DIE DIGITALE WIRTSCHAFT IN ZAHLEN VON2008 BIS 2014 Umsatz und Beschäftigung in der hochdynamischen internetbranche
3Vorwort
Vorwort
Die hochdynamische Branche digitale wirtschaft gilt als treibender wachstumsmotor für den
wirtschaftsstandort Deutschland.
Mit der aktuellen Studie „Die digitale wirtschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“ prognostizieren
der Bundesverband Digitale wirtschaft (BVDw) e.V. gemeinsam mit dem rIAS – rhein-ruhr
Institut für angewandte Systeminnovation e.V. ein Umsatzwachstum auf rund 121 Mrd. Euro
bis 2014. Dies entspricht einer durchschnittlichen Zuwachsrate um 10 Prozent seit 2008.
Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Prognosen zu den Beschäftigtenzahlen
wider: Im gleichen Zeitraum wächst die Beschäftigung in der digitalen wirtschaft um ca.
8,13 Prozent auf rund 460.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Als Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives Marketing, digitale Inhalte
und interaktive wertschöpfung repräsentiert der BVDw alle Bausteine der digitalen wirt-
schaftskette. Der Verband bildet somit eine umfangreiche Vielfalt an themen und Anbietern
ab, die unterschiedlichen Trends und Einflüssen unterliegen.
Die vorliegende Studie bietet dementsprechend auch detaillierte Einblicke in die Entwick-
lungen und wachstumstreiber der zentralen teilsegmente „Service Access“, „Applikationen
und Services“ sowie „End-User-Interaktion“.
Die Erfolgszahlen machen deutlich, dass die digitale wirtschaft weiterhin eine zentrale
Schlüsselposition in der gesamten deutschen wirtschaft einnimmt. Als Interessenverband
aller Mitglieder der digitalen wirtschaft setzt sich der BVDw auch in Zukunft verstärkt dafür
ein, die weichen in Politik und Gesellschaft für weiteres wachstum zu stellen.
Carola Lopez,
Fachgruppenmanagerin,
referentin Marktforschung,
Bundesverband Digitale
wirtschaft (BVDw) e.V.
5
Die DigitaLe wirtsChaFt in ZahLen Von 2008
Bis 2014
Der Bundesverband Digitale wirtschaft (BVDw) e. V. und der rIAS – rhein-ruhr Institut
für angewandte Systeminnovation e.V. kommen in ihrer Neuauflage der Studie „Die digitale
wirtschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“ zusammengefasst zu folgendem Ergebnis: Der
Umsatz der digitalen wirtschaft in Deutschland wächst zwischen 2008 und 2014 um durch-
schnittlich 10,13 Prozent und steigt damit 2014 auf rund 121 Mrd. Euro. Eingerechnet sind
die Sektoren
• Service Access, d. h. Netzbereitstellung, transmission und Basisdienste
• Applikationen und Services, d. h. It-outsourcing, Cloud-Computing, Programmierung
von Internet-Präsentationen und webportalen, digitale Druckvorstufe und web-to-Print,
online-werbung und E-Learning
• End-User-Interaktion, d. h. E-Commerce (wertanteil von waren im Bereich B2B und
B2C), B2C-online-Services (ohne online-Banking) und originärer Internet-Content
(stationäre und mobile Bezahlinhalte)
Zur besseren Vergleichbarkeit mit anderen Marktstudien1 wurde der Bereich online-Banking
gegenüber der Erstausgabe der Studie2 herausgenommen.
Im gleichen Zeitraum wuchs bzw. wächst die Beschäftigung in der digitalen wirtschaft um
ca. 8,13 Prozent auf rund 460.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Damit bleibt die digitale
wirtschaft der zentrale Beschäftigungsmotor der deutschen wirtschaft.
