Disease ManagementDisease Management
Marcel Marolf
Novartis Pharma Schweiz AG
29. April 2002 Zürich
Agenda & ZieleAgenda & Ziele
Grundprinzipien des Disease Management vorstellen
Folgen für das Gesundheitswesen?
Strategie und Aktivitäten bei Novartis
Ausblick ?
Woher kommt Disease Management ?Woher kommt Disease Management ?
Die Gesundheitskosten steigenDie Gesundheitskosten steigen
In Kombination bewirken diese Faktoren einen Kostenanstieg und gleichzeitige Zunahme der Nachfrage
Kostenfaktoren Hauptgründe
• Verbesserte medizinische Technologie
• Verbraucherbewutsein und zunehmende Erwartungen
• Demographie
• Diagnostische Verfahren• Optische Screening Methoden• Operationsmethoden• Innovative & aufwendige Pharmazeutika• Biotech-Produkte
• Zunehmende Bildung und Information• Höhere Ansprüche an Dienstleistungen• ‘Recht’ auf beste verfügbare Therapie
• zunehmende Alterung der Population bewirkt• stärkeren Verbrauch (> 85-jährige haben
11-fach höhreren Verbrauch als Durchschnitt)
Disease Management folgte auf die Disease Management folgte auf die US Managed Care RevolutionUS Managed Care Revolution
1980: Wachstum von Managed Care Organisationen in USA ausgelöst durch ansteigende Kostenspiralen
Ende 1980: Entwicklung von Pharmaceutical Benefit Mangement (PBM) Firmen zur Kontrolle pharmazeutischer Kosten
Anfang 1990: Vertikale Integration von PBMsMerck (Medco), SB (DPS) und Eli Lilly (PCS)
Mitte 1990: Zeneca, Pharmacia Upjohn, SB entwickeln einzelne Disease Management Marketing-DiensteAndere folgen mit komplexeren Disease Management Angeboten
A Changing Healthcare Environment is A Changing Healthcare Environment is Forcing Pharmaceutical Companies to Forcing Pharmaceutical Companies to
Rethink Their Strategic PositionRethink Their Strategic Position
Market New customers New valuechanging and new needs proposition
Rising healthcare cost
Increasing healthcare demand
Payers forced to take action
Change in healthcare structure
New customers and decision makers
Value propositions based on cost / effectiveness
Strategy based on new value proposition around pharmaceutical products and services
Strategy based on new diversified business opportunities
Disease Management & Disease Management & Pharmazeutische IndustriePharmazeutische Industrie
Disease Management Definition:Disease Management Definition:
...ein umfassender, integrierter, koordinierter Ansatz, in dem Informationen genutzt werden, um das Qualitäts/Kosten-Verhältnis der Patientenversorgung im Gesundheits-system kontinuierlich zu verbessern.
Boston Consulting Group
The new Battleground?
Disease ManagementDisease Management
Disease Management, Disease Management, what is it ?what is it ?
Integration and co-ordination of all healthcare components.
Evidence based medicine.Quality of care, patient & provider
satisfaction and cost of care measured across components.
Continuous improvement process.
Improve value (quality/cost) of patient careImprove value (quality/cost) of patient care
KostenKosten
Arzt Hospital Apo-theke
Spezialist
Krebs 5 Fr. 100 Fr. 35 Fr. 100 Fr.
Asthma 15 Fr. 90 Fr. 10 Fr. 55 Fr.
Diabetes 10 Fr. 65 Fr. 10 Fr. 45 Fr.
Migräne 10 Fr. 5 Fr. 5 Fr. 5 Fr.
Summe 65 Fr. 275 Fr. 90 Fr. 220 Fr.
Arzt Hospital Apo-theke
Spezialist
Krebs 5 Fr. 100 Fr. 35 Fr. 100 Fr.
Asthma 15 Fr. 90 Fr. 10 Fr. 55 Fr.
Diabetes 10 Fr. 65 Fr. 10 Fr. 45 Fr.
Migräne 10 Fr. 5 Fr. 5 Fr. 5 Fr.
Summe 65 Fr. 275 Fr. 90 Fr. 220 Fr.
Q u a l i t ä t ??Q u a l i t ä t ??
Traditionell Kosten-Berechnung
Kosten/Nutzen neu betrachtetKosten/Nutzen neu betrachtet
Arzt Hospital Apo-theke
Spezialist Summe Qualität(quantitativ)
Krebs 5 FR. 100 FR. 35 FR. 100 FR. 240 FR. +
Asthma 15 FR. 90 FR. 10 FR. 55 FR. 170 FR. ++
Diabetis 10 FR. 65 FR. 10 FR. 45 FR. 130 FR. +
Migräne 10 FR. 5 FR. 5 FR. 5 FR. 25 FR. -
Summe 65 FR. 275 FR. 90 FR. 220 FR.
