Fachtagung Landesstelle für Suchtfragen 2008
„Wir bauen für Sie!“
Leistungsverzeichnis der Baustelle Kommunale Sucht-
Hilfe-Netzwerk
Voraussetzungen für ein gelingendes Netzwerk
Jeanette Piram, Drogenhilfe Freiburg, AWO
...
Bisher getrennt gegangen – und manchmal gemeinsam
gehandelt.
Stationär
Ambulant
Komplementär
KlientIn
Kommunal
KrankenkasseMedizin
Sozialarbeit
PsychologieEx-User
RV
Arbeits-agentur
Ehrenamt
Es war klar … wir machen das durch Kooperation!
Unter Kooperation wird „eine Zusammenarbeit verstanden, in der sich Personen zur Realisierung, Förderung und Optimierung eines gemeinsamen Arbeitsziels wechselseitig abstimmen.“
Büssing/Barkahsuen/Glaser 1996, S. 7
LSS Tagung 2008
Kooperation = ?
• Kooperation ist Zusammenarbeit.
• Kooperation ist das Zusammenbringen von Handlungen zweier oder mehrerer Personen oder Systemen derart, dass die Wirkungen der Handlungen zum Nutzen aller dieser Personen / Systeme führen.
• In einer gemäßigteren Form kann man sagen, dass keine Handlungen erwünscht sind, die zum Nachteil einer Seite führen.
• Kooperation ist damit zumindest für deren Dauer ein Zusammenschluss im Sinne von Systembildung. Es bildet sich gewissermaßen auf einer höheren Ebene (zeitweise) ein neues System.
• Deren Elemente - die KooperationspartnerInnen - erwarten ein der Kooperation entsprechendes Verhalten. Diese Art von Erwartungen können als Rechte und Pflichten verhandelt und fixiert werden.
LSS Tagung 2008
… was wurde aus der guten alten Seilschaft?
Seilschaft: Als solche werden vorzugsweise die Beziehungsgeflechte der anderen, beispielsweise des politischen Gegners, bezeichnet, und meint, die Mitglieder begünstigen sich gegenseitig.Der Begriff ist i.d.R. negativ besetzt.
LSS Tagung 2008
... „Vitamin B“ wurde zum Netzwerk
– denn auf Beziehungen kommt es an?
„Netzwerk“ – fast inflationär benutzt, alles und überall in der Community ist im Netz, im Netzwerk …
ABER: die Netzwerk-Methode ist in der anwendungsorientierten Sozialwissenschaft
eine anerkannte empirische Methode, die es erlaubt, Kennzeichen von und Personen in Netzwerken schematisch darzustellen und zu interpretieren.
LSS Tagung 2008
… ?
Kooperationen bilden für eine bestimmte Dauer ein eigenes System, um dem (Teil-)Ziel näher zu kommen, die volle Selbständigkeit bleibt erhalten
die Seilschaft steht für gegenseitige Unterstützung unabhängig von einer bestmöglichen Eignung für eine Aufgabe, oft durch persönliche Sympathie bestimmt
während Netzwerk auf Eignung und Fähigkeiten der Mitglieder abzielt und ein gemeinsames übergeordnetes Ziel verfolgt
LSS Tagung 2008
Sinnbilder – der Netzwerke: Indra …
Gott Indra: Neben Speer, Blitz und Pfeil hält er „das magische Netz“ aus Edelsteinen – Bild der Allgegenwart und Komplexität von sozialen Netzwerken
LSS Tagung 2008
… und Arachne –
… die Weberin der griechischen Mythologie, die es vermochte, filigrane Bilder in ihre Stoffe zu weben und mit ihrer Kunst alle Sterblichen übertraf. Im Wettkampf mit der Göttin Athene unterlag diese und verwandelte sie in eine Spinne: Arachne wurde zum Sinnbild der „im Netz verstrickten“.
Sie symbolisiert den sozialen Aspekt des Netzwerkes.LSS Tagung 2008
... Das Netz als solches.
• Was sind Kennzeichen eines Netzes?
• Größe/Spannweite
bestehend aus:
• Menge der Knoten/• Zahl der sie verbindenden Fäden• Elastisch
LSS Tagung 2008
… viele Knoten im Netz = viel Erfolg?
