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Hosting
Unterstützt von:
Colocation im RechenzentrumRZ-Kapazität von Dienstleistern nutzen, statt selbst zu bauen
Platz schaffenSeite 128
Checkliste für die Auswahl eines Colocation-AnbietersSeite 132
Dauerbrenner KlimatisierungSeite 136
Hosting-Provider mit Colocation-AngebotenSeite 137 und 138
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Hosting: Colocation
W as bei Büros üblich ist, gilt zunehmend auch im Rechenzen
trum: Miete statt Neubau. Selbst die Granularität ist ähnlich: Arbeitsplätze als Coworking Space, Räume oder ganze Etagen hier – einzelne Server, Racks und abgeteilte Flächen dort. Dies entspricht dem all gemein propagierten Trend, Ressourcen geteilt zu nutzen. Intensives CloudMarketing suggeriert, dass Unternehmen bald gar keine eigene Informa tionstechnik mehr betreiben werden. Aber kaum ein Unternehmen dürfte seine Patente, Forschungsergebnisse und Entwicklungsunterlagen der Cloud anvertrauen.
Das geistige Eigentum und die Kernprozesse der Firmen setzen auch in Zukunft die Kontrolle über die Hardware voraus. Hierzu gehören die Steuerung von Stromnetzen, Produktionsstraßen und Geldströmen, das Design von Produkten oder Tests von Proto
typen, etwa der Autohersteller. Der Speicherung personengebundener Daten setzt die DSGVO bereits enge Grenzen. Gesetzliche Bestimmungen lassen die gespeicherten Datenmengen steigen; auch Backup Vorgaben führen zu immer mehr Kopien. So müssen Unternehmen aufgrund der Digitalisierung mehr Server und Speicher betreiben als je zuvor. Nur bauen sie hierfür immer seltener eigene Rechenzentren, sondern nutzen stattdessen die Infrastruktur von Hostern. Hierfür sprechen plan und vergleichbare Kosten, keine Kapitalbindung und ein hohes Maß an Flexibilität in Bezug auf sich ändernde Anforderungen.
Standortfrage klären
In vielen Fällen lautet die Antwort auf diese Herausforderungen Colocation, auch als Multi Tenant Datacenter (MTDC) beworben. Es ist ein Erfolgs
modell für die Provider und einer der am schnellsten wachsenden HostingServices überhaupt. Gerade CloudServices befeuern den Colocation Boom, denn Softwareentwickler und Diensteanbieter können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, wenn sie sich nicht selbst mit dem Errichten und Betreiben von Rechenzen tren befassen müssen. So beträgt der Anteil von Colocation an der Gesamtfläche in den Rechenzentren deutscher Hoster bereits 35 %, die sieben größten Betreiber vereinen rund 44 % der Marktanteile auf sich (Abbildung 1).
Mit Ausnahme von Intenos (TSystems) sind alle größeren Provider in den vergangenen Jahren von einem der Global Player übernommen worden. Dies zeigt, dass Bau und Betrieb von Rechenzentren durch Internationalisierung und Skalen effekte geprägt sind. Da kleinere Anbieter immer noch mehr als 50 % des Marktes abdecken, ist in den kommenden Jahren mit einer weiteren Konsolidierung zu rechnen.
Der Branchenverband eco warnt aber, dass Deutschland bei Rechenzentrumsneubauten im internationalen Wettbewerb zunehmend zurückfällt. Neben dem Fachkräftemangel und langwierigen Genehmigungsverfahren schlagen vor allem die Stromkosten zu Buche, die bereits 50 % der Betriebskosten ausmachen: Mit mehr als 13 Milliarden Kilowattstunden im Jahr benötigen die Rechenzentren in Deutschland so viel Energie wie die Stadt Berlin. Damit haben sie sich zu einer
der energieintensivsten Branchen in Deutschland entwickelt. BMW und Volkswagen nutzen bereits Rechenzentren in Island. Hetzner bietet dedizierte Server in Finnland aufgrund niedrigerer Außentemperaturen und Strompreise 15 % günstiger an als in Deutschland.
Eine kreative Idee hat der Windstromanbieter WestfalenWIND in einem Pilotprojekt umgesetzt: ColocationRacks in einer Windkraftanlage. Der Strompreis soll hier unter 15 Cent/kWh liegen, aber nicht die einzige Motivation für diese ungewöhnliche Lösung sein. Vielmehr verfügen die Windkraftanlagen über ungenutzten Platz hinter 40 cm dickem Stahlbeton, besitzen zugangsgesicherte Stahltüren, sind videoüberwacht und keinen elektromagnetischen Störungen aus der Umgebung ausgesetzt. In Bezug auf die Ausfallsicherheit entspricht das dem Tier3Standard.
Damit bieten die Standorte ideale Voraussetzungen für dezentrale Serverkonzepte. Die Größe des Rechenzentrums hängt vom Typ des Windrades ab; eine Enercon125Anlage soll bis zu 50 Serverschränke aufnehmen können.
