BIG Städtebau GmbH
Erstellung eines Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepts Wusterhausen/Dosse 2035:
Protokoll der 1. Sitzung der Lenkungsgruppe
Mittwoch, 28. August 2019, 16:00 bis 19:30 Uhr im Herbst’schen Haus,
Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse
Erstellung eines Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepts Wusterhausen/Dosse 2035: Protokoll der 1. Sitzung der Lenkungsgruppe vom 28. August 2019
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BÜRO BLAU 09/2019 1 Q:\INGEK-Wusterhausen\06_Veranstaltungen\Protokoll_1. Sitzung der Lenkungsgruppe INGEK Wusterhausen_2019-09-09_RS-IL-RS_IL -RS.docx FB 400.303 | Rev. E| 18. Juli 2016
GEMEINDEENTWICKLUNGSKONZEPT WUSTERHAUSEN/DOSSE 2035
Protokoll der 1. Sitzung der Lenkungsgruppe, 28. August 2019, 16:00 bis 19:30 Uhr im Herbst’schen Haus, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse
Teilnehmer(innen)
Christoph Pinkall, BIG
Städtebau GmbH
(Auftraggeber)
Philipp Schulz,
Bürgermeister der
Gemeinde
Wusterhausen/Dosse
Jürgen Gottschalk,
Gemeindeverwaltung
Wusterhausen/Dosse
Hartmut Janschke,
Gemeindeverwaltung
Wusterhausen/Dosse
Oliver Grube,
Gemeindevertretung
Petra Bruns, sachkundige Einwohnerin, Vermessungs-büro Focke & Bruns
Ingrid Lankenau,
BÜRO BLAU
Sandra Schneider,
BÜRO BLAU
Robert Spletzer,
BÜRO BLAU
Gerd Ganswindt, Gemeindevertreter (entschuldigt)
Kathrin Novotny, sachkundige Einwohnerin (im Nachgang entschuldigt)
Tagesordnungspunkte
1. Vorstellungsrunde ......................................................................................................................... 1
2. Arbeits- und Zeitplan ..................................................................................................................... 2
3. Ziele des Prozesses ........................................................................................................................ 2
4. „Leitplanken“ ................................................................................................................................ 3
5. Abgrenzung der Teilräume ............................................................................................................ 4
6. Multiplikatoren/Interviewpartner ................................................................................................ 4
7. Sonstiges ....................................................................................................................................... 5
Anlagen .................................................................................................................................................... 7
I. Abbildungen der Sitzung ............................................................................................................... 7
II. Präsentation BÜRO BLAU .............................................................................................................. 9
1. Vorstellungsrunde
Sowohl das Team von BÜRO BLAU als auch die anwesenden Mitglieder der Lenkungsgruppe stellen
sich vor. Es wird darauf hingewiesen, dass Susanne Geitz als Vertreterin der Bürgerschaft ihren
Rücktritt erklärt hat.
Die Mitglieder der Lenkungsgruppe äußern sich einzeln zu ihrer individuellen Motivation, an der
Erarbeitung des Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepts mitzuwirken. Besonders deutlich wird
der Wunsch, vorhandene Potentiale in den Ortsteilen wahrzunehmen und aufzugreifen. Langfristig
sollen diese Potentiale so genutzt werden, dass einer teilweise empfundenen Stagnation
entgegengewirkt wird. Ziel ist ein zukunftsorientiertes und realistisches Leitbild, welches als
Entwicklungsvoraussetzung dazu dient, u. a. junge Familien zur Rückkehr in die Gemeinde zu
bewegen. Auch ein Mangel an Bauplätzen wird in diesem Kontext hervorgehoben.
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2. Arbeits- und Zeitplan
Frau Schneider stellt den von BÜRO BLAU vorbereiteten Arbeits- und Zeitplan vor (siehe Anlage II).
Neben vereinzelten Nachfragen wird das Thema der optionalen Fahrradtouren vertieft. Die
Lenkungsgruppe ist sich einig darüber, diese zusätzliche Leistung zu buchen.
Diskutiert werden insbesondere mögliche Routen bzw. räumliche Schwerpunkte sowie das Format
selbst. So kommt der deutliche Wunsch zum Ausdruck, alle Bevölkerungsgruppen miteinzuschließen,
also auch Kinder, Senioren sowie jene Gruppen zu aktivieren, die nicht ohnehin bereits engagiert
oder politisch aktiv sind. Pro Tour sollen mehrere Ortsteile auf der Route liegen. Pausen inklusive
Verpflegung werden als Chance gesehen, mit den Bürger*innen intensiver ins Gespräch zu kommen.
