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DIE TRINKERIN, BRD 1979, Tabea Blumenschein, Foto: Ulrike Ottinger
Ausstellung: 13. September bis 2. Dezember 2007Ort: Museum für Film und Fernsehen
im Filmhaus, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlinwww.deutsche-kinemathek.de
Retrospektive: 14. Oktober bis 2. Dezember 2007Ort: Kino Arsenal im Filmhaus
www.fdk-berlin.de
Hinweise:Berliner Kinostart PRATER (A/D 2007): 13. September 2007
Ausstrahlung in 3sat ZWÖLF STÜHLE, EXIL SHANGHAI, JOHANNA D’ARC OF MONGILIA: Oktober 2007 und
im ZDFtheaterkanal ZWÖLF STÜHLE: November 2007
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
DATENAusstellungsort Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
13. September bis 2. Dezember 2007
Informationen Deutsche Kinemathek – Museum für Film und FernsehenPotsdamer Straße 2, 10785 BerlinTel 030/300903-0, Fax 030/300903-13www.deutsche-kinemathek.de
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag 10 bis 20 UhrFeiertage 3. Oktober geöffnet
Eintritt 4 Euro / 3 Euro ermäßigt6 Euro / 4,50 Euro ermäßigt inkl. Ständige Ausstellungen3 Euro Schüler12 Euro Familienticket (2 Erwachsene mit Kindern)6 Euro Kleines Familienticket (1 Erwachsener mit Kindern)
Sondertarif A/R Museum und Kino gewähren eine gegenseitige Ermäßigung beimBesuch von Ausstellung und Retrospektive.
Führungen »FührungsNetz« Anmeldung: T 030/24749-888Führungen mit Ulrike Ottinger Anmeldung: T 030/300903-0, Termine: 30.9. und 22.11.
Ausstellungsfläche 450 Quadratmeter, 1. OG im FilmhausExponate Fotos, Arbeitsbücher, Kostüme, InstallationenMedien DAS EXEMPLAR (2002), SUPERBIA – DER STOLZ (1986)
Konzeption Ulrike OttingerKuratorin Kristina JaspersProjektleitung Peter MänzAusstellungsorganisation Vera ThomasBüro Ottinger Brigitte Schmidt, Silja LexLektorat Karin Herbst-MeßlingerÜbersetzungen Wendy WallisFilmreihe Stefanie Schulte Strathaus (Freunde der Deutschen Kinemathek
e.V./Kino Arsenal)Ausstellungsbau Camillo Kuschel, AusstellungsdesignAusstellungsgrafik Jan Drehmel, befreite moduleWerbegrafik Pentagram Design, BerlinKostüme Gisela Storch-PestalozzaKostümrestaurierung Barbara SchröterKonservatorische Betreuung Tanja RötelTechnik Frank Köppke, Roberti Siefert, Stephan WernerTechnikrestaurierung Winfried BuschPresse- und Öffentlichkeitsarbeit Katrin Kahlefeld, Christa Schahbaz, Heidi Berit ZapkeMuseumspädagogik Jurek Sehrt
Dank an Ute Meta Bauer, Barbara Honrath (Goethe-Institut), KatharinaSykora, Andreas Thein (Filmmuseum Düsseldorf) sowie an alleKolleginnen und Kollegen der Deutschen Kinemathek
Unterstützer Goethe-InstitutFilmreihe Freunde der Deutschen Kinemathek e.V./Kino ArsenalMedienpartner taz, 3sat
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
Raum 1 / weiss / Rahmen
Ulrike Ottinger
»Das Kino der Ulrike Ottinger ist ein Kino der Attraktionen im genauen Sinn des Wortes:
Attraktionen ziehen an, stoßen ab, verblüffen, machen staunen.« (Gertrud Koch)
Ulrike Ottinger gilt als eine der eigenwilligsten deutschen Filmemacherinnen von internationalem
Rang. Vom Surreal-Theatralischen, vom Stilisiert-Artifiziellen bis zum Ethnologisch-Abbildenden,
vom Fiktionalen bis zum Dokumentarischen reicht ihr Œuvre.
Ulrike Ottinger wurde 1942 in Konstanz am Bodensee geboren. Sie ging 1960 für sechs Jahre als
freie Künstlerin nach Paris, an der Sorbonne besuchte sie Vorlesungen in Kunstgeschichte,
Religionswissenschaft und Ethnologie. Ende 1972 zog Ulrike Ottinger nach Berlin. Zusammen mit
Tabea Blumenschein realisierte sie ihre ersten Filme LAOKOON & SÖHNE (1973) und DIE
BETÖRUNG DER BLAUEN MATROSEN (1975). 1979 begann sie mit ihrer Berlin-Trilogie »über Aus-
und Eingrenzungen von Marginalisierten in der modernen Gesellschaft« (H.-M. Bock). BILDNIS
EINER TRINKERIN (1979), FREAK ORLANDO (1981) und DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER
BOULEVARDPRESSE (1984) filmte sie in Berliner Industriebrachen und Stadtlandschaften, die sie
dramatisch verfremdete. Alle drei Filme wurden international mit Preisen ausgezeichnet.
Von Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn an widmete sich Ottinger auch der Fotografie. Ihre
großformatigen Bilder, die meist parallel zu den Filmarbeiten entstanden, setzen ganz eigene
visuelle Akzente. Ulrike Ottinger war mit ihren Arbeiten an großen Kunstausstellungen wie der
Biennale di Venezia (1980), der Documenta X (1997) und XI (2002) und der Berlin Biennale (2004)
beteiligt. Einzelausstellungen fanden unter anderem in der Renaissance Society of the University of
Chicago, dem Witte de With, Center for Contemporary Art, Rotterdam, dem Museum National Reina
Sofía in Madrid, den Kunstwerken Berlin und der David Zwirner Gallery New York statt.
Retrospektiven ihrer Filme wurden unter anderem in der Cinémathèque Française und dem
Museum of Modern Art New York gezeigt.
Aller – Jamais Retour
Kontext: BILDNIS EINER TRINKERIN, 1979
Foto: Ulrike Ottinger
Quelle: Deutsche Kinemathek
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
Rahmen
»Nur oberflächliche Menschen urteilen nicht nach dem äußeren Erscheinungsbild. Das Geheimnis
der Welt ist das Sichtbare, nicht das Unsichtbare.« (Oscar Wilde, zitiert in MADAME X)
Das Eingangsportal entstammt dem Film DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE
(1984). Der nach Motiven von Gustave Moreau bemalte Kulissenbau dient im Film als
Theaterrahmen für die Spielszene einer Oper. Als Bild im Bild agieren die Schauspieler vor der
wilden Natur in theatralischer Gestik und stilisierten Posen. Die Landschaft wird zum Bühnenbild,
das Schauspiel zur Allegorie.
Zahlreiche Rahmen finden sich im Werk von Ulrike Ottinger: Als architektonische Elemente, die
räumlich beschränken, als Spiegel, die bis ins Unendliche wiederholen, als Fenster, die Durchblicke
gewähren, oder einfach als Kadrage der Filmkamera oder des Fotoobjektivs. Die Kamerafrau und
Fotografin Ulrike Ottinger wählt ihren Bildausschnitt sehr genau, indem sie etwas »in Szene setzt«,
den Blick öffnet oder begrenzt. Das Abwegige, Abseitige und Groteske rückt sie in den Mittelpunkt
ihrer Bilder.
Ottingers sinnlich-exzessive Filme sind reich an kunst- und kulturhistorischen Verweisen. Ihre
Hauptfiguren entlehnt sie literarischen Vorlagen wie Oscar Wildes Bildnis des Dorian Gray oder
Viginia Woolfs Orlando und stellt sie in einen neuen Kontext. Die Ausstellung zeigt am Beispiel des
Films FREAK ORLANDO – einem »Welttheater« in fünf Episoden – Ottingers Vorstudien und
Recherchen: Mittelalterliche Bestiarien, Stiche von Fabelwesen und Missgeburten, Goyas
Radierungen sowie Fotografien exotischer Eingeborener dienten als Inspiration für die Figuren der
Hermaphroditen und Zwerge, der siamesischen Zwillinge und Zwitterwesen, die ihren Film
bevölkern. Ulrike Ottingers überbordende Dreh- und Arbeitsbücher mit Zeichnungen, Collagen und
Erinnerungsstücken veranschaulichen ihren Arbeitsprozess.
