Das Quartiersspiel – Wie sieht mein
altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
30. November 2017, Kiel
Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW
Springorumallee 5, 44795 Bochum
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen
DAS QUARTIERSSPIEL
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
• Die Teilnehmenden sind aufgefordert sich 10 Holzfiguren auszusuchen, die ihnen persönlich wichtig sind
• Nutzen Sie dafür bitte die
Farbchips.
• Keine Doppelnennungen
Das Quartiersspiel – Wie sieht mein
altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
30. November 2017, Kiel
Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW
Springorumallee 5, 44795 Bochum
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen
Wie möchte ich im Alter wohnen?
„Das“ Alter gibt es nicht.
Die Alten von gestern:
www.lindenstrasse.de www.beautys.de
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Wie möchte ich im Alter wohnen?
„Das“ Alter gibt es nicht.
Die Alten von morgen:
www.asiatours.net
www.apotheken-umschau.de www.stgeorgespark.co.uk
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Quelle: InWIS 2016
Anteil Bev. 65+
2015 (%)
Alterung in NRW
• Die Bevölkerung
NRWs ist gealtert und
wird weiter altern
• Bereits heute sind vor
allem das Ruhrgebiet
und Teile von
Ostwestfalen, des
Sauerlands und der
Eifel von einer
Überalterung
betroffen
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Alterung
Kleinere Aktionsradien!
• Älter werden heißt auch:
Veränderung der
Raumnutzung und
Raumwahrnehmung!
Quartiere sind wichtige
Aktionsräume – die
wichtigsten für ältere
Menschen (neben der
eigenen Wohnung)!
Region
Stadt
Stadtteil
Quartier
Haus
Kinder
Jugendliche
Menschen 20+
Menschen 65+
Menschen 85+
Teilhabe Versorgung
Beruf/Bildung Spiel/Freizeit
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Wohnen im Alter vom Menschen
her denken!
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Welche Dinge sind älteren Menschen für ein selbstständiges Leben in
der eigenen Häuslichkeit wichtig?
• Selbständigkeit. Erreichbarkeit. Versorgung.
(Quelle: TNS Emnid 2011: Wohnwünsche im Alter. Pressemappe)
Wohnen im Alter vom Menschen
her denken!
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Warum ziehen Menschen im Alter um? Ein Umzug kommt v.a. aus
Gründen der Versorgungssicherheit infrage – und dann oft „erzwungen"
(Quelle: TNS Emnid 2011: Wohnwünsche im Alter. Pressemappe)
Wie möchte ich im Alter wohnen?
Jedenfalls nicht (mehr) so…
Altengerechte Wohnkonzepte der letzten Jahrzehnte werden von der Zielgruppe oft nicht mehr angenommen Treppe
Enge
Eng, verwinkelt
klein
klein
Durchgang
Bewegungsflächen
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Wohnbedarfe und Wohnwünsche:
Was wollen ältere Menschen?
• Zukünftig werden ältere Menschen sehr unterschiedliche
Wohnungstypen und Wohnformen nachfragen
• Aktuelle Befragungen zeigen: Schon heute würden mehr als 30
Prozent der älteren Haushalte (+65) in eine explizit „altersgerechte“
Wohnung umziehen
• Alle wollen aber …
…möglichst lange in ihrer Wohnung bleiben (Barrierefreiheit,
Versorgungssicherheit)
…möglichst in ihrer gewohnten Umgebung bleiben
(Quartiersbezug, Nähe zu Bekannten und Verwandten,
gewohnten Dienstleistern)
…möglichst lange selbständig leben können (Barrierefreiheit,
Services)
…möglichst lange „jung“ bleiben („Wohnen für alle Generationen“)
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Facetten des altengerechten
Quartiers
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Quartier
Kommunikation
Einkaufs-möglichkeiten
Mobilität (ÖPNV und zu Fuß)
Integration
Religion
Haushaltsnahe Dienstleistungen
Betreuung
Ambulante Pflege
Sicherheit (Haus-)ärztliche Versorgung
Apotheken
Wohnumfeld
Wohnen
stationäre Pflege
Beratung
Selbstbestimmung
Wohnen zuhause
Freizeitaktivitäten
Nachbarschaft
Mitreden, mit gestalten
Gemeinschaftsflächen
Wohnen
sich versorgen
sich beteiligen
Gemeinschaft erleben
Bedürfnisse
Ältere brauchen eine Wohnung und ein Wohnumfeld, in dem sie sicher sind und bedarfsgerechte Versorgung möglich ist
Ältere Menschen benötigen (wie jüngere auch!) Versorgungsleistungen und Infrastrukturen (nur ggf. andere!)
