2018
ARBEITSBERICHT GEFAS STEIERMARK
Gesellschaft für aktives Altern
und Solidarität der Generationen
1 GEFAS STEIERMARK
Gesellschaft für aktives Altern und Solidarität der Generationen
Arbeitsbericht 2018
Impressum
Verein GEFAS STEIERMARK Gesellschaft für aktives Altern und Solidarität der Generationen
(ZVR 139586519) , Kaiserfeldgasse 17 (Parterre), 8010 Graz, +43(0)316/872-7890,
[email protected], www.generationen.at
Fdlv: Marlene Mayr, Anna Taberhofer, Andrea Grabher
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Gesellschaft für aktives Altern und Solidarität der Generationen
Arbeitsbericht 2018
Inhalt
Das war 2018 … ....................................................................................................................................... 3
SenseCity (2017-2018) ....................................................................................................... 3
Resonanzfähigkeit: Wie kann Gewalt in Alltagssituationen reduziert werden? (2018-
2019) ................................................................................................................................... 3
Soulmate (2018-2020) ........................................................................................................ 3
Generationensolidarität im Wandel - Arbeitswelten 2.0 bis 4.0 (2018-2019).................. 4
Kräuterwanderungen (2018) .............................................................................................. 4
Lernspiele: Activity und Lieblingsorte in Graz (2018) ........................................................ 4
Osteoporose Vorbeugeturnen und Wirbelsäulengymnastik ............................................. 4
Detaillierte Projektbeschreibungen ....................................................................................................... 6
SenseCity ............................................................................................................................................. 6
Soulmate ........................................................................................................................................... 11
Resonanzfähigkeit: Wie kann Gewalt in Alltagssituationen reduziert werden? ............................... 14
... und das kommt 2019 ........................................................................................................................ 16
Ein herzlicher Dank an unsere Partner*innen! .................................................................................... 18
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Gesellschaft für aktives Altern und Solidarität der Generationen
Arbeitsbericht 2018
Das war 2018 …
SENSECITY (2017-2018)
2018 konnten wir unser zweijähriges Projekt des
Zukunftsfonds Steiermark in Kooperation mit der FH
JOANNEUM und JOANNEUM RESEARCH und intensiver
Mitarbeit unserer Mitglieder erfolgreich zu einem
Abschluss führen – mehr unter detaillierte
Projektbeschreibungen.
Vielen Dank für das aktive Engagement unserer
Mitglieder!
RESONANZFÄHIGKEIT: WIE KANN GEWALT IN ALLTAGSSITUATIONEN
REDUZIERT WERDEN? (2018-2019)
Im Rahmen der Plattform gegen die Gewalt in der Familie
wurde gemeinsam in einer intergenerationellen und
interkulturellen Gruppe ein Leitfaden zur Gewaltprävention
erstellt (Workshop am 28. November 2018) – mehr unter
detaillierte Projektbeschreibungen.
SOULMATE (2018-2020)
In Soulmate soll eine App für ältere Menschen
entwickelt werden, die in der Nutzung (Usability) und
den Funktionen ihre aktive und freie Mobilität
unterstützt und Unsicherheiten und Ängste
berücksichtigt.
2018 fanden fünf Co-Creation Workshops mit GEFAS
STEIERMARK Mitgliedern und Mitgliedern des
Migrant*innenbeirats der Stadt Graz statt (Juli,
August, Dezember 2018) – mehr unter detaillierte
Projektbeschreibungen.
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Arbeitsbericht 2018
GENERATIONENSOLIDARITÄT IM WANDEL - ARBEITSWELTEN 2.0 BIS 4.0 (2018-2019)
Wir leben in Systemen, die durch gesellschaftliche Entwicklungen und politische
Entscheidungen beeinflusst werden. Unter diesen Wechselwirkungen im historischen
Ablauf und aus verschiedenen Blickwinkeln – gestern und heute, im
Generationenaustausch, in der Arbeitswelt 2.0 bis 4.0, mit dem Blickpunkt auf
Bildungschancen und die Rolle der Digitalisierung – wollen wir als Verein die
Veränderung von Lebensformen genauer analysieren. Wie können wir gemeinsam aus
den Erfahrungen und dem Heute lernen? Und wie können wir handlungsfähig bleiben?
Die GEFAS STEIERMARK konnte sich dank des Engagements von Elfriede Schwarzenegger
2018 für dieses Projekt der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung
qualifizieren. Es wurde mit einer Vielzahl von potentiellen Partner*innen Kontakt
aufgenommen, interessante Ideen und Hintergründe ausgetauscht und an
Veranstaltungen getüftelt.
