Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 1
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Die Wohnung AMINA zur Präsentation und
Evaluation von Technik für Alltagsassistenz
mit energieautarken Komponenten
Prof. Dr. Alfred Iwainsky
Vorstandsvorsitzender der GFaI
Netzwerkmanager von BASSY
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 2
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Vorgeschichte
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 3
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Micro Energy Harvesting (MEH) und Ambient Assisted Living (AAL)
Hier Konzentration auf AAL für Hilfsbedürftige.
Bedeutung von MEH in diesem Bereich besonders klar geworden durch eine
Projekt-Genese im Arbeitskreis Hedwigshöhe.
Ständige Mitglieder des Arbeitskreises „Hedwigshöhe“:
• Prof. Dr. med. Hans Gutzmann, Arzt, Krankenhaus
Hedwigshöhe
• Herr Uwe Klein, Dipl.-Sozialpädagoge, Dipl.-
Sozialgerontologe, St. Hedwig Kliniken Berlin
• Herr Bernt Renzenbrink, seinerzeit Europäisches
Forum für interdisziplinäre Gerontologie e.V., heute
Albert-Schweitzer-Wohnstätten e.V.
• Prof. Dr. A. Iwainsky, Physiker, Gesellschaft zur
Förderung angewandter Informatik e. V. (GFaI)
Ein plakatives Ergebnis des Arbeitskreises waren fünf Fragen der Praxis und technische
Herausforderungen zu deren Beantwortung.
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 4
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Fünf W Wer?
Wo?
Wann?
Was (ist geschehen)?
Wie (kann geholfen werden)?
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 5
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Technischer roter Faden zu den
Fragen / Anforderungen im
Arbeitskreis Hedwigshöhe gefunden:
Micro Energy Harvesting
mit Bezug zu AAL
Zur Beantwortung dieser Fragen mittels Technik
werden benötigt:
• Stationäre und mobile Sensoren
• Funkkommunikationsverbindungen
• Local Area Networks (LAN)
• Computer (Server, PC), insbesondere zur
Beherrschung der Datenflut
• Mobile Endgeräte zur Informations-
weitergabe, insbesondere zur Alarmierung
• Energie / Stromversorgung
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 6
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
AMENAMIN
Ambient Energy und Ambient Intelligence
für hilfsbedürftige Senioren
Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus (www.charite.de)
GFaI Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e. V. (www.gfai.de)
alpha board GmbH (www.alpha-board.de)
EnOcean GmbH (www.enocean.com)
SHK Spree Hybrid & Kommunikationstechnik GmbH (www.spree-hybrid.de)
SMI GmbH (www.smi-online.de)
AMENAMIN wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im
Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) in der Variante ZIM-VP
vom 01.10.2010 bis 31.05.2013 gefördert.
Beispiel für Kompetenzbündelung: Das ZIM-VP-Projekt AMENAMIN
Die Projektpartner:
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 7
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Kabellose Kommunikation mit niedrigem Energieverbrauch –
die Schnittstelle von EnOcean
Ein Pionier-Unternehmen in den
Bereichen
• MEH und
• Funktechnik mit niedrigem
Energieverbrauch
EnOcean ist Mitglied des von der GFaI geführten Unternehmensnetzwerkes MESEDA
(Ambient Energy for Ambient Intelligence).
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 8
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Charakteristika der EnOcean-Funktechnologie
• Digitale Schnittstelle
Bestandteile: Präambel, Sync-Wort, Längenangabe (kann entfallen), Adresse,
Datenblock, CRC-Prüfsumme
• Frequenz: 868,0 – 868,6 MHz
• Datenrate: 125 kBit/s
• Telegrammlänge: 1 ms
• Reichweite: max. 300 m im freien Feld, typischerweise 30 m im Gebäude
Die großen Vorteile energieautarker Komponenten mit EnOcean-Schnittstelle:
• Flexible Platzierung
• Reduktion von Kabelinstallationen
• Digitale Kommunikation: Vielfältige Möglichkeiten der Weiterverarbeitung von
Daten
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 9
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Ein „Paukenschlag“ für Micro Energy Harvesting (MEH) und
Funktechnik
Oberhaching, bei München, 16. April 2012 /En14/
• Die Funkschnittstelle von EnOcean wird internationaler Standard.
