Fachtagung thermoPre 19.11.2018
Elektromobilität trifft
regenerative Energieerzeugung
Fachtagung thermoPre
19. November 2018
Prof. Dr.-Ing. Klaus Hoffmann – Geschäftsführer HEOS Gruppe
Claudia Mair – Administrator Elektromobilität „Grüne Säule“
Fachtagung thermoPre 19.11.20182
• Ausgründung im Juni 2007 aus dem Schwesterunternehmen
IWB Werkstofftechnologie GmbH – Teil der HEOS Gruppe
• Regenerative Energieerzeugung - Know-how seit 1994
• Anlagenbau und Dienstleistungen für die Elektromobilität seit 2016
Über HEOS
Fachtagung thermoPre 19.11.20183
SONNE
SONNE • WIND • WASSER • ELEKTROMOBILITÄT
Fachtagung thermoPre 19.11.20184
• HEOS liefert Klein- und Großanlagen als schlüsselfertige Projekte für
private oder industrielle Kunden
• Aufdachanlagen mit und ohne Dachdurchdringung
• Trackeranlagen montiert auf Containern oder Gebäuden
Photovoltaik Systemefür Aufdach-Installation und Trackersysteme
+ 30%Ertragssteigerungdurch zwei-achsige Nachführung
Fachtagung thermoPre 19.11.20185
• PV-Anlagen von 1 kWp bis 5 kWp Nennleistung auf Masten (max. 8 m)
• Hochwertige Gleichstrompumpen aus Edelstahl für die
Trinkwasserförderung aus Tiefen bis max. 100 m
• Nacht-(Not-)Betrieb durch Batteriepacks oder Notstromaggregate
PV-Gleichstrom-WasserversorgungenAutarke Anlagen für Wassergewinnung
in ländlichen Gebieten
Fachtagung thermoPre 19.11.20186
WIND
SONNE • WIND • WASSER • ELEKTROMOBILITÄT
Fachtagung thermoPre 19.11.20187
• Kleinwindturbinen bis zu 75 kW Nennleistung für netzgebundene
Systeme im Eigenverbrauch
• Wind-Hybridanlagen für ferngesteuerte, autarke Stromversorgungen für
Eigenversorgung in netzfernen Regionen
Windturbinen in verschiedenen Varianten und Größen
Fachtagung thermoPre 19.11.20188
• Kleinwindanlage HEOS V15 (15 kW elektrische Leistung)
• PV-System (erste Ausbaustufe: 6,44 kWp)
• Batterieanlage (erste Ausbaustufe: 20 kWh Kapazität)
• Diesel-Generator für Notstromversorgung (6,3 kW / 380/220 V)
• Steuerung und Fernüberwachung (automatisches und autarkes System)
PV-Wind-Hybrid-System (off-grid)für das Ausbildungscamp Nart Täv, Mongolei
Fachtagung thermoPre 19.11.20189
WASSER
SONNE • WIND • WASSER • ELEKTROMOBILITÄT
Fachtagung thermoPre 19.11.201810
• Sanierung, Automatisierung oder Reparatur von vorhandenen Wasser-
Kraftanlagen und Komponenten
• Konstruktion, Herstellung, Lieferung und Montage als
Generalauftragnehmer für die Komplettleistung
• Wartungs- und Serviceleistungen für die Betreiber
Wasserkraftanlagen an Flüssen oder Stauseen mit bis zu 3 Turbinensätzen
Fachtagung thermoPre 19.11.201811
E-Mobilität
SONNE • WIND • WASSER • ELEKTROMOBILITÄT
Fachtagung thermoPre 19.11.201812
• Planung, Lieferung, Errichtung und Inbetriebnahme von Ladesäulen im