Der Bote der Inquisition
Kontext: FREAK ORLANDO, 1981
Foto: Ulrike Ottinger
Quelle: Deutsche Kinemathek
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
Raum 2 / rot /China
China
»Die Fiktion kommt der Realität erschreckend nah, und die Realität ist eine Konstruktion,
manchmal eine Illusion.« (Ulrike Ottinger)
Im Frühjahr 1985 reiste Ulrike Ottinger für ihren Film CHINA: DIE KÜNSTE – DER ALLTAG (1986)
nach Beijing (Peking) sowie in die Provinzen Sichuan und Yunnan. Hatte sie sich bisher mit der
Exotik im eigenen Kulturkreis beschäftigt, so richtete sie nun ihren Blick auf eine fremde Kultur.
Bereits ihr erster Dokumentarfilm lässt sich viel Zeit; in langen Einstellungen, nur vom Originalton
unterlegt, nähert sich der Zuschauer in viereinhalb Stunden dem Alltag und den Künsten im Reich
der Mitte.
Die Fotografien zeigen Alltagsszenen: Märkte, Teehäuser und Garküchen. Kochen und Essen
spielen auch in den Spielfilmen von Ulrike Ottinger eine große Rolle, es wird bewirtet und getafelt
als Ausdruck von Gastfreundschaft, besonderer Gaumenfreuden oder dekadentem Luxus. Hier, in
ihren China-Fotografien, ist Kochen Kunst und Alltag zugleich. Wir sehen Verkäufern, Eisfischern
und Steinarbeitern bei der Arbeit zu. Ottinger ist als Gegenüber hinter der Kamera stets anwesend.
Der Untertitel lautet »eine filmische Reisebeschreibung«; und tatsächlich zeigen die Bilder die
Annäherung der Regisseurin und Fotografin an diese neue, fremde Kultur, ihr Staunen und
Befremden, aber auch das Wiedererkennen der eigenen Formensprache – beispielsweise im
chinesischen Theater.
Gut zehn Jahre später bereiste Ottinger China erneut. In Shanghai machte sie sich auf die Suche
nach den Spuren jüdischer Exilanten, die vor dem Nationalsozialismus geflohen waren. Ihr Film
EXIL SHANGHAI (1997) verbindet aktuelle Aufnahmen aus Shanghai mit Interviews und
historischem Bildmaterial. Beide Filme wurden bisher nicht in China gezeigt.
Shanghai Gesture
Kontext: EXIL SHANGHAI
China, 1996
Foto: Ulrike Ottinger
Quelle: Deutsche Kinemathek
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
Raum 3 / safran / Mongolia
Mongolia
»Oben der Himmel / Unten die Erde.
Seht meine Herde / Vom Norden.
Seht meine Pferde / Vom Süden.
Schaut, seht, kommt.«
(Schamanenlied)
Ulrike Ottinger hat CHINA: DIE KÜNSTE – DER ALLTAG (1986) als »Begegnung mit der Realität«
bezeichnet, als eine Vorstudie für ihren Film JOHANNA D’ARC OF MONGOLIA (1989), der als eine
»Inszenierung von Realität« zu betrachten sei. Tatsächlich verwischen hier die Grenzen zwischen
Dokumentation und Fiktion. Vier völlig unterschiedliche Frauen, die mit der Eisenbahn Richtung
Osten reisen, werden von einer mongolischen Prinzessin entführt. Im Grasland wohnen sie
verschiedenen Riten, einer schamanistischen Séance, Tänzen und Ringkämpfen bei. Das Reisen
selbst, der Blick auf das Exotische und die kulturellen Missverständnisse, wird in dem knapp
dreistündigen Film durchaus humorvoll zum Thema gemacht. Brauchtum und Kostüme hatte
Ottinger zusammen mit ihrer Kostümbildnerin Gisela Storch. Pestalozza bereits in Berlin und auf
mehreren Vorbereitungsreisen recherchiert, die Gewänder wurden dann vor Ort geschneidert. Der
Film wurde mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.