Die DigitaLe wirtsChaFt in ZahLen Von 2008 Bis 2014
1 Siehe „Monitoring-Repor t Digitale Wir tschaft 2012“, hrsg. vom Bundesministerium für Wir tschaft und Technologie (BMWi), November 2012.2 BVDW/RIAS e. V. (Hrsg.) 2011: Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 – 2012. Erstausgabe vom 16. Juni 2011.
Umsatzentwicklung der digitalen wirtschaft nach sektoren in Deutschland 2008 – 2014* ohne online-Banking (in Mio. euro)
140.000
120.000
100.000
80.000
60.000
40.000
20.000
0
end-User-interaktion
applikationen und services
service access:
netzbereitstellung,
transmission, Basis-Dienste
Abweichungen durch Rundungsdifferenzen möglich / *Prognose
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
24.477 27.26225.909
2008 2009 2010
23.564
32.19225.344
19.580
23.111
20.385
67.621
82.565
71.637
47%
30.78629.185
2011 2012*
37.14834.335
32.402
26.916
100.336
90.436
47%
34.97332.715
2013* 2014*
43.24339.924
42.454
37.106
120.670
109.745
Beschäftigte der digitalen wirtschaft nach sektoren in Deutschland 2008 – 2014* ohne online-Banking
500.000
450.000
400.000
350.000
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0
end-User-interaktion
applikationen und services
service access:
netzbereitstellung,
transmission, Basis-Dienste
Abweichungen durch Rundungsdifferenzen möglich / *Prognose
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
91.046 98.529 97.535
2008 2009 2010
128.470
173.977139.180
68.717
76.369
69.554
288.232
347.881
307.263
47%
102.652102.647
2011 2012*
196.404181.465
97.925
84.369
396.980
368.481
47%
113.078107.289
2013* 2014*
226.421
210.035
108.856
460.701
426.180
Das Umsatz- und Beschäftigungswachstum ist nachfolgender tabelle zu entnehmen.
wachstumskennziffern zu Umsatz und Beschäftigung in der digitalen wirtschaft Deutschlands
2009 2010 2011 2012* 2013* 2014* Cagr1 2008 – 2014
Umsatzwachstum in Prozent 5,94 15,25 9,53 10,95 9,38 9,96 10,13
Beschäftigungswachstum in Prozent 6,60 13,22 5,92 7,73 7,36 8,10 8,13
1 CAGR bezeichnet die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate; vgl. methodische Hinweise am Ende dieses Kurzberichts.
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“ / *Prognose
121.202
7
Als Querschnittsbranche umfasst die digitale wirtschaft im Kern alle wirtschaftszweige,
in denen zur Umsetzung von Geschäftsprozessen eine IP-Adresse genutzt wird. Im Jahre
2012 wird das Umsatzvolumen auf gesamt ca. 100,34 Milliarden Euro mit etwa 397 tausend
Beschäftigten geschätzt, davon
• Service Access: Der Sektor Service Access umfasst alle stationären und mobilen
Datendienste (ohne SMS und MMS) für den Zugang zum Internet, die Internet Exchange
Services, Internet-Service-Provider und die Domainvergabe mit ca. 30,79 Milliarden Euro
Umsatz sowie ca. 102 tausend Beschäftigten für 2012
• Applikationen und Services: Der Sektor-Applikationen und Services umfasst It-outsourcing,
Hosting, Cloud-Computing, die Erstellung von Internet-Präsentationen, online-Marketing,
Software-Applikationen für webanwendungen einschl. online-E-Learning, die digitale
Printvorstufe sowie web-to-Print-Anwendungen mit ca. 37,15 Milliarden Euro Umsatz
und ca. 196 tausend Beschäftigten für 2012
• End-User-Interaktion: Der Sektor End-User-Interaktion umfasst E-Commerce zwischen
Unternehmen (B2B), E-Commerce zwischen Unternehmen und Verbrauchern mit waren
(B2C), online-Services (z. B. Partnerbörsen, ticketvermittlung, online-touristik) sowie
originären web-Content (online-Publishing, Medien-Downloads, mobile Apps etc.) mit
ca. 32,4 Milliarden Euro und rund 98 tsd. Beschäftigten für 2012.
