Nachrichten der Lebenshilfe Werkstätten Forchheim
7. Jahrgang (2017), Ausgaben 1/2
ANGEBOTE
Neue Medienim Programm
PRODUKTE
Diskussionum Stadtmöbel
WERKSTATTNews
Foto: David Maurer/Lebenshilfe
Hermann Ulm tritt Nachfolge anRolf-Christian Platzek stellte sich nicht mehr als Vorsitzenderder Lebenshilfe Forchheim zu Verfügung. Zu seinem Nachfolgerwurde Landrat Hermann Ulm gewählt.
DIESE AUSGABE
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169Ideen und BeschwerdenSind Sie manchmal un-zufrieden mit uns? TeilenSie Ihre Meinung mit.
EhrungenMitarbeiter ausgezeichnet
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WERKSTATTLEBEN
PANORAMAWerkstätten-Messe
Konzept lockt Besucher an16
LeistungsschauDie Werkstätten-Messelockte viele Besucher nachNürnberg
Titelbild: Die Deutsche Bahninvestiert in Barrierefreiheit
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TeilhaberechtBundestag verabschiedet Gesetz
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Forchheim firstWirbel um Stadtmöbel
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AngeboteNeue Medien im Programm
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ModernisierungKreistag bewilligt Zuschuss
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Deutsche BahnMilliarden für Barrierefreiheit
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WerkstattlohnAnrechnung verändert
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FrankreichWetter-Fee mit Down-Syndrom
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Down-SyndromTee verbessert Wahrnehmung
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Liebe Leser,
twitter.com/lebenshilfe.fo
facebook.com/lebenshilfe.forchheim
EDITORIAL
„Als langjähriger Journalistund Medienschaffender, derselbst über viele Jahre mitGünter Wallraff zusammen-gearbeitet und dieseZusammenarbeit schließlichaufgrund zahlreichernegativer Erfahrungenbeendet hat, bin ich über-zeugt: Mit seriösemJournalismus hat das allesnichts mehr zu tun.”
Uwe Herzog, Journalist, über„Team Wallraff“
Martin RossolRedaktion Werkstatt-News
das „Team Wallraff“ sorgte in den letzten Wochen für eifrige Debatten. Ineinem Beitrag über Einrichtungen der Lebenshilfe waren einzelne Szenen zusehen, in denen behinderte Menschen schikaniert wurden. Die Einrichtungenbemühen sich um Aufklärung und wissen, dass sich so etwas nicht wiederholendarf. Den zerstörerischen Grundton des Beitrags, das sei hier auch mal ange-merkt, verdanken wir jedoch einem boulevardesken Journalismus niedrigsterSortierung, der nicht ohne Grund bei RTL beheimatet ist. Das ist der Sender,bei dem sonst der Bauer nach der Frau sucht. Für die komplette Sendung reichten die aufgenommenen Missetaten nichtaus, obgleich über ein Jahr recherchiert worden war. Das „Team Wallraff“wusste sich allerdings zu helfen: Mittels tendenziöser Inszenierung, suggestiverBefragung behinderter Menschen, geschicktem Bildschnitt und unterstellenderKommentare wurden aus Marginalien kurzerhand Menschenrechtsver-letzungen konstruiert. Dem geneigten RTL-Zuschauer machte dabei einemusikalische Untermalung, die einem Hitchcock-Thriller entsprungen seinkönnte, bereits auf vegetativer Ebene klar: hier geschieht Unfassbares. Die Folgen: Im Internet tobte nach der Sendung gegen die Mitarbeiter derbetreffenden Einrichtungen ein gewaltiger Shitstorm - aber nicht nur dort.Die Angestellten wurden bedroht und beleidigt, die Werkstatt musste zeitweisevon der Polizei geschützt werden. Vertrauen wurde über Jahre zerstört. Der 35jährige Günter Wallraff, so darf man nicht ohne Grund vermuten,würde sich heute in die Sendung „Team Wallraff“ einschleichen, um derÖffentlichkeit von den unseriösen Machenschaften der beteiligten Journalistenzu berichten. Die Machart von „Team Wallraff“ unterscheidet sich nämlichkaum von den journalistischen Methoden der BILD-Zeitung der 70er Jahre,in der Wallraff seinerzeit als Redaktionsmitglied Hans Esser undercoveranheuert hatte. Und die ihn damals noch empörte.
Der Boulevard als Rächerbehinderter Menschen
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Forchheim stellte sich,nach über 35jähriger Tätigkeit als Vorsitzender, Rolf-Christian Platzek nicht mehrfür ein Amt in der Vorstandschaft zu Verfügung. Zu seinem Nachfolger wurdeLandrat Hermann Ulm gewählt.
Hermann Ulmtritt Nachfolge an
m Rahmen seines Jahresberichtsging Platzek auf die zahlreichen Ak-tivitäten der Lebenshilfe Forchheimein, die im Jubiläumsjahr 2016 be-
gangen wurden. Er erinnerte an den Fest-akt, das Sommerfest und die Ausstellungin den Rathaushallen und dankte allenMitarbeitern, die sich an den umfang-reichen Arbeiten beteiligt hatten. Plat-zek berichtete von der Einrichtung einerKinderkrippe sowie einer Kindergarten-gruppe, die als inklusive Gruppen sowohlfür behinderte Kinder als auch für nichtbehinderte Kinder auf dem Gelände amJohn-F.-Kennedy-Ring angeboten wer-den. Obgleich hier noch ein geringes mo-netäres Defizit erwirtschaftet werde, wür-den die Gruppen von der ForchheimerBevölkerung recht gut angenommen, dasKonzept treffe allseits auf große Zustim-mung.
