Seminar für Allgemeine Rhetorik
Kommentiertes Veranstaltungsverzeichnis
Wintersemester 2014/15
http://www.rhetorik.uni-tuebingen.de/vorlesungsverzeichnis/
Inhalt Seite
Sprechstunden und Öffnungszeiten 3
Semestertermine 4
Lehrveranstaltungen im Überblick 4
Anmeldeverfahren 6
Prüfungen 7
Sprachkenntnisse 7
ECTS 7
Leistungsnachweise 7
Modulübersicht 8
Modulzuordnungen NEU/ALT 13
Lehrveranstaltungen mit Kommentar:
Vorlesung 16
Einführungsseminar 17
Proseminare 18
Haupt- / Oberseminare 25
Praxisseminare 31
Kolloquien 38
Schlüsselqualifikationen 39
Flexibilitätsfenster /
Optionale individuelleStudien 39
Nebenankündigung 39
Studio Literatur und Theater 40
Rhetorikverein 41
Streitkultur e. V. / Tübinger Debatte 42
Philosophische Fakultät
Seminar für Allgemeine Rhetorik
Wilhelmstraße 50
72074 Tübingen
Telefon: 07071 29-78431
Fax: 07071 29-4258 Titelbild:
E-Mail: [email protected] Otto Möller: Redner II
http://www.uni-tuebingen.de/rhetorik Holzschnitt, 1921
[3]
Sprechstunden und Öffnungszeiten
Lehrkörper
Prof. Dr. Joachim Knape: Di, 12:00-13:00 Uhr Raum 550
Severina Laubinger: nach Vereinbarung Raum 547a
Michael Pelzer: Mo, 18:00-19:00 Uhr Raum 130a
Thomas Susanka: nach Vereinbarung Raum 143 Keplerstr.
Prof. Dr. Dietmar Till: Mi, 16:00-17:00 Uhr Raum 511
Bitte tragen Sie sich in die Liste vor Raum 511 ein.
Lisa Überall: anschließend an die Veranstaltung
Dr. Thomas Zinsmaier: Di, 14:00-15:00 Uhr Raum 549
STUDIENBERATUNG
Dr. Olaf Kramer Raum 551 Dr. Anne Ulrich Raum 510 Peter Weit Raum 547
Mi, 11:00-12:00 Uhr Mi, 16:00-17:00 Uhr
Bitte tragen Sie sich in die
Liste an der Tür ein.
Di, 10:00-11:00 Uhr
und nach Vereinbarung
• Auslandsstudienberatung,
Anerkennung von Studien-
leistungen aus dem Ausland
• Bescheinigungen für
Studienkredite / BAFÖG
• Zulassung in höhere
Semester
• Doppelstudium
• Allgemeine Studienberatung für
B.A.- und M.A.-Studierende
• Eintragung der Zwischenprüfung
• Anerkennung von Fremd-
sprachen (Latinum)
• Betreuung bei Campus-
Problemen
(Schlüsselqualifikationspunkte bitte
vom Prüfungsamt eintragen lassen.)
• Magisterberatung
Peer-Learning
Sebastian König: Di, 12:00-13:00 Uhr Raum 552
Lehrbeauftragte
Dr. Gregor Kalivoda: Di, 14:00-15:00 Uhr Raum 547a
Franz-Hubert Robling Habil. D.R.: Do, 10:00-11:00 Uhr nach dem Seminar
Ole Kazich: nach Vereinbarung ([email protected])
Jeweils anschließend an die Veranstaltungen:
Prof. Dr. Thomas Vogel, Nikos Andreadis, Dr. Anja Busse, Pia Engel, Sandra Fröhlich, Reinold Her-
manns, Sven Herrmann, Simone Hoffmeister, Dr. Gabriele
Kämper, Linda Klein, Roman Kremer, Gunnar Larsson, Dr. Claus Rieder, Christian Roppelt, Jessica
Sabasch, Hagen Schick, Bernadette Schoog, Dr. Clifford Tjiok, Dr. Harald Weiß
Virtuelle Rhetorik
Marc Breetzke (Gesprächskompetenz): Di, 11:00-12:00 Uhr Raum 131
Daniel Seebert (Redekompetenz): Do, 11:00-12:00 Uhr Raum 131
Tobias Schmohl (Schreibkompetenz): Do, 14:00-15:00 Uhr Raum 345
Flexibilitätsfenster/Optionale Individuelle Studien
Claudia Gruhn: nach Vereinbarung Raum 131
Sekretariat
Angelika Fiege: Mo – Do, 10:00-12:00 u. 14:00-16:00 Uhr Raum 548
Fr 10:00-12:00 Uhr
[4]
Semestertermine
Semesterbeginn: 13.10.2014
VERANSTALTUNGUNGSBEGINN: 20.10.2014
vorlesungsfrei: 1.11.14 (Allerheiligen)
22.12.14 bis 6.1.15 (Weihnachtspause)
Veranstaltungsende: 14.2.2015
Lehrveranstaltungen im Überblick
Vorlesungen
100 Einführung in die Rhetorik Di, 10 – 12 Knape
110 Theoriegeschichte der Rhetorik seit Nietzsche Mi, 12 – 14 Till
Einführungsseminar
210 Einführung in das Studium der Rhetorik, Gruppe 1 Mo, 18 – 20 Zinsmaier
220 Einführung in das Studium der Rhetorik, Gruppe 2 Di, 14 – 16 Ulrich
230 Einführung in das Studium der Rhetorik, Gruppe 3 Mi, 14 – 16 Kramer
240 Einführung in das Studium der Rhetorik, Gruppe 4 Mi, 16 – 18 Kramer
Proseminare
300 Rhetorik des Dokumentarfilms Do, 10 – 12 Engel
305 Topos-Analyse Mi, 14 – 16 Laubinger
310 Rhetorik der politischen Öffentlichkeit
im deutschen Vormärz
Mo, 16 – 18 Pelzer
315 Handlungsfelder Regie und Schauspielen Do, 20 – 22 Rieder
317 Moderne Imagebegriffe und das Ethos
in der aristotelischen Rhetorik
Mi, 20 – 22 Roppelt
320 Jargon Mo, 18 – 20 Schick
325 Rhetorik in Organisationen ABGESAGT Do, 18 – 20 Schmohl
330 Rhetorische Kommunikationsformen Mi, 18 – 20 Überall
335 Emotionsmaschine Film Mi, 18 – 20 Weiß
340 Ciceros ‚Philippische Reden‘ Di, 8 – 10 Zinsmaier
345 Aristoteles, Rhetorik Di, 12 – 14 Zinsmaier
Für Studienanfänger/-innen Begrüßungsveranstaltung:
Di, 14.10. 18 Uhr c.t., Hörsaal 036
VERBINDLICHE Vorbesprechung:
Mi, 15.10., 12-14 Uhr c.t., Hörsaal 036
Für neue Master-Studierende Begrüßungsveranstaltung:
Di, 14.10., 20 Uhr c.t., Raum 406
[5]
Haupt-/Oberseminare
400 Rhetorik als Disziplin. Fragen der wissenschaftsgeschichtli-
chen und erkenntnistheoretischen Fundierung der Redelehre Di, 10 – 12 Kalivoda
403 Strategie, Planung, Konzeption Di, 14 – 16 Knape
405 Reden auf dem Wormser Reichstag 1521 Di, 16 – 18 Knape
410 Mimik – Rhetorik des Gesichts Di, 18 – 20 Knape
415 Bildtheorie und Visual Rhetoric Do, 14 – 16 Till
420 Rhetorik und Strukturalismus Do, 16 – 18 Till
425 Unternehmenskommunikation Do, 18 – 20 Rieder
430 Persuasives Streben, moralische Norm, Angemessen-
heit: drei Bausteine zu einer rhetorischen Ethik
Do, 8 – 10 Robling
435 Rhetorik und Psychologie Mo, 14 – 16 Susanka
440 The First Casualty of War is Truth? Kriegspropaganda
und die Rolle der Medien
Mi, 10 – 12 Roering (Amerikanistik)
Ulrich
445 Von der Lust am Schreiben Do, 12 – 14 Vogel
Praxisseminare
500
505
Reden – Überzeugen – Gewinnen:
Angewandte Rhetorik (Gruppe 1 und 2)
kompakt* Andreadis
510 Die Macht der Stimme.
Die Stimme als rhetorischer Wirkungsfaktor kompakt* Busse
515 Grundlagen der Gesprächsführung kompakt* Fröhlich 520 Doppeltes Spiel – Bericht und Kommentar
im Rundfunk
Mo, 16 – 18 Hermanns
525 Kundenkommunikation – Messung von wahr
genommener Dienstleistungsqualität kompakt* Herrmann
530 Schreiben für die Werbung kompakt* Hoffmeister
535 Rhetorik und Gender kompakt* Kämper
540 Interkulturalität kompakt* Klein
545 Rahmenbedingungen des Verkaufsgesprächs kompakt* Kremer
547 Event-Rhetorik kompakt* Larsson
548 “No ideas but in things” – Vom Ding zum Text Mi, 16 – 18 Sabasch
550 Interviewtraining und Präsentation/Moderation kompakt* Schoog 553 Theorie und Praxis der Verhandlungsführung kompakt* Tjiok
555 Werkstatt Kreatives Schreiben: kompakt* Vogel
Kolloquien
600 Koll. für Examenskandidaten und Doktoranden n. Vereinb. Knape 610 Perspektiven der Rhetorik Di, 20 – 22, 14-täglich Knape 620 Koll. für Examenskandidaten und Doktoranden n. Vereinb. Till 630 Theorien und Methoden der Rhetorikforschung Mi, 18 – 20, 14-täglich Till Institutskolloquium Mi, 18 – 20
14-täglich Knape /
Robling / Till
* Die Einzeltermine sehen Sie unter: Lehrveranstaltungen mit Kommentar
WICHTIGER HINWEIS: Praxisseminare können ab diesem Semester nicht mehr als Schlüsselqualifikation angerechnet werden.
[6]
Anmeldeverfahren
Vorlesungen: Keine Anmeldung nötig
Einführungsseminar: Keine Anmeldung nötig. Jede/r Studienanfänger/in erhält einen Platz.
VERBINDLICHE Vorbesprechung: Mi, 15. Oktober, 12-14 Uhr c.t., Hörsaal 036
Proseminare – Haupt-/Oberseminare – Praxisseminare: Für diese findet die Anmeldung im Campus-Portal statt. Sie können sich um einen Platz
in bis zu 3 Proseminaren bzw. bis zu 3 Hauptseminaren (im Master: in bis zu 5 Haupt-
seminaren/Oberseminaren) und einem Praxisseminar (im Master: in bis zu 4 Praxisseminaren)
bewerben.
Dafür vergeben Sie JEWEILS Prioritäten von 1 (hohe Priorität) bis 4 (niedrige Priorität).
Das heißt, Sie können für Proseminare beispielsweise insgesamt bis zu 12 Prioritäten vergeben.
Je mehr Prioritäten Sie vergeben, desto größer ist Ihre Chance, Seminarplätze nach Wunsch zu
bekommen.
Nach dem Anmeldezeitraum werden die Plätze in den Seminaren per Losverfahren vergeben und
Sie können sehen, in welchen Veranstaltungen Sie auf jeden Fall einen Platz bekommen haben.
Die Platzvergabe ist verbindlich.
Die Belegungsfrist geht vom 22. Juli bis zum 21. August 2014 Am 22. August werden die Plätze verteilt.
Die zweite Belegungsfrist für Erstsemester BA und MA geht vom 9. September bis zum
16. Oktober. Die Vergabe erfolgt am 17. Oktober.
Vom 25. August bis zum 2. September können Sie sich eigenständig von Veranstaltungen wieder
abmelden, die Sie doch nicht besuchen wollen.
Für die Platzvergabe spielt es keine Rolle, zu welchem Zeitpunkt innerhalb der Frist Sie sich um
Seminarplätze beworben haben.
Sie haben durch das Losverfahren keinen Platz in Ihrem Wunschseminar erhalten:
Gehen Sie zum 1. Termin, eventuell erhalten Sie einen Nachrückerplatz. Außerdem können Sie noch
ein unterbelegtes Seminar besuchen, gehen Sie ebenfalls zum 1. Termin.
Durch ein Fehlen in der 1. Sitzung verfallen sowohl Stamm- als auch Nachrückerplätze.
Wir weisen darauf hin, dass auch im Studio Literatur und Theater
erworbene Leistungsnachweise am Seminar für Allgemeine Rhetorik
als Praxisseminare anerkannt werden. �
[7]
Prüfungen
• Bachelor-Klausuren: alle Seminarleiter/-innen von Haupt- und Oberseminaren
• Mündliche Bachelor-Prüfungen und Bachelor-Arbeiten:
Knape, Kramer, Till, Ulrich, Zinsmaier
• mündliche Master-Prüfungen: Knape, Till
• Master-Arbeiten: Knape, Till
Sprachkenntnisse
Die sprachlichen Voraussetzungen zum Studium im Haupt- und im Nebenfach sind im
B.A.-Studiengang wie folgt geregelt:
• eine moderne Fremdsprache
• (Kleines) Latinum
ECTS
Das Seminar für Allgemeine Rhetorik beteiligt sich am ECTS (European Credit Transfer
System), das Studienleistungen an den Hochschulen in der EU vergleichbar machen und damit die
Mobilität der Studierenden fördern soll.
Die Zahl der vergebenen Punkte: Vorlesung: 4 Hauptseminar: 8 bzw. 10
(nach der alten Prüfungsordnung) Proseminar: 6 bzw. 8 Praxisseminar: 6
WICHTIGER HINWEIS: Praxisseminare können ab diesem Semester nicht mehr
als Schlüsselqualifikation angerechnet werden.
Leistungsnachweise
Leistungsnachweise werden im Campus-Portal eingetragen. Sollte das nicht möglich sein, werden
Papierscheine ausgestellt (abholbar im Sekretariat).
