Nicole Heß befristet angestellt. Ihre Hauptaufgaben liegen in der Mitarbeiterbetreuung im CVJM und in der offenen Arbeit am Welzheimer Schulzentrum. Eine Weiterbeschäftigung nach Ende des Projekts wird angestrebt.
Zu erwähnen sind außerdem die Besuchsdienste, das Donnerstagsfrühstück, verschiedene Hauskreise, das ökumenische Friedensgebet, verschiedene Frauenkreise, die aktive „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen“, das Umweltteam und die Erwachsenenbildung. Die Kirchengemeinde ist Kooperationspartner der Diakoniestation Wieslauftal mit Krankenpflege, Familienpflege, Essen auf Rädern und Nachbarschaftshilfe. Sie betreibt einen Weltladen und es gibt mehrere Mutter-Kind-Gruppen sowie Selbsthilfegruppen für suchtabhängige und psychisch kranke Menschen und einen ökumenischen Arbeitskreis Behindertenhilfe. In Welzheim ist eine Außenstelle der Diakonischen Bezirksstelle (Ehe-, Familien- und Lebensberatung) und der Psychosozialen Beratungsstelle Schorndorf (Suchtberatung). Die Kirchengemeinde ist aktiv beteiligt an der örtlichen Gesellschaft für mobile Jugendarbeit. Auf musikalischem Gebiet gibt es neben dem CVJM-Posaunenchor mit Jungbläsern auch
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Chronik zum Umweltschutz
den Kinderchor „Galliculi“ für Kinder von sechs bis zehn Jahren, die Jugendkantorei für Jugendliche ab dem 5. Schuljahr und den Kirchenchor. Es finden vor allem in der St.-Gallus-Kirche regelmäßig Konzerte verschiedenster Art statt. Die vielseitigen kirchenmusikalischen Aktivitäten werden koordiniert und geleitet von einer hauptamtlichen Kantorin, die außerdem auch im Kirchenbezirk tätig ist.
Im Gesamtkirchengemeinderat arbeiten 16 gewählte Kirchengemeinderätinnen und –räte (12 Welzheim / 4 Rienharz) zusammen. Kraft Amtes gehören dem Kirchengemeinderat ebenfalls an der/die Pfarrer/in sowie der Kirchenpfleger, hinzu kommen weitere beratende Mitglieder. Im Kirchengemeinderat herrscht eine offene, konstruktive und freundschaftliche Atmosphäre. Dies überträgt sich auch auf die Gemeinde.
3. Chronik zum Umweltschutz in der Kirchengemeinde Welzheim
Von Elisabeth Kaiser/(Siglinde Hinderer) In den beiden Jahren 2004 und 2006 hatten wir viele technische Aufgaben zu lösen: Die Kirchenheizung wurde auf einen Pflanzenölbrenner umgestellt, das Gemeindehaus wurde renoviert und dabei mit Photovoltaikanlage und Regenwasserzisterne ausgestattet, Die St.-Gallus-Kirche erhielt eine Isolierschutzverglasung und in der St.-Barbara-Kirche wurde die Bankheizung erneuert. Die Jahre 2007 und 2008 hingegen waren sehr stark von der Öffentlichkeitsarbeit geprägt. Zusammen mit dem Filmcasino Welzheim veranstalteten wir ein Programm „Kino und Umwelt“, die dann in einer großen Podiumsdiskussion mit Dr. Hermann Scheer, Dr. Joachim Pfeiffer und Winfried Kretschmann ihren Höhepunkt fand. Darauf erarbeiteten wir zusammen mit dem Solarverein SOLAR e.V. Weissacher Tal / Backnanger Bucht / Welzheimer Wald die Wanderausstellung „erNEUErbare
ENERGIEN für Welzheim“, die an verschiedenen Orten in Welzheim ausgestellt wurde und anschließend ein Folgeprojekt im Finanzamt Schorndorf fand. Seit dem Herbst 2007 war der wiederholte Wechsel unserer Pfarrer, die langen Vakaturzeiten und die Tatsache, dass im Umweltteam kein hauptamtlicher Mitarbeiter der Kirche vertreten ist, deutlich als Erschwernis zu spüren. Im Gegenteil, sicherheitsrelevante Aufgaben, wie der E-Check kamen beim Umweltteam noch dazu.
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Umweltprojekte
In den letzten beiden Jahren haben sich neben den Standardaufgaben zwei Schwerpunkte herausentwickelt:
• Die Zukunftswerkstatt Welzheim hat sich die Aufgabe gestellt, eine Analyse über den Energiebedarf Welzheims im Bereich Strom, Heizen und Verkehr zu erstellen und auf der anderen Seite zu ermitteln, welche Ressourcen zur Deckung dieses Bedarfs wir haben. Das Ergebnis wird demnächst dem Stadtrat präsentiert. Das Ziel der Zukunftswerkstatt ist, Welzheim auf dem Weg zu einer CO2-neutralen und atomstromfreien Kommune zu unterstützen.
• Beim Umbau des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses wurde die Erneuerung der Heizungsanlage zurückgestellt, da wir gerne auf eine Heizung mit nach-wachsenden Rohstoffen wechseln wollten. Nach der Umstellung der Heizung in der St.-Gallus-Kirche auf Pflanzenöl hatten wir enorme Probleme, diese mit Pflanzenöl zu betreiben, so dass wir wieder auf Heizöl zurückgehen mussten. Die anstehende Erweiterung und Renovierung mehrerer städtischer Gebäude in der Nachbarschaft führte zu der Idee, eine Hackschnitzelanlage mit Nahwärmenetz zu erstellen. Ursprünglich plante die Kirchengemeinde dieses Projekt zu verwirklichen, mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass dies aus rechtlichen Gründen nicht möglich war. Inzwischen wurde eine private GbR gegründet, die dieses Projekt umgesetzt hat. Die Heizanlage ist inzwischen weitgehend fertig und steht kurz vor der Inbetriebnahme.