Leistungsbereich von 3,7 kW bis 150 kW pro Ladepunkt
• Konzeption und Errichtung von Serviceladestationen mit Sanitäreinrich-
tungen, W-LAN, Reifenfüllgeräten, Reinigungsgeräten, Imbissversorgung …
• Errichtung von PV-Anlagen und Lieferung von ortsfesten oder Container-
basierten Stromverteilungen und Batteriespeichersystemen
Ladesäulen und Service-Ladestationenunter strikter Einbeziehung regenerativer Energien
Fachtagung thermoPre 19.11.201813
• Betrieb eines eigenen cloudbasierten Ladeportals (Basis: chargecloud)
unter der Marke „Grüne Säule“
• Ausgabe eigener oder kundenspezifischer Ladekarten
• Realisierung des europaweiten Roaming mit anderen Ladesäulen- oder
Ladeportalbetreibern
Cloudbasierter Ladesäulenbetrieb / Roamingvon eigener und fremder Ladeinfrastruktur
Fachtagung thermoPre 19.11.2018
Erneuerbare Energien in
Deutschland
Designed by Creativeart –Freepik.com
Fachtagung thermoPre 19.11.201815
33,2
30,7
23,5
7,8
2,3
2,2
28,6
17,5
15,5
13,4
21,5
1,0
2,5
Braunkohle
Kernenergie
Steinkohle
Gase
Erneuerbare Energien
Mineralöle
Sonstige Energieträger
0 10 20 30 40 50 60
in Prozent
1990
2017*
Einsatz von Energieträgern
zur Stromerzeugung in Deutschland
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB); *vorläufige Angaben
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47,0
27,0
14,0
12,0
41,8
14,3
11,9
32,0
Kohle
Atomkraft
Erdgas und sonstigefossile Energieträger
Erneuerbare Energien
0 10 20 30 40 50 60in Prozent
2006
2016
Deutscher Strom-Mix
Quelle 2016: BDEW, Stand 25.08.2017
Quelle 2006: BMWi, BMU, VDEW und AGE Stromherkunftsnachweis
Fachtagung thermoPre 19.11.201817
Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung
(zum 31.12.2016)
Anlagenanzahl Netto-Zubau
(MW)
Installierte
Leistung (MW)
Jahresarbeit
(GWh)
Deutschland 1.673.144 6.727,7 99.676,5 161.478,9
Sachsen 38.180 93,7 3.374,0 5.071,1
Quelle: Bundesnetzagentur: EEG in Zahlen 2016
17.270 20.508 23.92327.855
31.486 34.66142.540
51.609
62.161
72.94978.839
85.40292.949
99.676
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Entwicklung der installierten Leistung nach erneuerbaren Energieträgernin MW
Windenergie an Land Solare Strahlungsenergie Biomasse
Windenergie auf See Wasserkraft Deponie-, Klär- & Grubengas
Fachtagung thermoPre 19.11.201818
Triebkräfte der Entwicklung
• Gestiegenes Umwelt- und Klimabewusstsein der Menschen –
Hinwendung zur Nachhaltigkeit des eigenen Handelns
• (Erst) 20 Jahre liberalisierter Strommarkt – jeder kann Stromerzeu-
ger sein oder sich an dieser Entwicklung in Gemeinschaft beteiligen
(Bürgerenergieparks Windkraft/PV, „Grüne Anleihen“)
• Innovative Entwicklungen suchen Markt (Wafer-Fertigung auch für
Solarzellen, Zell- und Modulfertigung, Speichertechnologien (z.B.