Auch andere Anbieter werben mit außergewöhnlichen Standorten ihrer Rechenzentren: DARZ etwa sieht die Daten seiner Kunden so sicher verwahrt wie Goldbarren. Das ist wörtlich zu nehmen, da sich die Speicher im ehemaligen Tresorgebäude der Hessischen Landesbank befinden. Bis 2005 lagerten hier die Geld und Gold reserven des Bundeslandes.
Ähnlich plakativ präsentiert das Bremer Unternehmen ColocationIX sein Rechenzentrum: Es befindet sich in einem Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg mit zwei Meter dicken Mauern und bietet Platz für 50 000 Server. Als Standortvorteile gelten Parameter, die selbst das strenge Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nicht auf dem Zettel hat: Blitzhäufigkeit, Kriminalitätsrate und Entfer
Wenn die Public Cloud zu öffentlich und ein eigenes Datacenter zu aufwendig ist, kommt Colocation ins Spiel: die Installation eigener Hardware in den Rechenzentren der Hosting-Provider. Derzeit entstehen sogar die meisten RZ-Neubauten für Colocation-Services.
Colocation im Rechenzentrum
Platz schaffen
Die Colocation-Flächen in den Rechenzentren der Provider wachsen überdurchschnittlich schnell (Abb. 1).
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nungen zu Feuerwehr, Polizei und militärischen Anlagen. Es sei dahingestellt, ob das prägnante Bauwerk selbst wirklich für mehr Sicherheit steht. Allein die Diskussion darüber erhöht aber zumindest das Problem bewusstsein.
Bunker as a Service
Eine Kombination aus extrasicherem Standort und grüner Stromversorgung will Windcloud realisieren: Im nordfriesischen EngeSande sollen 54 ehemalige NatoBunker auf einem gesicherten Gelände und gemäß einem vierstufigen Sicherheitskonzept zu Colocation Räumlichkeiten umgebaut werden. Dies soll weitgehend kundenspezifisch geschehen und nennt sich tatsächlich „Bunker as a Service“. Den Betriebsstrom sollen lokale, regenerative Quellen liefern.
Gut ausgebaut ist in Deutschland die Anbindung an die globalen CarrierNetze. Mit mehr als sieben Terabit pro Sekunde in Spitzenzeiten ist DECIX in Frankfurt der verkehrsreichste Internetknoten überhaupt (Abbildung 2). Etwa ein Viertel aller weltweiten Internetrouten laufen durch DECIXStandorte.
In der Nähe der großen Internetknoten neu zu bauen, stößt schnell an räumliche oder finanzielle Grenzen, da sich diese überwiegend in den großen Städten befinden. Der eshelter
Campus in Frankfurt ist Europas größter einzelner Rechenzentrumsstandort. Zum Abdecken des Energiebedarfs musste der Betreiber ein eigenes 110kV Umspannwerk errichten. Insgesamt betreiben 35 ColocationAnbieter in der Stadt 65 Rechenzentren mit einer Gesamtfläche von 600 000 Quadratmetern.
Inzwischen entstehen neue Rechenzentren zunehmend auf der grünen Wiese (Abbildung 3). Möglich wird das vor allem durch günstige Glasfaseranbindungen. Kunden mit Anschlüssen an große Internetknoten können auch firmeneigene Rechenzentren direkt an die Standorte von Hostern und Zugangsprovidern anbinden.
Neben eigenen Servern nutzen Unternehmen heute auch immer CloudDienste oder Software as a Service. Das Angebot reicht von virtuellen Maschinen
bei AWS über Office 365 bis zur Reisekostenabrechnung mit SAP Concur. Hierfür etablieren sich zunehmend direkte Verbindungen zwischen Colocation Standorten und CloudProvidern. Auf diese Weise lassen sich geschäftskritische Anwendungen weitgehend vom öffentlichen Internet abschirmen. Neben kürzeren Antwortzeiten gewährleistet eine solche „Colocated Hybrid Cloud“ auch eine sicherere Übertragung. Firmen können Colocation mit Cloud Ressourcen kombinieren, um bei Bedarf einen Lastüberlauf oder eine Entwicklungsumgebung in der Cloud zu nutzen.
Die Buchhaltung muss sich allerdings damit abfinden, dass für Colocation längere Vertragslaufzeiten üblich sind als für virtuelle HostingRessourcen (meist 12 bis 60 Monate). Dies dient der beiderseitigen Planungssicherheit, wenn etwa
kundenspezifische Umbaumaßnahmen nötig sind. Schwerer zu kalkulieren als die Mietkosten sind variable Anteile wie Strom und Datenvolumen. Hier wird in der Regel nach Verbrauch oder in Stufen abgerechnet – seltener sind Flatrates, beispielsweise bei myLoc.