Ältere sind genau wie alle anderen Teil der Gesellschaft
und wollen an dieser teilhaben Alle Menschen (auch alte) sind soziale Wesen…
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Wohnen
sich versorgen
sich beteiligen
Gemeinschaft erleben
Paradigmenwechsel
Vom Heim…
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Gemeinschaft erleben
sich beteiligen
sich versorgen
Wohnen
Paradigmenwechsel
…zum Quartier
Quartier
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Neue Vielfalt
Altengerechte Wohnformen im Quartier
Wie wohnen ältere?
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Zum altengerechten
Wohnen gibt es viele
Ideen…
…von der Sun-City zum
Bungalowpark
www.florida-infoguide.de
www.weddingarchitects.com
Seniorenpark Heideweg
Wie wohnen ältere?
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Die meisten älteren
Menschen wohnen…
…zu Hause.
Wohnformen im Alter
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Und jetzt?
• Die Alternativen zu stationären Versorgungsmodellen nehmen zu
– allerdings noch nicht in dem Tempo, das sich viele wünschen.
• Ehrlich zu sich selbst sein - I: Nicht jeder wird im
gemeinschaftlichen Wohnprojekt glücklich! Oder anders: Wie
muss ein gemeinschaftliches Wohnprojekt aussehen, das ich
ertrage (und das mich erträgt)?
• Ehrlich zu sich selbst sein – II: Ambulante Wohn- und
Versorgungsmodelle sind nicht immer (bei gleicher Qualität) die
preisgünstigere Alternative!
• Die wichtigste Frage: Bietet mein konkreter Wohnstandort
Perspektiven? Kann ich Hilfe bekommen, wenn ich sie brauche?
Von wem und zu welchen Konditionen?
• Freunde aktivieren, Hilfe erfragen und sich umschauen!
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Was ist zu tun – und wie?
Quartiere altersgerecht gestalten!
Versorgung und Quartier
• Warum Quartier?
– Mobilität im Alter nimmt ab
– Aktionsradien werden im Alter wieder kleiner
Versorgung im vertrauten Umfeld, mit bekannten Gesichtern /
Einrichtungen / Wegen / Nachbarn ermöglichen.
Versorgung in „Pantoffelnähe“.
Selbständigkeit erhalten und fördern.
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Sich selbst versorgen
• Grundbedürfnis und Notwendigkeit.
• Problem: Einzelhandel verändert sich, Verschwinden
kleinräumiger Strukturen
Hat negative Auswirkungen auf die Lebensqualität, wenn
Menschen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Der Einkauf im Laden “um die Ecke” hat oft für ältere Menschen
neben der Versorgungsfunktion auch eine soziale
Bedeutung: Man trifft sich und pflegt soziale Kontakte.
• Besonders in ländliche Regionen sind Wege länger und
Versorgung steht hier vor besonderen Herausforderungen.
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Sich selbst versorgen
Altengerechte Quartiere
unterstützen Ältere dabei sich
selbst zu versorgen
indem es entsprechende
wohnungsnahe
Dienstleistungs- und
Warenangebote gibt oder
deren Erreichen sichergestellt
wird.
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
• Sicherstellung von Selbstständigkeit – Altersgerechter Umbau der Wohnung
– Schwellenfreiheit, Bewegungsflächen
– Notrufsysteme, AAL/Smart Home
• Sicherstellung von Selbstversorgung – Einkaufen, Bäcker, täglicher Bedarf
– Periodischer Bedarf
– Ärzte, Apotheken, Sanitätshäuser
– Pflege
• Sicherstellung von Selbstbestimmtheit – Organisation von Beteiligung und Teilhabe
– Vereine, Engagement im Quartier, Bürgerbeteiligung
• Sicherstellung von Gemeinschaftserlebnissen – Freizeitaktivitäten
– Soziale Kontakte
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Herausforderungen für Stadt
(-entwicklung) und Eigentümer
Quartier – wie geht das?