stationäre Batterien), Sensorik, FÜ) – Schaffung von Arbeitsplätzen
• EEG / KWK-G als Marktanreize zur Förderung der Erneuerbaren
• Politischer Zwang zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes von
Energieerzeugungsanlagen – Einführung von CO2-Zertifikaten
• Energiebasis für nachhaltige E-Mobilität und Schlüsseltechnologie
zur Erzeugung kohlendioxidneutralen Wasserstoffs (Brennstoffzelle)
Indikatoren der Entwicklung
beim Ausbau der regenerativen Energien
Fachtagung thermoPre 19.11.201819
Gründe der Verzögerung der Entwicklung
• Intensive Versuche zur Stillsetzung von Wasserkraftanlagen Mitte
der 1990´ziger (Genehmigungsentzug) und 2013 (Wasserpfennig) –
„Fischhäckselmaschinen“ und Hochwasserverursacher …
• Verbot und Behinderung von sinnvollen Windparkprojekten und
Einzelanlagen trotz gesetzliche Basis – Argument „Vogelschredder“
• EEG als politischer Spielball, Lobbyismus der Energiekonzerne
• Fehlende Planungssicherheit der Investoren durch kurzfristige und
gravierende Änderungen der Rahmenbedingungen (EEG-Vergütung,
Genehmigungsfähigkeit, …)
• Kurzfristige Inkraftsetzung „halbfertiger“ Gesetze und Verordnungen
(Mieterstromförderung, Energiesammelgesetz (Plan 1.1.19))
• Steigende Overhead-Kosten beim Betrieb von Erzeugungsanlagen
(IT-Sicherheit, Wartung, Fernüberwachung, Service bei Ausfall, …)
Indikatoren der Entwicklung
beim Ausbau der regenerativen Energien
Fachtagung thermoPre 19.11.201820
Ergebnispapier Strom 2030 (BMWi)1:
beschreibt 12 langfristige Trends und energiepolitische Aufgaben
Modernisierungsstrategie für die Transformation der Energieversorgung,
Energiewende
Trend 6: Sektorkopplung: Heizungen, Autos und Industrie nutzen immer mehr
erneuerbaren Strom statt fossiler Brennstoffe
Erneuerbarer Strom wird der wichtigste Energieträger und verringert damit die
Emissionen in den Sektoren Gebäude, Verkehr und Industrie
Sektorkopplung macht das Stromsystem flexibler.
Elektroautos sind flexible Verbraucher; nutzen die Batterie als Speicher
Aufgaben:
Infrastruktur ausbauen: ausgebaute Stromnetze gleichen Schwankungen von
Erzeugung und Verbrauch über große Distanzen aus
Elektroautos in das Stromsystem einbinden
flächendeckende Ladeinfrastruktur
Trends Stromversorgung
1Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi): Ergebnispapier Strom 2030. Langfristige Trends – Aufgaben für die
kommenden Jahre, 2017
Fachtagung thermoPre 19.11.2018
Elektromobilität als ein
Baustein der Energiewende
Fachtagung thermoPre 19.11.201822
• Zweiradfahrzeuge
Pedelecs, E-Bikes
E-Scooter, Roller/Motorräder
• E-Fahrhilfen
Elektrorollstuhl
Elektromobil
• Pkw / Busse
Batterie- / PHEV-FZ (Hybrid)
Elektro-FZ mit Brennstoffzelle
• Lkw/Transporter
Güter- / Schüttgutverkehr
Müllfahrzeuge
• Nutzfahrzeuge für die Industrie/Gewerbe
Gabelstapler / Krane
E-Schlepper („E-Karren“)
• Nutzfahrzeuge für die Landwirtschaft
Traktoren / Schlepper
Erntemaschinen (Schwarm)
• Nutzfahrzeuge für die Bauwirtschaft
Bagger / Raupen
Radlader
• Fahrzeuge für den Bahnverkehr
Triebwagen
Transportgeräte
Vielfalt der Elektromobilität
Fachtagung thermoPre 19.11.201823
Neuzulassungen Pkw 2013 bis 2018in Deutschland
Benzin Diesel
Gas
(LPG +
CNG) Hybrid