Der Ortsteil Wusterhausen darf unter Berücksichtigung eines etwa fünfzigprozentigen Anteils an der
Gemeindebevölkerung dabei nicht vergessen werden.
Der Zeitpunkt der Fahrradtouren soll nicht wie ursprünglich geplant im Herbst in der Bereitungszeit
der SWOT-Analyse liegen, da Witterung, Dunkelheit, Herbstferien und v. a. die kurze Vorlaufzeit für
eine angemessene Öffentlichkeitsarbeit dagegensprechen. Stattdessen werden Wochenenden im
April/Mai präferiert.
3. Ziele des Prozesses
Die Lenkungsgruppe benennt folgende Ziele und Indikatoren für den Prozess der Erarbeitung des
INGEK:
Ziele Erreicht, wenn…
Viele Bürger*innen machen mit … aus jedem Ortsteil mindestens eine*r und
bisher politisch nicht-Aktive dabei sind
… 40-50 Teilnehmer*innen pro Ortsteilwerkstatt
teilnehmen
Unterschiedliche Altersgruppen beteiligen sich … Kinder/Jugendliche teilnehmen
Realistisches Leitbild … Maßnahmen umsetzbar sind
Gewerbe/Handel, Land- und Forstwirtschaft
aktiv am INGEK beteiligen
… Interviews mit Vertreter*innen
Identifikation der Bürger*innen mit der
Gemeinde schaffen
… sich Bürger*innen mit
Alleinstellungsmerkmalen identifizieren
Für BÜRO BLAU folgt daraus, dass sich die Funktion dieses Prozessbausteins ändert. Die Fahrradtouren dienen nun nicht mehr dem im Angebot festgehaltenen Zweck, die Erarbeitung von SWOT und Leitbildentwürfen mit Informationen zu unterstützen. Stattdessen können die Touren genutzt werden, um im Anschluss an die (Auswertung der) Ortsteilwerkstätten gezielt Routen zu befahren, welche sich an Schlüsselpunkten der Alleinstellungsmerkmale und der entwickelten Maßnahmen orientieren. Gesammelte Informationen dienen der Vorbereitung des für Juni anberaumten INGEK-Forums.
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Ziele Erreicht, wenn…
Attraktivität der Gemeinde für junge Familien
steigern
… Bauland/Immobilien in mehreren Ortsteilen
verfügbar sind
… weiche Standortfaktoren durch Maßnahmen
gestärkt werden
Platz innerhalb des Kleeblattverbundes festigen … bestehende Vision innerhalb des Kleeblatts an
weitere Partner herangetragen wird
… Maßnahmen mit gemeindeübergreifender
Wirkung entwickelt werden
Zusammenrücken der Ortsteile,
Ortsteilübergreifende Identität
… Bewohner*innen den Wert des
Zusammenschlusses erkennen
… gezielte Stärkung statt Gleichverteilung erfolgt
… Ortsteile Herausforderungen zusammen
anpacken
… sich gelebte Identität auf die Gesamtgemeinde
bezieht, ohne dass dies eine Ortsteilidentität
ausschließt
Solidargemeinschaft stärken … keine Bevormundung herrscht
Aktivierung des Ehrenamtes … Bereitschaft zum Ehrenamt und zur
Verantwortungsübernahme innerhalb dessen
zunimmt
Alle können bleiben … altersgerechte Maßnahmen ein Verbleiben
der Älteren in (zumindest einigen ausgewählten)
Ortsteilen ermöglichen
… Grundversorgung für einzelne Ortsteile
geboten wird, gleichzeitig jedoch eine
realistische Einordnung des Machbaren vorliegt
4. „Leitplanken“
Das INGEK soll im Einklang mit der vom Land Brandenburg 2006 verfassten und 2012 aktualisierten
„Arbeitshilfe zur Erstellung und Fortschreibung von Integrierten Stadtentwicklungskonzepten (INSEK)
im Land Brandenburg“ stehen. Diese enthält acht Querschnitts- und sieben sektorale Themen. Eine
Beachtung dieser thematischen Struktur kann in Zukunft hilfreich sein, um die Position der Gemeinde
im Werben um Fördermittel zu stärken.
