Erfassung und Bewertung der Biotopstrukturen im Vorhabensbereich
„Neubau Hochwasserschutzanlage Gimritzer Damm“
Halle (Saale), im Oktober 2016
Auftraggeber Auftragnehmer
kleine+kleine freie garten- u. landschaftsarchitekten Pfarrgasse 2d 06120 Halle/Lettin
Berit Otto Windthorststraße 22 06114 Halle (Saale)
[email protected] 0173 806594
Erfassung & Bewertung Biotopstrukturen Gliederung Neubau Hochwasserschutzanlage „Gimritzer Damm“
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0. Gliederung
1. Anmerkungen zur Methodik
2. Kurzeinschätzung der Biotop- und floristischen Ausstattung der Trassenvarianten 1 -4
3. Quellen
4. Anhang
Erfassung & Bewertung Biotopstrukturen Methodik Neubau Hochwasserschutzanlage „Gimritzer Damm“
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1) Anmerkungen zur Methodik
Im Zeitraum vom 05.04. bis 15.09.2016 erfolgte im Rahmen von 3 jahreszeitlich gestaffelten Begehungen jeweils eine vollflächige Begehung des Untersuchungsraums.
Dieser umfasste 4 mögliche Trassenvarianten einschließlich eines jeweils beidseitigen Puffers von 50 m.
Im Zuge der ersten Begehung wurde, soweit zu diesem Zeitpunkt schon möglich, eine Ansprache des Biotoptyps bzw. FFH-Lebensraumtyps vorgenommen und für jede Biotop- bzw. LRT-Fläche mit der Erstellung einer separaten Artenliste begonnen.
Diese Artenlisten wurden während der im Jahresverlauf folgenden Kartierdurchgänge ergänzt und vervollständigt. In einzelnen Fällen wurde auf dieser Grundlage eine Korrektur der Biotopansprache vorgenommen (v.a. bei Grünlandflächen sowie einigen Waldbereichen relevant).
Die Ergebnisse der Biotopkartierung werden in nachfolgender Kurzeinschätzung (vgl. Kap. 1.2) zusammengefasst.
Eine Übersicht aller erfassten Biotope gibt die Tabelle 1 im Anhang.
Die Ansprache der Biotope und LRT richtet sich nach LAU (2010a) und LAU (2010b).
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Erfassung & Bewertung Biotopstrukturen Kurzeinschätzung Neubau Hochwasserschutzanlage „Gimritzer Damm“
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2) Kurzeinschätzung der Biotop- und floristischen Ausstattung der Trassenvarianten 1 -4
Wesentliche bzw. wertvolle Biotoptypen-Gruppen im Untersuchungsraum
Entsprechend dem bisherigen Kenntnisstand sind unter dem Gesichtspunkt der Biotop- und floristischen Ausstattung im Untersuchungsraum (UR = Bereich der 4 Trassenvarianten einschließlich 50 m Pufferstreifen je Trassenvariante) neben der Wilden Saale an sich (nur im nördlichen Teil des UR angeschnitten) v.a. die im Ufersaum stockenden Laubmischbestände (inkl. der wasserseitigen Uferstaudensäume) als wertvoll anzusehen (d.h. Gehölze östlich der Halle-Saale-Schleife ca. ab Höhe Straße „An der Wilden Saale“ nordwärts). Die Bestände befinden sich im Überflutungsbereich der Saale (auch die westlich des schmalen Pfades). Trotz des Vorkommens untypischer bzw. nicht standortgerechter Gehölze (u.a. Robine [in allen Schichten], Feuerdorn [Strauchschicht]) sowie der partiell sehr starken Dominanz von Efeu in der dadurch ansonsten recht artenarmen und untypischen Krautschicht weisen diese Bestände Anklänge an Hartholzauwälder (LRT 91F0) auf Regelmäßig und in Teilbereichen prägend sind Eschen, Ahorn und Ulmen am Bestandsaufbau beteiligt, gelegentlich tritt auch Eiche hinzu. Bereichsweise zeichnen sich die Bestände durch das Vorkommen von zahlreichen Alt- und Biotopbäumen aus, wobei hier u.a. auch alten Pappeln eine Bedeutung zukommt. Besonders im nördlichen Teil des UR (Höhe d. östl. gelegenen Tennisplatzes bzw. südl. des Pfadfinder-Geländes) ist die Krautschicht auch etwas artenreicher und typischer entwickelt.