Veranstaltungen wie das Schöpfungsfest an Erntedank gemeinsam mit den Kindergärten, Kinoveranstaltungen und Vorträge zusammen mit dem Solarverein ergänzten unsere Arbeit.
4. Umweltprojekt Hackschnitzelheizung mit Nahwärmen etz Von Siglinde Hinderer
Ausgehend von der Renovierung der Heizungsanlage im Dietrich-Bonhoeffer-Haus und des benachbarten Pfarrhauses kam die Erweiterung des Kindergartens dazu, dessen Gebäude im Besitz der Stadt steht. Langsam wuchs die Idee, ein gemeinsames Nahwärmenetz zu bauen, da auch die Renovierung des benachbarten städtischen Museums und eines ehemaligen städtischen Wohnhauses anstand. Warum dann nicht auch die Kirche anschließen? Und wenn man schon am Kirchplatz ist, können auch das Rathaus und die Mediathek noch einen Anschluss bekommen. Als sich nach mehreren Verhandlungen auch noch die Kreissparkasse bereit erklärte, ihr Gebäude mit an das Netz anschließen zu lassen, waren die Rahmenbedingungen gegeben, dass sich das Vorhaben „Hackschnitzelheizanlage mit Nahwärmenetz“ auch wirtschaftlich für alle Parteien rechnen ließ. Im Lauf der Verhandlungen mit dem Oberkirchenrat und der Stadt stellte sich langsam heraus, dass aus rechtlichen Gründen beide, weder alleine noch gemeinsam, Träger dieser Heizanlage sein dürfen. Um das Projekt nicht aufgeben zu müssen, fassten Mitglieder des Umweltteams und des Kirchengemeinderats zusammen mit dem
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Umweltprojekte
Projektleiter den Mut, selbst eine private Gesellschaft zu gründen. Daraufhin folgte eine von uns doch ursprünglich unterschätze Phase der Genehmigungen, Vertragserstellungen und Finanzierung. Die Verzögerung der Baugenehmigung und der sehr frühe Wintereinbruch im Jahr 2010 hatten somit auch eine Verzögerung im Bau und in der Inbetriebnahme zur Folge. Inzwischen ist der Bau des Nahwärmenetzes abgeschlossen und die Heizanlage steht kurz vor der Inbetriebnahme. Die angeschlossene Heizleistung beträgt ca. 670 KW mit einer jährlichen Wärmeabnahme von ca. 664.000 KWh (das entspricht einer beheizten Fläche von 10.000 m² oder 70 Einfamilienhäusern und einer Wärmeabnahme von umgerechnet fast 70.000 l Heizöl). Die verbaute Trassenlänge liegt bei ca. 450 m Länge. Mit der Hackschnitzelheizanlage werden Schadstoffe wie z. B. 600 t CO2, Schwefeldioxid, Stickoxide vermieden. Durch den Einsatz von heimischer Biomasse (Holz) bleibt die Wertschöpfung in der Region, Arbeitsplätze sind gesichert und wir unterstützen nicht den Kampf um das Erdöl. Der Vergleich der Heizkosten in den letzten Jahren zeigt, dass besonders die Nahwärmepreise auf die Steigerungen im Energiemarkt mit nur abgeschwächten Veränderungen reagieren. Somit erhoffen wir, für die Stadt und die Kirchengemeinde mittelfristig die Kosten für die Heizenergie niedriger halten zu können.
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Schöpfungsleitlinien
5. Schöpfungsleitlinien Die nachfolgenden Leitlinien wurden vor der Revalidierung nochmals aktualisiert und vom Kirchengemeinderat bestätigt.
1. Wir glauben, dass wir diese Erde und unser Leben dem Wirken Gottes verdanken. Der Mensch ist Teil der Schöpfung mit dem Auftrag, die Erde „zu bebauen und zu bewahren“ (Gen. 2, 15).
2. Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evang. Kirchengemeinde Welzheim betrachten wir deshalb die Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe und für eine lebensfreundliche Umwelt als eine wichtige Aufgabe der ganzen Gemeinde. Wir wollen uns dieser Aufgabe bewusst und engagiert stellen.
3. Wir fördern und erhalten gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.
4. Wir achten darauf, wie sich unser Verhalten auf künftige Generationen auswirkt. Wir möchten Entscheidungen treffen, die „nachhaltig“ sind.
5. Wir achten auf den Gesichtspunkt weltweiter Gerechtigkeit. Wir berücksichtigen, welche Auswirkungen unsere Verhaltensweisen und Entscheidungen auf andere Weltregionen haben. Unsere Lebensqualität darf nicht auf Kosten von Menschen in anderen Teilen der Einen Welt gehen.
6. Wir streben eine sparsame Nutzung von Rohstoffen und Energieträgern an und suchen bei unseren Vorhaben Wege, die die Umwelt am wenigsten belasten.
7. Wir tragen der Tatsache Rechnung, dass die Nutzung nicht erneuerbarer Rohstoffe, wie z.B. Erdöl und Erdgas, große Mengen an Schadstoffen erzeugt und zudem nur noch für wenige Generationen ausreicht.
8. Bei langfristig wirkenden Entscheidungen berücksichtigen wir die voraussehbare Entwicklung der Energiekosten sowie der Kosten, welche aus Umweltschäden resultieren.
9. Wir möchten Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinbaren.
10. Wir verstehen unseren Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung als einen Schritt zum Frieden.
11. Wir nehmen teil am landeskirchlichen Projekt Umweltaudit und streben die nächste Validierung der Kirchengemeinde für das Jahr 2015 an. Wir halten die geltenden Umweltvorschriften einschließlich der dazugehörenden Rechtsvorschriften ein. Wir vereinbaren jährlich ein erneutes Umweltprogramm, benennen Verantwortliche und überprüfen regelmäßig unsere Ergebnisse.
12. Wir informieren und beteiligen unsere Mitarbeitenden, die Mitglieder der Kirchengemeinde und die Öffentlichkeit. Wir möchten die genannten Anliegen in den Gruppen und Kreisen unserer Kirchengemeinde umsetzen und durch unsere Verkündigung und unser Verhalten dazu beitragen, dass alle Menschen verantwortungsbewusst mit Gottes Schöpfung umgehen.
