Engel?– Engel!Advent und Weihnachten – Kunterbunt für Alt und Jung
Liebe Leserinnen undLeser, liebe Kinder,
mit diesem kleinen Geschenkheft möchten wir Ihnen und
Euch eine Freude machen. Vorfreude gehört zur Advents-
zeit wie Plätzchenduft und Adventskranz. Auf den folgenden
Seiten findet man Schönes und Besinnliches zum Betrach-
ten und Lesen; aber auch zum Rätseln, Studieren und
Meditieren! In der Advents- und Weihnachtszeit trifft man
überall auf Engel. Sie sind auf Postkarten zu finden. Sie
treten beim Krippenspiel auf. Engel bringen die Freude von
Gott. Ihre Nähe geht zu Herzen. Ein Lied singt es so: »Himm-
lische Heere jauchzen dir Ehre. Freue dich, o Christenheit!«
Wir wünschen Euch und Ihnen eine frohe, gesegnete
Advents- und Weihnachtszeit!
Franziska Stocker-Schwarz, Leiterin Württembergische Bibelgesellschaft,
Direktorin bibliorama – das bibelmuseum stuttgart
Cornelie Ayasse, Theologische Referentin Württembergische Bibelgesellschaft
Claudia Koch, Assistentin Württembergische Bibelgesellschaft
Wir über uns
Die Württembergische Bibelgesellschaft ist mit der Leitung
des »bibliorama – das bibelmuseum stuttgart« betraut.
Dies beinhaltet vor allem die Weiterentwicklung der Dauer-
ausstellung und die Entwicklung von Sonderausstellungen.
Darüber hinaus fördert die Württembergische Bibel-
gesellschaft kreative Projekte im »Ländle«, die die Bibel
bekannt machen. Mit der Unterstützung der interna-
tionalen Arbeit der Deutschen Bibelgesellschaft beteiligt
sich die Württembergische Bibelgesellschaft an welt-
weiten Bibelübersetzungsprojekten.
Balinger Straße 31 A · 70567 Stuttgart
Tel.: 0711 / 7181 – 274 · E-Mail: [email protected]
Vorsitz: Oberkirchenrat i. R. Werner Baur
Leitung: Pfarrerin Franziska Stocker-Schwarz
Spendenkonto: Evangelische Bank eG
BIC GENODEF1EK1 · IBAN DE 72 5206 0410 0000 4161 00
Spenden sind steuerlich abzugsfähig
MEHR
INFOS UNTER:
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Ein Friedensgrußaus der Bibel
Lukas 2,14 in verschiedenen Sprachen
Arabisch
Deutsch
Ehre sei Gott in der Höheund Friede auf Erdenbei den Menschen
seines Wohlgefallens.
Englisch
Glory to God in the highest,and on earth peace
among those with whomhe is pleased!
Italienisch
Gloria a Dio nel piùalto dei cieli e pace
sulla terra a quelli cheegli gradisce!
Spanisch
Gloria a Dios en las alturas,y en la tierra paz
a los que gozan de subuena voluntad.
Französisch
Gloire à Dieuau plus haut des cieux!Et paix sur la terre
aux hommes qu´il aime.
E n g e l ? – E n g e l ! 03
Russisch
Слава Богу в вышине небес!А на земле мир людям,
к которым Он милостив!
Kroatisch
Slava Bogu na visini,a na zemlji mir ljudima,njegovimmiljenicima.
Was wüssten wirohne Engel von Jesus?
In der Weihnachtsgeschichte spielt der Erzengel Gabriel eine
wichtige Rolle. Denn wie wäre die Botschaft vom Himmel zur
Erde gekommen, wenn Maria nicht auf Gabriel gehört hätte?
