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Kutzner
11. ver.di Fachdialog Gender 27. November 2012
Diversity Management -
Vielfalt entdecken, nutzen
und fördern
Dr. Edelgard Kutzner
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Globalisierung und wachsende internationale Mobilität
verschärfter Wettbewerb und wachsendes Innovationstempo
wachsende Bedeutung von Wissen als Humanressource
Fachkräftemangel in zukunftsträchtigen Bereichen
Wertewandel mit geänderten Lebensstilen und veränderten
Erwerbsbiographien
zunehmende Individualisierung
Veränderung der Altersstruktur
Unternehmenszusammenschlüsse
zunehmende Migration
zunehmende Erwerbsarbeit von Frauen
Diversifizierung von Kundengruppen etc.
Auslöser für die Auseinandersetzung mit Diversity
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Der demografische Wandel ist kein „Altersproblem“, sondern vielmehr eine Frage der Vielfalt. Der Wettbewerb um gute Mitarbeiter/innen ist bereits in vollem Gang.
Wie reagieren Unternehmen auf diese Entwicklungen?
Welche Strategien sind hilfreich, um für Bewerber/innen interessant zu sein?
Wie können Mitarbeiter/innen im Unternehmen gehalten werden?
Werden Potenziale von Frauen, Älteren, Migrant/innen, Behinderten genutzt?
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Nutzung der vorhandenen Potenziale in der Belegschaft für Innovationen
0,0%
10,0%
20,0%
30,0%
40,0%
50,0%
60,0%
70,0%
Menschen mit Migrationshintergrund
Frauen
Männer
ältere Beschäftigte
Behinderte
gering Qualifizierte
Innovationsbarometer 2009
ngesamt=610 n
Gesamt
2009
Gesund-
heitswesen
Telekom-
munikation
Finanz-
dienst-
leistungen
Einzel-
handel
Energie-
versorger
Postunter-
nehmen
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Diversity meint Vielfalt im Sinne von Unterschieden und Gemeinsamkeiten.
Soziale Gruppen werden gebildet u.a. nach Geschlecht, Alter, Herkunft, Behinderung, Qualifikation.
Diversity Management meint ein Konzept von Unternehmensführung, das Vielfalt bewusst zum Bestandteil der Personalstrategie und Organisationsentwicklung macht.
Begriffsklärungen
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Wirtschaft: Nutzung aller personellen Ressourcen
Politik: Konzentration auf Migrant/innen und Behinderte
Wissenschaft: Suche nach theoretischer Fundierung
Gleichstellungsakteur/innen: Konzentration auf Gender
Diversity-Beauftragte: Chancengleichheit durch Diversity und Inklusion
Interessen
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Personalmarketing: Mit Diversity Management lassen sich Angehörige von Minderheiten auf
dem Arbeitsmarkt besser rekrutieren. Dies wird immer wichtiger, weil die bisher im
Berufsleben dominante Gruppe (meist weiße, inländische, gut qualifizierte Männer
fortgeschrittenen Alters) tendenziell kleiner wird.
Kreativität bei Problemlösungen: Gemischt zusammengesetzte Teams können zu
innovativeren und kreativeren Problemlösungen kommen als homogene Gruppen (die
allerdings schneller entscheiden können).
Flexibilität: Homogene Entscheidungsgremien reagieren wegen des hohen
Konformitätsdrucks weniger flexibel als heterogene Gruppen auf Umweltveränderungen.
Heterogenität kann zudem Betriebsblindheit reduzieren helfen.
Marketing: Eine vielfältig zusammengesetzte Belegschaft kann sich besser auf die
Wünsche und Bedürfnisse einer heterogenen Kundschaft einstellen.
Kostensenkung: Durch eine gute Integration aller Mitarbeiter/innen können
Reibungsverluste und Diskriminierung minimiert werden, wodurch Motivation und
Zufriedenheit von Minderheiten und bislang Ausgegrenzter gesteigert werden, was letztlich
kostensenkend wirken kann.