Das Projekt Partnerklasse, welches voreinigen Jahren an der Adalbert-StifterSchule initiiert worden war, musste been-det werden, die Klasse wurde wieder in dieHainbrunnenschule der Lebenshilfe inte-griert. Platzek: "Inklusive Schulklassen sindin den unteren Jahrgangsstufen möglich,dann aber wird der Leistungsunterschiedso groß, dass ein gemeinsamer Unterrichtnur noch in wenigen Fächern durchgeführtwerden kann." Hier sei die Inklusion ein-zelner behinderter Schüler der Weg, dereher Erfolg verspreche.
In den Werkstätten stünde die Vorberei-tung der geplanten Modernisierung an,welche sich in einer finanziellen Größen-ordnung von rund 5,4 Mio. Euro bewegenwerde. "Die Finanzierung des hierfür erfor-derlichen Eigenanteils ist jedoch derzeit
VonMartin Rossol
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Modernisierung der Werkstatt
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WERKSTATTNews I 5
noch nicht gesichert." Platzek zeigte sichdennoch zuversichtlich, dass dies in nächs-ter Zeit gelinge.
Besonders dankte Platzek für die großeUnterstützung, die der Lebenshilfe durchMitgliedschaftsbeiträge, ehrenamtlicheMitarbeit und Spenden zuteil werde. "Einegroße Erbschaft ermöglicht es uns jetzt,den seit Jahren geplanten Neubau derFrühförderung auf dem Gelände an derFriedrich-Ludwig-Jahn-Straße zu realisie-ren." Daneben könnten, so die Überle-gungen in der Vorstandschaft, auch eineweitere Kindergartengruppe oder etwa So-zialwohnungen an gleichem Standort ge-schaffen werden.
Bei den anschließenden Neuwahlen stelltesich Rolf-Christian Platzek nicht mehr fürdas Amt des Vorsitzenden zu Verfügung.
Mit großer Mehrheit wurde der bisherige2. Vorsitzende, Landrat Hermann Ulm,zum Vorsitzenden gewählt. 2. Vorsitzen-der wurde Konrad Ochs. Im Amt des 3.Vorsitzenden bestätigt wurde ThomasWerner. Schatzmeister ist weiterhin Ro-land Pfister. Neu ins Amt der Schriftfüh-rerin wurde Diana Hopfner gewählt, dasich Erhard Brehm nicht mehr zu Verfü-gung gestellt hatte. Beisitzer sind, wie bis-her, Maria Ritter und Susanne Gast.
Rolf-Christian Platzek wurde zum Eh-renvorsitzenden des Vereins ernannt.Daneben gab es zwei weitere Auszeich-nungen: Die bronzene Ehrennadel derLebenshilfe bekamen Rechtsanwalt Ro-land Pfister, der seit 30 Jahren Schatz-meister ist, sowie der ehemalige Schullei-ter der Hainbrunnenschule, ErhardBrehm, der sich 24 Jahre als Schriftführerim Vereinsvorstand engagiert hatte.
Die neue Vorstandschaft derLebenshilfe Forchheim (vonlinks) Susanne Gast (Beisitzer),Thomas Werner (3. Vorsitzen-der), Roland Pfister (Schatz-meister), Diana Hopfner(Schriftführerin), Dr. HermannUlm (Vorsitzender), Maria Ritter(Beisitzer) und Konrad Ochs(2. Vorsitzender).
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VORSTANDSCHAFT
Hermann Ulm neuer Vorsitzender
Seit den ersten Gesetzesentwürfen zum Bundesteilhabegesetz im Frühjahr dieses Jahresprotestierten bundesweit Menschen mit Behinderung und ihre Verbände gegen dieursprünglich vorgelegten Entwürfe - mit Erfolg. Im Vergleich zum Referentenentwurfenthält die verabschiedete Fassung einige Verbesserungen.
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Bundestag verabschiedetTeilhabegesetz
ie Kampagne „Teilhabe stattAusgrenzung“, initiiert vonder Bundesvereinigung Le-benshilfe, getragen von den
Orts- und Kreisvereinigungen, war zu-mindest teilweise erfolgreich. Dies teiltdie Bundesvereinigung Lebenshilfe mit.Im Rahmen der Proteste sei es gelungen,weitreichende Verbesserungen am Ge-setzentwurf zum Bundesteilhabegesetzdurchzusetzen. Ein besonderer Fort-schritt wurde durch die Konkretisierungdes anspruchsberechtigten Personen-kreises erreicht. Dies erfüllt zugleich einewesentliche Forderung der Lebenshilfeund anderer Behindertenverbände, wo-nach keine Personengruppe aus dem bis-lang leistungsberechtigten Personenkreisherausfallen soll - die ursprünglich ge-plante 5-von-9-Regel, die von nahezu al-len Behindertenhilfeverbänden kritisiert
worden war, wurde schließlich aus demGesetzentwurf gestrichen.
Der Wechsel von Werkstätten in denersten Arbeitsmarkt soll durch die neuenRegelungen leichter werden. Arbeitgeberwerden künftig bei der Einstellung vonMenschen mit Behinderung bis zu 75 Pro-zent des Lohns erstattet bekommen. Mitdiesem Budget für Arbeit soll die Zahl derrund 39.000 Unternehmen ohne Behinder-te unter den Beschäftigten gesenkt werden.