Wenige Jahre später drehte Ottinger den Dokumentarfilm TAIGA (1992) – ebenfalls in der
Mongolei. Der Film beschreibt in achteinhalb Stunden und 38 Episoden »eine Reise zu den Yak- und
Rentier-Nomaden im nördlichen Land der Mongolen«. Die Dramaturgie des Films folgt der
Chronologie der Reise zu den beiden Völkern und lässt die Nomaden ihre Geschichte selbst
erzählen. Wir sehen, wie Tiere geschlachtet und Speisen zubereitet werden, wir wohnen einer
Hochzeit und einer beinah 50-minütigen schamanistischen Séance bei.
Ottinger, die ein wenig Mongolisch spricht, verbrachte insgesamt ein Jahr in der Mongolei. Ihre
Fotografien zeigen die Nomaden in stolzer Haltung vor ihren Jurten und die Weite und Farbigkeit
der Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten.
Begegnung im Grasland
Kontext: JOHANNA D'ARC OF MONGOLIA, 1988
Foto: Ulrike Ottinger
Quelle: Deutsche Kinemathek
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
Raum 4 / taubenblau / Erzählen / Porträts
Erzählen und Porträts
»Orte und Welten abseits des medialen Interesses sind dem Gesetz des Vergessens preisgegeben«
(Vorwort SÜDOSTPASSAGE)
Der Herold in DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE (1984) kündigt die »Opera« wie
ein Mysterienspiel an. Als Erzähler bindet er die dargestellte Episode in einen größeren,
historischen Kontext ein. Später fordert er Dorian Gray auf, sich zu erinnern. Bei Ottinger gibt es
verschiedene Erzählerfiguren, die alle gegen das Vergessen arbeiten, sie berichten aus mythischen
Tagen, sie stellen eine Kontinuität zwischen den Zeiten her. Immer wieder erscheint ein Chor aus
drei Frauen – Schicksalsgöttinen, Erinnyen, – die den erzählerischen Faden weiterspinnen. Ottinger
selbst verwebt ihre Bilder mit literarischen Zitaten: In der SÜDOSTPASSAGE (2002) zitiert sie
Walter Benjamin, Elias Canetti und Joseph Roth, in ihrem aktuellen Film PRATER (2007) fließen
Texte von Josef von Sternberg und Erich Kästner ein. Auch der osteuropäische und jiddische Humor
schlägt sich in vielen der Geschichten nieder.
Ganz unterschiedliche Erzählformen kommen in Ottingers Bildern zum Ausdruck. In Filmen wie
SUPERBIA – DER STOLZ (1986), oder ZWÖLF STÜHLE (2004) bindet sie Elemente der Groteske
oder Burleske, der Maskerade und Metamorphose ein. Wie Kurzgeschichten oder Comicstrips
muten hingegen ihre frühen Fotonovelas mit Magdalena Montezuma, Tabea Blumenschein und
Veruschka an. Ihre Porträts von befreundeten Künstlern und Schauspielern wie Tabea
Blumenschein, Valeska Gert, Martin Kippenberger, Eddie Constantine oder Rosa von Praunheim,
meist en face aufgenommen, changieren zwischen improvisiertem Spiel und bewusster
Inszenierung.
