Von Albrecht Kresse, edutrainment company GmbH, Berlin
Lernen ist die wich-gste Zukun2skompetenz im 21. Jahr-‐hundert. Ein Mensch, der heute in die Arbeitswelt eintriC, wird bis zum Ausscheiden aus dem Erwerb-‐sleben ungefähr elf Berufe erlernen dürfen. Oder müssen. Tendenz steigend. Da macht es Sinn zu wissen, warum Lernen für viele Menschen so schwierig ist, wie Lernen funk-oniert, warum Lernen in der Zukun2 leichter wird – und warum das Thema Lernen unbedingt zur Chefsache werden muss.
2 Warum wir Lernen nicht leiden können
Die meisten von uns haben sie reichlich: Erinnerungen an einen quälend langweiligen Schulunterricht, in dem der Minutenzeiger unserer Kinderuhren nur mühsam voran-‐gekrochen ist. Erinnerungen an schreckliche Lehrer, vor denen wir uns insgeheim gefürchtet, oder die wir verachtet haben. Erinnerungen an rote No-zbücher, in die diese Lehrer mit machtvoller Miene Noten krakelten. Erinner-‐ungen an wunderbar sonnige NachmiCage, die wir mit langem Gesicht am Hausaufgaben-sch verpassten, um uns den Abla-vus absolutus und die Vektorenrechnung einzuprägen, während diese absolut nicht in unser Hirn eindringen wollten. Wir lebten mit dieser alten Lernformel:
Viele von uns haben in der Schule oder in der Ausbildung ähnliche Erfahrungen gemacht. Wozu führt das? Ganz klar: Zu Lernfrust staC Lernlust. Genau so erging es Florian Müller. Sein Englischlehrer, Herr Hetzer, machte seinem Namen alle Ehre, und erteilte auch Mathema-kunterricht – beides in einem spartanisch möblierten, viel zu dunklen Unterrichtsraum mit einer quietschenden Schultafel. Florian war in Englisch schlecht und in Mathe schwach. Bis heute scheut er Englisch und Mathe wie ein Vampir den Knoblauch, und das verfolgt ihn bis in seinen Job. Dass er einen ziemlich hohen IQ hat, weiß Florian gar nicht.
WARUM WIR LERNEN NICHT LEIDEN KÖNNEN
Herr Hetzer
3 Warum wir Lernen nicht leiden können
Er arbeitet im Marke-ng eines skandinavischen Möbel-‐hauses und ist für Ak-onsware zuständig. Weil das Sor-ment ziemlich schnellen Veränderungen unterworfen ist – kaum ist Halloween vorbei, kommt schon wieder Weihnachten, dann fliegen die Christbäume raus und die Osterdeko rollt rein – muss Florian ständig neue Dinge lernen: Wozu die vielen neuen Produkte gut sein sollen, wie er seine Verhandlungstechnik verbessern kann, welche neuen Anzeigenformate es online und offline gibt, wie die neuen Strukturen innerhalb seiner Firma aussehen, wozu das Intranet genutzt werden soll und wie die wachsenden interna-onalen Geschä2e abgewickelt werden. Kurz: Florian kommt aus dem Lernen nicht heraus. Aber Lernen macht ihm keinen Spaß. Er empfindet die moderne, lebenslange Lernchance als lebenslänglichen Lernknast. Die Folge: Florian ist nicht besonders gut in seinem Job. Er verhandelt noch genauso wie 1997, das Intranet nutzt er mehr schlecht als recht, ein krea-ver Anzeigenformate-‐Jongleur ist er sowieso nicht. Und weil sein Englisch auf Touristenniveau hängengeblieben ist, kommt er für das Nachwuchsentwicklungsprogramm gar nicht in Frage. Untersuchungen belegen eindeu-g, dass Menschen, die nega-ve Lernerfahrung in der Schule gemacht haben, im Erwachsenenleben weniger an Weiterbildungen teil-‐nehmen. Und wenn sie es doch tun, mit geringeren Erfolgsaussichten die Inhalte umsetzen. Hat Florian also gar keine Chance, sein Potenzial zu entdecken und zu nutzen? Doch, die hat er.
Er braucht folgende Rahmenbedingungen:
1. Ein Lernklima, das sich von seinen nega-ven Erfahrungen bewusst posi-v abhebt.
2. Eine sympathische LehrkraD, die kompetent ist – aber auch verständnisvoll.
3. Ein ansprechendes Umfeld, das ihm das Lernen erleichtert.
4. NeIe andere Leute, die das Gleiche lernen wie er selbst.
5. Wechselnde Lernformen – mal in der Gruppe, mal alleine und mal Theorie, mal Praxis.
4 Besser gehirngerecht lernen
Warum war Florian schlecht in Englisch und Mathe? Sein Mathema-klehrer war nicht mit Florians Hippocampus befreundet. Der heißt so, weil er die Form eines Seepferdchens hat. Zusammen mit der Amygdala, dem Mandelkern, entscheidet er darüber, ob eine Informa-on in unser Langzeitgedächtnis kommt oder nicht. Wenn Informa-onen mit nega-ven Emo-onen verbunden sind, schlägt die Amygdala Alarm. Stresshormone werden ausgeschüCet, und der Hippocampus sagt: „Stopp! Kein EintriC!“ Dabei wird o2 behauptet, das Gehirn sei die genialste Maschine der Welt. Genau genommen ist das Gehirn aber eine komische Maschine, die ziemlich veraltet ist.
Beim Gehirn ist es ähnlich: Die ältesten, auf Emo-onen spezialisierten Teile sind immer eingeschaltet, auch wenn wir beim Lernen eigentlich die Areale des Gehirns verwenden, die für unser ra-onales Denken verantwortlich sind. Sie bewerten eine Informa-on als nützlich oder nicht nützlich, und sie verbinden Informa-onen mit Emo-onen. So lernen wir beim Lernen die Emo-onen immer mit. Deshalb haben sich bei Florian Mathe und Englisch als einsame Wissensinseln abgekapselt, ohne Kontakte zu anderen Themen. Florian kann schlecht auf dieses Wissen zugreifen, und wenn er es doch tut, kochen seine miesen Erinnerungen aus der Schulzeit mit hoch. Was Florian wirklich toll findet, ist Fußball. Er weiß alle Ergebnisse und alle Spielernamen auswendig, ohne sie je bewusst gelernt zu haben. Warum? Wenn wir etwas lernen, das uns Spaß macht, bilden sich im Gehirn automa-sch Verknüpfungen. Es entsteht eine Wissensarchitektur, die von selbst immer komplexer wird. Wie kann Florian diesen Effekt nutzen, um doch noch Mathe und Englisch zu lernen?
BESSER GEHIRNGERECHT LERNEN
Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Gerät, bei dem der integrierte iPod nur dann funk-oniert, wenn Sie gleichzei-g das Grammo-‐phon betä-gen. Wahr-‐scheinlich häCen Sie wenig Interesse daran (es sei denn, Sie sind Sammler).
5 Besser gehirngerecht lernen
1. Ik
2. E
3. E
4. E
5. Erfolgserlebnisse: Nach und nach steigert Florian die Komplexität – und auch seine Leistung. Erfolgserleb-‐nisse sind beim Lernen wich-g. Das rich-ge Niveau an Übungen, Praxisbeispielen und auch Tests ist ent-‐scheidend für den Lernerfolg.
6. Spaß: Macht das Üben Spaß, dann geht Lernen leicht. Sind die Aufgaben witzig gestellt, kann man sich herrlich amüsieren. Und wenn die Lösungen s-mmen, macht es noch mehr Spaß.
7. Die Ansprache aller Sinne: Mathe muss nicht nur im Kopf und im Rechner staninden, sondern kann auch mit allen Sinnen erlebt werden (mehr dazu: www.mathema-kum.de). Für Englisch gilt das sowieso (Filme, Musik, Spiele, Bücher). So entsteht Mo-va-on, die wiederum notwendig ist, um Energie für das weitere, eigenständige Lernen zu inves-eren.
Er braucht 7 Faktoren, die sein Lernen erfolgreich machen:
1. Ein nützliches Ziel: Warum sollte er Mathe und Englisch lernen? Weil ihm damit sein Job leichter fallen wird. Er wird schneller, besser und interna-onaler arbeiten und zu mehr Umsatz beitragen. Damit kann er seinen Chef und seine Freundin beeindrucken. Das sind schon ganz schön viele Ziele.
2. Einen strukturierten Lernprozess: Der Gesamtprozess wird in Einzelteile zerlegt. Er beginnt mit einfachen Aufgaben, dann kommen schwerere, und erst zum Schluss kommen die ganz komplexen Aufgaben dazu.
3. Fehler, aus denen er lernen kann: Viele Erwachsene lernen nicht mehr schnell genug oder überhaupt so viel, wie sie könnten, weil sie sich keine Fehler erlauben. Lernen durch Fehler ist aber das erfolgreichste Lernprogramm.
4. Feedback von Profis: Wenn Florian miCelschwere Matheaufgaben lösen und auf Englisch einigermaßen brauchbaren Smalltalk halten kann, braucht er eine Rückmeldung von jemandem, der sich wirklich auskennt. Ohne klares und mo-vierendes Profi-‐Feedback kann es sonst sein, dass er in dieser Phase länger hängen bleibt als notwendig.
6 Besser gehirngerecht lernen Lernen muss nicht weh tun. Es kann auch Spaß machen, ganz leicht gehen und Ihr Leben schöner machen. Das ist die neue Lernformel:
Das heißt: Ein Inhalt mit einem persönlichem Nutzen für Sie. Sehr interak-ves Training, bei dem Sie viel üben und sofort Feedback von einem Profil bekommen. Und das Ganze in einer Umgebung und mit Methoden, die Ihnen Spaß machen und für posi-ve Emo-onen beim Lernen sorgen. Das hat auch schon jeder erlebt.
Ich nenne das edutrainment: eine intelligente Verbindung von educaYon, training und entertainment. So lernen Sie in kurzer Zeit mehr und gern.
7 Lernen 2.0
LERNEN 2.0 In seine PräsentaYonen sind diese neuen Visualisierungen längst eingeflossen. Sein Chef war begeistert von dieser neuen Art der Darstellung. Jetzt gestaltet Florian auch für ihn die Präsenta-onen. Dadurch hat er viel mehr Kontakt zu seinem Vorgesetzten. Über www.slideshare.net teilt Florian seine fer-gen Präsenta-onen mit anderen Usern im Netz, umgekehrt schaut er hier auch nach Inspira-onen für seine eigene Arbeit und bedankt sich bei den Autoren, bei denen er fündig geworden ist (o2 auf Englisch). Schon ist er miCendrin im Lernen 2.0.
Lernen geht heute nicht mehr nur mit Buch, BlaC und Bleis-2. Längst haben wir alle James-‐Bond-‐Technik in unseren Hosentaschen versteckt, die sich hervorragend zum Lernen nutzen lässt. Immer und überall. Das weiß auch Florian Müller. Im Internet hat Florian längst Lerntypentests absolviert. Jetzt weiß er, welches FuCer sein Hirn mag. Die besten Ergebnisse brachten
hCp://www.myedutrainment.com/course/view.php?id=53
www.beunic.com Auf sein iPhone hat Florian jede Menge Spiele zu diversen Themen wie Projektmanagement, Vokabeln lernen oder Sales geladen. Die kann er auch unterwegs in der U-‐Bahn spielen. So nutzt er Zeit, die er normalerweise für andere weniger nützliche Dinge einfach verschwendet. Für sein iPad hat Florian ein Tool besorgt, mit dem er Zahlen, Daten und Grafiken viel anschaulicher und schicker visualisieren kann. Dadurch hat er den Zusammenhang zwischen verschiedenen Einflussfaktoren viel besser verstanden. (Schließlich ist er ein visueller Lerntyp, wie er jetzt weiß.)
8 Lernen 2.0
Das edutrainment Lerncockpit zum Thema
Sales finden Sie übrigens hier:
http://www.netvibes.com/
saleslab20#Sales_Profis
Über Facebook hat Florian sich mit anderen Menschen vernetzt, die an ähnlichen Themen interessiert sind wie er. Jetzt hat er Freunde in Irland, die er im Sommer besuchen wird. So verbessert sich sein Englisch ganz nebenbei. Außerdem tauscht er sich auf Facebook mit diesen Freunden aus – auch auf Englisch, natürlich. Mit Hilfe der SoDware-‐Lösung Netvibes hat Florian sich eine eigene Lernumgebung auf seinem PC geschaffen. So sitzt er täglich in seinem persönlichen Lerncockpit, das aus lauter kleinen Fenstern besteht, die er selber anordnen kann. Diese füllen sich automa-sch mit nützlichen Informa-onen, die er gebucht hat: zum Beispiel mit Blog-‐Beiträgen bekannter Experten, Beiträgen aus Foren, Videos von Trainern zum Thema. Die Informa-onen kommen automa-sch zu ihm. Das spart Zeit und Geld.
