Erwerb von sozialer Kompetenz
Erwerb von sozialer Kompetenz
21. April 2023
Erwerb von sozialer Kompetenz
Definition sozialer KompetenzDefinition
Soziale Kompetenzen sind soziale Kognitionen, die die Bewältigung von Anforderungen der Interaktion zwischen Menschen in einem spezifischen Kontext erleichtern.
(Weidenmann & Krapp 2001)
Erwerb von sozialer Kompetenz
Was gehört dazu?Definition
• Ausdruck• Empfang• Offenheit• Kooperation• Gestaltung• Identifikation
Erwerb von sozialer Kompetenz
RahmenmodellDefinitionRahmenmodell
Soziale Kompetenz
SozialeEinstellungen/Orientierungen
SOZIAL-VERHALTEN
SozialeFolgen desInteraktions-verhaltens
KognitiveFolgendesInteraktions-verhaltens
FrühereEntwick-
lungs-beding-ungen
PersonaleBedingungen anti-
und prosozialenVerhaltens
Situative (lokale) Bedingungen
Situative (globale) Bedingungen
Erwerb von sozialer Kompetenz
Entwicklung sozialer FähigkeitenDefinitionRahmenmodellEntwicklung
• Rolle der Familie– Wichtigstes Bezugssystem– Persönlichkeitsformung
• Genetischer Faktor– Intelligenz– Temperament
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Entwicklung sozialer FähigkeitenDefinitionRahmenmodellEntwicklung
• Elterliches Erziehungsverhalten– Bindungstheorie– Adäquate Reaktion
• Moralische Entwicklung– Erziehungsstile– Soziale Ressourcen der Eltern
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Interindividuelle UnterschiedeDefinitionRahmenmodellEntwicklungLern- und
Leistungs- verhalten
• Aggressivität und schulische Entwicklung
• Schüchterne Kinder• Impulskontrolle und soziales
Verhalten• Positive Aspekte sozialer
Kompetenz
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Soziale Beziehungen in der SchuleDefinitionRahmenmodellEntwicklungLern- und
Leistungs-verhalten
Soziale Beziehungen
• Entwicklungspotentiale der Interaktion mit:– Gleichaltrigen – Erwachsenen
• Negative Lehrer-Schüler Interaktion– Didaktische Fähigkeiten– Inkonsistente Verhaltensweisen
Erwerb von sozialer Kompetenz
Das BuchDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale
Beziehungen
Das Buch
Gewalt, Medien und Aggressivität bei Schülern
von Rudolf H. Weiß
Hogrefe (2000)
Erwerb von sozialer Kompetenz
Zum AutorDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale
Beziehungen
Das Buch
1977-1999 • leitender Psychologe für
schulpsychologische Beratung am Oberschulamt Stuttgart
• Aus- und Fortbildung der Beratungs- und Suchtpräventionslehrer
Erwerb von sozialer Kompetenz
2 FallbeispieleDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale
Beziehungen
Das BuchFallbeispiel
• 199716 jähriger schwäbischer Gymnasiast begeht Selbstmord
• 199916 jähriger bayerischer Schlosserlehrling erschießt 4 Personen und verletzt 5 weitere schwer
Ursachen ???
Erwerb von sozialer Kompetenz
Entwicklung der Gewaltkriminalität
1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998
Kinder0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
Tat
verd
äch
tig
e
Jahreszahlen
Kinder Jugendliche
DefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale
Beziehungen
Das BuchFallbeispielFakten
Erwerb von sozialer Kompetenz
Zahlen aus UntersuchungenDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale
Beziehungen
Das BuchFallbeispielFakten
500Mordszenen im Fernsehen pro Woche
10100Zeitstunden vor dem Fernseher
8000Bis 15 Jahre:Zeitstunden in Schulen
40 % ca. 7 std.
Durchschnittlicher Medienkonsum an schulfreien Tagen der 12-16 jährigen
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FazitDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale
Beziehungen
Das BuchFallbeispielFakten
Faktoren für Aggressivität– Arbeitslosigkeit– Ökonomische Situation– Persönlichkeitseigenschaften
+ der Einfluss von Medien
Wirkung bleibt persönlichkeitsabhängig
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Persönl. Modell zur MedienwirkungDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale
Beziehungen
Das BuchFallbeispielFaktenPersönlichkeits-
modell
• Persönlichkeitsmerkmale:– Kognitive Ausstattung (Intelligenz)– Reflexivität– Affektkontrolle– Ichstärke– Angst– Identitätsentwicklung– Psychotische Persönlichkeitsstörungen
Erwerb von sozialer Kompetenz
Auswirkungen von MedienDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale Bez.
Das BuchFallbeispielFaktenPersönlich-
keitsmodell
Schülern mit unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen
A: gefestigte Persönlichkeit 20-30 %
B: nicht ganz gefestigte Persönlichkeit
53-63 %
C: selbstunsichere noch nicht gefestigte Persönlichkeit
15 %
D: labile Persönlichkeit 2 %
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Fragen der PräventionDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale Bez.
Das BuchFallbeispielFaktenPersönlich-
keitsmodellInterventions-
massnahmen
• Wie kann man die Einstellung der Schüler und Kinder ändern?
• Wie kann man Kinder aus Opferrollen oder Isolation befreien?
• Wie bewältigt man Konflikte?• Welche Ziele und
Lebensperspektiven muss man vermitteln?
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InterventionsmassnahmenDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale Bez.
Das BuchFallbeispielFaktenPersönlich-
keitsmodellInterventions-
massnahmen
• In der Schule– Rollenspiele im Unterricht
Sensibilisierung für Perspektivenübernahme– Klassenregeln gegen Gewalt– Schlichtungsgespräche
Mediatorenausbildung
• Außerunterrichtlich– Konflikttrainingsgruppen – Supervisionen
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InterventionsmassnahmenDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale Bez.
Das BuchFallbeispielFaktenPersönlich-
keitsmodellInterventions-
massnahmen
• Für Schüler– Projekttage– Ausflüge– Gruppenarbeit
• Für Eltern– Thematischer Elternabend– Gemeinsame Veranstaltungen
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InterventionsmassnahmenDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale Bez.
Das BuchFallbeispielFaktenPersönlich-
keitsmodellInterventions-
massnahmen
• Für Lehrer– Persönliche Sensibilisierung
Veränderungen sollten immer die ganze Schule betreffen und fordern eine Zusammenarbeit aller Beteiligten
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Diagnostik aggressiver SchülerDefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale Bez.
Das BuchFallbeispielFaktenPersönlich-
keitsmodellInterventions-
massnahmenDiagnostik
Beispiele für hilfreiche Fragen:– Ist Aggression angstmotiviert oder zielgerichtet?– Welche Ausdrucksform steht im Vordergrund?– Welche Ursachenbereiche stehen im
Vordergrund?– Wer hat aggressives Verhalten beobachtet?– Wie äußert sich Schüler über sein Verhalten?– Welche Funktionen hat aggressives Verhalten
für Schüler?– Wie werden in der Familie/Klasse Konflikte
gelöst?
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DefinitionRahmenmodellLern- und
Leistungs-verhalten
EntwicklungSoziale Bez.
Das BuchFallbeispielFaktenPersönlich-
keitsmodellInterventions-
massnahmenDiagnostik
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit