Alles online oder was?
Aktuelle Trends im Onlinehandel
11. Oktober 2016
Judith Hellhake, Mittelstand 4.0-Agentur Handel
www.handel-mittelstand.digital
Mittelstand 4.0-Agentur Handel
• Die Mittelstand 4.0-Agentur Handel
– ist Teil der Förderinitiative "Mittelstand 4.0 - Digitale Produktions- und
Arbeitsprozesse",
– die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien
zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird.
• Der Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital“
– unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie das
Handwerk
– bei der digitalen Transformation sowie der Entwicklung und Nutzung
moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).
3
"Mittelstand 4.0-Agenturen" bearbeiten übergreifende Digitalisierungsthemen wie Cloud-Computing,
Kommunikation, Handel und Prozesse und werden diese mittels Multiplikatoren in die Breite tragen.
"Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren" werden Unternehmen sensibilisieren, informieren, qualifizieren und
ihnen praxisnah konkrete Anschauungs- und Erprobungsmöglichkeiten bieten.
Mittelstand 4.0-Agentur Handel als Teil des Förderschwerpunkts
Mittelstand-Digital
Handel in der Zukunft?
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Oliver Samwer – Rocket Internet-Macher und Zalando-Inspirator auf dem
Konsumgüterforum CGF am 20.06.2014 in Paris
Marktvolumen Online-Handel in Mrd. €…
IFH Köln: Branchenreport Online-Handel, Köln, 2015. Hochrechnung (H), Prognose (P); Konsumgüter B2C zu Endverbraucherpreisen, ohne Dienstleistungen)
Lesebeispiel: Im Jahr 2015 beträgt das Marktvolumen im Online-Handel 46,3 Mrd. €. Das entspricht 9,9 Prozent des gesamten
deutschen Einzelhandels (inklusive FMCG).
…und in % des gesamten Einzelhandels
5,6%
9,9 %
14,8 %
5
Online-Durchdringung variiert nach Branche
6IFH Köln: Branchenreport Online-Handel, Jahrgang 2015; Prognose (P).
Anteil Online-Handel (in %)
Fashion &
AccessoiresCE & Elektro
Wohnen &
EinrichtenFMCG
FrequenzverlusteDurchschnittlich shoppen 20 Prozent verstärkt online und besuchen deshalb seltener Innenstädte.
Angaben in % der Befragten
IFH Köln: Vitale Innenstädte, 2014 8
These 1
Stationäre Konzepte müssen
neu gedacht werden!
8
Kanalpräferenzen im Zeitverlauf
n = 984 (Deutschland);
n = 502 (Smart Natives)
Institut für Demoskopie Allensbach: ACTA 2012, Allensbach, 2012. ECC Köln: Cross-Channel 2020 – Smart Natives im Fokus,
Köln, 2014. ECC Köln: Cross-Channel im Umbruch – Das Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten, Köln, 2015.
Traditioneller HandelskäuferIch kaufe nicht gern im Internet ein.
Ich bevorzuge Geschäfte, wo ich mir die
Produkte vor dem Kauf anschauen und
mich bei Bedarf beraten lassen kann.
Selektiver Online-ShopperIch kaufe bestimmte Produkte wie Bücher
oder CDs gerne im Internet.
Für andere Sachen gehe ich lieber in ein
Geschäft und schaue sie mir dort vor dem
Kauf an.
Begeisterter Online-ShopperIch kaufe am liebsten im Internet ein. Das
spart Zeit, ich habe einen guten Überblick
über das Angebot, kann gezielt einkaufen
und dabei die Preise der verschiedenen
Anbieter vergleichen.
20152012/2013100 % 100 %
n = 8.623 (Deutschland);
n = 528 (Smart Natives)
Kanalpräferenzen nehmen ab – selektive Kanalwahl dominierend.
12
Online-Schaufenster auf dem Vormarsch
*Lesebeispiel: 38,5 Prozent der Käufe in stationären Geschäftsstellen geht eine Informationssuche in Online-Shops voraus. Bei den Smart Natives sind es sogar 54,7 Prozent.
ECC Köln: Cross-Channel im Umbruch – Das Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten Vol. 7, Köln, 2015.