[8]
Modulübersicht
Modulplan B.A. „Allgemeine Rhetorik“ (Hauptfach)
nach der ALTEN Prüfungsordnung bis Sommersemester 2012 • im B. A.-Hauptfach sind 100 Leistungspunkte zu erwerben (zusätzlich sind 20 Leistungspunkte im
überfachlichen Bereich und 60 Leistungspunkte im Nebenfach nachzuweisen)
• zum erfolgreichen Abschluss des Studiums sind zudem Orientierungsprüfung, Zwischenprüfung
und Erwerb des Latinums nötig, studienbegleitend ist im 3. Studienjahr eine Klausur (dreistündig)
und eine mündliche Prüfung (30 Minuten) vorgesehen.
MODUL VERANSTALTUNGSTYP QUALIFIKATION
1. Studienjahr
Grundlagenmodul
Einführung in das
Studium der Rhetorik
Proseminar Referat und Hausarbeit
Vorlesung Klausur
Grundlagenmodul
Rhetorische Text-
analyse u. –Produktion
Proseminar Referat und Hausarbeit
Praxisseminar Schreibübungen
Vorlesung Klausur
2. Studienjahr
Aufbaumodul
Neuere Rhetorik
Proseminar
Referat, Hausarbeit und
Klausur bzw. mündliche
Prüfung
Praxisseminar Schreib- bzw.
Redeübungen
Aufbaumodul
Antike
Rhetoriktradition
Proseminar
Referat, Hausarbeit und
Klausur bzw. mündliche
Prüfung
Vorlesung Klausur
Aufbaumodul
Mündliche
Kommunikation
Praxisseminar
Redeübungen
3. Studienjahr
Spezialisierungs-
modul I
Hauptseminar Referat, Hausarbeit und
mündliche Prüfung
Vorlesung Klausur
Praxisseminar Schreib- bzw. Redeübungen
Spezialisierungs-
modul II
Hauptseminar Referat und Klausur
Spezialisierungs-
modul III
Hauptseminar Referat und B.A.-Arbeit
[9]
Modulplan B.A. „Allgemeine Rhetorik“ (Hauptfach)
nach der NEUEN Prüfungsordnung ab Wintersemester 2012/13 • im B. A.-Hauptfach sind 99 Leistungspunkte zu erwerben (zusätzlich sind 21 Leistungspunkte im
überfachlichen Bereich und 60 Leistungspunkte im Nebenfach nachzuweisen)
• zum erfolgreichen Abschluss des Studiums sind zudem Orientierungsprüfung, Zwischenprüfung
und Erwerb des Latinums nötig, studienbegleitend ist im 3. Studienjahr eine mündliche Prüfung
(30 Minuten) vorgesehen.
Modul Lehrveranstaltung Leistungsnachweis LP (ges. 99)
1.
Stu
die
nja
hr
RHT-BA-01
Grundlagenmodul
Einführung in das
Studium der Rhetorik
Proseminar Referat 6
Hausarbeit
Tutorium -
Vorlesung Klausur 3
RHT-BA-02
Grundlagenmodul
Rhetorische Textanalyse
und -produktion
Proseminar Referat 6
Hausarbeit
Vorlesung Klausur 3
Praxisseminar Praktische Übungen 6
2.
Stu
die
nja
hr
RHT-BA-03
Aufbaumodul
Neuere Rhetorik
Proseminar Referat 6
Hausarbeit
Mündliche Prüfung 3
Vorlesung Klausur 3
RHT-BA-04
Aufbaumodul
Antike Rhetoriktradition
Proseminar Referat 6
Hausarbeit
Klausur 3
RHT-BA-05
Aufbaumodul
Rhetorische Praxis
Praxisseminar Praktische Übungen 6
Praxisseminar Praktische Übungen 6
3.
Stu
die
nja
hr
RHT-BA-06
Spezialisierungsmodul I
Hauptseminar Referat 6
Hausarbeit
Vorlesung Klausur 3
RHT-BA-07
Spezialisierungsmodul II
Hauptseminar Referat 6
Hausarbeit
Vorlesung Klausur 3
Praxisseminar Praktische Übungen 6
RHT-BA-08
Spezialisierungsmodul III
Hauptseminar Referat 6
Mündliche Prüfung
RHT-BA-09
Prüfungsmodul
Bachelor-Arbeit 12
[10]
Modulplan B.A. „Allgemeine Rhetorik“ (Nebenfach)
nach der ALTEN Prüfungsordnung bis Sommersemester 2012
• insgesamt sind 60 Leistungspunkte nötig (sowie 20 Leistungspunkte im überfachlichen Bereich
und 100 Leistungspunkte im Hauptfach)
• zusätzlich: Orientierungsprüfung, Zwischenprüfung und Latinum
MODUL VERANSTALTUNGSTYP QUALIFIKATION
1. Studienjahr
Grundlagenmodul
Einführung in das
Studium der Rhetorik
Proseminar Referat und Hausarbeit
Vorlesung Klausur
Grundlagenmodul
Rhetorische Text-
analyse u. –Produktion
Proseminar Referat und Hausarbeit
Praxisseminar
Schreibübungen
2. Studienjahr
Aufbaumodul Proseminar Referat, Hausarbeit und
Antike
Rhetoriktradition
Klausur bzw. mündliche
Prüfung
Vorlesung Klausur
Aufbaumodul
Mündliche
Kommunikation
Praxisseminar
Redeübungen
3. Studienjahr
Spezialisierungs-
modul I
Hauptseminar Referat und Hausarbeit
Spezialisierungs-
modul II
Hauptseminar Referat und Klausur
[11]
Modulplan B.A. „Allgemeine Rhetorik“ (Nebenfach)
nach der NEUEN Prüfungsordnung ab Wintersemester 2012/13
• insgesamt sind 60 Leistungspunkte nötig (sowie 21 Leistungspunkte im überfachlichen Bereich
und 99 Leistungspunkte im Hauptfach)
• zusätzlich: Orientierungsprüfung, Zwischenprüfung und Latinum
Modul-Nr. Lehrveranstaltung Leistungsnachweis LP (ges. 60)
1.
Stu
die
nja
hr
RHT-BA-01
Grundlagenmodul
Einführung in das
Studium der Rhetorik
Proseminar Referat 6
Hausarbeit
Tutorium -
Vorlesung Klausur 3
RHT-BA-02
Grundlagenmodul
Rhetorische Textanalyse
und -produktion
Proseminar Referat 6
Hausarbeit
Vorlesung Klausur 3
RHT-BA-03 entfällt
2.
Stu
die
nja
hr
RHT-BA-04
Aufbaumodul
Antike Rhetoriktradition
Proseminar Referat 6
Hausarbeit
Klausur 3
Mündliche Prüfung 3
RHT-BA-05
Aufbaumodul
Rhetorische Praxis
Praxisseminar Praktische Übungen 6
Praxisseminar Praktische Übungen 6
3.
Stu
die
nja
hr
RHT-BA-06
Spezialisierungsmodul I
Hauptseminar Referat 6
Hausarbeit
Vorlesung Klausur 3
RHT-BA-07
Spezialisierungsmodul II
Hauptseminar Referat 6
Hausarbeit
Vorlesung Klausur 3
RHT-BA-08 und RHT-BA-09 entfallen
[12]
Pflichtveranstaltungen M. A. „Allgemeine Rhetorik“
nach der ALTEN Prüfungsordnung bis Sommersemester 2013
MODULE VERANSTALTUNGSTYP PRÜFUNGSLEISTUNG
1.-3.
Semester
Spezialisierungsmodul I OS Referat und Klausur
Spezialisierungsmodul II OS Referat und Hausarbeit
Spezialisierungsmodul III
(kann auch in einem affinen
Fach erbracht werden) OS Referat und Hausarbeit
Aufbaumodul
Praktische Rhetorik
Praxisseminar Redeübung oder
Schreibübung bzw.
Präsentation
Praxisseminar Redeübung oder
Schreibübung bzw.
Präsentation
4.
Semester
Mündliche M.A.-Prüfung
M.A.-Arbeit
Wahlpflichtveranstaltungen M. A. „Allgemeine Rhetorik“
nach der ALTEN Prüfungsordnung bis Sommersemester 2013 Im Wahlpflichtbereich müssen insgesamt 48 Leistungspunkte erworben werden.
Sie können die folgenden Bausteine (Praxisseminare, Hauptseminare oder
Vorlesungen) dafür beliebig kombinieren.
MODULE VERANSTALTUNGSTYP PRÜFUNGSLEISTUNG
1.-3.
Semester
Medienpraxis Praxisseminar/
Übung Präsentation
Sprechpraxis Praxisseminar/
Übung
Mündliche Prüfung bzw.
Sprechübung
Zusätzliches Seminar aus
dem Bereich der
Spezialisierungs-Module
Hauptseminar Referat und Klausur oder
kurze Hausarbeit
Seminar aus einem affinen
Fach Hauptseminar
Referat und Klausur oder
kurze Hausarbeit
Vorlesung (kann auch in ei-
nem affinen Fach
besucht werden)
Vorlesung Mündliche Prüfung oder
Klausur
[13]
Modulplan M.A. „Allgemeine Rhetorik“
nach der NEUEN Prüfungsordnung ab Wintersemester 2013/14
Modul-Nr. Lehrveranstaltung Leistungsnachweis LP (ges. 120)
RHT-MA-01
Spezialisierungsmodul I
Oberseminar Referat 9
Hausarbeit
Vorlesung Mündl. Prüfung 3
RHT-MA-02
Spezialisierungsmodul II
Oberseminar Referat 9
Hausarbeit
Vorlesung Klausur 3
RHT-MA-03
Spezialisierungsmodul III
Oberseminar Referat 6
Essay
Klausur 3
RHT-MA-04
Aufbaumodul Praktische
Rhetorik
Praxisseminar Praktische Übungen 6
Praxisseminar Praktische Übungen 6
RHT-MA-05
Wahlpflichtmodul I
Inges. 12 LP aus Katalog
Hauptseminar Referat 6
Hausarbeit bzw. Klausur
Praxisseminar (Medienpraxis) Präsentation 6
Praxisseminar (Sprechpraxis) Mündl. Prüfung bzw.
Sprechübung
6
Vorlesung Klausur 3
Kolloquium Referat oder adäquate
mündl. Leistung
3
RHT-MA-06
Wahlpflichtmodul II
Inges. 12 LP aus Katalog
Hauptseminar Referat 6
Hausarbeit bzw. Klausur
Praxisseminar (Medienpraxis) Präsentation 6
Praxisseminar (Sprechpraxis) Mündl. Prüfung bzw. Sprechübung
6
Vorlesung Klausur 3
Kolloquium Referat oder adäquate
mündl. Leistung
3
RHT-MA-07
Wahlpflichtmodul III
Inges. 18 LP aus Katalog
Hauptseminar Referat 6
Hausarbeit bzw. Klausur
Praxisseminar (Medienpraxis) Präsentation 6
Praxisseminar (Sprechpraxis) Mündl. Prüfung bzw.
Sprechübung
6
Vorlesung Klausur 3
Kolloquium Referat oder adäquate
mündl. Leistung
3
RHT-MA-08
Prüfungsmodul M.A.-Arbeit 20
M.A.-Kolloquium 3
Mündl. M.A.-Prüfung 10
[14]
Die angebebenen Modulzuordnungen entsprechen noch der ALTEN
Prüfungsordnung bis zum Sommersemester 2012.
BACHELOR VERANSTALTUNGSNUMMERN VERANSTALTUNGSART
Grundlagenmodul
Einführung in das Studium der
Rhetorik
100 Vorlesung
Grundlagenmodul
Rhetorische Textanalyse und
–Produktion
100
300 315 317 320 335
520 525 530 535 548
Vorlesung
Proseminare
Praxisseminare
Aufbaumodul
Neuere Rhetorik
305 310 325 330
515 540 547 555
Proseminare
Praxisseminare
Aufbaumodul
Antike Rhetoriktradition
340 345 Proseminare
Aufbaumodul
Mündliche Kommunikation
500 505 510 515 545 553 Praxisseminare
Spezialisierungsmodul I
110
403 405 410 415 420 440
520 550 555
Vorlesung
Hauptseminare
Praxisseminare
Spezialisierungsmodul II alle Hauptseminare
Spezialisierungsmodul III 403 405 410 415 420 440 Hauptseminare
MASTER
PFLICHTVERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGSNUMMERN VERANSTALTUNGSART
Spezialisierungsmodul I 403 405 410 415 420 440 Hauptseminare
Spezialisierungsmodul II 403 405 410 415 420 440 Hauptseminare
Spezialisierungsmodul III
(kann auch in einem affinen Fach
erbracht werden)
403 405 410 415 420 440 Hauptseminare
Aufbaumodul
Praktische Rhetorik
500 505 510 550 555 Praxisseminare
MASTER
WAHLPFLICHTVERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGSNUMMERN VERANSTALTUNGSART
Medienpraxis 520 525 530 550 555 Praxisseminare
Sprechpraxis 500 505 510 515 Praxisseminare
Zusätzliches Seminar aus dem
Bereich der Spezialisierungs-Module
alle
610 630
Hauptseminare
Kolloquium
Seminar aus einem affinen Fach
Vorlesung (kann auch in einem
affinen Fach besucht werden)
100 110 Vorlesungen
[15]
Die angegebenen Modulzuordnungen entsprechen der NEUEN Prüfungsordnung
ab dem Wintersemester 2012/13.
Bisher kann nur der BA abgebildet werden.
MA: Bitte orientieren Sie sich an den alten Modulen.
BACHELOR VERANSTALTUNGSNUMMERN VERANSTALTUNGSART
RHT-BA-01 / Grundlagenmodul
Einführung in das Studium der
Rhetorik
100
210-240
Vorlesung
Einführungsseminare
RHT-BA-02 / Grundlagenmodul
Rhetorische Textanalyse und
–Produktion
300 315 317 320 335
530 535 548 555
Proseminare
Praxisseminare
RHT-BA-03 / Aufbaumodul
Neuere Rhetorik
110
305 310 325 330
Vorlesung
Proseminare
RHT-BA-04 / Aufbaumodul
Antike Rhetoriktradition
340 345 Proseminare
RHT-BA-05 / Aufbaumodul
Rhetorische Praxis
500 505 515 520 525 540
545 547 550 553
Praxisseminare
RHT-BA-06 /
Spezialisierungsmodul I
110
alle
Vorlesung
Hauptseminare
RHT-BA-07 /
Spezialisierungsmodul II
110
alle
Vorlesung
Hauptseminare
RHT-BA-08 /
Spezialisierungsmodul III
403 405 410 415 420 440 Hauptseminare
[16]
Lehrveranstaltungen mit Kommentar ÄNDERUNGEN DER VERANSTALTUNGEN SIND MÖGLICH.
