BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung
Prof. Dr. Thorsten Sellhorn, LMU MünchenProf. Dr. Martin Plendl, Deloitte
30. November 2015
2BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Agenda
1. Begrüßung
2. Teil 1: Rechnungslegung, Prüfung, Analyse und Bewertung: Leitfragen in Forschung und Lehre – an aktuellen Themen illustriert (Prof. Dr. Thorsten Sellhorn)
3. Teil 2: Aufgaben und Herausforderungen einer Professional Services Firm: Das Beispiel Deloitte(Prof. Dr. Martin Plendl)
4. Q&A Session
3BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Prof. Dr. Thorsten Sellhorn
Lehrstuhlinhaber
Harm Schütt, Ph.D.
Claudia Haimerl
Habilitand Sekretariat
Nichtwissenschaftliche Mitarbeiterin
Sandra Bauer
Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen
Katharina Hombach
Julia Menacher
Dirk Stauder
Christian Stier
Andreas Woltschläger
Gereon Hillert
Institutsteam
Bitte kommen Sie gerne auf uns zu!
Prof. Dr. oec. publ. Christian Aders
WP/StB Prof. Dr. rer. pol. Martin Plendl
Honorarprofessoren
4BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Prof. Dr. Thorsten Sellhorn
Institut für Rechnungswesen und WirtschaftsprüfungFakultät für Betriebswirtschaft
Ludwig-Maximilians-Universität MünchenLudwigstr. 28 RG, Zi. 41880539 MünchenDeutschland
Raum: 418Telefon: +49 (0) 89 / 2180 - 6264E-Mail: [email protected]
Zur PersonProf. Dr. Thorsten Sellhorn
Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum
Studium der BWL an der University of Wisconsin-Madison (USA), Master of Business Administration (MBA)
Promotion und Habilitation am Lehrstuhl für InternationaleRechnungslegung bei Prof. Dr. Bernhard Pellens (Ruhr-UniversitätBochum)
Visiting Scholar-Positionen− University of Wisconsin, School of Business, Madison,
Wisconsin/USA − Harvard Business School, Boston, Massachusetts/USA− University of Arizona, Tucson, Arizona/USA
Professor für Financial Accounting, WHU – Otto Beisheim School of Management”
Seit 2014: Lehrstuhlinhaber des Instituts für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung der Ludwig-Maximilians-Universität München
5BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Prof. Dr. Thorsten Sellhorn
Institut für Rechnungswesen und WirtschaftsprüfungFakultät für Betriebswirtschaft
Ludwig-Maximilians-Universität MünchenLudwigstr. 28 RG, Zi. 41880539 MünchenDeutschland
Raum: 418Telefon: +49 (0) 89 / 2180 - 6264E-Mail: [email protected]
Ausgewählte Veröffentlichungen:• Müller, M.A./Riedl, E.J./Sellhorn, Th. (2015) Recognition versus
Disclosure of Fair Values. The Accounting Review (90), No.6, pp. 2411–2447.
• Bernhard Pellens/Rolf Uwe Fülbier/Joachim Gassen/ Thorsten Sellhorn: Internationale Rechnungslegung, 9., überarbeitete Auflage, Stuttgart 2014.
• Goncharov, I./Riedl, E.J./Sellhorn, Th. (2014) Fair Value and Audit Fees. Review of Accounting Studies 19: 210-241.
• Brüggemann, U./Hitz, J.-M./Sellhorn, Th. (2013) Intended and unintended consequences of mandatory IFRS adoption: A review of extant evidence and suggestions for future research. European Accounting Review 22: 1-37.
• Muller, K.A./Riedl, E.J./Sellhorn, Th. (2011) Mandatory Fair Value Accounting and Information Asymmetry: Evidence from the European Real Estate Industry, Management Science 57: 1138-1153.
Mitherausgeber: Accounting and Business Research (ABR), European Accounting Review (EAR)
Gutachter für namhafte international und nationale Fachzeitschriften, die DFG und den Schweizer Nationalfonds
Zur PersonProf. Dr. Thorsten Sellhorn
6BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Zur PersonProf. Dr. Martin Plendl
Seit 2010: Chief Executive Officer (CEO) von DeloitteDeutschland
• Als Chief Executive Officer (CEO) ist Professor Martin Plendl für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung des Unternehmens und dessen Geschäftsmodells zuständig.
