Erfahrungen bei der gemeinsamen Verwertung der Ergebnisse, NEMO-Netzwerk „NEPOSYS“
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Inhalt
Kernanliegen
Vorhaben im Netzwerk
Umsetzung von Einzelvorhaben
Erfolgreiche Umsetzungen
Perspektiven
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
NEMO NEPOSYS
Einführung
• NEPOSYS (Netzwerk Polyurethan Systemhaus) gehörte im Frühjahr 2006 zu den Siegern der 6. Ausschreibungsrunde des Förderprogramms „Netzwerkmanagement-Ost“ (NEMO) des BMWi
• Seit dem 1. Juli 2006 ist das Netzwerkmanagement von NEPOSYS an der Technischen Fachhochschule Wildau für die Konzipierung und Etablierung des Netzwerkes tätig
•Kleinen und jungen Unternehmen soll das Netzwerk Kostenvorteile verschaffen, sie in die Lage versetzten komplexe FuE-Vorhaben durchzuführen und die Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte und Verfahren umzusetzen
•Durch das Netzwerk sollen die Potentiale der Technologien und Qualitäten der Produkte gezielter in Marktanteile umgesetzt werden
• Hervorgegangen aus InnoRegio FIRM
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Hamburg
Baden-Württemberg
Standort Sachsen
Standorte
der Netzwerkpartner im NEMO NEPOSYS in Brandenburg und in weiteren Bundesländern
NEMO NEPOSYS
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Basis
Expertise der TFH Wildau im Bereich der Kreislaufführung von Massenkunst-stoffen und der Entwicklung neuer Materialien auf der Basis von Recyclaten
PUR-Rohstoffentwicklung einschließlich Anlagenbau
Aromatische Polyesterpolyole durch Solvolyse von PET
Polyharnstoff-Polyetheralkohole durch Chemolyse von Polyurethanen
TPU-Glasfaser-Werkstoffe Vergussmassen glasfaserverstärkter Duromerschaum PIR-Schaumstoffe Flammschutzmittel für Spritzgussteile Keramik-Polymer-Komposite
Präpolymere Holz-Kompositwerkstoffe Lüftungsrohre Isolierung von Hohlraummauerwerk Rebonding Funktionale Dickschichten Lenkradentschichtung Reaktivkomponenten für Spritzschaum
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Inhalte
NBL-weite Zusammenführung der Aktivitäten von einzelnen KMU im Sinne eines Systemhauses zur Entwicklung und Herstellung sowie Pflege und Rezeptierung von PUR-Systemen unter Verwendung von Recyclaten
Die stoffliche Basis der Recyclate bilden Kunststoffe, die sich zu mehrfach OH-funktionellen Verbindungen (sog. Polyole) depolymerisieren lassen, d.h. vorzugsweise aus PET oder PUR bestehende Produktionsreststoffe
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Strategische Ziele
Mit dem Netzwerk ist beabsichtigt:
- die Verfahrensentwicklung und Standardisierung für Recyclate und
- die Produktentwicklung von vielfältigen PUR-Systemen sowie
- die Etablierung am internationalen Markt
systematisch zu gestalten.