DEN AKTUELLEN STAND SEHEN SIE IM CAMPUS-PORTAL.
GM = Grundlagenmodul B.A. = Bachelorstudiengang
AM = Aufbaumodul M.A. = Masterstudiengang
SpM = Spezialisierungsmodul WP = Wahlpflichtbereich
PrNr = Prüfungsnummer LP = Leistungspunkte
Vorlesungen
100
Knape: Einführung in die Rhetorik
Di, 10-12 Uhr ab 21.10.14, Hörsaal 037
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Einführung in das Studium der Rhetorik / PrNr 123 Aristotelische Rhetoriktradition / 4 LP
• WP MA / PrNr 6810 Vorlesung aus dem BA / 4 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Einführung in das Studium der Rhetorik / PrNr 150 / 3 LP
Die Vorlesung befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Allgemeinen Rhetorik. Die
Themenkomplexe reichen dabei von der Fundamentalrhetorik über die Oratortheorie, die Medien-
und Textrhetorik bis hin zum intersemiotischen Rhetorikansatz.
110
Till: Theoriegeschichte der Rhetorik seit Nietzsche
Mi, 12-14 Uhr ab 22.10.14, Hörsaal 036
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse u. –produktion / PrNr 320 Grundlagen der rhet. Textanalyse / 4 LP
• SpM I BA / PrNr 2193 Rhetorik und Philosophie / 4 LP
• WP MA / PrNr 6810 Vorlesung aus dem BA / 4 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 1190 / 3 LP
• SpM I, II BA / PrNr 4050, 5050 / 3 LP
Die Vorlesung stellt die wesentlichen Stationen einer Theoriegeschichte der Rhetorik seit Friedrich
Nietzsches Basler Rhetorik-Vorlesungen (1874) dar. Themen werden u.a. sein: Massenpsychologie
und Propagandatheorie, Persuasionsforschung und ‚New Rhetoric‘ (Hovland und Burke), Ernst Ro-
bert Curtius und die Topik-Diskussion, Argumentationstheorie (Perelman und Toulmin), Rhetorik
und Hermeneutik (Gadamer), Strukturalismus und Rhetorik (Theorien des Figuralen und des Meta-
phorischen), anthropologische Rhetorikkonzepte (Blumenberg), visuelle Rhetorik. Die ersten beiden
Vorlesungen greifen historisch in die frühe Neuzeit zurück, als die Rhetorik noch zu den Kerndiszip-
linen des Unterrichts an Universitäten und Gymnasien zählte.
[17]
Einführungsseminar
Einführung in das Studium der Rhetorik
VERBINDLICH
Vorbesprechung für alle Gruppen: Mi, 15.10.14, 12-14 Uhr, Hörsaal 036
(Einteilung in Gruppen)
210 GRUPPE 1
Zinsmaier: Mo, 18-20 Uhr, regulärer Beginn: 20.10.14, Raum 030
220 GRUPPE 2
Ulrich: Di, 14-16 Uhr, regulärer Beginn: 21.10.14, Raum 406
230 GRUPPE 3
Kramer: Mi, 14-16 Uhr, regulärer Beginn: 22.10.14, Raum 406
240 GRUPPE 4
Kramer: Mi, 16-18 Uhr, regulärer Beginn: 22.10.14, Raum 406
Tutorien (gelten für alle vier Seminare, jeweils Raum 030):
Tutorium 1: Mo, 8-10 Uhr ab 27.10.14
Tutorium 2: Do, 8-10 Uhr ab 30.10.14
Tutorium 3: Do, 14-16 Uhr ab 30.10.14
• GM Einführung in das Studium der Rhetorik / PrNr 110 / 6 LP
Das Seminar konzentriert sich auf drei Schwerpunkte:
o Einführung in das Studium: Darstellung der Inhalte des Faches Rhetorik,
Erläuterungen zum Studienplan.
o Techniken und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens.
o Einführung in die Rhetorik: Geschichte der Rhetorik, Behandlung ausgewählter Schwerpunkte
der rhetorischen Forschung (u. a. antike Rhetorik, rhetorische Terminologie,
rhetorische Textanalyse, Redegattungen, z. B. politische Rede, Festrede), Rhetorik im 20. und
21. Jahrhundert, körperliche Beredsamkeit.
Die Veranstaltung ist ausschließlich für Studienanfänger/innen im Fach Allgemeine Rhetorik
vorgesehen und auf deren Bedürfnisse abgestimmt.
Keine Anmeldung nötig, jede/r Studienanfänger/in erhält einen Platz.
[18]
Proseminare
300
Engel: Rhetorik des Dokumentarfilms
Do, 10-12 Uhr ab 23.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und –Produktion / PrNr 406 Film- und Fernsehrhetorik / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Rhetorische Textanalyse und –Produktion / PrNr 510 / 6 LP
„Die rhetorische Frage bei der Filmrezeption lautet, ob und wie hier jemand das Denken des Zu-
schauers auf dem Weg des Hör- und Seherlebens einer künstlich-medialen virtuellen Welt verän-
dern will und kann“ (Joachim Knape). In diesem Lektüre Seminar werden Texte zur Dokumentarfilm-
theorie aus der Film- und Literaturwissenschaft gelesen und bearbeitet. Zunächst wird geklärt, was
ein Dokumentarfilm als visuell-bewegter Text ist und was ihn von anderen Filmgattungen wie dem
Spiel- und Experimentalfilm unterscheidet. Bei der Bearbeitung der Texte steht die Frage im Mittel-
punkt was der rhetorische Faktor des Dokumentarfilms ist und welchen Beitrag die bestehenden
Theorien zu einer Dokumentarfilmrhetorik leisten können.
Literatur
Grundlagentexte (relevant für die Lektüreklausur):
- Kessler, Frank: Fakt oder Fiktion? Zum pragmatischen Status dokumentarischer Bilder. In:
In: montage av. Zeitschrift für Theorie & Geschichte audiovisueller Kommunikation 7/2 (1998),
S. 63–78.
- Knape, Joachim: The Medium is the Massage? Medientheoretische Anfragen und Antworten
der Rhetorik. In: Ders. (Hrsg.): Medienrhetorik. Tübingen 2005, S. 17–39.
- Nichols, Bill: How Can We Define Documentary Film? In: Ders.: Introduction To Documentary.
Bloomington, Ind. 22010, S. 1–41.
- Plantinga, Carl: What a Documentary Is, After All. In: The Journal of Aesthetics and Art Criti-
cism 63/2 (Spring 2005), S. 105–117.
In diesem Seminar gibt es KEINE Möglichkeit zur Zwischenprüfung.
305
Laubinger: Topos-Analyse
Mi, 14-16 Uhr ab 22.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 672 Rhetorische Erkenntnistheorie / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 1110 / 6 LP
Dem Export-Schlager der Rhetorik soll in diesem Seminar ein gebührender Platz eingeräumt wer-
den. Als klassisches Instrument der Produktionslehre wird die Topik heute in den verschiedensten
Wissenschaftsbereichen vor allem als textanalytische Kategorie eingesetzt. Die Topos-Analyse fin-
det sowohl bei der Betrachtung literarischer Texte als auch in der Diskursanalyse von politischen
und medialen Ereignissen Anwendung. Im ersten Teil des Seminars wollen wir durch Textlektüre die
theoretischen Grundlagen schaffen, um im zweiten Teil des Seminars eigene Analysen durchführen
zu können. Ziel des Seminars ist es die Methodenkenntnis der Teilnehmer aufzubauen und ein nütz-
liches Handwerkszeug für das Verfassen von zukünftigen Haus- und Abschlussarbeiten zu erhalten.
Wir wollen aktuelle Diskurse beleuchten, als Analysegrundlage dienen beispielsweise Parteipro-
gramme, Zeitungsartikel und politische Reden. In diesem Seminar ist richtig, wer nicht nur beste-
hendes Wissen wiederkäuen will, sondern Spaß daran hat eigene Ideen zu entwickeln. Weiter nächste Seite
[19]
Literatur
(Für die Lektüreklausur relevante Auszüge werden zu Beginn des Seminars bekannt gegeben)
- Bornscheuer, Lothar: Topik. Zur Struktur der gesellschaftlichen Einbildungskraft. Frankfurt am
Main, 1976.
- Kalivoda, Gregor: Typologie der Topik. In: Kreuzbauer, Günther/ Gratzl, Norbert/ Hiebl, Ewald
(Hrsg.): Persuasion und Wissenschaft. Aktuelle Fragestellungen von Rhetorik und Argumentati-
onstheorie. Wien, 2007, S. 129-142.
- Schirren, Thomas/ Ueding, Gert (Hrsg.): Topik und Rhetorik. Ein interdisziplinäres Symposium.
Tübingen, 2000.
- Wengeler, Martin: Topos und Diskurs. Begründung einer argumentationsanalytischen Methode
und ihre Anwendung auf den Migrationsdiskurs (1960 – 1985). Tübingen, 2003.
Am Ende des Seminars können die zur Zwischenprüfung erforderlichen
mündlichen und schriftlichen Teilprüfungen abgelegt werden.
310
Pelzer: Rhetorik der politischen Öffentlichkeit im deutschen Vormärz
Mo, 16-18 Uhr ab 20.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 661 Rhetorik des Vormärz und der Paulskirche / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 1110 / 6 LP
Die Schwellenzeit des Vormärz gilt – trotz und wegen ihrer vielfältigen Spannungen und Widerstän-
de – als ein Gärkessel der modernen politischen Öffentlichkeit in Deutschland. In vielerlei Hinsicht
manifestierten sich hierbei aus rhetorischer Perspektive hoch interessante Entwicklungen im zu-
nehmenden Kampf um liberale Freiheiten, politische Meinungsäußerung und den Zugang zur öf-
fentlichen Oratorrolle generell.
Wie haben zielorientiert hervortretende Oratoren den Kampf um politisch-kommunikative Teilhabe
in dieser Zeit vorangetrieben, Widerstände wie die Zensur umgangen und ihre Überzeugungen
kommuniziert? Was kennzeichnet (ausgehend hiervon) die moderne politische Öffentlichkeit im
Allgemeinen – und was macht sie aus rhetorischer Perspektive so wichtig?
Das Proseminar spürt den rhetorisch bedeutsamen Voraussetzungen, Strukturen und Entwicklungs-
linien der dynamischen Epoche im Vorfeld der Revolutionen von 1848/49 nach und verortet die Er-
gebnisse in theoretisch-systematischer Perspektive. Die Teilnehmer gewinnen hierdurch nicht nur
ein tieferes Verständnis für die Grundlagen, Voraussetzungen und Stolpersteine rhetorischen Han-
delns, sondern stärken auch ihre Kompetenz darin, konkrete (historische) Beispielfälle wie das
Hambacher Fest oder das Wirken Georg Büchners im spezifischen Licht zentraler Fragen und Ansät-
ze der rhetorischen Disziplin zu analysieren.
Literatur
Grundlagentexte (relevant für die Lektüreklausur):
- Neidhardt, Friedhelm: „Einleitung: Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen.“
In: Ders. (Hg.): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen. Opladen 1994, S. 7-41.
- Langewiesche, Dieter: Kapitel „Deutschland zwischen Reform und Erstarrung.“ In: Ders.: Europa
zwischen Restauration und Revolution, 1815-1849. 4. Aufl. München 2004, S. 59-71.
- Conter, Claude D.: „Vormärz.“ In: Historisches Wörterbuch der Rhetorik 9, Sp. 1204-1219.
- Knape, Joachim: Was ist Rhetorik? Stuttgart 2000. Weiter nächste Seite
[20]
Vertiefend und weiterführend
- Ernst, Peter: „Rhetorische und stilistische Praxis der deutschsprachigen Länder von der Roman-
tik bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.“ In: Ulla Fix, Andreas Gardt und Joachim Knape (Hgg.):
Rhetorik und Stilistik. Ein internationales Handbuch historischer und systematischer Forschung.
1. Halbband. Berlin 2008, S. 444-463.
- Habermas, Jürgen: Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der
bürgerlichen Gesellschaft. Frankfurt am Main 1962.
- Hardtwig, Wolfgang: Vormärz. Der monarchische Staat und das Bürgertum. München 1985.
- Jens, Walter: Von deutscher Rede. München 1969.
- Ptassek, Peter u.a.: Macht und Meinung. Die rhetorische Konstitution der politischen Welt.
Göttingen 1992.
- Schneider, Franz: Pressefreiheit und politische Öffentlichkeit. Studien zur politischen Geschich-
te Deutschlands bis 1848. Berlin 1966.
In diesem Seminar gibt es KEINE Möglichkeit zur Zwischenprüfung.
315
Rieder: Handlungsfelder Regie und Schauspielen
Do, 20-22 Uhr ab 23.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 426 Theater und Dramaturgie / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 510 / 6 LP
Das Seminar untersucht die medialen Handlungsfelder Regie und Schauspielen im produktiven,
kommunikativen und ästhetischen Kontext. Von besonderem Interesse ist dabei das Zusammen-
spiel der Handlungsrollen Regisseur und Schauspieler im Inszenierungs- und Produktionsprozess.
Literatur
Grundlagentexte (relevant für die Lektüreklausur):
- Balme, Christopher: Einführung in die Theaterwissenschaft. 4. Aufl. 2012.
- Hickethier, Knut: Einführung in die Film- und Fernsehanalyse. 5. Aufl. Stuttgart 2012.
317
Roppelt: Moderne Imagebegriffe und das Ethos in der aristotelischen Rhetorik
Mi, 20-22 Uhr ab 22.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 390 Grundlagen d. rhet. Textanalyse / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 510 / 6 LP
Ob Vorstellungsgespräche, Alltagsgespräche oder Interviews: Durch die Techniken der Selbstdar-
stellung und Eindruckssteuerung sind wir stets bemüht, ein überzeugendes Ethos zu vermitteln. Für
die rhetorische Theorie stellt sich die Frage: Mit welchen Strategien und auf Basis welcher Kalküle
integrieren wir unser Ethos in rhetorische Handlungen? Hierfür lohnt sich ein ausgiebiger Blick auf
die verschiedenen Ansätze der modernen Imagetheorie.