• Besonderes Augenmerk liegt auf den Themen Innovation & Wachstum, Qualität & Compliance, Talentförderung sowie Public Voice.
2007 bis 2010: Leitung des Geschäftsbereiches Wirtschaftsprüfung bei Deloitte & Touche; Mitglied des Executive Committee von Deloitte Deutschland und des Global Assurance Leadership Team von Deloitte
Professor Martin Plendl ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Seine berufliche Laufbahn bei Deloitte begann 1985. 1996 wurde er zum Partner bestellt.
Professor Martin Plendl engagiert sich seit über 14 Jahren für die akademische Nachwuchsausbildung.
An der Ludwig-Maximilians-Universität München hat er seit 2008 eine Honorarprofessur am Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung inne.
CEO, Deloitte & Touche
Weblink RWP: http://www.rwp.bwl.uni-muenchen.de/personen/honorarprofessoren/plendl/index.html
Weblink Deloitte:http://www2.deloitte.com/de/de/pages/about-deloitte/articles/prof-dr-martin-plendl.html
WP/StB Prof. Dr. rer. pol. Martin Plendl
7BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Agenda
1. Begrüßung
2. Teil 1: Rechnungslegung, Prüfung, Analyse und Bewertung: Leitfragen in Forschung und Lehre – an aktuellen Themen illustriert (Prof. Dr. Thorsten Sellhorn)
3. Teil 2: Aufgaben und Herausforderungen einer Professional Services Firm: Das Beispiel Deloitte(Prof. Dr. Martin Plendl)
4. Q&A Session
8BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Welche „Sprachkenntnisse“ sollten Sie während Ihres Studiums mindestens erwerben, um sich später adäquat „verständigen“ zu können?
Was wird von einem Absolventen/ einer Absolventin der BWL-Fakultät der LMU München erwartet?
Rechnungslegung als „Sprache der Wirtschaft“ und angewandte BWL
Mindestwissen Spezialisierung in Rechnungslegung, Prüfung, Unternehmensanalyse und BewertungGrundlagenausbildung in Accounting
Ausbildung zum wissenschaftlich denkenden financial reporting professional – als Ersteller/in, Prüfer/in und/oder Nutzer/in von Daten des Rechnungswesens
Vermittlung von inhaltlich-substanziellen und methodischen Kenntnissen bei Schärfung einer kritischen Grundhaltung.
Vielfältige berufliche Tätigkeiten –“unvermeidlich“ mit vielfältigen
Accounting-Bezügen
Wissenschaftliche und/oder Praxis-Tätigkeit mit Accounting-Schwerpunkt
Unsere Lehrphilosophie am RWP
9BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Rechnungslegung… bildet Geschäftsmodell und
-verlauf in Zahlen ab; kommuniziert diese an
interessierte „Stakeholder“ –wo sie Wirkungen entfalten
Analyse und Bewertung
… verdichtet und interpretiert Daten des Rechnungswesens und
zieht Schlussfolgerungen für Entscheidungen
Wirtschaftsprüfung… gewährleistet, das
Abschlüsse frei sind von materiellen Fehlern;
sichert die Verlässlichkeit der Daten für Entscheider
Accounting matters!
Themenfelder und KernfragenÜbersicht
10BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Themenfelder und KernfragenRechnungslegung
Worum geht es?• Oberziel: Verminderung von Informationsasymmetrien zwischen Erstellern und Adressaten
der Rechnungslegung• Erstellung, Kommunikation und Prüfung von Informationen in Unternehmen und Märkten• Jahres- und Konzernabschlusserstellung und Prüfung nach nationalen (HGB) und
internationalen Normen (IFRS) Wissenschaftliche Erkenntnisziele
• Wie sollten Rechnungslegungsnormen gestaltet und implementiert werden, um Informationsasymmetrien auf ein effizientes Maß zu begrenzen?