Zudem wird das Arbeitsförderungsgeld fürdie rund 300.000 Beschäftigten in Werk-stätten auf künftig 52 Euro verdoppelt. DerWerkstattrat erhält mehr Rechte, eineFrauenbeauftragte soll sich künftig um dieBelange der in Werkstätten beschäftigtenFrauen kümmern. Und: Andere Anbieter
Von Martin Rossolmit Material der Bundesvereinigung Lebenshilfe
Arbeitsfördergeldin Werkstätten erhöht151.698 Unterschriften sind
bei der Aktion „Teilhabe stattAusgrenzung“ zusammenge-
kommen, für die sich auch dieLebenshilfe Forchheim enga-
giert hatte. Die Unterschriftenwurden von der Bundesvorsit-
zenden der Lebenshilfe, UllaSchmidt, an den Ausschuss
für Arbeit und Sozialesdes Bundestages übergeben.
BTHG
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PETITION„TEILHABE STATT
AUSGRENZNG“
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dürfen künftig Leistungen der Werkstättenerbringen.
Ein weiterer Erfolg ist den Verbändenbei der urspünglich geplanten Nachrangig-keit der weiter reichenden Eingliederungs-hilfe gelungen, sofern behinderte Men-schen auch Leistungen der Pflegeversiche-
rung in Anspruch nehmen mussten.Auch diese Nachrangigkeit wurde im ver-abschiedeten Gesetz gestrichen. Wer Ein-gliederungshilfe erhält, also Sozialhilfefür Menschen mit dauerhafter oder dro-hender Behinderung, sollte nicht mehrnur 2.600 Euro seines Barvermögen be-halten dürfen, ohne dass dieses angerech-net wird. Dieser Betrag wird ab 2017 auf27.600, ab 2020 dann auf 50.000 Euro an-gehoben. Grundsicherungsempfängerdürfen künftig 5.000 Euro anrechnungs-frei besitzen.
Unerfüllt blieb die Forderung nach einerWerkstattaufnahme für schwerstbehin-terte Menschen, die in Förderstättenbetreuut werden. Sie bekommen auchweiterhin keinen Werkstattstatus.
Alle Informationen rund um dieNeuerungen des Teilhabege-setzes finden Sie auf der Infor-mationsseite der Bundes-vereinigung Lebenshilfe:www.lebenshilfe.de/bthg/
DIE ÄNDERUNGEN
Unter dem Motto #TeilhabeStattAusgrenzung kamen zur Demonstration am 7. November vergangenen Jahres über 7000 Aktivisten. Zur derProtestveranstaltung hatte die Bundesvereinigung Lebenshilfe aufgerufen, um für ein besseres Bundesteilhabegesetz zu kämpfen.
Das Arbeits-förderungsgeld fürdie Beschäftigten inWerkstätten wirdauf künftig 52 Euroverdoppelt.
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Forderung nach Werkstattstatus
Foto: Stefan Körber - fotolia.com
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DEBATTE
Der NN-Leser Rainer Polster brachte die Debatte um die Gartenmöbel derWerkstätten mit einem Leserbrief ins Rollen. In diesem fragte er warum die StadtForchheim Bänke für 1300 Euro erwerben musste, wo die des regionalen AnbietersLebenshilfe alle Zwecke erfüllen würden - bei 220 Euro Kosten.
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Forchheim first:Wirbel um Stadtmöbel
ber einen Leserbrief fragte derNN-Leser Rainer Polster, war-um die Stadt bei der Stadtmöb-lierung nicht auf die Bänke der
Werkstätten zurückgegriffen habe. Dassman bereit ist für die neuen Bänke rund24 000 Euro auszugeben spotte, so Pols-ter, jeder Beschreibung. Den Stückpreisfür die 18 Bänke betrage, der Berichter-stattung zufolge, mehr als 1300 Euro,schreibt Polster. Die Vorstandschaft desFördervereins Höhenschwimmbad Göß-weinstein habe in den vergangenen Jah-ren ebenfalls Bänke angeschafft und sichdabei bewusst für den Hersteller Lebens-hilfe Werkstätten Forchheim entschie-den. "In der aktuellen Preisliste kosteteine 180 cm breite Gartenbank mit Guß-gestell und Dauerschutzlasur 220 Euro."Für die in Forchheim getätigte Investiti-on bekäme man 111 Bänke, rechnet Pols-
ter vor. Da die Bänke der Lebenshilfe in Be-lastungsfähigkeit und Ästhetik den ange-schafften nichts nachstehen würden, rateer der Stadt, die eine weitere Anschaffungvon 50 Bänken geplant habe: "Forchheimfirst"!
Infolge der Leserzuschrift begann nundie Redaktion der Nordbayerischen Nach-
Von Martin Rossol
Auf dem Höhepunkt derDebatte sorgte ein Posting aufFacebook für Furore: Der Bei-
trag „Wir machen den Stadtvä-tern ein unschlagbares
Angebot“ zeigte die Garten-bank „Stadt Forchheim“. Der
Beitrag erhielt 414 likes, wurde57 mal geteilt und erreichteüber 14.300 Personen. „Ich
würde gerne eine Bank kaufen.Nicht aufgrund Bedarf sondern
aus Solidarität und weil michdie Entscheidung unserer
Stadt-Oberen gegen Produkteaus der Region tierisch nervt“,
kommentiert ein User.
GARTENBANKGEHT VIRAL
„Die neuere Geschichtedes öffentlichen Sitzens inder Stadt scheint eineWissenschaft für sich.”
