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Die GDA ab 2013 – Wie geht es weiter?
Vortrag auf dem Sächsischen Arbeitsschutzforum in Dresden am 13. Oktober 2011
vonMinDirig Michael Koll
BMAS Bonn
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D I E G D A
§ 20a Arbeitsschutzgesetz !
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Arbeitsschutzziele und Handlungsfelder 2008 – 2012
Verringerung von Häufigkeit und Schwere von ArbeitsunfällenVerringerung von Häufigkeit und Schwere von Muskel-Skelett-Belastungen
und Erkrankungen unter Einbeziehungder Verringerung von psychischen Fehlbelastungen und Förderung der systematischen Wahrnehmung des Arbeitsschutzes in Unternehmen
Verringerung der Häufigkeit und Schwere von Hauterkrankungen
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Operationalisierung der Gemeinsamen Arbeitsschutzziele und Handlungsfelder
11 gemeinsame Arbeitsprogramme zu den drei ArbeitsschutzzielenArbeitsunfälle, MSE und Hautfür den Zeitraum 2008 – 2012
• 6 Arbeitsprogramme mit höchster Priorität, die bundesweit nach einheitlichen Kriterien und unter Beteiligung aller Träger der GDA umgesetzt und evaluiert werden. (Kategorie I)
• 5 Arbeitsprogramme, die nach bundesweit einheitlichen Kriterien umzusetzen und zu evaluieren sind. (Kategorie II)
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Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Bau- und MontagearbeitenSicherheit und Gesundheitsschutz bei der ZeitarbeitSicher fahren und transportieren(innerbetrieblich und öffentlich)Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der PflegeGesund und erfolgreich arbeiten im BüroGesundheitsschutz bei Feuchtarbeit und Tätigkeiten mit hautschädigenden Stoffen
Sensibilisierung zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz in SchulenSicherheit und Gesundheitsschutz bei einseitig belastenden und bewegungsarmen Tätigkeiten
• an Produktionsarbeitsplätzen im Bereich feinmechanischer Montierertätigkeiten
• an Produktionsarbeitsplätzen in der Ernährungsindustrie
• in der Gastronomie und Hotellerie• bei der Personenbeförderung im
ÖPNV
Kategorie I Kategorie II
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Stand der Durchführung der Arbeitsprogramme
bunte Palette:
von ÖA, Schulung, Beratung, Erstbesichtigung, deren Auswertung, Zweitbesichtigung und deren Auswertung bis zum Abschlussbericht (AP „Haut“) alles dabei! Evaluation erst 2013.
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Abgestimmte und arbeitsteilige Arbeitsweise der Aufsichtsdienste der Länder und UVTRahmenvereinbarungen in allen Ländern abgeschlossen
Gemeinsame Grundsätze für Beratungs- undÜberwachungstätigkeitenLeitlinie Gefährdungsbeurteilung aktualisiert,Leitlinie betriebliche Arbeitsschutzorganisation vor der Fertigstellung (wohl NAK 1/12)
Datenaustausch über geplante und durchgeführte BetriebsbesichtigungenIT-Struktur technisch, Datenschutz, in kontinuierlicher Bearbeitung
Beratung und Überwachung
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PM 31.8.11: Neues Leitlinienpapier
…schafft solide gemeinsame Basis für Vorschriften und Regeln im Arbeitsschutz. Die Träger der GDA und die Sozialpartner haben heute in Berlin anlässlich des 6. Arbeitsschutzforums ein neues Leitlinienpapier zur Konsolidierung des Vorschriften- und Regelwerkes im Arbeitsschutz unterzeichnet. Darin verständigen sie sich auf ein konsistentes Regelungssystem aus staatlichen Vorschriften und autonomer Rechtsetzung…Auf Regelebene werden mit dem Kooperations- und dem Kombinationsmodell die Voraussetzungen für eine sinnvolle Arbeitsteilung von Staat und Unfallversicherungsträgern geschaffen. Im Mittelpunkt steht das Nutzerinteresse der Betriebe an verständlichen und praxisgerechten Hilfen…
Hierzu erklärte Staatssekretär Gerd Hoofe: „Ich begrüße, dass GDA-Träger und Sozialpartner eine gemeinsame Haltung gefunden haben. Wir wollen ein Rechtsregime aus einem Guss, das die Betriebe mitnimmt und sie nicht überfordert. Dafür brauchen wir klare Absprachen „wer macht was“?“
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GDA-Ziele 2013-2018
Verbesserung der Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes
Verringerung von Gesundheitsgefährdungen und Erkrankungen im Muskel-Skelett-Bereich
Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingter psychischer Belastung
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Umsetzung der neuen Ziele - Was haben wir aus der 1. GDA-Periode gelernt?
Beschränkung auf wenige Arbeitsprogramme
frühzeitige Abstimmung von Ideen, Handlungsinstrumenten und Ressourcen
frühzeitige Einbindung der Sozialpartner und der Kooperationspartner
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Umsetzung der neuen Ziele - Die Lösung: Schrittweises Vorgehen
Einrichtung von „Grobkonzeptgruppen“
Erarbeitung von Eckpunkten für Arbeitsprogramme
Einholen und Bestätigung von Mitwirkungsangeboten der Kooperationspartner
Nutzung des Jahres 2012, um am 1.1.2013 tatsächlich mit den Arbeitsprogrammen starten zu können
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Ziele für das GDA-Element „Beratung und Überwachung“ ab 2013
Gemeinsame Sitzungen von UVT-Präventionsleitungen und LASI-Mitgliedern zu GDA-Themen
Fortführung von regelmäßigen Erfahrungsaustauschen GLS-UVT/Länder zu GDA-Themen
Wechselseitige Teilnahme an Aus- und Fortbildungsveranstaltungen
Entwicklung weiterer gemeinsamer Überwachungsleitlinien
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Ziele für das GDA-Element „Vorschriften- und Regelwerk“ ab 2013
Umsetzung des neuen Leitlinienpapiers zum Vorschriften- und Regelwerk
Klärung der möglichen Rolle von DIN-Normen im Regelwerk
Konsolidierung staatlicher Arbeitsschutzverordnungen
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Machen Sie mit und…