• Welche Anreizwirkungen entfalten Rechnungslegungsnormen, und wie nutzen die Ersteller etwaige „Freiheitsgrade“ aus?
• Welche Rechnungslegungseigenschaften sind für die Adressaten entscheidungsnützlich? Lern- und Ausbildungsziele
• Fundierte Kenntnisse im Rechnungswesen als „Sprache der Wirtschaft“: Erfassung und Kommunikation von Geschäftsmodellen und -verläufen in Zahlen
• Rechnungslegungsnormen verstehen, anwenden und kritisch analysieren können• Mithilfe von Rechnungslegungsdaten fundierte Entscheidungen treffen
11BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Themenfelder und Kernfragen Wirtschaftsprüfung
Worum geht es?• Prüfung von Jahres- und Konzernabschlüssen auf wesentliche Unrichtigkeiten• Kernbestandteil im System der Corporate Governance
Wissenschaftliche Erkenntnisziele• Aufbau und Ablauf einer effektiven und effizienten Prüfung• Einflussfaktoren und Auswirkungen von Prüfungsqualität• Rolle von nationalen und internationalen Regulierungsbestrebungen
Lern- und Ausbildungsziele• Verständnis für Corporate Governance-Zusammenhänge• Kritische, aber konstruktive Grundhaltung • Analytischer, diagnostischer Blick• Wirtschaftsprüfung und angrenzende Bereiche als spannendes Betätigungsfeld
12BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Themenfelder und KernfragenAnalyse und Bewertung
Worum geht es?• Aufbereitung, Verdichtung und Interpretation von Rechnungslegungsinformationen für
konkrete Entscheidungen• Erstellung fundierter Prognosen zukünftiger Cashflows• Verdichtung dieser Prognosen zu einer Unternehmensbewertung unter Unsicherheit
Wissenschaftliche Erkenntnisziele• Wie bewertet man Unternehmen (und andere Investitionsobjekte) unter Unsicherheit?• Wie verarbeiten Entscheider realiter die Informationen der Rechnungslegung?
− z. B.: Spielt es eine Rolle, ob eine Information im Anhang oder in der Bilanz steht?• Welche Rolle spielen Informationsintermediäre wie Finanzanalysten, Ratingagenturen und
die Medien? Lern- und Ausbildungsziele
• Finanzinformationen in verschiedenen Zusammenhängen beurteilen, kritisch hinterfragen und zweckorientiert nutzen
• Systematische und strukturierte Denk- und Vorgehensweise• So theoriegeleitet und präzise wie möglich, aber so pragmatisch wie nötig
13BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Neue Geschäftsmodelle werfen spannende Bilanzierungsfragen auf
Themenfeld 1ReLe & Kapitalmarktkommunikation
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/neue-bilanzregeln-vermoegenswert-marke/2364022.html
https://wileyaccountingupdates.ca/2014/02/09/super-bowl-commercials-2014-this-years-best/
14BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Themenfeld 1ReLe & Kapitalmarktkommunikation
Worum geht es?• Zweckorientierte Abbildung innovativer Produkte und
Dienstleitungen in der Rechnungslegung• Beispiele: Online-Werbung, Cloud Services, Mobility Services
Wissenschaftliche Erkenntnisziele• Wie sollte Rechnungslegung innovative Produkte und
Dienstleitungen abbilden?• Bildet Rechnungslegung innovative Produkte und Dienstleitungen
geeignet ab?
Lern- und Ausbildungsziele• Können Sie wissenschaftlich sauber adäquate
Bilanzierungslösungen für innovative Produkte und Dienstleitungen entwickeln?
• Können Sie wissenschaftlich untersuchen, inwiefern innovative Produkte und Dienstleitungen in der Rechnungslegung aus der Sicht der Adressaten adäquat abgebildet werden?
Neue Geschäftsmodelle werfen spannende Bilanzierungsfragen auf
15BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Aktuelles Niedrigzinsumfeld
Themenfeld 1ReLe & Kapitalmarktkommunikation
http://boerse.ard.de/anlagestrategie/vorsorge/die-renten-last100.html.