KRÄUTERWANDERUNGEN (2018)
In Kooperation mit dem Generationenreferat der ÖH Uni-
Graz und dem Biologen Michael Flechl fanden 2018 zwei
Spaziergänge statt:
durch den Leechwald am 28. April 2018
zur Burgruine Gösting am 20. Oktober 2018
LERNSPIELE: ACTIVITY UND LIEBLINGSORTE IN GRAZ (2018)
In zwei Workshops im Mai 2018 mit Uli Taberhofer und ihren
Schüler*innen aus der NMS - Fröbel haben wir gemeinsam ein
Spiel entwickelt. Um den Schüler*innen mit
Migrationshintergrund nicht nur beim spielerischen Erlernen
der deutschen Sprache zu helfen, sondern ihnen auch ihre
neue Heimat näher zu bringen, haben die Mitglieder der
GEFAS STEIERMARK Fotos ihrer Lieblingsorte in Graz
mitgebracht.
OSTEOPOROSE VORBEUGETURNEN UND WIRBELSÄULENGYMNASTIK
mit Christa Wascher und Anita Heinz
In 3 Trimestern wurde montags und dienstags wieder in der
Elisabethschule und der Heilandskirche geturnt.
Durch das jahrzehntelange Turnangebot der GEFAS
STEIERMARK konnte sich eine Gemeinschaft bilden, in der
nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch ein
freundschaftlicher Umgang miteinander im Vordergrund steht.
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Interessierte Turner*innen werden jederzeit mit offenen
Armen empfangen – mehr im Ausblick auf 2019.
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Detaillierte Projektbeschreibungen
SENSECITY
Grundlagen zur Erschließung von positiven Erlebnis- und Gestaltungsräumen im urbanen
Raum für ältere Menschen durch innovative AAL-Szenarien mit Schwerpunkt Sensorik
Förderung:
Projektpartnerschaften:
Kooperation:
Vom Zukunftsfonds Steiermark gefördert, startete dieses Projekt 2017 und konnte 2018
erfolgreich beendet werden. In Zusammenarbeit mit JOANNEUM RESEARCH Digital und FH
JOANNEUM Health Perception Lab arbeiteten wir gemeinsam mit unseren GEFAS
STEIERMARK Mitgliedern an einer virtuellen Stadt der Sinne.
Die Zielsetzung dieses Projekts war es, einen ersten technologischen Schritt zur Realisierung
von niederschwelligen Erlebnisinseln oder sensorischen Pfaden für ältere Menschen im
öffentlichen Raum zu schaffen. Die Virtual Reality, kurz VR, schafft über 360° Bilder und
Videos Möglichkeiten zum Erleben mit allen Sinnen durch angeregte Vorstellungskraft
(Imagination) und persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen.
Folgende Aktivitäten prägten unser Projekt:
Durchführung der Kleinen Schule des Genießens nach Eva Koppenhöfer durch Krista
Danzinger um passende Stimuli für die VR-Welt zu finden (Jänner bis März 2018)
Entwicklungsteam: Senior*innen arbeiten gemeinsam mit Techniker*innen an einer
virtuellen Realität (über das gesamte Projekt hinweg)
Testen der virtuellen Umgebung durch Senior*innen aus Bruck (am 31.7.2018)
Virtuelle Realität und Genussoasen für ältere Menschen im urbanen Raum – unsere
Abschlussveranstaltung (am 6.11.2018)
Im Jänner 2018 startete die Kleine Schule des Genießens, wo sich die Teilnehmer*innen und
Krista Danzinger (pensionierte Psychotherapeutin) mit der Erforschung der eigenen Sinne
und ihrem Genusspotenzial im Alltag beschäftigten. Dabei wurde deutlich, dass ein
bewusstes sich Einlassen auf die Sinneseindrücke im Alltag viel Genuss und Lebensfreude
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bringen kann. Jeder Sinn bietet dabei einen einzigartigen Kanal und kann ganz
unterschiedliche Genüsse bedeuten. Genuss im Alltag will aber gelernt sein und die sieben
Genussregeln können dabei einen Anhaltspunkt liefern:
Genuss braucht Zeit
Genuss muss erlaubt sein
Genuss erfordert Aufmerksamkeit
Genuss ist Geschmackssache
Weniger ist mehr
Ohne Erfahrung kein Genuss
Genuss ist alltäglich
Ein Ziel der Kleinen Schule des Genießens in diesem Projekt war es, Stimuli zu finden, also
Eindrücke und Reize, die ein Genießen oder ein Erinnern an Genuss ermöglichen.
Natureindrücke, wie Regen oder Himmel, Blumen und Erinnerungen an Urlaub und Reisen
waren dabei am Vielversprechendsten. Das Health Perception Lab der FH JOANNEUM
bereitete Stimuli für die Sinne Riechen, Sehen und Hören vor. Diese wurden von den
Teilnehmer*innen der Genussschule beurteilt.
Damit die stimulierenden Reize in die virtuelle Welt übertragen werden konnten, mussten
wir einen Weg finden, wie auch der Tastsinn, der Geruchssinn und der Geschmackssinn in
der Virtuellen Welt (kurz VR) abgebildet werden konnten. Wir zielten darauf ab, dass
vergangene genussvolle Erlebnisse in unserem Gedächtnis gut abgespeichert sind und durch
belebte Bilder und Geräusche wieder aktiviert werden können. Schließlich wurden
selbstgedrehte Videos zu allen Sinnen in die SenseCity eingebaut, die Imagination anregen
sollen.
Tasten: Bäume angreifen, durch Sand spazieren, im Wasser plätschern, mit
Hundewelpen spielen
Horchen: Vogelgezwitscher lauschen, mit einem Chor singen, einem Konzert
beiwohnen, den Wellen lauschen
Schmecken: mit einem Gläschen Wein anstoßen, eine Hüttenjause in den Bergen
genießen
Riechen: den Duft von frischem Brot und Kaffee genießen
Sehen: sich am Markusplatz in Venedig im Kreis drehen, die Aussicht vom
Schlossberg genießen
Das gesamte Projekt wurde von einem Entwicklungsteam, bestehend aus vier aktiven
Senior*innen, begleitet: GEFAS STEIERMARK und JOANNEUM RESEARCH arbeiteten
gemeinsam an einer virtuellen Umgebung, die gut bedienbar ist, Entspannung verspricht und
ihren Besucher*innen genügend Freiraum lässt. In vielen anregenden Diskussionen haben
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wir festgestellt, dass in der virtuellen Welt so manches möglich ist, was wir sonst nur aus
Träumen kennen, dass ein 360-Grad Video, das einen umgibt, ein sehr viel intensiveres
Erlebnis ist, als einen Film am Bildschirm zu sehen, und dass virtuell gestaltete Menschen
etwas beängstigend wirken können, virtuelle Vögelchen jedoch viel Spaß machen.
Erfreulich war es außerdem, dass wir bei der Testung der VR Unterstützung aus Bruck
bekamen. Mit kritischen Augen, jedoch auch mit sehr viel Neugierde und Offenheit beäugten
unsere Gäste, was wir schon entwickelt hatten. Dabei konnten wir beobachten, wie die
Gruppe und VR-erfahrene Senior*innen im Umgang mit der Technologie Halt und Sicherheit
im Umgang mit dieser neuen Technologie gaben.
Bei der Abschlussveranstaltung Virtuelle Realität und Genussoasen für ältere Menschen im
urbanen Raum des Projekts im November 2018 entstand aufgrund der guten Durchmischung
von Expert*innen, Entscheidungsträger*innen und VR- und Genussschul-erfahrenen
Senior*innen eine gute Stimmung zum Weiterdenken. Die VR eignet sich zum Aktivieren und
Gusto machen, zum Entdecken neuer Umgebungen in eigenem Tempo und zum
Wiederbeleben von schönen Erinnerungen. Wichtig ist dabei, dass die VR für jeden
Menschen individuell gestaltbar sein muss. Wir könnten jetzt schon Bilder und Videos mit
360-Grad Kameras aufnehmen und eine offene Datenbank schöner Umgebungen erstellen.
Im nächsten Jahr wird im Projekt OpenSense weiter im Bereich der VR gearbeitet und wir
freuen uns schon sehr auf diese Weiterarbeit.
