- Nationales Forum der Unternehmer - 2. Dezember 2011 in Chisinau, Republik Moldau
Die Rolle der Wirtschaft in die Berufsbildung in Deutschland
LuftverkehrskaufmannTourismuskaufmannKaufmann für BürokommunikationMedizinischer FachangestellterRettungsassistentInformatikkaufmannFachinformatiker
MechatronikerKraftfahrzeugmechatronikerKonstruktionsmechanikerAnlagenmechanikerElektronikerFachkraft für Schutz und SicherheitFachkraft für LagerlogistikGebäudereinigerWerkfeuerwehrmannGeomatikerBauzeichner
Verteilung der betrieblichen Berufsausbildung auf Wirtschaftsbereiche
59 %28 %8 %5 %
Ausbildungsaktivität nach BetriebsgrößeBeschäftigte 1 - 9 10 - 49 50 – 499 500 - …
AusbildungsaktiveBetriebe in %
41 72 87 97
Zahl der Betriebe mit mindestens
1 Sozialversichertenca. 2.000.000
Zahl der Betriebe ohne Ausbildungsberechtigung 840.000
Zahl der Betriebe mit Ausbildungsberechtigung 1.160.000
Zahl der Ausbildungsbetriebe 480.000
Zahl der Ausbildungsbetriebe 2008
Industrie-und Handelskammer
Betrieb 1
Betrieb 4
Betrieb 2
Betrieb 3
Betrieb …
Betrieb …
Betrieb …
Betrieb n
Aufgaben der Kammern in der dualen Berufsbildung
ZwangsmitgliedschaftPrüfung der Eignungdes Betriebs:Personenbezogen:• Chef mit Ausbildereignung oder Mitarbeiter mit AusbildereignungBetriebsbezogen:• im Verbund mit anderen Betrieben• eigenständig
Begleitung der Ausbildung:• Überwachungsfunktion (Einsicht in Ausbildungsplan)• Prüfungsausschüsse• Zeugnisausstellung• Schlichtungsstelle bei Streitigkeiten
Beratung der Betriebe
Ausbilder/Ausbilderinnen 2009
Aus der Berufsbildungsstatistik 2011
• 1.571.457 Jugendliche in der dualen Berufsausbildung,
davon: 560.000 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge (Stichtag: 30.09.2010) 165.365 Auszubildende in einer der öffentlich geförderten
außerbetrieblichen Ausbildungsformen 65.469 vorherige Teilnahme an einer Maßnahme des
Übergangssystems
• 84.500 erfolglose Ausbildungsplatznachfrager, müssen in das Übergangssystem gehen
Maßnahmen des Übergangssystems
Überwiegend finanziert durch Arbeitsagentur:• Betriebliche Qualifizierungsmaßnahme• Berufsvorbereitungsmaßnahme, z.B. durch IHK
Finanziert durch Schulministerien der Bundesländer• Schulisches Berufsvorbereitungsjahr• Schulisches Berufsgrundbildungsjahr
(Inhalt: 1. Jahr einer Berufsausbildung)
Neue Ausbildungsverträge und allgemeinbildender Schulabschluss 2009
( in % )
Ohne Hauptschul-abschluss
Hauptschul-abschluss9. Klasse
Realschul-abschluss10. Klasse
Studien-berechtigung12. od. 13. Kl.
3,5 33,1 43,0 20,4
Ausbildungsberufe junge Frauen
Ausbildungsberufe junge Männer
Partner der dualen Berufsausbildung
Handlungsfelder für Ausbilder im Betrieb
1. Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen:• bei Festlegung des betrieblichen Ausbildungsbedarfs mitwirken• Ausbildungsberufe für den Betrieb auswählen und Bedarf begründen • Eignung des Betriebs prüfen• mit an Ausbildung Mitwirkenden abstimmen
2. Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken:• betrieblicher Ausbildungsplan• innerbetriebliche Koordination• Abstimmung mit der Berufsschule• Vorbereitung des Ausbildungsvertrags
3. Ausbildung durchführen:• lernförderliche Bedingungen schaffen• betriebliche Lern- und Arbeitsauf- gaben entwickeln• Ausbildungsmethoden und –medien einsetzen, z.B.: 4-Stufen-Methode, Lernauftrag, Leittext-Methode (Modell der vollständigen Handlung)• bei Lernschwierigkeiten unterstützen
4. Ausbildung abschließen:• auf Prüfung vorbereiten• Auszubildende zur Prüfung anmelden• bei Leistungsbeurteilungen mitwirken• über betriebliche Entwicklungswege und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren