Ostern2017
Pfa
rrve
rban
d Z
ug
spit
zeS
t. M
artin
Gar
mis
chS
t. M
icha
el B
urg
rain
· S
t. J
oha
nnes
Gra
inau
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 20172
INHALT Pfarrverband Garmisch • Ostern 2017
AKTUELLVeränderungen und Neues
4 Die Welt ist voller guter IdeenMISEREOR · Ihr Hilfswerk
5 Atheismus und TrinitätslehreProlog von Pfarrer Konitzer
16 Die zwei NeuenAndreas Altmiks und Eva Höfler
17 Gemeinsam weitergehenReformationsjubiläum 2017
18 60 Jahre Kriegerkapelleam Grainauer Höhenrain
20 25 Jahre KolpingsfamilieKolpingsfamilie Grainau
22 100-Jahr-Feier mit FahnenweiheMütter- und Frauenverein Garmisch
24 Oliver und die PiratenZwei neue Musicals
Zum Titelbild
Fünf Altäre erfüllen den Kirchenraum der Garmi-scher Pfarrkirche St. Martin im Osten. Der Hoch-altar unter der Kuppel (1734) wirkt als Ziel der ganzen Kirche. Er ist als Bühnenaltar konzipiert, der dem religiösen Zeitgefühl des Barocks fol-gend als Theatrum sacrum konzipiert wurde. So konnte man in der Fastenzeit nach dem Hochzie-hen des Hochaltarbildes die Ölbergszene mit den schlafenden Jüngern sowie Jesus mit dem kelch-reichenden Engel darstellen. Seit 1992 ist ab Karfreitag ein neugeschaffenes Heiliges Grab mit der in der Grabnische liegenden Christusfigur zu sehen. In der Osternacht wird der Auferstandene mittels eines von Hand betriebenen Aufzugs für die feiernde Gemeinde wieder langsam sichtbar. Das Garmischer Heilige Grab ist ein Werk des Mittenwalder Malers Sebastian Pfeffer.
Josef Schwarzenböck
Die zwei Neuen Eva Höfler und Andreas Altmiks (S. 16)
3Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
INHALTPfarrverband Garmisch • Ostern 2017
TERMINEGottesdienste und Konzerte
47 Duo GraceKonzert in der Alten Kirche
48 Kinder- und Familiengottesdienstein der Karwoche und in der Osterzeit
50 Die Heilige Woche und OsternGottesdienste im Pfarrverband
GEMEINDE52 Kontakte
Ansprechpartner im Pfarrverband
55 SponsorenDie Förderer des Pfarrverbands
KIRCHELiturgie und Brauchtum
25 ÖlbergdarstellungDer Ölberg der Pfarrkirche St. Martin
28 Lebendige AuferstehungVon Papst Franziskus
30 Missionarin der NächstenliebeMutter Teresa
32 Eine OstergeschichteFür Kinder
35 Jesus lebt!Die Osterkerze 2017
36 Das Sakrament der EucharistieErstkommunion im Pfarrverband
GEMEINDELeben im Pfarrverband
39 Ratschen statt LäutenBurgrainer Ministranten
40 Säen und erntenSolidargemeinschaft Werdenfels
42 … und ihr habt mich besuchtFlüchtlinge im Abrams Komplex
44 Gönne dich dir selbstSeniorennachmittage in Garmisch
45 Kraft schöpfen für den AlltagMeditationen mit Sr. Merita
46 Immer griabigSeniorennachmittage in Grainau
47 PackerlaktionFlüchtlingshilfe in Grainau
Impressum
Herausgeber Pfarrverband Zugspitze
Redaktion Josef Konitzer, Monika Fischer, Mechtild Werhahn, Georg Lichtenwald, Klaus Munz, Thomas Gaißmaier, Georg Woitich
Gestaltung Josef Schwarzenböck
Lektor Eva Güntsch, Rosa Kohnle
Druck ESTA DRUCK GMBH, Huglfing
Auflage 6 200 Exemplare
Der Pfarrverband Zugspitze mit seinen drei Pfarreien St. Michael Burgrain (gelb), St. Martin Garmisch (rot) und St. Johannes der Täufer Grainau (blau)
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017Pfarrverband Zugspitze • Ostern 20174
MISEREOR Die Welt ist voller GUTER IDEEN. Lass sie wachsen.
Afrika - voller guter Ideen? Ist das unser Bild von Afrika? Oder wird das doch eher von
den fünf Ks bestimmt: Krisen, Kriege, Katastro-phen, Krankheiten, Korruption? Oder fallen uns zuerst die „Big five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard) ein? Vielleicht doch die vier Ds: Demokratisierung, Diversifizierung, Dezentrali-sierung, Dynamisierung?
Im Buch des Propheten Jesaja sagt Gott zu sei-nem entmutigten, desillusionierten Volk: „Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht?“ Genau diesen Satz könnten auch die Bäuerinnen und Bauern aus Burkina Faso sagen, die im Mittel-punkt der diesjährigen Fastenaktion stehen.
Afrika verdient und lohnt einen aufmerksamen Blick. Zwar gehört Burkina Faso zu den zehn ärmsten Ländern der Erde. Es hat aber auch eine sehr lebendige Zivilgesellschaft, die nach einem langen autoritären Regime eine demokratische Wahl er-zwungen hat und jetzt die Verbesse-rung der
Lebensumstände betreibt und erwartet. Wie alle Menschen brauchen sie Unterstützung und Solidarität. MISEREOR lädt Sie in der Fastenzeit 2017 herzlich dazu ein!Karl Wagner
SpendenkontoLiga-Bank
DE56 7509 0300 0002 1610 52
5Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
PROLOGChristlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
S elbstverständlich ist die trinitarische Rede im liturgischen Gebrauch geblie
ben (z. B. Kreuzzeichen, Schlussformel der liturgischen Gebete, Credo, Taufe usw.). Am Dreifaltigkeitssonntag gedenkt die Kirche des Dreifaltigkeitsgeheimnisses. Es geht um das neben der heiligen Eucharistie größte Geheimnis unseres Glaubens. Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist – drei Personen und doch ein Wesen, ein Gott! Wie ist es dazu gekommen, dass wir Christen an einen dreifaltigen Gott glauben? Worauf basiert unser Glaube? Wo und was sind dafür die Gründe?
Durch die Herausforderung mancher philosophischer Richtungen sowie des modernen Atheismus wurden die Christen immer wieder gezwungen, über die Begründung ihres Glaubens an den
dreieinigen Gott von neuem nachzudenken. Atheismus und Religionskritik sind heute zu einer gewissen Selbstverständlichkeit unserer Welt geworden. Das Sprechen von Gott wird hier als nichtssagend bezeichnet. Theologie und Religion belasten, behindern, verfremden die Wirklichkeit. Theologie und kirchliches Lehramt mussten sich vom Atheismus in aller Deutlichkeit absetzen. Der Atheismus wird in zwei Hauptgruppen eingeteilt, in theoretischen und praktischen Atheismus. Weitere Ausformungen des theoretischen Atheismus:
• Der positive Atheismus, der die Nichtexistenz Gottes direkt behauptet.
• Der Agnostizismus, der die Erkennbarkeit Gottes leugnet, verneint; jede Erkenntnis, die die sinnliche Erfahrung übersteigt, wird als unmöglich erachtet.
Christlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
Viele Christen können zwar das trinitarische Bekenntnis korrekt aufsagen, können aber davon nur wenig mit ihrem Leben verbin-den
Josef Konitzer Pfarrer des Pfarrverbands Zugspitze
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 20176
Christlicher Glaube zwischen Atheismus und TrinitätslehrePROLOG
• Der negative Atheismus, hier wird die Frage nach Gott einfach übergangen, man kommt zu keinem Urteil, zu keiner Aussage. Der negative Atheismus berührt sich dann mit dem praktischen Atheismus.
• Beim praktischen Atheismus handelt es sich um eine Lebenshaltung, die keine Reflexion über Gott anstellt, keine Frage nach Gott kennt. Man lebt so als ob Gott nicht existieren würde. Gott fällt hier im Konkreten und im Leben aus.
Es ist gar nicht zu bezweifeln, dass Religion etwas mit Projektion zu tun hat. Der Mensch stellt sich Gott oft vor, wie er selbst ist bzw. zu sein wünscht. Der Mensch entwirft Gott nach seinem Bilde, aber ist damit Gott nur Projektion? Religion ist mehr als Projektion. Nach Ludwig Feuerbach gründet Religion im Wunsch des Menschen. Natürlich wäre es unzulässig, aus dem Wunsch seine Erfüllung abzuleiten. Aber ebenso unzulässig ist es, aus der Tatsache des Wunsches zu schließen, dass dieser Wunsch keine Entsprechung in der Wirklichkeit hat. Schon einer der frühesten Kritiker Feuerbachs stellte die Frage, ob etwa auch Brot eine Projektion des Hungers sei, nur weil es dem menschlichen Wunsch nach Sättigung so sehr entspricht. Vornehmlich im Bereich der katholischen Theologie wird die Frage gestellt, woher der Drang nach Unendlichkeit im Menschen
kommt, wo er doch ein endliches, ein begrenztes Wesen ist. Kann der endliche Mensch Unendliches projizieren? Wäre der Mensch nur endlich, könnte er seine Endlichkeit auch in seinen Wünschen und Projektionen nicht übersteigen. Im Menschen wird eine Sehnsucht sichtbar und diese gilt es zu begründen. Diese Wirklichkeit wird auch in der Religion angeschaut, natürlich in menschlichen Formen. So stellt der
Der Dreifaltige Gott in der Kuppel der Pfarrkirche
St. Martin: Von Cosmas Damian Asam und damit
mittelbar von Peter Paul Rubens übernahm Ignaz
Günther das Bild des Dreifaltigen Gottes als wür-
digem, langbärtigen Greis mit Himmelskugel und
Zepter, gelb und blaugrün gekleidet, als auferstan-
denem Christus halbnackt in Rot und Weiß
Josef S.
7Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
Christlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre PROLOG
Atheismus den Hintergrund dar, auf dem die Gottesfrage angesiedelt werden muss.
Wie ist es möglich heute von Gott zu sprechen, innerhalb dieses Denkens? Der Atheismus argumentiert mit den Methoden der „menschlichen Vernunft“. Er ist überzeugt, mittels der Vernunft Gott widerlegen zu können oder zumindest darlegen zu können, dass Gott nicht erreichbar ist, dass er sich unserer Erkenntnis entzieht (Agnostizismus). Auf dieser Ebene muss auch eine theologische Auseinandersetzung erfolgen, das bedeutet, die Theologie kann nicht einfach den Glauben oder die Offenbarung voraussetzen. Sie muss hier zunächst auf der Basis der natürlichen Vernunft oder mit den Erkenntnissen der natürlichen Vernunft argumentieren. Diese Argumentationsweise wird normalerweise als Natürliche Theologie bezeichnet. Sie kann auch problematisch werden. Natürlich kommt niemand nur aufgrund von Argumenten zum Glauben, aber ebenso wie in allen anderen Lebensfragen muss auch hier der Verstand eine große Rolle spielen.
Thomas von Aquin spricht nicht von Gottesbeweisen, sondern von fünf Wegen (quinque viae), die uns auf der Suche nach Gott helfen können:
• Der kinetische Weg Was sich verändert, wird durch ein anderes verändert. Diese Veränderung kann nur durch ein Anderes geschehen, das schon ein Akt ist. Es
gibt keine Bewegung nur aus sich selbst heraus; ein Teil verändert den anderen. Diese Reihe kann nicht ins Unendliche gehen, es muss etwas Erstbewegendes geben, das selbst unbewegt, unerschaffen und unveränderlich ist. „Und dieses Wesen nennen wir alle Gott“. Es ist der unbewegte Erstbeweger.
• Der Weg der Wirkursachen Die Wirkursachen der Welt sind in ihrem Sein und in ihrer Wirksamkeit von anderen Wirkursachen abhängig. Keine Wirkursache kann sich selbst hervorbringen – sie müsste dann sein und nicht sein zugleich, und das ist unmöglich. Wenn es keine Erstursache gäbe, gäbe es auch keine weitere, die es aber gibt. Es ist auch keine unendliche Reihe möglich, also muss es eine erste Wirkursache geben – Gott.
• Der Weg der Kontingenz Die nicht notwendigen Dinge haben den Grund ihres Daseins nicht in sich, müssen ihn daher von einem anderen haben. Diese kontingente Reihe braucht ein notwendig Seiendes als Ursprung – Gott.
• Der Weg der Seinsgraden• Der teleologische Weg Es ist eine Tat
sache, dass es in der vernunftlosen Welt eine wunderbare Ordnung und Zweckmäßigkeit gibt. Wo immer Ordnung und Zweck ist, muss ein Ordner und zielsetzender Geist angenommen werden – Gott.
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 20178
PROLOG Christlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
Anselm von Canterbury geht nicht von der äußeren Welt, sondern vom Denken des Menschen selbst aus, vom Begriff, den der Mensch von Gott hat. Dem Denken kommt Notwendigkeit zu, hier ist die Gewissheit zu finden. In unserem Denken ist ein Begriff von Gott, der ihn definiert, etwas über das Größeres nicht gedacht werden kann. Wirkliches ist größer als Gedachtes. Es gehört zum Gottesbegriff, dass er existiert.
So hat man versucht, Gottesbeweise zu bilden. Die Kritik an den Gottesbeweisen geht zurück auf Immanuel Kant, für den Erkenntnis eingeschränkt ist auf den Bereich der sinnlichen Wahrnehmung. Alle anderen Schlüsse sind trügerisch und grundlos. Die Gottesbeweise beruhen im
Zentrum auf dem Kausalitätsprinzip, das nur auf die empirisch fassbare Welt anwendbar ist. Deshalb werden metaphysische Konstruktionen grundsätzlich in Frage gestellt. Es geht hier um die Frage, ob die Kritik Kants die Gottesbeweise, von ihrer Funktion her betrachtet, überhaupt trifft. In Barock und Neuscholastik war man durchaus überzeugt von der Beweisbarkeit Gottes; es wurde allerdings immer dazugesagt, dass die Gottesbeweise für die meisten Menschen unnötig seien, da sie sowieso glaubten, und diese damit nur eine nachträgliche vernünftige Begründung darstellen. Auch wurde immer angenommen, dass auf der Basis der Beweise niemand zum Glauben kommt, selbst wenn die Argumente logisch sind. Bei Thomas von Aquin werden alle Gottesbeweise als Wege bezeichnet, die bekannterweise nur gegangen werden können, wenn man das Ziel kennt. Für Thomas waren die Beweise eine nachträgliche Vergewisserung des Glaubens und der Glaubenden, die sich ihres Verstandes bedienen wollten und müssten. Die Tatsache, dass Gott existiert, stellte also nicht das Ende eines logischen Beweisganges dar, sondern war vorausgesetzt. Kants Kritik ist damit einerseits berechtigt, trifft aber zumindest Thomas’ Darlegung so nicht.
Die Gottesbeweise werden heute zurückgewiesen, die Gotteserfahrung steht
Das Auge Gottes , das alles sieht in der Pfarrkiche
St. Martin. Das Dreieck verweist auf die Trinität
Josef S.
9Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
PROLOGChristlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
noch hoch im Kurs. Man hofft, Gott in der Erfahrung unmittelbar nahe zu kommen. Die Gotteserfahrung soll Gewissheit bringen, die man sich erhofft und ersehnt, die rationales Argumentieren nicht mehr zu vermitteln vermag. Doch auch hier bleiben die Enttäuschungen nicht aus, denn schon den Begriff Erfahrung zu klären, ist nahezu unmöglich. Erfahrung ist eine subjektive Gewissheit der Erkenntnis. Mit der Erfahrung wollen wir etwas zum Ausdruck bringen, das unserem Urteil unmittelbare Sicherheit verleiht. Die Erfahrungen sind subjektiv und aus diesem Grunde sehr schwer vermittelbar, deshalb sind sie nur für den Einzelnen von großer Bedeutung. Erfahrungen möchten persönlich werden.
Aufgrund dieser Überlegungen kommt man zu dem Schluss, dass das Reden über Gott auch in der modernen Zeit auf eine vernünftige Weise geführt werden kann. Die Wege der Gotteserkenntnis in der Natur sind gegeben, die allerdings nicht als empirisch zerlegbare bzw. überprüfbare Beweise gelten. Gott können wir nicht in Einzelheiten zerlegen und ihn so begreifen. Er bleibt für uns nach wie vor ein Geheimnis. Seine Spuren hat er aber hinterlassen in allem was lebt, in allem was wir sehen.
Wenn ich von Gott rede, dann meine ich damit die letzte Instanz, die als Ursache allen Daseins (allen Lebens) bezeichnet wird. Aus unserer physikalischen Welt
ergibt sich für mein Verständnis folgende Schlussfolgerung: Zusammenhänge, die wir Menschen entdecken und durchdenken und dann als Dinge produzieren, wie z. B. Flugzeuge, Autos, Computer, Häuser etc. sind nicht einfach so in ihrer ganzen Kompliziertheit zustande gekommen. Bevor sie entstanden sind, sind sie erstmals gedacht und gewollt worden. Alles, was ist, war am Anfang, bevor es geworden ist, eine Idee bzw. ein Wunsch. Die menschliche Fortpflanzung ist hier unter anderem auch ein ähnliches Beispiel. Einem menschlichen Leben, das – molekularbiologisch gesehen – in Form einer befruchteten Eizelle entsteht, geht in den „meisten Fällen“ immer noch die Liebe als die treibende Kraft zwischen zwei verliebten Personen voraus. Die Liebe ist die geistige Ebene, die als geistiger Akt aus der Vernunft und aus dem Willen hervorgeht. Wenn schon die Menschen sich der Vernunft und der Liebe für die Erschaffung ihrer Produkte bedienen, dann scheint es mir sehr logisch zu sein, dass die letzte unverursachte Ursache, die wir Gott nennen, in der Liebe zum Detail des Lebens den letzten Grund ihrer Handlung gefunden hat. Wir sind ein Ebenbild Gottes. So ist die Liebe der Grund allen Daseins. Gott ist die Liebe.Altes Testament Ein anderer Aspekt, der uns zur Dreifaltigkeit führt, sieht so aus: Gott hat die Welt erschaffen und sich den
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201710
PROLOG Christlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
Menschen geoffenbart durch Jesus Christus, seinen Sohn. So gibt es Bibelstellen, die zum Beleg der Trinitätslehre herangezogen werden. Im Alten Testament geht es um eine qualitative Einmaligkeit Gottes. Gott ist nicht unus, sondern unicus. Als der Eine ist der alleinige Gott. Der im Besuch der drei Männer bei Abraham gesehene Hinweis hat sich in der Ostkirche bis heute erhalten (Ikonen). Das dreimalige „Heilig“ der Serafim (Jes 6, 3) wurde ebenfalls allegorisch auf Dreifaltigkeit hin gedeutet. Der „Engel des Herrn“ (Ex 14, 19; Gen 16, 7; 2 Sam 14, 20) wird an einigen Stellen völlig eindeutig mit Jahwe identifiziert (Gen 31, 11 f., Ex 3, 2 f.). Hier wird in eindrucksvoller Weise zum Ausdruck gebracht: Gott ist ein lebendiger Gott, es gibt so etwas wie eine Pluralität Gottes. Das alttestamentliche Verständnis des Geistes (rûaḥ, pneuma) hat hier einen weit reichenden Inhalt. Beides bedeutet zunächst Wind aber auch Atem, Lebensodem des Menschen. Der Geist Gottes wird von Jahwe her gesehen. Er ist sein Geschöpf und er steht in seinem Dienst. Durch die Macht des Windes wirkt Gott in der Schöpfung. Im Anfang schwebt der Geist über den Wassern, über der Urflut und in der Kraft des Geistes wirkt er die Geschichte (ein alttestamentliches Bild: Gen 8, 1). Verschiedentlich erscheint der Wind als der Bote Gottes, als „Träger“ des göttlichen Wortes.
Derartige Aussagen wurden im Nachhinein als Beleg für den Geist im AT, für seine Personalität verstanden. Eine entscheidende Bedeutung in der späteren Trinitätslehre haben jene Stellen gewonnen, die von einem Geistwirken Gottes im Menschen sprechen. Hier wird verschiedentlich der Geist auch personifiziert dargestellt. Der Geist kommt z. B. auf die Männer herab, denen Gott eine besondere Funktion in seinem Volk gegeben hat: die 70 Ältesten, David und vor allem die Propheten. Texte sprechen von der Geistausstattung des Messias und sprechen die Geistverheißung über den Messias hinaus für alle Menschen bis zum Ende der Zeiten aus. Vor allem ist der Messias der Träger dieses Geistes Gottes, und an anderer Stelle bei Jesaja: In der Kraft des Geistes wird der Messias die Botschaft des Heils zu den Völkern bringen (Jes 11, 2).
So sehr derartige Texte eine Personifizierung des Geistes vornehmen, so ist doch diese Personifizierung ein literarisches Verstehen von Gott. Nirgendwo begegnet in sich stehend der Gedanke, der Geist sei eine Person. Der Geist ist eine Wirkung, ist eine Aussage über Gott. Er ist von Jahwe nicht mehr verschieden beschrieben, als etwa seine Hand oder sein Mund. Das bedeutet: Das AT sagt sehr wohl, dass Gott den Geist hat, dass er ihn verleiht, dass er im Geist wirkt. Aber eine Personalität lässt sich dort nicht herauslesen. Auch
11Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
PROLOGChristlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
die 2. Person der Trinität, der Sohn Gottes, wird im AT im metaphysischen Verständnis nicht erwähnt. Wir finden im AT durchaus Ansätze, die man später verwendet hat. Aber so etwas wie eine Trinitätslehre findet man nicht.Neues Testament Die zentrale Aussage im johanneischen Werk ist: Gott ist Liebe (1 Joh 4, 8.16). Dies ist – jedenfalls in einigen Tendenzen – durchaus als Definition Gottes zu verstehen. Gott ist die Liebe, er hat aus Liebe die Welt erschaffen, das bedeutet aber, dass er auch vor der Erschaffung der Welt die Liebe war. Und eine solche Liebe braucht ein Gegenüber. Und es ist jedenfalls nach dem johanneischen Werk teilweise auch bei Paulus der Sohn, der hier dem Vater gegenübersteht, der den Vater liebt. Dies ist der Rahmen.Nach den Synoptikern (Matthäus, Mar-kus und Lukas) Den Vater hat der Sohn in der Welt geoffenbart. Er hat es getan in der Kraft des Geistes. Dies scheint die Grundstruktur bei den Synoptikern zu sein. In der Kraft des Geistes bleibt der Sohn bei den Seinen und dadurch bleibt die Botschaft des Vaters erhalten. Diese Grundstruktur durchzieht das NT in den verschiedensten Traditionen: Die Taufe Jesu – die Stimme vom Himmel offenbart Jesus als den geliebten Sohn und dabei kommt der Geist in der Gestalt der Taube auf den Sohn herab (Mk 1, 10). In der lukanischen Fassung des
Jubelrufes preist Jesus vom Hl. Geist erfüllt den Vater, den Herrn des Himmels und der Erde. Von dem niemand weiß, als nur der Sohn, und der, dem es der Sohn offenbaren will (Lk 10, 21 f). Auch die Predigt der Apostel nach Ostern und nach der Sendung des Geistes beginnt immer in dieser trinitarischen Struktur (Apg 2, 32; Apg 7, 55). Die wichtigste neutestamentliche Stelle für die Trinitätslehre ist natürlich der Taufbefehl. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes und lehrt
Der Geist kam wie eine Taube auf Jesus herab, als er sich von Johannes
im Jordan taufen ließ (Ravenna, Baptisterium der Arianer, Kuppelmosaik)
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201712
PROLOG Christlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
sie, alles zu befolgen, was ich euch gelehrt habe (Mt 28, 19). Diese Stelle ist klassisch geworden für die Trinitätslehre und sie ist zur verbindlichen Taufformel geworden. Der vierte Evangelist Johannes, der nicht zu den Synoptikern zählt, bezeichnet Gott als lógos = Wort: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst“ (Joh 1, 1–5). Diese Formulierung gefällt mir persönlich am besten, weil sie unglaublich viel über das Wesen und die Art Gottes aussagt. Der Begriff lógos bedeutet nicht nur Wort, sondern kann auch als Programm oder Sinn übersetzt werden. Das sagt doch alles. Gott ist ein in sich funktionierendes geistiges Programm, also ein System! Ein Computerprogrammierer kann gut nachvollziehen, was es bedeutet, ein Betriebssystem oder ein darauf basierendes und aufbauendes Programm mit der Hilfe der Elektronenbits und Bytes zu schreiben. Hardware ohne Software funktioniert nicht und doch kann das eine ohne das andere getrennt und zusammengeführt existieren. Gott als notwendige Information, die die zahlreichen Lebensformen in der materiellen Wirklichkeit der
O veneranda • Trinitas • Deus (O ehrwürdiger dreifaltiger Gott). Der Gnadenstuhl
von 1462 im Presbyterium der alten Pfarrkiche St. Martin: Gott der Vater hält das
Kreuz mit dem toten Christus in beiden Händen, während die Taube (zerstört) als
Symbol des Heiligen Geistes darüber schwebt
Josef S.
13Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
PROLOGChristlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
Energie ermöglicht und schafft. Die genetische Information der Lebewesen ist nur ein Hinweis auf diese geistige Ebene und ihr Prinzip. Der Quantencode des Lebens, der sich in den breiten Weiten des Universums per Licht (Quanten) ausbreitet, ist inzwischen ein noch viel bedeutungsvolleres Argument. Hier musste ich mich leider kurzfassen.Paulus Bei ihm finden sich Andeutungen einer trinitarischen Struktur zunächst in der 2StufenChristologie (Röm 1, 4). Eine zweiteilige Christologie. Die Einsetzung zum Sohn ist durch den Geist erfolgt. Durch den Geist ist der Sohn geworden. Jedenfalls in dieser Erdenform (Gal 4, 4–6; 1 Kor 12, 4–6; 2 Kor 13, 13).Zusammenfassung An keiner Stelle des Alten oder Neuen Testaments begegnen uns explizite Aussagen über den einen Gott in drei Personen, die die spätere Trinitätslehre eindeutig und völlig ohne jede Schwierigkeit begründen und belegen können. Das NT kennt keine in sich entfaltete Trinitätslehre. Sehr wohl aber kennt es die Aussage, dass der Vater den Sohn sendet und dass die Sendung in der Kraft des Geistes erfolgt. Dass in der Kraft des Geistes die Auferweckung, die Erlösung der Jünger erfolgt. Dass die Kirche stets in dieser Kraft in der Wahrheit bleibt und ihre Einheit bewahrt. Diese heilsgeschichtliche Sicht – später hat man sie die ökonomische Trinitätslehre
genannt – ist im NT durchaus gegeben. Als eine Grundstruktur, die das NT durchzieht, finden wir durchaus eine trinitarische Aussage. Nicht nur einzelne Sätze oder Worte sind hier als Beleg für die Trinitätslehre herauszuziehen. Dies wäre nicht genug. Vielmehr gilt, dass das NT insgesamt auf breiter Ebene, wenn auch noch nicht in ontologischen, so doch in heilsgeschichtlichen Dimensionen, das Werk der Trinität beschreibt. Hier sind die Ansätze, die dann in die spätere Trinitätslehre eingehen.
Die Aufnahme ins Credo (Glaubensbekenntnis) sowie die Formulierung der Trinitätslehre dauerte ca. vier Jahrhunderte. Besonders wichtig war die Zeitspanne zwischen dem Konzil von Nicäa 325 und dem von Konstantinopel 381. Das war die Zeit, in der die Klärung der theologischen Begriffe erfolgte. In der Ostkirche ist die begriffliche Klärung weitestgehend erfolgt, vor allem durch die Drei Großen Kappadokier Basilius von Caesarea, Gregor von Nazianz und Gregor von Nyssa. Zur Eigentümlichkeit des Vaters gehört es, dass er sein Dasein keiner anderen Ursache verdankt, dass er die einzige und alleinige Ursache ist. Zur Eigentümlichkeit des Sohnes gehört es, vom Vater gezeugt zu sein. Die Eigentümlichkeit des Geistes wird dadurch bestimmt, dass er nach dem Sohn und mit ihm erkannt wird und dass er seine Substanz aus dem Vater und dem Sohn hat (Filioque). Das
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201714
PROLOG Christlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
sind die Besonderheiten, die die Hypostasen bilden. Das Wesen ist allen gleich. Ein Gott, ein Wesen in drei Hypostasen (Personen). Das große Glaubensbekenntnis, das alle Christen eint, heißt: das NicänoKonstantinopolitanum (325–381). In diese Zeit fällt auch die Formulierung des Begriffs Person hinein.