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Umweltbilanz und -kennzahlen
Änderung und Abstimmung im KGR 16. Februar 2011
6. Umweltbilanz und Umweltkennzahlen
6.1. Umweltaspekte Die verschiedenen Bereiche wurden auf ihre Umweltauswirkungen untersucht. Die uns wichtigen Punkte werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
� Handlungsbedarf; � großer Handlungsbedarf Bereich Energie-
verbrauch Wasser/ Abwasser
Abfall Luft Ressourcen-verbrauch/ langlebig
Umweltfreundl./gesundheits-unbedenkl. Mat.
Bau-substanz
Wände, Fenster, Türen Böden, Dach
� � (Reinigen)
� �
Heizung � � � Strom Beleuchtung
�/� � � � Gebäude
Wasser � � Außen-bereich
Versiegelung �
Lebensmittel � � (Ortsnah) � (fair. Handel) Putzmittel � � Papier � � �/� �
Beschaf-fung
Geräte � Verkehr Mitarbeiter � �
Nutzungs-verhalten
� � � � �
� � � � � �
Gemeinde-glieder, Besucher Bildungs-
arbeit Schöpfungsbewusstsein und -verantwortung
6.2. Umweltbilanz und Umweltkennzahlen 2004/2005 bi s 2010 In der Umweltbilanz wurden die verschiedenen Ressourcen erfasst, die von der Gemeinde verbraucht werden. Dabei wurden die Werte für Wasser, Strom und Heizenergie der verschiedenen Gebäude, soweit unter vertretbarem Aufwand messbar, monatlich zusammen getragen (ausgenommen Erdtank, Zähler in Privatwohnungen, jährliche Abrechnung über Fläche durch die Stadt), Papierverbrauch und Abfall-aufkommen, zurückgelegte Fahrstrecken und die nicht messbaren Daten erfasst, wie der Zustand von Gebäuden, das Einkaufsverhalten, der Umgang mit Lebensmitteln, Reinigungsmitteln, Büromaterial und Abfallstoffen. Das dazugehörige Fachwissen
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Umweltbilanz und -kennzahlen
wurde nur 2005, 2007und 2010 erfasst. In den dazwischen liegenden Jahren haben wir uns bewusst mehr anderen Projekten zugewandt, da in diesem Bereich wenig Veränderung zu erkennen und zu erwarten war. Aus den „greifbaren“ Verbrauchswerten lassen sich die Umweltkennzahlen ermitteln und den „Input“ und „Output“ der Gemeinde darstellen.
Auf eine Bewertung der privat genutzten Gebäude/Gebäudeteile wurde bewusst verzichtet.
Kircheneigene Gebäude:
Grundstücksfläche gesamt 7340 m²
Bebaute Fläche 2.938 m²
Versiegelte Fläche 3530 m²
Begrünte Fläche 1770 m²
Kircheneigen Gebäude Funktion Eigentum Nutzung
Erfassung
St.-Gallus-Kirche Kirche ja ja G, W, S, H St.-Barbara-Kirche
Kirche ja ja G, S, H
Gemeindehaus, Kirchenpflege, seit 2006 Gemeindebüro
ja ja G, W, S, H/m² Dietrich-Bonhoeffer- Haus
Wohnung, Diakonie, Jugendreferent, Krankenpflegestation,
ja nein W, H/m²
Burgstraße Kindergarten ja ja G, W, S, H/m² Sophie Schuhr Privatwohnung ja nein H/m² Pfarrstraße 14 Genezareth
Kindergarten städtisch ja, bis Juli 2009
W, S, H/m²
Rötelfeld, AN Kindergarten städtisch ja W, S, H Kirchplatz 7 Weltladen privat ja S ¼ jährlich,
H jährlich Johannes-von- Hieber-Str. 11
Pfarramt Ost, Privatwohnung
staatlich teils Vakatur
ohne Ablesung, da teils privat
Schumannstr. 1 Pfarramt West und Privatwohnung
ja teils ohne Ablesung, da teils privat
Pfarramt Nord und Privatwohnung
privat Vakatur ohne Ablesung, da teils privat
G=Gebäudeerfassung, W=Wasserverbrauch, S=Stromverbrauch, H=Heizenergie, H/m²=Heizenergie je Fläche
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Umweltbilanz und -kennzahlen
Input und Output für 2010 Aus den Erhebungsbögen lassen sich die Gesamtwerte ermitteln, wie viel die Kirchen-gemeinde Welzheim in den vergangenen Jahren verbraucht hat.
Prozentuale Einsparung gegenüber 2004/2007 (- ist Einsparung / + ist Erhöhung)
* Stromverbrauch ohne elektrische Heizung, diese ist in Heizen beinhaltet
** Das Gemeindebüro wurde vor dem Umzug ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus nicht erfasst, da anders strukturiert.
*** Abfall incl. Altpapier
Der ehemalige Kindergarten in der Murrhardter Straße und das Cafe Contact wurden aus den Verbrauchswerten herausgerechnet.
Dies ergibt beachtliche Zahlen – gegenüber dem Jahr 2004/2005 haben wir nach wie vor eine deutliche Einsparung zu verzeichnen, gegenüber dem Jahr 2007 haben wir aber im Bereich Strom und Heizen wieder einen deutlichen Anstieg.
290 m³ Wasser
-17 % / -15 %
27.100 kWh Strom *
-27 % / + 3 %**
339.000 kWh Heizen *
-16 % / +38 % 1.190 kg Papier
94 % Recycling
5690 Gemeindemitglieder 2 Kirchen 1 Gemeindehaus 3 Kindergärten 1 Weltladen 2,5 Pfarrstellen 31 Angestellte
41.760 l Abfall***
100 t CO2 -9 % zu 2005
Abwasser
21.285 km PKW
+2 % zu 2005
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Umweltbilanz und -kennzahlen
Beachtlich: Ein durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt verbraucht jährlich ca. 140 m³ Wasser (d. h. die Kirchengemeinde verbraucht soviel wie ca. 2 Haushalte) und ca. 2500 kWh Strom (die Kirchengemeinde verbraucht soviel, wie etwa 10 3-Personen-Haushalte). Der durch Strom, Heizung und Fahrtkilometer entstandene CO2 -Ausstoß entspricht etwa 570.000 km Fahrstrecke mit einem deutschen Durchschnittsauto und würde ca. 5,6 ha Fläche einen Meter hoch mit CO2 füllen.
