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BWL III - Rechnungswesen

Ak. OR Dr. Ursel Müller

Einführung in das RechnungswesenEinführung in das Rechnungswesen

Mittwoch 12:00 – 13.30 Uhr Audimax

Sommersemester 2009Sommersemester 2009

Literatur (I)Literatur (I)

� Zu Einführung / Finanzbuchhaltung / Jahresabschluss� Müller, Finanzbuchhaltung, 2. Aufl. 2004

Scheffler, Bilanzen richtig lesen, 7. Aufl. 2006� Scheffler, Bilanzen richtig lesen, 7. Aufl. 2006� Lehmann / Moog, Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen,

19961996� Bitz/Schneeloch/Wittstock, Der Jahresabschluß, 4. Aufl. 2003� Coenenberg, Jahresabschluß und Jahresabschlußanalyse, 20.

Aufl. 2005Aufl. 2005

� Rose, Gerd, Umsatzsteuer, 16. Aufl. 2006� Rose, Gerd, Umsatzsteuer, 16. Aufl. 2006

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Literatur (II)Literatur (II)

� Zum internen Rechnungswesen:� Schweitzer / Küpper, Systeme der Kosten und

Erlösrechnung, 9. Aufl. 2008Erlösrechnung, 9. Aufl. 2008� Küpper / Friedl / Hoffmann / Pedell, Übungsbuch zur Kosten und

Erlösrechnung, 5. Aufl. 2007Erlösrechnung, 5. Aufl. 2007� Hoitsch / Lingnau, Kosten- und Erlösrechnung, 6. Aufl. 2007� Lingnau / Schmitz, Kosten- und Erlösrechnung, Das

Arbeitsbuch, 4. Aufl. 2005Arbeitsbuch, 4. Aufl. 2005

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Literatur (III)Literatur (III)

� Zur Investitionsrechnung:� Schmidt / Terberger, Grundzüge der Investitions- und

Finanzierungstheorie, 4. Aufl. 1999Finanzierungstheorie, 4. Aufl. 1999� Hering, Investitionstheorie, 3. Aufl. 2008� Kruschwitz, Investitionsrechnung, 12. Aufl. 2009� Kruschwitz, Investitionsrechnung, 12. Aufl. 2009� Franke / Hax, Finanzwirtschaft des Unternehmens und

Kapitalmärkte 5. Aufl. 2004

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TutorienTutorien

� Tutorien im Sommersemester 2009:

Montag 10-12 HS 3 Ralf JullienDienstag 8-10 HS 6 David RappDienstag 8-10 C 1 Ralf JullienDienstag 18-20 HS 10 Stefan KraußDienstag 18-20 HS 10 Stefan KraußMittwoch 14-16 HS 6 Stefan KraußDonnerstag 18-20 HS 9 David RappDonnerstag 18-20 HS 9 David RappBeginn in der 18. KW (ab dem 27. April 2009)

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Übersicht Sommersemester 2009Übersicht Sommersemester 2009

� 13 Veranstaltungen für Betriebswirte� Einführung – 1

Finanzbuchhaltung – 6� Finanzbuchhaltung – 6� Investitionsrechnung – 3� Kosten- / Erlösrechnung – 3

� Für Volkswirte relevant:22.04.2009 – 10.06.2009 (Einführung und Finanzbuchhaltung)� 22.04.2009 – 10.06.2009 (Einführung und Finanzbuchhaltung)

� Klausur für VWL-BA: zwei Teile, VWL III und Inhalt BWL � Klausur für VWL-BA: zwei Teile, VWL III und Inhalt BWL III bis Anfang Juni

� Klausur für BWL-BA: der gesamte Inhalt BWL III

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Übersicht Sommersemester 2009Übersicht Sommersemester 2009

� Sprechstunde:

Montag, 11-14 hMittwoch, 10-11 h

In C 520In C 520

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EinführungEinführung

� Vorgehensweise für die Vorlesung� Vorgehensweise für die Vorlesung� Unterlagen ausdrucken� vorbereiten� mitschreiben� nacharbeiten

Mit Übungsaufgaben beschäftigen!� Mit Übungsaufgaben beschäftigen!� Literatur aus dem Semesterapparat!