Besser in die Ferne schweifen
Nicht immer lässt sich anhand der Gebäudeumrisse erkennen, wo das eine Rechenzentrum endet und das andere beginnt. Gründe hierfür sind die Unterteilung in Brandabschnitte oder Bauphasen. Ähnlich wie Flughäfen sind viele Rechenzentren ständigen Erweiterungen unterworfen. So erstrecken sich die größeren in der Regel über mehrere Gebäude, die sich aus Platz oder Anschlussgründen
Die größten Colocation-Rechenzentren in Deutschland (Stand 2018)Rechenzentrum Nutzfläche Aufteilung/Ausbau/Besonderheiten
eshelter Frankfurt/Main 65 000 m² verteilt auf 4 StandorteEquinix Frankfurt/Main 44 000 m² verteilt auf 6 StandorteInterxion Frankfurt/Main 40 000 m² verteilt auf 12 StandorteTelehouse Frankfurt/Main 25 000 m² ausbaufähig bis auf 45 000 m²Global Switch Frankfurt/Main 17 000 m² weiteres RZ im BauITENOS Frankfurt/Main 14 000 m² auf HousingServices spezialisierteshelter Berlin 13 000 m² ein Standort, ausbaufähigDeutsche Telekom Biere bei Magdeburg 11 000 m² ausbaufähig bis auf 40 000 m²Equinix in Frankfurt/Main 7300 m² ehemals TelecityGroupEquinix München 6500 m² spezialisiert auf UnternehmenskundenHetzner DatacenterPark Falkenstein/Vogtland k. A. ausbaufähig bis auf 100 000 m²
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DE-CIX in Frankfurt am Main ist der größte Peering-Knoten der Welt. Viele Colocation-Rechenzentren profitieren hier von schnellen Verbindungen (Abb. 2).
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Rechenzentren entstehen zunehmend „auf der grüne Wiese“: hier ein Datacenter der Telekom in Biere bei Magdeburg (Abb. 3).
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auch in einiger Entfernung befinden können. Zudem setzen große Datacenter ein ShopinShopKonzept um, indem sich mehrere Rechenzentren eine aufwendige Infrastruktur teilen. Eine bauliche Trennung kann die Datensicherheit und Verfügbarkeit erhöhen; bei Plutex etwa kann man Racks in unterschiedlichen Brandabschnitten buchen.
Die Kunden können entweder die Redundanzkonzepte des Providers übernehmen oder eigene realisieren. Fast immer sind redundante Stromversorgungen und mehrfache Netzwerkverbindungen für die Racks möglich. Alternativ kann man zwei oder mehr funktionsgleiche Server in unterschiedlichen Rechenzentren unterbringen, wofür dann jeweils eine einfache Anbindung ausreicht.
Viele Provider bieten nicht nur die freie Wahl der Standorte an, sondern auch direkte Links untereinander. So offeriert Noris neben VLANs auf dem eigenen, redundanten Backbone auch dedizierte Kopplungen zwischen Kundeninstallationen über eine unbeschaltete Glasfaser (Dark Fiber) oder einen eigenen DWDMKanal (Abbildung 4).
Bei myLoc gibt es Georedundanz im Paket. Dabei werden Serverschränke in mehreren Rechenzentren platziert und über ein eigenes VLAN verbunden. Hier lassen sich unterschiedliche Rackgrößen kombinieren, sodass die Installationen nicht identisch sein müssen und eine Site bei Bedarf als Backup dienen kann. Die beiden Lokationen befinden sich entweder auf demselben Campus (Multi SiteRack) oder an unterschiedlichen Standorten in Düsseldorf (GeoSiteRack).
Lokale Hoster, die selbst Georedundanz anbieten wollen, können auf Flächen bei mehreren globalen Betreibern von Datacentern zurückgreifen. Auf diese Weise lassen sich systematische Fehler vermeiden und die Verfügbarkeit weiter erhöhen. Zwar können Endkunden ebenfalls mehrere Colocation Anbieter nutzen, allerdings um
den Preis doppelter Verträge und Prozesse.
Immer weiter
Nicht zuletzt sind bei der Wahl der Anbieter und der Technik die steigenden Anforderungen an die Datensicherheit zu berücksichtigen. Das BSI hat 2018 seine Richtlinien für die Standortwahl georedundanter Rechenzentren aktualisiert (zu dieser und anderen Quellen siehe ix.de/zdb2). Es zeigt darin neue Bedrohungen auf und hebt den Mindestabstand zwischen zwei Rechenzentren von 5 auf 200 km an. Keinesfalls sollten es weniger als 100 km sein. Zwar sind die Vorgaben des BSI nur für Bundesbehörden bindend, gelten aber auch als Empfehlung für Unternehmen. Viele, die die Vorgaben umsetzen wollen, müssten neue Rechenzentren fern des Firmensitzes bauen. Alternativ bietet Colocation die nötige Flexibilität, schnell auf wechselnde Anforderungen zu reagieren und die Server über andere Standorte des Providers zu verteilen.