Ausgehend von einer umfangreichen Betrachtung des aristotelischen Ethos-Ansatzes, lassen sich
eine Reihe von Theorieangeboten der modernen Psychologie, Soziologie und Sprachwissenschaft
anschließen. Hierzu zählen das Impression-Management von Mummendey, die Face-Theorie von
Goffman, die Politeness theory von Brown/Lewinson und einige andere. Öffentliche Auftritte von
Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport bilden hierbei eine herausragende Analysegrund-
lage. Weiter nächste Seite
[21]
Grundlagenliteratur in Auszügen (eine endgültige Liste wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben)
- Aristoteles (1999): Rhetorik. Übers. u. hrsg. von Gernot Krapinger. Stuttgart.
- Goffman, E. (1973): Interaktionsrituale. Über Verhalten in direkter Kommunikation. Frankfurt a.
M.
- Holly, W. (2000): Beziehungsmanagement und Imagearbeit. In: Brinker, K./ Antos, G./ Sager, F./
Heinemann, W. (Hrsg.): Text- und Gesprächslinguistik. Ein internationales Handbuch zeitgenös-
sischer Forschung. 1 Halbband. Berlin/New York, S. 1382-1393.
- Hoppmann, M. (2008): Pragmatische Aspekte der Kommunikation. Höflichkeit und Ritualisie-
rung. In: Fix, U./ Gardt, A./Knape, J. (Hrsg.): Rhetorik und Stilistik. 1 Halbband. Berlin/New York,
S. 826–836.
- Knape, J. (2013): Image, Prestige, Reputation und das Ethos in der aristotelischen Rhetorik. In:
Birgit Christiansen (Hrsg.): Ansehenssache. Formen von Prestige in Kulturen des Altertums.
München, S. 105–128.
- Mummendey, H. D. (1995): Psychologie der Selbstdarstellung. Göttingen/Bern/Toronto.
- Mummendey, H. D./ Bolten H. G. (1985): Die Impression-Management-Theorie. In: Frey, D./
Irle, M. (Hrsg.): Theorie der Sozialpsychologie. 3 Band. Bern/Stuttgart/Toronto, S. 57-77.
320
Schick: Jargon
Mo, 18-20 Uhr ab 20.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 430 Stilistik und Sprachkritik / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 510 / 6 LP
Ob philosophische Schule, Berufsgemeinschaft oder jugendliche Subkultur: Wo gesellschaftliche
Gruppen sich vom Rest der Welt abgrenzen, kommt nicht selten Jargon ins Spiel. Im Seminar sollen
unterschiedliche Jargonvarianten anhand von Textbeispielen näher untersucht werden. Was ist Jar-
gon? Was leistet er? Wie unterscheidet sich Jargon von anderen Sprachvarietäten (z.B. Dialekt,
Fachsprache)? Welches Verhältnis besteht zwischen Jargon und anderen sozialen Differenzierungs-
regulativen wie Kleidung, Musik, Freizeitverhalten? Solche und ähnliche Fragen beschäftigen uns.
Positionen der Rhetorik, Soziolinguistik, Semiotik und Ideologiekritik bilden dabei das methodische
Gerüst.
Literatur
Grundlagentext (relevant für die Lektüreklausur):
- Joachim Knape: Was ist Rhetorik? Stuttgart 2000 (u.ö.).
Zur Orientierung:
- Michael Hoffmann: Funktionale Varietäten des Deutschen – kurz gefasst. Potsdam 2007.
- Brigitte Schlieben-Lange: Soziolinguistik. Eine Einführung. Stuttgart (3)1991.
- Erich Straßner: Ideologie – Sprache – Politik. Tübingen 1987.
325
Schmohl: Rhetorik in Organisationen
Do, 18-20 Uhr ab 23.10.14, Übungsraum 10, Alte Archäologie, Wilhelmstr. 9
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 674 Argumentationstheorie / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 1110 / 6 LP Weiter nächste Seite
ABGESAGT
[22]
In modernen Kommunikationssettings tragen soziale und organisationale Teilsysteme zunehmend
zur Konstitution lebensweltlicher Identifikationsflächen bei, die sich mehr und mehr zu verselbstän-
digen scheinen.
Deutungsstrukturen werden zunehmend ausdifferenziert und damit für strategische Akteure immer
unüberschaubarer. Aber folgt aus den schwieriger werdenden rhetorischen Bedingungen notwen-
dig auch ein prinzipieller Beeinflussungs-Defätismus – oder müssen wir gar angesichts der zuneh-
menden Kommunikationsprobleme die Vorstellung einer strategischen Handlungsplanrealisation
zugunsten einer "Logik des Mißlingens" (Dörner) aufgeben?
Das Proseminar führt in die Grundlagen der rhetorischen Kommunikation unter organisationalen
Bedingungen ein. Im Fokus stehen dabei neuere theoretische und praktische Zugänge zu strategi-
scher Kommunikation und Persuasion im Bereich der Organisationssoziologie sowie aktuelle inter-
disziplinäre handlungs- und systemtheoretische Diskussionsbeiträge.
Fragen, die im Seminarrahmen behandelt werden, sind dabei bspw.:
o Welche Besonderheiten gelten für strategische Kommunikationssettings, in denen mehrere Ak-
teure auftreten (sog. Multi-Akteurs-Konstellationen)?
o Wie funktionieren persuasive Interventionen und kommunikative Steuerung unter den Bedin-
gungen funktionaler Differenzierung?
o Lassen sich kommunikative Muster ableiten, die gesellschaftliche Kommunikationsformen (auf
dem Weg zur next society) heute in größeren Akteursverbünden bestimmen? Wenn ja, lassen
sie sich strategisch nutzen?
o Welche Paradigmen der antiken Rhetorik sind im Hinblick auf moderne Kommunikationsset-
tings noch anwendbar?
Literatur
Grundlagentexte (relevant für die Lektüreklausur):
- Knape, Joachim; Schick, Hagen; Hoos, Sebastian (2001): Managementrhetorik. In: Historisches
Wörterbuch der Rhetorik. Tübingen: Niemeyer, Sp. 843–872.
- Knape, Joachim (2003): Persuasion. In: Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Tübingen: Nie-
meyer, Sp. 874–907.
- Baecker, Dirk (2003): Die Strategie der Organisation. In: Dirk Baecker: Organisation und Ma-
nagement. Aufsätze. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, S. 152–178.
- Naujoks, Henrik (1994): Konzernmanagement durch Kontextsteuerung. Die Relevanz eines ge-
sellschaftstheoretischen Steuerungskonzepts für betriebswirtschaftliche Anwendungen. In:
Georg Schreyögg, Wolfgang H. Staehle und Jörg Sydow (Hg.): Managementforschung. Wiesba-
den: Gabler [u.a.], S. 105–141.
In diesem Seminar gibt es KEINE Möglichkeit zur Zwischenprüfung.
330
Überall: Rhetorische Kommunikationsformen
Mi, 18-20 Uhr ab 22.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 684 Kommunikationswissenschaftliche Paradigmen d. Rhet. / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 1110 / 6 LP
Rhetorik kommt in den unterschiedlichsten Kommunikationsformen zur Anwendung. Anhand
exemplarischer Textanalysen werden Anforderungen an einen strategischen Kommunikator in der
face-to-face-Kommunikation und in der Distanzkommunikation, in Monolog und Dialog herausgear-
beitet. Beleuchtet werden dabei politische Reden, journalistische Texte, Werbeanzeigen und Ge-
[23]
spräche. Einen gesonderten Schwerpunkt bilden Überlegungen zur Theorie der Gesprächsrhetorik.
Literatur
Grundlagentexte (relevant für die Lektüreklausur):
- Klotz, Fabian (2008), Der Orator, in: Fix, Ulla/Andreas Gardt/Joachim Knape (Hgg.), Rhetorik und
Stilistik. Ein internationales Handbuch historischer und systematischer Forschung, 1. Halbband,
Berlin/New York, S. 587-597.
- Knape, Joachim (2009), Rhetorik des Gesprächs, in: Ders. (Hg.), Rhetorik im Gespräch. Ergänzt
um Beiträge zum Tübinger Courtshiprhetorik-Projekt, Berlin, S. 13-51.
- Sandig, Barbara (2009), Handlung (Intention, Botschaft, Rezeption) als Kategorie der Stilistik, in:
Fix, Ulla/Andreas Gardt/Joachim Knape (Hgg.), Rhetorik und Stilistik. Ein internationales
Handbuch historischer und systematischer Forschung, 2. Halbband, Berlin/New York, S. 1335-
1347.
In diesem Seminar gibt es KEINE Möglichkeit zur Zwischenprüfung.
335
Weiß: Emotionsmaschine Film
Mo, 18-20 Uhr ab 20.10.14, Übungsraum 10, Alte Archäologie, Wilhelmstr. 9
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 406 Film- und Fernsehrhetorik / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 510 / 6 LP
Ein Großteil der Attraktivität des Mediums Film beruht auf seiner emotionalen Wirkung. Nahezu
jedes Filmgenre, egal ob Dokumentarfilm, Werbefilm oder Spielfilm, will die Gefühle des Rezipien-
ten ansprechen. Filme sind insbesondere dann erfolgreich, wenn sie ihre Zuschauer bewegen. Im
Seminar werden die verschiedenen Techniken der emotionalen Filmgestaltung und ihre Wirkweisen
untersucht. Darüber hinaus wird untersucht, ob und wie sich die emotionale Filmgestaltung in den
unterschiedlichen Genres unterscheidet.
Literatur
Grundlagentext (relevant für die Lektüreklausur):
Christian Mikunda: Kino spüren. Strategien der emotionalen Filmgestaltung.
340
Zinsmaier: Ciceros ‚Philippische Reden‘
Di, 8-10 Uhr ab 21.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Antike Rhetoriktradition / PrNr 876 Cicero / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Antike Rhetoriktradition / PrNr 2010 / 6 LP
Die vierzehn ‚Philippischen Reden‘ Ciceros wurden gehalten in der kurzen Zeitspanne zwischen dem
2. September 44 und dem 21. April 43 v.Chr. In den turbulenten Monaten nach der Ermordung
Cäsars, die sich im Rückblick als zum Scheitern verurteiltes letztes Aufbäumen der römischen Re-
publik darstellen, war für die Zeitgenossen noch längst nicht alles entschieden. Cicero, der sich in
früheren Staatskrisen oft schwankend und ängstlich gezeigt hatte, geht mit diesen Reden als über
Sechzigjähriger politisch aufs Ganze. Sie sind in beinahe manischem Hass gegen Marcus Antonius,
den selbsterklärten politischen Erben Cäsars gerichtet, in dessen Person Cicero alle verfassungs-
feindlichen Kräfte verkörpert sah. Trotz zwischenzeitlicher Teilerfolge verfehlte Cicero sein Ziel, die
republikanische Verfassung wiederherzustellen, und bezahlte seinen Widerstand gegen die Etablie-
[24]
rung der Militärdiktatur mit dem Leben. Die Philippicae bezeichnen damit auch das Ende der freien
und kontroversen politischen Deliberation in der Antike.
Im Seminar sollen die ‚Philippischen Reden‘ vor dem Hintergrund der jeweils aktuellen politischen
Situation und mit Hilfe vor allem antiker rhetoriktheoretischer Konzepte analysiert werden.
Literatur
1. Grundlagentext (relevant für die Lektüreklausur):
Stroh, W.: Die Macht der Rede: eine kleine Geschichte der Rhetorik im alten Griechenland und
Rom. Berlin 2011, S. 289-400.
2. Text und Übersetzung:
- In M. Antonium orationes Philippicae XIV, ed. P. Fedeli. Leipzig 21986.
- Marcus Tullius Cicero. Die politischen Reden, Bd. 3. Lat.-dt. hg., übers. und erl. von M.
Fuhrmann. Darmstadt 1993.
3. Forschungsliteratur:
- Hall, J.: The Philippics, in: J.M. May (ed.).: Brill’s Companion to Cicero. Oratory and Rhetoric.
Leiden-u.a. 2002, S. 273-304.
- Manuwald, G.: Cicero, Philippics 3-9. Vol. 2: Commentary. Berlin / NY 2007.
- Newbound, B.P.: Rhetoric and Reality in Cicero’s Philippics: A Study of Philippics 3 –14.
Oxford 1987.
- Wooten, C.W.: Cicero’s Philippics and their Demosthenic Model. The Rhetoric of Crisis. Cha-
pel Hill u.a 1983.
Am Ende des Seminars können die zur Zwischenprüfung erforderlichen
mündlichen und schriftlichen Teilprüfungen abgelegt werden.
345
Zinsmaier: Aristoteles, Rhetorik
Di, 12-14 Uhr ab 21.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Antike Rhetoriktradition / PrNr 873 Aristotelische Rhetoriktradition / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Antike Rhetoriktradition / PrNr 2010 / 6 LP
Die aristotelische Rhetorik ist der älteste Versuch einer umfassenden philosophischen Theorie der
Persuasion. Zugleich ist sie aber auch eine praktisch-methodische Anleitung (Techne) zum überzeu-
genden Reden vom Entwurf der Rede bis zu ihrem Vortrag. Das Proseminar ist als exemplarische
Einführung in die Grundlagen der klassischen Rhetoriktheorie gedacht.
Literatur
1. Grundlagentext (relevant für die Lektüreklausur):
Stroh, W.: Die Macht der Rede: eine kleine Geschichte der Rhetorik im alten Griechenland und
Rom. Berlin 2011, S. 86-186.
2. Übersetzungen u. Kommentare:
- Aristoteles, Rhetorik, übers. von G. Krapinger. Stuttgart: Reclam 1999 (RUB 18006).
- Aristoteles, Rhetorik, übers. und erl. von Chr. Rapp, 2 Bde. Berlin 2002.
- Kennedy, G.A.: Aristotle, on Rhetoric: A Theory of Civic Discourse. NY / Oxford 22007.
3. Forschungsliteratur:
- Fortenbaugh, W.: Aristotle’s Art of Rhetoric, in: Ian Worthington (ed.): A Companion to
Greek Rhetoric. Oxford 2007, S. 107-123.
- Garver, E.: Aristotle’s Rhetoric: An Art of Character. Chicago1994.