Die DigitaLe wirtsChaFt in ZahLen Von 2008 Bis 2014
Umsätze der digitalen wirtschaft in Deutschland
(Angaben in Mio. Euro, ohne IT-Infrastruktur; E-Commerce mit Wertanteilen gewichtet zu je 2 Prozent bei B2B-Umsätzen und 5 Prozent bei B2C-Umsätzen; ohne Online-Banking; ISP= Internet-Service-Provider)
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
Umsätze der digitalen wirtschaft in Deutschland betragen ca. 100.336 Millionen euro (ca. 397.000 Beschäftigte) im Jahr 2012.
end-User-interaktion 32.402
applikationen/services 37.148
service access 30.786
B2B-e-Commerce
20.651
Bitpipe-infrastruktur (nachrichtlich) B2C-e-Commerce
(waren)
1.294
online-services
1.448
originärer
web-Content
9.009
it-outsourcing, Cloud etc.
20.370
online-Marketing
6.470
software und
web-applikationen
9.347
Digitale Print-Vorstufe und
web-to-Print 960
Datendienste
27.790
Domains
69
isP
2.927
informations-/
telekommunikations-
wirtschaft
139.200
Consumer
electronics
12.900
serViCe aCCess
Der Sektor „Service Access“ wuchs bzw. wächst zwischen 2008 und 2014 um durchschnitt-
lich 6,13 Prozent (CAGr) von 24,5 Milliarden Euro auf knapp 35 Milliarden Euro. Die stärk-
sten Zuwächse sind dabei im Kontext der zunehmenden Verbreitung von mobilen Endgeräten
wie Smartphones und tablets bei mobilen Datendiensten (+ 20,3 Prozent CAGr) sowie
Internet-Service-Providern (+ 19,5 Prozent CAGr) zu verzeichnen. Hingegen ist bei Daten-
diensten im Festnetz nur noch ein geringes wachstum zu erwarten (+ 1,9 Prozent CAGr).
Die Umsätze für die Jahre 2008 bis 2014 im Sektor „Service Access“ und ihre Verteilung auf
die teilsektoren sind folgender Abbildung zu entnehmen.
Umsätze der digitalen wirtschaft Deutschland 2008 – 2014* im Bereich service access (in Mio. euro)
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
Abweichungen durch Rundungsdifferenzen möglich / *Prognose
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
13.060 13.40013.230
2008 2009 2010
7.8009.1008.700
2.100
2.7002.300
24.477
27.26225.909
47%
14.07613.600
2011 2012*
9.3019.200
4.4003.900
30.78629.185
47%
14.61314.342
2013* 2014*
9.5079.403
6.369
34.973
5.294
Die Beschäftigtenentwicklung im Sektor „Service Access“ wurde von 2008 bis 2012 über
die Kennzahl „Umsatz pro Beschäftigtem“ mit durchschnittlich ca. 279.000 Euro3 und für
2013 – 2014 mit einem Produktivitätszuwachs von 1,2 Prozent geschätzt.
1.4351.594
1.952
2.3902.927
3.585
32.7154,390
internet-exchange etc.
Domainvergabe
(Primär-/sekundärmarkt)
internet-service-Provider
mobile Datendienste
(ohne sMs, MMs)
Mietleitungen und
Carriergeschäft
Datendienste im Festnetz
3 Angaben des Statistischen Bundesamtes, Statista und BITKOM (http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_Char ts_CeBIT_Jahres-PK_04_03_2013.pdf )
aPPLikationen UnD serViCes
Im Bereich „Applikationen und Services“ stiegen bzw. steigen die Umsätze von rund 23,6
Milliarden Euro für 2008 auf ca. 43,2 Milliarden Euro 2014 (CAGr = 10,65 Prozent). Stärkste
Umsatztreiber sind web-to-Print mit ca. 41 Prozent (CAGr), gefolgt von Digitalausspielungen
der Printvorstufe mit ca. 21,6 Prozent (CAGr), webportalen mit ca. 15,5 Prozent (CAGr),
Softwareprogrammen für web-Applikationen mit ca. 12,5 Prozent (CAGr), Programmierung von
Internet-Seiten und It-outsourcing bzw. Cloud-Computing mit jeweils 8,6 Prozent (CAGr).