Valeska Gert
Kampen (Sylt), 1975
Foto: Ulrike Ottinger
Quelle: Deutsche Kinemathek
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
Exponate
Fotografien: 115 (Raum 1: 33, Raum 2: 16, Raum 3: 27, Raum 4: 39)
Dreh- und Arbeitsbücher: 14 (Raum 1)
Außerdem Recherchematerial, Zeichnungen und Skizzen
Kostüme: 8 (Raum 3 und Raum 4)
Dreidimensionale Objekte und Installationen:
Eingang
»Opera« aus DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE, 1984, Portal nach Motiven von
Gustave Moreau, Entwurf: Ulrike Ottinger; Kostüme der drei Soldaten des Großinquisitors von
Sevilla, Kostümbild: Gisela Storch-Pestalozza
Raum 1 / Rahmen
Pyramide mit Hüten und Tierallegorien
Tiere (Allegorien des Stolzes): Einhorn, achtköpfiger Löwe, Giraffe und Drache aus SUPERBIA –
DER STOLZ, 1986; Hüte, Turbane und Kostüme aus DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER
BOULEVARDPRESSE, 1984, SUPERBIA – DER STOLZ, 1986, ESTER, 2002, JOHANNA D’ARC OF
MONGOLIA, 1989; Bildpartitur – Gesammelte Dokumente und eigene Fotografien (114 Tafeln);
Vitrine mit Dreh- und Arbeitsbüchern, Recherchematerial; Leuchtschrift »Freak City« (Leihgabe
Filmmuseum Düsseldorf)
Raum 3 / Mongolia
Kostüme aus JOHANNA D'ARC OF MONGOLIA, 1989: Kostüm der Schamanin (Xu Ren Hu), der
Mongolischen Prinzessin Ulun Iga (Xu Re Huar) und ihrer Entourage sowie der Lamaistischen Nonne
und der Lamaistischen Nonne in Trance, Kostümbild: Gisela Storch-Pestalozza
Raum 4 / Erzählen
Kostüm des Erzählers (Toyo Tanaka) und Kostüm von Don Luis de la Cerda, Infant von Spanien
(Veruschka von Lehndorff) aus DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE,
1984, Kostümbild: Gisela Storch-Pestalozza; Tryptichon »Kriegsgott«, Ulrike Ottinger, 1967 und Film
SUPERBIA – DER STOLZ, 1986; Dia-Installation »Bildarchive«, 4 Dia-Projektionen und 1 Diwan
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
Filmografie
2007 PRATER, Österreich/Deutschland, 35 mm, Farbe, 104 Min., Regie, Buch, Kamera,
Produktion: Ulrike Ottinger, mit Veruschka von Lehndorff (Barbarella), Peter Fitz (Erzähler),
Elfriede Jelinek u. a.
2004 ZWÖLF STÜHLE, Deutschland, 35 mm, Farbe, 198 Min., Regie, Buch, Kamera,
Schnitt, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Georgi Delijew (Ostap Bender), Genadi Skarga
(Ippolit Matwejewitsch Worobjaninow), Swetlana Djagiljewa (Klawda Iwanowna Petuchowa) u. a.
2002 ESTER. EIN PURIMSPIEL IN BERLIN, Deutschland, DigiBeta/DVD, s/w und Farbe,
31 Min., Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Ulrike Ottinger: Drehbuch, Produktion, Regie, mit György
Konrád (Leser der Megilla), Genrietta Liakhorvitskaia (Ester), Michael Enenstein (König
Achaschwerosch), Viatcheslav Demidov (Haman), Boris Raev (Mordechai) u. a.
DAS EXEMPLAR, Deutschland, DigiBeta/DVD, s/w, 18 Min., Regie, Buch, Kamera,
Schnitt: Ulrike Ottinger, mit Hanns Zischler (Sprecher), Raymond Wolff (Museumsdirektor),
Thorsten Heidel (Spießer), Heidi von Plato, Eva Ebner (Museumsbesucherinnen) u. a.
SÜDOSTPASSAGE, Deutschland 2002, DigiBeta/DVD, Farbe und s/w, 363 Min., Regie, Buch,
Kamera, Schnitt: Ulrike Ottinger.
1997 EXIL SHANGHAI, Deutschland/Israel, 16 mm, s/w und Farbe, 275 Min., Regie, Buch,
Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Rena Krasno, Inka Mink, Gertrude Alexander u. a.
1992 TAIGA. EINE REISE ZU DEN YAK- UND RENTIERNOMADEN IM NÖRDLICHEN LAND DER
MONGOLEN, Deutschland, 16 mm, Farbe, 501 Min., Regie, Buch, Kamera,
Produktion: Ulrike Ottinger.