Grundsätzlich ist hohe Vernetzungsdichte eher förderlich – sichert Informationsweitergabe,
Vernetzungslücken sind negativ
Für Mitglieder, die in sehr vielen Netzwerken tätig sind („Knoten mit zuvielen Fäden“) kommt es zu Wiederholungen – Echos, Rauschen
Alte Netze bilden „Cliquen“ (Old-boy-networks / Seilschaften): blockieren evlt. Neues bzw. sind förderlich wenn sie selbst Neues initiieren wollen.
LSS Tagung 2008
Förderlich ist ein Beziehungsgeflecht, wenn …
die “Verbandelten” nicht aus dem selben Umfeld, Beruf oder Interessenbereich stammen.
unterschiedliche Sichtweisen und Sozialgruppen erweitern den eigenen Wirkungsradius.
Wenn nicht: erzeugen sie ebenfalls“Echos” bzw. “Rauschen”
LSS Tagung 2008
Definition Netzwerkarbeit…
„Netzwerkarbeit ist eine Methode, mittels derer die Zusammenarbeit und Ressourcenauslastung verschiedener Akteure gesteuert wird. (...) Sie
wird fallunabhängig, an den Bedarfen und Ressourcen des Sozialraumes orientiert geplant
Ist eine langfristige, gemeinsame Vorbereitung und Planung mit einer gemeinsamen Zielsetzung unterschiedlicher lokaler Akteure
Ist die stärker institutionalisierte, strategisch angeleitete Zusammenarbeit verschiedener PartnerInnen“
(AWO Bundesverband 2004)
LSS Tagung 2008
Persönliche Netzwerkkompetenzen
Durchsetzungsfähigkeit in der eigenen Organisation Face-to-face interaktions-stark Kontinuierliche persönliche Beteiligung Beziehungs- und Inhaltskommunikation Gegenseitigkeitsprinzip: Leistung – Gegenleistung Ergreifen der Initiative, Fantasie Verlässlichkeit, kein Misstrauen Termingerechte Erledigung übernommener Aufgaben Vermeidung unnötiger Belastungen Anderer Erbringen von
LSS Tagung 2008
Wie fange ich an? Leitfragen für Planung und
AufbauZiel und Zweck des geplanten Netzwerkes
Was soll erreicht werden?Vorhandene Ressourcen
Wer sind die einzelnen Akteure? Was können sie ins Netzwerk einbringen?
Entscheidung für einen Netzwerktyp Entwicklungsorientierung oder eher Entscheidung über einflussreiche PartnerInnen?
Gewichtung der NetzwerkpartnerInnen wie werden die Kompetenzen mit Blick aufs Ziel eingeschätzt?
LSS Tagung 2008
… informelle und institutionalisierte Phasen der
Netzwerk-Entwicklung Zielsuche: meist nur einer/eine einzelne InnovatorIn
Orientierung: Initiierung eines zunächst eher zufälligen personellen informellen Netzwerkes
Ingangsetzung: Zusammenkünfte,
Entwicklung formaler Kommunikationsformen,
Beschaffung finanzieller Mittel!
Formalisierung: Dokumentation der Ziele, Festlegung von Mitgliedern, Aufgaben, „Name“
Institutionalisierung: Einführung formaler Organisationskriterien
Die vier goldenen Grundregeln
1. Ziel bestimmen: Was erwarte ich von den Kontakten? Nur wer seine Ziele definiert, behält den Blick fürs Wesentliche und kann erfolgreich sein.
2. Klasse statt Masse: Ein Netzwerk ist nur so wertvoll wie seine Mitglieder. Welche Person/Institution man aufnimmt, sollte ausschließlich von den Zielen abhängen.
3. Erst geben, dann nehmen: Der beste Einstieg sind beruflich gemeinsame Ziele und der Austausch von Wissen. Und zwar ohne sofort eine Gegenleistung zu erwarten.
4. Am Ball bleiben: Ist die Verbindung herstellt, sollte sie vertieft werden – durch virtuellen Gedankenaustausch und (!) persönliche (Arbeits-)Treffen.
LSS Tagung 2008
Was heißt das für das Kommunale
Suchthilfenetzwerk? Am Anfang steht die Verständigung über die gemeinsamen Ziele
– ein Verbund ist kein Selbstzweck! Die Kernaufgaben und Zuständigkeiten der beteiligten
Institutionen sind definiert Suchtmedizinische Zentren und PSB tragen entsprechend ihrer
Aufgabenstellung die Hauptlast der Vernetzungsarbeit Beschränkung auf das Wesentliche und Leistbare mit hoher
Verbindlichkeit – Arbeitskreise und Bürokratie sind für peripher Beteiligte nicht zumutbar
Die Unterschiedlichkeit der Beteiligten ist eine Ressource Die Formalisierung der Netzwerkarbeit bringt es mit sich, dass
ein Budget für die Arbeit und neue Projekte, sowie eine festgelegte Moderation etabliert ist.