Die Beschäftigtenentwicklung im Sektor „Applikationen und Services“ wurde über differen-
zierende Kennzahlen zu „Umsatz pro Beschäftigtem“4 wie folgt geschätzt.
9Die DigitaLe wirtsChaFt in ZahLen Von 2008 Bis 2014
Beschäftigte der digitalen wirtschaft Deutschland 2008 – 2014* im Bereich service access
140.000
120.000
100.000
80.000
60.000
40.000
20.000
0
Abweichungen durch Rundungsdifferenzen möglich / *Prognose
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
48.579 47.94150.312
2008 2009 2010
29.014 32.55733.085
7.8119.660
8.747
91.046
97.53598.529
47%
46.93447.833
2011 2012*
31.01332.358
14.67113.717
102.652102.647
47%
47.24947.035
2013* 2014*
30.73830.838
20.59317.361
113.078107.289
Danach steigt die Beschäftigtenzahl im Bereich „Service Access“ von ca. 91.000 Personen im
Jahr 2008 auf ca. 113.000 Personen im Jahr 2014 (CAGr = 3,68 Prozent).
Umsätze der digitalen wirtschaft Deutschland 2008 – 2014* im Bereich applikationen und services (in Mio. euro)
45.000
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
Abweichungen durch Rundungsdifferenzen möglich / *Prognose
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
13.695
2008 2009 2010 2011 2012* 2013* 2014*
web-based e-Learning
werbung, online-advertising
web-to-Print wertanteil
sonstige software-erstellung,
z. B. für web-applikationen
Leistungen der digitalen Druck-/
Medienvorstufe zur ausspielung
auf online-Medien
entwicklung und
Programmierung von
internetpräsentationen
webportale
it-outsourcing, hosting,
Cloud-Computing, streaming-
Dienste etc.
4 IT-Outsourcing durchschnittlich ca. 236.000 Euro/Beschäftigtem, Programmierung von Internet-Präsentationen ca. 98.000 Euro/Beschäftigtem, Softwareerstellung für Webapplikationen mit 177.000 Euro/Beschäftigtem, Webportale mit 142.000 Euro/Beschäftigtem (vgl. u. a. Monitoringbericht BMWI zur Kultur- und Kreativwir tschaft 2010), Digital-Print und Web-to-Print mit 169.000 Euro/Beschäftigtem (lt. Konjunkturinfo des BVDM), Online-Marketing mit 184.000 Euro/Beschäftigtem und E-Learning mit 89.000 Euro/Beschäftigtem (Quelle: http://www.mmb-institut.de/monitore/branchenmonitor/MMB-Branchenmonitor_2012_I.pdf ).
5.336
6.062 6.9848.407 9.760
11.75614.193
2942.438
3.088118
100
165
3.667
23.564
13.900
3242.530
3.759
205
195
173
4.258
25.344
18.600
4782.732
4.271
255
290
209
5.357
32.192
19.400
526
3.005
4.698
280
435
255
5.736
34.335
20.370
578
3.306
5.168
308
653
295
6.470
37.148
21.389
636
3.636
5.685
339
718
342
7.180
39.924
22.458
700
4.000
6.253
373
790
395
8.275
43.243
internet-exchange etc.