Beke Maisch,Redakteurin der Nordbayerischen Nachrichten
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Gemeinden und der Landkreiszählen zu den Kunden
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richten zu recherchieren. In einem AnfangMai veröffentlichten Artikel ("Die Lebens-hilfe wurde sitzengelassen") schreibt NNRedakteurin Beke Maisch: „Die Geschichtedes öffentlichen Sitzens und Entspannens inder Stadt scheint eine Wissenschaft fürsich." Anders sei es nicht zu erklären, dass39 Hersteller angeschrieben worden und ei-ne Fachjury - bestehend aus Stadträten, Hei-matpfleger, Seniorenbeauftragten, dem Vor-sitzenden des Seniorenbeirats, dem Barrie-rebeauftragten und einem Vertreter derWerbegemeinschaft - eine Vorauswahl ge-troffen habe. Unter den angefragten Her-stellern waren auch die Lebenshilfe-Werk-stätten vertreten, worum SPD-StadträtinLisa Hoffmann explizit gebeten hatte, wieim Stadtratsprotokoll steht. "Wir haben einAngebot abgegeben", bestätigt auch Ge-schäftsführer Wolfgang Badura. Die ersten
Recherche-Ergebnisse der Zeitung: DieBänke der Lebenshilfe hätten die Anforde-rungen nicht erfüllt, heisst es von Seitender Stadt Forchheim.
Daran könne man nicht gescheitert sein,sagt dazu Wolfgang Badura. Die Lebens-hilfe sei kein Neuling auf dem Gebiet, dieGartenbänke robust und praxistauglich:"Mehrere Gemeinden im Landkreis undder Landkreis selbst gehören zu den Kun-den: Unter anderem in Igensdorf, imWildpark Hundshaupten und im Erleb-nispark Schloss Thurn stehen Lebenshilfe-Bänke. Auch der Heimatverein Forchheimhat sich für die Lebenshilfe entschieden,als er die Bänke bei der Wiesent amMarktplatz gestiftet hat."
„Die Fraktion der Freien WählerForchheim kauft eine Bankund spendet sie der StadtForchheim“, schreibt ManfredHümmer (FW) auf Facebookund erhält dafür viel Zustim-mung. Die FW-Bank wirdgerade gefertigt.
FREIE WÄHLERSPENDEN BANK
Haben Sie eine gute Idee, die Sie gerne mituns umsetzen möchten? Oder sind siemanchmal unzufrieden mit unseren Leis-tungen? Unser externes Verbesserungs-und Beschwerdemanagement gibt Ihnenjetzt die Möglichkeit, Ideen einzubringen,Vorschläge zu machen oder Kritik zu äu-ßern. Es ergänzt das interne System zumBeschwerdemanagement.
Alle Werkstattbeschäftigten, Eltern, an-dere Angehörige, rechtliche Betreuer, Lie-feranten oder sonstige Personen haben dieMöglichkeit, Ideen oder Beschwerden zuformulieren. Hierfür liegen in den Werk-stätten entsprechende Formulare aus. DieseFormulare (Download auf der Homepage)
können entweder selbst ausgefüllt oderbei einem Mitarbeiter des Vertrauens zuProtokoll gegeben werden.
Daneben besteht auch die Möglichkeiteinen Verbesserungsvorschlag oder eineBeschwerde über das Telefon, per Postoder per E-Mail zu übermitteln. Gernekönnen Sie Ihre Idee oder Beschwerdeauch direkt bei unserer BeauftragtenSylvia Vogel äußern.
Wurde Ihre Idee oder Beschwerde an-genommen, liegt es in der Verantwortungdes verantwortlichen Mitarbeiters - wennmöglich - ein zeitnahes Ergebnis herbei-zuführen, über dessen Umsetzung Sie in-formiert werden.
Ideen und Beschwerden: System wird erweitert
MELDEBOGENDen Meldebogen und Hin-weise zum Vorgehen findenSie auf unserer Homepageunter dem MenüpunktQualitätsmanagement.
Die Bänke der Lebenshilfehätten die Anforderungennicht erfüllt, teilt die Stadt
Forchheim mit. Der Leserbrief-schreiber Rainer Polster sieht
das freilich anders.
ANFORDERUNGENNICHT ERFÜLLT
Im Rahmen der arbeitsbegleitenden Angebote rücken - den Wünschender Teilnehmer entsprechend - die neuen Medien immer weiter inden Vordergrund. Vor allem der Kurs zum Umgang mit dem Smartphonetrifft auf große Resonanz.
Neue Medien imProgramm
uf Wunsch vieler Beschäftigterwurde der Umgang mit neuenMedien in das Programm derarbeitsbegleitenden Angebote
aufgenommen. Der Kurs „Sicherer Um-gang mit dem Smartphone“ wurde voninsgesamt neun Werkstattbeschäftigtenbesucht, und zwar von Lisa Schneider,Viola Geyer, Melanie Kupfer, MonikaTourney, Monika Distler, Helene Gast,Markus Böhmer, Alexander Meier undRobert Turk. Den Kurs als Dozent gelei-tet hat Stefan Schreiber-Hassa, ein Fach-mann auf dem Gebiet. Im Sozialdienstwurde der Wunsch und das Anliegen "ge-spürt" in diese Richtung ein Bildungsan-gebot anbieten zu müssen. Die neuenMedien bergen ja auch so manche Ge-fahren, nicht nur monetärer Art. Sicherermit dem Gerät sein und etwas über dieGefahren, die damit verbunden sind er-
fahren, das war die Grundidee. Das Smart-phone als schlaues Telefon kann beispiels-weise in das Internet gehen. Man kann mitdem Smartphone googeln, mal besser malschlechter je nach Empfangsmöglichkeiten,Dicke der Wände und Standort.