- Knape, J. / Schirren, Th. (Hg.): Aristotelische Rhetoriktradition. Stuttgart 2005. Weiter nächste Seite
[25]
- Kopperschmidt, J.: Rhetorik als Medium der politischen Deliberation: z.B. Aristoteles, in: ders.
(Hg.): Politik und Rhetorik. Opladen 1995, S. 74-101.
- Rapp, Chr.: Aristotle’s Rhetoric, in: The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Spring 2010 Editi-
on), Edward N. Zalta (ed.), URL = <http://plato.stanford.edu/archives/spr2010/entries/aristotle-
rhetoric/>.
Am Ende des Seminars können die zur Zwischenprüfung erforderlichen
mündlichen und schriftlichen Teilprüfungen abgelegt werden.
Haupt- / Oberseminare
400
Kalivoda: Rhetorik als Disziplin. Fragen der wissenschaftsgeschichtlichen und
erkenntnistheoretischen Fundierung der Redelehre
Di, 10-12 Uhr ab 21.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM II (BA) / PrNr 4492 Rhetorische Erkenntnistheorie / 8 LP
• WP MA / PrNr 4492 Rhetorische Erkenntnistheorie / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II (BA) / PrNr 4010, 5010 /6 LP
Seit ihrer Begründung in der Antike kann die Rhetorik als theoretisch-systematische und didaktisch-
praktische Kommunikationswissenschaft gelten. Sie tradiert in ihrer Geschichte das abendländische
Kultur- und Bildungsgut, sie formuliert die Prinzipien des sprachlich-sozialen Handelns, beschreibt und
lehrt die Eigenschaften und Funktionen von Texten und bestimmt die Voraussetzungen des
angemessenen und wirkungsvollen Ausdrucks in Rede und Schrift. Der wesentlich pragmatische
Charakter dieser fachlichen Leistungen ist zu berücksichtigen, wenn nach der Begründung der Rhetorik
als Disziplin und nach ihrem interdisziplinären Standort gefragt wird. Die normativen und analytischen,
terminologischen und methodologischen Anteile der Redelehre sind Teil dieser Fragestellung. Sie soll
im Seminar unter folgenden Gesichtspunkten behandelt werden:
1. Kulturanthropologisches und empirisches Fundament der Rhetorik (Sprache und Lebenswelt)
2. Schulbildungen der Rhetorik (Wissenschaftsgeschichte)
3. Modelle und Konzeptionen der Rhetorik (Theorie und Methode)
4. Rhetorik, Philosophie und Rhetorik-Kritik (Erkenntnistheorie)
5. Rhetorik, Hermeneutik und Ideologiekritik (Wahrheitsfrage)
6. Rhetorik und Ethik (Sprache und Handeln)
7. Rhetorik und sprachliche Kommunikation (Orator und Rhetorische Situation)
8. Rhetorik, Topik und Argumentation (Formen der Beweisführung)
Mit dieser Untersuchung sollen nicht nur Konstituenten eines adäquaten Rhetorik-Begriffs erarbeitet
werden, sondern beabsichtigt ist auch eine disziplinäre Antwort auf das klassische lógos-Problem der
Trennung zwischen der Macht der Rede und der Macht der Vernunft, zwischen dóxa und epistéme.
Literatur
- Apel, K.-O.: Die Idee der Sprache (3. Aufl. 1980)
- Barthes, R.: Die alte Rhetorik, in: Ders.: Das semiologische Abenteuer (1988)
- Baumhauer, O.A.: Die sophistische Rhetorik (1986)
- Blumenberg, H.: Wirklichkeiten in denen wir leben (1981)
- Classen, C.J., Müllenbrock, H.J. (Hg.): Die Macht des Wortes (1992)
- Foucault, M.: Diskurs und Wahrheit (1996)
- Gadamer, H.-G.: Rhetorik, Hermeneutik und Ideologiekritik, GW Bd. II (1986) Weiter nächste Seite
[26]
- Gadamer, H.-G.: Wahrheit und Methode (6. Aufl. 1990)
- Hetzel, A.: Die Wirksamkeit der Rede (2011)
- Kalivoda, G.: Artikel Wissenschaftsbegriff, -geschichte der Rhetorik, in: HWRh, Bd. 10 (2012)
- Kalivoda, G.: Typologie der Topik, in: Kreuzbauer, G. et al. (Hg.): Persuasion und Wissenschaft
(2007)
- Knape, J.: Allgemeine Rhetorik (2000)
- Knape, J.: Was ist Rhetorik? (2000)
- Kopperschmidt, J.: Argumentationstheorie (2. Aufl. 2005)
- Kopperschmidt, J.: Artikel Interdisziplinarität, in: HWRh, Bd. 4 (1998)
- Most, G.W.: Rhetorik und Hermeneutik, in: Antike und Abendland 30/1 (1984)
- Österreich, P.L.: Fundamentalrhetorik (1990)Kuhlmann, W.: Sprachphilosophie-Hermeneutik-Ethik
(1992)
- Perelman, Ch., Olbrechts-Tyteca, L.: Die neue Rhetorik, hg. von Kopperschmidt, J., 2 Bde. (2004)
- Perelman, Ch.: Das Reich der Rhetorik (1980)
- Rhetorik-Jahrbuch, Bd. 7 (1988) und Bd. 8 (1989)
- Schanze, H., Kopperschmidt, J. (Hg.): Rhetorik und Philosophie (1989)
- Toulmin, St.: Die Verleumdung der Rhetorik, in: Neue Hefte für Philosophie 26 (1986)
- Ueding,G., Kalivoda, G.: (Hg.): Wege moderner Rhetorikforschung (2014)
- Van Zantwijk, T.: Artikel Wahrheit, Wahrscheinlichkeit, in: HWRh, Bd. 9 (2009)
- Vickers, B.: In Defence of Rhetoric (1988)
403
Knape: Strategie, Planung, Konzeption
Di, 14-16 Uhr ab 21.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 2494, 4494, 6494 Argumentationstheorie / 8 LP
• SpM I, II, III (MA) / PrNr 2194, 3194, 4194 Argumentationstheorie / 10 LP
• WP MA / PrNr 2494, 4494 Argumentationstheorie / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 4010, 5010, 6010 / 6 LP
Der Begriff der Strategie ist zentral für den rhetorischen Ansatz. Aber auch Planungen und Konzep-
tionen sind für das reflektierte und professionelle Vorgehen des Orators von entscheidender
Bedeutung. Das Seminar soll sich mit der Frage beschäftigen, worum es bei diesen Arbeitsprozessen
überhaupt geht und welchen Stand der Forschung man heute dazu in den verschiedenen Wissen-
schaftszweigen feststellen kann.
405
Knape: Reden auf dem Wormser Reichstag 1521
Di, 16-18 Uhr ab 21.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 2531, 4531, 6531 Rhetorik in Mittelalter und Früher Neuzeit / 8 LP
• SpM I, II, III (MA) / PrNr 2231, 3231, 4231 Rhetorik in Mittelalter und Früher Neuzeit / 10 LP
• WP MA / PrNr 2531, 4531 Rhetorik in Mittelalter und Früher Neuzeit / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 4010, 5010, 6010 / 6 LP
In diesem Seminar sollen die Redebeiträge und Publikationen zu einem welthistorischen Ereignis
rhetorisch analysiert und in einen rhetorikhistorischen Kontext gestellt werden. Es geht um Luthers
Sieg über die Gegner der Reformation auf dem Wormser Reichstag von 1521. Im Verlauf dreier
[27]
Tage wurden damals in Worms in Reden, Gegenreden und diplomatischen Gesprächen die Weichen
für ein neues Zeitalter gestellt, immer unter dem Risiko, dass Luther am Ende vielleicht doch verur-
teilt, gefangen genommen und verbrannt würde.
410
Knape: Mimik – Rhetorik des Gesichts
Di, 18-20 Uhr ab 21.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 2461, 4461, 6461 Körpersprache / 8 LP
• SpM I, II, III (MA) / PrNr 2161, 3161, 4161 Körpersprache / 10 LP
• WP MA / PrNr 2461, 4461 Körpersprache / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 4010, 5010, 6010 / 6 LP
Das Seminar dreht sich um eine wichtige Systemstelle der klassichen Actio-Lehre: Mimik oder
Gesichtsausdruck (vultus). Zunächst soll die Geschichte der Darstellung des Gesichts in den Blick
genommen werden, sodann die rhetorische Physiognomik in ihren verschiedenen historischen und
aktuellen Ausläufern, schließlich auch die moderne face-Ausdruckspsychologie.
415
Till: Bildtheorie und Visual Rhetoric
Do, 14-16 Uhr ab 23.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 2420, 4420, 6420 Rhetorik des Bildes / 8 LP
• SpM I, II, III (MA) / PrNr 2120, 3120, 4120 Rhetorik des Bildes / 10 LP
• WP MA / PrNr PrNr 2420, 4420 Rhetorik des Bildes / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 4010, 5010, 6010 / 6 LP
Überzeugungsvorgänge sind in unserer modernen Mediengesellschaft nicht mehr auf Texte
beschränkt, sondern werden durch Einsatz von Bildern unterstützt (unterschiedlichster Arten: Pho-
tographien, Plakate, Video/Filme; häufig sind dabei verschiedene Typen von Text/Bild- Kombinatio-
nen). In der internationalen Rhetorikforschung spricht man sogar von einem visual turn (Sonja K.
Foss). Auch in Deutschland hat sich ein neues Forschungsfeld „Bildwissenschaft“ etabliert.
Das Seminar widmet sich zunächst den Grundlagen des Bildtheorie (durch Lektüre einschlägiger
Theorietexte, u.a. von W.J.T. Mitchell, K. Sachs-Hombach etc.). Im zweiten Teil diskutieren wir dann
Theorien der Bildrhetorik im Ausgang von Roland Barthes’ klassischem Text ‚Die Rhetorik des Bildes‘
(1964). Ein dritter Teil des Seminars konzentriert sich dann auf das rhetorisch-kommunikative Po-
tential einzelner Bildmedien. – Die Bereitschaft, Theorietexte in englischer Originalsprache zu lesen,
wird von allen Teilnehmer/inne/n erwartet. Das Seminar wird mit einem integrierten Essay-System
durchgeführt. Bei allen Studierenden wird die Bereitschaft zu seminarbegleitender Textproduktion
vorausgesetzt.
Literatur
- Boehm, Gottfried (Hrsg.): Was ist ein Bild? 4. Aufl. München München 2006.
- Foss, Sonja K.: Theory of Visual Rhetoric. In: Handbook of Visual Communication: Theory,
Methods, and Media. Ed. Ken Smith, Sandra Moriarty, Gretchen Barbatsis, Keith Kenney.
Mahwah, NJ 2005, S. 141-152.
- Sachs-Hombach, Klaus (Hrsg.): Bildtheorien: Anthropologische und kulturelle Grundlagen des
Visualistic Turn. Frankfurt a.M. 2009.
[28]
420
Till: Rhetorik und Strukturalismus
Do, 16-18 Uhr ab 23.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 2420, 4420, 6420 Rhetorik des Bildes / 8 LP
• SpM I, II, III (MA) / PrNr 2120, 3120, 4120 Rhetorik des Bildes / 10 LP
• WP MA / PrNr PrNr 2420, 4420 Rhetorik des Bildes / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 4010, 5010, 6010 / 6 LP
Die Wiederentdeckung der Rhetorik fand nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem auf zwei systema-
tischen Gebieten statt: der Argumentationstheorie (Toulmin und Perelman) und dem Gebiet der Fi-
guren- und Stiltheorie. Theoriehintergrund der Erneuerung der elocutio ist die Theorieströmung
des Strukturalismus, der in den von Ferdinand de Saussure gehaltenen Vorlesungen über ‚Grund-
fragen der allgemeinen Sprachwissenschaft‘ (1916) seine theoretische Grundlegung fand. Im Semi-
nar wollen wir uns zunächst einen (noch nicht eng auf die Rhetorik bezogenen) ersten Überblick
über wichtige Theoretiker und Theorietexte der (in sich heterogenen) Strömungen des Struktura-
lismus verschaffen (Autoren: de Saussure, R. Barthes, C. Lévi-Strauss u.a.). Ein zweiter Teil widmet
sich dann strukturalistischen Poetiken/Rhetoriken, Stil- und Figurenlehren (R. Jakobson, groupe µ,
H.F. Plett u.a.) und deren Kritik bzw. Weiterentwicklung.
Das Seminar versteht sich als Theorieseminar. Die Bereitschaft, kontinuierlich auch theoretisch an-
spruchsvolle Texte zu lesen, wird vorausgesetzt.
Literatur zur Einführung
- Brügger, Niels, Vigsø, Orla: Strukturalismus. München 2008 (= UTB Profile).
- Fages, Jean-Baptiste: Den Strukturalismus verstehen. Einführung in das strukturale Denken.
Gießen 1974.
425
Rieder: Unternehmenskommunikation
Do, 18-20 Uhr ab 23.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM II (BA) / PrNr 4447 Unternehmensrhetorik / 8 LP
• WP MA / PrNr PrNr 4447 Unternehmensrhetorik / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II (BA) /PrNr 4010, 5010 / 6 LP
Das Seminar behandelt die Handlungsbereiche und Handlungsrollen der Unternehmenskommuni-
kation im „digitalen Kapitalismus“ anhand aktueller Fallbeispiele (z. B. Amazon, Apple, Google, SAP).
430
Robling: Persuasives Streben, moralische Norm, Angemessenheit: drei Bausteine zu einer
rhetorischen Ethik
Do, 8-10 Uhr ab 23.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM II (BA) / PrNr 4493 Rhetorik und Philosophie / 8 LP
• WP MA / PrNr 4493 Rhetorik und Philosophie / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II (BA) /PrNr 4010, 5010 / 6 LP
„Wozu heute noch rhetorische Ethik?“ könnte man fragen. „Ist das rednerische vir-bonus-Ideal
nicht inzwischen total veraltet?“ Antwort: Sicher gehört der vir bonus zur (römischen) Vergangen-
[29]
heit, die heute untergegangen ist. Aber: auch heute noch sollte die Rhetoriktheorie nicht nur nach
dem fragen, was eine Rede wirkungsvoll macht. Genauso wichtig ist die Frage nach der Verantwor-
tung des Redners für sein Handeln: nach den ethisch relevanten Gründen und Zielen seines Stre-
bens, nach den zu beachtenden moralischen Normen, nach dem Stellenwert der Angemessenheit
des Redens zwischen notwendiger Anpassung an die Situation und fragwürdigem Opportunismus
gegenüber dem Publikum. Diese Fragen und weitere Themen wie Rhetorik als Gewalt, Rednertu-
genden (gibt’s die überhaupt?), Rederecht und –freiheit (wichtig zur Abgrenzung von Rhetorik und
Propaganda), Handlungsutilitarismus und Medienethik (Presse, Internet) werden Gegenstand des
Seminars sein und anhand von Beispielen behandelt werden.
