Armin Emde, M.Sc.
Didaktischer Mehrwert von Eisenbahnbetriebsfeldern am Beispiel des
Eisenbahn-Betriebs- und Experimentierfelds der TU Berlin
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Agenda
• Betriebsfelder in Deutschland
• Das EBuEf
• Zielgruppe
• Didaktischer Ansatz
• Forschung
• Ausblick
Das Fachgebiet: Zahlen und Fakten
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• Studierende TU Berlin: ca. 33.000
• Studierende Fachgebiet: 250 je Semester
• Anzahl Abschlussarbeiten: 20 je Semester
• Modulteilprüfungen: 400 je Semester
TU BerlinFakultät V
Verkehrs- und Maschinensysteme
Institut für Land-und Seeverkehr
Fachgebiet Bahnbetrieb und
Infrastruktur
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universitäre
Eisenbahnbetriebsfelder
in Deutschland
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EBuEf
TU Berlin
Eisenbahnbetriebsfeld
TU Darmstadt
Eisenbahnbetriebsfeld
BTU Cottbus
Eisenbahnbetriebsfeld
Fachschule Gotha
Eisenbahnbetriebslabor
TU Dresden
Eisenbahntechnische Lehr- und
Versuchsanlage
RWTH Aachen
Bildquelle: Wikimedia/David Liuzzo, online unter
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Karte_Deutschland.svg
Virtuelles
Eisenbahnbetriebslabor
TU Braunschweig
Entstehungsgeschichte
• Anlage mit langer Tradition
• erste Planungen von 1948
• Versuchsanlage im damaligen West-Berlin
• Unterstützung der Bundesbahn
• kontinuierlicher Auf- und Ausbau
• nach reger Nutzung Stagnation von den
1970er Jahren bis 2005
• knappe personelle Ressourcen
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Weiterentwicklung
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heute:
• großer Ring auf 2 Ebenen
• 4 „alte“ Stellwerke,
1 Blockstelle, restliche Strecke
gesteuert über ESTW aus Bz
• 28,6 km Streckenlänge
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Daten und Fakten:
• Modellbahn H0
• Breitenmaßstab 1:87
• Längenmaßstab 1:250
• Digitalsteuerung
• 68 km Gleislänge
• 28,6 km Strecke
• 112 Weichen
elektromechanisches
StellwerkDrucktastenstellwerk
mechanisches
Stellwerk
EZMG-Stellwerk
elektronisches
Stellwerk
Das EBuEf ist kein Museum!
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Mechanische Stellwerke30%
Elektromechanische Stellwerke11%
Relais-Stellwerke46%
Elektronische Stellwerke13%
Die Stellwerke im EBuEf spiegeln den Bestand im Netz der DB AG annähernd wider
Quelle: DB Welt, 5/2013
Zielgruppe
Neulinge ohne Vorwissen
• Schüler
• Eventzuschauer
Fachfremde Branchenkenner
• Naturwissenschaftler mit Anstellung im Bahnsektor
Studierende verschiedener Fachsemester
• unterschiedlicher fachlicher Hintergrund
Auszubildende eines Infrastruktur-oder Verkehrs-unternehmens
Experten
• ausgebildete Fahrdienstleiter
• Wirtschafts-ingenieure des Eisenbahnwesens
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Lange Nacht der Wissenschaften
9. Juni 2018 17 – 24 Uhr© Madleen Dietrich, IVU Traffic Technologies AG
Zielgruppe
Neulinge ohne Vorwissen
• Schüler
• Eventzuschauer
Fachfremde Branchenkenner
• Naturwissenschaftler mit Anstellung im Bahnsektor
Studierende verschiedener Fachsemester
• unterschiedlicher fachlicher Hintergrund
Auszubildende eines Infrastruktur-oder Verkehrs-unternehmens
Experten
• ausgebildete Fahrdienstleiter
• Wirtschafts-ingenieure des Eisenbahnwesens
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Didaktischer Ansatz
Rahmenbedingungen
• Herstellung einer realistischen Umgebung
• Teilnehmende sollen die Simulation „vergessen“
• Simulationszeit statt Realzeit auf allen Uhren und Monitoren
• Nutzung von Telefonen, obwohl die
Teilnehmenden auch direkt
miteinander sprechen könnten
• Modellbahnanlage beschränkt
auf das betrieblich Notwendige
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Gotha
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Didaktischer Ansatz
Fahrplan
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• detailliert mit Viriato der Firma SMA und Partner AG erstellter Fahrplan
• verschiedene Komplexitätsstufen je nach Einstiegszeit in die Simulation
• Einstieg zu jeder vollen Simulationsstunde möglich
• betrieblich realitätsnahe Fahrplanmedien wie Bildfahrplan oder Fahrplan für Zugmeldestellen
Mo–FrGesamtnetz
Sa–Sonur Außenring
Verstärkerzüge an ausgewählten
Verkehrstagen
Fr, Sa:
Bedienfahrt
Anchlussst.
Legende: = geringer bis hoher Schwierigkeitsgrad des Fahrplans
13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00
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Didaktischer Ansatz
Schulungsablauf
Geschichte, Hintergründe, Verhaltensregeln
Basistheorie
Stellwerksrunde
regelmäßige Pausen
selbstständige Bedienung aller Stellwerke
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Didaktischer Ansatz
Trainerverhalten
• Zielgruppenabhängig
• Hilfe zur Selbsthilfe und ggf. Selbstreflexion
• ggf. anbahnende Unfälle geschehen lassen
• Störungssimulation
• Störungen an der Modellbahntechnik für
den Betrieb nutzen
• Blick ins Regelwerk
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Didaktischer Ansatz
Monitoring
• gemeinsame Auswertung der
Geschehnisse
• Rückkopplung zum Trainer
• Teilnehmende können Erkenntnisse
herausarbeiten und Fehler reflektieren
• Erfolge und Betriebsgefahren besprechen
• automatische Generierung von
Verspätungsdaten
• Motivation und Konzentration auf
schwächere Schulungsteilnehmende
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Forschung
• Ca. 10 Mio Personen arbeiten im Verkehrssektor der EU heute
• Starke Veränderungen Automatisierung, MaaS, Elektroantriebe
• Forschungsfrage: Wie Schulen wir die Mitarbeiter von morgen?
1. Kritisch derzeitig & zukünftig benötigtes Wissen und Fähigkeiten evaluieren
2. Kernanforderungen strukturieren und neue Lehrpläne als auch Kurse entwickeln
3. Neue Fortbildungen und Schulungen entwickelt
www.skillfulproject.eu
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Ausblick
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• Modernisierung der Hard- und Software
sowie der Modellbahntechnik
• Ausbau der Infrastruktur, insbesondere
durch einen neuen Schattenbahnhof
• Inbetriebnahme neuer Stellwerke
• Wärterstellwerk für Bf Cella (zweites
ElMech)
• Alternatives Gleisbildstellwerk für Walfdorf
(GsII-Stelltisch, ehemals Grabowhöfe)
• Fertigstellung Mock-Up, Inbetriebnahme
des Fahrsimulators
• Einbau BahnübergangFahrsimulator / Stelltisch Grabowhöfe
Fazit
✓ individuelles Eingehen auf
Schulungsteilnehmende
✓ skalierbarer Fahrplan je nach Zielgruppe
✓ kontinuierliche Weiterentwicklung des
Betriebsfelds
✓ technisch
✓ betrieblich
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Kontakt:
Armin Emde, M.Sc.
www.railways.tu-berlin.de
www.ebuef.tu-berlin.de
www.ebuef.de
Fragen?