Das Wort Person wurde aus der Welt des griechischen Theaters entnommen und bezeichnet einen Schauspieler, der eine Maske trägt. So konnte eine Schauspielerin auch eine männliche Rolle übernehmen und umgekehrt. Also die Person ist das, was sich hinter der Maske versteckt. Somit bleibt die Person für den Zuschauer ein Geheimnis, weil er zunächst mal an der Maske hängen bleibt. Dank der langjährigen Diskussion über die Trinitätslehre konnte die Philosophie im Dienste der Theologie die Begriffe die Person und das Individuum für die Dreifaltigkeitslehre formulieren: „Persona est rationalis naturae individua substantia“. Das bedeutet: „Person ist rationaler Natur – sie kann denken und ist in sich eigenständig – von daher ein Individuum. Zum Individuum gehören u. a. Einzigartigkeit, Eigenständigkeit und Freiheit. Ein Individuum ist also eine Person. So wurde der Begriff Person geklärt und zunächst mal auf Gott, der in drei Personen existiert, übertragen, bis der Begriff schließlich im juristischen Sinne bei
der Rechtsprechung seine Anwendung als Sinnbild für ein menschliches Individuum fand, das selbst ein Abbild Gottes ist. Theologische Klärung zog daraus die Konsequenz: Gott Vater als geistige Ursache allen Lebens und der Materie ist eine Person. Gott Sohn in Jesus Christus ist eine Person, die in der materiellen und physikalischen Welt aus Geist und Materie Wirklichkeit wurde, und ist zugleich ein Sinnbild für alles Leben, das erschaffen wurde und immer noch erschaffen wird. Gott Heiliger Geist ist eine Person und zugleich ein Sinnbild für die Beziehung, in der die Kommunikation zwischen dem Seienden und dem Schöpfer stattfindet. Somit existiert das Leben der Welt in einer ununterbrochenen geistigen Verbindung und Vernetzung in Zeit und Raum sowohl zur Ursache als auch untereinander als Individuen. Somit ist der christliche trinitarische Glaube ein Beziehungsglaube von Personen in Zeit und Raum innerhalb der Lebensformen und der Spezien sowie der Person Gottes in der Kraft des Geistes, die uns schließlich durch Jesus Christus offenbart wurde.
Die kirchliche Lehre hat nie die absurde Position vertreten, die ihr immer wieder untergeschoben wurde: 1 = 3, ein Dreieck besteht auch aus drei Ecken. Die zahlenmäßige Identität wurde nur dann behauptet, sähe man Einheit und Dreiheit unter derselben Rücksicht. Nun wird aber im
15Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
PROLOGChristlicher Glaube zwischen Atheismus und Trinitätslehre
Trinitätsdogma die Einheit des Wesens in der Dreiheit der Person ausgesagt.Leben aus dem Glauben Beim christlichen Glauben geht es um die personale Beziehung: Ich glaube an dich. Dieser Glaube setzt voraus, dass Gott existiert und sich selbst mitteilen kann und dass der Mensch – als Ebenbild Gottes – fähig ist, dies zu erkennen. Glauben ist dann die persönliche Antwort des Menschen auf die Selbstmitteilung (Offenbarung) Gottes in Jesus Christus. Glauben bedeutet darum für den Christen: An den Gott und Vater Jesu Christi glauben, von dem Jesus gesprochen und für den er gelebt hat und auf den er sich – über den Tod hinaus – verlassen konnte. An Gott glauben heißt dann: Sich wirklich auf Gott verlassen und fest darauf vertrauen, dass mein Leben gut ausgehen wird, weil Gott uns wie ein guter Vater liebt. Das lateinische Wort CREDO – ich glaube – lässt sich ableiten von CORDO; das bedeutet: Ich gebe mein Herz.
Wer in diesem Sinne glaubt, kann nicht innerlich unbeteiligt bleiben; er ist persönlich betroffen und engagiert. Dieser Glaube verändert ihn selbst und sein Leben. Das heißt leben aus dem Glauben. Die Menschen dürfen sich auf jemanden oder auf etwas verlassen können. Die Antwort auf die Frage, worauf ich mich letztlich verlassen kann, entscheidet über Gelingen und Scheitern meines Lebens. Im Blick auf
diese Frage bekennt der Christ seinen Glauben an Gott, den Schöpfer und Vater im Himmel: Er ist es, auf den wir uns wirklich verlassen können wie auf einen liebenden Vater und Freund. An ihn können wir uns halten, ihm können wir uns und unser Leben anvertrauen. Denn er hat uns aus Liebe erschaffen und all seinen Geschöpfen ist er in Liebe zugewandt. Er hat zu jedem von uns Ja gesagt und sein Ja gilt ohne jede Einschränkung. Er ist Halt und Inhalt unseres Lebens. Somit kann sich der Glaube an Gott im Leben eines Menschen als tragende Kraft erweisen.Josef Konitzer, Pfarrer
Der Schöpfergott von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle nähert sich fast liegend,
aber in kraftvoller Bewegung, „als der Inbegriff vorwärtsdrängender göttlicher Energie“.
An der Gestalt Gottvaters fällt auf, dass der rechte Arm bis zum Ansatz der Schulter
entblößt ist und quasi die Nacktheit Adams fortsetzt. Die exegetische Literatur der
Kirchenväter setzt den „Arm
Gottes“ mit Christus gleich.
Michelangelo lässt daher den
Schöpfer durch die Betonung
seines rechten Arms samt aus-
gestrecktem Finger als dreieinen
Gott auftreten. Das ist biblisch
begründbar, denn der Plural, in
dem Gott in Gen 1, 26 spricht,
lässt sich als Hinweis auf die Tri-
nität deuten: „Und Gott sprach:
Lasset uns Menschen machen,
ein Bild, das uns gleich sei.
http://syndrome-de-stendhal.blogspot.
de/2017/02/der-beseelte-mensch-
michelangelos.html
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201716
AKTUELL Neue Mitarbeiter im Pfarrverband
Wir, das sind Andreas Altmiks, Diakon und Eva Höfler, Gemeindereferentin. Seit 1. Januar bzw. 1. Februar 2017 sind wir als neue pastorale Mitarbeiter dem Pfarr-verband Zugspitze zugeordnet worden
Wir sind die zwei Neuen
U nsere bisherigen Wirkungsstätten waren der Pfarrverband Partenkirchen
FarchantOberau bzw. die Pfarrei Mittenwald.
Wir möchten uns auf diesem Wege ganz besonders für die herzliche und wohlwollende Aufnahme in das bestehende Pastoralteam und die verschiedenen
Gremien bedanken. Dies hat uns den Neubeginn sehr erleichtert und Lust auf viele neue Begegnungen und Aufgaben gemacht.
Bei unseren Aufgabengebieten gibt es zwar einige Überschneidungen, aber die Schwerpunkte der Arbeitsbereiche sind doch sehr unterschiedlich.
Ich, als Diakon, bin mit einer halben Stelle im Pfarrverband als Kirchenverwaltungsvorstand angewiesen und mit der anderen halben Stelle im Ordinariat in München.
Als Gemeindereferentin bin ich mit 30 Wochenstunden in den verschiedenen Pfarreien und zukünftig auch im Schuldienst tätig.
Aufgrund unserer vielfältigen Erfahrungen an unseren ehemaligen Wirkungsstätten können wir auf einen reichen Ideenschatz zurückgreifen und freuen uns darauf, diese Ideen im Pfarrverband Zugspitze umzusetzen. Bei persönlichen Anliegen sind wir natürlich gerne für Sie da.Es grüßen Sie herzlich Andreas Altmiks und Eva Höfler
Andreas Altmiks und Eva Höfler die beiden Neuen im Pfarrverband
Klaus Munz
17Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
AKTUELLReformationsjubiläum 2017
LichterprozessionFreitag, 7. Juli 2017: Lichterprozession von der Alten Kirche zur Freien evangelischen Gemeinde in Partenkirchen mit anschließender GebetsnachtLuther für jedermann Ev. Johanneskirche Partenkirchen: Samstag, 8. Juli 2017 (Premiere); Sonntag, 9. Juli; Freitag, 14. Juli und Sonntag, 16. Juli 2017, jeweils um 19.30 Uhr. Karten für das Theaterstück sind über GAPTicket und über den Kreisboten erhältlichHistorischer MarktEv. Johanneskirche Partenkirchen: Samstag, 8. Juli; Sonntag, 9. Juli; Samstag, 15. Juli; Sonntag, 16. Juli – ab 15 UhrÖkumenische Podiumsdiskussion „Alles beginnt mit der Sehnsucht“Olympiasaal, RichardStraussPlatz: Donnerstag, 13. Juli, 20 Uhr; mit Helga Grömer, Leitung Bildungshaus St. Gunther Niederalteich, Diözese Passau; Marion Küstenmacher, Theologin, Germanistin, Autorin; Joachim Kunstmann, Professor für Religionspädagogik; Peter Riedl, Gemeindecoach, Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden;
Moderation: Florian Schuppe, Fachbereichsleiter Ökumene des OrdinariatsÖkumenischer Festgottesdienst Kurpark Garmisch: Sonntag, 16. Juli, 10.30 Uhr
Herzliche Einladung an alle Mitchristen zur Teilnahme an den Veranstaltungen des ökumenischen Angebots.Josef Konitzer, Pfarrer
Ökumenische Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum 2017
Gemeinsam weitergehen
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201718
AKTUELL
60 Jahre KriegerkapelleNeben der barocken St.-Josefs-Kapelle in Untergrainau, der Kapelle in Hammers-bach – beide früher in Gemeindebesitz und seit 1945 Eigentum der katholischen Kirchenstiftung Grainau – haben auch zwei Ortsvereine Kapellen im Gemeindege-biet errichtet
Kriegergedächtniskapelle am Grainauer Höhenrain
V or 30 Jahren errichtete der katholische Frauen und Mütterverein am
Schwarzenkopfweg die Votivkapelle Mariä Krönung, vor mittlerweile 60 Jahren schuf die Kriegerkameradschaft (vormals Vete
ranen und Kriegerverein) in Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde und der Hilfe zahlreicher Bürger, Vereine und Institutionen eine würdige Gedenkstätte für alle Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges. Die damalige Vereinsführung gab das Versprechen, jedes Jahr eine Gedenkmesse für die Heimatsöhne lesen zu lassen. Jahr für Jahr ziehen an einem Sonntag im Mai die Grainauer Ortsvereine mit ihren Fahnen zusammen mit dem Trommler
zug und der Musikkapelle vom Kurhaus auf den Höhenrain, um die Messe zu feiern und einen Kranz niederzulegen.
Die Errichtung der Kriegergedächtniskapelle war ein Meilenstein in der Geschichte der Grainauer Krieger und Soldatenkameradschaft: eine Gedächtniskapelle in exponierter Lage am Höhenrain. Das Schmuckstück zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Grainauer besteht heuer genau 60 Jahre. Jedes Jahr im Mai gedenken alle Grainauer Ortsvereine zusammen mit der Gemeinde mit einem Feldgottesdienst der schrecklichen Ereignisse des 2. Weltkrieges und der NSZeit, die viel Leid auch in das Zugspitzdorf brachten.
Dem Entschluss, eine Kapelle entstehen zu lassen, gingen auch andere Überlegungen voraus. So war alternativ etwa ein Gedächtniskreuz am gegenüber liegenden Marienbichl in Obergrainau im Gespräch. Der Untergrainauer Jakob Hutter war es dann, der den Bau einer Kapelle ins Spiel
Die Einweihung der Kapelle erfolgte am 19. Mai
1957 durch Pf. Karl Geisinger (nicht im Bild) und
dem ev. Pfarrer Kohls (rechts). Die Festansprache
hielt der damalige Vorstand der Kriegerkamerad-
schaft Georg Ostler (Sea-Schorschl), v. r.
19Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
AKTUELL
brachte. Zwar sprach sich die Mitgliederversammlung des Veteranen und Kriegervereins im Oktober 1955 noch einstimmig für den Marienbichl aus, doch nach Abwägung aller Vorund Nachteile entschied man sich doch für den in besserer Südlage befindlichen Platz am Höhenrain.
Nach gut 20 Ausschusssitzungen kam es dann zum Spatenstich. Mit der Planung wurde der bekannte Garmischer Architekt Hanns Ostler betraut; dieser hatte fünf Jahre zuvor bereits die Garmischer Kapelle am Kramerplateau verwirklicht. Viele freiwilligen Helfer begannen nunmehr mit dem Aushub und der Planierung des Platzes. In ca. 1200 Arbeitsstunden wurden 1700 Hohlblocksteine, 80 Zentner Zement, 8 Kubikmeter Sand und 13 Festmeter Holz verarbeitet. Alleine 80 Wasserfahrten waren notwendig. Große Verdienste bei diesen Fahrten erwarben sich dabei Grainauer Landwirte und Fuhrunternehmer. Der Garmischer Graphiker Sepp Reindl, sein Großvater stammte vom Grainauer LanzleGeschlecht ab, befestigte die gut 2500 BronzeBuchstaben mit den Namen aller Gefallenen im Innenraum der Kapelle. Als ein Meisterwerk gilt bis heute das Kruzifix, das der junge Grainauer Bildhauer Karl Buchwieser jun. aus einem mächtigen Eichenklotz fertigte.
Ein besonderes Ereignis war dann zur Freude aller die Einweihung der Kapelle
am 19. Mai 1957 durch H. H. Karl Geisinger unter außerordentlich guter Beteiligung der Bevölkerung, sowie aller Vereine und Organisationen.
Seit nunmehr 60 Jahren pflegt und unterhält die Krieger und Soldatenkameradschaft mit Unterstützung zahlreicher Ehrenamtlicher und der Gemeinde diese Gedenkstätte. Bereits zweimal erhielt die Kapelle ein neues Schindeldach. Zum 50. Jubiläum ersetzte der Mittenwalder Lüftlmaler Stephan Pfeffer im Auftrag des Vereins den bisherigen hl. Georg durch eine neue Lüftlmalerei.