Empfohlene Lektüre zur Einführung
- Ricken, Friedo: Allgemeine Ethik, Stuttgart 1983
- Robling, Franz-Hubert: Prolegomena zu einer Theorie der rhetorischen Ethik. In: Wolfgang Kof-
ler, Karlheinz Töchterle (Hg.): Pontes III. Die antike Rhetorik in der europäischen Geistesge-
schichte. Innsbruck, Wien, Bozen 2005, 31-46
435
Susanka: Rhetorik und Psychologie
Mo, 14-16 Uhr ab 20.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM II (BA) / PrNr 4500 Psycho- und Soziorhetorik / 8 LP
• WP MA / PrNr 4500 Psycho- und Soziorhetorik / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II (BA) /PrNr 4010, 5010 / 6 LP
Kaum ein Fach steht in so enger Verbindung zur Rhetorik wie die Psychologie. So wird bereits in
Aristoteles’ Rhetorik deutlich, dass ein guter Rhetoriker immer auch ein versierter Psychologe sein
muss, der es versteht, die psychische Disposition seines Adressaten in seinem Kalkül zu berücksich-
tigen. Auch als Wissenschaft hat die Psychologie zahlreiche Ansätze verfolgt, die für die Rhetorik
aufschlussreich sein können. Hier geht es um die Grundbedingungen für persuasive Prozesse wie
u.a. Motivation, Einstellungswechsel und Gruppendynamiken. Im Zentrum dieser Arbeiten stehen
dabei sowohl die kommunikativen Akteure (z.B. in der Psychologie der nonverbalen Kommunikati-
on) als auch die Adressaten (etwa in der Publikumspsychologie).
In dem Seminar werden einige der für die Rhetorik wichtigsten psychologischen Ansätze anhand
zentraler Schriften erarbeitet.
440
Roering/Ulrich: Medien und Krieg
Mi, 10-12 Uhr ab 22.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 2503, 4503, 6503 Rhetorische Medientheorie / 8 LP
• SpM I, II, III (MA) / PrNr 2203, 3203, 4203 Rhetorische Medientheorie/ 10 LP
• WP MA / PrNr 2503, 4503 Rhetorische Medientheorie / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM I, II, III (BA) / PrNr 4010, 5010, 6010 / 6 LP
Jeder Krieg bedarf der Legitimation durch die öffentliche Meinung. Um diese herzustellen, greifen
Regierungen oft auf propagandistische Techniken zurück oder richten eigene Propagandaabteilun-
gen ein, etwa das US-amerikanische Office of War Information oder das nationalsozialistische Pro-
pagandaministerium im Zweiten Weltkrieg. Das Seminar nimmt solche Formen der Kriegspropa-
[30]
ganda mit einem Schwerpunkt auf ihre medialen Erscheinungsformen in den Blick. Der Zeitraum
reicht vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:
Inwiefern beeinflusst die mediale Erscheinungsform die jeweilige Propaganda-Strategie? Mit Hilfe
welcher Techniken und Effekte wird die Öffentlichkeit gelenkt, getäuscht oder gar belogen? Welche
wiederkehrenden Muster lassen sich isolieren und welche neuen Propagandatechniken entstehen
im Verlauf des 20. Jahrhunderts? Und nicht zuletzt: Wie kann auf Propaganda kritisch reagiert wer-
den?
Das Seminar diskutiert diese Fragen aus einer interdisziplinären Perspektive, die sich sowohl das
rhetorische als auch das amerikanistische Instrumentarium zu Eigen macht. Im ersten Teil des Se-
minars werden dafür zunächst theoretische Ansätze zu Krieg und Propaganda diskutiert, um im
zweiten Teil anhand exemplarischer Beispiele unterschiedliche mediale Erscheinungsformen von
Propaganda zu erörtern. Das kann vom nationalsozialistischen Propagandafilm über gezielt gestreu-
te Kriegsgerüchte oder auf die Evidenz des Bildes setzende Powerpoint-Präsentationen bis hin zu
Comics und politisch motivierter Kriegsberichterstattung reichen.
Bitte beachten Sie: Das Seminar ist zweisprachig. Vorträge und Wortbeiträge können auf Deutsch
und auf Englisch eingebracht werden. Alle Teilnehmer/innen sollten daher beide Sprachen zumin-
dest passiv gut beherrschen.
Literatur zur Vorbereitung
- Bussemer, Thymian: Propaganda. Konzepte und Theorien. 2., überarb. Aufl. Wiesbaden 2008.
- Elter, Andreas: Die Kriegsverkäufer. Geschichte der US-Propaganda 1917–2005. Frankfurt a.M.
2005.
- Jowett, Garth S. and Victoria O’Donnell: Propaganda and Persuasion. 6th ed. Los Angeles et al.
2015.
- Paul, Gerhard: Bilder des Krieges – Krieg der Bilder. Die Visualisierung des modernen Krieges.
München u.a. 2004.
Das Seminar findet in Kooperation mit der Amerikanistik mit jeweils 15 Teilnehmenden statt.
445
Vogel: Von der Lust am Schreiben
Do, 12-14 Uhr ab 23.10.14, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM II (BA) / PrNr 4540 Rhetorik und Poetik / 8 LP
• WP MA / PrNr 4540 Rhetorik und Poetik / 8 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• nicht möglich
In diesem Seminar wollen wir uns mit der Kunst des Schreibens beschäftigen, vom „leeren Blatt“
und dem berühmten ersten Satz bis zum letzten Wort, dem Schlusspunkt, der Pointe.
Wie erfindet man Geschichten? Ist Schreibenkönnen ein Geschenk der Götter? Braucht es dazu Ge-
nie, den Musenkuss? Oder ist Schreiben lehr- und lernbar? Woher rührt die Lust am Schreiben, wo-
her der Schreibzwang? Welche Rolle spielt die Imitatio, welche das eigene (Er)leben?
Wenn aber das Leben Geschichten schreibt, was machen die Geschichten mit dem Leben? Und wie
steht es um die Wahrheit? Sind wir, die wir schreiben, aufrichtig oder allesamt Lügenbolde? Oder
beides? Was ist wahr und was war wirklich?
Wir wollen in diesem Seminar nicht in erster Linie wissen, was Kritiker und Literaturwissenschaftler
dazu meinen, sondern uns mit den Antworten, die Schriftsteller auf solche und andere Fragen fin-
den, auseinandersetzen.
Literatur: Die Teilnehmer/innen erhalten eine Literaturliste in der ersten Sitzung.
[31]
Praxisseminare
WICHTIGER HINWEIS:
Ab diesem Semester können Praxisseminare nicht mehr als
Schlüsselqualifikation angerechnet werden.
Andreadis: Reden – Überzeugen – Gewinnen: Angewandte Rhetorik
Kompaktseminare
500
GRUPPE 1: Sa/So, 15./16.11. und So, 23.11.14, jeweils 9-18 Uhr, Raum 406
505
GRUPPE 2: Sa/So, 6./7.12. und So, 14.12.14, jeweils 9-18 Uhr, Raum 406
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Mündliche Kommunikation / PrNr 610 Grundlagen rednerischen Auftretens / 6 LP
• AM Praktische Rhetorik (MA) / PrNr 5056 Vortragspraxis / 6 LP
• WP (MA) / PrNr 6201-6206 Übung Sprechpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis (BA) / PrNr 3010 / 6 LP
Es kommt für den Redner nicht nur auf den Inhalt an, sondern auch auf die Fähigkeit,
Gedanken motivierend, glaubwürdig und überzeugend darzustellen. In diesem praxisorientierten
und videobegleiteten Intensivkurs lernen die Teilnehmer, Redesituationen vor Publikum selbstsi-
cher zu bewältigen, Hemmungen und Ängste abzubauen und den Umgang mit Sprache, Stimme
und körpersprachlichen Ausdrucksmitteln zu erproben. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erfor-
derlich, außer der Bereitschaft, gelegentlich alte Pfade zu verlassen und Neues auszuprobieren.
Wichtiger Hinweis:
Bitte erscheinen Sie pünktlich bis 09:15. Andernfalls verlieren Sie Ihren Platz!
510
Busse: Die Macht der Stimme. Die Stimme als rhetorischer Wirkungsfaktor
ACHTUNG: Der Seminarbeginn liegt vor dem Semesterbeginn!
Kompaktseminar Mo, 6.10., 14-18 Uhr Di, 7.10., 10-18 Uhr
jeweils Raum 406 Fr, 7.11., 16-20 Uhr Sa, 8.11., 10-18 Uhr
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Mündliche Kommunikation / PrNr 612 Vortragspraxis / 6 LP
• AM Praktische Rhetorik (MA) / PrNr 5050 Rednerisches Auftreten /6 LP
• WP (MA) / PrNr 6201-6206 Übung Sprechpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis (BA) / PrNr 3010, 3020 / 6 LP Ausgangslage
Warum wirkt ein Redner überzeugender als ein anderer?
Experimente beweisen, dass es weniger der Inhalt, der Wortlaut oder die Argumentationsstruktur sind,
die den Empfänger überzeugen. Wir alle kennen das Sprichwort „Der Ton macht die Musik“. Schon die-
ses impliziert, dass die Art und Weise wie Worte intoniert werden, sehr stark die Wirkung einer Bot-
schaft bestimmt. Ob Sie als jemand angesehen werden, der eine starke Persönlichkeit hat oder der als
kompetent und/oder aufrichtig betrachtet wird und ob man Ihnen abnimmt, was Sie sagen, hängt vor
allem vom Klang Ihrer Stimme und der Deutlichkeit Ihrer Artikulation ab. – Und, ob Sie es glauben oder
�
[32]
nicht, Sie haben Einfluss hierauf. Die Art wie Sie intonieren, ja der Klang Ihrer Stimme ist nicht angebo-
ren. Er ist erlernbar und veränderbar. Getreu der rhetorischen Weisheit „Poeta nascitur, orator fit.“.
Die Arbeit an der Stimme beeinflusst unser gesamtes Auftreten und unsere Persönlichkeit positiv.
Erleben Sie ein Rhetorik-Seminar der besonderen Art und erfahren Sie, wie sehr sich die Arbeit an und
mit der Stimme auf Ihren Auftritt, ja auf Ihre gesamte Persönlichkeit auswirkt!
Zielgruppe des Trainings
Dieses Training richtet sich an alle, die ihre Wirkung auf andere noch weiter optimieren und ihren Auf-
tritten den letzten Schliff geben möchten.
Ziel und Nutzen des Trainings
Die Teilnehmer lernen eine neue Seite der Rhetorik in ihrer vollen Dimension kennen. Sie spüren den
Einfluss der Stimme auf ihre Persönlichkeit und auf andere und erleben, wie sie ihr Gegenüber mit ihrer
Stimme für sich und ihre Ideen begeistern können.
Das Training bietet konkret:
o Einführung in die „Stimme“
o Reflexionen über die Stimme
o Aufwärmübungen für die Stimme
o Atemübungen
o Findung des Körperzentrums
o Lockerung der Artikulationsorgane, Befreiung des Stimmkanals
o Abbau von Fehlspannungen u.a. jener, die durch Aufregung entstehen
o Resonanzübungen
o Hörübungen
o Berührung des Tones; Stimmansatz
o Einsatz stimmlicher Gestaltungsmittel; Experimente mit Tempo, Lautstärke, Modulation; Sensi-
bilisierung und Reflexion über dieselben
o Sprechdenkvorgang; Übungen zum Sprech-Denken
o Übungen zum strategischen Einsatz der erlebten stimmlichen Gestaltungsmittel
Um den rhetorischen Erfolg sichtbar zu machen, werden Trainingssequenzen mit der Kamera aufge-
zeichnet.
515
Fröhlich: Grundlagen der Gesprächsführung
Kompaktseminar: Fr, 21.11., 14-20 Uhr, Raum 030
Sa, 22.11., 10-18 Uhr + So, 23.11., 12-18 Uhr, jeweils Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Mündliche Kommunikation / PrNr 630 Gesprächsrhetorik / 6 LP
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 735 Gesprächsrhetorik / 6 LP
• WP (M.A.) / PrNr 6201-6206 Übung Sprechpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis (BA) / PrNr 3010, 3020 / 6 LP
Tragfähige Lösungen aushandeln, andere motivieren, Konflikte konstruktiv lösen – all das findet
statt, wenn wir miteinander reden. Eine wertschätzende Atmosphäre und die richtigen Methoden
entscheiden darüber, ob man mit anderen erfolgreich kommuniziert.
Die Teilnehmer trainieren in diesem Seminar, wie sie den Verlauf und die Ergebnisse wichtiger
Gespräche durch ihr eigenes kommunikatives Verhalten positiv beeinflussen können. Sie lernen die
wichtigsten Voraussetzungen konstruktiver Kommunikation und Grundlagen der Kommunikations-
psychologie kennen und üben gleichzeitig wichtige Kernkompetenzen partnerorientierter Kommu-
nikation: gute Argumente finden und strategisch sinnvoll einsetzen, verbale und nonverbale Ein-
[33]
flußgrößen der Kommunikation bewußt steuern, aktives Zuhören, Gesprächsstörer und -förderer
erkennen sowie die gezielte Lenkung von Gesprächen durch den Einsatz von Fragetechniken.
Die abschließende Analyse eines Fallbeispiels prüft den Transfer der im Seminar eingeübten Kom-
munikationskriterien und ist Grundlage für die Benotung.
Literaturtipp:
Christian-Rainer Weisbach: Professionelle Gesprächsführung: ein praxisnahes Lese- und Übungs-
buch. 4. überarb. und erw. Aufl. München 1999.