Nördlich der (ehemaligen) Eissporthalle stocken auch westlich der Halle-Saale-Schleife wasserseitig des Gimritzer Dammes und damit ebenfalls noch im Retentionsraum vorwiegend von Eschen, Ahorn und Ulmen aufgebaute Laubmischgehölze. Hinsichtlich ihrer Artenausstattung sind sie allerdings in größeren Bereichen als weniger naturnah einzuschätzen als die Gehölze im Uferbereich. Am Aufbau der Strauchschicht sind bereits in stärkerem Maße untypische bzw. nicht heimische Gehölzarten beteiligt (z.B. Flieder, Pfeifenstrauch). Zudem erscheint die Krautschicht auch hier insgesamt relativ artenarm und wird offenbar stark durch ausgedehnte Efeu-Bestände dominiert. Dennoch kommt ihnen als Resten(?) der Waldbereichen im Überflutungsbereich eine gewisse Wertigkeit zu.
Die westlich des Gimritzer Dammes sowie ab Höhe Eissporthalle südwärts beiderseits des Dammes befindlichen Gehölze weisen eher den Charakter von (teils undeutlich zweireihigen) Baumreihen auf. Ihr Unterwuchs wird in großen Bereichen durch ein dichte Strauchschicht aus oft nichtheimischen Gehölzen oder eine eher parkrasenartige Krautschicht geprägt.
Von den Offenlandbereichen werden v.a. die Wiesenflächen im Süden des UR als wertvoller eingeschätzt. Sie weisen insbesondere im Vergleich zu den Grünlandflächen süd-/südöstlich der Eissporthalle und des Festplatzes eine höhere Diversität auf. Diese resultiert z.T. aus den hier existierenden Übergängen von Vergesellschaftungen frischer bis eher trockener Standorte. Zudem tragen eine leichte Ruderalisierung sowie das Vorkommen von Arten der Tritt- und Scherrasenrasenvegetation (durch offenbar frühe/häufige Nutzung, Trittbeeinflussung) zur Erhöhung der Artenzahl bei. Teilflächig repräsentieren sie sehr fragmentarische Ausprägungen des LRT 6510 (Artenspektrum erfüllt gerade so Minimalanforderungen).
Erfassung & Bewertung Biotopstrukturen Kurzeinschätzung Neubau Hochwasserschutzanlage „Gimritzer Damm“
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Die Grünlandflächen süd-/südöstlich der Eissporthalle und des Festplatzes (u.a. im geplanten Abtragungsbereich bei allen 4 Trassenvarianten) weisen aus naturschutzfachlicher bzw. floristischer Sicht keine besonders hohe Wertigkeit auf. Es handelt sich nach bisherigem Kenntnisstand um vergleichsweise arten- und v.a. kräuterarme mesophile Wiesen, die leichte Brache- und Ruderalisierungstendenzen aufweisen.
Im gesamten UR sind an ungenutzten/brachliegenden Offenlandbereichen Ruderalfluren zu finden, wobei diese entsprechend der standörtlichen Gegebenheiten (Feuchte, Substrattyp) von sehr verschiedenen Vergesellschaftungen gebildet werden. Mitunter weisen sie einen beachtlichen Artenreichtum auf. Hinsichtlich der Favorisierung eines der Trassenverläufe spielen die im UR angetroffenen Ausprägungen keine Rolle. Allerdings sei an dieser Stelle angemerkt, dass auch diesen Vergesellschaftungen nach Abschluss der Hochwasserschutzmaßnahmen entsprechend Entwicklungsraum zur Verfügung gestellt werden sollte.
Einschätzung der Trassenvarianten
Grundsätzlich ist unter dem Gesichtspunkt der Biotop- und floristischen Ausstattung zu konstatieren, dass im Untersuchungsraum besonders die im Retentionsraum der Saale aktuell noch vorhandenen (Gehölz-)Biotope als wertvoll einzuschätzen sind. Dabei sind diese zunehmend naturnäher ausgeprägt, je dichter sie an der Wilden Saale bzw. ihrem Uferbereich liegen.
Daraus resultiert, dass eine Trassenführung umso ungünstiger erscheint, je näher sie an das Gewässer einschließlich der in seinem Ufer- bzw. Retentionsbereich stockenden, noch vergleichsweise naturnahen, + flächigen und durch ein natürliches Überflutungsregime beeinflussten Laubmischbestandes heranführt bzw. je stärker sie in den Retentionsraum eindringt.
Daher erscheint unter den o.g. Gesichtspunkten insbesondere die Variante 4 als die ungünstigste. Sie reicht am weitesten an den Gehölzsaum westlich der Wilden Saale. Zudem wird bei ihrer Umsetzung der bisher schon gegebene Retentionsraum deutlich eingeschränkt. Als günstig wird v.a. die Trassenführungs-Variante 2 eingeschätzt. Sie folgt am stärksten dem bisherigen Verlauf des Deiches und nimmt im geringsten Maße Biotopflächen im Retentionsraum in Anspruch.
Erfassung & Bewertung Biotopstrukturen Quellen Neubau Hochwasserschutzanlage „Gimritzer Damm“
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3) Quellen
LAU – LANDESAMT FÜR UMWELTSCHUTZ (2010a): Kartieranleitung Lebensraumtypen
Sachsen-Anhalt. Teil Offenland. Stand: 11.05.2010. - hrsg. vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Fachbereich Naturschutz, 187 S.