Gerade zum diesjährigen Jubiläum am 21. Mai wünschen der Verein, die politische aber auch die Kirchengemeinde St. Johannes eine zahlreiche Teilnahme der Bevölkerung an dieser Feierlichkeit – auch als Ehrung für jene Grainauer, die auf dem Felde oder in Lazaretten ihr junges Leben lassen mussten. Klaus Munz
Kriegergedächtniskapelle am Grainauer Höhenrain
Die Gedenkstätte am Höhenrain für alle Gefallenen und
Vermissten des Zweiten Weltkrieges
Josef Schwarzenböck
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201720
AKTUELL Kolpingsfamilie Grainau
Am Samstag, 27. Mai 2017 begeht die Kolpingsfamilie Grainau mit einem Fest-gottesdienst in der Pfarrkirche (Zelebrant: Diözesanpräses Christoph Huber) und einem anschließenden Festabend im Grainauer Kurhaus ihr 25-jähriges Jubiläum
25 Jahre Kolpingsfamilie Grainau
Am 12. März 1992 war die Gründungsversammlung der Kolpingsfamilie. Es
kamen damals 22 Personen. Die Garmischer Kolpingsfamilie übernahm die Patenschaft. Bis es dazu kam, verging viel Zeit. Unser heutiger Ehrenpräses Pfarrer Simon, damals neuer Pfarrer in Grainau, versuchte 1991 – im Jahr der Seligsprechung Adolph Kolpings – auch in Grainau eine Kolpingsfamilie zu begründen. Es war eine schwierige Geburt, aber es hat geklappt! Die offizielle Gründungsfeier fand am Sonntag, 28. Juni 1992 im Musikpavillon statt. Es beteiligten sich die Vertreter des Diözesanverbandes, die Kolpingsfamilien aus dem Bezirk, die Grainauer Ortsvereine mit ihren Fahnenabordnungen und die Vertreter der politischen Gemeinde. Nach einem Festgottesdienst, zelebriert von Diözesanpräses Msg. Hans Stadler, dem Präses und Ortspfarrer Georg Simon, Pfr. Franz Sand und Pfr. Erich Friemel von der KF Garmisch, wurden in einem Festakt 19 anwesende neue
Mitglieder in die neugegründete KF offiziell aufgenommen.
Von Anfang an war unser Anliegen, sich grundsätzlich zweimal im Monat zu einer Veranstaltung zu treffen. Die Palette der Themen war breit: Sie umfasste aktuelle Gesetzesänderungen, Religion, Gesundheit, ReiseDiaVorträge bis hin zu geselligen Abenden. Im Laufe der Jahre haben sich auch feste Veranstaltungen herausgebildet: z. B. der Familiensonntag im Januar, der meditative Kreuzweg nach St. Anton in der Karwoche, die nächtliche Anbetungsstunde am Gründonnerstag, eine eigene KolpingMaiandacht, der Verkauf von Palmbuschen am Palmsonntag oder der Verkauf von Minibroten für unser AlbanienProjekt am Erntedankfest, die Beteiligung mit unserem Banner an der Fronleichnamsprozession, unser jährliches Grillfest vor der Sommerpause am Pfarrheim, der jährliche KolpingGedenktag Anfang Dezember, die jährliche Adventsfeier
21Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
AKTUELLKolpingsfamilie Grainau
im Pfarrheim und die Beteiligung mit einem Stand beim Grainauer Christkindlmarkt am 4. Adventssonntag.
Mitgliederbezogen haben wir immer mehr eigene Veranstaltungen für Familien angeboten, z. B. den jährlichen Ausflug, teilweise mit Übernachtung im Sommer.
Wir konnten uns im Laufe der Zeit gut in die Vereinegemeinschaft von Grainau integrieren und wurden auch gut aufgenommen. Unser Mitgliederstand ist auf über 100 Mitglieder angewachsen – mit 22 hatten wir begonnen.
Sehr erfreulich ist es, dass wir jetzt wieder eine KolpingjugendGruppe in der Kolpingsfamilie haben, die sehr aktiv ist.
Im letzten Jahr wurde eine neue Vorstandschaft gewählt. Unser Gründungsvorsitzender Bernhard Heiß ist auch hier wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt worden. Wir haben ihm und seinem großen Engagement für die Grainauer Kolpingsfamilie viel zu verdanken.
Unsere Kolpingsfamilie ist für Jung und Alt offen. Für Einheimische und Zugezogene, gerade auch für solche,
die hier schlecht Anschluss finden. Schauen Sie doch mal bei unseren Veranstaltungen vorbei, die nicht nur für Kolpingsmitglieder gedacht sind. Sie können sich in unserem regelmäßig erscheinenden Programmheft (liegt am Schriftenstand in der Kirche aus) oder auch auf unserer Homepage pv-zugspitze.de informieren. Auch im GarmischPartenkirchner Tagblatt stehen unsere Veranstaltungen.
Wir freuen uns über jeden Besucher unserer Veranstaltungen und auch über jedes neue Mitglied.Reinhard Wohletz, Diakon i. R. – Präses der KF Grainau
V. l.: Heinz Diehl (stellv. Diözesanvorstand), Reinhard Wohletz (Präses), Barbara Ost-
ler (Schriftführerin), Marianne Paule (stellv. Vorsitzende), Claudia Ostler, Claudia Bielitz
(Beisitzerin), Franz Heiß (Kassier), Anna Weißmann (stellv. Jugendleiterin), Bernhard
Heiß (Vorsitzender), Thomas Hillmann (Beisitzer), Korbinian Glatz (Jugendleiter)
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201722
AKTUELL
Gleich doppelten Grund zur Freude gibt es bei unserem Verein: zum einen das 100-jährige Bestehen unserer Vereinigung und zum anderen die Weihe unserer neuen Fahne am 23. Juli im Garmischer Kurpark
100-Jahr-Feier mit Fahnenweihe
Katholischer Mütter- und Frauenverein Garmisch e. V.
D ie Festvorbereitungen planen seit einiger Zeit die Vorstandschaft sowie das
Führungsteam mit Vroni Drechsler, Maria Schießlbauer, Margit Wackerle und unserer Ansprechpartnerin Christina EisenhoferMaurer.
Unser Verein umfasst derzeit fast 200 Mitglieder und erwirtschaftet Geld durch den Verkauf von Kuchen, Platzerl, Kräutersträußerl und Gebasteltem etc. für gute Zwecke. So konnten bei unserer letzten
Adventsfeier wieder regionale Spenden getätigt werden. Geldbeträge erhielten die Werdenfelser Werkstätten, der Hospizverein, die Initiative Offene Hilfen, Jutta Denk für Ausflüge mit der von ihr betreuten Behindertengruppe und Edith Neuner, die sich um das Obdachlosenhaus Loisachauen kümmert. Dank unserer Unterstützung konnten auch zwei Menschen mit Behinderung einen Kurzurlaub verbringen. Unser Kindergarten St. Martin freute sich über Bücher und es wurden auch die MSGruppe und die Sanitätsbereitschaft Garmisch bedacht.
Ziel und Aufgabe unseres Vereins ist neben der Unterstützung hilfsbedürftiger Personen die Pflege des christlichen Glaubens sowie die Beteiligung am kirchlichen Leben. So veranstalten wir beispielsweise im Wechsel mit unseren evangelischen Mitchristen den Weltgebetstag der Frauen. Die Fronleichnamsprozession, Mariä Himmelfahrt und das Patrozinium sind genauso in unserem festen Jahresprogramm verankert wie die Maiandacht und die Messfeier vor
Die Vorstandschaft vorne
v. l.: Vroni Drechsler, Helga
Sailer, Johanna Ostler, Margit
Wackerle; hinten v. l.: Rose-
marie Boos, Maria Schießl-
bauer, Christina Eisenhofer-
Maurer, Annelies Guggemoos,
Elisabeth Fürmann
23Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
AKTUELL
der Jahreshauptversammlung und unserer Adventsfeier.
Ausflüge, diverse Vorträge und Führungen werden von unseren Mitgliedern ebenfalls gerne angenommen wie gesellige Faschingsveranstaltungen und der jährliche Bierzeltbesuch. Besonders beliebt ist im Herbst das Törggelen. Außerdem werden Handarbeitsabende organisiert, an denen wir Pfosen stricken oder Feierabendkapperl häkeln.
Trotz bester Pflege sind bei unserer Fahne große Verschleißerscheinungen aufgetreten. Die Schwestern in Schlehdorf teilten uns mit, dass die Fahne noch getragen aber leider nicht mehr restauriert werden kann. So wurde nach dem Abbild der derzeitigen Fahne eine neue bei der Fahnenstickerei Kössinger in Auftrag gegeben, die unserem Verein nach ihrer Weihe bei kirchlichen Anlässen vorausgehen soll. Auf der Vorderseite ist als Mittelbild die Gottesmutter Maria mit Jesus (Vesperbild) und der Spruch Du Mutter des Erlösers, bitte für uns! abgebildet, auf der Rückseite die Jahreszahl 1917, das Gründungsjahr unseres Vereins.
Nun soll die neue Fahne bei unserer 100JahrFeier am 23. Juli 2017 während des Festgottesdienstes um 10 Uhr im Garmischer Kurpark geweiht werden. Dazu sind alle Gäste und Bürger herzlich eingeladen. Nach der Messe darf bei Gegrilltem
sowie Kaffee und Kuchen unserer talentierten und fleißigen Bäckerinnen im Kurpark geschlemmt und gefeiert werden. Auch eine Bar mit selbsthergestellten Köstlichkeiten ist in Planung.
Auf diesem Wege bedanken wir uns jetzt schon bei unseren Vorgängerinnen, den Spendern und der Pfarrei St. Martin. Den Mitwirkenden und Unterstützern für unser Fest, sowie all unseren zahlreich helfenden Mitgliedern ein herzliches Vergelt’s Gott. Maria Schießlbauer
Katholischer Mütter- und Frauenverein Garmisch e. V.
Die neue Fahne des kath.
Mütter- und Frauenvereins
Garmisch wird am 23. Juli im
Garmischer Kurpark gesegnet
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201724
AKTUELL Zwei neue Musicalprojekte
„Oliver!“ und „Das geheime Leben der Piraten“
1. Projekt: Musical „Oliver!“Info: Musik, Buch und die Songtexte sind von Lionel Bart, frei nach dem Roman Oliver Twist von Charles Dickens (deutsche Übersetzung von Wilfried Steiner).
Der neunjährige Oliver flieht vor Hunger und aus Angst vor Prügeln aus einem Waisenhaus seiner Geburtsstadt nach London. Dort will er sein Glück versuchen. Stattdessen fällt er aber einer Bande in die Hände, die Jungen wie ihn zu Dieben ausbildet.
Singproben finden ab 28.04.2017 jeweils freitags um 18 Uhr im Pfarrheim St. Martin Garmisch, Burgstraße 17 statt. In den Schulferien finden Proben nur in Absprache mit der Chorleiterin Sylvia Meggyes statt.
Orchesterproben finden freitags oder samstags ab Mai 2017 (wird noch bekannt gegeben) im Pfarrheim St. Martin Garmisch, Burgstraße 17 statt.
Bei Interesse finden Sie Kontakt unter der EMail: [email protected] oder telefonisch unter 08821 56777 und direkt bei Pfarrer Josef Konitzer 0172 7226414.
Aufführungen finden statt am: Samstag, 28.10.2017; Sonntag, 29.10.2017; Freitag, 3.11.2017 und Samstag, 4.11.2017 jeweils im Kongresshaus GarmischPartenkirchen (Festsaal Werdenfels). Der Verkauf von Eintrittskarten wird nach den Sommerferien rechtzeitig bekanntgegeben.
2. Projekt: Kinder- und Jugendmusical „Das geheime Leben der Piraten“Käpt‘n Danton und seine Piraten haben es nicht leicht in den lauen Gewässern. Nichts zu tun, kein Schiff zu kapern, keine Beute zu machen. Vor Langeweile droht schon Meuterei – aber was ist das? Eine Flaschenpost! Schnell eingeholt und reingeschaut. Eine Schatzkarte! Also macht sich die Crew der Esmeralda, begleitet von ihren Gefangenen, Prinzessin Filomena und ihrer Gouvernante Donna Dolores, auf die Suche nach der geheimnisvollen Schatzinsel. Gefahren und Überraschungen kommen auf sie zu.
„Das geheime Leben der Piraten“ ist ein Musical „mit Pfiff“: Hier gehören nicht nur Spielen, Tanzen und Singen zu einem gelungenen Musicalabend. Die Musik präsentiert sich als gekonnte Mischung aus CelticFolk, Riverdance, Filmmusik, Shanty, Tango und ReggaeElementen. Die Melodien sind einfach und für jeden zum Mitspielen und Mitsingen geeignet.
Die Proben finden mittwochs von 17.00 bis 17.45 Uhr im Pfarrheim St. Michael Burgrain, Kirchweg 1 sowie freitags um 15–16 Uhr im Pfarrheim St. Johannes der Täufer, Kirchbichl 6, Grainau, statt. Kinder und Jugendliche sind zum Singen, Tanzen, Schauspielen und zum Mitmachen herzlich eingeladen.
Die Aufführungstermine: Freitag, 22. September 2017 und Samstag, 23. September 2017 jeweils um 18 Uhr im Grainauer Kurhaus, Parkweg 8, 82491 Grainau.Josef Konitzer, Pfarrer
25Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
KIRCHEDer Ölberg in der Pfarrkirche St. Martin
D er Hochaltar unserer Pfarrkirche St. Martin in Garmisch
wurde Ende 1732 von einem Ettaler Kistlermeister (Kunstschreiner) Franz entworfen und 1733/34 von den ortsansässigen Kistlermeistern Anton Wagner und Josef Fliegauf ausgeführt. Die Ausführung bezog sich auf die Altaraufbauten sowie den damals reichhaltigen Blüten und Rankenzierat. Die figürlichen Darstellungen, wie die beiden großen Bedachungsengel mit den Posaunen, die Putten an den Säulen sowie die beiden überlebensgroß dargestellten Apostelfiguren Petrus und Paulus, schuf der Bildhauermeister Anton Sturm. Dieser war Schüler des bekannten Münchner Hofbildhauermeisters Johann Baptist Straub.
