+ All Categories
Transcript

Berufseinstieg fürWirtschaftswissenschaftler

Hergen Riedel • Elke Pohl

Berufseinstieg für Wirt-schaftswissenschaftler

Hergen RiedelPreCal Presse Contor im Alten LandSteinkirchen, Deutschland

Elke PohlBerlin, Deutschland

ISBN 978-3-658-05077-1 ISBN 978-3-658-05078-8 (eBook)DOI 10.1007/978-3-658-05078-8

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio-nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufb ar.

Springer Gabler© Springer Fachmedien Wiesbaden 2014Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu-stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über-setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die-sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be-trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en.

Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

Springer Gabler ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-gabler.de

VVORWORT

Liebe Leserinnen und Leser,

um es gleich vorweg zu sagen: Im Koalitionsvertrag 2014 zwischen CDU, CSU und SPD führt die Suche nach dem Begriff „Wirtschaftswissenschaften“ zu keinem Treffer. Den-noch zeigt der Vertrag, wie und mit welchen Schwerpunkten die Politik bei Bildung und Forschung „in Deutschlands Zukunft investiert“. Der Wirtschaftswissenschaftler findet so Indizien dafür, wie die Politik bestimmte (Zukunfts-)Branchen und Trends bewertet – und fördert. Grundsätzlich gilt dabei: Akademische und berufliche Bildung sind zu verzah-nen. Das heißt für Wirtschaftswissenschaftler, dass die akademische Ausbildung ohne Praktika, werkstudentisches Engagement oder Auslandseinsatz nicht auskommt. Zudem stecken Wirtschaftswissenschaftler in einem weiteren Dilemma. Ihre Kompetenz sollte über den Tellerrand des Faches hinausreichen – und gleichzeitig spezialisiert sein. Viele Ansprüche, die es zu erfüllen gilt.

Explizite Zukunftsfelder für die deutsche Politik sind Forschung für die Gesundheit der Menschen, Energieversorgung, Klima und Ressourcen, die Energie- und Klimaforschung, die nukleare Sicherheits- und Entsorgungsforschung, die Rohstoffforschung und die Mobi-litätsforschung. Auch diese Zukunftsfelder werden ohne Wirtschaftswissenschaftler und -innen nicht auskommen, stetig wird Nachwuchs gesucht. Auch die demografische Ent-wicklung spielt den Absolventen in die Karten. Derzeit ist jeder fünfte BWLer über 50 Jah-re alt. Bei den Volkswirten sind es vier von zehn. Diese ältere Generation schaut oft (noch) skeptisch auf die jährlich über 55.000 Absolventen, die ihr wirtschaftswissenschaftliches Studium nach durchschnittlich 6,7 Semestern beenden. Mit viel Theorie und zu wenig Praxis? Nehmen Sie Ihr berufliches Leben in die Hand und zeigen Sie, dass Sie der Praxis durchaus gewachsen sind! Vielleicht kann Ihnen dieses Buch im ersten Findungsprozess etwas helfen.

Viel Erfolg wünscht

Ihr Dr. Hergen H. Riedel

VI INHALT

Inhalt

Vorwort V

1 Der Arbeitsmarkt für Wirtschaftswissenschaftler 11.1 Der Einstieg in den Beruf 81.2 Funktionsbereiche der Unternehmen 131.3 Interview: Karrierecoach Robert Baric 18

2. Top-Arbeitgeber – Wer sind die Besten? 212.1 Trendence Graduate Barometer Deutschland 212.2 Arbeitgeberranking von WirtschaftsWoche und Universum 222.3 Great Place to Work 23

3. Arbeitsmarkt nach Branchen 273.1 Automotive 273.2 Bauwirtschaft 303.3 Chemische Industrie 333.4 Elektroindustrie 353.5 Energiewirtschaft 36

3.6 Special Finanzdienstleistungssektor: Breites Tätigkeitsfeld mit guten Aufstiegschancen 40

3.6.1 Banken als Arbeitgeber 403.6.2 Versicherungen als Arbeitgeber 463.6.3 Weitere Finanzdienstleistungen 483.6.4 Neue Tätigkeitsfelder in der FDL-Branche 50

