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IT-Projekte der Berliner Verwaltung 2010 – 08.10.2010
Das Projekt eGovernment@School Berlin(im Rahmen des Senatsprogramms ServiceStadt Berlin)
Michael Wilmes Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung BerlinLeiter des IT-Kompetenzzentrums des Ressorts
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IT-Projekte der Berliner Verwaltung 2010 – 08.10.2010 2
Agenda
Ausgangsüberlegungen für eGovernment@School in Berlin
Von eEducation zu eGovernment@SchoolIT in der Schule IT/IT im SchulsystemFolgerungen für die IT-Strategie: Enterprise Architecture as Strategy
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Die Bedeutung moderner Informationstechnologien nimmt auch im Schulbereich stetig zu, wobei verschiedene Handlungsfelder gleichzeitig berührt sind:eEducation: Der Trend zur Nutzung von neuen Medien und IT-Gestütztem Unterricht ist ungebrochen und führt zu einem Grundanspruch an die nachhaltige Verfügbarkeitvon entsprechenden Infrastrukturen und Systemen im Schulalltag und auch ortsungebunden
Von eEducation zu eGovernment
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eServices&Communication: Im Zuge des Internetbooms steigen die Erwartungen von Eltern und Schülern, aber z.B. auch von Bewerbern (Lehramtsanwärtern etc.) und Öffentlichkeit an die Bereitstellung von allgegenwärtigen Online-Dienstleistungen und Kommunikationsumgebungen auch im Schulbereich deutlich an
Von eEducation zu eGovernment
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eEvaluation: Die nicht zuletzt in Folge der Pisadiskussion deutliche Zunahme an Daten und Informationsbedarf zur Qualitätssicherung und Evaluation bis hin zur „Verbraucherinformation“ ist ohne entsprechende IT-Lösungen kaum zu bewältigen
Von eEducation zu eGovernment
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eAdministration: Zur Verwaltung und Steuerung von Schule vor Ort aber auch ganzen Schulsystemen werden moderne, vernetzte und funktional ausgebaute IT-Verfahren zur Ressourcensteuerung und Digitalisierung des Backoffice benötigt, wobei auch hier mobile Verfügbarkeit des Systeme erwartet wird
Und: Die Grenzen zwischen privater, öffentlicher und beruflicher Nutzung der neuen Technologien verwischen
Von eEducation zu eGovernment
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neue Lehr- und Lernformen
fächer-/klassenübergreifender Unterricht
Veränderungen der Organisation(Ganztags- und/oder Sekundarschule)
gestiegene Anforderungen an datengestütztePlanungsprozesse (insb. Lehrerbedarf und Schülerzahlen)
Erhöhung der schulischen Eigenverantwortung
Die Schulen als „produktiver Kern“ stehen aufgrundaktueller Reformvorhaben unter einem enormenModernisierungsdruck:
Bewertung des Status Quo 2008 - Schulebene
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Entbürokratisierung durch IT-Unterstützung von Aufgaben mit Verknüpfungen zur zentralen Verwaltung (Ressourcenplanung, Statistik, Schulqualität…)
Aktuelle und verläßliche Daten für alle Stellen, die sie benötigen, werden immer wichtiger
Reduzierung von Verwaltungsaufwand für die Informationsbereitstellung wird ebenfalls erwartet
Für die Gestaltung dieser Modernisierung ist eine durchgängige und flexible IT-Unterstützung von übergreifenden Fachprozessen unerlässlich:
Bewertung des Status Quo 2008 - Schulsystem
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Kurzporträt Berliner Schulsystem - Politisch-Administratives Umfeld
Berliner Schule - Mengengerüst (2008/2009)
Die öffentliche Berliner Schule (allgemein bildende/berufliche):
Schulen: 742
Schüler: > 350.000
Pädagogisches Personal: 37.500 Personen 29.030 VZE
Hinzu kommen zahlreiche private Einrichtungen
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Kurzporträt Berliner Schulsystem - Politisch-Administratives Umfeld
Bezirk SenatBildungs
PolitikSchulleiter/in
Sekretär/in
Lehrer/inLehrer/in
Lehrer/inLehrer/in
Lehrer/inLehrer/in
Schule
SchulamtOrganisation
Schulplanung
SchulgremienBezirks- und Landesschulbeirat
Bezirks- und Landeselternausschuss
Bezirks- und Landeslehrerausschuss
Bezirks- und Landesschülerausschuss
BWF Abteilung IUnterstützung und koordinierende Beratung der Schulen, operative Schulaufsicht der allg. Schulen; personelle Ausstattung der Schulen; Bildungsstatistik/Prognose; Weiterbildung; Lebenslanges Lernen
BWF Abteilung IIGrundsatzangelegenheiten der Schularten; Schulentwicklung; Schulrecht; Privatschul-angelegenheiten; berufliche undzenral verwaltete Schulen
Parlament
BildungsAusschuss
UnterausschussDatenschutz
Fraktionen
LandesgremienHauptpersonalrat
Beauftragter für Datenschutzund Informationssicherheit
Frauenvertretung
Landesschwerbehindertenv.
Bauamtbauliche
Unterhaltung
Bezirksgremienörtlicher Personalrat
Frauenvertretung
Schwerbehindertenvert retung.
HauptAusschuss12x
12x
12x
„Region 13“zentral verwaltete Schulen
RegionaleSchulaufsicht
25.01.2010 ZS C 1.4
Bezirk SenatBildungs
PolitikSchulleiter/in
Sekretär/in
Lehrer/inLehrer/in
Lehrer/inLehrer/in
Lehrer/inLehrer/in
Schule
SchulamtOrganisation
Schulplanung
SchulgremienBezirks- und Landesschulbeirat
Bezirks- und Landeselternausschuss
Bezirks- und Landeslehrerausschuss
Bezirks- und Landesschülerausschuss
BWF Abteilung IUnterstützung und koordinierende Beratung der Schulen, operative Schulaufsicht der allg. Schulen; personelle Ausstattung der Schulen; Bildungsstatistik/Prognose; Weiterbildung; Lebenslanges Lernen
BWF Abteilung IIGrundsatzangelegenheiten der Schularten; Schulentwicklung; Schulrecht; Privatschul-angelegenheiten; berufliche undzenral verwaltete Schulen
Parlament
BildungsAusschuss
UnterausschussDatenschutz
Fraktionen
LandesgremienHauptpersonalrat
Beauftragter für Datenschutzund Informationssicherheit
Frauenvertretung
Landesschwerbehindertenv.
Bauamtbauliche
Unterhaltung
Bezirksgremienörtlicher Personalrat
Frauenvertretung
Schwerbehindertenvert retung.
HauptAusschuss12x
12x
12x
„Region 13“zentral verwaltete Schulen
RegionaleSchulaufsicht
25.01.2010 ZS C 1.4
Schulträgeraufgaben beim Bezirk: Äußere Schulangelegenheiten wie Gebäude und IP-Vernetzung etc., Sachmittel, Schulpflichtverletzungen
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Eine integrierte, zukunftsfähige IT-Umgebung (nach eGovernment-Standards) wird auch für das Berliner Schulsystem benötigtBisher keine Systematik oder Strategie in den Handlungsfeldern mit Ausnahme eEducation (Masterplan)Viele Insellösungen, KEINE BASISINFRASTRUKUR!Rückstände in der IT-Nutzung sowohl in der Breite (Infrastrukturen, Dienste) als auch in der Tiefe (funktionale Abdeckung von Prozessen) müssen aufgeholt werdenINTEROPERATIONALITÄT DER SYSTEME BESTEHT FAKTISCH NICHT!
Bewertung des Status Quo 2008
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Service- und Deliveryprobleme (Support und Wartung) müssen professionell angegangen werden
Überforderte Nutzer müssen entlastet werden
IT-Sicherheitsstrategie wird benötigt
IT-Governance im Gesamtsystem wird benötigt
WAS TUN?
Bewertung des Status Quo 2008
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„Also versuchten wird die Geschäftsstrategie zu verstehen. Was wir aber feststellen mussten: Sie (die Geschäftsbereiche) hatten gar keine „Geschäftsstrategie“. Was sie hatten, waren eine Menge Ideen: Wir wollen wachsen, wir wollen effizienter werden usw. Sie wussten aber noch nicht genau, wie sie vorgehen wollten. Und ich sagte: Es ist sehr schwer für mich eine IT Strategie zur Unterstützung unserer Geschäftsstrategie zu entwerfen, wenn Ihr die nicht definiert habt.“
Klassische „Alignment“-Strategien sind gescheitert
Womit anfangen? Enterprise Architecture as Strategy
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IT-Projekte der Berliner Verwaltung 2010 – 08.10.2010
...keine reine „IT-Strategie“ sondern:„long term context for immediate solutions“
„the enterprise architecture is the organizing logic for business processes and IT-Infrastructure, reflecting the integration and standardization requirements of the company´s operating model. The enterprise architecture provides a long-term view of a company´s processes, systems, and technologies so thatindividual projects can bulid capabilities – not just fulfill immediate needs“
Enterprise Architecture as Strategy...
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Die „Enterprise Architecture“ als „Fundament“ für die IT der FBe
Enterprise Architecture as Strategy
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Wie sieht eigentlich das grundlegende „Operative Modell“(Weill/Ross) des Berliner Schulsystems im Sinne einer Aufgabenteilung zwischen Kern-, Steuerungs- und Supportprozessen aus?
Welches Maß an Standardisierung und Integration wird angestrebt?
Wie kommen wir zu einer „Plattform?