• Ratifizierung seitens der International Electrotechnical Commission (IEC) im Jahr 2012
• Genaue Bezeichnung:
Information Technology -- Home Electronic Systems (HES) --
Part 3-10: Wireless Short-Packet (WSP) Protocol optimized for Energy Harvesting --
Architecture and Lower Layer Protocols
ISO/IEC 14543-3-10
• Bei Letzteren handelt es sich um:
- Physikalische Schicht
- Data Link Schicht
- Networking-Schicht
• Es handelt sich um den ersten ISO/IEC-Funkstandard, der für Lösungen mit
besonders niedrigem Energieverbrauch und für Energy Harvesting optimiert ist.
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 10
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Engagement des Evangelischen Johannesstifts im Bereich AAL
„Wir gestalten unsere Organisationsstrukturen so,
dass diakonisches Handeln ermöglicht wird. Wir
reagieren flexibel und aktiv auf sich wandelnde
Anforderungen. … Unser Handeln ist von
Nachhaltigkeit geprägt. … Wir denken vernetzt und
suchen Partner, um gemeinsam eine menschliche
Zukunft zu gestalten.“
Aus dem Jahresbericht 2012/213
des Evangelischen Johannesstifts
Vorgeschichte der Wohnung AMINA:
Das Evangelische Johannesstift
• hat Arbeitskreise zu AAL unter
Einbeziehung externer Fachleute
etabliert und in diesem Rahmen an
der Konzipierung der Wohnung AMINA
mitgewirkt,
• ist Mitglied des NEMO-Netzwerkes
MESEDA zur Nutzung von Umge-
bungsenergie zur Stromversorgung
von Technik der Alltagsassistenz
geworden
• widmet sich Forschung und Ent-
wicklung, insbesondere im Rahmen
des inzwischen abgeschlossenen
BMBF-Verbundprojektes WikiNavi.
Einrichtung von AMINA Ausdruck für
Reaktion des EJS auf aktuelle
Herausforderungen im Rahmen vernetzter
Partnerschaft :
• demografischer Wandel
• Mangel an qualifizierten Pflegekräften
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 11
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Der Durchbruch
Ideen von Frau Voßberg (EJS):
Einrichtung einer Musterwohnung im Bestand des Sunparks in Berlin-Neukölln
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 12
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Der Sunpark im Überblick:
• Seniorenwohnen
• Kurzzeitpflege
• Ambulante Pflege
• Pflegewohnen
• Demenzpflege
• Geistliche und kulturelle
Angebote
• Restaurant
• Externe Angebote (Lädchen,
Friseur, Physiotherapie und
medizinische Fußpflege im
Sunpark sowie Gästewoh-
nungen)
AMINA
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 13
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Das Kooperationsnetzwerk für die Musterwohnung
Die Musterwohnung wurde im Auftrag des Evangelischen Johannesstifts in der Zeit von August bis November 2013 unter
Leitung von
Prof. Dr. sc. Alfred Iwainsky,
Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik,
von folgenden Mitgliedern der Unternehmens-Netzwerke MoniSzen (Monitoring von Szenarien mit Hilfe verteilter Sensoren)
und MESEDA (Ambient Energy for Ambient Intelligence) mit AAL-Technik ausgestattet:
Akktor GmbH (www.akktor.de)
EnOcean GmbH (www.enocean.com)
Gesellschaft zur Förderung angewandter
Informatik (www.gfai.de)
Psychiatrische Universitätsklinik der
Charité im St. Hedwig-Krankenhaus (www.alexianer.de)
SHK Spree Hybrid & Kommunikations-
technik GmbH (www.spree-hybrid.de)
Weitere Leistungen für die Musterwohnung erbrachten:
Horatio GmbH (www.horatio.eu)
IIEF Integrierte Informationssysteme für
Engineering und Facility Management GmbH (www.iief.de)
Mühle Müller Pflegebetten
(www.muehle-müeller.de)
Rapid Technology Center (RTC) Duisburg
(www.uni-due.de/fertigungstechnik/rtc.php)
Die NEMO-Netzwerke MESEDA und MoniSzen wurden
durch das NEMO-Programm des BMWi gefördert.