Man kann das Handy auch als Navi benut-zen, beispielsweise als Fußgänger in einerfremden Stadt. Mit dem Handy kann manauch fotografieren, WhatsApp-Gruppeneinrichten, Chats installieren, jemandenhinzufügen, Apps anwenden, Einstellun-gen und Profilbilder ändern - und sogartelefonieren.
Das alles hat seinen Preis, bzw. verschie-dene Preise. Je nach dem, ob man einenVertrag abgeschlossen hat, oder seine Kar-te auflädt, beziehungsweise aufladen lässt.Die Vor- und Nachteile eines Handy-Ver-
VonRoman Wieczorek
ASmartphone als Navi nutzen
ANGEBOTE
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trags wurden erörtert, die Problematikschadhafter Software besprochen und dieEinrichtung eines entsprechendenSchutzes davor erläutert.
Vor dem Tasten drücken beim Blinkenerst mal genau lesen, um was es geht, weilman schnell etwas gekauft hat, oder einenVertrag abgeschlossen hat. Das Handydient auch als Kontaktbörse - hier mussman auch aufpassen, wem man seine Da-
ten mitteilt, wem man was berichtet, undanderes mehr. Die Kursstunden dauertenfünf Montage jeweils von 08.45 - 10.45Uhr. Die Teilnehmer hatten die Brotzeit-pause der Werkstatt von 09.40 - 10.00Uhr zum regenerieren. Nach dem High-light des Kurses gefragt sagten Viola undLisa: "Eigentlich war jeder Handykurs amMontag ein Highlight."
Hans-Peter Dorscht absolvierte derweileinen Computerkurs an der Volkshoch-schule in Forchheim (Foto links), ein lan-ge gehegter Traum, der ihm natürlichentsprechend Freude bereitete. Die Kurs-leitung kann sehr gut und ausführlich er-klären und hat keine Eile. Das kam allenKursteilnehmern entgegen. Dank desAufzuges der Volkshochschule war derÜbungsraum auch gut erreichbar.
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Computeranwendungen gelernt
Ob während eines vhs-Kurses(linkes Bild) oder beimSmartphone-Kurs in derHauptwerkstatt (Bild oben):Die neuen Medien stehenbei den arbeitsbegleitendenAngeboten hoch im Kurs.
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“Eigentlich warjeder Handykursein Highlight”
Viola und Lisa
Die Zukunft ist bunt
Zur Aktualisierung unseres eMail-Verteilers bitten wir immer umMeldung von neuen eMail-Adres-sen und Telefon- bzw. Handy-nummern an Gerlinde Wilhelm(Tel 09191 6509120). Alle Ände-rungen sonstiger Stammdaten,bitte auch rechtzeitig bei BarbaraKaiser, Telefon 09191 6509121,melden. Die eMail-Anschriftfinden Sie im Impressum.
4-Kings-Party: Erlös für die Werkstätten
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Am 15. Oktober 2016 fand die zwölfte 4-Kings-Party in Forchheimstatt. Erstmalig gab es ein Festabzeichen, welche in den LebenshilfeWerkstätten gefertigt worden waren (wir berichteten). Den Erlös ausdem Verkauf der Marken, 700 Euro, übergaben nun Matthias Zipfelund Mitorganisator Sebastian Kist an die Werkstätten . Das Bild zeigt(von links) 4-Kings-Organisator Matthias Zipfel, Gruppenleiter AndyLaveatz, Geschäftsführer Wolfgang Badura und Sebastian Kist.
Änderungen vonDaten bitte mitteilen
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Es kommt immer wieder vor, dass unter Betreuung stehende Beschäf-tigte an anderen Stellen aussteigen möchten, als es der Tourenplan vor-gibt. Die Gründe und die Häufigkeit dafür sind individuell. Falls diesbei Ihrem Betreuten bzw. Sohn/Tochter/Verwandte zutrifft oder in Zu-kunft zutreffen wird, muss aufgrund des Versicherungsschutzes zwin-gend eine schriftliche Erlaubnis durch Sie gegeben werden. Bitte schrei-ben Sie dazu eine einmalige oder dauerhafte Einverständniserklärungdirekt an den ASB Fahrdienst oder geben diese direkt beim Fahrer ab.
ASB-Fahrdienst bittet um Erklärung
Im Rahmen des Kreativprojekts„Die Zukunft ist bunt“, das wegender Ausstellung zum 50jährigenJubiläum der Lebenshilfe Forch-heim durchgeführt worden war,entstanden eine Menge sehens-werter Beiträge. Die zu Beginn derAusstellung noch unbeschriebeneWand füllte sich mit vielen buntenBildern, mit Gedanken und Wün-schen für die Zukunft. Die entstan-denen Werke können im Speisesaalder Hauptwerkstatt Forchheimbewundert werden.
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Kreistag gibt Zuschussüber 269 000 Euro
Die Hauptwerkstatt in Forchheimwurde 1980 errichtet und hat ihrebesten Zeiten hinter sich, eine Mo-dernisierung steht an. In Zuge dieserModernisierung sollen auch dasBrandschutzkonzept und Maßnah-men zur Barrierefreiheit auf denneuen Stand gebracht werden.Damit das zirka 6,5 Millionen Euroteure Projekt realisiert werden kann,hatte die Lebenshilfe beim Landkreiseinen Antrag auf Zuschuss in Höhevon 269 000 Euro beantragt und umeine Ausfallbürgschaft gebeten. DemAntrag stimmten die Mitglieder desAusschusses für Kultur, Bildung undSoziales sowie der Kreisausschussdes Kreistages einstimmig zu.