Wasserverbrauch
In den beiden Kirchen wird so gut wie kein Wasser verbraucht. Bei 2 Kindergärten ist der Wasserverbrauch weitgehend konstant geblieben (Mitte 2009 ist der Kindergarten Pfarrstraße (Genezareth) wegen Umbau ausgezogen und ab 01.07.11 in die Trägerschaft der Stadt übergegangen), nur im Kindergarten Burgstraße (Sophie Schuhr) ist der Wasserverbrauch in den letzten 2 Jahren etwas erhöht. Das Gemeindehaus wurde in den Jahren 2004/2005 umgebaut. Dabei wurde die Toilettenspülung auf Regenwasserspülung umgestellt, was zu einer deutlichen Einsparung des Frischwassers führt (ca. 30 – 40 m³).
Stromverbrauch
Die größte Einsparung im Stromverbrauch haben wir in den beiden Kirchen erreicht, bei der St.-Barbara-Kirche wurde dies vor allem durch die Erneuerung der veralteten Bankheizung erreicht. Der erneute Anstieg ist hier auf die inzwischen häufigere Nutzung durch die Kinderkirche zurückzuführen. Auch im Gemeindehaus ist die erhöhte Nutzungsdauer zu spüren, nachdem das Gemeindebüro eingezogen ist und das Cafe Contact aufgelöst wurde und mehr Jugendgruppen sich im Haus aufhalten.
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Umweltbilanz und -kennzahlen
In den Kindergärten ist eine Stromeinsparung durch den bewussteren Umgang mit Strom zu verzeichnen. Im Kindergarten Rötelfeld (Arche Noah) musste allerdings nach einer Messung der Helligkeit die Beleuchtungsstärke erhöht werden, was zu einem Anstieg des Stromverbrauchs führte.
In den Sommermonaten wird der Strom des Gemeindehauses weitgehend durch die Stromerzeugung der Photovoltaikanlage gedeckt.
Seit dem 1. Januar 2011 beziehen wir den Strom von KSE. Der Strom wird zunächst ausschließlich aus Wasser erzeugt. Später sollen weitere regenerative Energiequellen dazukommen.
Heizenergie
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Umweltbilanz und -kennzahlen
Der Vollständigkeit halber ist hier der Strombedarf zum Heizen der St. Barbara-Kirche und der Raumzelle des Kindergartens Pfarrstraße mit aufgenommen.
Im Bereich der Heizenergie hatten wir in den Jahren 2006/2007 die meisten Erfolge erzielt, d. h. eine Einsparung von ca. 35 % gegenüber 2004. Neben den Umbauten in den beiden Kirchen (Heizung in der St.-Barbara-Kirche und Isolierverglasung in der St.-Gallus-Kirche) ließ sich vor allem nach der Renovierung des Gemeindehauses der Ölverbrauch um jährlich gut 10.000 l senken.
Inzwischen haben wir in beiden Kirchen und im Gemeindehaus eine maßgeblich erhöhte Nutzungsdauer zu verzeichnen. Ebenso haben wir an allen Gebäuden deutlich die beiden kälteren Winter 2009 und 2010 zu spüren bekommen. Ob im Winter die Kinderkirche weiter in der St.-Barbara-Kirche und das Friedensgebet in der St.-Gallus-Kirche stattfinden sollen, wurde zur Diskussion gestellt, ist aber noch nicht abgeschlossen, da sich die Gemeinde ja auch über die erhöhte und wichtige Nutzung freut.
Im Gemeindehaus ist im letzten Jahr eine Störung der Heizungssteuerung dazugekommen, die, weil man das Heizsystem sowieso ersetzten will, nicht sofort behoben wurde. Diese hat zu einer weiteren Erhöhung geführt.
Im Kindergarten Burgstraße hat eine Absenkung der Vorlauftemperatur für die Fußbodenheizung zu einer deutlichen Abnahme geführt.
Abfall, Beleuchtung und Lärm Hier haben sich in den letzten Jahren keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Die geplante Umstellung der Kronleuchter in der St.-Gallus-Kirche auf Energiesparlampen wurde vorübergehend zurückgestellt, da die Energiesparlampen immer noch Quecksilber enthalten. Momentan sind wir am Recherchieren, ob wir geeignete LED-Lampen mit einem warmen Lichtfarbton erhalten, die auch optisch zu den Kronleuchtern passen und die sich entsprechend dimmen lassen.
Papierverbrauch Das papierlose Büro ist und bleibt ein Traum. Intern in der Gemeinde arbeiten wir schon länger weit überwiegend mit Recyclingpapier. Seit 2005 drucken wir nun auch den Gemeindebrief auf Recyclingpapier, obwohl hier auch einige Stimmen bedauern, dass die Fotos nicht ganz so gut wirken, wie dies bei reinweißem Papier der Fall wäre. Im Jahr 2007 wurden für den Druck eines Buches mit Predigten fast 400 kg weißes Papier benötigt. Der Anteil des Recyclingpapiers liegt inzwischen bei 92%.
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Umweltbilanz und -kennzahlen
Verkehr Durch die Vertretungszeiten während der Vakaturzeiten ist der dienstliche PKW-Verkehr im letzten Jahr leider wieder angestiegen.
Gefahrenstoffe, Sicherheit Gefahrenstoffe werden nicht verwendet. Altlasten sind nicht bekannt. Für Reinigungsmittel werden Sicherheits-datenblätter ausgelegt. Regelmäßig werden Sicherheitsbegehungen durch eine Fachkraft der Evang. Landeskirche Württemberg durchgeführt.