ESYS GmbH (www.esys.de)
Kieback&Peter GmbH & Co. KG (www.kieback-peter.de)
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 14
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Aufbau von AMINA
im Bestand
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 15
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
„Rote Fäden“ in der ersten Ausbaustufe der Wohnung AMINA“
• Nutzung von Umgebungsenergie (Ambient Energy) durch Micro Energy
Harvesting
• Digitalisierung bisher analog gesteuerter Vorgänge
• Kooperation verteilter Sensoren und Aktoren, Einbeziehung von Smart Phones
und spezieller Apps
• Weitgehend kabellose Datenübertragung, vorrangig über die EnOcean-
Funkschnittstelle
• Beherrschung von Rohdaten-Fluten durch Dateninterpretation und anschauliche
Visualisierung zur rechten Zeit, am rechten Ort für die richtigen Zielpersonen
• Ergonomische Gestaltung von Human-Machine-Interfaces (HMI)
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 16
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Die Technik der Wohnung AMINA umfasst zwei Bestandteile:
Innovative, vielfach getestete und in der
Haustechnik bzw. Gebäudeautomatisierung
bewährte Komponenten und Systeme
Prototypische, funktionsfähige Ergebnisse aus
Forschung und Entwicklung
Bestandteil B resultiert aus einem umfangreichen
Kooperationsprojekt, an dem zwei Forschungseinrichtungen
und vier mittelständische Unter-nehmen (KMU) beteiligt
waren.
Der Kurztitel lautete AMENAMIN und war von „Ambient
Energy und Ambient Intelligence für hilfsbedürftige Senioren“
abgeleitet.
Die Bezeichnung AMINA für die Wohnung lehnt sich hier an.
A
B
Aminus Maximus
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 17
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 18
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Eröffnung der Wohnung AMINA am 22.11.2013 mit etwa 55 Teilnehmern. Heute Weiterbildung an einem besonderen Ort.
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 19
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Impressionen von Besichtigungen der Wohnung AMINA
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 20
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Energieautarke Technik –
ein roter Faden in AMINA
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 21
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Referenzen zur EnOcean-Technologie im Gebäude-Bereich
(sehr kleine Auswahl)
Zeit Objekt Daten und Bemerkungen
2004 Siemens
Bürogebäude
München
Aufgabe: Möglichst kurze Ausfallzeiten bei Umbau von 11 Gebäuden; Erreichen
flexibler Raumstrukturen mit Automatisierungsfunktionen
Lösung: 5.500 EnOcean-Schalter für Licht/Beschattung
Nutzen: Renovierte Bereiche nur kurzzeitig nicht nutzbar; Kostenvorteile bei
Erstinstallation und Umbau; flexible Raumnutzung möglich
2005 Semperoper Dresden Ziel: Nachrüstung von Temperatur- und Feuchtefühlern im denkmalgeschützten
Gebäude (Aufputz- und Unterputzverkabelung in großen Raumbereichen
verboten!)
Lösung: Funk-Temperatur-/Feuchtefühler und Funkempfänger als Knoten flexibel
platziert. Keine Verkabelung, kein Batteriewechsel
Nutzen: Technische Lösung unter Einhaltung des Denkmalschutzes
2007 Torre Espacio Madrid Neubau., 55 Stockwerke, 223 m Höhe
Ziel: Flexible Raumstruktur in einer gläsernen Konstruktion
Lösung: 4.200 energieautarke Licht- und Jalousieschalter
Effekt: Einsparung von 42.000 Batterien in 25 Jahren. Vermeidung von giftigem
Abfall
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 22
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Zeit Objekt Daten und Bemerkungen
2010 GFaI, Berlin Ziel: In einem gerade fertiggestellten Neubau Nachrüstung in zwei Büroräumen zur
Präsentation und Evaluierung von energieautarker Funktechnik sowie zur Redu-
zierung des Heizenergieverbrauches
Lösung: Funkschalter (Licht) + Fensteröffnungssensoren, automatisches Her-
unterfahren der Heizkörper im Raum bei Öffnung von Fenstern. Fernsteuerung der
Heizkörper-Funkstellantriebe (letztere nicht energieautark, sondern über Kabel und
Strom versorgt)
2011 „The Squaire“,
Flughafen
Frankfurt/M.
Aufgabe: Gebäudeautomatisierung für ein über 600 m langes Bauwerk
Lösung: Installation von 12.000 batterielosen, kabellosen Schaltern und Sensoren
für die Licht- und HKL-Steuerung
Nutzen: Erhöhung der Energieeffizienz und der Nutzungsflexibilität
2013 Wohnung AMINA im
Sunpark des EJS
(Berlin)
Ziel: Präsentation und Evaluation energieautarker Komponenten, Erhöhung des
Bekanntheitsgrades der Technologie, insbesondere im Kontext von AAL für
Hilfsbedürftige
Bisheriges Resultat: Gute Nachfrage nach diesem Präsentationsangebot. Etwa
wöchentlich eine Führung. Sogar schon internationale Ausstrahlung
2014 Buddistischer Tempel
in der japanischen
Präfektur Nara
Ziel: Neue Beleuchtung (LED) in historisch wertvollem Gebäude, Vermeidung von
Kabelverlegungen
Lösung: Beleuchtung mit EnOcean-Funkschaltern in drei Hallen
Nutzen: Es gab für eine zeitlich befristete Ausstellung zunächst nur eine temporäre
Installation. Nachdem klar wurde, dass auf Kabel zu den Schaltern verzichtet
werden kann, gab das Kulturministerium seine Zustimmung zu einer dauerhaften
Installation.
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 23
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Energieautarke Komponenten in AMINA
Eingangsbereich
• Zugangssystem von Horatio
• „Hotelschalter“
Großes Wohnzimmer (36 m2)
• Licht:
Wechselschaltungen für zwei
Deckenbeleuchtungen; Taster auf Glas
der Eingangstür und auf Rahmen der
Tür zum Wintergarten
• Heizung, Klima:
Fensteröffnungssensor, Thermostat,
Heizkörperventil (letzteres Batterie-
betrieben)
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 24
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Großes Wohnzimmer (Fortsetzung)
• Inkontinenzsensor
• Mobiles Gerät für die Analyse des
aktuellen mentalen Zustand Dementer
• Mobiles Schaltgerät (z. B. für Beleuchtung,
aber auch zur Steuerung von Wasserzulauf
Kleines Wohnzimmer
• Heizung; Klima:
Bewegungsmelder in Kombination mit
energieautarker Heizkörperventilsteuerung:
- Manuell voreingestellter
- Frostschutz
Innovation von Kieback&Peter in
Kooperation mit Fachhochschule Wildau
(Frau Prof. Wilkes)
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 25
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Schlafzimmer
• Beleuchtung:
Dimmen der Deckenbeleuchtung vom
Pflegebett mit Aufstehunterstützung aus
• Sicherheit / Beleuchtung:
Dimmen einer Zielführungsbeleuchtung
zum Bad (LED-Band)
Bad:
• Sicherheit: Notzugschalter am WC
• Beleuchtung:
Dimmbare Zielführungsbeleuchtung
zum WC
• Fernsteuerbare Steuerung von
Wasserzulauf in zwei alternativen Modi:
- Ein/Aus
- Dauer der Wasserzufuhr mit
automatischem Stopp
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 26
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Küche:
• Monitoring von Aktivitäten:
Türöffnungssensor am Kühlschrank
• Monitoring u. U. gefährlicher Aktivitäten:
Intelligente Steckdose in Stecker von
ELTAKO mit Funkkommunikation
- Verbrauchsmessung
- Fernabschaltung
Flur
• Beleuchtung:
Einfache und Wechselschaltung von Deckenbeleuchtung
Bei der Beleuchtung werden in der Wohnung verschiedene Varianten der Nachrüstung
präsentiert
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 27
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Die großen Vorteile der
energieautarken Technik:
• Komponenten beliebig
platzierbar (keine Restriktionen,
leichtes Umplatzieren möglich)
• Nachrüstungen extrem leicht
• Einsparung der Stichleitungen
zu den Komponenten (z. B. zu
Schaltern)