Hybrid
Plug-in
(PHEV)
Elektro
(BEV)
Elektro
+ PHEV
in %
2013 1.502.784 1.403.113 14.092 24.963 1.385 6.051 0,25
2014 1.533.726 1.452.565 14.428 22.908 4.527 8.522 0,43
2015 1.611.389 1.538.451 10.001 22.529 11.101 12.363 0,73
2016 1.746.308 1.539.596 6.230 34.252 13.744 11.410 0,75
2017 1.986.488 1.336.776 8.123 55.239 29.436 25.056 1,58
2018* 1.840.019 935.629 13.940 80.807 27.563 27.964 1,90
gesamt 10.220.714 8.206.130 66.814 240.698 87.756 91.366 0,95
Prognose Nationale Plattform Elektromobilität 1
• Ausgehend von der derzeitigen Marktdynamik Erreichung des 1-Million-
Ziels voraussichtlich im Jahr 2022
Quellen: 1 Nationale Plattform Elektromobilität (NPE): Fortschrittsbericht 2018 – Markthochlaufphase, Berlin, Mai 2018
KBA: Neuzulassungen von Personenkraftwagen in den Jahren 2008 bis 2017 nach ausgewählten Kraftstoffarten
*2018: Januar bis Oktober; KBA: monatliche Neuzulassungen
Fachtagung thermoPre 19.11.201824
Triebkräfte der Entwicklung
• Grundsätzliches Interesse der Menschen an neuer, am Einsatzort
emissionsfreier Mobilität
• Interesse der FZ-Hersteller am Verkauf neuer innovativer Produkte
(Fahrzeuge, Mobilitätsdienstleistungen, Stromverkauf, …)
• Innovative Entwicklungen suchen Markt (Leichtbaumaterialien,
Batterien, Autonomes Fahren, hochkomplexe Sensorik)
• Politischer Zwang zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes von FZ-
Flotten (Klimaziele) und zur Erreichung von E-FZ-Quoten (China)
• Marktanreize zum Kauf von E-Pkw (Privatpersonen, E-Carsharing),
E-Transporter (Gewerbe/Industrie) und E-Bussen (ÖPNV)
• Förderungen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur
• Vergünstigungen für E-FZ-Nutzer (KFZ-Steuer, freies Parken,
verbesserte Dienstwagenregelungen, …)
Indikatoren der Entwicklung
beim Ausbau der Elektromobilität
Fachtagung thermoPre 19.11.201825
Gründe der Verzögerung der Entwicklung
• Intensiv geschürte Vorurteile gegenüber E-Pkw und damit
verbundene geringe Akzeptanz und übersteigerte Forderungen
• Mangelnde Vielfalt und Verfügbarkeit von Elektrofahrzeugen in
Deutschland – Blockierung durch OEMs (V-Motor als Markensymbol)
• Gesetze mit Überregulierungscharakter (Eichrecht, Preisangabe-
verordnung, Geräuschemission, Transparenzsoftware, …)
• Ausbau der Ladeinfrastruktur ist voll in privater Hand ohne
kostendeckenden Betrieb in absehbarer Zeit (kein Geschäftsmodell)
• Hohe Overhead-Kosten beim LS-Betrieb (Stellplätze, IT-Systeme,
Roaming, Wartung, Fernüberwachung, Service bei Ausfall, …)
• Zeitliche Verzögerung von Förderungen (Umweltbonus, LIS)
• Systemrelevante Sparten der Wirtschaft müssen sich vernetzen
(Stromerzeuger/-verteiler, Automobilbranche, IT-Branche, …)
Indikatoren der Entwicklung
beim Ausbau der Elektromobilität
Fachtagung thermoPre 19.11.201826
Bedenken deutscher Autokäufer
gegenüber Elektrofahrzeugen
35%
22%
20%
11%
5%
3%
2%
2%
Reichweite zu gering
hohe Kosten beim Kauf
unzureichende Ladeinfrastruktur
Ladezeiten zu lang
Sicherheitsbedenken gegenüberBatterietechnologie
kein E-Fahrzeug des gewünschtenFahrzeugtyps verfügbar (z.B. SUV)
bevorzugte Marke bietet kein E-FZ an
sonstiges
Q39. What is your greatest concern regarding all battery-powered electric vehicles?