»Hab keine Angst, Maria. Durch Gottes Gnade bist du erwählt.Sieh doch: Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Weltbringen. Du sollst ihm den Namen Jesus geben.« (Lukas 2,30-31)
Ohne den Engel am Grab Jesu würden die Frauen noch immer
suchen, verzagt und verzweifelt. Der Engel hat ihnen gesagt,
dass das Leben den Tod besiegt hat. Dass Jesus auferstanden
ist. So hat er ihnen Zuversicht und Glauben geschenkt. Die
Frauen gingen verändert zurück in den Alltag und erzählten,
was sie erlebt haben.
Ohne Engel wäre auch unser Leben anders. Gott sendet
seine Boten auch heute. Sie lassen uns im Advent Gottes
Nähe erfahren: »Der Engel des Herrn lagert sich um die her,die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.« (Psalm 34)
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch – Samstag 13 – 17 Uhr
Sonntag und Feiertage 12 – 17 Uhr
bibliorama – das bibelmuseum stuttgart
Büchsenstraße 37, 70174 Stuttgart
Telefon 0711 /229363-481
(zu den Öffnungszeiten des Museums)
Telefon: 0711 /7181-274
(für Buchungsanfragen, tägl. von 9–14 Uhr)
www.bibelmuseum-stuttgart.de
Besuchen Sie das bibliorama!
2266 Elisabet war im sechsten Monat schwanger.Da schickte Gott den Engel Gabriel zu einer Jungfrauin die Stadt Nazaret in Galiläa.2277 Sie war mit einem Mann verlobt,der Josef hieß.Er war ein Nachkomme von David.Die Jungfrau hieß Maria.2288 Der Engel trat bei ihr einund sagte:»Ich grüße dich,Gott hat dir seine Gnade geschenkt.Der Herr ist mit dir.«2299 Maria erschrak über diese Worteund fragte sich:»Was hat dieser Gruß zu bedeuten?«3300 Da sagte der Engel zu ihr:»Hab keine Angst, Maria.Durch Gottes Gnade bist du erwählt.3311 Sieh doch:Du wirst schwanger werdenund einen Sohn zur Welt bringen.Du sollst ihm den Namen Jesus geben.
3322 Er wird hochgeehrt seinund ›Sohn des Höchsten‹ genannt werden.Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vorfahren David geben.3333 Er wird für immer als König herrschenüber die Nachkommen Jakobs.Seine Herrschaft wird niemals aufhören.«3344 Da sagte Maria zu dem Engel:»Wie kann das sein,ich schlafe doch noch mit keinem Mann!«3355 Der Engel antwortete ihr:»Heiliger Geist wird auf dich kommen.Die Kraft des Höchsten wird dieses Wunder in dir bewirken.Deshalb wird das Kind, das du erwartest, heilig seinund ›Sohn Gottes‹ genannt werden.3366 Sieh doch:Auch Elisabet, deine Verwandte,erwartet einen Sohn trotz ihres hohen Alters.Jetzt ist sie im sechsten Monat schwangerund dabei hieß es:Sie kann keine Kinder bekommen.3377 Was Gott sagt, macht er wahr.«3388 Da sagte Maria:»Sieh doch:Ich diene dem Herrn.Es soll an mir geschehen,was du gesagt hast.«Da verließ sie der Engel.
Text aus Lukas 1,26-45; BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen,© 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Die Geburt von Jesuswird angekündigt
E n g e l ? – E n g e l ! 05
»Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dichbehüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf denHänden tragen, und du deinen Fuß nicht an einen Steinstoßest.« Diese Worte aus Psalm 91 wählen Eltern gernebei der Taufe eines Kindes, um dem Baby einen Schutz
mitzugeben. Diese Vorliebe entstand im 19. Jahrhundert.
Künstler malten damals dieses Motiv: Kinder stehen
vor einem Abgrund und werden von einem Engel vor
dem Fallen behütet. Die gefühlvollen Darstellungen
wurden in Masse produziert und schmückten Schlaf-
und Kinderzimmer.