520
Hermanns: Doppeltes Spiel – Bericht und Kommentar im Rundfunk
Mo, 16-18 Uhr, Beginn: 20.10.14, Raum 030 + Tonstudio
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und -produktion / PrNr 475 Rhetorik des Hörfunks / 6 LP
• SpM I (BA) / PrNr 2730 Rhetorik des Hörfunks / 4 LP
• WP (MA) / PrNr 6101-6106 Übung Medienpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis (BA) / PrNr 3010, 3020 / 6 LP
„Bericht“ und „Kommentar“ sind unterschiedliche Textsorten, die im journalistischen Alltag oft „zu-
sammenspielen“: Referierte Sachverhalte, Geschehnisse und Meinungen werden anschließend um
wertende und einordnende Anmerkungen bzw. Kommentare ergänzt. Alternativ zum Bericht mit
„draufgesatteltem“ Kommentar ist die Form des kommentierenden Berichts, in dem das Berichtete
gleichsam in einem Aufwasch mit Anmerkungen und Kommentaren versehen und kombiniert wird.
Der Text bekommt so eine wertende Tendenz, die, je nach Stil und Duktus, mehr oder weniger offen
zum Ausdruck kommt; die Grenzen zwischen berichtendem und kommentierendem Duktus ver-
schwimmen mitunter.
Die Formen „Bericht“, „Kommentar“ und „kommentierender Bericht“ werden als Hörfunktexte ver-
fasst, redigiert und im Tonstudio produziert.
525
Herrmann: Kundenkommunikation – Messung von wahrgenommener Dienstleistungsqualität
Kompaktseminar, jeweils in Raum 406: Vorbesprechung: Fr, 24.10.14, 16-18 Uhr
Kompaktphase 1 Kompaktphase 2
Sa, 29.11.14, 10-18 Uhr Sa, 31.1.15, 10-18 Uhr
So, 30.11.14, 12-16 Uhr So, 1.2.15, 12-16 Uhr
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und -produktion / PrNr 490 Rhetorik der Werbung/ 6 LP
• WP (MA) / PrNr 6101-6106 Übung Medienpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis (BA) / PrNr 3010, 3020 / 6 LP
Die Wahrnehmung von Dienstleistungsqualität und der Abgleich mit den eigenen Erwartungen be-
stimmen das Verhalten von Kunden.
Mystery Shopping bezeichnet Verfahren zur Erhebung von Dienstleistungsqualität. Die Erfassung
und Bewertung der Kundenkommunikation und ihrer (erwünschten) Wirkung ist dabei zentraler
Analysegegenstand. Wir setzen dies in diesem Praxisseminar anhand einer realen Mystery Shopping
Studie um. Weiter nächste Seite
[34]
Arbeitsfragen sind dabei:
o Was ist Dienstleistungsqualität? Was zeichnet erfolgreiche Kundenkommunikation aus?
o Welche Verfahren zur Erhebung gibt es? Wie werden die gewonnenen Informationen
verwertet?
o Welche Maßnahmen zur Kommunikationsoptimierung sind notwendig?
Wir erarbeiten dazu ein Praxisbeispiel aus einer Dienstleistungsbranche: Von der Erfassung und Ana-
lyse des Dienstleistungsprozesses über die Festlegung von Testkriterien und Erwartungshorizont,
über die Durchführung von Tests bis hin zur Erfassung der Daten und Auswertung mit Optimie-
rungsvorschlägen in Form einer kompakten Studie.
Literaturhinweise
- T. Platzek: Mystery Shopping – „Verdeckte Ermittler“ im Kampf um mehr Kundenorientierung.
In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium. Frankfurt M 26.1997, 7, S. 364–366.
- A. Haas: Analyse von Verkaufssituationen mit Mystery Shopping. In: Jahrbuch der Absatz- und
Verbrauchsforschung. Berlin 48.2002, 3, S. 277–294.
- G. Grieger: Die Ergebnisqualität von Testkunden aus unterschiedlichen soziodemografischen
Gruppen beim Mystery Shopping. Dissertation. Flensburg 2008.
530
Hoffmeister: Schreiben für die Werbung
Kompaktseminar, jeweils Raum 030:
Fr, 30.1.15, 14-20 Uhr / Sa, 31.1.15, 10-18 Uhr / Fr, 6.2.15, 14-20 Uhr
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 490 Rhetorik der Werbung / 6 LP
• WP (MA) / PrNr 6101-6106 Übung Medienpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 590 / 6 LP
In diesem Praxisseminar sollen anhand von Beispielen aus den Bereichen Print/Funk/Film/Fern-
sehen und Web Werbetexte analysiert, optimiert und selbst erstellt werden – ausgehend von der
Konzeption mithilfe verschiedener Kreativitätstechniken über die Ausformulierung bis zur Präsenta-
tion und Diskussion im Plenum.
535
Kämper: Rhetorik und Gender
Kompaktseminar: Fr, 7.11., 14-18 Uhr + Sa, 8.11., 10-17 Uhr, jeweils Raum 030
Fr, 14.11., 10-17 Uhr, Raum 029 + Sa, 15.11., 10-14 Uhr, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 460 Grundlagen der rhetorischen Textana-
lyse / 6 LP
• WP (MA) / PrNr 6101-6106 Übung Medienpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 590 / 6 LP
In der abendländischen Kulturgeschichte hat sich seit der Antike die Beredsamkeit, die elo-
quentia, als Ziel und Ausweis der Erziehung der männlichen Eliten erhalten. Konstant bleibt
die Rede von der Rhetorik dabei an die Vorstellung gelungener Männlichkeit gebunden. Der
soziale Ausschluss von Frauen und die implizite Abwertung weiblicher Rede sind dieser Tra-
dition inhärent und wirken in die Gegenwart fort. Weiter nächste Seite
[35]
Rhetorik bedeutet, Rede als Arbeitsprozess und als Produkt, das in seinen Teilen erstellt und nach-
vollziehbar analysiert werden kann, zu begreifen. Darin präsentiert Rhetorik sich als die älteste
Form der Textkritik. Kontingenz, Diskursivität und Unabgeschlossenheit sowie Machtanalyse und
Historizität beschreiben die Kategorien rhetorischer Analyse. Gegenstand der Rhetorik als Textkritik
ist das Feld der diskursiven Praktiken in einer Gesellschaft; ihr besonderes Interesse gilt der Freile-
gung diskursiver Praktiken als Formen der Macht des Handelns. Sprechpositionen wie auch der Ein-
satz rhetorischer Figuren und die Erzielung emotionaler Effekte sind darin deutlich geschlechtlich
markiert und verteilt.
Das Seminar hat zum Ziel, fortgeschrittene Studierende zu befähigen, den Konstruktionscharakter
von Reden hinsichtlich eingeschriebener und behaupteter Geschlechterordnungen zu erkennen.
Der Einsatz rhetorischer Effekte mittels geschlechterkonnotierter Figuren soll anhand aktueller
Texte, die auch von den Studierenden beigebracht werden können, analysiert werden. Redepositi-
onen von Männern und Frauen, Imaginationen des idealen Redners und Autoritätszuweisungen an
gelungene Rede werden kritisch befragt. Mit Blick auf die eigene Disziplin wird auch die Verfesti-
gung von Diskursen zu Machtpositionen im Prozess von Wissensproduktion und -transfer reflektiert
werden.
Das Seminar wird in zwei Blockphasen durchgeführt. Die erste Phase ist eher theoretisch angelegt
und befasst sich mit der Lektüre zentraler, auch klassischer Texte zu Rhetorik, Politik und Gender.
Darauf aufbauend werden Arbeitsaufträge zur Analyse aktueller Texte oder Diskurse vergeben, die
von den Studierenden vorbereitet werden. Die zweite Phase ist somit anwendungsorientiert ange-
legt. Die von den Studierenden erarbeiteten Aufgaben werden vorgestellt und diskutiert. Dabei
wird es darum gehen, Fragen nach den verschiedenen Ebenen von Gender in der Gestaltung und
Präsentation öffentlicher Rede zu formulieren.
Die Lehrveranstaltung wird aus Mitteln des Teaching Equality-Programms
der Universität Tübingen gefördert.
540
Klein: Interkulturelles Rhetoriktraining
Kompaktseminar: Sa, 22.11., 10-18 Uhr, Raum 406
Sa, 29.11., 10-18 Uhr + So, 30.11.14, 12-18 Uhr, jeweils Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Neuere Rhetorik / 725 Unternehmensrhetorik / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis / PrNr 3010, 3020 / 6 LP
Was für Besonderheiten ergeben sich, wenn ein Orator einer anderen Kultur angehört als seine
Adressaten?
Wie verhalte ich mich angemessen in einer solchen Kommunikationssituation mit kulturell
Fremden?
Was muss ich beachten, um zu überzeugen?
Im Seminar werden die TeilnehmerInnen anhand von interaktiven Planspielen, Übungen und
Theorieexkursen auf interkulturelle, rhetorische Begegnungen vorbereitet.
[36]
545
Kremer: Rahmenbedingungen des Verkaufsgesprächs
Kompaktseminar: Fr, 14.11., 16-20 Uhr, Raum 406
Sa, 15.11., 10-18 Uhr / So, 16.11., 12-18 Uhr / So, 23.11.14, 12-14 Uhr, jeweils Raum 010
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Mündliche Kommunikation / PrNr 631 Verhandlungsrhetorik / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis / PrNr 3010, 3020 / 6 LP
Verkaufsgespräche gehören zu den häufigsten Anwendungsgebieten rhetorischer Techniken und
Methoden. In diesem Seminar soll der Schwerpunkt auf der praktischen Anwendung von Erkennt-
nissen der Verkaufspsychologie auf die Gesprächsführung liegen. In verschiedenen praxisnahen
Übungen erarbeiten sich die Teilnehmer ein wirkungsvolles Instrumentarium, mit dem sich Ver-
kaufsgespräche als strategische Kommunikation begreifen und angehen lassen. Dazu gehört auch
die Fähigkeit zur Analyse und abwägenden Beurteilung verschiedener Techniken. Die Grundlage bil-
den dabei die Einfluss-Theorien Robert Cialdinis, mit denen sich vor allem die Rahmenbedingungen
von Verkaufsgesprächen analysieren und manipulieren lassen.
547
Larsson: Event-Rhetorik
Kompaktseminar, jeweils in Raum 030:
Fr, 9.1., 14-20 Uhr / Sa, 10.1., 10-18 Uhr / So, 11.1.15, 12-18 Uhr
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Neuere Rhetorik / PrNr 725 Unternehmensrhetorik / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis / PrNr 3010, 3020 / 6 LP
Ein Event ohne Rhetorik ist undenkbar. Doch was ist ein Event überhaupt? Welche Rolle kann die
Rhetorik im Rahmen einer großen Inszenierung einnehmen? Und was muss bei der Planung solch
eines Events beachtet werden? Im Seminar werden diese Fragen untersucht und fiktive Events kon-
zeptioniert und organisiert.
548
Sabasch: “No ideas but in things”1 – Vom Ding zum Text
Mi, 16-18 Uhr ab 22.10.14, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 495 Kreatives Schreiben / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 590 / 6 LP
Rote Schubkarren, Rahmbonbons, Fliegenpapier.
Welche Rolle spielen konkrete Gegenstände für den Schreibprozess und für die Textgenese? Wie
werden die Dinge im Text für den Leser fühlbar, wie wird der Stein "steinig"?
Welche Wirkung hat die Beschreibung von Dingen in (literarischen) Texten auf uns?
Anhand von Beispielen aus literarischen, journalistischen und theoretischen Texten erörtern wir im
Seminar die Bedeutung der Dinge für das Schreiben.
Und natürlich knöpfen wir uns selbst Gegenstände vor, über die wir (gemeinsam) schreiben.
1 William Carlos Williams
[37]
550
Schoog: Interviewtraining und Präsentation/Moderation
Kompaktseminar, jeweils Fr, 14-18 Uhr, Raum 030
Termine: 24.10. / 28.11. / 5.12. / 12.12.2014 / 16.1. / 23.1.2015
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM I (BA) / PrNr 2732 Medienpraxis und Rhetorik der Massenmedien / 4 LP
• AM Praktische Rhetorik (MA) / PrNr. 5031 Gestaltung von Gebrauchstexten / 6 LP
• WP (MA) / PrNr 6101-6106 Übung Medienpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis / PrNr 3010, 3020 / 6 LP
In diesem Kompaktseminar geht es zum einen darum, die unterschiedlichsten Präsentationsformen
(Moderationsformen) vor der Kamera auszuprobieren. Es soll dabei gelernt werden, wie man die
Inhalte jeglicher Präsentation emotional, intensiv und doch sachlich korrekt aufarbeitet und rüber-
bringt. Es geht darum, Sprache und Körpersprache zu trainieren, den Zuschauer/Zuhörer mitzu-
nehmen, ihn zu interessieren, ihn zu führen und seine Aufmerksamkeit zu halten.
Zunächst schriftlich, dann in kleineren Übungen vor einer Kamera.
Für das Erlernen einer guten Gesprächsführung werden wir die Biographien ausgewählter Personen
des öffentlichen Lebens recherchieren und in Rollenspielen mit der Kamera eine intensive und gute
Interviewgestaltung trainieren.
Am Schluss wird die zu bewertende Aufgabe sein, entweder eine kurze 10minütige "Sendung" zu
moderieren oder einen Gesprächsgast (in der Regel einen "echten" Prominenten) in einem 10 Mi-
nuten-Gespräch zu interviewen.
553
Tjiok: Theorie und Praxis der Verhandlungsführung
Kompaktseminar: Fr, 7.11., 18-20 Uhr, Raum 030 (Vorbesprechung)
Termine Sa, 6.12. / 13.12. / 17.1., jeweils 10-17 Uhr, Raum 030
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Mündliche Kommunikation / PrNr 631 Verhandlungsrhetorik / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• AM Rhetorische Praxis / PrNr 3010, 3020 / 6 LP
Verhandlungssituationen sind grundsätzlich dynamische Prozesse, die sich anhand von Prozess- und
Verhaltensmusterkatalogen mit unterschiedlichem Erfolg möglicherweise bewältigen lassen, denen
aber tatsächlich Voraussetzungen und Einflussfaktoren zugrunde liegen, die in dieser Lehrveranstal-
tung herausgearbeitet werden sollen.