Unternehmerische Strategie zielt auf positive Auswirkungen für die Wirtschaftskraft, die Arbeitsplatzangebote und nicht zuletzt die Exportfähigkeit der beteiligten Unternehmen
Intregrationskraft eines (roh-) stofflich breit aufgestellten Netzwerks bietet die Möglichkeit der problemlosen Einbeziehung weiterer Akteure
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Zukunftsfähigkeit der verfolgten Strategie wird gestützt durch:
• die aktuellen Entwicklungen und langfristigen Tendenzen an den internationalen Rohstoff- und Energiemärkten
• die Systemkompetenz eines Netzwerks von KMU mit Zielrichtung internationale Märkte
• den Aspekt der Nachhaltigkeit und die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen
• die gesteigerte Attraktivität für ein Konzept, das hochwertige Materialien und Produkte auf der Basis von Recyclaten gewinnt
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Projekte-Auswahl
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
PublikationenWissenschaftliche Beiträge der TH Wildau 2006, 2007, 2009
Lange Nacht der Wissenschaften 2006 - 2009
Tage der offenen Tür, Firmenkontaktmessen 2006 - 2009
Messen UTECH in Maastricht (April 2009) dreijähriger Zyklus
K 2007 (Oktober 2007) dreijähriger Zyklus
Fachzeitschriften und Tagungen M. Boyadshiev, V. Stoycheva, M. Herzog, K.-H. Schmidt, G. Behrendt: High Performance Polyurethanes Based on New Aromatic Polyester Polyols Derived from PET Production Wastes, FAPU – Fachmagazin für die Polyurethanindustrie, 03/04 2009, 35-38 D. Georgieva, S. Nenkova, M. Herzog, and G. Behrendt: High mechanical strength wood-polymer composites by use of a new polyurethane binder system, BioResources 3(3), 859-869, (2008) M. Herzog, G. Behrendt, M. Markwardt, Neuartige Bindemittel für flächige Kompositmaterialien, DGM Symposium Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde 14.-16.03.2007 Bremen PatenteEP1887020 27.03.2008 Polyurethanharze und Verfahren zu ihrer Herstellung, Performance Chemicals GmbH Fenotec GmbH
DE102006039444 28.02.2008 Verfahren zur Herstellung von Prepregs fenotec GmbH
DE102006021266 23.11.2006 Polyurethan-Holz-Komposite und Verfahren zu ihrer Herstellung platec GmbH
DE102007063442 21.12.2007 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyesterpolyolen und diese Polyole, GT GmbH
WO2009051261 04.02.2009 Polyharnstoff-Nanodispersionspolyole und Verfahren zu ihrer Herstellung TH Wildau
DE02008054940 18.12.2008 Neue Polyurethan-Vergussmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung, GT GmbH
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Februar 2009 Start am Standort Schwarzheide
Die Petopur GmbH bezieht vier wichtige Grundstoffe für ihr Recycling-Verfahren aus der Region: PET, Adipinsäure, Glykol und Glyzerin. Mit Hilfe der im NEMO-Netzwerk NEPOSYS entwickelten neuen Technologie entsteht am Ende der eindrucksvollen Anlage eine durchsichtige sirupartige Flüssigkeit oder wie die Chemiker sagen - Aromatische Polyester Polyole (APP). Dieser wiedergewonnene hochwertige Grundstoff wird in der Herstellung von PUR-Hartschäumen in der Dämmstoffindustrie Einsatz finden. Deren Experten loben schon jetzt den neuen Recycling-Ausgangsstoff. Er mache die Dämmstoffe noch leichter, habe einen höheren Flammschutz und einen messbar besseren Wärmedämmwert.
Kapazitäten: 5000 t/a, 12 Mitarbeiter
Petopur GmbH
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
Technologietransferpreis 2008
11. Juni 2008
Wirtschaftsminister von Brandenburg, Ulrich Junghanns überreicht den Technologietransfer-Preis an Dr. Michael Herzog (TFH Wildau) und Burkhard Staabs (fenotec GmbH) (v.l.n.r.).
Foto: iq brandenburg
Dr. M. Herzog, NEMO-Tag 16. Juni 2010
FenopregDie fenotec GmbH konnte am 9. Dezember 2009 eine neue Produktionsanlage für die Herstellung von Prepregs eröffnen. Diese Kunststoffleichtbauteile aus mit Harzen imprägnierten Glas- oder Carbonfasern sind leichter als Aluminium und stabiler als Stahl. Sie werden überall dort verwendet, wo Gewichtsreduktion bedeutend ist, so auch in der Automobilindustrie und im Flugzeugbau. Insgesamt 6,5 Mio. Euro wurden mit Unterstützung des Bundeslands Brandenburg sowie der EU in den Standort investiert.
Wirtschaftsminister Ralf Christoffers drückte den Startknopf zum Anfahren der Produktion, mit der die Schaffung von rund 20 neuen Arbeitsplätzen im Laufe des Jahres 2010 Jahres verbunden ist.
Dank an BMWi Dank an Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungs- vereinigungen Otto von Guericke" e.V. (AiF) VDI/VDE Innovation + Technik GmbHDank an Netzwerkpartner
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!