Filme schaut Florian jetzt im englischen Original, im Autoradio hört er BBC. So lernt er noch mehr Englisch ganz nebenbei, mit Spaß und ohne Mühe.
Fachbücher zum Thema Marke-ng liest Florian auf Englisch. Zuvor hat er einen Roman zum Thema gelesen. Das macht deutlich mehr Spaß als ein Fachbuch und entspricht viel eher Florians Art zu lernen.
Florian hat seine Lernstrategie vollkommen verändert. Er hat für alle Lernthemen klare Lernziele definiert. Er weiß, was er tatsächlich lernen möchte. Clever: Er nutzt unbewusstes Lernen zur Erreichung seiner bewussten Lernziele. Denn Lernen ist nicht nur viel einfacher als gedacht, sondern macht mit den rich-gen Techniken rich-g Spaß. (Die Aufnahme in das Nachwuchs-‐Entwicklungs-‐programm ist übrigens schon beschlossen.)
einfach lernen – so lautet Florians neue Erfolgsformel.
Und was möchten Sie lernen?
9 Lernen und lernen lassen
Tipps für Unternehmer und FührungskräDe Unternehmen, vor allem die Abteilungen für Personal-‐entwicklung, sollten sich grundsätzlich mit dem Thema Lernen und Lernen lernen auseinandersetzen – ganz unabhängig davon, ob dieses Lernen am Schreib-sch, in der Werkhalle, in einem Seminarraum oder am eigenen Computer stanindet. Leider geschieht das viel zu selten. Gerade in Fachtrainings wird immer noch gerne nach dem Muster verfahren: Der Experte erzählt den Nicht-‐Experten, was sie wissen müssen und eigentlich auch bald können sollen. Dies geschieht üblicherweise mit der Besprechung von PowerPoint-‐Folien, die mit deutlich zu viel Text bestückt sind und den eher passiven Teilnehmern in kürzerer Abfolge präsen-ert werden. Für eine solche Form des Inhaltekonsums ist unser Gehirn jedoch nicht gemacht. Die Unternehmen sind gut beraten, wenn sie dem PowerPoin-lismus abschwören, einen eigenen didak-‐-schen Standard entwickeln und diesen für die Planung von Maßnahmen und auch für die Auswahl von externen Partnern verwenden.
LERNEN UND LERNEN LASSEN
In vielen Unternehmen ist die Personalentwicklung allerdings eine Art Reiseveranstalter für Seminartourismus. Was für eine Verschwendung von Ressourcen!
Eine effekYve Personalentwicklung orienYert sich an folgenden SchriIen:
1. Unternehmensziele definieren.
2. Notwendige Kompetenzen definieren, priorisieren, messen.
3. DidakYsche Standards definieren. 4. Rahmenbedingungen schaffen, in denen leichtes
Lernen möglich ist und Spaß macht. 5. Zeitgemäße Trainings-‐KonzepYonen entwickeln
(lassen), die Lernen (educa-on), Üben (training) und Spaß (entertainment) intelligent verbinden und damit schnelleren und nachhal-geren Kompetenzauuau garan-eren.
6. Trainingsanbieter auswählen. 7. Trainings durchführen. 8. Transfer unterstützen. 9. Kompetenzaufau messen – allerdings nicht via
Notenvergabe und Kontrolle, sondern durch Feed-‐backgespräche mit den Lernenden und über eine Messung der Selbstlernak-vitäten (Zugriffszahlen im Intranet, Beiträge im Wiki, Anzahl Mitarbeiter-‐Blogs, etc.)