Grundentscheidung in Berlin: Das Projekt – nicht die Bezirke - kümmert sich um die Infrastruktur (die „Verfahrensunabhängige IT“)
Ausgangsüberlegungen
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„Verlässliche Infrastruktur“ als sogenannte „Verfahrensunabhängige IT“für alle Schulen. Aber: Wahrung der schulischen Eigenständigkeit
Weitere sichere Online-Verfahren
eGov-Projekte der FBe...
Eigenverantwortliche Schule steht im Zentrum der Leistungsprozesse, Entbürokratisierung gibt Vorgaben: Entlastung, administrative Datensparsamkeit...
Enterprise Architecture as Strategy
Schülerdatei als Schlüsselprojekt für die verbesserte Ressourcensteuerung
ISBJ (Dömane Jugend) als vorhandene modulare Referenzarchitektur (SOA), SAP HR (HCM)
Eine „Plattform“ für eGov@School
Schulverwaltungs-software
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Pilotphase : 72 ServerFläche 684 öffentliche Schulen (+ P-Schulen + B-Schulen
Pilotphase: Min 72 APCW.h. 140 APC
Verwaltungsnetz NEU
Verwaltungsnetz Bestand
Eigenes SUBNET
NEU!
NEU!
NEU!
Version des Schulverwaltungsnetz Entscheidungsstand: 26.03.2009
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Eigenes SUBNET
Eigenes SUBNET
Edukatives Netz
Eigenes SUBNET
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Bremen
Berlin
Enterprise Architecture as Strategy
Die sichere Basisinfrastruktur ist nicht alles, aber ohne sichere
Basisinfrastruktur ist alles nichts!
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Status und AusblickEnterprise Architecture as Strategy
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Status und Ausblick
Pilotprojekt Sichere IT-Infrastruktur in 93 Pilotschulen umgesetzt (aber: 1/3 noch nicht an das Landesintranet anschließbar), individuelle Zeit-/Maßnahmenpläne und Supportstrukturen initiiertAufbau des Gesamtsystems (im Sinne einer Plattform) in 2010/2011 ff. vorgesehenPriorisierung weiterer Schlüsselprojekte mit den Schulen und FBenAusbau der Kooperation mit Bremen (Usergroup)
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Lessons Learned
Die Fachanforderungen „treiben die IT“, es ist trotzdem heute nicht sinnvoll, von den vereinzelten „Fachthemen“ (eEducation, eAdministration...) her zu denken (funktioniert plan/build/run noch?)Wenn die IT einen initialen Modernisierungsauftrag übernimmt, sollte sie 1. das jeweilige operative Modell verstehen, 2. ein Infrastrukturkonzept entwickeln und 3. Architekturdesign und Fachkonzepte darauf abgestimmt entwickeln
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Ausblick Prozesslandkarte Berliner Schulwesen – Unterstützungsprozesse
Schule
Bildungsphasenmanagement
Schulpersonalmanagement
Berichtswesen
Sachmittelverwaltung
SenBWF
Schulmanagement Schulsystemmanagement
Unterrichts- und Betreuungsorganisation
Schulträger(Bezirk / SenBWF)
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Nächster Schritt: Auswahl einer Schulmanagementsoftware/LOS 1 - Software zur operativen Administration von Schulen
Funktionale Anforderungen an diese Software umfassen mindestens die Aufgabengebiete:
− Personalverwaltung (Einsatzplanung), − Schülerverwaltung, − Fächerverwaltung, − Zeugnisverwaltung− Dokumentenverwaltung, − Bürofunktionen,− Berichtswesen / Statistik,
− optional: Haushalt (Sachmittelverwaltung) / Inventur, Bibliothek.
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Auswahl einer SchulmanagementsoftwareLOS 2 – Stunden- Kursplanungssoftware
Funktionale Anforderungen an diese Software umfassen mindestens die Aufgabengebiete:
− Stunden- / Kursplanung,
− Raumplanung,
− Vertretungsplan,
− Berichtswesen / Statistik.
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Schulorganisation – Wesentliche Schnittstellen
SchuleVerwaltung
SenBWF
Schulträger
Statistik
SchuleStunden-/Kursplanung
SchülerdatenSachmittel
Stunden-tafel
Schülerdatenpseudonymisiert
AndereSchulen
Schüler-bogen
LehrkräftedatenBudgetKlassen/Kurse
LehrkräfteRäume
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Lessons Learned
Methodenwissen (IT-Strategie, IT-Management, IT-Controlling) hilft tatsächlichLernprozesse sind unerlässlich und brauchen Zeit, die größten Risiken liegen in „vorschnellen“ oder schlecht abgestimmten Lösungen für EinzelthemenOrientierung an „Good Practice“ (Bremen) minimiert drastisch die Risiken und beschleunigt LernprozesseBremer Lösung wirkt im Sinne der PlattformideeeGovernment-Kooperationen sind möglich, wenn die Ausgangsbedingungen stimmen„Lokalisation“ in Berlin bietet Chancen für die regionale IT-Industrie
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Herzlichen Dank!