Beispiel „sich versorgen“
152 „Module“ (Methoden) altengerechter Quartiersentwicklung nach Themen sortiert zum „abgucken“
www.aq-nrw.de
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Quartier – wie geht das?
Beispiel „sich versorgen“
194 Projekte, meist ausführlich beschrieben und erklärt, Kontaktadressen und konkrete Hilfen zum Download…
www.aq-nrw.de
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
• Organisierte Hilfe untereinander
– Jeder kann etwas geben, das er nicht mehr braucht
– Jeder kann etwas anbieten, das er gut kann, was andere selbst nicht
mehr können
• Waren und / oder Leistungen
– Give-Box
– Tauschring / Seniorengenossenschaften
– …
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Nachbarschaftshilfe
Nachbarschaftshilfe
• Chancen
– Tauschbörse und Tauschring können ein enormes Potential entfalten, da
nicht direkt zwischen zwei Personen getauscht wird, sondern über einen
zentralen Ort (z.B. Give-Box) oder eine künstliche Währung, was die
Attraktivität und Flexibilität erhöht.
– Regelmäßige Treffen untereinander können Barrieren senken und die
Tauschbereitschaft in beide Richtungen erhöhen.
• Stolpersteine (v.a. Tauschring/ Seniorengenossenschaften)
– Beständigkeit und Interesse in der Gruppe
– Probleme/Konkurrenzen zwischen den Mitgliedern möglich, da sie
unterschiedlich attraktive Dienstleistungen anbieten.
– Aktivieren möglichst vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit
unterschiedlichen Talenten (für ein möglichst großes Angebot)
– Begrenzte Möglichkeiten für eingeschränkte Personen, für andere
attraktive Dinge anzubieten
– Seniorengenossenschaft: Verlässlichkeit, das Zeitguthaben auch abrufen
zu können
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
• Give Box Erkrath – Box neben Begegnungsstätte, in der Gegenstände abgelegt und
entnommen werden können.
• Tauschring Bochum – Bürgerinnen und Bürger können ihre Talente gleichberechtigt
tauschen
– Einigung / Regelwerk vorhanden, um die Bezahlung mit einer künstlichen Währung (Tauschbelege) und Verantwortlichkeit zu regeln.
– regelmäßige und sorgfältige Pflege eines „Tauschmagazins“ und der jeweiligen Kontostände.
• Seniorengenossenschaft Rietlingen
– Ansparen des Zeitguthabens für Eintritt des Pflege- und Unterstützungsbedarfs
– Zunächst mit Zeitguthaben, dann monetäre Vergütung
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Nachbarschaftshilfe
• Waren, Leistungen und Dienste nach Hause liefern, z.B.
– Einkäufe
– Essen auf Rädern
– Wäscheservice
– Reinigungsleistungen
• Emmas Enkel, Düsseldorf
– Traditioneller Tante-Emma-Laden
– Café
– Bestell- und Lieferservice im Internet
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Bestellservice
• Chancen
– Kleine Unterstützung im Alltag
– Selbstständigkeit bleibt größtenteils erhalten
• Stolpersteine
– Unterschiedliche Anbieter, Qualität und Kosten
– In der Regel fehlt eine Übersicht
– Erfahrungen zeigen, dass Vielfalt der gekauften Produkte bei
dauerhafter Nutzung von Bestellservice abnimmt
– Soziale Komponente des Einkaufens entfällt
– Rentabilität für Anbieter
– Bestellen im Internet evtl. eine Hürde
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Bestellservice
• Vollsortimenter auf Rädern
• Eignet sich besonders für den ländlichen Raum
• Erweiterung traditioneller DL: „Eiermann“, „Wurstwagen“
• z.B. Lemkes rollender Supermarkt (Großraum Göttingen/ Mühlhausen)
– 16 rollende Supermärkte mit Vollsortiment (>2200 Artikel)
– 2-3 mal wöchentlich vor Ort
– Zusätzliche Waren auf Bestellung
– Flexibilität, Tradition, Erfahrung
• Fachverband „Mobile Verkaufsstellen“ im Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Rollende Dienste
• Chancen
– Nahversorgung im ländlichen Raum gewährleisten
– Soziale Komponente des Einkaufs bleibt erhalten
(Treffpunkt im Quartier)
• Stolpersteine
– Rentabilität für Anbieter
– Bürokratische Hürden (z.B. Fahrtenschreiberpflicht ab 50 km)
– flächendeckende Versorgung auch hier problematisch
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Rollende Dienste
• Menschen werden zu den Anbietern von
Waren und Dienstleistungen gebracht
• Regelmäßige oder flexible Angebote
• Bürgerbus in Erkrath
– Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer
– Verbindet verschiedene Quartiere mit der Innenstadt
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Fahrdienste
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Fahrdienste
• Die Mitfahrerinnen- und Mitfahrerbank
niedrigschwelliges Angebot, welches die Mobilität vor allem im
ländlichen Raum erhöhen soll
Besonders ältere, mobilitätseingeschränkte und finanziell
schwächer gestellte Personen profitieren
Jugendliche, die noch keinen Führerschein besitzen, können
mithilfe dieses Angebots kleinere Distanzen, in denen der
öffentliche Nahverkehr unzureichend ausgebaut ist, spontan
überwinden.