1990 COUNTDOWN, BR Deutschland, 16 mm, Farbe, 188 Min., Regie, Buch, Kamera,
Produktion: Ulrike Ottinger.
1989 JOHANNA D’ARC OF MONGOLIA, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 165 Min., Regie, Buch,
Kamera, Szenenbild, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Delphine Seyrig (Lady Windermere), Irm
Hermann (Frau Müller-Vohwinkel), Gillian Scalici (Fanny Ziegfeld), Inés Sastre (Giovanna),
Xu Re Huar (Mongolische Prinzessin Ulun Iga), Peter Kern (Mickey Katz) u. a., Auszeichnungen:
Deutscher Filmpreis, Filmband in Gold für Visuelle Gestaltung, 1989; Preis der Publikumsjury,
Festival international du nouveau cinéma, Montréal 1989; Outstanding Film of the Year, London
Film Festival 1989.
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
1987 USINIMAGE, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 10 Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion:
Ulrike Ottinger, Auszeichnung: Kurzfilmpreis des Hauptverbandes deutscher Filmtheater 1987.
1986 CHINA. DIE KÜNSTE – DER ALLTAG. EINE FILMISCHE REISEBESCHREIBUNG IN DREI
KAPITELN, BR Deutschland, 16 mm, Farbe, 270 Min., Regie, Buch, Kamera,
Produktion: Ulrike Ottinger, Auszeichnung: Preis der Deutschen Filmkritik 1986.
SUPERBIA – DER STOLZ, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 15 Min., Regie, Buch, Kamera,
Szenenbild, Produktion, Ulrike Ottinger, mit Delphine Seyrig (Bettlerfürstin), Irm Hermann
(Bankdirektorin), Else Nabu (Chinesische Drachenprinzessin), Renate Schlesier (Generalin),
Ting-Li (General) u. a.
1984 DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 150
Min., Regie, Buch, Kamera, Szenenbild, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Veruschka von Lehndorff
(Dorian Gray), Delphine Seyrig (Frau Dr. Mabuse), Tabea Blumenschein (Andamana), Toyo Tanaka
(Erzähler), Irm Hermann, Magdalena Montezuma und Barbara Valentin (Schicksalsgöttinnen) u. a.,
Auszeichnungen: Spezialpreis der Jury für künstlerische Gesamtkonzeption des Festival
Internazionale del Cinema delle Donne, Florenz 1984, Publikumspreis des Festival international de
films de femmes, Sceaux/Paris 1984.
1981 FREAK ORLANDO. KLEINES WELTTHEATER IN FÜNF EPISODEN, BR Deutschland, 35 mm,
Farbe, 126 Min., Regie, Buch, Kamera, Szenenbild, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Magdalena
Montezuma (Orlando), Delphine Seyrig (Helena Müller), Anna Magnani (Reporterin), Albert Heins
(Herbert Zeus), Eddie Constantine (Säulenheiliger) u. a., Auszeichnung: Publikumspreis des
Festival international de films de femmes, Sceaux/Paris 1983.
1979 BILDNIS EINER TRINKERIN. ALLER JAMAIS RETOUR, BR Deutschland, 35 mm, Farbe, 107
Min., Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Tabea Blumenschein (Sie), Christine
Lutze (Trinkerin vom Zoo), Magdalena Montezuma (Soziale Frage), Orpha Termin (Exakte
Statistik), Monika von Cube (Gesunder Menschenverstand) u. a., Auszeichnung: Publikumspreis
des Festival international de films de femmes, Sceaux/Paris 1980.
1978 MADAME X – EINE ABSOLUTE HERRSCHERIN, BR Deuschland, 16 mm, Farbe, 141 Min.,
Regie, Buch, Kamera, Produktion: Ulrike Ottinger, mit Tabea Blumenschein (Madame X), Roswitha
Janz (Noa-Noa), Monika von Cube (Karla Freud-Goldmund), Irena von Lichtenstein (Blow-up),
Yvonne Rainer (Josephine de Collage) u. a.