Arzt Hospital Apo-theke
Spezialist Summe Qualität(quantitativ)
Krebs 5 FR. 100 FR. 35 FR. 100 FR. 240 FR. +
Asthma 15 FR. 90 FR. 10 FR. 55 FR. 170 FR. ++
Diabetis 10 FR. 65 FR. 10 FR. 45 FR. 130 FR. +
Migräne 10 FR. 5 FR. 5 FR. 5 FR. 25 FR. -
Summe 65 FR. 275 FR. 90 FR. 220 FR.
Q u a l i t ä t ??Q u a l i t ä t ??Traditionell
ZukunftKostenberechnung
Integrated Disease Management
Chronic patient Life long encounters
Integrated OutcomesAnalysis:• Quality of care• Cost of care
Hospital GP / Specialists Pharmaceuticals Other
InformationDisease Management Organisation
Management
Payer / Purchaser
Welche therapeutischen Gebiete?Welche therapeutischen Gebiete?
Hohe Kosten für Kostenträger Starke Varianz in den Behandlungsschemen Identifizierbarkeit von kostenintensiven und / oder
Risiko-Patienten Wo existiert Expertise (und Produkte?) Wo sind die stärksten Kundenbedürfnisse Partnerschaftsbildung erwünscht Kann man sich Vorteile gegenüber der Konkurrenz
(ver)schaffen? Wo können Barrieren aufgebaut werden ?
Welche Krankheiten? Welche Krankheiten?
2
34
1
5
6
Hoch
KOSTEN
Niedrig
Niedrig HochBEEINFLUSSBARKEIT
1 HERZ-kREISLAUFERKRANKUNGEN2 NEUBILDUNGEN3 PSYCH. ERKRANKUNGEN4 VERSCHLEISSERKRANKUNGEN5 DIABETES6 ASTHMA
Qualitativ hochwertige Disease Qualitativ hochwertige Disease Management ProgrammeManagement Programme
Entsprechen der DefinitionUnterliegen einer rigorosen Analyse und Kontrolle (Kosten und
Qualität)Bewirken kontinuierliche Verbesserung
Disease Management
Intervention
Analyse und Planung
Erfolgs-kontrolle
Klassischer Ablauf ?Klassischer Ablauf ?
Prävention
Screening
Pharmakotherapie
Selbsthilfegruppe
Ambulante Betreuung
A S T H M A
Information der Bevölkerung
Prävention
Screening
Identifikation der Risiken
Frühzeitige Diagnose
Koordinierte Behandlung
Monitoring der Compliance
Messen der Resultate
Nachsorge und Monitoring
Disease Management
- “Phase IV”- “Pharmakoökonomische Studie” - “Turbo Marketing”
The new BattlegroundThe new Battleground
Die neue Herausforderung
The new BattlegroundThe new Battleground
Die neue Herausforderung
Disease ManagementDisease Management
Disease Management ToolsDisease Management Tools
Provision of Integrated Health Care
Outcomes research
Information management
Clinical guidelines
Utilisation review (e.g. DUR)
Support and education of healthcare providers and patients
Risk sharing / partnering
Integrierte Gesundheitsprogramme - Integrierte Gesundheitsprogramme - schrittweiseschrittweise
Einrichtung von fachübergreifenden Teams
Definition von ‘Disease Management’
Definition der Ziele und Strategie;Was ist die ‘Mission’?
Erfassen der Kundenbedürfnisse
Bestimmung der therapeutischen Gebiete, in denen integrierte Gesundheitsprogramme angeboten werden sollen
Erstellung der Programme - nötigenfalls mit kompetenten Partnern
Erfolgskontrolle und Feedback
Gesundheitsmanagement als ProzeßGesundheitsmanagement als Prozeß
Festlegung realistischer therapeutischer Ziele
Bildung eines Ges. Mgmt.Teams
Erstellung der Wissensbasis (quantitativ)
Standardisierung der gebräuchlichen Praxis
Kommunikation der veränderten Maßnahmen
‘Change’ Management und Verhaltensänderungen
Unterstützung für wissensbasierte klinische Entscheidungen
Erfolgsmessung und Programmverbesserung
Unterstüzung des Lernens der neuen Praxis
Was hat Disease Management mit Was hat Disease Management mit Outcomes Research zu tun?Outcomes Research zu tun?
OUTCOMES RESEARCH / MGT.
DISEASE MANAGEMENT
Gesundheitsökonomie
GESUNDHEITSVERSORGUNG
R&D & DMR&D & DM
DM: Key Success FactorsDM: Key Success Factors
Culture with openness to change, flexibility and speed.
Long term commitment.
Effective communication and close collaboration within stakeholders
Capability for partnership - & alliance management.
Knowledge of disease, natural outcomes, cost drivers of illness, points for intervention.
Access to patient information databases (“real lives”). Ability to integrate the data.
Incentive alignment.