Seit 47 Jahren ist Wolfgang Starklauf in den Werkstätten beschäftigt,nun wurde er in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Im Rahmeneiner Feierstunde sprachen Christian Kormann für den Werkstattrat,Gruppenleiter Oli Kupfer, Kaufmännischer Leiter Michael Burkard undSozialdienstmitarbeiter Roman Wieczorek die besten Wünsche aus.Zahlreiche Kollegen übermittelten die besten Grüße.
Zum Abschied die besten Wünsche
Am 1. Februar wurde Rosemarie Hetzner(4. von links) in den Ruhestand verab-schiedet. Seit 1999 verrichtete sie Lötar-beiten. 2004 war sie eine von sechs Mitar-beitern, die den Grundstein für die heu-tige Außengruppe bei der Firma Piastenlegte. Hier verpackte sie Schokolade undBonbons. Rosemarie Hetzner war wegenihrer ruhigen Art sehr beliebt. MitBlumen und Geschenken wurde sie nunin den Ruhestand verabschiedet. ms
„Gute Seele“ gehtin den Ruhestand
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Ehrungen: langjährige Verbundenheitzur Werkstatt ausgezeichnet
Sommerabschlußund Betriebsurlaub
Gut gelaunte Besucher in buntenFaschingskostümen bevölkertenzur närrischen Zeit die Werkstät-ten. In der Werkstatt Forchheimging es ebenso zur Sache wie imZweigbetrieb in Weilersbach. Dortbegeisterte die Jugendgarde Tanz-Rhythmus Hirschaid (Foto) mitEllen und Marlene das Publikummit einem exzellenten Auftritt.
Im Rahmen der traditionellen Weihnachtsfeier der Werkstättenwurden Mitarbeiter für ihre lange Betriebszugehörigkeit ausgezeich-net. Für 10jährige Treue wurden Melanie Legradi, Miriam Merz, JanaPaaschen, Rebecca Schröder, Senay Türker, Matthias Mirsberger,Jeffry Köferlein, Christian Kormann und Thomas Endres geehrt.Bereits seit 25 Jahren in den Werkstätten beschäftigt sind Petra Stern,Birgit Hübschmann, Dorothea Jungbauer, Monika Klaußner, MarionStähr und Georg Matusz. Besondere Erwähnung fanden Jasmin Scholl,Michael Fuchs und Hartmut Köttler, die den Werkstätten bereits seit40 Jahren die Treue halten. Die Jubilare bekamen von GeschäftsführerWolfgang Badura Urkunden und Präsente überreicht. Die Grüße derStadt überbrachte Oberbürgermeister Uwe Kirschstein, die des Land-kreises der Lebenshilfe-Vorsitzende, Landrat Hermann Ulm. DasFoto zeigt (von links) Landrat Hermann Ulm, Jasmin Scholl, MichaelFuchs, Geschäftsführer Wolfgang Badura und Hartmut Köttler. red
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JugendgardeHirschaid zu Gast
Am 4. August findet dieSommerabschlußfeier der Werk-stätten statt. Danach, vom 7. bis18. August 2017 haben wirBetriebsurlaub. Ab Montag, den21. August, sind wir wieder da.
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Im Rahmen einer Feierstunde wurden die erfolgreichen Absolventendes Berufsbildungsbereichs geehrt. Aus der Hand von WerkstattleiterWolfgang Badura erhielten sie Präsente und Abschlußurkunden. UnserBild zeigt (von links) Gruppenleiterin Gabi Deckert, Sabine Stricker,Gruppenleiterin Nadja Eckl, Raphael Klein, Sven Skibba, Anja Grimm,Werkstattleiter Wolfgang Badura, Susanne Suchanek, Alexander Rückert,Melanie Kraus und Sozialdienstmitarbeiterin Anne Mennig
Absolventen freuen sich über Urkunden
Kaffee und Kuchen, Steaksund Bratwürste, Tombola,Hüpfburg und weitereAttraktionen: Am Samstag,den 15. Juli 2017 findet von11.00 bis 17.00 Uhr daslegendäre Sommerfest aufdem Lebenshilfe-Spielplatzam John-F.-Kennedy-Ring inForchheim statt. Alle Freundeder Lebenshilfe und die ge-samte Bevölkerung sindherzlich eingeladen.
Sommerfest derLebenshilfe
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Verstärkung für denbegleitenden Dienst
Seit 1. Juni dieses Jahres arbeitetSylvia Vogel in den Werkstätten.Sie studierte in Bamberg Sozial-pädagogik, arbeitete danach alsGruppenmitarbeiterin bei derAWO Bamberg in einem Wohn-heim. Nach einer weiteren beruf-lichen Station als Heimleitung inder Außenstelle Höchstadt derWAB Kosbach freut sie jetzt überdie neue Herausforderung in un-seren Werkstätten. Sie liebt dieNatur und verreist sehr gern.
Tobias Beyer, 23 Jahre alt, kommtaus Egloffstein und verstärkt seitDezember letzten Jahres das Teamder Förderwerkstatt. Der gelernteAltenpfleger, der die Werkstättenüber ein Praktikum kennen gelernthatte, engagiert sich in seinerFreizeit ehrenamtlich als Sanitäterbeim Bayrischen Roten Kreuz.Außerdem ist er Sportkegler beimTSV Ebermannstadt.