Sample size: n=1.287
Quelle: 2018 Deloitte Global Automotive Consumer Study, März 2018
Copyright © 2018 Deloitte Global.
Fachtagung thermoPre 19.11.201827
Volkswagen Konzern1
• „Bis 2025 wollen wir unseren Kunden weltweit mehr als 80
neue elektrifizierte Modelle anbieten können, davon rund 50
rein batterieelektrische Fahrzeuge und 30 Plug-in-Hybride.“
• „Wir gehen davon aus, dass bereits 2025 jedes vierte
Neufahrzeug aus dem Volkswagen Konzern weltweit rein
elektrisch angetrieben wird;“
Daimler-Konzern2
• „Bis zum Jahr 2022 wollen wir in jedem Segment zumindest
eine elektrifizierte Alternative anbieten, insgesamt mehr als
50 Varianten. Darin enthalten sind mehr als zehn
vollelektrische Fahrzeuge, die Plug-in-Hybrid-Varianten und
die Modelle mit 48-Volt-Technologie.“
• „Wir gehen davon aus, dass 15 bis 25 % unserer
Neufahrzeuge bis zum Jahr 2025 rein elektrisch angetrieben
sein werden.“
Entwicklung am Elektromobilitätsmarkt
Ankündigungen deutscher Autohersteller
Quellen: 1Volkswagen AG: Gemeinsam den Wandel gestalten. Geschäftsbericht 2017; 2Daimler: Geschäftsbericht 2017.
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Fachtagung thermoPre 19.11.201828
Deutschland im internationalen Vergleich
Index Elektromobilität 2018 (Roland Berger & fka) Vergleich der Wettbewerbspositionen der 7 führenden Automobilnationen (DE, FR, IT, US, JP, CN,KR)
Quelle: Index Elektromobilität 2018 Roland Berger – Automotive Competence Center & Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen August 2018.
Indikator Industrie:
Fahrzeugproduktion (Pkw, leichte Nutz-FZ) kumuliert 2016-2021
Batteriezellenproduktion (kWh) kumuliert 2016-2021
Indikator Markt:
Marktanteil von E-FZ am Gesamtfahrzeugmarkt (2017)
Indikator Technologie:
technol. Leistungsfähigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis erhältlicher
bzw. vorgestellter Elektrofahrzeuge
F&E-Programme im Bereich Elektromobilität
Markt © 2018 Roland Berger GmbH.
Gesamtführung: China
Industrie: China führend
Frankreich technologische Führung
höchster Marktanteil E-FZ: China,
gefolgt von FR, DE
Fachtagung thermoPre 19.11.201829
Anteil Ladeorte an der
Gesamtzahl aller Ladevorgänge
• „Bedarfsorientierte Ladeinfrastruktur aus Kundensicht“
(Begleit- und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität)
• Online-Befragung der TU Dresden, 7. August bis 21. September 2016, N = 590,
davon N = 338 E-Mobilisten (vollelektrisch)
Quelle: Vogt, M., Fels, K. (2017): Bedarfsorientierte Ladeinfrastruktur aus Kundensicht. Handlungsempfehlungen für den flächendeckenden Aufbau
benutzerfreundlicher Ladeinfrastruktur. In: Begleit- und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität (Hrsg.). Ergebnispapier Nr. 35. 2017,
Stuttgart.
48%
20%
16%
10%
6%
zu Hause
Arbeitgeber
öffentlich
halböffentlich
Hersteller (z.B. Tesla)
Fachtagung thermoPre 19.11.201830
Bestand Elektrofahrzeuge vs.