� Tutorien� Übungsaufgaben vorbereiten� versuchen selbst zu lösen� weitere Aufgaben zum Stoff aktiv bearbeiten

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EinführungEinführung

Die Unterlagen finden Sie jede Woche unter folgender Adresse:

http://www.uni-trier.de/index.php?id=14208&L=0%20classtrier.de/index.php?id=14208&L=0%20class

(Homepage Fachstudienberatung BWL)

Benutzername: rewe09Passwort: ss2009Passwort: ss2009

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Grundmodell der Wertkette nach Porter und WertschöpfungsprozessWertschöpfungsprozess

Unter-stützende Personalwirtschaft

Unternehmensinfrastruktur

� Wertschöpfungsaktivitäten sind stützendeAktivitäten

Personalwirtschaft

Aus -

Beschaffung

Technologieentwicklung� Wertschöpfungsaktivitäten sind

branchen- und unternehmensspezifisch unterschiedlich.

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Aus -gangs-logistik

Marketing & Vertrieb

Kunden-dienst

Organisation

Primäre AktivitätenQuelle: Porter, 1999, S. 66.

Controlling und Informationsmanagement

Finanzierung/Rechnungslegung/Besteuerung

Human Resource Management

Führungs-prozesse

(i.e.S.)

--

BWL III Finanzierung/Rechnungslegung/Besteuerung

Supply-Chain-Prozess

BeschaffungBeschaffung Logistik OperationenLeistungs-prozesse

MarktBWL III

Marktbearbeitungsprozess

Supportprozesse

F & E Marketing

prozesse

Innovation

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I.A.a.: Zentes/Swoboda/Morschett, 2004, S. 222.

Supportprozesse

Überblick – das betriebswirtschaftliche Überblick – das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen

� Das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen in fünf � Das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen in fünf Punkten:1. Das Gesamt an Tätigkeiten1. Das Gesamt an Tätigkeiten2. Das mit Zahlen zu tun hat3. Die Zahlen betreffen vergangenes / gegenwärtiges / zukünftiges

betriebliches Geschehenbetriebliches Geschehen4. Die Zahlengenerierung erfolgt regelmäßig / fallweise /

rechenzweckbestimmtrechenzweckbestimmt5. Die Zahlen werden verwendet für Kapazitäts-/ Planungs-/

Lenkungs- und Steuerungsentscheidungen, für Entscheidungen im Rahmen der Erfolgsermittlung und Erfolgsverteilung sowie im Rahmen der Erfolgsermittlung und Erfolgsverteilung sowie zur Information / Beeinflussung Außenstehender

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Überblick – das betriebswirtschaftliche Überblick – das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen

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Systematik des betrieblichen Rechnungswesens (ohne Finanzwesen)

Kosten - und LeistungsrechnungFinanzbuchhaltung Kosten - und LeistungsrechnungFinanzbuchhaltung(Geschäftsbuchbuchführung)

Betriebsbuchhaltung

Vermögen Kapital Aufwand ErtragErfassungs-funktion

Ermittlungs

Kostenartenrechnung

KostenstellenrechnungErmittlungs-funktion

Auswertungs Kosten-Leistungsvergleich

Bestandsrechnung (Bilanz)

Erfolgsrechnung (GuV-Rechnung)

Dokumentation

Kostenträgerrechnung

Auswertungs-funktion

Kosten-Leistungsvergleich Kostenkontrolle Betriebserfolg Bewertungsunterlagen Plan-Ist-Abweichungsanalyse

Dokumentation Rechenschaftslegung Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Bilanzpolitik Plan-Ist-Abweichungsanalyse

Planungs-funktion

Plan-Ist-Abweichungsanalyse

Plankosten- und Planleistungs-rechnung

Planbilanz und Plangewinn- und -verlustrechnung

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verlustrechnung

Quelle: Bea/Friedl/Schweitzer, 2005, S. 454.

Überblick – das betriebswirtschaftliche RechnungswesenRechnungswesen

Rechenzwecke und Vorgehensweisen im betriebswirtschaftlichen RechnungswesenRechnungswesen

Planungsaufgabe und typische Fragestellung

Informationsebene Rechengröße und Rechensparte

FinanzplanungSicherung der Zahlungsfähigkeit?

Mittelzuflüsse und –abflüsse in der Planperiode

Einzahlungen und Auszahlungen(Finanzrechnung)

InvestitionsplanungVorteilhaftigkeit eines

Kapitalwert Einzahlungen und Auszahlungen(Investitionsrechnung)Vorteilhaftigkeit eines

Investitionsprojektes?(Investitionsrechnung)

RechenschaftWie erfolgreich war das UN?

Gewinn Erträge und Aufwendungen(FIBU und Jahresabschluß-Rechnung)Rechnung)

Produktions- und AbsatzplanungKurzfristige Produktions- / Absatzentscheidungen?

