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Mitgliederversammlung 2019Winfried Liebig: Geschäftsbericht für das Jahr 2018
Berghofen, 1. April 2019
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Kurzform des Geschäftsberichts
Wir schwimmen auf einer großen Sympathiewelle.
Es gibt die begründete Zuversicht, dass wir die Baukosten finanzieren können.
Wir engagieren uns für Berghofen.
Vor uns liegen bedeutende Zukunftsaufgaben.
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Wir stehen in der Tradition des Berghofer Forums. Vereinsgründung am 01. Oktober 2015. Wir sind im Dorf angekommen! Aktuell 215 Vereinsmitglieder. Eigenmittel und Rücklagen: ca. 100.000 €. Ein neues Vereinsmitglied schreibt:
„Der Verein, wie er sich in den Aktivitäten rund um den Steigerturm präsentiert, hat mir schon beim ersten Kontakt gut gefallen; die Mitglieder wirken sympathisch, engagiert und der Verein für Außenstehende, aus Schüren zum Beispiel, ziemlich lebendig“.
Unser Engagement für Berghofen
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Friedhelm Kortmann, UnArt-Musikszene:„Seit März 2016 brennt jeden 3. Freitag im Monat die alte Feuerwache in Berghofen lichterloh - musikalisch gesehen“.
Diana Schneider, musikalische Leiterin der Klassik-Serie:„Klassik im Steigerturm steht für Kammermusik auf hohem Niveau für Jedermann in einem legeren Ambiente“.
Armin Richter-Strauß, Leiter der Serie „Oldies und Goldies zum Mitsingen“:„Jede(r) kann teilnehmen. Jede(r) hat eine Stimme“.
Der Steigerturm: eine „coole Location“
Herzlichen Dank für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Plakatentwurf: Wolfram Schulz-Zander
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Neue Bürgerfeste in Berghofen
4. Berghofer Sommerfest am 07. Juli 2019 mit Berghofer Vereinen und Institutionen.
Tag des offenen Denkmals am 08. September 2019. 4. Berghofer Kunstmarkt am 13. Oktober mit Künstlern um
Berghofen herum.
Nicht vergessen: Most und Honig. Hobby- und Trödelmarkt auf dem Hof Wilberg. Geplant am 24. Mai 2019:
Wir laden die Nachbarn des Steigerturms ein.
Herzlichen Dank an die vielen Bürgerinnen und Bürger, die unsere Veranstaltungen besuchen und zu einer besonderen Atmosphäre im und am Steigerturm beitragen.
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Super Designer - Tolle Plakate
Ellen Rohleder Jens Neubert Jens Neubert
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Rita-Maria Schwalgin Jens Neubert Jens Neubert
Super Designer - Tolle Plakate
Rita-Maria Schwalgin
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1. Preis für Engagement in Berghofenim Rahmen des Wettbewerbs „Engagement anerkennen 2018“ des Vereins zur Förderung der freiwilligen Tätigkeit in Dortmund in der Kategorie „Engagement im Quartier“.Die Auszeichnung gibt es für Projekte, die mit ihrem Engagement das gesellschaftliche Leben im Quartier im besonderen Maße bereichern.Herzlichen Dank an die vielen aktiven Vereinsmitglieder und ehrenamtlichen Helfer. Das ist euer Preis!
Ganz aktuell ein Schreiben des Bundesverbands Deutscher Stiftungen, Berlin: „Herzlichen Glückwunsch - Unsere Mitte Steigerturm e.V. ist für den
Deutschen Engagementpreis 2019 nominiert!Vorgeschlagen hat Sie der Ausrichter des Preises Engagement anerkennen. Am Preis der Preise für freiwilliges Engagement können ausschließlich die Preisträgerinnen und Preisträger anderer regionaler und bundesweiter Engagement- Auszeichnungen teilnehmen. Die Nominierung ist eine weitere Würdigung Ihres vorbildlichen Engagements“.
Unsere Arbeit wird anerkannt.
Herzlichen Dank an die FreiwilligenAgentur Dortmund, die uns für diesen Wettbewerb vorgeschlagen hat.