öffentliche Ladepunkte
Quellen:
KBA; Bundesnetzagentur
***nur meldepflichtige öffentlich zugängliche Ladepunkte nach § 5 LSV
(Meldepflicht: nach 17.03.2016 aufgebaut und Ladeleistung größer 3,7 kW)
Stand: 05.10.2018
Bestand an Personenkraftwagen
Anzahl öffentlich
zugängliche Ladepunkte*
Pkw/LPElektro
Hybrid mit
Plug-in gesamt
Schnell-
laden
Normal-
laden gesamt
Deutschland* 67.765 56.667 124.432 1.502 10.632 12.134 10,3
Sachsen** 1.501 1.174 2.675 54 375 429 6,2
Chemnitz
(Stadt)**100 67 167 6 56 62 2,7
*Stand: 01.07.2018
**Stand: 01.01.2018
Fachtagung thermoPre 19.11.201831
Ausblick Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) für das Jahr 2022
1.000.000 Elektro-Fahrzeuge
70.000 AC Ladepunkte
7.100 DC Ladepunkte
Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur bis 2022
Quelle: Nationale Plattform Elektromobilität (NPE): Fortschrittsbericht 2018 – Markthochlaufphase, Berlin, Mai 2018
AC
DC
Fahrzeuge/Ladepunkt: 12,97
Fachtagung thermoPre 19.11.201832
Netto-Kosten öffentlich zugänglicher
Ladeinfrastruktur (kombinierte Schätzung)
Ladesäule Ladesäule
Spannungstechnik AC DC
Ladepunkte 2 2
Ladeleistung je Ladepunkt (kW) 22 50
Investitionskosten
Hardware 9.500 € 30.000 €
Netzanschlusskosten 2.000 € - 5.000 € 5.000 € - 70.000 €
Genehmigung/Planung 1.000 € 1.500 €
Montage/Baukosten 2.000 € 3.500 €
Stellplatzerrichtung 10.000 € - 40.000 € 10.000 € – 40.000 €
Laufende Kosten
Wartung, Entstörung marktübliche Wartungsverträge
Kommunikationskosten marktübliche Mobilfunkverträge
IT-System (Backend-Kosten) 150 € monatlich (einmaliges Setup: 1.300 €)
Roaming-Anbindung 50 € monatlich
Vertragsmanagement/Abrechnung Annahme: 0,5 Mitarbeiter (VBE)
Quelle: Nationale Plattform Elektromobilität (NPE): Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland, Statusbericht und Handlungsempfehlungen, 2015
eigene Ergänzungen aus Erfahrungen „Grüne Säule“
Fachtagung thermoPre 19.11.2018
Projekt WINNER –
lokal erzeugte regenerative
Energie und Elektromobilität
Fachtagung thermoPre 19.11.201834
Eckdaten zum Projekt WINNER
Förderprogramm: IKT für Elektromobilität III:
Einbindung von gewerblichen Elektrofahrzeugen in Logistik-, Energie-
und Mobilitätsinfrastrukturen
gefördert vom: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Zeitraum: 3 Jahre, 11/2016 bis 10/2019
Projektpartner: 7 Projektpartner: aus Sachsen (5 Partner), Thüringen (1 Partner) und
Brandenburg (1 Partner)
Projektziel: Ziel des Projekts WINNER ist es, ein Geschäftsmodell für Mieterstrom
in Verbindung mit Elektromobilitäts-Carsharing für gewerbliche und
private Nutzer zu entwickeln. WINNER kombiniert lokal erzeugte,
erneuerbare Energie, deren Verwendung als Energieversorgung im
Quartier und die Förderung der Elektromobilität.