3.7 Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) 543.8 Logistik 593.9 Maschinenbau 613.10 Medien 633.11 Metallgewerbe 663.12 Nahrungs- und Genussmittel 68

VIIINHALT

3.13 Special Konsumgüterindustrie 703.13.1 Die Situation der Branche 703.13.2 Aktuelle Herausforderungen 743.13.3 Arbeitsmarkt und Einsatzfelder 753.13.4 Einstiegsmöglichkeiten 763.13.5 Verdienstmöglichkeiten 80

3.14 Öffentlicher Dienst 813.15 Pharmaindustrie 843.16 Textilwirtschaft 863.17 Touristik 873.18 Personal- und Unternehmensberatung 88

3.19 Special Consulting 923.19.1 Das Berufsbild des Unternehmensberaters 923.19.2 Einstieg, Anforderungen und Verdienst 933.19.3 Selbstständigkeit 983.19.4 Struktur und Situation der Branche 983.19.5 Outplacementberatung 1033.19.6 Inhouse Consulting 1043.19.7 Steuerberater 1063.19.8 Wirtschaftsprüfer 109

3.20 Werbewirtschaft 1113.21 Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung 113

4 Die wichtigsten Dos & Don’ts für Ihre Bewerbungsstrategie 116

Verzeichnis der Inserenten und Unternehmensporträts 119

Über die Autoren 121

Stichwortverzeichnis 123

„Wir bilden innerhalb des Verkaufsteams Spezialisten aus, behalten aber unsere Generalisten.“

sales 8 | Erfolgsmotor Mittelstand

18 | Warum B-to-B-Kunden wirklich kaufen

40 | Effiziente Mitarbeiter-Rekrutierung

business

Heft 03.12 › 21. Jahrgang › März 2012 › www.salesbusiness.de

Der Navigator für Vertrieb,Verkauf und Strategie

Thomas Kretzer, Vertriebs- und Marketingleiter Trilux GmbH & Co. KG

Hendrik Wolber

Die 11 Irrtümer über Social MediaWas Sie über Marketing und Reputationsmanagement in sozialen Netzwerken wissen sollten

Wolber

Die 11 Irrtü

mer ü

ber S

ocial M

edia

Daniel F. Pinnow

FührenWorauf es wirklich ankommt5. Auflage

Pinnow

hren

5. Auflage

media spectrum

Strategien für

Kommunikation & Media

www.media-spectrum.de Nr. 1/2.2012 | Euro 24,00 | ISSN 0173-5993

Mind Branding | Multisensuales Marketing | Preismanagement | Online-Leistungsnachweise | Trading

Luxusmarkt | Sustainability Marketing | Special Interest | Automobilmarketing | Social Media Monitoring

Die Markenarchitektur wird immer wichtigerProfessor Torsten Tomczak von der Universität St. Gallen spricht im Interview über die aktuellen Veränderungen im Marketing und die Herausforderungen für Unternehmen

www.callcenterprofi .de | Heft 07 | November 2011

CALL CENTER-PREISBENCHMARKWas Call Center-Services heute wert sind

ÖFFENTLICHE VERWALTUNG Wenn Bürger zu Kunden werden

SPECIAL: KRANKENSTANDUrsachen, Wirkung und Ansätze

BUSINESS DEVELOPMENT

B-to-B-Märkte entdecken den Service

CallCenterMAGAZIN FÜR PROFESSIONELLES SERVICEMANAGEMENT PROFI

LimbeckD

as neu

e Hard

selling

4. Auflage Jetzt mit

Führungs-tippsMartin Limbeck

Das neueHardselling Verkaufen heißt verkaufen –So kommen Sie zum Abschluss 4. Auflage

Richard van Basshuysen | Fred Schäfer (Hrsg.)