Im Buch Tobit erlebt ein junger Mann namens Tobias,
dass ihn ein Engel beschützt. Tobias muss eine gefähr-
liche Reise unternehmen. Denn sein Vater ist erblindet
und braucht eine bestimmte Medizin. Wer kann den
jungen Mann beschützen? Es taucht (als Engel unerkannt)
ein Begleiter auf, der Tobias behütet. Seine Reise nimmt
ein gutes Ende. Der Vater wird geheilt. Die Familie lobt
Gott für den glücklichen Ausgang und feiert ein Fest.
Flügel sind beim Engel im Buch Tobit übrigens kein
Thema. Anders in der Kunst. Dort werden Schutzengel
meistens als geflügelte Wesen dargestellt. Geflügelte
Schönheiten sprechen eben das Gemüt an.
Diese Darstellung lenkt jedoch davon ab, was in der
Bibel das Wesen der Engel ausmacht. Egal ob Engel
Rafael oder Gabriel, ob Erzengel Michael oder namen-
lose Engel: Jeder ist ein Bote Gottes, der einen Auftrag
hat. Sie verkünden Gottes Nähe und fordern auf:
»Fürchte dich nicht! Fürchtet euch nicht!« Engel brin-
gen Gottes unvorstellbare Macht auf die Erde.
Da kein Mensch Gott sehen kann, lässt er seine Boten
erscheinen. Das Bild der Engelsflügel drückt aus, dass
der lebendige Gott will, dass allen Menschen geholfen
wird; und dass alle erkennen: Gott ist bei ihnen. Gott
befiehlt seinen Boten, dass sie seine Menschen beschüt-
zen. In der Bibel sind Vogel, Flügel und Schwingen Bilder
für den Raum der Luft und des Himmels. Die Kraft Gottes
ist nicht durch die Schwerkraft gebunden. Gott kann
Der Schutz Gottes
06 E n g e l ? – E n g e l !
PFARRERIN
FRANZISKA STOCKER-SCHWARZ
ist Leiterin der Württembergischen
Bibelgesellschaft und des
»bibliorama – das bibelmuseum stuttgart«.
überall eingreifen. Solche Vorstellungen
sind auch anderen Religionen bekannt.
Paul Gerhard formulierte das so: »Der Wol-
ken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und
Bahn, der wird auch Wege finden, da dein
Fuß gehen kann.«
Menschen begleiten, Groß und Klein be-schützen, aller Welt den Himmel öffnen,dafür sind die Himmelsboten da.
Der Engel Gabrielerscheint Maria.
Illustriert von
Esben Hanefelt Kristensen.
»Warum habe ich mich nur freiwillig gemeldet, um mit
Onkel Michael heute Nacht auf die Schafe aufzupassen?«,
dachte Ruben – und zitterte. Mehr vor Angst als vor Kälte.
Es war so dunkel! Onkel Michael saß am Feuer. Er hatteden Hirtenhut in die Stirn gezogen und lächelte. »Fürmich bist du der tapferste Junge von Bethlehem, Ruben.
Mitzukommen zur Nachtwache – das ist stark!«
»Wenn ich nur mehr Mu…« – Ruben brachte den Gedankennicht zu Ende. Denn vor ihm stand ein – ja ein was? »Onkel
Michael, da ist ein…«. Er drehte sich um und sah seinenOnkel auf den Knien liegen. »… ein Engel, Ruben! Ein Bote
Gottes!« Die Stimme des Onkels klang, als verriete er Ruben
ein Geheimnis. Ruben stand still.
Der Engel öffnete den Mund, als würde er sprechen. DochRuben hörte nur ein Geräusch wie den Donner bei Gewitter.
Und trotzdem fürchtete er sich nicht. Wie konnte das
sein? Der Engel zeigte nach Bethlehem. Und Rubenhörte ihn sagen: »In Bethlehem ist Jesus geboren! DerHeiland, auf den Ihr schon so lange wartet. Geht undsucht ihn!« Ruben schaute zu Onkel Michael. Der war
aufgestanden. Entschlossenheit lag in seinem Blick.