Kommunikation und Information Im Gemeindebrief, in der Tageszeitung und auf der Internetseite der Kirchengemeinde wird über die Aktionen der Umweltgruppe berichtet. Zur Teilnahme am Umweltteam ist jedermann herzlich eingeladen. Bei kirchlichen Veranstaltungen haben wir mit einer Informationsecke auf Umweltthemen hingewiesen, um das Umweltbewusstsein zu fördern und zu Verhaltensänderungen anzuregen.
Erfreulicher Weise hat sich vor allem mit einigen anderen Gruppen und Einzelpersonen eine gute Zusammenarbeit entwickelt. Ohne diese wären die Vorträge und Ausstellungen zu erneuerbaren Energien, Heizungen und Photovoltaik, das Kinoprojekt und die Podiumsdiskussion, der Spritsparkurs und die vielen Einzelbeiträge zu unserem jährlichen Schöpfungsfest an Erntedank nicht möglich gewesen.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
(Mahatma Gandhi)
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Umweltprogramm
7. Umweltprogramm 2011 - 2013 Auf Grund der festgestellten Schwachpunkte wurde vom Umweltteam ein Maßnahmen-katalog erarbeitet und vom Kirchengemeinderat verabschiedet. Maßnahmen zuständ. Termin Ziele / Bemerkungen Stromverbrauch, -kosten: Ziel: 10 % Einsparung St. Gallus Kirche: Verbraucherverhalten ändern: Licht, Warmwasserboiler, Heizlüfter
alle laufend
St. Gallus Kirche: Umstellung auf LED-Lichter, neue Dimmtechnik
B. Frank Winter 2011 Halbierung des Stromverbrauchs in der St.-Gallus-Kirche
St. Barbara Kirche: Einbau einer neuen Heizungssteuerung und Umbau auf LED-Lichter
R. Bauer/ H. Schock B: Frank
2011 2012
Einsparung 10 – 20 % des Stromverbrauchs
Gemeindebüro: Überprüfung, welche Geräte man ausschalten darf
Hinderer/ R. Bauer
2011/2012
Gemeindehaus: Erneuerung der Heizungsanlage und Pumpen
Hinderer 2011 Einsparung 10 % des Stromverbrauchs
Heizenergie Ziel: 20 % Einsparung St. Gallus Kirche: Anregen, dass das Friedensgebet der ACK im Winter in anderen Kirchen stattfindet ("gedämmte Wohnkirche")
R. Bauer 2011 25 % Einsparung
St. Gallus Kirche: Überprüfen, ob kosten-günstige Lösung mit Fußbodenheizung oder Wandheizung mit Warmwasser nachzurüsten sinnvoll ist
Frank/ Bauer/ Hinderer
2012
St. Gallus Kirche: Überprüfen , ob Fußboden-heizung unter Holzfußboden sinnvoll
2011
St. Gallus Kirche: Prüfen, ob Isolation des Dachbodens sinnvoll ist
Winter2011
St. Barbara-Kirche: Tür abdichten, Kostenvoranschlag einholen
U-Team Herbst 2011
St. Barbara-Kirche: Heizungsregelung mit Fachmann sichten, Vorheizzeit, Umgang mit Kinderkirche als Winterkirche?, Orgel
Frank/ Hinderer
2011 20% Einsparung
Gemeindehaus: Regelung optimieren, Heizzeiten überarbeiten, hydraulischer Abgleich
Hinderer 2011 25 % Einsparung
Gemeindehaus: Überprüfen ob kleiner Saal mit zusätzlichem Heizkörper nachgerüstet werden soll
Hinderer 2012
Kiga Arche Noah: Mehrverbrauch: Ursache suchen
Frank/ Hinderer
Winter 2011/2012
Einweisung mehrerer Personen in die verschiedenen Heizungssteuerungen, Dokumentation erstellen
U-Team 2011
Mitarbeiter suchen, die bei der Überwachung Verbrauchsdaten mithelfen
U-Team 2011
Gemeindehaus und St.-Gallus-Kirche: Umstellung auf Nahwärmenetz (Hackschnitzelheizanlage)
Herbst 2011
Reinigung Ziel: Reduz. Reinigungsmittel
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Umweltmanagement
Umstellung der Reinigungsmittel, Hygieneplan
Hinderer 2011
Sicherheit Erstellung Mängelliste und anschl. Abarbeit. Hinderer ab Mai 11 1. Hilfe-Kurs für Mitarbeiter Hinderer 2011 Verbandskästen alle 3 Monate prüfen Hinderer laufend E-Check Elektrogeräte bewegliche Geräte S. Wahl/
Hinderer Mai 2013
E-Check Elektrogeräte feststehende Geräte S. Wahl/ Hinderer
2011
Öffentlichkeitsarbeit regelmäßiger Beitrag im Gemeindebrief, vierteljährlich, Thema im Gottesdienst
U-Team, Pfarrer
laufend
8. Das Umweltmanagementsystem unserer Kirchengemein de ist folgendermaßen aufgebaut:
Das Umweltteam: Es plant und setzt Umweltprojekte um. Beginnend mit der systematischen Erfassung und Bewertung der Verbrauchsdaten arbeitet es Empfehlungen zur Energieeinsparung aus und erstellt daraus das Umweltprogramm. Es hat keine Entscheidungsbefugnis, sondern wirkt aktiv an der Entscheidungsfindung des Kirchengemeinderats mit. Darüber hinaus organisiert es Veranstaltungen zum Thema Umwelt und Schöpfung. Das Umweltteam bildet sich aus einem festen Mitarbeiterstamm , der sich alle ein bis zwei Monate zu Besprechungen trifft. Für aktuelle Projekte werden nach Bedarf neue Aktionsgruppen gebildet. Hierbei wurden wir in den vergangenen Jahren oft auch durch Mitglieder anderer Gruppen stark unterstützt, bei denen wir uns recht herzlich bedanken. Der Kirchengemeinderat und die Pfarrer: Der Kirchengemeinderat entscheidet und beschließt die Umwelt-Maßnahmen, wie sie durch das Umweltprogramm vom Umweltteam vorgelegt werden. Die Kirchengemeinde-ratvorsitzenden vertreten die Gemeinde nach außen. Sie tragen gemeinsam die Gesamtverantwortung. Frieder Bareiß übernimmt die Aufgabe des Umwelt-managementbeauftragten.