Team der Förder-werkstatt komplettiert
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Zum 12. Mal in Folge öffnete die Werkstätten:Messe, Leistungsschauder Werkstätten für behinderte Menschen und Fachmesse für beruf-liche Bildung, vom 29. März bis zum 1. April 2017, ihre Pforten inNürnberg. Das neue Messekonzept, mit der Laufzeit von Mittwoch bisSamstag, lockte gleich am ersten Tag über 2.700 Besucher an. DieWerkstätten:Messe stellt somit eine einzigartige Plattform dar, denn siespricht Facheinkäufer aus Industrie, Großhandel und Dienstleistungs-gewerbe, Werkstattbeschäftigte, Fach- und Führungskräfte in Werk-stätten sowie Endverbraucher gleichermaßen an. red
Neues Konzept lockt Besucher an
PANORAMA
Ein heftiger Streit auf dem Berliner Platz in Cottbus eskalierte in einerhandfesten Auseinandersetzung. Ein Syrer (21) hatte aus unerfind-lichen Gründen erst gegen den Hund eines Rollstuhlfahrers und danngegen den Rollstuhl getreten. Das ließ sich der 30jährige Rollstuhlfahrernicht gefallen. Mit einer Bierflasche und seinen Fäusten schlug er aufden Syrer ein. Dabei entwickelte er solche Kräfte, dass dieser zu Bodenging. Er konnte sich aber wieder aufrappeln und verschwand. Kurz dar-auf wurde er von alarmierten Polizeibeamten entdeckt. Wegen seinerVerletzungen musste der Mann ins Krankenhaus gebracht werden.
Rollstuhlfahrer schlägt Syrer nieder
In Werkstätten für behinderteMenschen wird es künftig Frauen-beauftragte geben. Diese sollen denweiblichen Werkstattbeschäftigtenals Ansprechpartnerinnen zur Ver-fügung stehen und sie dabei unter-stützen, ihre Rechte selbst wahr-zunehmen. red
Ein Wirkstoff in grünem Tee kanndie Gehirnaktivitäten von Men-schen mit Down-Syndrom offen-kundig deutlich verbessern. Das be-richtet das renommierte Fachmaga-zin "The Lancet Neurology". Nacheinem einjährigen klinischen Testwiesen Patienten mit Trisomie 21ein deutlich verbessertes Wahrneh-mungs- und Erinnerungsvermögenauf, schreiben die Wissenschaftler.Diese Wirkung sei in der Placebo-kontrollierten Gruppe nicht zubeobachten gewesen. UnabhängigeFachleute werteten die Befundeals vielversprechend. red
Werkstätten wählenFrauenbeauftragte
Grüner Tee verbessertWahrnehmung
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Der Freibetrag bei der Anrechnung des Arbeitsentgeltes, das Beschäftigtein Werkstätten für behinderte Menschen erhalten, auf die ergänzendenLeistungen der Grundsicherung wurde im Zuge der Regelungen zumBundesteilhabegesetz BTHG erhöht, das Arbeitsentgelt aus der Werk-stattbeschäftigung wird künftig in einem geringeren Umfang auf dieLeistungen der Grundsicherung angerechnet als bisher. Die Werkstatt-beschäftigten haben dadurch mehr Einkommen zur Verfügung. DasArbeitsförderungsgeld für Werkstattbeschäftigte, das zusätzlich zumWerkstattentgelt gezahlt wird, wurde ebenfalls zum 1. Januar 2017 vonbisher 26 Euro auf 52 Euro im Monat verdoppelt. Das erhöht zusätzlichdas Einkommen der Werkstattbeschäftigten. red
Mehr Lohn für Werkstattarbeit
Die Deutsche Bahn will in den kommenden fünf Jahren 5,5 MilliardenEuro in ihre Bahnhöfe investieren. So werden neben den Hauptbahn-höfen von Dortmund, Münster, Frankfurt am Main, München undStuttgart auch eine Reihe mittelgroßer und kleinerer Bahnhöfe modern-isiert. Ziele des Programms seien eine höhere Aufenthaltsqualität unddie Umsetzung von Barrierefreiheit. red
Bahn investiert in BarrierefreiheitKindergeld: Auch wennBehinderung später eintritt
Nach einem Urteil des FinanzgerichtsKöln gilt der Kindergeldanspruchauch dann, wenn die Behinderungerst nach Überschreiten der Kinder-geld-Altersgrenze diagnostiziert wirdund das Kind davor selbst für seinenLebensunterhalt aufkommen konnte,so die Ostthüringer Zeitung.
Inklusion: Auflösung derFörderschulen stoppen
Sicherheit: Frau kommt beiFeuer im Heim ums Leben
Bei einem Feuer in einem Behinder-tenheim in Lübeck ist eine Frau umsLeben gekommen. Drei weitere Be-wohner erlitten schwere Rauchver-giftungen, einer von ihnen wurdebeim Eintreffen der Rettungskräfteim Innenhof wiederbelebt. DieRettungskräfte brachten insgesamtrund 20 Bewohner in Sicherheit,darunter waren 16 Verletzte.
Eine schwarz-gelbe Landesregierungin NRW werde noch vor denSommerferien die weitere Auflösungvon Förderschulen für behinderteKinder stoppen, kündigten dieLandesvorsitzenden von CDU undFDP, Armin Laschet und ChristianLindner, noch vor der Wahl an. InNordrhein-Westfalen sind in denvergangenen Jahren zahlreiche För-derschulen zugunsten des gemein-samen Unterrichts aufgelöst worden.