»Kommt, lasst uns nach Bethlehem gehen«, forderteOnkel Michael die anderen auf. In diesem Momentwurde es hell wie am Tag. Engel um Engel gesellte sich
zum ersten Himmelsboten. Und alle öffneten den Mund.Diesmal klang es nicht wie Donner, fand Ruben. Son-dern wie die aller-, allerschönste Melodie, die einemeinfallen kann. In Onkel Michaels Augen schimmerten
Tränen, als er die Worte hörte, die die Engel sangen:»Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden.
Gott hat die Menschen lieb!«
Eine besondere Nacht
08 E n g e l ? – E n g e l !
Wie gut, dass sich Rubenfür die Nachtwache gemeldet hat!Was der Engel statt des Donners
gesagt hat, findest du heraus, indemdu die roten Buchstaben derReihe nach in die Sprechblaseeinträgst. Beginne beim ersten
roten Buchstaben!
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E n g e l ? – E n g e l ! 09
11 Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von
dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt
würde. 22 Und diese Schätzung war die allererste und
geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien
war. 33 Und jedermann ging, dass er sich schätzen
ließe, ein jeglicher in seine Stadt. 44 Da machte sich
auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth,
in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt
Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Ge-
schlechte Davids war, 55 auf dass er sich schätzen
ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war
schwanger. 66 Und als sie daselbst waren, kam die Zeit,
dass sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten
Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in
eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der
Herberge. 88 Und es waren Hirten in derselben Gegend
auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des
Nachts ihre Herde. 99 Und des Herrn Engel trat zuihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie;
und sie fürchteten sich sehr. 1100 Und der Engel sprachzu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige
euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;1111 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher
ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 1122 Und das
habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in
Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 1133 Und
alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmli-schen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:1144 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei
den Menschen seines Wohlgefallens.
Text aus Lukas 2,1-14; Lutherbibel.Revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Jesu Geburt
E n g e l ? – E n g e l ! 11
Daniel und seine Freunde sind aus Israel insAusland verschleppt worden, nach Babylon.Sie haben sich gut eingelebt. Daniel ist jetztsogar Berater von König Darius. Der schätztihn wegen seiner Klugheit und Ehrlichkeit.
Die anderen Minister sind eifersüchtig aufDaniel. Sie überreden den König, dass erdieses Gesetz erlässt: Jeder Mensch in Baby-lon darf nur König Darius um etwas bitten.Daniel richtet seine Bitten weiter an seinenGott. Da muss der König ihn bestrafen, ob-wohl er darüber verzweifelt ist. Der Königlässt Daniel in eine Löwengrube werfen.
Die ganze Nacht hat er Angst um ihn, undam Morgen geht er zur Löwengrube und ruft.»Daniel, lebst du noch? Hat dich dein Gottbeschützt?« Da hört er die Stimme Daniels:»Mein König, ich lebe! Mein Gott hat michdurch seine Engel vor dem Tod bewahrt!«Der König ist froh und er erlässt ein neuesGesetz.
Ab jetzt soll man im ganzen Königreich denGott Daniels ehren. Er ist der einzige undtreue Gott – ein Retter und Helfer.
Die ganze Geschichte kannst du im Buch Daniel, Kapitel 6, lesen!
Ein Engel bewahrt Daniel
12 E n g e l ? – E n g e l !
Von Otto Abel
Hört der Engel helle Liederklingen das weite Feld entlang,Und die Berge hallen widervon des Himmels Lobgesang:Gloria in excelsis Deo.
Hirten, warum wird gesungen?Sagt mir doch eures Jubels Grund!Welch ein Sieg ward denn errungen,den uns die Chöre machen kund?Gloria in excelsis Deo.