Chancengleichheit: Durch ein entsprechend gestaltetes Diversity Management ist
ökonomischer und gleichstellungspolitischer Nutzen möglich.
Chancen eines Diversity Managements
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Grundannahmen
Diversity Management ist Teil einer umfassenden Unternehmensstrategie.
Ein erfolgreiches Diversity Management ist partizipativ angelegt.
Ein erfolgreiches Diversity Management zielt auf Ökonomie und Chancengleichheit.
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Die Interessenvertretung als Akteur – Voraussetzungen und Ansatzpunkte
Sensibilisierung der Interessenvertretung für Diversity
(Pro)Aktives Vorgehen
Ist-Analyse über die aktuelle Vielfalt
Entwicklung eines Gesamtkonzepts unter Einbezug bisheriger Einzelthemen
Beteiligung der heterogenen Belegschaftsgruppen
Ziele, Maßnahmen und Erfolgskontrollen festlegen
Maßnahmen zur Veränderung durchführen
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Beschäftigtengruppen
Alter
Geschlecht
Migration
Behinderung
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Online-Diversity: Fragebogen
Fragen zur aktuellen Situation des Unternehmens
(Branche, Standorte, Beschäftigte etc.)
Fragen zu 10 Handlungsfeldern
Keine personenbezogenen Fragen
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Online-Diversity: Handlungsfelder
Unternehmenspolitik
Personalmanagement
Arbeitsgestaltung und Arbeitsorganisation
Gesundheit
Lohn und Leistung
Führung
Unternehmenskultur
Interessenvertretung
Marketing, Public Relations
Produkt- und Dienstleistungsentwicklung
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Online-Diversity: Angebote
„Kurz-Check Diversity“ (www.online-diversity.de)
Tool „Online-Diversity“ (www.online-diversity.de)
„Beratungstool Diversity“ (Broschüre und Stick)
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Online-Diversity: Ergebnisse
Standardisierte Auswertung für jedes
Handlungsfeld und für die gesamte Befragung
Auswertung aller Antworten mit Punktwerten
Visualisierung über die Ampelfarben rot, gelb, grün
grobe inhaltliche Auswertung, mit ersten
Anhaltspunkten über mögliche Problemfelder
Vergleich durch Wiederholungsbearbeitung
innerbetriebliche Diskussion durch Parallelbearbeitung
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e-Diversity: Angebote
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e-Diversity: Angebote
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Online-Diversity: Nutzen I
Bereitstellung eines öffentlich verfügbaren, inter-
netbasierten, standardisierten, einfach handhab-
baren, praxisnahen Selbstanalyseinstruments
Unterstützung von Unternehmen/Einrichtungen
beim Diversity Management durch Information,
Befragung und Bewertung
Erkennen betrieblicher Veränderungen durch
Wiederholungsbefragungen
Förderung des betrieblichen Dialogs zwischen Management und
Interessenvertretung
Universelle Einsetzbarkeit, insbesondere in Klein- und
Mittelbetrieben mit und ohne Diversity-Erfahrung
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Online-Diversity: Nutzen II
Konkret:
Informationen zum Thema Diversity
Management
- sich vertraut machen
Informationen zu den relevanten
Gestaltungsfeldern
- sich auseinandersetzen
Erkenntnisse über den aktuellen Umgang mit einer vielfältigen
Belegschaft bzw. über ein Diversity Management
- Standortbestimmung
Hinweise zu Gestaltungsmöglichkeiten
- Initialzündung bekommen
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Online-Diversity: Angebote
www.online-diversity.de
Konzept Online-Diversity
Informationstexte
Kurz-Check/Lang-Check/Leitfaden
für Beraterinnen und Berater
Hinweise zum Datenschutz
Häufig gestellte Fragen
Interessante Links
Literatur
Beispiele aus der Praxis