Quelle: Seminararbeit im Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/rueckbau-der-kernkraftwerke-atom-rueckstellungen-von-eon-und-rwe-in-gefahr-1.2585422.
16BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Durchschnittliche Diskontierungszinssätze der DAX30 Unternehmen im Vergleich zum Verlauf des iBoxx € Corporates AA 10+ (Annual Yield)
Quelle: Aktuelle Seminararbeit am Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung.
Themenfeld 1ReLe & Kapitalmarktkommunikation
17BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Entwicklung der Pensionsverpflichtungen und verwendeter Diskontierungszinssätze am Beispiel der Bayer Group
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35.000
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015f
Other post-employmentbenefit obligationDefined benefitobligation
Discount ratepension obligations
Discount rate otherbenefit obligations
%Mio. €
Die Werte für 2015 sind vorhersagen, die den aktuellen Marktzins und Bayers Angaben zur Sensitivität eigener Pensionsverpflichtungenauf Veränderungen des Diskontierungszinssatzes berücksichtigen. Quelle: Eigene Erhebung, Jahresabschlüsse der Bayer Group von 2002-2014.
Themenfeld 1ReLe & Kapitalmarktkommunikation
18BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Themenfeld 1ReLe & Kapitalmarktkommunikation
Worum geht es?• (Erwartete) zukünftige Cashflows werden zum Bilanzstichtag bewertet und werden daher abgezinst• Rechnungslegung legt Rahmenbedingungen zur Verwendung der Diskontierungszinsen fest• Sinkendes Zinsniveau bedingt steigende Barwerte erwarteter Auszahlungen
Wissenschaftliche Erkenntnisziele• Welche Implikationen haben realwirtschaftliche bzw. makroökonomische Entwicklungen für die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Unternehmen?− HGB: Dividendenpotenzial über GuV-Effekt beeinträchtigt− IFRS: Nur EK-Effekt, aber relevant für Verschuldungsgrad
• Werden diese „richtig“, d.h., zweckadäquat, abgebildet?• Welche Anpassungsreaktionen gibt es?
− Lobbying beim Gesetzgeber – Aktuell: „Entschärfung“ vorerst gescheitert (FAZ v. 28.11.2015)− Sonstige Kapitalstrukturanpassungen?
Lern- und Ausbildungsziele• Sie müssen diese Zusammenhänge verstehen!• Und entsprechende Argumente bilden können
Aktuelles Niedrigzinsumfeld
19BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/leasing/leasingbranche-drohendes-unheil-durch-neue-regelwerke/8127700.html
Auswirkungen von Regulierung: Neue Standards IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers und IFRS X Leases
Themenfeld 1ReLe & Kapitalmarktkommunikation
20BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Auswirkungen von Regulierung: Neue Standards IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers und IFRS X Leases
Themenfeld 1ReLe & Kapitalmarktkommunikation
Worum geht es?• Primäres Ziel der IFRS: der Bereitstellung entscheidungsnützlicher Informationen für Adressaten• Der neue IFRS 15 schafft zu diesem Zweck Prinzipien für die Erfassung von Umsatzerlösen• Der neue IFRS zur Leasingbilanzierung will alle Leasinggeschäfte beim Leasingnehmer „bilanzwirksam“
machen
Wissenschaftliche Erkenntnisziele• Auswirkungen auf Unternehmen: Welche Kosten entstehen? Welche Ausweichhandlungen gibt es?• Auswirkungen auf Investoren: Werden die Abschüsse entscheidungsnützlicher?
Lern- und Ausbildungsziele• Augen auf bei Änderungen – rechtzeitig mitdenken und Chancen sehen• Skepsis gegenüber Regulierung – Sensibilität für „unerwünschte Nebenwirkungen“
21BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Auswirkungen von Regulierung: Abschlussprüferreform
Themenfeld 2Prüfung und Corporate Governance
Quelle: Handelsblatt Ausgabe vom 27.11.2015
Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/mehr-transparenz-eu-will-marktmacht-der-wirtschaftspruefer-zerschlagen-seite-2/3561476-2.html.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspruefer-an-der-rotation-entzuendet-sich-der-streit-11638654.html.
22BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Themenfeld 2Prüfung und Corporate Governance
Quelle: Handelsblatt Ausgabe vom 27.11.2015
23BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Themenfeld 2Prüfung und Corporate Governance
Auswirkungen von Regulierung: Abschlussprüferreform
Worum geht es?• Aufgrund aktueller EU-Rechtsakte müssen sog. Public Interest Entities zukünftig ihre
Prüfungsgesellschaft regelmäßig wechseln• Diese und andere Maßnahmen sollen Wettbewerb und Transparenz im Prüfermarkt intensivieren und
damit die Qualität der Abschlussprüfung steigern
Wissenschaftliche Erkenntnisziele• Was ist Prüfungsqualität? Wie kann man sie messen?• Welche (regulatorischen) Maßnahmen sind geeignet, um die Qualität der Abschlussprüfung steigern?• Sind die aktueller EU-Reformen aussichtsreich – werden sie Erfolg haben?
Lern- und Ausbildungsziele• Bleiben Sie bei aktuellen Neuentwicklungen „am Ball“• Wirtschaftsprüfung bleibt ein spannendes und dynamisches Betätigungsfeld
24BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Themenfeld 3Analyse und Bewertung
Unternehmensanalyse und Bewertung: Unternehmens- und Branchenkrisen
http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_75603044/abgas-skandal-milliarden-rueckstellungen-von-vw-reichen-wohl-nicht.html
http://www.welt.de/wirtschaft/article147354060/Deutsche-Bank-kuendigt-Rekordverlust-an-Kurssturz.html
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/energiekonzernen-fehlen-30-milliarden-euro-a-1052914.html.
25BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
http://www.volkswagenag.com/content/vwcorp/info_center/de/news/2015/10/PM_Q3.html.
Themenfeld 3Analyse und Bewertung
26BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Themenfeld 3Analyse und Bewertung
Unternehmensanalyse und Bewertung: Unternehmens- und Branchenkrisen
Worum geht es?• In Zeiten von Unternehmens- und Branchenkrisen ist die Unsicherheit zur Beurteilung von
Unternehmenswerten besonders hoch• Rechnungslegungsvorschriften sollen durch verpflichtende Vorschriften zur
Informationsveröffentlichung Unsicherheit reduzieren• Preiswirkungen am (Kapital-)Markt aufgrund von Offenlegung können gravierend sein
Wissenschaftliche Erkenntnisziele• Kommunikationsstrategien in Krisensituationen• Kapitalmarktreaktionen in Abhängigkeit von der Kommunikationsstrategie
Lern- und Ausbildungsziele• Können Sie diese Meldungen richtig interpretieren? Wissen Sie, wie diese Zahlen zustande kommen?• Können Sie eine geeignete Kommunikationsstrategie entwickeln?• Können Sie Maßnahmen zur Krisenbewältigung herleiten?
27BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Disclosure Overload: „Das liest doch eh niemand!?“
http://blogs.wsj.com/cfo/2012/03/07/iasb-ready-to-tackle-disclosure-overload/.
Themenfeld 3Analyse und Bewertung
28BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
340351
300284270274262223231217
160150
989611010910410810898981056770
2014201320122011201020092008200720062005200420030
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400
NU
MB
ER
OF
PAG
ES
Quantity of Bayer Groups' annual reports from 2003 to 2014
Total number of pages Notes
Disclosure Overload: „Das liest doch eh niemand!?“
Quelle: Eigene Erhebung auf Basis der Konzernabschlüsse 2003 bis 2014.
Ab 2013 Integrated Reports
Themenfeld 3Analyse und Bewertung
29BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Worum geht es?• Ersteller nehmen die Angaben als…
• überreguliert und teuer in der Erstellung, wenig zielführend und unstrukturiert und lediglich nach „Checklistenansatz“ geprüft wahr
• Nutzer nehmen die Angaben als…• eher compliance-getrieben, häufig technisch und unwesentlich und unzureichend für das
Verständnis der Ertragslage wahr
Wissenschaftliche Erkenntnisziele• Kann es ein Zuviel an Informationen geben?• Wie lässt sich dies empirisch nachweisen?• Was sollte getan werden?