Sie verkünden uns mit Schalle,dass der Erlöser nun erschien,dankbar singen sie heut allean diesem Fest und grüßen ihn.Gloria in excelsis Deo.
Hört der Engel helle Lieder
Von Martin Luther
Vom Himmel hoch, da komm' ich her,ich bring' euch gute neue Mär,der guten Mär bring' ich soviel,davon ich sing'n und sagen will.
Euch ist ein Kindlein heut gebornvon einer Jungfrau auserkorn,ein Kindelein so zart und fein,das soll eur Freud und Wonne sein.
Es ist der Herr Christ, unser Gott,der will euch führn aus aller Not,er will eur Heiland selber sein,von allen Sünden machen rein.
Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron,der uns schenkt seinen eingen Sohn.Des freuen sich der Engel Schar'und singen uns solch neues Jahr.
Vom Himmel hoch
14 E n g e l ? – E n g e l !
Von Martin Luther
Vom Himmel hoch, da komm' ich her,ich bring' euch gute neue Mär,der guten Mär bring' ich soviel,davon ich sing'n und sagen will.
Euch ist ein Kindlein heut gebornvon einer Jungfrau auserkorn,ein Kindelein so zart und fein,das soll eur Freud und Wonne sein.
Es ist der Herr Christ, unser Gott,der will euch führn aus aller Not,er will eur Heiland selber sein,von allen Sünden machen rein.
Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron,der uns schenkt seinen eingen Sohn.Des freuen sich der Engel Schar'und singen uns solch neues Jahr.
Vom Himmel hoch
Von Johannes Falk und Heinrich Holzschuher
O du fröhliche, o du seligegnadenbringende WeihnachtszeitWelt ging verloren, Christ ist geborenFreue, freue dich, o Christenheit
O du fröhliche, o du seligegnadenbringende WeihnachtszeitChrist ist erschienen, um uns zu versühnenFreue, freue dich, o Christenheit
O du fröhliche, o du seligegnadenbringende WeihnachtszeitHimmlische Heere jauchzen dir EhreFreue, freue dich, o Christenheit
O du fröhliche
E n g e l ? – E n g e l ! 15
Von Josef Mohr
Stille Nacht! Heilige Nacht!Alles schläft, einsam wachtNur das traute hochheilige Paar.Holder Knabe im lockigen Haar,Schlaf in himmlischer Ruh!Schlaf in himmlischer Ruh!
Stille Nacht! Heilige Nacht!Hirten erst kundgemachtDurch der Engel Halleluja,Tönt es laut von ferne und nah:Christus, der Retter, ist da!Christus, der Retter ist da!
Stille Nacht! Heilige Nacht!Gottes Sohn, o wie lachtLieb aus deinem göttlichen Mund,Da uns schlägt die rettende Stund‘.Christ, in deiner Geburt!Christ, in deiner Geburt!
Stille Nacht, heilige Nacht
Von Wilhelm Hey
Alle Jahre wieder Kommt das Christuskind Auf die Erde nieder, Wo wir Menschen sind.
Kehrt mit seinem Segen Ein in jedes Haus, Geht auf allen Wegen Mit uns ein und aus.
Ist auch mir zur Seite Still und unerkannt, Dass es treu mich leite An der lieben Hand.
Aus dem Himmel ferneWo die Englein sindSchaut doch Gott so gerneHer auf jedes Kind.
Alle Jahre wieder
16 E n g e l ? – E n g e l !
Von Ernst Anschütz
O Tannenbaum, o Tannenbaum,wie treu sind deine Blätter!Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,nein auch im Winter, wenn es schneit.O Tannenbaum, o Tannenbaum,wie treu sind deine Blätter!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,du kannst mir sehr gefallen.Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeitein Baum von dir mich hoch erfreut!O Tannenbaum, o Tannenbaum,du kannst mir sehr gefallen!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,dein Kleid will mich was lehren:Die Hoffnung und Beständigkeitgibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.O Tannenbaum, o Tannenbaum,dein Kleid will mich was lehren.