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Evangelischen Kirchengemeinde Welzheim vom 06.07.2011
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Umweltmanagement
Die Pfarrer vermitteln und fördern durch Predigten und Erwachsenenbildung den theologischen Hindergrund, sie informieren und motivieren zum umweltgerechten Handeln. Schöpfungsbeauftragte / Umweltkoordinatorin: Frau Siglinde Hinderer steuert und koordiniert gemeinsam mit dem Umweltteam den gesamten Prozess. Sie ist weitgehend für die Planung und Durchführung des internen Audits und der jährlichen Ökobilanz sowie die Dokumentation zuständig. Als Umwelt-beauftragte bildet sie die Schnittstelle zwischen Kirchengemeinderat und Umweltteam. Sie erstellt die Protokolle der Umweltteamsitzungen. Raumverantwortliche Für die einzelnen Gruppen sind Raumverantwortliche ernannt . Sie sind für die Einhaltung der Hausordnung und Umweltanweisungen (Heizung, Strom, Wasser, Abfall...) innerhalb ihrer Gruppe zuständig. Gemeindebüro und Kirchenpflege Die Kirchenpflege bildet für die finanziellen Abwicklungen die Schnittstelle zum KGR, den Pfarrern und dem Umweltteam. Das Gemeindebüro übernimmt organisatorische Aufgaben. Das Umweltmanagementsystem wird jährlich durch ein internes Audit und alle 4 Jahre durch einen externen Gutachter überprüft. Dabei werden die Umwelt-kennzahlen jährlich erneuert, das Umweltprogramm vom Umweltteam auf Einhaltung geprüft und durch neue Maßnahmen erweitert und dem Kirchengemeinderat vorgelegt. Um den Aufwand zu verringern, wurden in den Jahren 2006, 2008 und 2009 nur die Verbrauchsdaten Wasser, Strom und Heizen für die einzelnen Gebäude ermittelt. Die anderen Erfassungsbögen wurden nicht überprüft, da hier in den Vorjahren wenig Veränderung festzustellen war und wir in diesem Jahr bewusst den Schwerpunkt auf die Öffentlichkeitsarbeit gelegt haben
9. Ansprechpartner:
Siglinde Hinderer, Umweltbeauftragte Robert-Koch-Str. 9, 73642 Welzheim Tel. 07182/4590 email: [email protected] Frieder Bareiß, Kirchengemeinderatsvorsitzender 73553 Alfdorf- Haghof ,Tel. 07182/6837 email: [email protected] Markus Frasch, Pfarramt Ost Johannes-von-Hieber-Str. 11, 73642 Welzheim, Tel. 07182/8805 email: [email protected] oder besuchen Sie uns auf unserer Website: www.welzheim-evangelisch.de
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Umweltorganigramm
Umweltorganigramm der ev. Kirchengemeinde Welzheim
• Gesamtverantwortung und Außendarstellung • Genehmigung haushaltswirksamer Maßnahmen im KGR • Integration in das Konzept der gesamten Kirchengemeinde
• Einrichtung, Aufrechterhaltung, Weiterentwicklung Umweltmanagementsystem
• Interne Audits • Umweltmanagementhandbuch • Kontrolle und Weiterentwicklung Umweltprogramm • Überwachung Einhaltung Umweltpolitik/Langfristige U-Ziele • Leitung Umweltteam und Protokolle
Umweltkoordinatorin / Schöpfungsbeauftragte
Siglinde Hinderer Tel 07182/4590
Umweltteam
Frieder Bareiß Ulrich Berger Ruth Bauer
Siglinde Hinderer Bernhard Frank Elisabeth Kaiser Gerhard Kaiser
Joachim Kimmerle Siegfried Wahl
Projektgruppen
Bilden sich nach Bedarf aus den einzelnen
Mitgliedern, oft auch zusammen mit anderen Gruppen und Vereinen
haupt- und ehrenamtlich mitarbeitende
Gemeindemitglieder
• gemeinsam mit der Umweltbeauftragten: Einrichtung, Aufrechterhaltung, Weiterentwicklung Umweltmanagementsystem
• Sammeln der Verbrauchsdaten und Erfassungsbögen • Bewertung der Erhebungsbögen und Umweltkennzahlen,
Umweltauswirkungen • Formulieren von Zielen und Erstellen eines
Maßnahmenkatalogs • Umweltprogramm umsetzen und weiter entwickeln • Umwelterklärung • Information und Motivation der Mitarbeitenden • Weiterbildung initiieren • Mitarbeit beim internen Audit
• Jede/r ist aufgefordert, den ökologischen Leitlinien gemäß
in der Gemeinde zu handeln
• Sammeln von Fragen, Wünschen, Problemstellungen zu den speziellen Themengebieten
• Lösungsvorschläge erarbeiten, dem Umweltteam präsentieren
• Teilnahme möglichst vieler Mitarbeiter/innen und Gemeindemitglieder an den verschiedenen Gruppen ist erwünscht
• Mitarbeit bei der Realisierung von Projekten
Raum- und Gruppenverantwortliche
Raumverantwortliche: • Kindergarten Sophie Schuhr: Fr. Engel, Tel. 07182/6689 • Kindergarten Arche Noah: Fr. Fröhling,Tel.07182/2807 • St.Gallus-Kirche und Dietrich- • Bonhoeffer-Haus: H. Rackwitz Tel. 07182/6187 • St. Barbara-Kirche: Fr. Klunzinger (Vertretung) • Weltladen: Gerhard Kaiser
• Einhaltung der Hausordnung, Sicherheitsvorschriften • Anleitung zum umweltgerechten Handeln • Meldung der monatlichen Verbrauchsdaten • Rückmeldung, wenn etwas „nicht funktioniert“
Gemeindebüro und Kirchenpfleger
Tel. 07182/495 3105 Tel. 07182/6859
• Schnittstelle zwischen Raum- und
Gruppenverantwortlichen und Umweltteam • organisatorische und finanzielle Abwicklung • Kontrolle der Einhaltung relevanter Rechts- und
Sicherheitsvorschriften
Pfarrer: • Markus Frasch 07182/8805 • Markus Eckert 07182/3717 • Ulrike Haas 07182/noch offen • Eberhard Bauer 07182/6104
• Theologischer Hintergrund • Jugend- und Erwachsenenbildung • motivieren und informieren zum umweltgerechten Handeln
Umweltmanagementbeauftragter der Kirchengemeinde
Frieder Bareiß Tel. 07182/6837
Sicherheitsbeauftragte
Siglinde Hinderer Tel. 07182/4590
• Sicherheitsbegehungen und Erstellung von Mängellisten
• Begleitung der Durchführung E-Check • Begleitung der Fachkraft für Arbeitssicherheit • Unterstützung bei der Kontrolle der Einhaltung
relevanter Rechts- und Sicherheitsvorschriften
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Schlusswort
10. Schlusswort Von Ruth Bauer
„Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.