10 Lernen und lernen lassen
Hier ein Beispiel unserer edutrainment-‐Lern-‐Planorm
Lernen muss Chefsache werden! Denn in Zukun2 werden Unternehmen nicht mehr nur nach materiellen Werten gemessen, sondern auch am Wert der Mitarbeiter-‐Kompetenzen. Damit einfaches und besseres Lernen im Unternehmen möglich wird, braucht es folgende Rahmenbedingungen: 1. Mobile KommunikaYonsgeräte mit sinnvollen
Tools • eLearning-‐Tools können vor allem dann sinnvoll genutzt
werden, wenn mobile Geräte wie Smartphones oder Tablet PCs zur Verfügung stehen. Das S-chwort der Stunde sind die so genannten Learning Nuggets, das heißt kurze Lerneinheiten, die vom Lerner jederzeit an jedem Ort schnell und unkompliziert konsumiert werden können. Zum Beispiel zwischendurch am Flughafen, wenn es mal wieder zu Verspätungen kommt.
Nutzen Sie beispielsweise den eduTrainer (die edutrainment App für i-‐phone und i-‐Pad)
11 Lernen und lernen lassen
Die edutrainment Google Tipps:
• Video-‐Simulatoren sind in puncto eLearning High-‐End. Sie sind teuer und machen nur bei größeren Zielgruppen Sinn. Die posi-ve Wirkung ist mehrfach valide nach-‐gewiesen worden, und die weitere technische Entwicklung lässt für die Zukun2 noch viel erhoffen. Das Militär ist hier wieder einmal Vorreiter. Die US-‐Army beispielsweise hat Videosimulatoren mit mehreren tausend Videosequenzen. Solche Produk-onen sind aufgrund ihrer Kosten für „normale Unternehmen“ natürlich nach wie vor Zukun2smusik, an die man kaum zu denken wagt. Denn die Praxis zeigt: Hier herrschen IT-‐Standards von anno Tobak.
• An den IT-‐Basics mangelt es schon in vielen dieser
„normalen Unternehmen“. Deshalb tauchen immer mehr digitale Exilanten auf, die sich mit Kunden oder Koopera-onspartnern außerhalb ihrer Unternehmen treffen, um ungestört im Internet arbeiten zu können. Viele Mitarbeiter bewegen sich hier täglich am Rande der Abmahnung, manche sogar am Rande einer Kündigung, weil sie mit dem Smartphone oder mitgebrachten eigenen Notebooks plus Surfs-ck gewohnheitsmäßig gegen die IT-‐Richtlinien verstoßen. Täten sie es nicht, könnten sie nach eigenen Angaben ihren Arbeitsvertrag gar nicht erfüllen.
Hier geht es nicht nur um mobile IT-‐Geräte, sondern um einen Yef greifenden Kulturwandel. Und dieser benöYgt Zeit.
1. Verbinden Sie Ihren Suchbegriff mit einem großen ,,UND‘‘. Damit sorgen Sie dafür, dass Sie nur Seiten finden, die beide Begriffe enthalten.
2. Für spezifische Begriffe fügen Sie Anführungsstriche hinzu. Damit finden Sie nur Seiten, die diese Worte in genau dieser Kombina-on haben.
3. Sie finden Seiten, die entweder einen bes-mmten Begriff haben, oder einen ähnlichen, indem Sie ,,ODER‘‘ dazu schreiben: z.B. ,,Workshop ODER Seminar‘‘.
4. Sie finden Defini-onen von Wörtern schneller, indem Sie ,,Definiere‘‘ und dann das Wort ein-ppen.
2. Medienkompetenz • Mit dem „googlen“ von InformaYonen verbringen
Führungskrä2e laut einer Studie rund vier Stunden pro Woche. Wenn Sie sich die Stundensätze dieser Führungskrä2e anschauen, wird schnell klar: Das ist keine gut inves-erte Zeit. Wer schlau ist, sorgt dafür, dass die rich-gen Informa-onen automa-sch zu ihm kommen. Meiner Erfahrung nach ist das Tool netvibes empfehlens-‐wert als automa-sches Lerncockpit. Für Unternehmen gibt es auch Unternehmens-‐Accounts mit individueller Anpassung. Stellen Sie sich vor, wie viel Zeit und Geld sich in Ihrem Unternehmen sparen lässt, wenn alle Mitarbeiter zu den entsprechenden Themen ihres Entwicklungsplans ein eigenes Lerncockpit einrichten!