Die farbliche Gestaltung des Hochaltars (Fassung), wie die
Marmorierungen und die aufwendigen Vergoldearbeiten, führte der bekannte Mittenwalder Fassmaler und Vergolder Josef Dieffenbrunner mit zwei seiner besten Gesellen durch. Der Hochaltar war bei der Einweihung der Kirche am 23. September 1734 vorerst der einzige Altar im Kirchenraum. Die Seitenaltäre konnten aus Kostengründen erst in den Folgejahren 1752/54 und 1793/95 angeschafft werden.Theatrum sacrumDer Hochaltar wurde dem religiösen Zeitgefühl folgend als Bühnenaltar für das Theatrum sacrum konzipiert. Dahinter stand das Bemühen, angesichts des zu jener Zeit noch hohen Anteils von Analphabeten in der Bevölkerung die Heilslehre auch unmittelbar visuellsensitiv zu vermitteln. So
Jetzt in der vorösterlichen Zeit möchte ich unserem Pfarrverband die alte schon fast vergessene Ölbergdarstellung vom Hochaltar der Garmischer Pfarrkirche St. Martin ins Gedächtnis zurückrufen bzw. vorstellen
Ölbergdarstellung
Andreas Baumann
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201726
KIRCHE Der Ölberg in der Pfarrkirche St. Martin
konnte man in der Fastenzeit nach dem Hochziehen des St.MartinHochaltarbildes die Ölbergszene mit den schlafenden Jüngern sowie Jesus mit dem kelchreichenden Engel plastisch darstellen. Ab Karfreitag wurde das Heilige Grab mit der in der Grabnische liegenden Christusfigur gezeigt. In der Osternacht wurde der liegende Christus abgesenkt und der Auferstandene (mit Strahlenkranz und Fahne) hochgekurbelt und für die feiernde Gemeinde langsam sichtbar. Dazu sang der Chor und die Gemeinde das Lied Der Heiland erstand.Der alte ÖlbergNach dem II. Vat. Konzil (1962–65) wurden die beiden Darstellungen (Ölberg und Heiliges Grab) leider nicht mehr aufgebaut. Sie haben wohl nicht mehr dem Zeitgeist entsprochen. Erst auf Nachfragen und Drängen der einheimischen Bevölkerung und nach Verhandlungen mit der Kirchenverwaltung und mit dem Pfarrgemeinderat konnte der damalige Kirchenpfleger Andreas Baumann erreichen, dass das Hl. Grab wieder aufgebaut wurde. Da verschiedene Teile der alten Darstellung verloren gegangen bzw. sehr abgenützt waren, wurde der Mittenwalder Bildhauer Sebastian Pfeffer beauftragt, eine neue
Die Ölbergdarstellung bis 1965 im barocken
Bühnenaltar der Garmischer Pfarrkirche St. Martin
Andreas Baumann
27Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
KIRCHEDer Ölberg in der Pfarrkirche St. Martin
HeiligGrabDarstellung anzufertigen. Eine von Andreas Baumann organisierte Spendenaktion ermöglichte es, dass zu Ostern 1992 ein neues Heiliges Grab bewundert werden konnte.
Als Pfarrgemeinderatsmitglied rege ich an, in unserer renovierten Pfarrkirche das Theatrum sacrum des Hochaltars mit einer Ölbergdarstellung wieder zu vervollständigen, um die Kirchenbesucher in der vorösterlichen Zeit auf die Passion Christi einzustimmen. Leider sind nach nunmehr über 50 Jahren die Einzelteile des Ölbergs nicht mehr auffindbar. Die ganze Darstellung müsste also in künstlerischer Anlehnung an die alte neu geschaffen werden.
Der alte Ölberg stammt aus zwei verschiedenen Kunstepochen. Die im Vordergrund schlafenden Apostel sind noch von der barocken Ausstattung der Pfarrkirche St. Martin übernommen, die hintere Szene mit Christus und dem Engel schuf der Freisinger Kunstmaler Adalbert Kromer im Nazarener Stil. Kromer schuf übrigens 1883 auch das neue Altarbild für den Nepomukaltar im südlichen Kapellenaltar. Er vergegenwärtig den hl. Nepomuk in der Pfarrei St. Martin, indem er ihn über der Garmischer Loisachbrücke darstellt.NeugestaltungVielleicht könnte dieser Artikel dazu beitragen, dass nach Absprache mit der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat
Gönner bzw. Spender gefunden werden könnten, damit zur Andacht der Gläubigen wieder ein Ölberg auf unserer Hochaltarbühne dargestellt werden kann. Somit wäre dann in unserer wunderschönen Pfarrkirche St. Martin der österliche Zyklus Ölberg, Grab und Auferstehung wieder vervollständigt, den unsere Vorfahren schon so kannten.Georg Lichtenwald
Das Heilige Grab mit dem
Auferstandenen im barocken
Bühnenaltar der Garmischer
Pfarrkirche St. MartinJosef S.
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201728
KIRCHE
Was bedeutet Auferstehung für unser Leben? Und warum ist ohne sie unser Glaube sinnlos? Unser Glaube gründet auf dem Tod und der Auferstehung Christi, genau wie ein Haus auf seinen Fundamenten ruht: Wenn diese nachgeben, stürzt das ganze Haus ein
Von Papst Franziskus
Lebendige Auferstehung
Am Kreuz hat Jesus sich selbst dargebracht, indem er unsere Sünden auf
sich genommen hat und in den Abgrund des Todes hinabgestiegen ist, und in der Auferstehung überwindet er sie, nimmt sie hinweg und öffnet uns den Weg, um zu neuem Leben geboren zu werden.
Der hl. Petrus sagt, dass durch die Auferstehung Jesu etwas absolut Neues geschieht: Wir sind von der Knechtschaft der Sünde befreit und werden zu Kindern Gottes.
Und der Geist, den wir in der Taufe empfangen haben, spornt uns an, zu Gott Vater zu sagen, oder besser: Abba, was Papa bedeutet. So ist unser Gott: Er ist ein liebevoller Vater, ein Papa, für uns. Der Heilige Geist wirkt in uns dieses neue Sein als Kinder Gottes. Und das ist das große Geschenk, das wir vom Ostergeheimnis Jesu empfangen. Und Gott nimmt uns als Kinder an, er versteht uns, er vergibt uns, er umarmt uns, er liebt uns auch dann, wenn wir Fehler
machen. Schon im Alten Testament sagte der Prophet Jesaja, dass selbst wenn eine Mutter ihren Sohn vergessen würde, Gott uns nicht vergisst, nicht einen Augenblick (vgl. Jes 49, 15). Und das ist schön!
Doch diese Beziehung zu Gott als seine Söhne und Töchter ist nicht wie ein Schatz, den wir in einer Ecke unseres Lebens hüten, sondern er muss wachsen, er muss Tag für Tag genährt werden durch das Hören des Wortes Gottes, das Gebet, die Teilnahme an den Sakramenten, insbesondere der Beichte und der Eucharistie, und durch die Nächstenliebe. Wir können als Kinder Gottes leben! Und darin besteht unsere Würde – wir besitzen die Würde der Kinder Gottes. Wir müssen uns als wahre Kinder Gottes verhalten!
Das heißt, wir müssen uns täglich von Christus verwandeln lassen, um zu werden wie er. Wir müssen daher den Mut des Glaubens haben und dürfen uns nicht von der Denkweise verleiten lassen, die zu uns
Papst Franziskus
© Reuters
29Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
KIRCHEVon Papst Franziskus
sagt: „Du brauchst Gott nicht, er ist nicht wichtig für dich“ und so weiter. Genau das Gegenteil ist der Fall: Nur wenn wir uns als Kinder Gottes verhalten, ohne uns von unserem Fallen, unseren Sünden entmutigen zu lassen, und uns von ihm geliebt fühlen, wird unser Leben neu, unbeschwert und voller Freude. Gott ist unsere Stärke! Gott ist unsere Hoffnung!
Es gibt eine wunderschöne Predigt, eine wunderschöne Betrachtung des Heiligen Bernhard über die Wunden des Herrn. In die Wunden des Herrn eintreten: Wir dienen einem Herrn, der aus Liebe verwundet ist; die Hände unseres Gottes sind von der Liebe verwundete Hände. Fähig zu sein, dort einzutreten.
Die Wunden der Menschheit: Wenn du dich ihnen näherst, wenn du sie berührst – und das ist katholische Lehre –, berührst du den verwundeten Herrn. Wenn du die Wunden des Herrn berührst, verstehst du das Geheimnis Christi, des menschgewordenen Gottes, ein wenig mehr. Genau das ist die Botschaft von Ignatius hinsichtlich der Spiritualität: eine Spiritualität, in deren Mittelpunkt Jesus Christus steht, nicht die Institutionen, nicht die Menschen. Nein, nur Jesus Christus. Aber der menschgewordene Christus!
Diese Spriritualität bietet diesen Weg an: in das Herz Gottes eintreten durch die Wunden Christi – des verwundeten
Christus in den Hungernden, in den Unwissenden, in den Weggeworfenen, in den einsamen, alten Menschen, in den Kranken, in den Gefangenen, in den Verrückten … er ist dort. Ignatius wollte, dass du Jesus Christus begegnest, dem Herrn, der dich liebt und der sein Leben für dich hingegeben hat, der verwundet ist durch deine Sünde, durch meine Sünde, durch alle … Und die Wunden des Herrn sind überall.
Wir können viel von Theologie sprechen, aber der Weg besteht darin, Jesus Christus zu betrachten, das Evangelium zu leben, sich in Jesus Christus zu verlieben und zu sagen, dass er dich erwählen möge, um ihm nachzufolgen, um zu sein wie er. Zusammengestellt von Mechthild Werhahn
Auszüge aus: Papst Franziskus, Christus ist auferstan-
den, St. Benno-Verlag, S. 76 f., und: Papst Franziskus,
Barmherzigkeit will ich, Verlag Katholisches Bibelwerk,
S. 100 f.)
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201730
KIRCHE
Mutter Teresa – Missionarin der Nächstenliebe
Mutter Teresa
Liebe Mitglieder im Pfarrverband Zugspitze!Im letzten Jahr hat Papst Franziskus Mutter Teresa von Kalkutta am 4. September heiliggesprochen. Was kann so eine Heiligsprechung für unser Leben bedeuten?
Z um einen kann sie für uns ein großes Vorbild der Liebe und Hingabe an ihre
Mitmenschen, konkret an die Ärmsten der Armen, sein, an die Vergessenen, die Ausgestoßenen, die sie aus Liebe zu Jesus berührt, in den Arm genommen, aufgenommen und liebevoll umsorgt hat. Sie hat sich ansprechen lassen von Gott, als sie einmal vom Zug aus einen Bettler sah, der auf dem Bahnsteig saß. Das war für sie der Anruf Jesu: „Mich dürstet!“, und sie verstand, dass es der Ruf Jesu an sie war, Ihn zu berühren und zu lieben in den Ärmsten der Armen.
Daraufhin verließ sie ihren Orden und wurde eine Missionary of Charity, eine „Botschafterin“ der Liebe. Sie zog den blauweißen Sari an, die Kleidung, die die Ärmsten tragen, und ging in die Slums von Kalkutta. So ist sie für uns zum anderen auch eine große Fürsprecherin bei Gott, die uns hilft, auch in unserem Leben den Ruf Gottes zu hören und darauf zu antworten mit unserem Leben, mit unseren Taten. Ich liebe und verehre diese Frau, weil sie sich in
ihrer Kleinheit und Begrenztheit, mit ihrem ganzen Menschsein Gott zur Verfügung gestellt hat, so dass er Großes durch sie tun konnte.
Wenn Menschen unbedingt nach Kalkutta gehen wollten, fragte sie manchmal: „Haben wir nicht solche Ärmsten der Armen in unserer eigenen Familie? Und wir müssen uns erinnern, dass Liebe zu Hause beginnt.“ An anderer Stelle sagt sie: „Ich will lieben. Ich will Überbringer der Liebe Gottes sein … Lieben wir noch einmal, teilen wir miteinander, beten wir darum, dass dieses schreckliche Leiden von unseren Mitmenschen weggenommen wird. Ich werde für Sie beten, dass Sie in dieser Liebe Gottes wachsen mögen, indem Sie einander so lieben, wie Er jeden von Ihnen liebt, und besonders darum, dass Sie durch diese Liebe heilig werden. Heiligkeit ist kein Luxus weniger. Sie ist eine einfache Pflicht für jeden von uns. Denn Heiligkeit bringt Liebe, und Liebe bringt Frieden, und Frieden bringt uns zusammen. Fürchten wir
Mutter Teresa
Karl-Heinz Melters/misso
31Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
KIRCHEMutter Teresa
uns nicht, denn Gott ist mit uns, wenn wir es Ihm erlauben, wenn wir Ihm die Freude eines reinen Herzens schenken. Das Gebet wird uns ein reines Herz schenken. Mit einem reinen Herzen werden wir Gott in jedem anderen sehen können.“
Einmal sagte Mutter Teresa auch: „Gott liebt die Welt durch uns.“ Sie sagt: „Machen wir uns heute bewusst, wie sehr Gott jeden von uns liebt. Seine Liebe ist voll Zärtlichkeit. Seine Liebe ist so groß, so echt und lebendig, dass Jesus kam, um uns zu lehren, wie man liebt. Die Liebe erkaltet nie, sie bleibt immer lebendig. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir für etwas Großes geschaffen sind, nicht dafür, eine Nummer in der Welt zu sein und auch nicht dafür, akademische Grade und Titel zu erwerben oder diese oder jene Arbeit zu tun. Wir sind geschaffen, um zu lieben und geliebt zu werden.“Mechthild Werhahn; Zitate von Mutter
Teresa entnommen aus: Leo Maasburg,
Mutter Teresa, Pattloch Verlag: S. 106, 208,
164. Und: Für jeden Tag, Gedanken von
Mutter Teresa, Verlag Neue Stadt: S. 67
Christus ausstrahlen: tägliches Gebet der Schwestern von Mutter Teresa
Lieber Jesus, hilf uns, deine Güte auszubreiten, wo immer wir hingehen. Überflute unsere Seelen mit deinem Geist und Leben. Durchdringe unser ganzes Sein und nimm es vollständig in Besitz, damit unser Leben nur ein Ausstrahlen Deines Lebens sei. Scheine durch uns hindurch und sei so in uns, dass jede Seele, mit der wir in Berührung kommen, Deine Gegenwart in unserer Seele spüre.
Lass sie aufblicken und nicht mehr uns sehen, sondern nur Dich, Jesus! Bleibe bei uns, dann werden wir anfangen, zu leuchten, wie Du leuchtest, so zu leuchten, dass wir ein Licht für andere sind.
Dieses Licht, o Jesus, wird ganz von Dir kommen, nichts davon wird unseres sein. Du wirst es sein, der den Anderen durch uns leuchtet. Lass uns also Dich preisen, wie Du es am liebsten hast, indem wir für die Menschen um uns ein Licht sind.