Die BSIRichtlinie erweckt auf den ersten Blick den Eindruck, dass die Bedrohungen in Deutschland stetig zunehmen. In diesem Sinne ist sie aber nicht gemeint. Vielmehr trägt sie der Tatsache Rechnung, dass Organisationen im Zuge der Digitalisierung immer mehr vertrauliche Informationen und geschäftskritische Prozesse in Rechenzentren konzentrieren, sodass die Sicherheitsanforderungen entsprechend steigen.
Wie auch bei anderen Empfehlungen betrachtet das BSI ausschließlich die Sicherheitsaspekte, aber keine technischen oder finanziellen Implikationen. In der Regel sind Kompromisse zwischen beidem zu finden. Über eine Entfernung von mehr als 200 km sind synchron gespiegelte Systeme nicht praxistauglich, da jeder Schreibvorgang vor dem Abschluss repliziert und bestätigt werden muss. Aufgrund der hohen Latenz wäre dann ein Umstieg auf eine asynchrone Replikation
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Checkliste für die Auswahl eines Colocation-AnbietersKategorie Kriterium
Betreiber, Operation und Support
Reputation des ProvidersErfahrungen/BranchenkenntnisseQualität des PersonalsQualität des Kundensupports
Level des Rechenzentrums
Tier III oder IVgarantierte VerfügbarkeitZertifikate wie ISO 27001 oder PCIDSS
Lage Nähe des Rechenzentrums zum eigenen StandortFlughafen in der Nähe für schnelle Anlieferung von z. B. ErsatzteilenDistanz zu erdbebengefährdeten Regionen und Überschwemmungsgebietenmehrere Zufahrtswege und AusweichmöglichkeitenRedundanz und Verfügbarkeit von Strom durch externe Versorger
Strom und Kühlung N+1Redundanz der InfrastrukturNotstromversorgung wie z. B. DieselgeneratorenEnergieeffizienz bei der Kühlungzentrales Gebäudemanagement zur Überwachung aller Werte
Sicherheit gesicherte Zugänge und AufzügeBesucherLogs für zugangsgesicherte CagesKameraüberwachungMultiFaktorAuthentifizierung der Besucher24/7 Sicherheitspersonal vor OrtRZPersonal an allen Türen, Laderampen etc.Brandfrüherkennung und Löschanlage (z. B. Argon)ggf. Maßnahmen zum Katastrophenschutz
Anbindung CarrierneutralAnbindung an verschiedene ProviderRedundanzenFähigkeit zu Disaster Recovery
Verschiedenes Audits/Reports der Prozesse im RZParkmöglichkeitenzusätzliche Gebühren, z. B. für Anlieferungen
Colocation-Anbieter verfügen zunehmend über eigene Back bone-Verbindungen zwischen ihren Standorten. Auffällig ist die Anbindung an möglichst viele Internet-knoten (Abb. 4).
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nötig. Manchmal kommt ein Mittelweg infrage: Bei einer Distanz bis zu 25 km kann die synchrone Spiegelung beibehalten werden.
In der Höhe liegt die Rechenkraft
ColocationAngebote sind zum Teil gut standardisiert und vergleichbar, zum Teil aber auch sehr individuell. Das Maß aller Dinge im Rechenzentrum ist eine Höheneinheit (HE) in einem 19ZollRack. Viele Provider bewerben das auch als Server Housing. Eine HE misst knapp 4,5 cm und reicht dank immer höherer Packungsdichten für das Gros der Server und Appliances aus (Abbildung 5). Eine Ausnahme bilden Blade Chassis, die ihrerseits mehrere Server aufnehmen. Andere Formfaktoren als Rackmount sind praktisch ausgestorben. Wer Spezialhardware einsetzen
will, wird bei IPProjects fündig, wo auch TowerGehäuse in den Regalen stehen. Es müssen aber nicht nur Server in den Gestellen Platz finden, sondern auch HardwareAppliances oder Storage. Bei CMO etwa gehören Speicher und Synology Storage Housing zum Portfolio.
Als nächstgrößere Einheit stehen Anteile an einem Rack zur Verfügung, meist ein viertel oder halbes, seltener ein drittel oder sechstel Rack. Je nach Bauhöhe können sich unterschiedlich viele Höheneinheiten dahinter verbergen. Die Hersteller haben spezielle Schränke
Colocation lässt sich mit geeigneten Werkzeugen fast so einfach konfigurieren wie ein Server (Abb. 5).
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Einzeln verschließbare Rack-anteile (hier ein Achtel) erfüllen hohe Sicherheitsanforderungen im kleinen Maßstab (Abb. 6).
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entwickelt, bei denen sich Teile einzeln verschließen lassen (Abbildung 6). Für einzelne Höhen einheiten ist das aber die Ausnahme. Außerdem sind sie günstiger, wenn Strom und Netzwerkanschlüsse nur einfach ausgeführt sind und der Kunde eigene Verteiler und Switches einsetzt.