Handbuch VerbrennungsmotorGrundlagen, Komponenten, Systeme, Perspektiven

6. Auflage

MTZ

Heribert Meffert / Christoph BurmannManfred Kirchgeorg

Marketing Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung 11. Auflage

MEFFERT MARKETING EDITION

AUTOMOBILTECHNISCHE ZEITSCHRIFT

www.ATZonline.de

PERSPEKTIVE LEICHTBAU WERKSTOFFE OPTIMIEREN

März 2012 | 114. Jahrgang

FORMOPTIMIERUNG in der Fahrzeugentwicklung

LEICHTE und geräuschoptimierte Festsattelbremse

GERÄUSCHWAHRNEHMUNG von Elektroautos

/// BEGEGNUNGEN

Walter Reithmaier TÜV Süd Automotive

/// INTERVIEW

Claudio Santoni McLaren

0303

ISSN 0001-2785 10810

Steinbeis Executive Magazin 01 I 2012Business+ Innovation

Kundenbindung

Springer für Professionals.Digitale Fachbibliothek. Themen-Scout. Knowledge-Manager.Wirtschaft , Technik und Gesellschaft werden von Entscheidungen geprägt, Entscheidungen von Wissen. Springer für Professionals liefert Ihnen das entscheidende Wissen - direkt, einfach und verlässlich. Exzellente Redaktionen selektieren und komprimieren für Sie aktuelle Th emen Ihres Fachgebiets und verknüpfen diese mit relevantem Hintergrundwissen. Sie haben freien Zugriff auf die größte digitale Fachbibliothek im deutschsprachigen Raum mit über 1 Mio. qualitätsgeprüft en Dokumenten, Fachbüchern und Fachzeitschrift en. Zudem nutzen Sie intelligente Tools zur persön-lichen Wissensorganisation und Vernetzung. Jetzt kostenfrei und unverbindlich für 30 Tage testen unter 0800-500 33 77 oder www.entschieden-intelligenter.de

Sie sind nicht irgendwer.Also entscheiden Sie nicht irgendwie.

Über 1 Mio. geprüfte

Dokumente Fachbücher

Fachzeitschriften Bilder + Videos und viele Extras

1

DER ARBEITSMARKT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER

Deutschlands Wirtschaft und Arbeitsmarkt sind 2014 in guter Verfassung. Was das Wachstum angeht, hält es eine Spitzenposition im europäischen Vergleich. Durch indus-trielle Wertschöpfung, Strukturreformen und Innovationspolitik ist es gelungen, sowohl Wettbewerbsfähigkeit als auch ein hohes Beschäftigungsniveau zu sichern.

Zugleich steht das Land vor erheblichen Herausforderungen: Deutschland hat im interna-tionalen Vergleich ein geringes Investitionsniveau; Defizite existieren im Bereich der Infra-strukturen, unter anderem im Verkehrsbereich und bei den Informations- und Kommuni-kationstechnologien, wie Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel im „Jahreswirtschaftsbericht 2014“ betont. So gibt es eine wachsende Spaltung auf dem Arbeitsmarkt, der Niedriglohn-sektor hat sich seit den 1990er Jahren erheblich ausgeweitet. Die deutsche Energiever-sorgung befindet sich in einem grundlegenden Umbau. Der Bevölkerungswandel stellt die Versorgung der deutschen Wirtschaft mit gut ausgebildeten Fachkräften auf die Probe.

Um diese Probleme zu lösen, müssen laut Gabriel unter anderem folgende Probleme an-gegangen werden:

■ Ein staatlicher Ordnungsrahmen muss intelligent mit marktwirtschaftlichen Pro-zessen kombiniert werden.

■ Die Geld-, Fiskal-, Lohn- und Investitionspolitik muss gute Rahmenbedingungen für eine intelligente Innovations- und Bildungspolitik setzen.

■ Die Binnennachfrage als wichtige Stütze der konjunkturellen Entwicklung muss durch Bürokratieabbau, Erleichterungen für Unternehmensgründungen und von Patentanmeldungen oder durch intelligente Arbeitszeitmodelle unterstützt werden.

■ Die strukturellen Haushaltsdefizite müssen reduziert werden, ohne dass dies zulasten von Zukunftsinvestitionen geht.

■ Die Energiewende, die sich an den gleichrangigen Zielen Klima- und Umweltverträg-lichkeit, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit orientiert, muss vorangetrieben werden.

■ Es sind flexible, atmende Arbeitsmärkte und Arbeitszeitmodelle nötig, ein neues Modell von „Flexicurity“, das Flexibilität auf tariflich gesicherte Standards aufsetzt.

1

H. Riedel, E. Pohl, Berufseinstieg für Wirtschaftswissenschaftler,DOI 10.1007/978-3-658-05078-8_1, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014

2 1 DER ARBEITSMARKT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER

Für das Jahr 2014 geht die Bundesregierung von einer Zunahme des Bruttoinlandspro-dukts von 1,8 % aus, nach nur 0,4 % im Jahr 2013.

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland (preisbereinigt)

Linie braun: Verlauf vierteljährlich, in Preisen des Vorjahres, saison- und kalenderbereinigt

Linien orange: Jahresdurchschnitte, in Preisen des Vorjahres; Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent

Balken orange: Veränderungen in Prozent, saison- und kalenderbereinigt

112

110

108

106

104

102

100

98

4

2

0

–2

Proz

ent

4,0

3,30,7 0,4 1,8

ñ5,1

Veränderungen gegenüber dem Vorquartal

Inde

x (2

005

= 10

0)

Vierteljahr2009

Vierteljahr2010

Vierteljahr2011

Vierteljahr2012

Vierteljahr2013

Vierteljahr2014

1. 2. 3. 4. 1. 2. 3. 4. 1. 2. 3. 4. 1. 2. 3. 4. 1. 2. 3. 4. 1. 2. 3. 4.

Quelle: Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts bis 3. Quartal 2013, Statistisches Bundesamt; eigene Berechnungen

Die Erwerbstätigkeit steigt voraussichtlich um 240.000 Personen auf nunmehr 42,1 Mio.

Erwerbstätigenquoten in Deutschland

Insgesamt Frauen 55 bis 64 Jahre

80

75

70

65

60

55

50

45

402005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Prozent

Daten: jeweils 2. Quartal, Alterstruktur: insgesamt/Frauen jeweils 20 bis 64 Jahre

Quelle: Eurostat, Arbeitskräfteerhebung

3

Die günstigen Wachstums- und Gewinnaussichten der Unternehmen lassen Beschäftigung und Löhne steigen.

Was die Fachkräftesituation betrifft, hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag im Herbst 2013 im Rahmen seiner Konjunkturumfrage unter 20.000 Unternehmen festge-stellt, dass die Lage nach wie vor angespannt ist. 37 % haben zuletzt im Fachkräftemangel ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten gesehen. Das ist der Höchstwert seit Beginn dieser Fragestellung im Rahmen der DIHK-Konjunkturum-frage zu Jahresbeginn 2010. Hier steht die Bauwirtschaft an der Spitze – mit 54 % sorgt sich mehr als jedes zweite Unternehmen um seine Fachkräftebasis. Bei den Dienstleistern sind es 41 %, in der Industrie 29 % und im Handel ebenfalls 29 %.

Anteil der Unternehmen, die im Fachkräftemangel ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung sehen (in %)