12 Lernen und lernen lassen
• Podcasts und Webinare sind in den meisten Unter-‐nehmen inzwischen angekommen und die meisten Teilnehmer haben beruflich oder privat schon Podcast-‐Angebote genutzt. Einige gehören zu Abonnenten von Inhalten. Hier stellen viele Unternehmen allerdings fest, dass sie Werkzeuge und Planormen eingekau2 haben und die Mitarbeiter ohne die Ausbildung der Medienkompetenz nur einen Bruchteil der Möglich-‐keiten nutzen.
• eLearning-‐Inhalte können miClerweile leicht von jedem erstellt werden. Aktuell sind die typischen eLearning-‐Inhalte allerdings eher von geringer didak-scher Qualität und stoßen gerade die medienaffinen Nutzer meist schon wegen der Op-k, der Menüführung und der o2 lieblosen Gestaltung ab. Der nächste SchriC besteht also darin, dass die Mitarbeiter selbst die Inhalte mit Hilfe solcher Tools auuereiten und anderen zur Verfügung stellen – und zwar so, dass sie nicht nur informa-v sind, sondern auch gut aussehen.
Das Training der Medienkompetenz ist daher zwingend notwendig.
3. Selbstlernkompetenz
• Dem mündigen Selbstlerner gehört die Zukun2. Ich nenne ihn „Pro-cipant“ nach dem Vorbild des „Prosumers“, der im Marke-ng-‐Fachjargon den Wandel vom reinen Consumer zu einer Mischung aus Konsument und Produzent benennt.
• Der Lerner wird zum Mitproduzenten von Inhalten, zum
Mitexperten, MiCrainer, Coach. Wich-gste Voraus-‐setzung dafür: Das Unternehmen muss den Mitarbeitern überhaupt gestaCen, bereits vorhandene Möglichkeiten für das Selbstlernen zu nutzen. In vielen Großunter-‐nehmen herrscht aber eine Atmosphäre wie in der früheren DDR: Wer auf YouTube ein Video anschauen möchte, muss bei der zentralen IT einen Ausreiseantrag stellen, damit er die Erlaubnis bekommt, dieses auf dem Firmenrechner auch anzuschauen.
Arbeits-‐ und Lerncockpit
13 Lernen und lernen lassen
edutrainment company GmbH
Winsstraße 12 | D-‐10405 Be
rlin
Tel: (+49) 30 -‐ 36 41 777
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Fax: (+49) 30 -‐ 36 41 777
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edutrainment.com
• Eine perfekte Selbstlernumgebung kann heute nicht mehr von einem Alleskönner herbeigezaubert werden, der konzipiert, trainiert, eLearning-‐Inhalte vielleicht selbst entwickelt und Teilnehmer auf der Lernplanorm begleitet, wo er im Chat sogar als Experte alle inhalt-‐lichen Fragen beantworten soll. Heute erweist sich eine professionelle Rollenau2eilung zwischen Coach, Trainer, E-‐Tutor, Konzep-oner, Experte immer häufiger als sinnvoll. Dazu kommt der Social-‐Media-‐Mann – wobei sich das Thema Social Media eigentlich nicht delegieren lässt. Denn dies ist eine Frage des Mit-‐machens, die jede Einzelnen fordert – vom Mitarbeiter bis zum Vorstands-‐vorsitzenden.
Die ZukunD gehört dem Selbstlerner, der sich frei im Internet bewegt und selbst Inhalte produziert. Mit diesen Tricks und noch ein paar weiteren Tipps zum Thema Lernen, können Sie in weniger Zeit mehr lernen, Ihre Zeit im Internet effizient und effek-ver zum Erreichen Ihrer Lernziele nutzen – oder Ihren Mitarbeiter Wege zu diesen Chancen öffnen. Sie werden feststellen: Das Lernen macht deutlich mehr Spaß.
Wenn Sie diese Inhalte dann auch noch für andere auuereiten und zur Verfügung stellen, sich mit ihnen austauschen und Online-‐Lerngemeinscha2en bilden, dann sind Sie in der schönen weiten Welt des Lernens mit Social Media angekommen. Suchen Sie sich doch einfach mal einen Lernpartner auf Facebook oder im eigenen Intranet. Möchten Sie mit mir in Kontakt bleiben? Dann schauen Sie mal auf www.edutrainment.com vorbei. Ich freue mich über Feedback und einen Austausch mit Ihnen! Vielen Dank für Ihr Interesse am Thema Lernen und viel Erfolg bei der Erreichung Ihrer persönlichen Lernziele! [email protected]