O Tannenbaum
Von Eduard Mörike
Wie heimlicherweiseEin Englein leiseMit rosigen FüßenDie Erde betritt,So nahte der Morgen.Jauchzt ihm, ihr Frommen,Ein heilig Willkommen,Ein heilig Willkommen!Herz, jauchze du mit!
In Ihm sei`s begonnen,Der Monde und SonnenAn blauen GezeltenDes Himmels bwegt!Du, Vater, du rate!Lenke du und wende!Herr, dir in die HändeSei Anfang und Ende,Sei alles gelegt!
Zum Neuen Jahr
E n g e l ? – E n g e l ! 17
Geschenkideen für Weihnachten
WEIHNACHTEN – DIE SCHÖNSTENTEXTE AUS DER BIBEL
Die schönsten Bibeltexte als Hörbuchproduziert, unnachahmlich undmitreißend gelesen von Rufus Beck.Das ideale Geschenk zu Weihnachtenfür alle, denen es um mehr geht alsum Geschenke und gutes Essen. Audio-CD im DigiPack, Spieldauer 55 Min
ISBN 978-3-438-02266-0
Preis: € 9,95
STILLE NACHT – EIN WEIHNACHTS-LIEDER-KRIPPENSPIEL
Die ebenso beliebte wie erfolgreicheIllustratorin Marijke ten Cate hat die Weihnachtsgeschichte als Krippenspielgemalt, in der Kinder diese Weihnachts-geschichte nachspielen. Mit Texten vonzwölf Advents- und Weihnachtsliedern.22 x 26,3 cm, 32 Seiten, Festeinband
ISBN 978-3-438-04702-1
Preis: € 14,95
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per Telefon: 0800/2423546(kostenfrei), per E-Mail:[email protected] oder überunseren Onlineshop:www.die-bibel.de/shop.Dort finden Sie auch weitere
Informationen zu den Titeln.
Ernst sah er aus. Mit dem intensiven Blick, der hageren Figur
und dem weißen Haar war der Krankenhausseelsorger eine
imposante Erscheinung. Nach höflichem Anklopfen stand er an
meinem Bett im Krankenhaus. Ich war schwer erkrankt und
hatte keine leichte Zeit. Unsere Kinder waren noch sehr klein,
mein Mann hatte alles zu managen. Mit dem Besuch des Seel-
sorgers wuchs in mir neue Zuversicht. Es war ein richtiger Ad-
ventsmoment. Der Besucher war wie ein Engel für mich. Die
Boten Gottes werden oft so niedlich dargestellt. Aber das passt
nicht. Der lebendige Gott ist kein lieber, weichgespülter Teddy,
der Trostpflästerchen verteilt. Und seine Boten sind es auch
nicht. Gott kann man nicht als Glücksbringer in die Tasche ste-
cken. Und seine Engel sind mehr als süße Engelchen auf Ge-
schenkpapier. Engel sehen oft menschlich aus. So wie mein
Besucher am Krankenbett. Und sie bringen Gottes Botschaft zu
uns. Sie erinnern uns: Gott hat uns Menschen geschaffen und
unterstützt uns. Dennoch bleibt sein Wesen für uns Menschen
auch fern. Gott mutet uns nicht selten Schweres zu
– so wie meine Krankheit damals, als ich eine junge
Mutter war. Dennoch gilt, was die Engel in der Bibel
den Menschen oft zurufen: »Fürchte dich nicht!«
Das bedeutet: Gott meint es gut mit Dir!
Gesegnete Adventstage!
Franziska Stocker-Schwarz
Engel? – Engel!
E n g e l ? – E n g e l ! 19
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Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der
himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden
bei den Menschen seines Wohlgefallens.
»Der Chor der Engel«; Lukas 2,13-14
Balinger Straße 31 A
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