Fachtagung thermoPre 19.11.201835
Umsetzung der WINNER-Demonstrations-
vorhaben auf Basis von drei Szenarien
Gewerbliche Dienstleister
und gewerbliche Nutzung in
der Region
Standort: Gewerbegebiet an der
Autobahn A72 in Chemnitz
in Betrieb seit Juni 2018
Wohnungswirtschaftlicher
Demonstrator
Standort: Chemnitz/Altendorf
in Betrieb seit März 2018
Mischgebietserschließung
Standort: Zwickau
im Aufbau
© G
oogle
Eart
h 2
017
© G
oogle
Eart
h 2
017
© G
oogle
Eart
h 2
017
Fachtagung thermoPre 19.11.201836
Serviceladestation „Grüne Säule“ – Carl-von-Bach-Str. 8a, Chemnitz
• zwölf Stellplätze mit Solarcarport
• 2x Normalladesäulen (Mennekes), 4 Ladepunkte mit bis zu 22 kW AC
• 1x Schnellladesäule (ABB), 2 Ladepunkte mit bis zu 50 kW DC und 1
Ladepunkt mit bis zu 43 kW AC
• Versorgung mit 100% Ökostrom auch zu Tageszeiten ohne
Solarstromerzeugung
• neu errichtete Mittelspannungsstromversorgung, technisch bis 630 kVA
voll ausgestattet, Aufbau weiterer Ladepunkte jederzeit möglich
• weitere Serviceleistungen wie Sanitäranlagen, Reifenfüllgeräte,
Staubsauger zur Fahrzeugreinigung und freies WLAN
Demonstrator im Gewerbegebiet:
lokale Stromerzeugung für Ladesäulen
Fachtagung thermoPre 19.11.201837
Demonstrator im Gewerbegebiet:
lokale Stromerzeugung für Ladesäulen
Fachtagung thermoPre 19.11.201838
Betrieb der Ladestationen Grüne Säule
• Aus dem Projekt WINNER heraus ist die Marke Grüne
Säule für den Betrieb der Ladesäulen entstanden.
• CSg und HEOS betreiben gemeinsam ihre Ladesäulen
an mehreren Standorten in Chemnitz:
Carl-von-Bach-Straße 8a
2 Normalladesäulen (bis zu 22 kW)
1 Schnellladesäule (bis zu 50 kW)
Alfons-Pech-Straße 21
2 Normalladesäulen (bis zu 22 kW)
Eislebener Straße 11
1 Normalladesäule (bis zu 22 kW)
Hoffmannstraße 47, ab 2. Quartal 2019
1 Schnellladesäule (bis zu 50 kW)
www.grüne-säule.de
Fachtagung thermoPre 19.11.201839
Ausblick der Autoren
• Die helle Seite der Entwicklung
– Photovoltaik und Windkraft sind die ökonomisch und ökologisch günstigsten Stromerzeugungs-varianten und erreichen im Zusammenspiel mit der Entwicklung der Elektromobilität im Jahr 2025 mehr als 50% und 2030 mehr als 60% Anteil am deutschen Strom-Mix.
– Die Zulassungen an E-FZ steigen in Deutschland ab 2019 deutlich und erreichen 2030 Parität mit Verbrennern. Die Ladeinfrastruktur in allen Leistungsklassen wächst überproportional mit.
– Die deutsche Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gestalten die von den Menschen gewollte Entwicklung aktiv mit, sind innovativ führend und in ganz Europa Partner der Energiewende.
• Die dunkle Seite der Entwicklung
– Das neue Energiesammelgesetz und die Anpassung anderer Gesetze führen zum Zusammen-
bruch der Reste der PV-Industrie in Deutschland. Die Arbeitsplätze verschwinden und die jahr-
zehntelange Förderung versickert weiter nach Asien. Die Kohleverstromung erreicht Rekordhöhe.
– Das deutsche Eichrecht ist nicht verhandelbar. Am 01.04.2019 wird ein Großteil der deutschen
Ladeinfrastruktur wegen fehlender Konformität abgeschaltet oder gleich abgerissen.
Fachtagung thermoPre 19.11.2018
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Prof. Dr.-Ing. Klaus Hoffmann [email protected]
Claudia Mair c.mair@grüne-säule.de
HEOS Energy GmbH www.heos-energy.de
Carl-von-Bach-Straße 8 [email protected]
09116 Chemnitz Tel. +49 371 4004220