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WERKSTATTNews I 17
Mélanie Ségard erfülllte sich ihren großen Traum: Die junge Frau mitDown-Syndrom hat im französischen Fernsehsender France 2 im Märzdiesen Jahres den Wetterbericht präsentiert. Hinter der Aktion stehteine Kampagne des französischen Behinderten-Dachverbands Unapei:Mélanie hatte Ende Februar auf Facebook um Unterstützung für ihrenTraum geworben, im Fernsehen das Wetter anzusagen. In kurzer Zeithatte sie 100.000 Unterstützer zusammen. „Das ist ein großer Tag fürmich, ich brauche eure Unterstützung“, schrieb die 21-jährige MélanieSégard vor der Sendung auf ihrer Facebook-Seite. „Star für einen Tag“,titelte „Le Figaro“, und „Le Parisien“ versprach „Das sonnige Wetter vonMélanie“. red
Almosen: Papstspendiert Badestrand
Papst Franziskus hat Geld füreinen behindertengerechtenBadestrand in der Nähe Romszur Verfügung gestellt. Die Mittelsollen zur Zahlung der Jahres-miete des Badestrands „LaMadonnina“ bei Fiumicinogenutzt werden. Mit welchemBetrag das päpstliche Almosen-amt das Projekt einer in derBehindertenhilfe tätigen Vereini-gung fördert, ist nicht bekannt.
Behinderte Menschen, die dauerhaft in allen Bereichen rechtlich betreutwerden, durften bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zum ers-ten Mal mit abstimmen. Sie waren bislang in allen Bundesländern undauf Bundesebene vom Wahlrecht ausgeschlossen. Verbände, Behinder-tenbeauftragte und Politiker, darunter die Bundesvereinigung Lebenshil-fe, setzen sich seit Jahren für die Abschaffung des Ausschlusses ein. ZweiBundesländer haben den Wahlausschluss nun abgeschafft: Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. red
Wahlrecht in Nordrhein-Westaflen
Wetter-Fee mit Down-Syndrom
PANORAMA
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Cyberstalking: Bild-datei löst Anfall aus
Das FBI hat bekannt gegeben, den29jährigen John Rayne Rivellofestgenommen zu haben, weil erdem US-Journalisten Kurt Eichen-wald auf Twitter eine Gif-Dateigeschickt hat, die ein stroboskop-artiges Licht zeigt und bei demJournalisten umgehend einenepileptischen Anfall auslöste.Rivello wird nun wegen Cyberstal-king mit der Absicht, Eichenwaldzu verletzen oder zu töten, ange-klagt, denn er wusste, dass seinOpfer Epilepsiepatient ist. Ihmdrohen bis zu zehn Jahre Haft.Das meldet die New York Times.
Hermann Ulm, Vorsitzender der Lebenshilfe Forchheim, erinnerte imRahmen der Jahreshauptversammlung (Seite 4) an das außergewöhnlicheEngagement des bisherigen Vorsitzenden Rolf-Christian Platzek, der sichfür eine Wiederwahl nicht mehr zu Verfügung gestellt hatte. "Aus einerkleinen Elterninitiative haben Sie ein Unternehmen gemacht, welches zuden Top Ten des Landkreises zählt, eine Organisation die vielfach hoheWertschätzung und Ansehen genießt." Ulm versprach, die Geschickeder Lebenshilfe in Platzeks Sinne weiterzuführen. Rolf-Christian Platzek,seit 1976 Mitglied der Vorstandschaft der Lebenshilfe Forchheim, wurde1982 zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Dieses Amt übte er bisvor kurzem - beinahe 35 Jahre lang - aus. Sein Name ist damit untrenn-bar mit der Lebenshilfe Forchheim verbunden. Platzek ist Träger derGoldenen Ehrennadel der Lebenshilfe Bayern und Träger der Ehrennadelder Stadt Forchheim. Bereits 1991 wurde ihm das Bundesverdienstkreuzam Bande, 2016 schließlich das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ver-liehen. Im Dezember 2016 bekam er den Forchheimer Bürgerpreis fürsoziales Engagement verliehen. Rolf-Christian Platzek (Foto unten),der weiten Teilen der Bevölkerung aus seiner früheren hausärztlichenTätigkeit bekannt ist, ist ferner auch Gründer der Stiftung Dr. Platzek,welche die Förderung der Dienste und Einrichtungen der LebenshilfeForchheim als Stiftungszweck definiert hat. red
HerausgeberLebenshilfe Werkstätten Forchheimgemeinnützige GmbHJohn-F.-Kennedy-Ring 27c91301 ForchheimTelefon 09191 6509-0Telefax 09191 6509-190
RedaktionRedaktion: Martin Rossol (red)V.i.S.d.P.: Wolfgang Badura (ba)eMail: [email protected]: 09191 6509-124Telefax: 09191 6509-190
Konzept, Satz und LayoutMartin Rossol
KorrektoratRobert Ulm
DruckOnlineprinters GmbH91413 Neustadt a. D. Aisch
Technischer SupportVerlag Martin Rossol91320 Ebermannstadt
Internetwww.lebenshilfe-werkstaetten.de
ErscheinungsweiseDie Werkstatt-News berichtet über dieLebenshilfe Werkstätten Forchheim sowie rundum die Themen Inklusion, Teilhabe und Behinderung.Sie erscheint vierteljährlich und ist kostenlos.
BeiträgeNamentlich gekennzeichnete Beiträge gebendie Meinung der jeweiligen Autoren wieder.Die Werkstatt-News nimmt Beiträge, Leser-zuschriften und Leseranfragen entgegen.
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IMPRESSUM
Rolf-Christian Platzek zum Ehren-vorsitzenden der Lebenshilfe ernannt
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