Ziel der Lehrveranstaltung ist, einen Überblick zu den Grundlagen einer Theorie der Verhandlungs-
führung zu geben, in die Aspekte aus der Rhetorik, der Sozial- und Verhaltenspsychologie, der Per-
sönlichkeitspsychologie sowie der Entscheidungs- und Spieltheorie einfließen.
Im Praxisteil sollen mehrere Praxisübungen auch in Form von Fallstudien anhand authentischer
Verhandlungssituationen durch die Teilnehmer/-innen behandelt und im Detail besprochen wer-
den.
Eine Literaturliste wird in der 1. Sitzung verteilt.
max. Teilnehmerzahl: 25
[38]
555
Vogel: Werkstatt Kreatives Schreiben:
Kompaktseminar, jeweils Raum 030:
Fr, 17.10., 14-20 Uhr / Sa, 18.10., 10-18 Uhr / So, 19.10.14, 12-14 Uhr
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• AM Neuere Rhetorik (BA) / PrNr 726 Kreatives Schreiben / 6 LP
• SpM I (BA)/ PrNr 2750 Kreatives Schreiben / 4 LP
• AM Praktische Rhetorik (MA) / PrNr 5035 Kreatives Schreiben / 6 LP
• WP (MA) / PrNr 6101-6106 Übung Medienpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• GM Rhetorische Textanalyse und –produktion / PrNr 590 / 6 LP
Da frei nach Alfred Polgar das Leben bekanntlich viel zu kurz für lange Geschichten ist, haben viele
Autoren der Weltliteratur die kleine Form gepflegt, von Kleist bis Kafka bis John Lennon und Bertolt
Brecht, von Johann Peter Hebel bis Handke, Thomas Bernhard und vielen anderen mehr. In solchen
einseitigen Geschichten geht es um Nichtigkeiten ebenso wie um die großen Themen des Lebens,
um lieb gewordene Angewohnheiten, um die Niederungen des Alltäglichen und um erhabene
Träume. Es geht um überzogene Ansprüche, unreflektierte Bedürfnisse, selbst auferlegte Lebens-
verhinderungen, verpasste Chancen und gelegentlich um das Happy End. Also um dich und mich.
Einseitig – also kurz – ist das Eine. Einseitig im übertragenen Sinn aber ist das andere, was uns
herausfordern wird. Wir werden schreiben, keineswegs ausgewogen und nach allen Seiten abgesi-
chert, sondern werden Stellung beziehen, parteiisch, mit Witz, Ironie, Spott, Wut, Empathie oder
Eifer – einseitig eben. Dabei helfen uns die großen literarischen Vorbilder. Die Themen liegen auf
der Straße, auf dem Tisch, im Bett – also auf der Hand.
Kolloquien
600
Knape: Kolloquium für Examenskandidaten und Doktoranden
2st., nach Vereinbarung, Raum 550
610
Knape: Perspektiven der Rhetorik
Di, 20-22 Uhr, 14-tgl. ab 14.10.14, Raum 030
In dem Kolloquium wird über neuere Forschungsliteratur gesprochen. Examenskandidaten können
ihre Projekte vorstellen.
Teilnehmen können interessierte BA-Studierende (ohne Leistungspunktvergabe), sodann Master-
studierende, die dieses Seminar im Wahlpflichtbereich (WP M.A. / PrNr 6822 / 3 (4) LP) anrechnen
lassen können.
Anmeldung in der Sprechstunde oder per E-Mail an: [email protected]
620
Till: Kolloquium für Examenskandidaten und Doktoranden
2st., nach Vereinbarung, Raum 511
[39]
630
Till: Theorien und Methoden der Rhetorikforschung
Mi, 18-20 Uhr, 14-täglich ab 22.10.14, Raum 406
Das Kolloquium dient der gemeinsamen Diskussion neuerer Forschungsansätze im Bereich rhetori-
scher Theorien und Methoden. In diesem Semester wollen wir gemeinsam erarbeiten, über welche
Methoden die Rhetorik eigentlich verfügt (Textanalyse, Argumentations- und Topikanalyse, Meta-
phernanalyse, Diskursanalyse, Bildanalyse etc.). Zusätzlich wird in jedem Semester auch ein ‚Klassi-
ker‘ gelesen, in diesem Semester die Einleitung von Lothar Bornscheuers Topik-Buch von 1974.
Daneben werden entstehende Masterarbeiten vorgestellt und diskutiert (für Studierende, die nach
der neuen Master-Prüfungsordnung studieren, ist diese Vorstellung obligatorisch).
Das Seminar ist offen für Studierende aller Semester (BA, MA, Doktoranden), allerdings können nur
Masterstudierende im Wahlpflichtbereich drei/vier Leistungspunkte erwerben.
Anmeldungen und Anregungen für das Programm per E-Mail: [email protected]
640
Knape, Robling, Till: Institutskolloquium
Mi, 18-20 Uhr, 14-täglich ab 15.10.14, Raum 406
Schlüsselqualifikationen (Virtuelle Rhetorik) www.virtuelle-rhetorik.uni-tuebingen.de
sowie:
www.schreibkompetenz.uni-tuebingen.de
www.redekompetenz.uni-tuebingen.de
www.gespraechskompetenz.uni-tuebingen.de
Flexibilitätsfenster/Optionale Individuelle Studien Kontakt: Claudia Gruhn, [email protected]
Nebenankündigung der Germanistik (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft)
Drehbuch und Dialoge „Ich seh dir in die Augen Kleines…“
Prof. Dr. Jochen Kölsch
Sa, 25.10. / 22.11. / 13.12. / 17.1., jeweils 12-17 Uhr, Raum 315
Dieses Seminar wird für die Allgemeine Rhetorik als PRAXISseminar angeboten.
Prüfungsordnung ALT bis SoSe 2012 BA und MA
• SpM I BA / PrNr 2731 Film- und Fernsehrhetorik / 4 LP
• AM Praktische Rhetorik MA / PrNr 5016 Film- und Fernsehrhetorik / 6 LP
• WP MA 6101-6106 Übung Medienpraxis / 6 LP
Prüfungsordnung NEU ab WiSe 2012/13 BA
• SpM II BA / PrNr 5090 / 6 LP
Anmeldung vorab mit Motivationsschreiben per E-Mail an:
[40]
Studio Literatur und Theater
Wilhelmstr. 19-23, 72074 Tübingen, Tel.: 07071 29-77379, Fax: 07071 29-5210
Leitung: Dr. Dagmar Leupold, Sekretariat: Elisabeth Bohley
Das Programm finden Sie unter:
www.uni-tuebingen.de/Studio-Literatur-Theater/
Das Studio Literatur und Theater ist seit 1997 eine selbständige Einrichtung der Universität, die wie
das Zeicheninstitut und das Collegium musicum der künstlerischen Ausbildung dient. Hervorgegan-
gen ist es aus einem mehrjährigen Modellversuch am Seminar für Allgemeine Rhetorik. Studierende
aller Fachbereiche (also nicht nur der Linguistik oder anderer Geisteswissenschaften) können hier
Kurse zu den diversen Formen des nicht-wissenschaftlichen Schreibens belegen. Neben den studio-
eigenen Seminaren zu Prosa, Lyrik, Kritik usw. bietet die Arbeit von Gastdozenten vielfältige Mög-
lichkeiten der Horizonterweiterung. Lehrbeauftragte sind regelmäßig Autorinnen und Autoren,
Theater-, Verlags- und Rundfunkprofis. Im Mittelpunkt steht zwar das eigene kreative Schreiben der
Studierenden. Dazu gehört aber auch die Umsetzung, die Präsentation. Auf der Theaterbühne, im
Rundfunkstudio oder auf dem Lesepodium wird das Erarbeitete ausprobiert und nach Möglichkei-
ten öffentlich vorgetragen. Das Studio Literatur und Theater kooperiert hierzu mit dem Landesthea-
ter Tübingen, der Uniwelle und dem SWR. Die Ergebnisse unserer Cyberprosa-Workshops können
im Internet begutachtet und genossen werden. Jeder Bewerber/jede Bewerberin wählt die Veran-
staltungen und den Schwerpunkt seines Studiums entsprechend seiner individuellen Interessen und
Neigungen.
Die Teilnehmer erhalten Nachweise über diese Zusatzqualifikation. Es kann ein Abschlusszertifikat
erworben werden. Die Bedingungen dafür sind im SLT zu erfragen. Die Teilnahme an allen Veran-
staltungen ist grundsätzlich kostenlos.
Die Anmeldung zu den Seminaren ist verbindlich; pro Semester können maximal zwei Veranstaltun-
gen besucht werden (Ausnahme: Zertifikatsabsolventen). Sollte sich vor Semesterbeginn heraus-
stellen, dass eine Teilnahme doch nicht möglich sein wird, bitten wir um rechtzeitige Abmeldung,
damit die nachrückenden Bewerber auf der Warteliste rechtzeitig benachrichtigt werden können.
Im Studio Literatur und Theater erworbene Leistungsnachweise werden vom
Seminar für Allgemeine Rhetorik als Praxisseminare anerkannt!
[41]
Rhetorikverein
Verein zur Förderung der Rhetorik in Wissenschaft und Praxis
Wilhelmstr. 50, 72074 Tübingen, Telefon: 07071 29-74660 oder 29-77998
Liebe Studentinnen und Studenten des Faches Rhetorik!
Sie haben sich für das Studium eines traditionsreichen Faches entschieden, das seit Mitte des 20.
Jahrhunderts eine Renaissance in Theorie und Praxis erlebt und einen bedeutsamen Beitrag zur Be-
schreibung und Deutung der modernen Kommunikations- und Mediengesellschaft liefert.
Zur Unterstützung und Entfaltung der Lehre und Forschung in unserem Fach wurde 1997 der Verein
zur Förderung der Rhetorik in Wissenschaft und Praxis gegründet. Dieser Verein bietet zugleich ein
Forum an, auf dem Begegnungen zwischen Studierenden, Lehrenden und Berufstätigen stattfinden
können – ein Austausch also, der beiträgt
• zur Konturierung eigener Berufsziele
• zur Profilierung unseres Faches
• und zur geselligen Kultur im Seminar
Die Förderungsabsicht gilt z. B. wissenschaftlichen Kongressen, Publikationen, Übersetzungen, Bibli-
otheks- oder Archivbesuchen, interdisziplinärer Zusammenarbeit, Betreuungsprojekten für Studie-
rende, technischen Ausstattungen oder Studienreisen.
Der Verein führt einmal im Jahr eine Mitgliederversammlung durch, in der über seine Tätigkeiten
berichtet sowie über seine Vorhaben und Programmatik beraten wird. Vorgesehen ist auch ein Rhe-
torikertag als Begleitveranstaltung, der als Ort der Präsentation von neueren Entwicklungen in The-
orie und Praxis dienen soll und der auch einer interessierten Öffentlichkeit angeboten wird. Die Ein-
richtung von themen- und aufgabenbezogenen Ausschüssen ergänzt dieses Vereinsleben.
Informationen, Texte zur Theorie und Praxis, Mitgliederpräsentationen und aktuelle Veranstaltungs-
termine finden Sie auf der Homepage des Vereins:
www.rhetorikforum.de
Wir laden Sie herzlich dazu ein, in unseren Verein einzutreten, und wir würden uns sehr darüber
freuen, Sie in unserem Kreis begrüßen zu können.
Im Namen des Vorstandes Prof. Dr. Joachim Knape
[42]
Streitkultur e. V.
"Der Streit ist der Vater aller Dinge" Heraklit
Reden will gelernt sein – am besten bei und mit uns!
Wer das Reden lernen will, der muss – das wussten schon die Theoretiker der Antike –
reden!
Und das am besten regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg.
Der Debattierclub "Streitkultur e. V." bietet dazu die idealen Bedingungen für alle Rhetoriker: Span-
nende Debatten zu aktuellen Themen aus Gesellschaft und Politik, mit detailliertem Feedback zur
Verbesserung der persönlichen Redefähigkeit und unter Anleitung von erfahrenen Coachs und De-
battanten.
Unsere Einsteigerabende bieten allen Debattier-Neulingen die Gelegenheit, die Regeln des Debat-
tierens kennen zu lernen und sich in lockerer Trainingsatmosphäre mit der Kunst des argumentati-
ven Wettstreits vertraut zu machen. In jeder Debatte wollen wir ganz gezielt Fähigkeiten wie Auf-
treten, Argumentation, Sprachkraft und Kontaktfähigkeit trainieren und verbessern.
Neben diesen Aktivitäten bietet "Streitkultur e. V." die Möglichkeit, an zahlreichen Debattiertur-
nieren teilzunehmen, national zum Beispiel in Berlin, Hamburg oder München und weltweit in
Oxford, Zagreb, Singapur oder Dublin.
Die jeweiligen Termine und nähere Informationen findet ihr auf der Hompage:
www.streitkultur.net.
Tübinger Debatte
Das älteste Debattierformat Deutschlands verspricht
mehr Spaß am Streit!
Sei es die Dynamik der Informationsgesellschaft oder der Konkurrenzdruck
auf dem Arbeitsmarkt: heutzutage brauchen wir alle mehr und mehr die
Kompetenz, uns zu den verschiedensten Themen nicht nur eine Meinung zu
bilden, sondern sie auch überzeugend vorzubringen.
Die "Tübinger Debatte", der älteste Debattierclub Deutschlands, bietet hier-
zu ein ideales Trainingsfeld. Gegensätze werden gesucht, präsentiert und
ausgefochten. Dabei geht es weniger darum, mit Expertenwissen oder möglichst aktuellen Statisti-
ken aufzuwarten. In der "Tübinger Debatte" wird vielmehr wie im alltäglichen Leben diskutiert: oh-
ne vollständige Informationen, aber dafür mit Herz und Seele.
Themen wie "Brauchen wir den Papst?" oder "…die Atomkraft?" lassen selbstverständlich auch den
Spaß nicht zu kurz kommen.
Interessiert? Dann komm doch einfach mal vorbei! Jeder ist herzlich willkommen, um zu reden oder
auch um einfach nur zuzuhören und sich unterhalten zu lassen.
Die jeweiligen Termine findet ihr auf der Hompage: www.TuebingerDebatte.de