40

35

30

25

20

15

10

5

0

16

2730

3234 35 34

32 32

36 3733

Jahr

esbe

ginn

201

0He

rbst

201

0Ja

hres

begi

nn 2

011

Früh

som

mer

201

1He

rbst

201

1Ja

hres

begi

nn 2

012

Früh

som

mer

201

2He

rbst

201

2Ja

hres

begi

nn 2

013

Früh

som

mer

201

3He

rbst

201

3Ja

hres

begi

nn 2

014

Quelle: DIHK

Jedes vierte Unternehmen kann offene Stellen länger als zwei Monate nicht besetzen, weil passende Arbeitskräfte fehlen. Am häufigsten bleiben offene Stellen derzeit in der Bau-wirtschaft länger vakant (28 %), im Handel sind es mit 17 % am wenigsten. Kleine und mittlere Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern sind dabei am stärksten betroffen. 2014 steigt das Risiko „Fachkräftemangel“ aufgrund der guten Konjunktur in der deut-schen Wirtschaft. Um Fachkräfte zu binden, steht die Intensivierung der Aus- und Weiter-bildung aus Sicht der Betriebe an der Spitze: Mehr als jedes zweite Unternehmen setzt auf den eigenen Nachwuchs und die Qualifikation der Mitarbeiter.

1 DER ARBEITSMARKT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER

4 1 DER ARBEITSMARKT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER

Wie wollen Sie zukünftig auf eventuelle Fachkräfteengpässe reagieren? nach Beschäftigtengrößenklassen – in % (Mehrfachantworten möglich)

70

60

50

40

30

20

10

01 bis 9 10 bis 19 20 bis 199 200 bis 999 1.000 und mehr

3338

3135

13

31

4442

2732

17

36

6055

2929

21

40

6665

43

2420

51

6367

62

2324

57

mehr Ausbildung mehr Weiterbildung Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Einstellung von Fachkräftenaus dem Ausland

Einstellung von Auszubildendenaus dem Ausland

Steigerung derArbeitgeberattraktivität

Beschäftigung/Einstellung ältererMitarbeiter ausweiten

4 6 7 6 7

Quelle: DIHK

Wie wollen Sie zukünftig auf eventuelle Fachkräfteengpässe reagieren? nach Wirtschaftszweigen – in % (Mehrfachantworten möglich)

70

60

50

40

30

20

10

0Gesamt Industrie Bau Handel Dienstleister

5251

3330

18

40

6158

3128

20

41

56

47

18

2621

33

5551

2930

10

34

4748

37

31

18

42

mehr Ausbildung mehr Weiterbildung Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Einstellung von Fachkräftenaus dem Ausland

Einstellung von Auszubildendenaus dem Ausland

Steigerung derArbeitgeberattraktivität

Beschäftigung/Einstellung ältererMitarbeiter ausweiten

6 6 8 4 6

Quelle: DIHK

5

springer-gabler.de

Jetzt bestellen: springer-gabler.de

Springer Fachmedien Wiesbaden, E. Winter (Hrsg.)Gabler Wirtschaftslexikon18., aktualisierte Aufl . 2014. Schuber,bestehend aus 6 Einzelbänden, ca. 3700 S. 300 Abb. In 6 Bänden, nicht einzelnerhältlich. Br.* € (D) 79,99 | € (A) 82,23 | sFr 100,00ISBN 978-3-8349-3464-2

Das Gabler Wirtschaftslexikon vermittelt Ihnen die Fülle verlässlichen Wirtschaftswissens

Jetzt in der aktualisierten und erweiterten 18. Aufl age

Das Gabler Wirtschaftslexikon lässt in den Themenbereichen Betriebswirtschaft, Volks-wirtschaft, aber auch Wirtschaftsrecht, Recht und Steuern keine Fragen off en. Denn zum Verständnis der Wirtschaft gehört auch die Kenntnis der vom Staat gesetzten rechtlichen Strukturen und Rahmenbedingungen. Was das Gabler Wirtschaftslexikon seit jeher bietet, ist eine einzigartige Kombination von Begriff en der Wirtschaft und des Rechts. Kürze und Prägnanz gepaart mit der Konzentration auf das Wesentliche zeichnen die Stichworterklärungen dieses Lexikons aus.

Als immer griff bereite „Datenbank“ wirtschaftlichen Wissens ist das Gabler Wirtschafts-lexikon ein praktisches Nachschlagewerk für Beruf und Studium - jetzt in der 18., aktualisierten und erweiterten Aufl age. Aktuell, kompetent und zuverlässig informieren über 180 Fachautoren auf 200 Sachgebieten in über 25.000 Stichwörtern. Darüber hinaus vertiefen mehr als 120 Schwerpunktbeiträge grundlegende Themen.

