Bankenregulierung: mehr oder weniger?
Prof Yvan Lengwiler
WWZ, Universität Basel
Bankenregulierung: mehr oder weniger?
Eine Bank produziert Liquidität.
Was produziert eine Bank?
Das klassische Kreditgeschäft
Kredit- nehmer
BankKRED
ITG
ESC
HÄFT
Du brauchtsmindestens so viel
Eigenkapital!
Eigenmittelvorschriften
Die Ursachen: Teil 1
Kredit- nehmer
BankHedge Fonds*
* und Versicherungen, Gemeinwesen, Pensionskassen, ...
KRED
ITG
ESC
HÄFT
VER
BRIE
FUN
G
BETEILIGUNG oder LEVERAGE
Weshalb verbriefen, und wozu führt es?
A LWeniger exposure gegenüber Hypothekarschuldnern, mehr exposure gegenüber institutionellen Investoren. Das sieht hübscher aus und muss auch mit weniger EK unterlegt werden.
Verschleierung und mangelnde Sorgfalt
Die Ursachen, Teil 2
LA
Die Ursachen, Teil 2
A LNOTVERKAUF
Verbriefung
Anreize
Notverkäufe
Krise zieht weitere Kreise
DIE REGULIERUNG IST EHER TEIL DES
PROBLEMS ALS TEIL DER LÖSUNG
Welche Art von Rechnungslegung?
Ist Koordination gut?
1929 und die Politik
Reservevorschriften
Bail-Outs
FOOD FOR THOUGHT
Ist quartalsweises "true and fair view reporting" sinnvoll für ein inhärent illiquides Geschäftsmodell?
Eine Bank produziert Liquidität, und ist deshalb prinzipiell einem Liquiditätsrisiko ausgesetzt.
DISFUNKTIONALE REGULIERUNG?
Gleichschaltung des Risikomanagements der Banken führt nicht zu mehr Sicherheit.
DIE GESCHICHTE WIEDERHOLT SICH
Was war Ursache der 1930er Depression? Und was waren die Folgen?
Es war eine verfehlte
Geldpolitik.
In der Folge wurden Banken stärker reguliert.
Dennoch verlangen heute (fast) alle mehr
Regulierung.
Regulierung ist eine wichtige Ursache der
laufenden Krise.
UNGEWICHTETER EIGENKAPITAL-ANTEIL?
EK-Anteil der UBS an der Bilanz beträgt rund 3%.
BIZ risikogewichtet sind es 15.7%.
Vorschlag der SNB: Zusätzlich ein ungewichtetes Minimum.
Ist das sinnvoll?
Interventionen der Notenbank, Zinssenkung, Bail-Outs ...
Renaissance der persönlich unbeschränkt haftenden Privatbankiers?
Wir sollten uns stattdessen an Bankenpleiten gewöhnen.