o Leitgedanke: Du bist willkommen als Gast auf Erden! (siehe Ps 24/1) o Das Haus der Erde steht dir offen. o Entdecke Vielfalt und Reichtum des Gartens dieser Erde. o Handle so, dass die Gäste, die nach dir kommen, mindestens
gleichwertige Lebensbedingungen vorfinden wie du. o Handle so, dass die Vielfalt des Lebens in Würde dauerhaft gewährleistet ist. o Handle so, dass die natürlichen Ressourcen, die Arbeit und die von Menschen produzierten
Güter wie auch die ökologischen Lasten weltweit und zwischen gegenwärtigen und zukünftigen Generationen gerecht verteilt werden.
o Verhalte dich dabei als Gast und nicht als Besitzer. o Gewähre anderen Gastrecht.“
So heißt es am Anfang der Leitlinien "Nachhaltig handeln in der Landeskirche". Diese wurden von Landessynode bei ihrer Frühjahrstagung im März 2011 beschlossen. Umweltschutz, Klimawandel und Klimaschutz sind in der öffentlichen Debatte angekommen, und das ist gut so. Auch wir als Kirche können und dürfen nicht schweigen und müssen handeln. Die Themen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sind unser ureigenster Auftrag. Dazu haben wir etwas zu sagen und beizutragen. Wir können nicht ruhig bleiben und die Hände in den Schoß legen, wenn die Gaben dieser Erde auf Kosten nach-folgender Generationen verbraucht werden. Wenn wir die Herausforderung annehmen, dass diese Erde auch noch für unsere Kinder und Kindeskinder bewohnbar und nutzbar ist, ja wenn wir ernst nehmen, dass wir Menschen Gast auf dieser Erde sind, sie zwar nutzen dürfen aber nicht zerstören dürfen, ja dann müssen wir uns auf einen Energiewandel einlassen. Unser „Wachstumsglaube“ sagt: „höher - schneller - weiter - mehr“ - wir müssen jedoch zu einem - „WENIGER - ANDERS – BESSER“ - kommen. Mit dem „Grünen Gockel“ versuchen wir von der Kirchengemeinde Welzheim einen Teil unseres Beitrags dazu zu leisten. Es ist verblüffend wie viele gute Ideen sich auftun, wenn man im Team darüber nachdenkt. Diese umzusetzen ist dann nicht ganz einfach. Zum einen sind die Geldmittel, die wir dazu bräuchten, nicht immer vorhanden, zum anderen fehlt es uns bei der Umsetzung auch des Öfteren schlicht an der nötigen Zeit. Auch diverse Vorschriften und Verordnungen der Kirchenleitung sind nicht immer förderlich, ich denke da unter anderem an die Hackschnitzel-heizung mit Nahwärmenetz, die wir eigentlich mit Beteiligung der Kirchengemeinde bauen wollten und das uns dann von der Kirchenleitung versagt wurde, da Wärmeproduktion nicht Aufgabe der Kirche sei, obwohl dieses Projekt doch wirklich eine richtungsweisende Sache ist. Dank großem persönlichem Engagement wurde sie ja nun auf privater Basis gebaut. So sind wir dankbar, unsere Wärme in Zukunft aus CO2 neutraler Quelle zu beziehen. Zum „Grünen Gockel“ gehören u. a. die regelmäßige Erfassung der Verbrauchsdaten, eine mühsame Arbeit, die jedoch nötig ist, um den Verbrauch kontrollieren und analysieren zu können. Dabei zeigt sich auch in Welzheim deutlich: Wenn nicht genügend Augenmerk darauf gerichtet wird, steigt der Ressourcenverbrauch wieder an. Deshalb ist es notwendig, dass sich alle Nutzer unserer kirchlichen Einrichtungen die Leitlinien dieser Umwelterklärung zu Eigen machen. Es ist durchaus sinnvoll und gewollt, sich über den Weg dahin auseinanderzusetzen. Durch gemeinsames Handeln kann viel bewirkt werden! Mit dem wie wir Tag für Tag in unserer Kirchengemeinde leben und handeln können wir deutlich machen wie wichtig uns die Bewahrung von Gottes Schöpfung ist. Dadurch werden wir glaubwürdig, geben Anstöße und ermutigen zur Nachahmung.
Glaubwürdig, nachprüfbar, transparent und dauerhaft die Schöpfung bewahren - dafür soll unser „Grüner Gockel“ auch weiterhin stehen.