Abbildung 1: Kleine Schule des Genießens
Abbildung 2: Kleine Schule des Genießens
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Arbeitsbericht 2018
Abbildung 3: Kleine Schule des Genießens
Abbildung 4: Individuelles Testen der VR im
Entwicklungsteam
Abbildung 5: Testen der VR in der Gruppe
Abbildung 6: VR-Tester*innen aus Bruck bei Joanneum Research
Abbildung 7: Abschlussveranstaltung mit aktivem Engagement der GEFAS STEIERMARK Mitglieder
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Abbildung 8: Abschlussveranstaltung an der FH Joanneum mit regem Austausch
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SOULMATE
Securing Old people’s Ultimate Lifestyle: Mobility by offering Augmented reality Training
Experiences
Förderung:
Projektpartnerschaften
Österreich:
Projektpartnerschaften
Niederlande und
Belgien:
Kooperation:
Mit belgischen, niederländischen und österreichischen Partnerinnen und Partnern starteten
wir mit 1. April 2018 in unser neues Projekt SOULMATE. Das Ziel des EU Projekts ist es, eine
IT-Lösung zu finden, die die unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse von Seniorinnen
und Senioren berücksichtigt, und aktive Mobilität gepaart mit körperlicher und geistiger
Fitness zu unterstützen. Dazu sollen drei Module in einer App integriert werden:
Einüben der Gehwege, Radwege und Busfahrten im virtuellen Raum
Sicherheit unterwegs durch ein Notfallsystem
Hinweise und Tipps zur Planung und Orientierung am Handy
SOULMATE soll gemeinsam mit den Nutzern und Nutzerinnen entwickelt und getestet
werden und in drei Ländern in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit, die technischen und die
wirtschaftlichen Aspekte evaluiert werden. Die GEFAS STEIERMARK bringt gemeinsam mit
den Senior*innenorganisationen aus Holland und Belgien die Erfahrung zur frühzeitigen
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Einbindung von Endanwender*innen (Usability und Akzeptanz) in Technologieentwicklungen
ein.
In insgesamt vier Co-creation Workshops‘ im Büro der GEFAS STEIERMARK und in der
Geschäftsstelle des Migrant*innenbeirats konnten wir die erste Phase des
Entwicklungsprozesses durchführen. Es wurde fleißig gearbeitet: GEFAS STEIERMARK
Mitglieder, Migrant*innen, Techniker*innen haben gemeinsam Ideen für eine App
gesammelt, die Menschen in ihrer Mobilität und auf ihren alltäglichen und neuen Wegen
unterstützen soll. Dabei sind wir auf Themen gestoßen, die uns Grazer*innen unter den
Nägeln brennen, haben wir Visionen für eine perfekte elektronische Begleitung entwickelt
und vor allem führte das ungewöhnliche Aufeinandertreffen von Senior*innen und App-
Entwickler*innen zu neuen, interessanten und erfrischenden Perspektiven auf beiden
Seiten.
In einem weiteren Workshop mit unseren Projektpartnern seitens der FH JOANNEUM und
der IT-Firma FRAISS konnten wir am Design der App feilen. Die Techniker hatten Design-
Vorschläge vorbereitet, über die in der großen Gruppe intergenerationell, interfakultär und
interkulturell diskutiert wurde: GEFAS STEIERMARK-Mitglieder und Mitglieder des
Migrant*innenbeirats der Stadt Graz konnten auf wichtige Punkte hinweisen, die in der
Entwicklung der App unbedingt berücksichtigt werden müssen.
Abbildung 9: Co-Creation Workshop
Abbildung 10: Co-Creation Workshop beim
Migrant*innenbeirat
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Abbildung 11: Co-Creation Workshop
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RESONANZFÄHIGKEIT: WIE KANN GEWALT IN ALLTAGSSITUATIONEN REDUZIERT
WERDEN?
Förderung:
Kooperation:
Im diesjährigen Projekt Resonanzfähigkeit: Wie kann Gewalt in Alltagssituationen reduziert
werden?, das von der Plattform gegen die Gewalt in der Familie gefördert wird, bereitete
Frau Barbara Amreich von der GEFAS STEIERMARK gemeinsam mit Frau Anita Jud von der
Landespolizeidirektion Steiermark und Frau Daniela Grabovac von der
Antidiskriminierungsstelle Steiermark einen ganztägigen Workshop zwischen Theorie und
Praxis vor.
Wir hatten im Vorjahr 2017 einen zweiteiligen Workshop zum Thema Resonanz und
Resonanzfähigkeit. Bei diesem Workshop ist der Wunsch entstanden, dieses Thema mit
mehr Praxis zu unterlegen, um das Thema besser verorten zu können, bzw. ein mögliches
Regelwerk im Bereich der Gewaltprävention zu finden oder zu entwickeln.