Beim Anmieten ganzer Racks lassen sich bereits mehrere Dutzend Server unterbringen. Aus Gründen der Standardisierung stellen die Betreiber in der Regel ihre eigenen Serverschränke bei; seltener kann der Kunde auch eigene Gestelle anliefern lassen, zum Beispiel bei Carrier Colocation oder TelemaxX.
Als Maximum in Rechenzentren galten lange Zeit 42 Höhen einheiten; inzwischen kommen in Neubauten immer häufiger Racks mit 47 HE zum Einsatz (Abbildung 7).
Die Standardabmessungen betragen 60 cm Breite und 80 cm Tiefe, was für Server fast immer ausreicht. Geräte mit Übergröße lassen sich bei einigen Hostern auch in Racks mit 80 cm Breite und bis zu 120 cm Tiefe unterbringen. Schwarz IT setzt optional überhohe Gestelle mit 56 Höheneinheiten ein. Selten sind die Schränke bereits mit einem NetzwerkSwitch oder sogar mit Tastatur und Monitor ausgestattet wie bei PowerWeb; meist beschränken sich die
Rackreihen mit einer Kalt- und Warmgangtrennung zum Optimieren der Klimatisierung (Abb. 7)
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Strom- und Datenleitungen lassen sich im Doppelboden zuführen (Abb. 8).
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Anschlüsse auf Strom und Netzwerk.
Erfüllen StandardRacks nicht alle Anforderungen, vermieten ColocationBetreiber freie Flächen, die Kunden fast nach Belieben nutzen können. Am weitesten verbreitet sind hierfür Gitterkäfige, sogenannte Cages. Sie können frei gestellt und damit baulich einfach verändert werden. Außerdem erlauben sie eine großflächige Klimatisierung und einfache Kabelzuführungen über Decken oder Doppelböden. Zudem nutzen sie die vorhandene Infrastruktur der Halle, etwa zum Brandschutz und zur Videoüberwachung (Abbildung 8).
Netz und doppelter Boden
Boten Doppelböden früher ausreichend Platz für die Verkabelung, stoßen sie allmählich an ihre Grenzen. Mit der Packungs
dichte steigt das Gewicht der Racks, sodass zusätzliche Verstärkungen nötig sind. Aus demselben Grund quellen viele Doppelböden vor Kabeln über, was Erweiterungen erschwert. Deshalb bieten einige Datacenter alternative oder zusätzliche Kabelführungen an der Decke an (Abbildung 10). Noch einen Schritt weiter geht Noris und nutzt begehbare doppelte Decken. Diese lassen sich höher bauen und ermöglichen gleichzeitig größere Lasten auf dem Boden. Damit ändert sich auch die Klimatisierung: Kalte Luft strömt direkt auf die ITFläche und die Warmluft fließt durch die Doppeldecke ab.
Wer höhere Anforderungen stellt, etwa auch an den Sichtschutz, kann komplette Räume anmieten (Abbildung 11). Die Zuführungen liegen hier in der Regel in seitlichen Versorgungstrakten.
Colocation wird oft in mehrstufiger Arbeitsteilung produ
ziert. Reine Infrastrukturanbieter wie Equinix betreiben weltweit Rechenzentren mit hohen Standards, bieten aber Endkunden direkt keine Racks und Dienste an. Hier ist Colocation das einzige Produkt und entsprechend kann man nur größere Flächen und keine einzelnen Höheneinheiten mieten. Liegt der Fokus auf Großkunden, sind kundenindividuelle Angebote die Regel und bauliche Änderungen nach Kundenwunsch möglich.
Neben reinen Infrastrukturbetreibern haben auch viele Universalhoster Rechenzentrumsflächen in ihrem Portfolio: ScaleUp bietet Colocation Racks an, nutzt dafür aber In frastrukturen von eshelter. Für den Kunden hat das Vorteile, wenn der Hoster zusätzliche Dienstleistungen im Programm hat – von Managed Services bis zu kundenspezifischen Softwareentwicklungen auf Basis von OpenStack. Im Zu
sammenhang mit Managed oder Softwareservices steht dies auch als Hybrid Hosting in den Prospekten.
Neu bauen – aber nicht selbst
Inzwischen wählen auch Großunternehmen für ihre Server ColocationFlächen statt eigener Neubauten. So hat Daimler jüngst angekündigt, beim Umzug eines Rechenzentrums von Stuttgart nach Frankfurt in Räume des Providers Maincubes zu ziehen. Da hier häufig spezifische Anforderungen zu erfüllen sind, stellen sich die Provider zunehmend darauf ein, die Flächen nach Kundenwünschen auszubauen. Hierzu gehören die Vermietung kompletter Gebäude oder Übergaben im Rohbau, die der Kunde selbst ausrüsten (lassen) kann. eshelter bietet in Deutschland sogar bebauungsfähige Grundstücke an – ein
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schließlich aller Genehmigungen und Zuführungen. Datacenter One wirbt mit Bau und Betrieb von Rechenzentren in Kundennähe innerhalb von sechs bis neun Monaten. Für den temporären oder mobilen Bedarf gedacht ist Cancoms Mobile Datacenter im Con tainer.