Erfolg aus der Differenz zw. Erlös und entscheidungsrelevanten Kosten

Erlöse und entscheidungsbezogenen Kosten (entscheidungsbezogene KER)

Wie hoch ist der Betriebserfolg in einer Periode?

Erfolg aus der Differenz zw. Erlösen und Kosten einer Periode

Erlöse und Kosten(Betriebsbuchhaltung)

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Überblick – das betriebswirtschaftliche Überblick – das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen

� Das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen / Gliederungen:5 Sparten5 Sparten

1. Investitions- und FinanzierungsrechnungFinanzbuchhaltung und Jahresabschluss2. Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss

3. Planungsrechnung bei gegeben Beständen4. Betriebsbuchhaltung und KER4. Betriebsbuchhaltung und KER5. Finanz- und Liquiditätsplanung

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Das betriebliche Rechnungswesen ist Bestandteil des Informationssystems

Informationssystem „Rechnungswesen“

Das betriebliche Rechnungswesen ist Bestandteil des Informationssystemsder Unternehmung, das in zweckdienlicher Form Informationen für Entscheidungsträger bereitstellt. Adressaten des betrieblichen Rechnungswesens sind:sind:� interne Adressaten (insb. das Management) � Internes Rechnungswesen� externe Adressaten (Gläubiger; Aktionäre; Finanzbehörde usw.) � Externes RechnungswesenRechnungswesen

Klassische Einteilung des Rechnungswesens:

Betriebliches Rechnungswesen

Externes Internes Rechnungswesen

Betriebliches Rechnungswesen

FinanzbuchhaltungKosten- und Leistungsrechnung Finanzwesen

Externes Rechnungswesen

Internes Rechnungswesen

FinanzbuchhaltungJahresabschluss• Bilanzen• GuV-Rechnung

Leistungsrechnung• Betriebsbuchhaltung 4• Systeme der Kosten-und Erlösrechnung 3

Finanzwesen• Finanzierungs-

rechnung 5 Investitionsrechnung 1

2

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• GuV-Rechnung und Erlösrechnung 3

Überblick – das betriebswirtschaftliche RechnungswesenRechnungswesen

� 5 Sparten und der zeitlicher Bezug

Voraus- Rechnung Nach- Rechnung

Investitions- und Finanzbuchhaltung und Investitions- und FinanzierungsrechnungPlanungsrechnung bei gegeben Beständen

Finanzbuchhaltung und JahresabschlussBetriebsbuchhaltung und

BeständenFinanz- und Liquiditätsplanung

Kosten- und Erlösrechnung (KER)

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Überblick – das betriebswirtschaftliche RechnungswesenRechnungswesen

� 5 Sparten und die Rechenelemente� 5 Sparten und die Rechenelemente

Investitions- und Finanzierungsrechnung

Einzahlungen, AuszahlungenFinanzierungsrechnung

Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss

Ertrag, Aufwand, Einnahme, AusgabeJahresabschluss Ausgabe

Planungsrechnung bei gegeben Beständen

Einzahlung, Auszahlung, Erlöse, Kosten, OpportunitätsrechengrößenOpportunitätsrechengrößen

Betriebsbuchhaltung und KER Erlöse, Kosten

Finanz- und Liquiditätsplanung Einzahlung, Auszahlung, Finanz- und Liquiditätsplanung Einzahlung, Auszahlung, Einnahme, Ausgabe, Vertragsabschlüsse

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Überblick – das betriebswirtschaftliche Überblick – das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen

� Das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen / Rechenelemente:� Einzahlung: (1) Entgelteinzahlung und (2) Kapitaleinzahlungen� Auszahlung: (1) Entgeltauszahlung und (2) Kapitalauszahlungen� Auszahlung: (1) Entgeltauszahlung und (2) Kapitalauszahlungen� Einnahme: zeitlich vor der Einzahlung und im Leistungszeitpunkt� Ausgabe: zeitlich vor der Auszahlung und im Leistungszeitpunkt� Ertrag: positives Rechenelement der Jahreserfolgsrechnung, positive

erfolgswirksame Verbuchung des Entgeltbetrages (Umsatzertrag)ordentlicher/außerordentlicher Ertragordentlicher/außerordentlicher Ertrag

� Aufwand: negatives Rechenelement der Jahreserfolgsrechnung, negative Verbuchung des Entgeltbetrages in Folge Verbrauch / Gebrauch / Nutzung von EinsatzfaktorenGebrauch / Nutzung von Einsatzfaktorenordentlicher/außerordentlicher Aufwand

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Überblick – das betriebswirtschaftliche Überblick – das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen

� Kosten: Rechenelement mit unterschiedlichem Inhalt1. Pagatorische Kosten: Inanspruchnahme (Nutzung / Gebrauch /

Verbrauch) eines Einsatzfaktors und Bewertung mit dem Betrag Verbrauch) eines Einsatzfaktors und Bewertung mit dem Betrag / Teilbetrag des Entgeltausgabe-Betrages

2. Wertmäßige Kosten: Rechenzweck – abhängige / offene 2. Wertmäßige Kosten: Rechenzweck – abhängige / offene Bewertung des leistungsbezogenen Verbrauches / Gebrauches / der Nutzung von Einsatzleistungen

� Erlös: Rechenelement mit unterschiedlichem Inhalt� Erlös: Rechenelement mit unterschiedlichem Inhalt1. Pagatorischer Erlösbegriff: Entgeltbetrag aus dem

AbsatzvertragAbsatzvertrag2. Wertmäßiger Erlösbegriff: Rechengröße / Rechenelement

konzipiert unabhängig vom Entgeltzahlungszeitpunkt und vom Entgeltzahlungsbetrag (z.B. Grenzerlös)

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Entgeltzahlungsbetrag (z.B. Grenzerlös)

Überblick – das betriebswirtschaftliche Überblick – das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen

� Opportunitätskosten/nachteil: Nachteile in Form nicht erzielbarer Einnahmen oder nicht zu vermeidender Ausgaben in Folge einer in der Vergangenheit Ausgaben in Folge einer in der Vergangenheit getroffenen Entscheidung.Opportunitätsvorteil: Eine negativ beurteilte � Opportunitätsvorteil: Eine negativ beurteilte Datenänderung hat keine Auswirkungen, weil ein Vertrag zu besseren Konditionen besteht, der in der Vertrag zu besseren Konditionen besteht, der in der Vergangenheit abgeschlossen wurde.

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Überblick – das betriebswirtschaftliche Überblick – das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen

� Beispiel zu Opportunitätsgrößen (Vorteile/Nachteile)Der langfristige Beschaffungsvertrag� Der langfristige BeschaffungsvertragDie XXL AG hat mit der A GmbH einen langfristigen Beschaffungsvertrag über die Lieferung des Artikels Z Beschaffungsvertrag über die Lieferung des Artikels Z abgeschlossen. Die AG ist danach verpflichtet, jährlich 1.000 Stück des Artikels Z à 50 € zu kaufen.a) der Marktpreis sinkt auf 40 €a) der Marktpreis sinkt auf 40 €b) der Marktpreis steigt auf 55 €

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ÜbungsaufgabenÜbungsaufgaben

Ordnen Sie den folgenden Vorgängen die entsprechenden Rechenelemente zu:Der Einzelunternehmer A erhält auf seinem betrieblichen Bankkonto einen 1. Der Einzelunternehmer A erhält auf seinem betrieblichen Bankkonto einen Geldbetrag gutgeschrieben, a) aufgrund eines aufgenommenen Bankkredits, b) aufgrund eines abgewickelten Absatzgeschäfts.

2. A überweist die Miete für das GeschäftslokalA entnimmt Geld für private Zwecke3. A entnimmt Geld für private Zwecke

4. A schließt am 03.04. einen Absatzvertrag ab über die Lieferung von Handelswaren an den Kunden Treu für 20.000 €. Am 18.04. liefert A durch die eigene Spedition, der Lieferung liegt die Rechnung bei. Nachmittags bucht der Buchhalter den Vorgang.A bezieht Vorprodukte für sein UN; am 15.03. wurden diese vereinbarungsgemäß an 5. A bezieht Vorprodukte für sein UN; am 15.03. wurden diese vereinbarungsgemäß an A geliefert, die Rechnung liegt bei. Die Bezahlung erfolgt nach 30 Tagen. Der Buchhalter bucht den Eingang am 16.03.

6. Die unter 5. beschafften Vorprodukte werden im Zuge der Produktion verbraucht; 1. Verwendung der historischen AK 2. Verwendung der inzwischen höheren Wiederbeschaffungskosten

7. A benötigt zur Betriebserweiterung Geld, die Bank bietet einen Kredit an zu einem festen Zinssatz über 5 Jahre (i=5%).festen Zinssatz über 5 Jahre (i=5%).

1. Nach einem Jahr sinkt der Marktzins auf 4% 2. Nach einem Jahr steigt der Marktzins auf 6%

Weitere Aufgaben: Lehrbuch Finanzbuchhaltung S. 248, c) bis g)

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Weitere Aufgaben: Lehrbuch Finanzbuchhaltung S. 248, c) bis g)


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