Domainvergabe
(Primär-/sekundärmarkt)
internet-service-Provider
mobile Datendienste
(ohne sMs, MMs)
Mietleitungen und
Carriergeschäft
Datendienste im Festnetz
11Die DigitaLe wirtsChaFt in ZahLen Von 2008 Bis 2014
Danach wuchs bzw. wächst die Beschäftigung im Sektor „Applikationen und Services“
um durchschnittlich 9,91 Prozent (CAGr) von ca. 128.500 Personen auf knapp 226.500
Personen.
enD-User-interaktion
Der Umsatz im Sektor „End-User-Interaktion“ wächst von rund 19,6 Milliarden Euro für
2008 auf ca. 42,5 Milliarden Euro 2014. Dies entspricht einer jährlichen wachstumsrate von
13,77 Prozent (CAGr).
Stärkste wachstumstreiber sind hier die Einzelsegmente
• Mobile Apps auf Smartphones (CAGr = 155 Prozent)
• E-Books (CAGr = 143 Prozent)
• Mobile Apps für tablets (CAGr = 112 Prozent)
• Download von Filmen (CAGr = 71 Prozent)
• In-App-Sales (CAGr = 45 Prozent)
• werbeumsätze web-radio (CAGr = 26 Prozent)
Für den Gesamtbereich „originärer Internet-Content“ wird ein durchschnittliches
wachstum von ca. 18,5 Prozent geschätzt. B2C-E-Commerce mit waren wächst um knapp
16 Prozent (CAGr), B2B-E-Commerce um 12 Prozent (CAGr) sowie B2C-online-Services
um ca. 9 Prozent (CAGr).
Umsätze der digitalen wirtschaft Deutschland 2008 – 2014* im Bereich end-User-interaktion (in Mio. euro)
45.000
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
Abweichungen durch Rundungsdifferenzen möglich / *Prognose
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
13.107
2008 2009 2010
1.077
19.580
2011 2012* 2013* 2014*
originärer internet-Content
onlineservices B2C gew.
B2C-e-Commerce waren gew.
B2B-e-Commerce gew.
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0
Beschäftigte der digitalen wirtschaft Deutschland 2008 – 2014* im Bereich applikationen und services
Abweichungen durch Rundungsdifferenzen möglich / *Prognose
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
2008 2009 2010 2011 2012* 2013* 2014*
web-based e-Learning
werbung, online-advertising
web-to-Print wertanteil
sonstige software-erstellung,
z. B. für web-applikationen
Leistungen der digitalen Druck-/
Medienvorstufe zur ausspielung
auf online-Medien
entwicklung und
Programmierung von
internetpräsentationen
webportale
it-outsourcing, hosting,
Cloud-Computing, streaming-
Dienste etc.
61.371
1.992
24.660
17.060
737
625
1.837
20.187
128.470
60.735
2.308
25.586
22.001
1.282
1.219
2.608
23.441
139.180
79.240
3.585
29.573
26.577
1.540
1.754
2.364
29.344
173.977
80.581
3.848
31.737
27.328
1.616
2.511
2.579
31.264
181.465
84.610
4.129
34.059
29.328
1.843
3.905
3.440
35.089
196.404
88.841
4.432
36.551
31.474
1.978
4.222
3.792
38.746
210.035
93.283
4.756*
39.226
33.777
2.123
4.644
4.179
44.433
226.421
4.726
670
13.678
1.114
20.385
4.818
775
15.361
1.201
23.111
5.634
915
17.829
1.337
26.916
6.665
1.085
20.651
1.448
32.402
9.009
1.294
23.152
1.617
37.106
10.891
1.446
25.916
1.807
42.454
13.117
1.615
13Die DigitaLe wirtsChaFt in ZahLen Von 2008 Bis 2014
Das starke Umsatzwachstum schlägt auch positiv auf den Arbeitsmarkt durch: Die Anzahl
der im Sektor „End-User-Interaktion“ tätigen Personen dürfte von ca. 68.700 auf ca. 121.000
Personen 2014 steigen. Dies entspricht einer jährlichen wachstumsrate in der Beschäftigung
von 9,92 Prozent (CAGr).