Sind in der Vergangenheit Rechenzentren oft durch den Umbau von Logistik und Büroflächen entstanden, dominieren heute aufgrund gestiegener Anforderungen Neubauten. Neben ITServiceprovidern engagiert sich zunehmend auch die Immobilienbranche in diesem Geschäfts
modell. Hierfür sprechen eine hohe Auslastung, langfristige Vermietung, stabiles Wachstum und geringere gesetzlichen Vorgaben als für Wohnungen oder Büros. Damit einher geht die Definition spezifischer Ausbaustandards. Die Stufe „Shell & Core“ umfasst die reine Mietfläche eines Datacenters, eine entsprechende Nutzungsgenehmigung, einen Elektroanschluss und falls nötig die Sicherheitseinrichtungen. Klimaanlage, Notstromversorgung und sämtliche weiteren Ausbauten steuert der Mieter bei. Bei „Central Services“ kommen Dienstleistun
Dauerbrenner KlimatisierungEnergiesparen steht in Rechenzentren ganz oben auf der Prioritätenliste. Zum einen wird die Öffentlichkeit immer mehr für dieses Thema sensibilisiert, zum anderen ist Deutschland ein Hochpreisland für Strom. Allein in Frankfurt liegt der Anteil von Rechenzentren am Gesamtenergieverbrauch der Stadt bei 20 bis 25 % – gleichauf mit dem dortigen Flughafen, dem größten Kontinentaleuropas.
Bei aller guten Publicity durch den Einsatz von Ökostrom: Hier hilft nur das Reduzieren des Verbrauchs. Prekär ist vor allem die Situation bei der Klimatisierung: Mit den Packungsdichten steigt die Wärmeentwicklung auf engem Raum, die effizient abgeführt werden muss.
Hierfür setzt sich in Rechenzen tren zunehmend eine bauliche Trennung zwischen Kalt und Warmgang durch, um die Luftströme besser zu regulieren (Abbildung 9): Die Racks werden Rückseite an Rückseite angeordnet, sodass sich hier die Abwärme sammelt und den Warmgang bildet. Im Kaltgang stehen sich die ITRacks mit ihren Vorderseiten gegenüber.
Aktive Bodenlüfter tragen dazu bei, dass auch die oberen Bereiche der Racks mit einer ausreichenden Menge Kaltluft versorgt werden.
Durch die offenen Rackreihen vermischt sich aber die aus dem Unterboden zugeführte Kaltluft mit der Warmluft aus dem Raum.
Um das zu vermeiden, werden für die bislang offen stehenden Rackreihen sogenannte Einhausungen in Form von Dächern und Seitentüren am Ende der Gänge aufgebaut.
Dadurch entsteht eine bauliche Trennung zwischen einem Kalt und einem Warmgang. Kalte Luft wird von den Klimaschränken durch den Unterboden in den Kaltgang transportiert, wo sie von den Rechnerkomponenten angesaugt und auf der Rückseite wieder in den Warmgang geführt wird.
Temperatursensoren im Dachbereich der Einhausungen können den notwendigen Druck im Unterboden steuern. Das stellt sicher, dass genügend Kaltluft einströmt, auch die oberen Bereiche der Racks optimal zu versorgen.
Mit der Installation von Türen für die Einhausungen entwickeln sich ganz neue Colocation Produkte: abschließbare Gänge. Ein Beispiel ist das RackModul von myLoc, das aus sechs Racks besteht und über ein eigenes Zutrittskontrollsystem verfügt.
Eine Kalt- und Warmganganordnung der Racks reduziert das von der Klimaanlage umzuwälzende Luftvolumen (Abb. 9).
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gen hinzu. Dann installiert der Bauherr zusätzlich die Stromverteilungseinheiten, Feuerbekämpfungs und Doppelbodensysteme. Im Rahmen von „Fully fitted“ schließlich ist das Gebäude bezugsfertig für die ITInstallation der Kunden ausgestattet. Ein Beispiel für ganz auf den Ausbau von Rechenzentren spezialisierte Immobi lienunternehmen ist Digital Realty.