Der Workshop fand am 28. November 2018 von 9:00 bis 15:00 Uhr im Marienkloster in der
Mariengasse, Graz statt. Ziel war es, eine Sensibilisierung für die Bereiche des
Gewaltspektrums und der Diskriminierung zu erlangen. Die Inputs der Expertinnen und die
Ergebnisse der beim Workshop entstanden generationenübergreifenden und
interkulturellen Gespräche flossen in die gemeinsame Erstellung eines 10-Punkte Leitfadens
zur Gewaltprävention ein. Dabei wurden vor allem persönliche und konkrete Zugänge
gewählt. Wichtige Themen des Leitfadens sind eine bewusste, offene und aufgeklärte
Auseinandersetzung mit Gewalt, das Übernehmen von Verantwortung, Selbstreflexion und
Mut, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Leitfaden wurde in einem Folder abgedruckt.
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Arbeitsbericht 2018
Abbildung 12: Workshop im Marienkloster Abbildung 13: Gruppendiskussion
Abbildung 14: Gruppendiskussion Abbildung 15: Gruppendiskussion
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Arbeitsbericht 2018
... und das kommt 2019
Im Rahmen der Plattform gegen die Gewalt in der Familie planen wir auch im
diesjährigen Jahr 2019 weiterführende Aktivitäten zum Thema Gewaltprävention und
Resonanzfähigkeit, aufbauend auf unseren Erfahrungen aus den Jahren 2017 und 2018.
Es wird eine Schulung zum Thema Sicherheit im Alltag in Zusammenarbeit mit SINFO geben,
sowie die Erarbeitung von Lehrunterlagen für den intergenerationellen Unterricht auf Basis
unseres Leitfadens zur Gewaltprävention von 2018.
Das Projekt Generationensolidarität im Wandel – Arbeitswelten 2.0 bis 4.0 der
Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung läuft bis 31. August 2019 weiter.
Konkret haben wir uns für generationenübergreifende Workshops und Aktivitäten zu den
Themen Sprache und Digitalisierung im alltäglichen Leben (Bildung, Arbeit und Freizeit)
entschieden.
Im Projekt SOULMATE werden wir in weiteren Workshops an der konkreten Entwicklung
und Testung unserer App arbeiten: Im April und Mai wird es zwei Co-Creation Workshops
geben – in gewohnter Manier im Büro der GEFAS oder des MigrantInnenbeirats,
gemeinsam mit unseren Projektpartnern und –partnerinnen von FRAISS IT und FH
JOANNEUM. Die Test-Phase starten wir im Herbst mit einer ausführlichen Einführung und
Übungsphase und anschließender individueller, unabhängiger Nutzung der App. Wir
begleiten den Prozess mit regelmäßigen Treffen, Fragestunden und Reflexionen.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, auf Eure Beiträge,
Denkanstöße und positive Energie für unser Projekt!
Mit Open Sense startet am 1. April 2019 ein einjähriges Projekt der FFG mit
Partner*innen aus den Grazer Universitäten KFU, MedUni und FH JOANNEUM, dem
Sozialverein Deutschlandsberg und FameL GmbH. In Fortführung der Erfahrungen aus
dem Projekt SenseCity werden wir uns dem Thema Sinneserlebnisse im Virtuellen Raum
von Personen mit Demenz nähern.
Die Kurse Osteoporose Vorbeugeturnen und Wirbelsäulengymnastik laufen weiter.
Danke an unsere Turnerinnen Christa Wascher und Anita Heinz, bei denen Anmeldungen
laufend möglich sind:
Christa Wascher 0664 42 87 828
Montag, 1730 – 1830 und 1830 – 1930 Elisabethschule
Elisabethstraße 56, Eingang Dürergasse, 8010 Graz
Anita Heinz 0664 46 11 590
Dienstag, 1700 – 1800 Festsaal in der Heilandskirche
Kaiser-Josef-Platz 9, 8010 Graz
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Arbeitsbericht 2018
Ein wichtiger Termin im Jahr 2019
Generalversammlung GEFAS STEIERMARK
Am 28. März 2019 um 15:00 Uhr sind alle GEFAS Mitglieder
herzlich zu unserer jährlichen Generalversammlung eingeladen!
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Arbeitsbericht 2018
Ein herzlicher Dank an unsere Partner*innen!
Wir bedanken uns bei unseren Fördergeber*innen und Projektkolleg*innen, engagierten
Mitgliedern und Kooperationspartner*innen. Wir haben gemeinsam gearbeitet, konzipiert
und (weiter) entwickelt, Erfahrungen ausgetauscht, engere Kooperationen überlegt oder
konkret geplant.