LSS Tagung 2008
… inhaltliche Gestaltung …
Es gibt gemeinsame Interessen aller Beteiligten:
• Bedarfsgerechte Planung und Steuerung (was brauchen wir, wer ist zuständig, wer zahlt?)
• Entwicklung eines gemeinsamen Hilfeverständnisses
• Optimierung der Hilfen durch klare und verbindliche Zuständigkeiten und Überweisungsstrukturen
• Geregeltes Casemanagement beschleunigt die Hilfe und erhöht die Wirksamkeit
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Kurzformel:
• Vernetzte Suchthilfe:
Kooperation und Vernetzung von Personen im Austausch
• SuchtHilfeNetzwerk:
Organisation und Arbeit transparent und verlässlich vernetzt
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Vernetzte Suchthilfe zum Suchthilfenetzwerk …
„Netzwerkarbeit ist eine Methode, mittels derer ... gesteuert wird. (...) am ... Sozialraum orientiert geplant wird. ... langfristige, gemeinsame .. Zielsetzung
unterschiedlicher lokaler Akteure umgesetzt werden Ist die ... angeleitete Zusammenarbeit ...
(AWO Bundesverband 2004)
LSS Tagung 2008
Vielen Dank fürIhre Aufmerksamkeit
Die vernetzte Suchthilfe ... und wo sind die GrenzenJeanette Piram, AWO-Drogenhilfe Freiburg und Hans Joachim Abstein, Referat Suchthilfe der AGJ
• Stärken und Schwächen in der Basisversorgung
• … Kooperation der Systeme gleicht Schwächen aus, erhöht Reichweite und Wirksamkeit !
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Die vernetzte Suchthilfe ... und wo sind die GrenzenJeanette Piram, AWO-Drogenhilfe Freiburg und Hans Joachim Abstein, Referat Suchthilfe der AGJ
• Auszug aus den Empfehlungen des Sozialministeriums zur Einrichtung kommunaler Suchthilfenetzwerke:
• Mitwirkung aller an der Versorgung Suchtkranker Beteiligter
• Niedrigschwellige wohnortnahe Zugangsmöglichkeit und das Angebot • einer unmittelbaren Einleitung erforderlicher Hilfemaßnahmen
• Angebot von Konsiliar- und Liaisondiensten
• Sicherstellung der zeitnahen Auf- bzw. Übernahme von Hilfesuchenden
• Verbindliche Mitwirkung mindestens einer Psychosozialen Beratungsstelle und einer
• suchtmedizinisch qualifizierten stationären (psychiatrischen) Akutbehandlungseinheit
• Verbindlich praktizierte Kooperationsvereinbarungen sowie Entwicklung • einer Geschäftsordnung
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Versorgungsebenen und regionale Vernetzung
• 1. Ebene: Kontaktaufnahme • und Primärversorgung• 2. Ebene: • suchtspezifische Basisversorgung• 3. Ebene: • suchtspezifische • Spezialversorgung• 4. Horizontale und vertikale • regionale Vernetzung
?
Literatur
• AWO Bundesverband 2004
• Brian Uzzi, Professor an der Kellogg School of Management ; Netzwerk-Studie
• Büssing/Barkahsuen/Glaser 1996
• Wikipedia: Kooperation; Netzwerk
Kooperation ist zumindest für deren Dauer ein Zusammenschluss im Sinne von Systembildung.Es bildet sich gewissermaßen auf einer höheren Ebene (zeitweise) ein neues System. Deren Elemente - die Kooperationspartner - erwarten ein der Kooperation entsprechendes Verhalten (Quid pro quo). Diese Art von Erwartungen können als Rechte und Pflichten verhandelt und fixiert werden.Eine Kooperation im Sinne einer solchen Systembildung kann aber auch ohne Absprache und ohne höhere Zwänge (Gesetze, Moral, ...) zwischen egoistischen Elementen - Spielern - entstehen (siehe Robert Axelrod 'Evolution der Kooperation').eine Kooperation die freiwillige Zusammenarbeit von Unternehmen, die rechtlich selbstständig bleiben. Die beteiligten Unternehmen geben somit aber einen Teil ihrer wirtschaftlichen Souveränität ab. Werden Partner außerhalb der Akteursgruppe der Unternehmen in die Kooperation eingebunden, spricht man von "intersektoralen Kooperationen". Diese Form der Zusammenarbeit spielt vor allem im Bereich nachhaltige Entwicklung eine zunehmend wichtige Rolle. Es kann grundsätzlich zwischen zwei Grundprinzipien der Kooperation unterschieden werden:Die synergetische Kooperation, in der Neues durch die Kooperation geschaffen wird, welches durch die Einzelteile nicht möglich ist (z.B. Spezialentwicklungen), und die additive Kooperation, in der Prozesse oder Abläufe durch die Kooperationspartner zusammengefasst werden, um einen optimierenden Effekt zu erzielen (zum Beispiel Beschaffungs-Gemeinschaften)
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• Was ist - neben den Empfehlungen des SM - erforderlich?