Lass uns Dich predigen, ohne zu „predigen“, nicht durch Worte, sondern durch unser Beispiel, durch die gewinnende Macht, den mitfühlenden Einfluss dessen, was wir tun, die sichtbare Fülle der Liebe, die unser Herz Dir entgegenbringt.
Amen.
Kardinal John Henry Newman
mit freundlicher Genehmigung der Missionarinnen der Nächstenliebe, Elisenstraße 15, 45139 Essen
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201732
KIRCHE
Eine Ostergeschichte für Kinder
Eine Ostergeschichte für Kinder
J ohanna öffnete die Augenlider, das laute und fröhliche Zwitschern der Vögel
hatte sie geweckt. Es passte so gar nicht zu der Stimmung zu Hause. Johanna sah, dass ihre Mutter Maria schon aufgestanden und dabei war, im Morgengrauen das Haus zu verlassen. Sie wollte das Grab von Jesus besuchen, ihre Familie war lange mit ihm befreundet gewesen. Erst vor drei Tagen ist er gestorben. Maria drehte sich kurz um, sie schenkte ihrer achtjährigen Tochter ein kleines Lächeln. Aber Johanna sah die Trauer in ihren Augen.Jesus liebte die KinderJohanna rollte sich auf ihrer Schlafmatte zur Seite und hing ihren Gedanken nach. Sie erinnerte sich noch gut an den Tag vor einem Jahr, als ihre Mutter sie zu Jesus gebracht hatte, damit er sie segnet. Jesu Freunde wollten sie und die anderen Kinder verscheuchen: „Verschwindet!“ Doch Jesus blieb ruhig und freundlich: „Lasst die Kinder zu mir zu kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich.“ Ihr sollte das Himmelreich gehören? Johanna konnte sich darunter nichts Genaues vorstellen, aber es musste etwas ganz Wunderbares sein. Später begegnete sie Jesus immer wieder und
er begrüßte sie mit einer segnenden Geste „Friede sei mit dir!“ Über diese Augenblicke freute sich Johanna sehr, denn manchmal war der Alltag für sie und ihre Mutter nicht einfach, zwei Jahre nach Johannas Geburt war ihr Vater an einem Fieber gestorben. Dadurch gehörten ihre Mutter und sie nun zu den ärmeren Leuten im Dorf. Seitdem kam es vor, dass der Nachbarsjunge Matthias sich manchmal über ihre Kleider lustig machte.Was würde Gott machen, wenn er ein Mensch wäre?Doch dann kam ihre Mutter mit bleichem Gesicht nach Hause und erzählte, dass Jesus verurteilt und am Kreuz gestorben sei.
Jesus hatte sein Herz für die Kinder geöffnet, auch für Johanna
Karsten Fink
33Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
KIRCHEEine Ostergeschichte für Kinder
Johanna war sehr traurig. Sie fragte ihre Mutter: „Warum? Warum hat man ihm das angetan? Er hat doch niemandem etwas zuleide getan?“ Die Mutter erklärte, dass Jesus tatsächlich nichts Böses getan hatte. „Aber Jesus sagte immer frei heraus, was er dachte und manche kritisierte er auch. Einigen gefiel das nicht, deshalb beschuldigten sie Jesus, dass er über Gott gespottet hat.“ Johanna wusste aber, dass Jesus Gott sehr lieb hatte. Nach einer Weile fuhr ihre Mutter fort: „Weißt du Johanna, Jesus hat den Leuten gezeigt, was Gott machen würde, wenn er ein Mensch wäre. Deshalb weißt du, dass Gott dich und die anderen Kinder sehr lieb hat, Jesus hat es selbst gesagt. Und mit seinem Leiden hat Jesus gezeigt: Gott ist an der Seite der Menschen, die verspottet und misshandelt werden.“ Johanna war überrascht. Das bedeutete,
dass Gott bei ihr war, wenn Matthias sie wieder ärgerte! Mit Zuversicht richtete sie sich von ihrer Schlafmatte auf.Was geschah mit ihrem Vater?Die Mutter hatte ihr eine Schale mit warmem, süßem Getreidebrei hingestellt. Sie liebte es, aus dieser Schale zu essen, denn einst hatte sie ihrem Vater gehört. Verträumt erinnerte sie sich daran, als sie als kleines Mädchen mit ihm in den Weinberg gegangen war. Schmunzelnd hatte er ihr die süßesten Trauben in die Hände gelegt. Doch plötzlich wurde er schwer krank, Fieber rüttelte an seinem Körper. Und eines Morgens hatte sein Herz aufgehört zu schlagen. Johanna hatte ihn schmerzlich vermisst. Vor allem in der ersten Zeit erschien er ihr im Traum und manchmal hatte sie den Eindruck, als würde er gleich um die Ecke kommen. Doch er kam nicht. War sein Leben nun komplett ausgelöscht? Oder musste er immer noch leiden?Wer ist der Fremde?Das laute Gackern der Hühner riss Johanna aus ihren Gedanken. Es war längst Zeit zum Füttern! Sie eilte aus dem Haus, doch das Sonnenlicht warf den Schatten eines Mannes direkt vor ihre Füße. Abrupt blieb sie stehen. Er sagte: „Nach seinem Tod ist dein Vater nicht allein, denn Gott hat ihn so lieb, dass er ihn aufgefangen hat. Er leidet nun auch nicht mehr an seiner Krankheit.“ Wer war der Fremde, der genau auf
Josef aus Arimathäa kümmerte sich um Jesus, nachdem er gestorben war. Er wickelte Jesus in ein Leintuch und legte ihn in ein neues Grab. Auch drei Frauen, die alle Ma-ria hießen, nahmen Anteil, sie saßen dem Grab gegenüber.
Karsten Fink
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201734
KIRCHE Eine Ostergeschichte für Kinder
ihre Gedanken zu antworten schien? Der Mann legte leicht seine Hand auf Johannas Kopf mit den Worten: „Friede sei mit dir!“ Diese Stimme! Diese Worte! Das konnte nur Jesus sein. Johanna kniff die Augen zusammen, aber durch das Gegenlicht konnte sie kaum das Gesicht des Mannes erkennen. Bevor sie ihn fragen konnte, hatte er sich schon umgedreht.Mutter und Tochter freuen sich über Jesu AuferstehungDer Abend brach schon an, als Johannas Mutter nach Hause kam. Sie war erhitzt und sie strahlte über das ganze Gesicht.
„Johanna, du wirst nicht glauben, was ich erlebt habe“, rief ihre Mutter Maria. „Doch“, brach es spontan aus Johanna heraus: „Jesus ist wieder da. Ich habe ihn selbst gehen!“ Erstaunt sah ihre Mutter sie an und Johanna erzählte, was sie erlebt hatte. Dann berichtete ihre Mutter: „Du weißt doch, dass ich mit den beiden anderen
Frauen zum Grab gehen wollte. Doch es war leer! Ein Engel sagte zu uns, dass wir uns nicht fürchten sollen und dass Jesus auferstanden sei,“ fuhr die Mutter fort. Sie habe sogar gehört, was Jesus seinen Freunden gesagt habe, bevor er sich verabschiedete: „Er legte uns ans Herz, anderen Menschen von ihm zu erzählen und sie zu taufen. Und er versicherte uns, dass er uns niemals verlassen werde,“ berichtete die Mutter. Er sagte, dass er immer bei uns sei, wenn wir an seine Worte glauben und von ihnen berühren lassen.Lebensfreude, Vertrauen und ZuversichtNach dem Abendessen lief Johanna hinaus. Schon lange war sie nicht so glücklich gewesen wie heute. Sie ging noch einmal zu den Hühnern. Erstaunt murmelte sie: „Früher ist mir nie aufgefallen, wie ihr Gefieder in der Abendsonne glänzt.“ Plötzlich landete ein Steinchen vor ihren Füßen. Matthias hatte es geworfen! Erst stieg ein mulmiges Gefühl in ihr auf, doch dann erinnerte sie sich: Das Himmelreich gehörte ihr! Stolz blickte sie ihn an. „Schickes Kleid,“ rief er spöttisch. „Ja, das ist jetzt die neue Mode in Rom,“ antwortete Johanna selbstbewusst. Matthias musste lachen. „Ich habe ein Säckchen mit Murmeln. Wollen wir eine Runde spielen?“ Johanna lächelte. Rita Deschner, ausgesucht von Eva Höfler
www.ekhn.de/glaube/kirchenjahr/ostern/ostergeschichte-
fuer-kinder.html
Auch Johanna und ihre Mutter begegneten Jesus
Karsten Fink
35Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
KIRCHEGarmisch – Die Osterkerze 2017
Jesus lebt, mit ihm auch ich!Tod wo sind nun deine Schrecken?Er, er lebt und wird auch michvon den Toten auferwecken.Er verklärt mich in sein Licht;dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Ihm ist das Reichüber alle Welt gegeben;Mit ihm werd auch ich zugleichewig herrschen, ewig leben.Gott erfüllt, was er verspricht;dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Ich bin gewiss,nichts soll mich von Jesus scheiden,keine Macht der Finsternis,keine Herrlichkeit, kein Leiden.Seine Treue wanket nicht;dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Nun ist der Todmir der Eingang in das Leben.Welchen Trost in Todesnotwird er meiner Seele geben,wenn sie gläubig zu ihm spricht:„Herr, Herr, meine Zuversicht!“
Beate Wirzberger
Liedtext:
nach Christian Fürchtegott Gellert 1757
Unsere diesjährige Osterkerze zeigt die zentrale Aussage von Ostern: den Auferstandenen mit der Siegesfahne in der Hand, dahinter die leere, dunkle Grabeshöhle. Gott hat Jesus nicht im Tod gelassen, er hat ihn auferweckt zu neuem Leben. Einprägsam drückt dies unser altes Osterlied (GL 336) aus:
Jesus lebt!
Karl Wagner
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201736
KIRCHE Erstkommunion 2017 im Pfarrverband Zugspitze
Alles, was wächst
St. Michael BurgrainIn Burgrain feiern wir ERSTKOMMUNION am Sonntag, 28. Mai um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael
Gestaltung: Felicitas Lingg
Am 25. Mai (Christi Himmelfahrt) feiern 42 Erstkommunionkinder in St. Martin Garmisch ihre erste hl. Kom-munion. Der 28. Mai ist für 8 Kinder in Burgrain der Höhepunkt. Unter dem Motto Alles, was wächst werden die Gruppenmütter heuer erstmals von Angela und Andreas Altmiks vorbereitet, mit besonderen Ideen und einem tollen Konzept. Unter dem Thema Von der Raupe zum Schmetterling empfangen heuer 23 Kinder am 23. April in Grainau das Sakrament der Eucharistie. Mit dieser Botschaft leitet Beate Wirzberger, mit lie-bevoller Unterstützung der Gruppenmütter, ein letztes Mal hin auf diesen großen Tag. Allen Kindern und ihren Familien wünschen wir eine schöne Erstkommunion mit viel Sonne und Glück!Felicitas Lingg
37Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
KIRCHEErstkommunion 2017 im Pfarrverband Zugspitze
St. Martin Garmisch
In Garmisch feiern wir ERSTKOMMUNION am Donnerstag, 25. Mai um 10 Uhr (Christi Himmelfahrt) in der Pfarrkirche St. Martin
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201738
KIRCHE Erstkommunion 2017 im Pfarrverband Zugspitze
St. Johannes
der Täufer GrainauUnter dem Thema Von der Raupe zum Schmet-
terling empfangen heuer 23 Kinder am 23. April in
Grainau das Sakrament der Eucharistie. Mit dieser
Botschaft leitet Beate Wirzberger, mit liebevoller
Unterstützung der Gruppenmütter, ein letztes Mal
hin auf diesen großen Tag
Gestaltung: Beate Wirzberger
Von der Raupe zum Schmetterling
39Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
GEMEINDELEBENBurgrain – Ratschen statt Läuten
Ratschen in Burgrain
G locken verbreiten eine festliche Stimmung und da diese während der Gra
besruhe Jesu nicht angebracht ist, setzt das Glockengeläute von Gründonnerstag bis zur Wandlung in der Osternacht aus. Da die Gläubigen trotzdem an die Gebetszeiten erinnert werden sollen, werden die Ratschen gedreht. Erste schriftliche Belege für das Ratschen gab es bereits 1482 in Coburg.
Auch in Burgrain hat das Ratschen Tradition. Jedes Jahr versammeln sich die Ministranten das erstemal am Karfreitag, um sich eine Leiter und die Ratschen zu holen und sich auf dem Dach des Burgrainer Jugendzentrums bereit zu machen. Pünktlich um 6.30 Uhr wird dann das erstemal geratscht. Das letzte Mal wird am Ostersonntag um 4.45 Uhr geratscht. Natürlich wird weit öfter geratscht. Die Ministranten bleiben manchmal den ganzen Tag zusammen, frühstücken gemeinsam, dann wird gespielt, es werden Filme
angeschaut oder etwas anderes gemacht. Hierbei gibt es kein festes Programm. Die Zeit zwischen dem Ratschen wird jedes Jahr anders oder auch gar nicht gestaltet. Im letzten Jahr haben die Burgrainer Ministranten neben einem ausgiebigen Ratscherfrühstück zusammen gebacken.
Im vergangenen Jahr wurde das erstemal seit langem auch wieder vom Kirchturm geratscht. In anderen Gemeinden ist das eine Selbstverständlichkeit, aber in Burgrain besteht die Besonderheit, dass man den Kirchturm nicht von innen besteigen, sondern nur von außen erklimmen kann. Das macht das Ratschen am Kirchturm zu einem besonders aufregenden Erlebnis.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ratschzeit für die Minis die schönste Zeit ist, da sie sehr viel Zeit gemeinsam verbringen und es immer lustig zugeht. Es darf übrigens am Ostersonntag gerne Ratschgeld ins Körbchen gelegt werden. Die Minis freut’s.Lorenz Wittmann
Das Ratschen ist ein alter Brauch in katholischen Gegenden, der von Ministranten gepflegt wird. Dabei wird in der Karwoche das Läuten der Kirchenglocken durch das lautstarke Rattern der Ratsche ersetzt
Burgrainer Minis mit ihren Ratschen
Blick vom Kirchturm
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201740
GEMEINDELEBEN Die Solidargemeinschaft Werdenfelser Land e. V.