Die anstehende Reform der Städtebauförderung erwägt die Definition folgender
programmübergreifender Querschnittsthemen, die in alle Förderschwerpunkte hineinwirken.
Entsprechende Maßnahmen wären somit in allen Programmen förderfähig. Insofern gilt es bei der
Erarbeitung des INGEK – insbesondere in der SWOT-Analyse – diese Themen verstärkt zu
berücksichtigen. Eine entsprechende Integration der Themen in die Gliederung des INGEK muss noch
abgestimmt werden. Die Querschnittsthemen sind: Stadtgrün, Energetische Modernisierung,
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Aktivierung und Beteiligung, Digitalisierung, Baukultur, Barrierefreiheit/-armut, Sicherheit und
Ordnung sowie Ökologie.
Die Lenkungsgruppe betont, dass bei Betrachtung aller Ortsteile der Gemeinde der Ortsteil
Wusterhausen das unumstrittene soziale und öffentliche Zentrum der Gemeinde ist. Am Beispiel des
altersgerechten Wohnens wird verdeutlicht, dass hierbei Ansprüche an Infrastrukturen der
Daseinsvorsorge gestellt werden, denen nicht in jedem einzelnen Ortsteil entsprochen werden kann,
dafür jedoch im Ortsteil Wusterhausen.
5. Abgrenzung der Teilräume
Die Lenkungsgruppe legt drei Teilräume fest. Als Ergebnis werden die Ortsteile Bantikow, Gartow und
Wusterhausen/Dosse im Westen zusammengefasst und die Nord-Süd-Grenze zwischen Ganzer im
Norden und Metzelthin/Barsikow im Süden gezogen (siehe Abbildung 4 der Anlage). Darüber hinaus
werden Veranstaltungseinrichtungen für die drei Ortsteilwerkstätten festgelegt. Für den Westteil soll
ein Drittel der Dossehalle, für den Nordteil die Gaststätte in Brunn und für den Südteil das
Dorfgemeinschaftshaus Metzelthin genutzt werden.
6. Multiplikatoren/Interviewpartner
Zuletzt erfolgt ein Brainstorming zur Festlegung von Themenbereichen und einzelnen Personen,
welche im Rahmen der SWOT-Analyse Auskünfte über das lokale Wissen liefern sollen. Da davon
ausgegangen wird, einige der Interviews in Kleingruppen durchzuführen, gleichzeitig jedoch die
Anzahl der im Angebot enthaltenen 20 zu interviewenden Akteuren deutlich überschritten wird,
kommt es im Anschluss an die Sammlung der Personenvorschläge zur Priorisierung durch die
Lenkungsgruppe via Bepunktung (3 Punkte pro Mitglied der Lenkungsgruppe). Als Ergebnis bleiben
folgende Themenfelder sowie Personenvorschläge:
Feuerwehr (3 Punkte): jede der vier Einheiten schickt einen Wehrführer.
Gewerbe (2 Punkte): Herr Dentler, Herr Dicke, Frau Blume, Frank Thiedke, Herr Kowalzik.
Jugend (2 Punkte): Jugendsozialarbeiterin, Schulleiterin Frau Kusche schickt ausgewählte
Schüler*innen.
Medizinische Versorgung (2 Punkte): Arzt (Herr Blaschke), Apotheke am Bahnhof, Kinderarzt
(Herr Feldmann), Physiotherapeut.
Tourismus (2 Punkte): Tourismusverein (Frau Novotny), Frau Zimmermann, Frau Aslan, Herr
Köllner.
Ortsvorsteher*innen (2 Punkte): Barsikow (Willem Schoeber), Wusterhausen (Frau Buschke),
Ganzer (Charles Mason-Brown).
Senior*innen (1,5 Punkte): Heike Wahrenburg, Irena Prenzlow.
Ökologie (1 Punkt): Christian Fritz, Susanne Geitz.
Vereine (1 Punkt): Tennis (Martin Kuska), Läsikow (Frau Adrian).
Land-/Forstwirtschaft (1 Punkt): Volker Weiß, Doris Reumuth, Fam. Behrendt.
Türkischstämmige Familie (0,5 Punkte): Davut Kocaoglu.
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7. Sonstiges
„Stadtspaziergang“
Es wird auf den „Stadtspaziergang“ des Kulturvereins Wusterhausen am 25. September im Ortsteil
Wusterhausen hingewiesen. Dieser ließe sich ggf. ebenfalls für den Informationsgewinn im Rahmen
der SWOT-Analyse nutzen.