• Kein Batterie-Management nötig
• Digitale Schnittstelle eröffnet
breites Spektrum von
Auswertungsmöglichkeiten
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 28
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
In AMINA genutzte Formen von Ambient Energy
• Mechanische (kinetische) Energie von Hand und Finger bei Interaktion des
Menschen mit Technik in gewohnter Weise
- Drücken auf Wippe eines „Schalters“
- Betätigen der Klinke der Eingangstür
• Innenraum-Strahlung z. B. für Stromversorgung von Fenster- und
Türöffnungssensoren
• Temperaturgradienten für Heizventilsteuerung im kleinen Wohnzimmer
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 29
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Erfahrungen und
weitere Ideen
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 30
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Raum Subsystem
Wohnzimmer • Funkschaltung von Deckenbeleuchtung und Stehlampe
• Funk-Schaltung der gleichen Leuchten von Doppelwippe am „Fernsehsessel“(Wechselschaltung)
• Heizungssteuerung (1 Heizkörper, 2 Fenster)
Schlafraum • Funk-Schaltung der Deckenbeleuchtung von zwei Orten aus
• Dimmbare Funk-Schaltung einer Zielführungsbeleuchtung vom Bett aus
Küche • Funk-Schaltung der Deckenbeleuchtung
• Funkfähiger Ventilstellantrieb für einen Heizkörper
Bad/WC • Funk-Schaltung der Deckenbeleuchtung
• Dimmbare Zielführungsbeleuchtung zum WC
• Funk-Zugschalter zur Alarmierung beim WC
Diele • Hotelschalter als Hauptschalter an Wohnungstür
• Funk-Schaltung der Deckenbeleuchtung
• Dimmbare Zielführungsbeleuchtung vom Schlafraum durch Diele zum WC
Netto-Kosten mit Installation und Inbetriebnahme ohne Mengenrabatt:
ca. 1.550 € (Kabeleinsparung berücksichtigt, sonst etwa 2.050 €)
Kostenabschätzung für kleine (fiktive) Wohnung
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 31
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Ein neues Geschäftsmodell für die Nachrüstung
u. a. von Heim-Wohnungen
Besonderheiten der Zielgruppe:
• Wenig Technik-affine Menschen betroffen
• Diese neigen nicht gerade zu Veränderungen
• Ihre Lage kann sich aber - objektiv gesehen - relativ schnell ändern
• Haben Schwierigkeiten, ihre Wünsche selbst zu artikulieren
• Werden oft von anderen Personen vertreten oder auch bevormundet
Besonderheiten des Technik-Angebotes:
• Höchste Flexibilität
• Nachrüstung/Umbau ohne Schmutz und Lärm
• Extrem geringe Ausfallzeiten von Technik beim Umbau
• Wartungsfreiheit
• Schneller, einfacher und sauberer „Rückbau“
• Miet-Modelle leicht realisierbar
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 32
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Vernetzung
Bei größeren Projekten
z. B. mit Remote
Commissioning
• Keine Kabelverlegung!
• Kein Schmutz!
• Kein Lärm!
• Keine Wartung!
(kein Batteriewechsel)
Wohnung
Dialog
Bewohner
Pfleger/
Betreuer
Facility-
Manager
Technische
Möglichkeiten
Wunsch-
Vorstellungen
Realisierungs-
andeutung
• Wunschdokument
• Angebote
• Auftrag
Sichtbare
Komponenten-
Kennzeichnung
Komponenten-
Einkauf
Dokumentation der Komponenten,
ihrer Platzierung und Vernetzung
Prof. Iwainsky, GFaI, BASSY Folie 33
6. Workshop „Ambient Energy for Ambient Intelligence“, 03.06.2015
3. Juni 2015
Empfehlung als Informationsquelle zu technischen
Assistenzsystemen mit Konzentration auf Berliner (Muster-)
Wohnungen:
Smart Home Berlin
Von der Komfortzone zum Gesundheitsstandort
Anne-Caroline Erbstößer
Technologie Stiftung Berlin
Report 2015