LAU – LANDESAMT FÜR UMWELTSCHUTZ (2010b): Kartieranleitung Lebensraumtypen Sachsen-Anhalt. Teil Wald. Stand: 181.05.2010. – hrsg. vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Fachbereich Naturschutz, 85 S.
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4) Anhang
Tab. 4: Übersicht über die im Untersuchungszeitraum festgestellten Biotope
BT-‐Code Bezeichnung Erläuterung
Wälder
WHA Hartholzauenwald (LRT 91F0) hier: schmaler, kleiner Abschnitt des im Überflutungsbereich der Saale stockenden Ufersaumes, mit vorgelagerter ruderaler Staudenflur, insgesamt nur fragmentarische Ausprägung des LRT
Gehölze
HEC Baumgruppe/-‐bestand, überwiegend heimische Arten
inkl. eines etwas flächigeren Laubmisch-‐Bestandes, der im Überflutungsbereich der Saale und damit auf potenziellem Standort des LRT 91F0 stockt
HED Baumgruppe/-‐bestand, überwiegend nicht-‐heimische Arten
hier: inkl. des Randsaumes des Saale-‐begleitenden Ufergehölzes, der stark durch Eschen-‐Ahorn geprägt ist
z.T. mit Grünlandbereich (dann als NC)
HEX Einzelbaum
HEY Einzelstrauch
HRB Baumreihe, überwiegend heimische Arten
hier: überwiegend durch heimische Baumarten aufgebaute Laubmisch-‐BR, zumeist mit vorgelagertem Gebüsch-‐Saum bzw. dichter Strauchschicht aus heimischen oder nicht-‐heimischen Arten (diese dann als NC angegeben)
HRC Baumreihe (BR), überwiegend nicht-‐heimische Arten
Laubmisch-‐BR mit hohem Anteil nicht-‐heimischer Arten (z.T. von Hybrid-‐Pappel oder Robinie dominiert), zumeist mit vorgelagertem Gebüsch-‐Saum bzw. dichter Strauchschicht aus heimischen oder nicht-‐heimischen Arten (diese dann als NC angegeben)
HHD Zierhecke hier: schmale, teils lockere Gehölzpflanzungen entlang des Rad-‐/Fußweges am W-‐Rand des UG mit
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BT-‐Code Bezeichnung Erläuterung
hohem Anteil nicht-‐heimischer Ziersträucher
HYA Gebüsch frischer Standorte, überwiegend heimische Arten
hier:
-‐ z.T. + freistehende Gehölzbestände,
-‐ z.T. Gebüschsäume im „Unterwuchs“ von Baumreihen
-‐ lokal kleines Gebüsch mit östlich vorgelagerter, durch Brombeere dominierte Staudenflur bzw. partiell dichtem Lianen-‐Gestrüpp (als NC UDY angegeben)
HYC Gebüsch frischer Standorte, überwiegend nicht-‐heimische Arten
Fließgewässer
FFF Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis… (LRT 3260)
hier: sehr kleiner Abschnitt der Saale, nur fragmentarische Ausprägung des LRT
Stillgewässer
SEY sonstiges anthropogenes nährstoffreiches Gewässer
hier: südöstl. Teil eines Kleingewässers
NSH Verlandungsbereich der Stillgewässer
hier: Schilfröhricht im Verlandungsbereich eines Kleingewässers
Grünland
GMA mesophiles Grünland (nicht 6510)
hier: vglw. artenreiches Frischgrünland, z.T. partiell eher trockene Ausprägung bzw. Verzahnung mit kleineren fast trockenrasenartigen Bereichen (z.B. im NW des UG, vermutlich auf Einsaat zurückzuführen), oft in Teilbereichen + ruderalisiert (v.a. im Bereich von leitungen, Zuwegungen, daher GMF
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BT-‐Code Bezeichnung Erläuterung
stets als NC), z.T. mit einzelnen Gehölzen
GMF ruderales mesophiles Grünland
hier: vglw. artenarmes Grünland, v.a. im Bereich von Straßen, Wegen, im Umfeld des Rummelplatzes, auch Grünlandflächen östl. der Halle-‐Saaleschleife Höhe Rummelplatz sowie südl. der Straße „An der Wilden Saale“ bzw. westl. d. Sportplatzes, diese Flächen oft auch etwas unternutzt/verbracht
GMX mesophile Grünlandbrache hier: offenbar schon längere Zeit unternutzter Teilbereich d. Frischgrünlands nördl. d. Straße „An der Wilden Saale“ bzw. ganz im S des UG, im Jahresverlauf eher Aspekt einer Ruderalflur entwickelnd
GMY sonstiges mesophiles Grünland
hier: nicht sehr artenreiche Wiesenbereiche, v.a. westl. d. Halle-‐Saale-‐Schleife sowie im Umfeld der Wohnhäuser im W des UG, ohne sehr offensichtliche Ruderalisierungserscheinungen
GSX devastierte Wiese mit straken Narbenschäden
hier: Grünlandabschnitt im Bereich des Rummelplatzes
Ruderalfluren
UDY sonstiger Dominanzbestand hier: v.a. von Brombeere, Waldrebe, Brennnessel, Taubnessel oder Knoblauchsrauke dominierte Staudenfluren
URA Ruderalflur, von ausdauernden Arten gebildet
hier: z.T. sehr artenreiche Vergesellschaftungen entwickelt!