Mit dem Sonnenacker in Weichs bei Ohlstadt begann es vor fünf Jahren: Die Soli-dargemeinschaft Werdenfelser Land e. V. konnte an Interessenten ein Stück Acker übergeben. Flächen in Oberammergau, Bad Kohlgrub, Murnau kamen dazu – und oft wurde der Wunsch geäußert, doch auch in Garmisch-Partenkirchen einen Sonnenacker zu finden
Säen und ernten
E ine besonders gut geeignete Fläche fand sich, wunderbar gelegen am Fuß
weg zwischen Alpspitz und Klammstraße – ein großes Glück! Die Solidargemeinschaft konnte die Wiese von der Kirchenstiftung St. Martin anpachten, von einem Farchanter Bauern wurde umgeackert und die Erde in Ackerstreifen als Bifänge aufgehäufelt. Schon im ausgehenden Winter hatten sich gut 20 Interessenten angemeldet, die dann Ende April nach Herzenslust und gut vorbereitet mit dem Bestellen begannen: Kartoffeln wurden gelegt, Zwiebeln gesteckt, Salate, Feldfrüchte und verschiedenstes Gemüse nach eigenen Vorlieben und mit Lust am Ausprobieren gesät und gepflanzt. Blumen machten das Ganze dann noch bunter und lockten mit den Bohnen und Erbsenblüten eine Vielzahl von Insekten an. Der Umbruch der Wiese brachte einen sehr wüchsigen, feinkrumigen Boden hervor. Und das, was in der Vielfalt über die
Zeit von Mai bis Ende Oktober gewachsen ist, machte nicht nur den Sonnenäcklern Freude. Viele Spaziergänger und die Nachbarn der angrenzenden Häusern staunten darüber und freuten sich an dem Anblick; die Mäuse am Acker wiederum freuten sich über den reich gedeckten Tisch. Am Feierabend am Sonnenacker sich die Zutaten fürs Abendessen holen, die Salatschüssel mit bunten Blüten geschmückt – das vermissen bestimmt einige Sonnenäckler über den Winter. Die guten Erträge und fleißiges Einkochen und Bevorratung machen’s möglich, dankbar nachzuspüren und nachzuschmecken: der Möglichkeit sich selbst mit Gemüse und Blumen zu versorgen, den Mußezeiten und auch dem Aufwand, der notwendig ist, um gute Lebensmittel zu ernten. Fast alle Pächterinnen und Pächter wollen wieder dabei sein, haben ihre Erfahrungen ausgetauscht und planen schon, was in dieser Saison angebaut
41Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
GEMEINDELEBENDie Solidargemeinschaft Werdenfelser Land e. V.
werden soll – und viele weitere, v. a. junge Familien, interessieren sich. Inzwischen ist der Schnee getaut, feinkrumig liegt der Acker nach der Winterbrache da, bis er für die neue Saison vorbereitet wird. So hoffen wir auf eine gute Witterung und freuen uns aufs kommende Jahr am Garmischer Sonnenacker. Vergelt’s Gott von allen, dass wir dieses Stück Kirchengrund gemeinsam nutzen dürfen – wir tun es achtsam und mit Freude!Ansprechpartnerin in Garmisch:
Beate Löw-Schneyder, Mobil 0177 1588102
Die SolidargemeinschaftDie Solidargemeinschaft Werdenfelser Land e. V. ist Mitglied im Netzwerk UNSER LAND. Die Arbeit des Netzwerkes dient dem Erhalt der Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen in der Region.
www.unserland.info/netzwerk/solidargemeinschaften/74-werdenfelserland
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201742
GEMEINDELEBEN Erstaufnahmelager im Abrams Komplex
… und ihr habt mich besucht
S o geben wir in der letzten Zeit im Abrams Deutschunterricht und verstän
digen uns auch ab und zu auf Englisch oder Französisch, je nachdem, welche Sprache die Flüchtlinge noch beherrschen. Wenn wir die Menschen im Flur bzw. in den Gängen motiviert haben, zu uns in den Deutschunterricht zu kommen, ist dies oft sehr interessant und es entstehen auch neue Kontakte untereinander. Es wird auch manchmal gelacht oder nach Worten gesucht, um zu erklären, was man sagen will. Wir staunen über die verschiedenen fremd klingenden Namen und schreiben sie an die Tafel.
Die Kinder malen und basteln gern und die größeren wollen oft schon rechnen, sie können manchmal schon gut oder sehr gut deutsch, und an der Schwere der gestellten Rechenaufgaben merke ich, wie intelligent und aufgeweckt sie sind und dass sie dringend in die Schule müssen. Bilder und
korrigierte Rechenaufgaben und Bastelarbeiten werden mit den Kindern im Flur aufgehängt und so ist mittlerweile schon eine große Galerie mit verschiedenen
„Werken“ entstanden. Die Kinder sind stolz und froh, dass das, was sie gemalt oder geschrieben haben, auch gewürdigt wird und sie suchen oft den höchsten Platz an der Wand aus, um ihr Bild aufzuhängen.
Die Menschen, die im Abrams sind, warten auf ihren „Transfer“, das heißt auf ihre Weiterleitung in den Landkreis, dem sie nach ihrer Anerkennung als Flüchtling zugewiesen werden. Es ist für sie eine sehr ungewisse Situation und dies ist natürlich auch mit Ängsten verbunden. Manche haben auch schlimme Dinge auf der Flucht erlebt und davon erzählen sie manchmal oder sie deuten es an.
Schwer fällt es uns mitunter, wenn wir erfahren, dass gerade wieder „Transfer“ gewesen ist, weil wir die Menschen dann
Liebe Mitglieder im Pfarrverband Zugspitze!Im General Abrams Komplex, dem Erstaufnahmelager für Flüchtlinge bei uns in Garmisch, sind zur Zeit nur etwa 50 Personen untergebracht. Es sind im Moment sehr wenige Familien da, meist alleinstehende Männer, die auch ganz allein aus ihrer Heimat geflohen sind
43Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
GEMEINDELEBENErstaufnahmelager im Abrams Komplex
nicht mehr wiedersehen, die uns mit der Zeit irgendwie ans Herz gewachsen sind und die wir schon etwas näher kennengelernt haben. Öfter denke ich an das Wort Jesu: „Ich war krank (und einsam und
traurig und verlassen) und ihr habt mich besucht.“ (nach Mt 25, 36)
Besonders schwer fällt es uns, wenn die Kinder gehen oder in der kommenden Woche einfach nicht mehr da sind. Aber man muss sich dann immer wieder nüchtern sagen, dass es gut für sie ist, zu gehen, weil sie nun in ihr neues Lebensumfeld kommen: Die Kinder können endlich in die Schule gehen und die Erwachsenen auf Arbeitssuche. So finden sie nach und nach in ihre neue Heimat hinein.
Wer sich in diesem Bereich engagieren möchte, kann gern mit mir Kontakt aufnehmen. Wir gehen meist dienstags von 10–12 Uhr ins Abrams. Telefon des Garmischer Pfarrbüros: 08821 9439140. Gut erhaltene Kleidung und Sachspenden können weiterhin beim Roten Kreuz, Fürstenstraße 11, donnerstags von 9–11 Uhr oder auch bei mir im Pfarrbüro abgegeben werden. Herzlichen Dank für alle schönen brauchbaren Sachen und
auch alles Spielzeug und die Süßigkeiten, die ich schon weitergeben konnte.
Ein herzliches Vergelt’s Gott Ihnen und Euch allen für alles!Mechthild Werhahn, Gemeindereferentin
Ein Besuch schenkt Freude
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201744
GEMEINDELEBEN Seniorennachmittage im Pfarrheim Garmisch
Ab und zu für sich selbst da sein, mutig neue Gesellschaft suchen. Vielleicht tut es mir gut, die Begegnung, ein kleines Gespräch, etwas zum Lachen
Gönne dich dir selbst
V iele Mitbürger unserer Pfarrgemeinde, die keinen Berufspflichten mehr nach
gehen müssen, unsere sogenannten Ruheständler, nehmen gerne die Angebote für geselliges Beisammensein an, ob bei den Maltesern das MittwochsFrühstück, in Burgrain den SeniorenNachmittag, bei der Kolpingsfamilie Garmisch den Montagabend oder hier im Garmischer Pfarrheim den Dienstagnachmittag.
Auch aus Burgrain folgten sehr viele Gäste der Einladung zum SeniorenAdvent im Dezember 2016. Ein WohlfühlNachmittag mit Bläsermusik, Adventsgeschichten, mit
sehr netten Liedern, vorgesungen von den Kindern des Kindergartens St. Martin, mit dem Besuch des wohlbekannten Nikolauses und dem krönenden Abschluss – dem gemeinsamen Ansingen der Adventszeit.Blühende SteineIm Januar ließ uns Otto Schilcher mit einem sehr beeindruckenden Videofilm an wunderbaren Winterspaziergängen teilhaben, vorbei
an fließenden Gewässern, an Steinen, auf denen Frostblumen blühten. Zauberhafte Stille und erhebende Musik begleiteten den Weg. Dank an den Schöpfer dieser Naturwunder.Februar – FaschingszeitBunt maskiert und fröhlich genossen wir einen sehr gelungenen SeniorenMaschkeraNachmittag. Beherzt und schneidig zog die Garmischer KinderMaschkeraGruppe ein mit Schellenrührern, Jacklschutzern und mit ihrer kloana Ziach. Einfach guat fürs Gmüat. Dank der schmissigen Maschkeramusi von Mathias und Thomas und den Schnapsleweiberln kamen wir richtig in Fahrt. Sogar unsere 94jährige Inge legte ihren Stock weg und strahlte beim Tanzen. Bei der Polonaise sind fast alle mitmarschiert. Ein Jungbrunnen! – Besser als die Altweibermühle. Gut gestärkt mit Krapfen, Kuchen und Wiener wurde es ein sehr gelungener Hoagartn.„Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst ja doch nicht lebend raus.“Katharina Dorfleitner
Ein Jungbrunnen : die Polonaise
Josef Konitzer
45Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
GEMEINDELEBENMeditationen mit Sr. Merita GEMEINDELEBEN
Liebe Pfarrgemeinde!
Zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen für den Alltag
Z ur Ruhe kommen und Kraft schöpfen für den Alltag ist Anlass für das monat
liche Meditationsangebot im Kloster der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau, Pfarrhausweg 1. Die Themen, aus den Bedürfnissen des Alltags gewachsen, führen den Weg nach innen und möchten helfen, in Verbindung mit Gottes Liebe die nächste Wegstrecke in Vertrauen und in
nerer Freude zu gehen. Auch das Jesusgebet (Herzensgebet) hat inzwischen Einzug gehalten. Es führt in besonderer Weise in die Stille und den inneren Frieden.
Die Treffs sind jeweils am ersten Montag des Monats von 9 bis 10 Uhr. Wer sich angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, dabei zu sein. Sr. M. Merita Neher und Eva Krieg (Fotos)
Nimm dir Zeit – Gott schenkt sie dir
Die Freude an Gott ist eure Stärke
Mit Jesus in der Wüste
Lass mich ganz Ohr sein
Maria, offen für den Ruf Gottes
Du, Gott, umgibst mich von allen Seiten
Was mich leben lässt, was mich froh macht
Unser tägliches Brot gib uns heute
Ich habe dich bei dei-nem Namen gerufen
Geht in die Nacht und sucht den Stern
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201746
GEMEINDELEBEN Seniorennachmittage in Grainau
B eim Adventshoagardn konnten wir viele Seniorinnen und Senioren begrü
ßen und mit Kaffee, Tee, Glühwein, Stollen und Lebkuchen den adventlichen Nachmittag genießen. Die NeuneralmMusi sorgte für die musikalische Unterhaltung.
Im Februar haben wir zu einem Faschingshoagardn mit Krapfen und Kuchen eingeladen. Zunächst konnten wir einen Teil des Films Aufruhr im Paradies – in den 50erJahren in Grainau gedreht – anschauen, den Pfarrer
Josef Konitzer mit seiner Technik schnell zum Laufen brachte. Dann kam auch schon die MaschkaraMusi, die für uns aufspielte und alle zum Klatschen animierte. Auch unsere „Witzfrau“ Marlene sorgte für Stimmung. Die neue Gemeindereferentin im Pfarrverband Zugspitze, Eva Höfler, schaute vorbei und half gleich tatkräftig mit in ihrer „alten Heimat“. Völlig überraschend besuchten auch Pater Thome und Barbara Hillebrenner unseren Hoagardn.
Für den April haben wir wieder Kirche und Kaffee geplant, dabei wollen wir auch viele Geburtstagskinder hochleben lassen. Musikalische Einlagen wird es von Pfarrer Konitzer mit dem Kinder und Jugendchor geben. Da ist schon mal das LoisachtalLied Pflicht.
Im Juni machen wir uns auf zu einer Halbtagestour, die Marianne Zagst organisiert. Diese Ausflüge sind immer sehr beliebt. Im Juli werden wir dann zum nächsten Hoagardn einladen.Ulrike Franke
und Marianne Zagst mit vielen Helfern
Groanara Hoagardn – immer griabig
Miteinander Zeit verbringen, ratschen und lachen. Und auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz
Das Groanara Hoagardn-Team Bild unten: Marianne Gerg,
Cordula Bernert, Marianne Zagst, Anni Schäffler, Inge Paule,
Lisa Brenner, Ulrike Franke, Herr Lorenz und Herr Aichmüller
Klaus Munz
Josef Konitzer
47Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
GEMEINDELEBENGrainau – FlüchtlingshilfeKonzert in der Alten Kirche zu Garmisch
Zwei Häuser gibt es für die Asylbewerber, kurz vor Weihnach
ten besuchten Pfarrvikar Francis Pazhoora und Pfarrer Josef Konitzer jeweils eine Unterkunft und jeder Bewohner freute sich über ein kleines Packerl, gefüllt mit Schokolade, Plätzchen und Nüssen. In kurzen Gesprächen konnte man viel über die verschiedenen Lebensgeschichten und Nationalitäten erfahren. Die Freude und auch die Aufregung war – natürlich vor allem bei den Kindern – groß. Viele der Beschenkten bedankten sich bereits auf Deutsch sehr herzlich.Ulrike Franke
Bereits 2013 wurde im Pfarrge-meinderat beschlossen, dass alle Flüchtlinge, die in Grainau wohnen, zu Weihnachten ein kleines Geschenk bekommen sollen
Am Samstag, 22. April um 19.30 Uhr konzer-tiert das Duo Grace in der Alten Kirche
PackerlaktionDuo Grace
A nna und Alexander Berezhny bilden das Duo Grace. Sie wohnen seit Ende 2016 in Gar
mischPartenkirchen. Beide sind professionelle Musiker, stammen aus Kiew in der Ukraine und sind Absolventen der renommierten Folkwang Hochschule zu Essen. Neben ihrer Konzerttätigkeit fungiert Anna als Klavier, Schlagzeug und Stimmbildungslehrerin; Alexander lehrt Saxophon, Klarinette und Flöte.