Öffentlichkeitsarbeit
Der Erarbeitungsprozess des INGEK soll transparent zugänglich gemacht werden. Die
Lenkungsgruppe ist sich darüber einig, dass ein zeitnaher Beginn der Öffentlichkeitsarbeit und eine
leichte Zugänglichkeit der Informationen gewährleistet sein müssen, um Bürger*innen zu erreichen
und zu aktivieren. Hierzu trägt die angemessene Aufbereitung der Ergebnisse im Sinne einer
zielgruppengerechten Ansprache bei. Die Bereitstellung von Informationen könne über einen Extra-
Reiter auf der bereits bestehenden Website der Gemeinde erfolgen und ggf. mit einer von der BIG
Städtebau erstellten Extra-Website verlinkt werden. Die Erstellung der Website kann durch weitere
verfügbare finanzielle Mittel der BIG Städtebau finanziert werden. BÜRO BLAU würde die Rolle
zukommen, Informationen zielgruppengerecht aufzuarbeiten und bereitzustellen. Hierfür ist ein
Angebot zu erstellen.
Bevölkerungsprognose
Äußerungen zur Fortschreibung der Bevölkerungsprognose werden mit dem Wunsch verknüpft,
diese möglichst kleinteilig zu erarbeiten. Auf die kleinteilige Bevölkerungsprognose aus dem Projekt
„Mobil.Dasein.OPR“ wird verwiesen. Es wird einerseits ein Abgleich mit den Bevölkerungszahlen aus
der Agrarstrukturellen Vorplanung von 1994 vorgeschlagen und gleichzeitig auf den Einfluss räumlich
ungleichmäßiger Zuwanderung aus Berlin hingewiesen.
Vorgeschlagene, für die Interviews nicht herangezogene Personen werden persönlich zu den
Ortsteilwerkstätten eingeladen. Die bei der Priorisierung nicht berücksichtigten Themenfelder und
ausgewählten Akteure sind in Abbildung 3 der Anlage einsehbar.
Für die SWOT-Analyse können Informationen durch Ortsvorsteher*innen erfahrungsgemäß sehr wertvoll sein. Da diese nun nicht über die Fahrradtouren gewonnen werden können, ist es umso wichtiger, möglichst viele Ortsvorsteher*innen im Rahmen der Interviews zu befragen. Entscheidend ist in dieser Phase letztendlich die Repräsentation aller Ortsteile. In bestimmten Fällen können daher auch anderweitige Akteur*innen als Repräsentant*innen ihrer Ortsteile fungieren.
Aufgrund der historischen Ausrichtung des „Stadtspazierganges“ sehen wir von einer Teilnahme ab. Falls der Kulturverein Wusterhausen Ergebnisse der Veranstaltung zusammenträgt, werden diese berücksichtigt. Der Kulturverein wird ausdrücklich zu den Ortsteilwerkstätten eingeladen.
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Things to do
Was? Wer? Bis wann?
Dropbox (oder vergleichbaren Cloud-Service) für Lenkungsgruppe
einrichten
Hr. Pinkall Kurzfristig
Angebot abgeben für PR-gerechte Aufarbeitung von Informationen
für Website der Gemeinde
Fr.
Lankenau
Kurzfristig
Auswahl der Interviewpartner BÜRO BLAU Kurzfristig
Kontaktdaten der Interviewpartner an BÜRO BLAU übermitteln Hr. Janschke Nach Auswahl der
Interviewpartner
Vorgeschlagene Veranstaltungsorte für Ortsteilwerkstätten
kontaktieren
Hr. Spletzer Ende September
Vorschläge für Routen der Fahrradtouren erarbeiten und der
Lenkungsgruppe zukommen lassen
BÜRO BLAU März 2020
Kosten der Fahrradtouren berechnen und Hr. Pinkall vorlegen Fr.
Lankenau
März 2020
Robert Spletzer, 09. September 2019
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Anlagen
I. Abbildungen der Sitzung
Abbildung 1: Ziele und Indikatoren
Abbildung 2: "Leitplanken" des Prozesses
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Abbildung 3: Sammlung und Priorisierung von Themenfeldern sowie Personenvorschläge der Lenkungsgruppe
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Abbildung 4: Festlegung der drei Teilräume
II. Präsentation BÜRO BLAU
Die Präsentation von BÜRO BLAU liegt als separates Dokument vor.