-‐ inkl. der Gras-‐Staudenfluren im Bereich der Bereich der Pufferstreifen neben den Bahngleisen
-‐ inkl. der -‐ z.T. mit bereits relativ starkem
Gehölzaufwuchs, z.T. Sträucher,
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BT-‐Code Bezeichnung Erläuterung
z.T. Jungwuchs von Baumarten (so z.B. nördl. & östl. der ehemaligen Eissporthalle, hier NC)
URB Ruderalflur, von ein-‐ bis zweijährigen Arten gebildet
hier: überwiegend lückige & mitunter artenreiche Staudenfluren, die sich im östlichen, bereits teilweise entsiegelten Abschnitt der Halle-‐Saale-‐Schleife auf teils schotterig-‐kiesigem, teils feinkörnigen Substrat entwickeln, teils mit höherem Anteil 1-‐ bis 2-‐jähriger Arten, daher von URA getrennt
Sonstige Biotope und Objekte
ZOA offene Sandfläche hier: nur sehr schütter besiedelte Sandfläche innerhalb eines kleinen ruderalen Grünlandbereiches im NW des Rummelplatzes
ZFC sonstige anthropogene Ablagerung
hier:
-‐ großer, vegetationsloser Schotterhaufen im Bereich des Rummelplatzes sowie
-‐ aufgeschobene Erdwälle nördl. des bereits aufgeschütteten Deichabschnitts im S des UG bzw. nördl. der Straße „An der Wilden Saale“, im Jahresverlauf Ruderalfluren entwickelnd (als NC angegeben)
ZOY sonstiger Offenbodenbereich hier:
-‐ -‐freigeschobene Rohbodenfläche im nördl. & südl. Randbereich des bereits aufgeschütteten Deichabschnitts
-‐ im S des UG, im Jahresverlauf teils lockere Ruderalflur entwickelnd (als NC angegeben)
ZOZ entsiegelte Fläche hier:
-‐ Bereich der ehemaligen Eissporthalle sowie
-‐ östlicher, bereits teilweise
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BT-‐Code Bezeichnung Erläuterung
entsiegelter Abschnitt der Halle-‐Saale-‐Schleife, teils schotterig kiesige, teils feinkörniges Substrat
Siedlungsbiotope
PSA Sportplatz
PSC Freizeitanlage (überwiegend unbefestigt)
hier: Bereich des Pfadfinder-‐Geländes im NO des UG
PYY sonstige Grünanlage hier: kleine eingefasste Gehölzbestände einschl. des versiegelten Umfelds im westl. Randbereich der ehemaligen Eissporthalle
Bebauung
BIY sonstige Bebauung kleine isolierte Gebäude inkl. unmittelbare, zumeist + befestigte Umgebung (Trafohäuschen, EVH-‐Anlagen, Abwasserpumpwerk,…)
Befestigte Fläche / Verkehrsfläche
VWA unbefestigter Weg
VWB befestigter Weg (wassergebundene Decke)
VWD ausgebauter Fahrrad-‐/ Fußweg
hier: inkl. Treppen, Rampen
VSB 1-‐2-‐spurige Straße versiegelt
VSY sonstige Straße hier: noch nicht entsiegelter östlicher Abschnitt der Halle-‐Saale-‐Schleife nördlich der Straße „An der Wilden Saale“
VPB Parkplatz hier: + vollständig versiegelte Flächen
VPZ befestigter Platz hier: in unterschiedlicher Weise befestigte Flächen, z.T. Freiflächen mit Schotter/Splitt (diese im Jahresverlauf mitunter dann auch mit lockeren Ruderalfluren), z.T. mit Wegeplatten
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BT-‐Code Bezeichnung Erläuterung
ausgelegte oder betonierte Flächen (z.B. im Bereich wasserwirtsch. Anlagen)
VHD Deich hier: bereits aufgeschobener Deichabschnitt im S des UG, offenbar mit Ansaat
VBA Gleisanlage in Betrieb hier: Straßenbahngleise
VBY sonstige Bahnanlage hier: Straßenbahn-‐Haltestelle