Das Gabler Wirtschaft slexikon – aktuell, kompetent, zuverlässig

€ (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7% MwSt; € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10% MwSt. sFr sind unverbindliche Preisemp-fehlungen. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten.

6 1 DER ARBEITSMARKT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER

An zweiter Stelle folgt die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, mit der Unternehmen Fachkräfte gewinnen und halten wollen, vor allem mit Bezahlung, Arbeitsplatzqualität und flexibler Arbeitszeitgestaltung. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt in den Betrieben mehr und mehr an Bedeutung. Waren es 2007 noch 15 %, die als Reaktion auf Fachkräfteengpässe die Vereinbarkeit erleichtern wollten, hat sich dieser Anteil mittler-weile mehr als verdoppelt. Auch die Ausweitung der Beschäftigung älterer Mitarbeiter sowie die Einstellung von Fachkräften aus dem Ausland nehmen deutlich zu. Um be-triebsinternes Wissen nicht mit dem Ausscheiden älterer Mitarbeiter zu verlieren, werden altersgemischte Teams gebildet oder ältere Mitarbeiter als Ausbilder oder Berater einge-setzt. Zudem wird mit Aktivitäten zur Gesunderhaltung von älteren Beschäftigten auf die Folgen der demografischen Entwicklung reagiert.

Wirtschaftswissenschaftler sind gefragt

Der Arbeitsmarkt für Wirtschaftswissenschaftler bleibt weiterhin erfreulich stabil.

Gesucht werden Wirtschaftswissenschaftler sowohl für operative als auch für strategi-sche Aufgaben. Sie arbeiten als Fachkräfte in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Logistik, Controlling, Finanz- und Rechnungswesen, Buchhaltung und Personalwesen. Weitere Ein-satzgebiete sind die kaufmännische Sachbearbeitung und allgemeine Verwaltung, Revisi-on, Kundenberatung, Steuerabteilung, Statistik, Marktforschung, Öffentlichkeitsarbeit, Vermögensverwaltung, Qualitätsmanagement, Vertragsmanagement und die wissen-schaftliche Mitarbeit. Auch Stellen in der Geschäfts- oder Projektleitung und als Assisten-ten der Geschäftsführung oder des Vorstands kommen infrage. Betriebswirte werden ne-ben Informatikern am häufigsten gesucht. Das zeigt unter anderem die Studie „Staufen-biel JobTrends Deutschland 2014“. Knapp die Hälfte der Unternehmen (49 %) gab auf die Frage „Welche Studienrichtung fragt Ihr Unternehmen bei Bewerbern besonders nach?“ an: Betriebswirtschaftslehre. Danach folgen ganz allgemein „Absolventen der Wirtschaftswis-senschaften“ (47 %). Auch Absolventen der Volkswirtschaftslehre (21 %) rangieren unter den Top Ten der gefragten Fachrichtungen bei Arbeitgebern, die Absolventen suchen, so die Studie. Betriebswirte werden in vielen unterschiedlichen Branchen gesucht. Viele der gemeldeten Stellen, die sich direkt an Betriebswirte richten, werden von Zeitarbeitsunter-nehmen gemeldet, die in verschiedenen Branchen tätig sind. Hinzu kommen Jobs aus dem öffentlichen Dienst und dem Bildungssektor. Auch von Unternehmensberatungen, der IT-Branche, dem Großhandel, Dienstleistungsfirmen sowie der Rechts- und Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung werden explizit Betriebswirte gesucht. Weitere Einsatzbereiche gibt es bei Energieversorgern, im Lobbying und in der Forschung.

Gefragte Qualifikationen

Folgende Anforderungen stellen Arbeitgeber an arbeitswillige Absolventen: internationale Flexibilität auf einem zunehmend globalen Markt und solides fachliches Können mit der Bereitschaft, ständig dazuzulernen.


Top Related