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Preisverleihung „Engagement im Quartier“ im Rathaus
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Dr. Ingo Fiedler, Ehrenmitglied des Westfälischen Heimatbundes, Stadtheimatpfleger Dortmund 1988 - 2015, schreibt:
„Nur im Feuerwehrgerätehaus mit dem Steigerturm kann in Berghofen eine Einheit von historischem Gebäude, zentralem Standort und vielfältiger Nutzung erzielt werden. Durch die bisherige Nutzung kann man sicher sein, dass Gebäude, Standort und Aktivitäten in der Bevölkerung auf breites Interesse und intensive Zustimmung bei Alteingesessenen und Neubürgern treffen. So entsteht Berghofens neuer Identifikationsort, dem jede denkbare Förderung zuteil werden sollte.“
Der Steigerturm hat eine Zukunft!
Herzlichen Dank an Dr. Ingo Fiedler.
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Multifunktional nutzbare Räume im Erdgeschoss und Obergeschoss. Barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der öffentlich zugänglichen
Bereiche. „Kulturforum“ für themenorientierte aber auch anlassfreie Begegnungen
im Erdgeschoss. „Bildungsforum“ für Nutzungen durch Vereine, Initiativen und
Bildungspartner im Obergeschoss. Standort der Quartiersentwicklung mit Workshops, Sitzungen
und Fortbildungsmaßnahmen. Bürgerbüro zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und der
Pflege nachbarschaftlicher Gemeinschaft im Anbau. Ausreichende Toiletten im Kellergeschoss, ein Behinderten-WC im Anbau. Neuer Eingang im Bereich des Turms mit einem Lift ins Obergeschoss. Neubau einer Garage im rückwärtigen Bereich des Gebäudes , die auch
als zweiter Rettungsweg vom Obergeschoss zur Verfügung stehen wird.
Das „Bürgerzentrum Steigerturm“
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Stand der Bauplanung
Antrag auf Baugenehmigung wird in Kürze gestellt.
Abschluss eines Erbbaurechtsvertrages mit der Stadt Dortmund soll im Mai 2019 von den politischen Gremien der Stadt gebilligt werden.
Klärungsbedarf: Öffentliche Stromleitung und TK-Anlage auf dem Grundstück.
Anfang 2018 haben wir das bisherige Planungskonzept mit Gesamt-baukosten von 790.000 € überarbeitet und beschlossen, zunächst den Umbau des Bestandsgebäudes und einen kleinen Anbau in einem ersten Bauabschnitt zu realisieren mit Baukosten in Höhe von 611.000 €.
Durch Baupreiserhöhungen in den Jahren 2018 und 2019 in Höhe von 51.000 € gehen wir aktuell von Gesamtbaukosten in Höhe von 662.000 €aus.
Herzlichen Dank an unseren Architekten Heinrich Schwakopfund das Architekturbüro Winkler und Partner.
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Baufinanzierung
100.000,00 €Weiterer Finanzbedarf …
Mündliche Zusage50.000,00 €Reinoldigilde zu Dortmund e.V.1. Schätzung150.000,00 €Ausstattungskosten
662.000,00 €BaufinanzierungBeratungsergebnis171.000,00 €Stiftung Wohlfahrtspflege NRWBeratungsergebnis120.000,00 €NRW-StiftungMündliche Zusage220.000,00 €Heimatministerium NRWvorhanden50.000,00 €Sparkasse Dortmundvorhanden20.000,00 €Reinoldigilde zu Dortmund e.V.Zuwendungenvorhanden81.000,00 €Unsere Mitte Steigerturm e.V.Barmittel
… für Ausstattung: Mobiliar, Präsentationstechnik, IT-Ausstattung, Beschallung, Bühnentechnik, Kücheneinrichtung …Herzlichen Dank für die Unterstützung u.a. an Ullrich Sierau, Uwe Samulewicz, René Scheer, Andreas Gora, Dr. Silke Eilers, Volker Milk, Udo Reppin.
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NRW-Stiftung: Fördersumme 120.000 €• „Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hat Natur, Landschaft, Denkmäler und
Kulturgüter zu sichern, für die Menschen erfahrbar zu machen sowie das Heimatgefühl und das Landesbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu stärken“.
Förderung baulicher Maßnahmen zur Barrierefreiheit:• Einbau eines Liftes• Behinderten-WC• Erweiterung von Türbreiten• Höhenausgleiche im EG• Sicherstellung der Hörsamkeit (Induktionsschleife)• Kontraste / Leitlinien zur visuellen Orientierung• Behinderten-Parkplatz
Zuwendungen: Keine Geschenke!
Herzlichen Dank an die Behindertenbeauftragte der Stadt DortmundChristiane Vollmer + Siegfried Volkert vom Behindertenpolitischen Netzwerk.
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Heimatministerium NRW: Fördersumme 220.000 €• „Wir fördern Heimat im Respekt vor ihrer Vielfalt: Heimat zu haben, heißt
unsichtbare Wurzeln in sich zu tragen – egal, wo ein Mensch herkommt, egal wo sie oder er hingeht. Heimat findet in Nordrhein-Westfalen ihren Ausdruck in einem solidarischen Miteinander in gegenseitigem Respekt voreinander. Heimat ist das, was in unserer Gesellschaft Menschen miteinander verbindet, was einen starken Zusammenhalt in einer aktiven Bürgergesellschaft ausmacht.“, sagt Ministerin Ina Scharrenbach.
Stiftung Wohlfahrtspflege NRW: Fördersumme 171.000 €• „Um den Wunsch der meisten Menschen Realität werden zu lassen, in ihren
gewohnten sozialen Bezügen leben bleiben zu können, auch bei Unterstützungs- und Pflegebedarf, und gleichzeitig so lange wie möglich Entscheidungen selbst treffen und ihre Selbständigkeit im Alltag erhalten zu können, bedarf es eines Paradigmenwechsels“.
• Zielgruppen der Stiftung Wohlfahrtspflege sind Menschen mit Behinderung, alte Menschen und benachteiligte Kinder.
Zuwendungen: Keine Geschenke!
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Es gibt einen sozialen Zusammenhalt in Berghofen:• Wir finden durchaus vielfältige Formen gegenseitiger Unterstützung
und soziale Aufmerksamkeit.• Die Nachbarschaften sind neben der Familie und den Freunden die
wichtigsten sozialen Ankerpunkte, und sie funktionieren häufig noch. • Es gibt ein großes Engagement mit vielen Aktivitäten der örtlichen
Vereine und Institutionen. Doch es fehlt zunehmend der Nachwuchs. Die Vereinsarbeit ruht auf wenigen Schultern.
• Ausreichende Möglichkeiten der Alltagsversorgung sind noch vorhanden.
• Orte, um soziale Kontakte zu pflegen und sich zu engagieren, werden weniger.
Quartiersentwicklung „L(i)ebenswertes Berghofen“
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Leben und Gesellschaft sind im WANDEL:• Der demografische, gesellschaftliche und auch digitale Wandel werden die
Zukunft verändern.
Die Lösung liegt im QUARTIER• Es sind die Bürger, die die Zukunft ihres Stadtteils selbst in der Hand haben.
Berghofen hat mit einer noch erkennbaren Dorfstruktur gute Voraussetzungen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und einen attraktiven Lebensraum weiter zu entwickeln, mit dem sich die Berghofer Bürgerinnen und Bürger identifizieren und sich wohlfühlen können.
• Die Quartiersentwicklung ist ein dauerhafter sozialer Prozess, der einer kontinuierlichen Anpassung bedarf. Die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung durch Bürgerinnen und Bürger braucht immer auch eine unterstützende Struktur. Wir sind bereit, die erforderliche Koordinierungsrolle zu übernehmen. Wir wollen nicht betreuen, sondern anregen und Eigeninitiativen fördern. Wir vermitteln Hilfe und unterstützen Nachbarschaften. Wir kümmern uns um den Interessenausgleich der Generationen. Wir bieten Raum für kreative Ideen und unterstützen deren Verwirklichung.
Quartiersentwicklung „L(i)ebenswertes Berghofen“
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Aufbau eines Netzwerks ehrenamtlicher Kooperationen mit örtlichen Vereinen und Institutionen (Akteure im Quartier)
Bürgerbeteiligung von Anfang an Schaffung einer Vielzahl weiterer Begegnungsmöglichkeiten Vielfältige Mitmach-Angebote Förderung des Generationendialogs Einrichtung eines Bürgerbüros als Anlaufstelle für die Bürgerinnen und
Bürger Umsetzung gesellschaftsrelevanter Themen wie z.B. die Einrichtung
eines inklusiven Betriebs des künftigen Bürgerzentrums „Steigerturm“ Kulturelle und bildende Aktivitäten als Beitrag zur Ausprägung einer
Quartiersidentität. Kultur und Bildung sind immer und überall erlebte und lebendige Gemeinschaft – und stellen ein starkes Bindeglied zwischen den Generationen dar.
Aktive Bürgergesellschaft in Berghofen
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Der Steigerturm wird weiterhin seine ursprüngliche Funktion repräsentieren - ohne dadurch zum Museum zu werden.