• Chancen
– Mobilität und Selbstständigkeit bleibt erhalten
– Soziale Komponente des Einkaufs bleibt erhalten
– Auch speziellere Bedarfe können abgedeckt werden
• Stolpersteine
– Mangelnde Flexibilität
– Finanzierung
– Hemmungen, den Service in Anspruch zu nehmen
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Fahrdienste
Begleitservice
• Begleitpersonen können hilfsbedürftigen Menschen zur Seite
stehen und diese unterstützen:
– Behördengängen
– Einkäufen
– Spaziergängen
– Arztbesuchen
– …
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
• z.B. Begleitdienst der Duisburger
Verkehrsgesellschaft
– Hilfe am Ticketautomaten, im Bus und
in der Bahn oder beim Ein- und
Aussteigen.
– Auf Wunsch Abholung von zu Hause
Begleitservice
• Das Seniorentelefon
Durch das Senioren-Telefon vermitteln Ehrenamtliche
Hilfsangebote möglichst unbürokratisch und
niedrigschwellig an Ältere weiter.
Mithilfe der Telefon-Hotline werden
Bedarfe kurzfristig mitgeteilt.
In Folge dessen ordnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die
passende Unterstützung zu
• z.B. der „Telefonische Besuchsdienst“
Eine Initiative des Diakonischen Werkes des Evangelischen
Kirchenkreises Leverkusen
Ehrenamtliche rufen einmal in der Woche ältere Menschen
an, die sich über einen „Besuch“ per Telefon freuen.
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Integrierte Konzepte
• Aufbau eines Zentrums mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs,
die mit Dienstleistungen und bürgernahen sozialen Bereichen
gekoppelt, ortsnah angeboten werden.
• Grundsätze
– Bündelung (Tante Emma Laden mit High-Tech Charakter)
– Konzentration (wirtschaftliche Grundlage durch gezielte Auswahl)
– Regionale Ausrichtung (Erhaltung / Stärkung ländlicher Strukturen)
– Qualität (Konkurrenz zu den Großen)
– Moderne Medien
• Beispiel: DorV Zentren Jülich / Düren
– 5 Säulen: Grundversorgung, Dienstleistung,
Sozial-medizinische Versorgung, Kommunikation, Kultur
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Integrierte Konzepte
• Kombination von Angeboten
– Post beim Kiosk
– Lebensmittel beim Bäcker
– Ausbau des Angebots an Tankstellen
Synergien und unterschiedliche Standortanforderungen
nutzen
Transparenz und Vertrauen schaffen
– Datenbank von geeigneten Angeboten auf lokaler Ebene (Beispiel
Mülheim „nah und fair“)
– Nach bestimmten Qualitätskriterien (Verbraucherzentrale NRW)
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Quartier – wie geht das?
Beispiel „sich versorgen“
Umfassende Literaturan-gaben nach Themen sortiert…
www.aq-nrw.de
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Und wer macht‘s?
Quartiere altersgerecht gestalten!
Eine Lösung?