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1975 LAOKOON & SÖHNE. DIE VERWANDLUNGSGESCHICHTE DER ESMERALDA DEL RIO, BR
Deutschland, 16 mm, s/w, 50 Min., Regie, Kamera, Produktion, Darstellerin: Ulrike Ottinger,
Buch: Ulrike Ottinger und Tabea Blumenschein, mit Tabea Blumenschein (Esmeralda del Rio,
Olimpia u. a.).
DIE BETÖRUNG DER BLAUEN MATROSEN, BR Deutschland, 16 mm, Farbe, 50 Min., Regie, Buch:
Tabea Blumenschein und Ulrike Ottinger, Kamera, Darstellerin: Ulrike Ottinger, mit Valeska Gert
(Ein alter Vogel), Tabea Blumenschein (Ein junger Vogel u. a.), Rosa von Praunheim,
Barry Tannenbaum, Jean Matelot (Matrosen) u. a.
1973 BERLINFIEBER – WOLF VOSTELL, BR Deutschland, 16 mm, s/w, 12 Min.,
Regie: Ulrike Ottinger.
Theatrografie
2001 »Effi Briest«, Oper von Iris ter Schiphorst und Helmut Oehring, Inszenierung und
Bühne: Ulrike Ottinger, Oper Bonn/Bundeskunsthalle, Bonn.
2000 »Das Lebewohl/Les Adieux«, Text: Elfriede Jelinek, Inszenierung und
Bühne: Ulrike Ottinger, Berliner Ensemble.
1999 »Das Verlobungsfest im Feenreiche«, eine Zauberposse von Johann Nestroy, Inszenierungund Bühne: Ulrike Ottinger, Steirischer Herbst, Graz.
1986 »Begierde und Fahrerlaubnis«, Text: Elfriede Jelinek, Inszenierung undBühne: Ulrike Ottinger und Ingeborg Podehl, Steirischer Herbst, Graz.
1983 »Clara S.«, musikalische Tragödie von Elfriede Jelinek, Inszenierung und Bühne: UlrikeOttinger, Staatstheater Stuttgart.
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»Ulrike Ottinger«13. September bis 2. Dezember 2007
Begleitpublikation
Ein reich bebildeter Essay der Medienwissenschaftlerin Annette Deeken steht unter
www.deutsche-kinemathek.de zum Herunterladen zur Verfügung.
»Mit Ulrike Ottinger kann man schon auf dem Papier verreisen. Und das Schöne ist: Was ihreArbeitsbücher versprechen – ihre Fotografien und Filme halten es!« (Annette Deeken)
»Ulrike Ottinger entgrenzt die bisherigen Vorstellungen von dem, was Kino ist. Gegen alle
Widerstände hat sie an der Realisierung ihrer eigenen Filmideen konsequent über Jahrzehnte
festgehalten [...]. Man könnte Ulrike Ottinger eine wahrhafte Autorenfilmerin nennen, wenn der
Begriff in Anbetracht ihrer Ambitionen in vielen Künsten nicht zu eng gefasst wäre. Treffender wäre
wohl die Bezeichnung Filmkünstlerin, eben weil ihre Werke der konventionellen Vorstellung von
Kinofilmen weit enthoben sind.« (Annette Deeken)
Weitere Informationen unter
www.deutsche-kinmathek.de
www.ulrikeottinger.com
Die Essenspause der Fleischverkäufer
Kontext: CHINA. DIE KÜNSTE - DER ALLTAG
Chengdu (Sichuan), 1985
Foto: Ulrike Ottinger
Quelle: Deutsche Kinemathek
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Bildmaterial
Das honorarfreie Bildmaterial können Sie auf der Seite www.deutsche-kinemathek.de
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Die Zugangsdaten erhalten Sie bei der Pressestelle, Heidi Berit Zapke T. 030/300903-820
oder [email protected].
Die Verwendung des Bildmaterials ist nur im Zusammenhang mit Ihrer Berichterstattung
über die Ausstellung »Ulrike Ottinger« erlaubt. Bitte achten Sie auf die Nennung der
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