• Suchthilfeplanung und -steuerung unter Federführung der Kommune
• (zusätzliche) Finanzielle Förderung von Verbundprojekten („integrierte Versorgung“ § 140a SGB V ist als Modell nur eingeschränkt geeignet)
• Vereinbarungen über Schwerpunktziele und Ressourceneinsatz im Verbund (z.B. Kampagnen zur Frühintervention, Liaisondienste, Qualifizierung der Substitution)
• Besonders enge Kooperation der zentralen Akteure Akut-Suchtmedizin und Psychosoziale Beratungsstellen
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Netzwerk: eine anwendungsorientierte
Methode der Sozialwisschenschaft
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Was behindert die Vernetzung ?
Weder Land, Kommune noch Kostenträger haben umfassende Planungs- und Steuerungsverantwortung (und/oder –kompetenz)
Verbandliche und medizinische Suchthilfe haben sich in „Parallellwelten“ getrennt voneinander entwickelt
Teilweise Inkompatibilität der Strukturen (Zuständigkeiten, Versorgungsregionen)
Die Akteure haben unterschiedliche Auftraggeber und Kostenträger, die teilweise unterschiedliche Ziele definieren
Unkenntnis, teilweise Ignoranz, der Kompetenzen und Ressourcen der anderen Akteure; tradierte Rollenklischees und „Berührungsängste“
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Woran glauben wir bisher gescheitert zu sein?
Haupt-Problembereiche :
• bislang unzureichende Kommunikation und Kooperation der medizinischen und psychosozialen Suchthilfe
• Kaum (gemeinsame) Standards in Diagnostik, Leistungserbringung und Dokumentation
• Keine konsistente Planung und Steuerung („Rosinenpickerei“ erzeugt Über- und Unterversorgung)
► Gefahr von Ressourcenverschwendung !
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Die PSB - zwischen Sozio- und Psychotherapie
.
Soziotherapie PsychotherapieVT
PSA
Gesamtleistungender Beratungsstelle
FamilientherapieAmb. §35 BtmG
Amb. Med. Rehab.
PsychosozialeBegleitung bei Substitution/
Drogenkonsum
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Die vernetzte Suchthilfe – wie funktioniert sie ...Die vernetzte Suchthilfe – wie funktioniert sie ...Jeanette Piram, AWO-Drogenhilfe Freiburg und Hans Joachim Abstein, Referat Suchthilfe der Jeanette Piram, AWO-Drogenhilfe Freiburg und Hans Joachim Abstein, Referat Suchthilfe der
AGJAGJ
Basis-Kooperation in der Versorgungsregion
Zugangswege: Clearingstelle Weiterleitung
AKH
Psychiatrie
Ärzte
Psychosoz.Versorgung
PSB
O OSelbsthilfehilfe
O O
Spezialisierte(Nach-) Betr.