Zusätzlich zu den Stellflächen für die Technik können Provider Büroräume oder Lagerflächen zur Verfügung stellen. Auch Werkzeuge, Transportmittel und gängige Kabel müssen Kunden nicht selbst vorhalten. Hinzu kommt ein breites Spektrum an Dienstleistungen wie Verkabelung, Installationen oder Warenannahme und lagerung. Insbesondere wenn die Kunden
Hosting-Provider mit Colocation-AngebotenAnbieter Website Produkte RZ-Standorte
23media www.23media.com HE, Racks Frankfurt3U Telecom www.3utelecom.de Stellflächen, Gitterkäfige, Racks, Managed
ColocationBerlin, Hannover, Frankfurt und Marburg
Accelerated IT Services & Consulting
www.accelerated.de Rack Housing eigenes RZ in Frankfurt, mehrere BackupRZ
aixit www.aixit.com/de HE, Racks, Cages, Räume Frankfurt, Berlin, Frankfurt, Amsterdam, Glattbrugg, Wien
Bradler & Krantz www.providerdienste.de HE, Racks Düsseldorf und 5 RZ in Europa und USACancom www.physicalinfrastructure.cancom.
demobile Rechenzentren überall in Deutschland
Centron www.centron.de HE, Racks BambergCMO www.cmo.de einzelne HE bis ganzes Rack, Synology
Storage HousingReutlingen
ColocationIX www.colocationix.de halbe und ganze Racks RZ in Bremen mit Aufteilung in 10 SicherheitszonenColt DCS www.coltdatacentres.net Racks, Cages 24 RZ (in Deutschland Berlin, Hamburg, Frankfurt)Contabo www.contabo.de HE, Racks München und NürnbergCronon (Tochter der Strato AG)
bsp.cronon.net Colocation Services Berlin
DARZ www.darz.de Racks, Fläche, Private Rooms, Tresorraum Darmstadt, FrankfurtDatacenter One www.dc1.com Racks, Cages, Räume, RZ nach Kunden
wunsch3 RZ in Leverkusen und Stuttgart, Düsseldorf im Bau
Deltaphon deltaphon.net Höheneinheiten 2 RZ in BerlinDigtal Reality www.digitalrealty.de Racks, Cages, Suites 2 RZ in Frankfurt, 210 RZ weltweitDNS:NET www.dnsnet.de Racks, Cages, Private Rooms 3 RZ in Berlin
Kabelzuführung über die Deckenkonstruktion (Abb. 10)
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nicht in der Nähe des Rechenzentrums angesiedelt sind, spielen auch Tätigkeiten wie der Neustart von Geräten oder das Austauschen von Speichermedien und anderen Komponenten eine Rolle. Sie setzen voraus, dass Personal des Hosters
zutritts berechtigt ist. Wenn die Sicherheitsanforderungen das nicht zulassen, ist ein Kundenzugang rund um die Uhr essenziell. Dafür kommen elektronische Karten, Zahlencodes und zunehmend biometrische Methoden zum Einsatz.
Fazit
Colocation bietet die Sicherheit eines eigenen Rechenzentrums kombiniert mit den Vorteilen der Infrastruktur erfahrener Provider. Einerseits haben Kunden die volle Flexibilität bei der Auswahl
der Hardware und bei der technischen Ausführung. Andererseits stehen auch für kleine Installationen die gesamten Ressourcen und Prozesse eines großen Rechenzentrums zur Verfügung: redundante Stromversorgung, eine schnelle MultiCarrierAn
Hosting-Provider mit Colocation-AngebotenAnbieter Website Produkte RZ-Standorte
Dogado www.dogado.de individuelle Angebote DüsseldorfEMC HostCo www.emchostco.de Racks, Cages, Cloud Cages MünchenEnvia www.datacenterleipzig.de HE, Racks LeipzigEquinix www.equinix.de Colocation und SupportFlächen 200 RZ in 22 Ländern (7 in Frankfurt, 2 in München,
1 in Düsseldorf)eshelter www.eshelter.de Racks, Cages, Räume, Gebäude im Rohbau,
baufähige Grundstücke10 RZ im deutschsprachigen Raum, Amsterdam und London
filoo www.filoo.de Racks, Cages, Räume FrankfurtFirst Colo www.firstcolo.net HE, Racks und Flächen 2 RZ in Frankfurt, Amsterdam und WienHetzner www.hetzner.de Racks, Cages Falkenstein, Nürnberg, HelsinkiHonds IT www.honds.de HE, Racks, Mac mini Server Housing AachenHostSpezial www.hostspezial.de Server Housing, Fläche Michelau/OberfrankenHostway www.hostway.de HE, Racks 2 RZ in Hannover
Interoute www.interoute.de Rack Space, Racks, Private Suites Berlin, München, 15 RZ in EuropaInterxion www.interxion.com Cabinets, Cages und Private Rooms 45 RZ in 11 europäischen LändernITENOS www.itenos.de Colocation Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leverkusen,
StuttgartIPProjects www.ipprojects.de HE, Tower Housing 2 × FrankfurtIPB www.ipb.de
www.carriercolo.comHE, Racks, Cages 2 RZ in Berlin