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
• Viele Ideen und gute Beispiele vorhanden
• „Den einen Weg“ gibt es nicht
• Die Lösungen sind so vielfältig wie die Quartiere
• Passgenaue Lösungen entwickeln
– Bedarfe analysieren
– Betroffene beteiligen
– Ideen sammeln / abschauen
– Ggf. Beraten lassen
Integrierte Lösungen durch
Kooperationen finden
Synergetische Verzahnung von
Akteurinnen und Akteuren vor Ort
Quartiersarbeit - Netzwerkarbeit
• Quartiersarbeit ist Netzwerkarbeit.
• Quartiersarbeit heißt sektorenübergreifend denken und arbeiten!
• Quartiersarbeit ermöglicht und lebt von Beteiligung aller – der
Akteure und der Bewohner!
• Quartiersarbeit bringt Haupt- und Ehrenamt zusammen.
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Schnittstellen der altengerechten
Quartiers- und Netzwerkarbeit
• Wohnen, Wohnformen
• Generationen und Familie
• Einzelhandel
• Verkehr und Städtebau
• Bildung und Kultur
• Integration
• Pflege & Gesundheit
Individuelle Schwerpunkte im Quartier erfordern individuelle
Lösungen
Öffnung der Einrichtungen im Quartier!
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
• Verfügen über lokale Kenntnisse und kennen Schwierigkeiten im
Quartier (Quartiersexperten)
• Haben häufig persönliches Interesse an einer Verbesserung und
sind engagiert
• Sind gut vernetzt im Quartier und erreichen viele Bewohnerinnen
und Bewohner (sind regelmäßige soziale Kontakte und bieten
Sicherheit für viele)
– Werden in der Regel auch von Bewohnerinnen und
Bewohnern „anerkannt“, es besteht ein Vertrauensverhältnis
– Sind „Türöffner“ und erleichtern Zugang für die Quartiersarbeit
Fördern Entwicklung von unten und leisten wichtige
Graswurzelarbeit, häufig ehrenamtlich
Sind unverzichtbarer Kooperationspartner
Kooperation im Quartier:
unterschiedliche Akteurinnen und Akteure
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Voraussetzungen von Kooperation
und Netzwerkarbeit
• gemeinsames Ziel (Motivation)
• Kooperationsbereitschaft und Bereitschaft, Ressourcen zu
investieren (Trägerrückhalt, Mandat)
• Übersichtliche Aufgabenverteilung und Zusammenarbeit
definieren
• Deutliche Entscheidungsstrukturen
• Netzwerk-Kultur: Vertrauen, Offenheit, Wertschätzung;
• Respekt vor Unterschieden; Verbindlichkeit
• Verhandlungs- & Konfliktfähigkeit (Kommunikation)
• Moderatoren, Manager oder „Kümmerer“
• Einzelinteressen berücksichtigen (Nutzen für alle)
• Erfolge sichtbar machen (in Netzwerk und Öffentlichkeit)
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
WIE WIR WOHNEN IM ALTER GESTALTEN
Zusammenfassung
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
MEHR
– Es gibt mehr ältere Menschen und die Bereitschaft zum Umzug steigt. Deshalb brauchen wir mehr altengerechte Wohnungen– (fast) überall.
– Politik, Planung und Investoren müssen für Angebote sorgen.
ANDERS
– Wohnwünsche und -bedürfnisse werden vielfältiger.
– Ziel muss ein breiter Angebotsmix sein. Dafür muss man Angebot und Nachfrage kennen und (integrierte) Konzepte zur Umsetzung haben.
QUARTIER
– „Wohnen“ ist mehr als die Wohnung. Selbständigkeit und Teilhabe stehen im Fokus, dafür brauchen wir quartiersbezogene Strukturen.
– Kommunen und Kreise sind Moderatoren dieser Prozesse und können Analysen durchführen, Konzepte anstoßen und Partner unterstützen.
KOOPERATION
– Kein Akteur kann die komplexen Herausforderungen alleine umsetzen.
– Konzepte müssen von einer Moderation begleitet werden – in der Region und im Quartier. Regional denken, lokal umsetzen („managen“)
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
DAS QUARTIERSSPIEL
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Auswertung des Quartiersspiels vom 30.11.2017
30. November 2017 - Wie sieht mein altengerechtes Quartier der Zukunft aus?
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW
Springorumallee 5
44795 Bochum
Zentrale: 0234 - 95 31 99 99
Telefax: 0234 - 890 34 49
www.aq-nrw.de
Im Auftrag des
Lena Bruce
Nora-Jean Harenbrock