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Gültigkeitserklärung
Gültigkeitserklärung
Der Evang. Kirchengemeinde Welzheim wird hiermit bestätigt, dass sie, wie im Umweltbericht veröffentlicht, alle Anforderungen des „Grünen Gockel“ erfüllt. Sie hat ein Umweltmanagementsystem eingerichtet und wendet es systematisch an. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung bestätigt die von der Evang. Landeskirche Württemberg nach der UMV vom 20.9.2005 zugelassene Kirchliche Umweltrevisorin Johanna Moltmann-Hermann dass
• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen des „Grünen Gockel“ in Anlehnung an die EG-Verordnung Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. 11. 2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) durchgeführt wurden;
• keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen;
• die Daten und Angaben des Umweltberichts ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher umweltrelevanter Tätigkeiten der Kirchengemeinde geben.
Diese Gültigkeitserklärung kann nicht mit einer Registrierung gleichgesetzt werden. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.
Welzheim, den 23.Juli 2011
Kirchliche Umweltrevisorin -
Verband für kirchliches Umweltmanagement (VKUM) e.V.
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Kennzahlen
11. Kennzahlen der Kirchengemeinde Welzheim Gemeindekennz. Einheit 2005 2008 2009 2010 Anmerkungen
ohne Cafe C. (01/10),KiGa Pfarrstr.(6/10)
Beschäftigte (MA) (Haupt-/Nebenamt) (Vollzeit)
Anzahl 34 (davon 3 nebenamtl.) Angestellte
und 3 Pfarrer
32 (davon 6 nebenamtl.) Angestellte
und 3 Pfarrer
32 (davon 6 nebenamtl.) Angestellte
und 1/3 Pfarrer
31 (davon 6 nebenamtl.) Angestellte
und 1/3 Pfarrer
ohne die, die in der Elternzeit sind
Gemeindeglieder Anzahl 5.900 5.900 5.800 5.690
Nutzfläche (BGFE) m2 2.813 / 2.938 Umbau Dietrich-
Bonnhoeffer-Haus
2.648 2.648 2.244 kirchlich genutzete Fläche, ohne Pfarrämter
Nutzungsstunden h/a 9.855 11.010 12.540 13.100 summiert für erfasste BGF
Umweltkennzahlen Wärmeenergie Defekt
Hz.Steuerung Dietrich-Bonnh.-Haus
Wärmeenergie-verbrauch
kWh/a 324.488 326.826 350.119 345.155
Wärmeverbrauch pro Nutzungsstunde
kWh/h*a 32,93 29,68 27,92 27,52
Wärmeverbrauch je m2
kWh/m2a 110,40 122,50 132,22 153,81
Wärmekosten Euro/a € 23.869,00
€ 21.880,00
€ 20.317,00
€ 21.814,00
mit elektrischer der Heizung in der St. Barbara-Kirche in Rienharz und im
Kindergarten Pfarrstraße
Wärmeverbrauch je Gemeindeglied
kWh/Gg. 55,0 55,4 60,4 60,7
Strom
34.862 29.953 28.772 28.391 Stromverbrauch gesamt
kWh/a
abzüglich Strom aus PV-Anlage
4,64 3,30 3,18 2,68 Stromverbrauch pro Nutzungsstunde
kWh/h*a
ohne Abzug aus PV-Anlage
Stromverbrauch je m²
kWh/m²a 15,60 13,60 15,06 17,77
ohne elektrischer der Heizung in der St. Barbara-Kirche in Rienharz und im
Kindergarten Pfarrstraße
Stromkosten Euro/a 8.356 7.447 7.590 6.727 ohne Zahlung aus PV-Anlage
Stromverbr. je Gemeindeglied
kWh/Gg. 5,9 5,1 5,0 5,1
Strom aus PV kWh 10.870 11.554 11.111 9.848 Wasser
Wasserverbrauch gesamt
l/a 535.000 367.000 337.000 290.000 einschließlich Umbau Gemeindehaus und Museum, hier war im
Jahr 2004 die Spülung defekt
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Kennzahlen
Wasserverbrauch pro Nutzungsstunde
l/h*a 54,00 33,33 26,87 22,14
Wasserverbrauch pro m²
l/m²a 182,00 137,56 127,27 129,23
Kosten Wasser / Abwasser
Euro/a 2.105 1.549 1.802 1.674
Wasserverbrauch pro Gemeindeglied
l/Gg. 91 62 58 51
Papier
Papierverbrauch gesamt
kg/a 1.136 nicht erfasst nicht erfasst 1.189
Papierverbrauch pro Gemeindeglied
kg/Gg. 0,193 0,21
Anteile chlorfrei/Recycling
Anteil chlorfrei % 4 8
Anteil Recycling % 96 92
Papier, Kosten Euro 1.333 1.677
Verkehr nicht erfasst nicht erfasst
Dienstfahrten km/MA 196 313 (Vertret. Pfr. Bauer wg. Vakatur 50%)
Pkw-Fahrten % 99% 83%
Bus- und Bahn % 1% 7%
motorisierter Pendel-verkehr
km/MA 403 590 (mit Daikonin)
Pkw-Fahrten % 100% 98%
Bus- und Bahn % 0% 2%
Pendler zu Fuß oder mit Rad
% 42% 24%
Abfall
Abfall gesamt
Abfall gesamt, Menge
l/a 32.050 32.050 32.050 32.050
Kompost, Altglas und Altpapier wurde nicht
erfasst
Abfall gesamt, Kosten
Euro/a 1.048 1.048 775
Abfall Anteile 0
Abfälle Biomüll % 13% 13% 13%
Abfälle gelbe Tonne % 35% 35% 35%
Abfälle Restmüll % 52% 52% 52%
gefährlicher Abfall fällt nur sehr wenig an bzw. wird an Händler zurückgegeben (Tonerkartuschen, Druckerpatronen, Beleuchtungskörper, …)
Gesamt je Gemeindeglied
l/Gg. 5,4 5,4 5,5 5,6
Emission von CO 2 t
Gesamtemission t/a 109 98 108 100 Emissionen / m² kg/m² *a 38,7/37,1 37,0 40,8 44,6
incl. Weg zum Arbeitsplatz, ohne Abzug PV-Strom
Emissionen pro Nutzungsstunde
kg/Nh*a 11,1 8,9 8,6 7,6
Emissionen / Gemeindeglied
kg/Gg*a 18,5 16,6 18,6 17,6