Kamp www.kamp.de Racks, private Suiten OberhausenKeyweb www.keyweb.de HE, Racks, Mac mini/Mac Pro Housing 2 RZ in Thüringen und
PartnerRZ in Berlin und FrankfurtLansol www.lansol.de HE, Racks 2 RZ in der RheinNeckarRegionLeaseWeb www.leaseweb.com HE, Racks, Cages 18 RZ weltweit, in Deutschland: FrankfurtMaincubes www.maincubes.com Racks, Cages, Suites Frankfurt und AmsterdamMK Netzdienste www.mk.de HE, halbe und ganze Racks 2 RZ in FrankfurtmyLoc www.myloc.de HE, Racks, MultisiteRack, Cages 3 RZ in DüsseldorfNetBuild www.netbuild.net RackHosting in 4 Paketen Saarwellingennetcup www.netcup.de Höheneinheiten NürnbergNoris Network www.noris.de
www.datacenter.deRacks, Cages, RZFläche, RZKopplung 3 RZ in Nürnberg, 1 RZ in München, 1 RZ in Hof
ODN OnlineDienst www.odn.de Rack Space, Rack, Fläche Fürth, NürnbergPfalzKom www.pfalzkommanet.de Racks, Cages, RZFläche 3 RZ in RheinNeckarRegion plus PartnerRZPHADE www.powerweb.de Server Housing, Racks, Managed Rack Berlin und FrankfurtPixel X www.pixelx.de 10 HE, 20 HE, Racks HannoverPlusServer www.plusserver.de Colocation 11 RZ in Deutschland, Frankreich und USAPlutex www.plutex.de Server Housing, Racks 2 RZ in BremenPortunity www.portunity.de HE, Racks, Mac mini Housing Amsterdam, Düsseldorf, Frankfurt, WuppertalQSC www.qsc.de Racks, Cages München und Nürnberg
ScaleUp www.scaleuptech.com/de HE, Racks 6 RZ in Berlin, Düsseldorf und HamburgSchwarz IT dc4you.de Racks 2 RZ in Deutschland und Österreich,
2 weitere projektiertSpaceNet www.space.net Colocation 2 RZ in MünchenSpeedbone speedbone.de HE, Racks, Footprint BerlinTelehouse www.telehouserechenzentrum.de Open Colocation (Racks),
Dedicated Colocation48 RZ in 13 Ländern (davon 3 in Frankfurt)
TelemaxX www.telemaxx.de HE, Rack, Cages, RZFläche 5 RZ in KarlsruheVautron www.antagus.de HE, Racks 3 RZ in DeutschlandVegaSystems www.vegasystems.de Single Server, ½ Rack, Full Rack 4 RZ in Paderborn, Bielefeld und DortmundWindcloud www.windcloud.org ½ Rack, Racks, kundenindividuelle Colocation Bunkeranlagen in NordfrieslandWusys www.wusys.com Colocation 4 RZ in der RheinMainRegion
(Fortsetzung)
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bindung ans Internet sowie leistungsfähige Notstrom und Klimaanlagen. Selbst für größere Firmen wird es so attraktiv, kein eigenes Rechenzentrum mehr zu betreiben.
Bei Betrieb und Service besteht die Wahl zwischen eigener Verantwortung oder Delegieren an den Betreiber. Auch erhöhte Sicherheitsanforderungen lassen sich in
Rechenzentren von Hostern erfüllen. Das schränkt aber die Inanspruchnahme von Management und Wartungsdiensten des Providers ein. ([email protected])
Separate Serverräume wie dieser heißen bei Kamp „Private Suites“ (Abb. 11).
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Die weiteren iX extrasAusgabe Thema
4/2020 Hosting: Hosting für Entwickler
6/2020 Cloud-Computing: Container
10/2020 Security: Trends und Produkte zur it-sa
11/2020 Hosting: Managed Services
In iX extra 3/2020 Embedded Computing: Neuheiten zur embedded worldMit 5G, dem Mobilfunknetz der fünften Generation, soll es endlich vorangehen, andere Funktechniken bekommen ebenfalls ihre Chance: Vernetzung und Sicherheit sind nach wie vor die größten Themen beim Ausbau des Internet of Things. Inzwischen zeichnet sich aber ab, dass die Anbindung aller möglichen Geräte, Maschinen und Autos direkt an eine entfernte zentrale Cloud nicht realistisch ist.
Erstens wären die dafür vorgeschlagenen Funktechniken damit von vorn herein völlig überfordert, zweitens sprechen die dabei auftretenden hohen Latenzen dagegen und drittens lässt sich
das nicht immer mit den eigenen Sicherheitsanforderungen unter einen Hut bringen. Realistischer scheint da immer noch das Konzept des Edge oder FogComputing, das einen Teil der „Intelligenz“ auf den verteilten Geräten oder Systemen in ihrer unmittelbaren Umgebung belässt.
Die embedded world wird von diesen Entwicklungen geprägt sein: Auf ihrer weltweit größten Messe präsentiert die EmbeddedBranche im Februar 2020 Hardware, Systemsoftware, Werkzeuge und Dienstleistungen. Das iX extra skizziert die Trends und Neuheiten vorab.
Uwe Schulzeist freier Autor in Berlin.