StationäreRehabilitation
BetriebeARGE
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Die vernetzte Suchthilfe ... und wo sind die GrenzenJeanette Piram, AWO-Drogenhilfe Freiburg und Hans Joachim Abstein, Referat Suchthilfe der AGJ
Stärken und Schwächen in der Basisversorgung… in der psychosozialen Suchthilfe
• differenzierte, umfassende und wirkungsvolle Beratungs- und Behandlungsangebote• hohe Vermittlungs- und Casemanagement-kompetenz• gute Klienten- (Patienten-)bindung
• Begrenzte Reichweite: nur 6-8% der Betroffenen werden erreicht (Alkoholabhängige; bei Drogen 50-60%) !• teilweise „ideologiebelastet“ und erkenntnisresistent Regio-Treff 06.05.06Regio-Treff 06.05.06
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Stärken und Schwächen in der Basisversorgung… in der medizinischen Primärversorgung
• sehr hohe Reichweite: mehr als 80% der Suchtkranken gehen zu Ihrem Hausarzt !• bietet „Hilfe sofort“• bietet oder vermittelt umfassende somatische Behandlung
• in der Regel: sehr wenig suchtmedizinische Kompetenz• geringe Nachhaltigkeit, oft wenig Ressourcen und Motivation
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Kernaufgaben einer Beratungsstelle
• Motivieren zum Handeln gegen Abhängigkeit• Beraten Betroffene
Angehörige Fachleute
• Vermitteln in weiterführende Behandlung / Hilfen• Sind Case-ManagerInnen• Betreuten und beraten Selbsthilfegruppen• Haben Vernetzungsaufgaben• Sind beteiligt an der regionalen
Weiterentwicklung der Suchthilfeangebote
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Grundversorgung und weitere definierte Leistungen der PSB
Grund-versorgungGrund-
versorgung
Hilfen Hilfen nach nach Dem Dem KJHGKJHG
Ambulante Ambulante Therapie/Therapie/Familien-Familien-TherapieTherapie
JVAJVA
Ambulanz/Ambulanz/Mediz. KoopMediz. Koop.
Tages-/Begegnungs-stätte
BetreutesBetreutesWohnenWohnen
FachstelleFachstelleSucht-Sucht-präventionprävention BetrieblicheBetriebliche
HilfenHilfen
„„Verkauf“Verkauf“von Fach-von Fach-wissenwissen
Raucher-Raucher-entwöhn-entwöhn-ungung
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•• • … Vernetzt im
Kinder-/Jugend-/Schul-/Familien-Bereichen
• Motivieren zum Handeln gegen Abhängigkeit Prävention bei Hochrisiko-Gruppen • z.B. Kindern von Suchtkranken, ADHS, Schulprobleme
Politische Gestaltungsräume, z.B. Wohnungsbau, Kinderbetreuung, Jugendförderung, Familienpolitik
• Frühes Erreichen von Abhängigen: Raucherentwöhnung, Angebote für verkehrsauffällige Kraftfahrer
PräventionMotivation
Frühintervention
Ziel derMaßnahmenIst,keinenHilfebedarfEntstehen zulassen,
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•• … Vernetzt mit medizinischem System
aller Fachrichtungen / Wohnungslosenhilfe / Erwachsenenbildung / Ausbildungsstätten
• zur Verbesserung des Konsumverhaltens• safer use, Substitution• Zur Abwendung körperlicher u. psychischer • Beeinträchtigungen
Akutversorgung, Gesundheitsberatung, Förderung der Teilhabe, Ausbildung und Arbeit
Schulbildung, Vorbereitung auf Erwerbstätigkeit, Arbeit erhalten
BeratungBehandlung
Ziel ist die schnelle,nahtlose Weiter-leitung und/oderMitbehandlungzur (Re-)Integratinins gesellschaft-liche Leben.Ohne „kolateralSchäden“
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• … vernetzt mit notwendigen spezifischen Angeboten in Schnittstellenbereichen speziell
für Suchtkranke und/oder stellt die Angebote – falls nicht
vorhanden - zur Verfügung
• Angebote angepasst an die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen, z.B.
• Schuldnerberatung• ambulant betreutes Wohnen• Arbeits-/Beschäftigungsprojekte• Angebote für MigrantInnen• Angebote für substituierte Eltern
KomplementäreAngebote
Mit dem Ziel der vollständigen Teilhabe an der Gesellschaft ohne Benachteiligung auf Grund von Erkrankung. Entlastung/Unterstützung anderer Dienste beim zusätzlichen Themengebiet „Sucht“.
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•
• … für individuelle Hilfeplangestaltung
• Beziehungskonstante Begleitung sichert Compliance• Synergieeffekte nutzbar machen• keine Parallel-Struktur• lückenlose Übergänge • Behandlungsplan direkt und langfristig zielführend - • nicht institutionsgeleitet begrenzt
Case-management &
Vernetzung
SpartKostenim Gesamt-Hilfesystem(nicht nurim Sucht-Bereich) undverbessertdie Ergebnisse
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