Lern- und Ausbildungsziele• Können Sie einen Abschluss lesen und diejenigen fundiert beraten, die dies nicht können?
Disclosure Overload: „Das liest doch eh niemand!?“ Ersteller
Geschäfts-bericht
Themenfeld 3Analyse und Bewertung
30BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Einführung in das Rechnungswesen (FiBu/I&E) (9 ECTS)
Unternehmensrechnung und Risk Management (6 ECTS)
Grundlagenveranstaltungen ACT im B.Sc.
1.
3.
4.-6.
• Controlling• Wertorientierte
Unternehmensführung• International Accounting• Financial Statement
Analysis and Valuation
• Business Taxation & Financial Decisions
• Ertragsteuern• Steuerliche Gewinn-
ermittlung und Bewertung• Verkehrsteuern
Semester
Accounting/Controlling Taxation
Spezialisierung
Seminar- & BachelorarbeitSeminar- & Bachelorarbeit
Unser Lehrangebot am RWP
31BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Kurstitel
B.Sc.
M.Sc.
ECTS Inhalt
Accounting for M&A Transactions (Prof. Sellhorn)
6 Unternehmenstransaktionen im Rahmen internationaler Konzernrechnungslegung
Financial Statement Analysis and Valuation(Prof. Sellhorn)
6 Grundlagen der Unternehmensanalyse- und bewertung
International Accounting (Prof. Sellhorn) 6 Rechnungslegung nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS)
Praxis der Wirtschaftsprüfung (Prof. Plendl)
3 Analyse und Einblicke zum Berufsfeld von Wirtschaftsprüfern
Hauptseminar Accounting, Auditing and Analysis (Prof. Sellhorn)
6 Seminararbeit und Hausarbeit zur Rechnungslegung und Bewertung
TransaktionsbezogeneUnternehmensbewertung (Prof. Aders)
3 Vertiefende Analyse von Unternehmenstransaktionen
Empirical Research in Financial Reporting & Valuation (Prof. Sellhorn)
6 Diskussion aktueller Forschungsfragen in der Rechnungslegung und Bewertung
Praxis der transaktionsorientiertenUnternehmensbewertung (Prof. Aders)
3 Vertiefende Analyse von komplexen Unternehmenstransaktionen
Projektkurs (KPMG, Linde) 12 Bearbeitung von praxisrelevanten Fragestellungen der Rechnungslegung und Bewertung
24
30
Advanced Accounting (Prof. Plendl) 3 Regelungen und Fragestellungen aktueller (internationaler) Rechnungslegungsstandards
Unser Lehrangebot am RWP
32BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Agenda
1. Begrüßung
2. Teil 1: Rechnungslegung, Prüfung, Analyse und Bewertung: Leitfragen in Forschung und Lehre – an aktuellen Themen illustriert (Prof. Dr. Thorsten Sellhorn)
3. Teil 2: Aufgaben und Herausforderungen einer Professional Services Firm: Das Beispiel Deloitte(Prof. Dr. Martin Plendl)
4. Q&A Session
33BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Agenda
1. Begrüßung
2. Teil 1: Rechnungslegung, Prüfung, Analyse und Bewertung: Leitfragen in Forschung und Lehre – an aktuellen Themen illustriert (Prof. Dr. Thorsten Sellhorn)
3. Teil 2: Aufgaben und Herausforderungen einer Professional Services Firm: Das Beispiel Deloitte(Prof. Dr. Martin Plendl)
4. Q&A Session
34BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Zeit für Ihre Fragen!
35BWL in Theorie und Praxis: Rechnungswesen (Accounting)
So finden Sie uns
Online: http://www.rwp.bwl.uni-muenchen.de
Persönlich: Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung (RWP)Institute for Accounting, Auditing, and Analysis (AAA)Department für BetriebswirtschaftLudwig-Maximilians-Universität MünchenLudwigstr. 28 Rückgebäude, 4. Etage80539 München, Germany
Online: http://www2.deloitte.com/de/de.html
Persönlich: Deloitte & ToucheRosenheimer Platz 481669 MünchenDeutschland