Die nachfolgende tabelle zeigt Umsatz- und Beschäftigtenwachstum für alle Sektoren der
digitalen wirtschaft von 2008 bis 2014:
MethoDisChe hinweise
Die Zahlen zu Umsätzen und Beschäftigung in der digitalen wirtschaft in Deutschland
von 2008 bis 2014 wurden auf Basis von Daten des BVDw sowie verschiedener Sekundär-
datenquellen von Verbänden (bvh, eito, BItKoM, VAtM, Bankenverband, eco, BVDM, BIU
etc.), von Unternehmensberatungen (z. B. TNS, Goldmedia, ADL, IMS Health, metaflake,
infotrends, PwC), von Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes, der Bundesnetz-
agentur und anderer Dienste (z. B. statista, SEDo) sowie auf Basis von Primärerhebungen in
der Verlagswirtschaft (Universität Duisburg-Essen und rIAS 2010) ermittelt (Basis: Umsatz/
Beschäftigte für die Jahre 2008 ff.).
Die jährliche wachstumsrate wurde mit folgender Formel zum CAGr (Compound Annual
Growth rate) ermittelt (Basisjahr = 2008):
Compound annual groth rate 2008 – 2014
Umsatzwachstum in Prozent Beschäftigungswachstum in Prozent
service access 6,13 3,68
applikationen und services 10,65 9,91
end-User-applikation 13,77 9,92
gesamt 10,13 8,13
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
Beschäftigte der digitalen wirtschaft Deutschland 2008 – 2014* im Bereich end-User-interaktion
140.000
120.000
100.000
80.000
60.000
40.000
20.000
0
Abweichungen durch Rundungsdifferenzen möglich / *Prognose
Quelle: BVDW/RIAS: „Die digitale Wir tschaft in Zahlen von 2008 bis 2014“
2008 2009 2010 2011 2012* 2013* 2014*
originärer internet-Content
onlineservices B2C gew.
B2C-e-Commerce waren gew.
B2B-e-Commerce gew.
46.652
3.751
68.717
15.981
2.333
45.931
3.793
69.554
17.190
2.640
48.662
4.003
76.369
20.654
3.050
53.283
4.114
84.369
23.633
3.338
58.223
4.137
97.925
31.868
3.697
61.581
4.621
108.856
38.524
4.130
65.029
5.163
121.202
46.396
4.614
wachstumsrate (t01t) – – 1A(t)
A(t0 )
1N
( )
1514
ForUM MarktForsChUng
Das Forum Marktforschung im Bundesverband Digitale wirtschaft (BVDw) e.V. widmet sich
den für alle Mitgliedsunternehmen relevanten themen research, statistiken und Marktzahlen
rund um die digitale wirtschaft.
Primäres Ziel des Forums ist, für den Verband relevante Marktforschungsthemen gebündelt
zu betrachten. Um diesem Ziel gerecht werden zu können, bietet das Forum den Marktfor-
schern der Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, sich zu vernetzen und so den gegensei-
tigen austausch zu ermöglichen. nach Bedarf lädt das Forum auch externe experten oder
spezialisten-teams für einzelne Diskussionen oder kooperationen ein.
Dabei arbeitet das Forum kooperativ mit den Fachgruppen und den dort bereits laufenden
Projekten zusammen oder initiiert neue Projekte. Zudem ruft das Forum auch eigene fach-
gruppenübergreifende Marktstudien ins Leben, um somit der Betrachtung der Branche aus
ganzheitlicher sicht rechnung zu tragen und einen umfassenden Überblick zu entwicklungen
und trends der digitalen wirtschaft zu ermöglichen.
ForUM MArKtForSCHUNG 15BUNDESVErBAND DIGItALE wIrtSCHAFt (BVDw) e. V.
BUnDesVerBanD DigitaLe wirtsChaFt (BVDw) e.V.
Der Bundesverband Digitale wirtschaft (BVDw) e.V. ist die interessenvertretung für
Unternehmen im Bereich interaktives Marketing, digitale inhalte und interaktive wertschöpfung.
Der BVDw ist interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen Blick auf die
themen der digitalen wirtschaft.
Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Medien transparent zu
machen und so den einsatz in der gesamtwirtschaft, gesellschaft und administration zu fördern.
im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen interessengruppen stehend,
unterstützt der BVDw ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische entwicklung
der Branche.
Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder, gepaart mit den definierten Werten und
emotionen des Verbandes bilden, die Basis für das selbstverständnis des BVDw.
wir sind das netz
IMPrESSUM 17
erscheinungsort und -datum
Düsseldorf, den 16. Mai 2013
HerausgeberBundesverband Digitale wirtschaft (BVDw) e.V.Berliner Allee 5740212 Düsseldorftelefon: 0211 600456-0telefax: 0211 600456-33E-Mail: [email protected]: www.bvdw.org
Geschäftsführerintanja Feller
PräsidentArndt Groth
Vizepräsidenten
Christoph n. v. Dellingshausen,
Matthias ehrlich,
harald r. Fortmann,
Ulrich kramer,
Burkhard Leimbrock
KontaktForum Marktforschung im BVDwCarola Lopez, Fachgruppenmanagerin,
referentin Marktforschung
e-Mail: [email protected]
VereinsregisternummerVereinsregister Düsseldorf Vr 8358
rechtshinweiseAlle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben und Informationen wurden vom Bundesverband Digitale wirtschaft (BVDw) e.V. sorgfältig recherchiert und geprüft. Diese Informationen sind ein Service des Verbandes. Für richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität können weder der Bundesverband Digitale wirtschaft (BVDw) e.V. noch die an der Erstellung und Veröffentlichung dieses werkes beteiligten Unternehmen die Haftung übernehmen. Die Inhalte dieser Veröffentlichung und/oder Verweise auf Inhalte Dritter sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung von Informationen oder Daten, insbesondere die Verwen-dung von texten, textteilen, Bildmaterial oder sonstigen Inhalten, bedarf der vorherigen Zustimmung durch den Bundesverband Digitale wirtschaft (BVDw) e.V. bzw. der rechteinhaber (Dritte).
titelbild©iStockphoto.com/blackred
Auflage
2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
DIE DIGItALE wIrtSCHAFt IN ZAHLEN VoN 2008 BIS 2014
16
rias – rhein-rUhr institUt FÜr angewanDte systeMinnoVation e.V.
rias ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung und hat sich zum Ziel gesetzt, kooperati-
onen und kommunikation zwischen der Forschung und ihren anwendungsfeldern zu fördern.
Zugleich soll der transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis des innovationsmanagements
der Betriebe und die innovationspolitik unterstützt werden. im Mittelpunkt der arbeiten des
rias steht daher die erarbeitung konkreter handlungshilfen für Unternehmen und andere innova-
tionsakteure zur Bewältigung des systemwandels.
wesentlicher Bestandteil der institutsaktivitäten ist die Durchführung von Forschungs- und ent-
wicklungsvorhaben im Bereich der systeminnovationen und der innovationssysteme. Dies bedingt
eine interdisziplinäre herangehensweise und den ständigen Blick über den eigenen tellerrand.
rias – rhein-rUhr institUt FÜr angewanDte systeMinnoVation e.V.
rias – rhein-ruhr institut für angewandte systeminnovation e.V.
Bürgerstr. 15
47057 Duisburg
telefon: 0203 29878570
telefax: 0203 39376428
e-Mail: [email protected]
internet: www.rias-institute.eu
geschäftsführender Vorstand
Dr. Joachim hafkesbrink
rias – rhein-ruhr institut für angewandte systeminnovation e.V.
Dr. Joachim hafkesbrink,
geschäftsführender Vorstand
e-Mail: [email protected]
Vereinsregister Duisburg Vr 4265
Bundesverband Digitale wirtschaft (BVDw) e.V.
Berliner allee 57 | 40212 Düsseldorf
tel 0211 600456-0 | Fax 0211 600456-33
[email protected] | www.bvdw.org
herausgegeben vom