501 ≤ n ≤ 1.007
10,3 %
38,5 %*
Stationäre
Geschäftsstellen
Online-Shops
54,7 %
14,1 %
Smart Natives
13
Auch online herrscht der
Verdrängungswettbewerb …
These 2
14
Fliegenfalle Amazon Prime
12https://www.internetretailer.com/2016/06/02/amazon-prime-trial-users-become-paying-customers-73-time; Zugriff am 05.06.2016.
Verlängerung von Amazon Prime Abonnements in %
(USA)
Amazon setzt Kunden Scheuklappen auf
13https://www.internetretailer.com/2015/04/02/how-prime-acts-tie-binds-consumers-amazon, Zugriff 14.04.2015.
Lesebeispiel: 12 Prozent der Nicht-Prime-Kunden würden sich bei einem geplanten Kauf sowohl bei Amazon als auch bei
Walmart über das Produkt informieren, wohingegen lediglich 0,9 Prozent der Prime-Kunden dies tun würden.
Cross Shop-Rate von Amazon in %
Cross-Channel ist
die einzige Zukunft,
Mobile ein Hygienefaktor!
These 3
18
Die Zukunft ist Cross-Channel!
ECC Köln: Cross-Channel im Umbruch – Das Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten Vol. 7, Köln, 2015.
Multi-Channel-Händler werden von Online-Shoppern besonders positiv wahrgenommen.
1 5
B = Signifikanz zu Online-Pure-Playern
C = Signifikanz zu stationären Händlern
B, C
B, C
B, C
B
innovativ
kundenfreundlich
spannend
sympathisch
zuverlässig
199 ≤ n ≤ 466
B
B
B, C
seriös
vertrauensvoll
19
Kunden können sich eine Vielzahl an Cross-Channel-Services vorstellen
Für meine Oma wäre das toll im
Geschäft über ein Tablet zu
bestellen. Vor allem weil sie nicht
so Handy affin ist, unter Anleitung
findet sie das bestimmt klasse.
Es ist super online zu
gucken, ob Sachen im
Laden vorrätig sind. Ist
ja Quatsch da hin zu
fahren und dann ist es
nicht da.
Zugriff auf den Online-Shop
wäre gut. Wenn es im Laden
nicht verfügbar ist, dann kann
ich es direkt bestellen, dann ist
die Enttäuschung nicht so
groß.
Ich fände Videos mit
Aufbauanleitungen
über QR-Code auf
dem Produkt gut,
damit ich mir das zu
Hause anschauen
kann.
ECC Köln: Digitalisierung des Point of Sale, Köln, 2014. 20
Interesse an digitalen Services – Rang 1-12
100 % MW
3,86
3,94
3,62
3,62
3,61
3,53
3,42
3,36
3,35
3,31
3,23
3,20
Services rund um die Produktverfügbarkeit bieten besonderen Mehrwert
n = 1.000, Frage: Wie interessant finden Sie diesen digitalen Service? Antworten auf einer Skala von „1 = gar nicht interessant“ bis „5 = sehr interessant“; dargestellt
sind die Antworten „4 = eher interessant“ und „5 = sehr interessant“ in %21
Eine Welt ohne Internet wäre für mich …
Der Kunde der Zukunft ist digital.
„ … einsam.“
„ … immer noch vorstellbar.“
„ … auch in Ordnung!“
„ … entspannter, wie in der Kindheit.“
„ … weniger hektisch.“
„ … so wie sie in der Steinzeitgewesen sein muss.“
„ … etwas öde, aber tragbar.“
„ … nicht vorstellbar.“
„ … langweilig.“
„ … der totale Horror.“
„ … weniger bunt und individuell.“
„ … komisch, weil die Informationen nicht so
schnell vorhanden sind.“
„ … umständlich.“
ECC Köln: Digital geboren – So ticken Smart Natives, Köln, 2015. 28
Onlineumsatz nach Endgeräten
IFH Köln: Branchenreport Online-Handel, 2014.
Mobile Endgeräte sind die Zukunft in Sachen Shopping.
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Das sollten hängen bleiben…
Der Handel von morgen wird nicht mehr der Handel von heute sein.
Der Kunde will da abgeholt werden, wo er sich gerade befindet. Cross-Channel ist die Antwort.
Neuen Technologien mit Mehrwert (!) für Kunden sollte offen begegnet werden.
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Judith Hellhake
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