So werden die Garagentore und der Wasserhydrant erhalten, Feuerwehrschläuche wieder im Turm aufgehängt, die Sirene auf dem
Dach wieder installiert und in Betrieb genommen. Im Gebäude wird durch Fotos, Texte, etc. auf den Wandel des Ortsbildes
hingewiesen. Geschichtskurse, Veranstaltungen mit Zeitzeugen und Ausstellungen zur
Heimatgeschichte sind geplant. Der bereits existierende plattdeutsche Stammtisch und der
Geschichtsarbeitskreis des Heimatvereins ergänzen das Angebot. Wir haben die Absicht, in einem Folgeprojekt den Vorplatz des
Steigerturms - die historische Dorfmitte - umzugestalten und wieder zu beleben.
Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, die vier Bauernhöfe im Umfeld des Steigerturms zu erhalten.
Berghofens neuer Identifikationsort
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Für alle Menschen mit und ohne Behinderung ist das soziale Netz die Grundbedingung für ein gutes Leben, also das gewohnte Quartier mit Nachbarschaft, sozialen Diensten und der erforderlichen bekannten Infrastruktur. Wohnen im vertrauten Quartier sichert jedem von uns eine hohe Lebensqualität.
• Selbstbestimmtes Leben in der vertrauten Umgebung auch bei Unterstützungs- oder Pflegebedürftigkeit
• Lebendige Beziehungen zwischen den Generationen entstehen lassen oder bewahren.
• Ehrenamtliche Nachbarschaftshelfer unterstützen eine solidarische Gemeinschaft
• Mobilität fördern• Sich versorgen• Wohnen• Gemeinschaft erleben• Sich einbringen
Altengerechte Quartiersentwicklung
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Inklusive Quartiersentwicklung
Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention sind:• die Gleichbehandlung von Menschen mit Behinderungen,• ihre volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft sowie• ihre Einbeziehung in die Gesellschaft. Kooperation mit der Behinderteneinrichtung „Bethel.regional - Haus am
Lohbach“ Inklusiver Betrieb des Bürgerzentrums „Steigerturm“ Gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen mit Menschen mit
Behinderung Barrierefreier Umbau des Bürgerzentrums „Steigerturm“ Kommunikative Barrierefreiheit unseres Internetauftritts (Vorbild geben)
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Insbesondere kulturelle und bildende Aktivitäten sind ein Beitrag zur Ausprägung einer Quartiersidentität. Die Möglichkeit, gemeinsam
• Theater zu spielen,• Videos zu drehen,• zu musizieren,• Kunstausstellungen zu besuchen oder selber zu gestalten,• sich fortzubilden, • zu diskutieren etc. sind sowohl Mittel zur persönlichen Entfaltung als
auch Wege, • neue Menschen kennenzulernen, • Freundschaften zu schließen, • sich einzubringen und Gemeinschaft zu erleben.
Kultur und Bildung sind immer und überall erlebte und lebendige Gemeinschaft – und ein starkes Bindeglied zwischen den Generationen.
Kultur und Bildung im Quartier
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Maßnahmen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in der Quartiersentwicklung
Integration von Migranten und Flüchtlingen Gemeinwohlorientierte politische Bildung (Demokratieverständnis,
gesellschaftliches Engagement für Demokratie, Toleranz und internationale Verständigung).
Vermittlung von Grundlagen und weitergehenden Fähigkeiten digitaler Kommunikation.
Kurse in diversen Fremdsprachen Angebote im Bereich der Gesundheitsbildung Schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen Heimatkunde Jugendforum
Bildung im Quartier
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Kreative und künstlerische Veranstaltungen/Kurse, bei denen Jung und Alt gemeinsam Zeit miteinander verbringen:
• Sich sowohl literarisch als auch malerisch austauschen und ergänzen,• gemeinsam in gemütlicher Runde künstlerisch aktiv sein,• Kunst schaffen und gemeinsam präsentieren und veröffentlichen.• Musik • Literatur • Theater • Programmkino • Tanz und Disco• Gemütliches Beisammensein
Kulturelle Quartiersentwicklung
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„Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende“ (IBG) gibt unserer Initiative Raum im „Berghofer Blick“.
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den örtlichen Gewerbetreibenden, die uns durch Geld- und Sachspenden helfen,
den Mitgliedern der Bezirksvertretung Aplerbeck, dem Vorstand des Stadtbezirksmarketings Aplerbeck, unseren Vereinsmitgliedern und Unterstützern, die unseren Weg
aufmerksam begleiten.
Besonders bedanke ich mich bei den Mitgliedern unseres Vorstandsfür eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Herzlichen Dank …