Barrieren auf dem WegeBarrieren auf dem Wege
Ärzteängste: Verlust der klinischen Autonomie, niedri-geres Einkommen, schlechtere Patientenversorgung
Patientenängste: niedrigere Versorgungsqualität und fehlende Vertraulichkeit der Daten
Technische Barrieren: Fehlende Standardisierung (z.B. verschieden Systeme kommunizieren nicht mit-einander), Digitalisierung der klinischen Beurteilungen
Legalitäts-Fragen: Verantwortlichkeit für Behandlungs-Richtlinien oder bei elektronischer Beratung; Landesübergreifende Lizenzen (? bei Telemedizin); wer bezahlt für Datenbankservice oder Telemedizin ?
Managaing for a wired health care industryIn Vivo, Jul/Aug’00
Barrieren für die PharmaindustrieBarrieren für die Pharmaindustrie
Misstrauen gegenüber pharmazeutischen Firmen Fehlen von Informations Management:
IT + IS + mehr Mangel an geeigneten klinischen und
ökonomischen Daten Komplexität der Datenanalyse “Besitzfrage” der Programme und Daten Verschiedene ‘Agenden’ / Ziele der
verschiedenen Beteiligten
Verschiebung des strategischenVerschiebung des strategischen Fokus’ von Produkten zu Fokus’ von Produkten zu
Gesundheitsleistungen Gesundheitsleistungen
DM als integriertes
Angebot
Eigen-ständiges Geschäft
Strategische Gesundheits-ausrichtung
Produkt-fokus
Value added
marketing• Risikoverteilung• Integrierte Informations-
Dienstleistungen und Kosten/Nutzen-Analysen
• DM Dienstleistungen als Geschäftseinheiten
• Compliance Management
• Kosten/Nutzen Daten• Interne Fähigkeiten• Unterstützung durch
Wissensvermittlung• Erhöhte
Therapieeinhaltung
- Lilly: IDM- P&U: Greenstone- Zeneca: SDMS
- Glaxo- Merck- Novartis
Disease Management UmsetzungDisease Management Umsetzung
Vor- und Nachteile des DiseaseVor- und Nachteile des Disease Management Management aus der Sicht der Interessengruppenaus der Sicht der Interessengruppen
Vorteile Nachteile
Leistungs-finanzierer
Aerzte
Patienten
. Höhere Kosten-Effektivität
. Behandlungskontinuität
. Verbesserte Kooperation mit Leistungserstellern
. Höhere Verwaltungskosten
. Erfordert Investionen in das Informationssystem und braucht Zeit
. Gelegenheit, effektiv und kooperativ zu arbeiten. Gute, stabile Beziehungen zu anderen Leistungserbringern. Erhöhte Professionaliät
. Bedrohung der Therapiefreiheit Statusverminderung. Interessenkonflikt zwischen Patientenwünschen und Guidelines. Kann das Arzt-Patientenverhältnis stören. Besseres Behandlungsergebnis
. Mehr und bessere Informationen
. Grössere Partizipation der Pat.
. Kontinuierliche und nahtlose Versorgung. Vorrang präventiver Versorgung
. Leistungseinschränkung
. Ueberforderung bei Entscheidungen und Verantwortungen. Geringe Bereitschaft sich „überwachen“ zu lassen
Wo kann Novartis helfen?Wo kann Novartis helfen?
Befolgung der TherapievorschriftenPatienten-, Ärzte- und Pflegepersonal-TrainingVorsorge und Verhinderung von KrankheitenKlinische Behandlungsrichtlinien (wissensbasiert!)Sichere und kostengünstige Produkte zur Diagnose
und BehandlungDatensammlung und -analyse für Nachweis und
ständige Verbesserung von Kosten und Nutzen der Therapie (Outcomes Research)
Gezielten Informationfluß zwischen den Teilnehmern des Gesundheitssystems herstellen / unterstützen
Höhere Service-Qualtität, geringere Kosten
Building the DM Team
Setting Realistic Therapeutic Goals
Standardization of Practice
Communication of Practice Changes
Change Management & Behavior Modification
Clinical Decision Support
Outcomes Measurement & Continuous Improvement
Establishing the Knowledge Base
Ongoing Support to Re-inforce Behavior Change
Wie sieht dies praktisch aus?Wer?
Will our Business Benefit from Will our Business Benefit from Disease Management ?Disease Management ?
Forming partnerships and interdependencies with our customers.
Understanding and addressing a broader range of customer needs.
Demonstrate value of our products & services through outcomes research.
Build a customer orientated focus.
Should result in a positive impact on our overall business. However, it will require investments.
Conclusions: Where Disease Management fits in Novartis
• DM is a core strategy which coordinates key cross functional processes to create customer value
• Currently DM is a knowledge base which enhances a wide range of core competencies
• The key components of DM include Research, Marketing, Medicine, Health Economics, and Information Management
• DM needs to be represented at a senior management level and needs to be resourced appropriately at the central and the local level
• Need to avoid compartmentalizing or creating a “silo” for DM location and responsibilities.
• Over time the DM knowledge base will be transferred to all parts of the organization as we increase our “total customer focus”
DiskussionDiskussion