In einer Konzertkritik schrieb das Wuppertaler SonntagsBlatt: „Anna und Alexander bewegen ihr Publikum. Wenn sie zu den Instrumenten greifen, verstehen sie es, ihr Publikum von der ersten Minute an für die facettenreiche Welt der Klezmermusik zu begeistern. Sie verbinden gekonnt authentischen Klezmer mit JazzElementen und schaffen so eine fast eine eigene Stilrichtung.“
Die Flüchtlinge und die Packerl des „Nikolaus“
www.berezhny.de/Duo-Grace
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201748
TERMINE Gottesdienste für Kinder und Familien
Kindergottesdienste in der Karwoche
Samstag 8. April
14.30 Uhr Grainau, Pfarrheim St. JohannesPalmbuschenbinden
14.30 Uhr Garmisch, Pfarrheim St. MartinPalmbuschenbinden
Sonntag 9. April Palmsonntag 10.30 Uhr
Treffpunkt an der Alten KirchePalmsegnung und Prozession zur Pfarrkirche St. Martin und Eucharistiefeier; zeitgleich Kinderwortgottesdienst im Raum neben dem Kolpingheim. Beim Glaubensbekenntnis: Einzug der Kinder in die Pfarrkirche und Mitfeier des Gottesdienstes
Donnerstag 13. April Gründonnerstag 15.00 Uhr Grainau, Pfarrheim St. Johannes
Kinderfußwaschung
Freitag 14. April Karfreitag
9.30 Uhr Garmisch, Alte KircheKinderkreuzweg
10.00 Uhr Grainau, Pfarrkirche St. JohannesKinderkreuzweg
10.30 Uhr Burgrain, Pfarrkirche St. MichaelKinderkreuzweg
Kinder- und Familiengottesdienste im Pfarrverband Zugspitze
49Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
TERMINEGottesdienste für Kinder und Familien
Kindergottesdienste in der Osterzeit
Samstag 15. April Osternacht
18.30 Uhr Grainau, Treffpunkt PfarrkircheOsterlichtfeier der Kinder
20.00 Uhr
Garmisch, PfarrhauswieseOsterlichtfeier der Kinder
21.30 Uhr Garmisch, Pfarrkirche St. MartinFeier der Osternacht
Sonntag 23. April Weißer Sonntag 10.00 Uhr Grainau, Pfarrkirche St. Johannes
Erstkommunionfeier
Samstag 6. Mai 4. Ostersonntag 18.00 Uhr
Burgrain, Pfarrkirche St. MichaelFamiliengottesdienst mit Tauferneuerung der Erstkommunionkinder
Sonntag 7. Mai 4. Ostersonntag 11.00 Uhr
Garmisch, Pfarrkirche St. MartinFamiliengottesdienst mit Tauferneuerung der Erstkommunionkinder
Samstag 13. Mai 5. Ostersonntag 18.00 Uhr
Burgrain, Pfarrkirche St. MichaelFamiliengottesdienst mit Vaterunserübergabe an die Erstkommunionkinder
Sonntag 14. Mai 5. Ostersonntag 11.00 Uhr
Garmisch, Pfarrkirche St. MartinFamiliengottesdienst mit Vaterunserübergabe an die Erstkommunionkinder
Donnerstag 25. Mai
Christi Himmelfahrt 10.00 Uhr Garmisch, Pfarrkirche St. Martin
Eucharistiefeier mit ERSTKOMMUNION
Sonntag 28. Mai 7. Ostersonntag 10.00 Uhr Burgrain, Pfarrkirche St. Michael
Eucharistiefeier mit ERSTKOMMUNION
Mittwoch 31. Mai
Mittwoch der 7. Osterwoche 19.00 Uhr
Garmisch, Alte KircheMaiandacht der Erstkommunionkinder und aller Kinder
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201750
TERMINE Gottesdienste
Gottesdienste in der Pfarrei st. Martin GarMisch
Gottesdienste in der Pfarrei st. Michael BurGrain
Gottesdienste in der Pfarrei st. Johannes der täufer Grainau
HEILIGE WOCHE
Palmsonntag
So. 09.04.
10:30 Segnung der Palm-zweige an der Alten Kirche, Prozession zur Pfarrkirche und EucharistiefeierKirchenchor St. Martin
Alte Kirche und Pfarrkirche St. Martin
So. 09.04.
10:00 Segnung der Palm-zweige, Prozession, Eucharistiefeier
anschl. Fastensuppe-Essen im Pfarrheim
St. Michael
So. 09.04.
8:30 Segnung der Palmzweige am Friedhofskreuz, anschließend Pro-zession zur Kirche, dort Eucharistiefeier
St. Johannes
19:00 Eucharistiefeier Pfarr k.
Dienstag der Karwoche
Di. 11.04.
19:00 Bußgottesdienst Pfarrkirche
Di. 11.04.
Di. 11.04.
19:00 Kreuzweg nach St. Anton
1. Kreuzwegstat.
Mittwoch der Karwoche
Mi. 12.04.
16:15 Eucharistiefeier Pfarrkirche
Mi 12.04.
Mi 12.04.
Gründonnerstag und Tag der Ewigen Anbetung in der Pfarrei St. Martin Garmisch
Do. 13.04.
09:00 Terz Pfarrkirche
Do. 13.04.
Do. 13.04.12:00 Sext
15:00 Non
15:30- 16:30
Beichtgelegenheit
DIE DREI ÖSTERLICHEN TAGE VOM LEIDEN UND STERBEN, VON DER GRABESRUHE UND VON DER AUFERSTEHUNG DES HERRN
Do. 13.04.
17:00 Beichtgelegenheit St. Michael
Do. 13.04.
15:00 Kinderfußwaschung Pfarrheim
Do. 13.04.
19:00 Messe vom Letzten AbendmahlSchola Gregoriana Germ.
Pfarrkirche
18:00 Messe vom Letzten Abendmahl
19:00 Messe vom Letzten Abendmahl mit Fußwaschung
St. Johannes
21:00 Anbetungsstunde 19:00 Anbetung 20:00 – 22:00 Anbetung und Beichtgelegenheit22:00 Anbetungsstunde
Karfreitag
Fr. 14.04.
8:30 Kreuzweg der Erwachsenen
Pfarrkirche
Fr. 14.04.
9:00 Kreuzweg der Erwachsenen
St. Michael
Fr. 14.04.
9:30 Kreuzweg der Kinder Start: Alte Ki.
10:30 Kreuzweg der Kinder 10:00 Kreuzweg der Kinder St. Johannes
51Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
TERMINEGottesdienste
Gottesdienste in der Pfarrei st. Martin GarMisch
Gottesdienste in der Pfarrei st. Michael BurGrain
Gottesdienste in der Pfarrei st. Johannes der täufer Grainau
Fr. 14.04.
9:30 Beichtgelegenheit Pfarrkirche
Fr. 14.04.
Fr. 14.04.15:00 Feier vom Leiden
und Sterben ChristiKirchenchor: JohannesPassion von H. Schroeder
15:00 Feier vom Leiden und Sterben Christi
St. Michael
15:00 Feier vom Leiden und Sterben Christi
St. Johannes
Karsamstag
Sa. 15.04.
9:00 TrauermetteSchola Gregoriana Germ.
Pfarrkirche
Sa. 15.04.
Stille Anbetung St. Michael
Sa. 15.04.
10:00 Beichtgelegenheit
Hochfest der Auferstehung des Herrn – Ostersonntag
Sa. 15.04.
20:00 Osterlichtfeier der Kinder
Pfarrwiese
Sa. 15.04.
Sa. 15.04.
18:30 Kinderosterlichtfeiermit Speisensegnung
St. Johannes
21:30 Feier der Aufer-stehung des Herrnmit SpeisensegnungKirchenchor St. Martin
Pfarrkirche
So. 16.04.
5:00 Feier der Aufer-stehung des Herrnmit SpeisensegnungLichtfeier am Kirchplatz, Wortgottesdienst und Eucharistiefeier mit SpeisensegnungSinggruppe Burgrain
St. Michael
21:30 Feier der Aufer-stehung des Herrnmit Speisensegnung
So. 16.04.
8:30 Eucharistiefeiermit Speisensegnung
Pfarrkirche
So. 16.04.
9:30 Eucharistiefeiermit Speisensegnung
St. Johannes
11:00 Eucharistiefeiermit SpeisensegnungMesse in D von Otto Nicolai (Kirchenchor)
17:30 AbendlobSchola Gregoriana
Alte Kirche
19:00 Eucharistiefeiermit Speisensegnung
Pfarrkirche
19:00 Meditation mit Musik und Wort
Ostermontag
Mo. 17.04.
11:00 Eucharistiefeiermit Blechbläserensemble
Pfarrkirche
Mo. 17.04.
9:00 EucharistiefeierMissa in G von Franz Schubert Singgruppe Burgrain
St. Michael
Mo. 17.04.
9:30 Eucharistiefeier St. Johannes
11:00 Eucharistiefeier Griesen
2. Sonntag der Osterzeit – Weißer Sonntag – Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit
So. 23.04.
8:30 Eucharistiefeier Pfarrkirche
So. 23.04.
So. 23.04.
10:00 EucharistiefeierFeier d. Erstkommunion
St. Johannes11:00 Eucharistiefeier
19:00 Eucharistiefeier 17:30 Dankandacht
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201752
GEMEINDELEBEN Ansprechpartner im Pfarrverband
Kontakte
St. Martin GarMiSch
Kath. Pfarrgemeinde St. MartinPfarrhausweg 4, 82467 GarmischPartenkirchenTelefon 08821 9439140, Telefax 08821 9439148E-Mail stmartin.garmisch@erzbistummuenchen.deInternet http://pvzugspitze.de
BürozeitenMontag und Mittwoch 8 – 12 UhrDienstag, Donnerstag und Freitag 8 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr
BankverbindungIBAN DE58 7035 0000 0000 0550 04
St. Michael BurGrain
Kath. Pfarrgemeinde St. MichaelKirchweg 1, 82467 GarmischPartenkirchenTelefon 08821 4480, Telefax 08821 752385E-Mail st[email protected] http://pvzugspitze.de
BürozeitenMontag und Dienstag 14 – 16 Uhr, Donnerstag und Freitag 9 – 12 Uhr
BankverbindungIBAN DE58 7035 0000 0000 0335 30
St. JohanneS der täufer Grainau
Kath. Pfarrgemeinde St. Johannes der TäuferKirchbichl 6, 42491 GrainauTelefon 08821 8805, Telefax 08821 727790E-Mail st[email protected] http://pvzugspitze.de
BürozeitenMontag bis Mittwoch 14 – 17 Uhr, Donnerstag 9 – 12 Uhr
BankverbindungIBAN DE53 7035 0000 0000 0049 45
Kontakte
Josef Konitzer Pfarrer
Sprechstunden nach Vereinbarung
0172 7226414
Dr. Francis Pazhoora Pfarrvikar
Sprechstunden nach Vereinbarung
08821 7324014
Andreas Altmiks Diakon und KV-Leiter
Sprechstunden nach Vereinbarung
0151 26346041
Mechthild Werhahn Gemeindereferentin
Sprechstunden nach Vereinbarung
08821 1742
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017 53Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
Ansprechpartner im Pfarrverband GEMEINDE
Kontakte
Peter Hagsbacher Pfarrer
Altenheimseelsorger im Caritas-Altenheim
0170 3819664
Reinhard Wohletz Diakon
Diakon im Zivilberuf i. R.
08821 8745
Eva Höfler Gemeindereferentin
Sprechstunden nach Vereinbarung
0157 77229062
Monika Fischer
Sekretärin in St. Martin
08821 943914-0
Kontakte
Antonie Meyer
Buchhalterin in St. Martin
08821 943914-1
Georg Woitich
Mesner und Hausmeister in St. Martin
0157 50271937
Josef Schwarzenböck
Kirchenmusiker in St. Martin
01577 1569913
Martina Neff
Sekretärin in St. Michael
08821 4480
st-michael. [email protected]
Kontakte
Anna-Elisabeth Sailer
Mesnerin in St. Michael
0171 8051978
Alexandra Lenzen
Organistin in St. Michael
08821 9671830
Markus Enthart
Organist in St. Michael
08821 912879
Monika Feichtner-Wörndle
Religionslehrerin im Kirchendienst
08821 78774
Pfarrverband Zugspitze • Ostern 201754
GEMEINDELEBEN Ansprechpartner im Pfarrverband
Kontakte
Beate Wirzberger
Religionslehrerin im Kirchendienst
08821 4168
Sr. M. Merita Neher
Mesnerin der Alten Kirche St. Martin
08821 51297
Sr. M. Monika Krämer
Leiterin des Kinder-gartens St. Martin Brauhausstr. 5, Garmisch
08821 52646
Gertrud Hilburger
Leiterin des Kinder-gartens St. Michael Roßalmweg 2, Burgrain
08821 943908-0
Kontakte
Claudia Ostler
Sekretärin in St. Johannes d. Täufer
08821 8805
st-johannes.grainau@ ebmuc.de
Elisabeth Heiß
Buchhalterin in St. Johannes d. Täufer
08821 8805
st-johannes.grainau@ ebmuc.de
Klaus Munz
Mesner und Hausmeister in St. Johannes d. Täufer
08821 8805
munz-grainau@ t-online.de
Lucia Schmid
Leiterin d. Kinder gartens Zu den Hl. Schutzengeln, Parkweg 12, Grainau
08821 [email protected]
55Pfarrverband Zugspitze • Ostern 2017
GEMEINDELEBENSponsoren
Die Förderer des Pfarrverbands
www.sparkasse-garmisch.de
Treppenbau
Innenausbau
Möbel und Küchen
Fenster und Türen
CNC-Holzbearbeitung
Schreinermeister
GmbHKollmannsbergerPaul
Werkstatt und Büro.Teilackerstraße 6 82490 Farchant
.Tel.: 08821-6 88 55 Fax: 08821-7 30 22 47Mobil: 0176-16 88 55 00e-Mail: info schreinerei-kollmannsberger.de@
Kriegergedächtniskapelleam Grainauer Höhenrain© Josef Schwarzenböck