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Zwischenfallbeschreibung: Kanülen in Redon-Flaschen

Date post: 02-Jan-2017
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PATIENTENSICHERHEIT Zwischenfallbeschreibung: Kanülen in Redon-Flaschen Bei fast jeder Operation kann es nach dem Eingriff zur Ansammlung von Wundsekret, Blut oder Gewe- beflüssigkeit kommen. Um den Hei- lungsprozess zu erleichtern und die Ansammlung von Flüssigkeit in der Wundhöhle zu verhindern, werden Drainagen eingelegt. 30 verschiedene Drainage-Systeme gibt es auf dem Markt. Die ge- bräuchlichste Gewebedrainage ist die nach dem französischem Kie- ferchirurgen Henry Redon benannte Redon-Drainage. Das Unterdruck- Dauersogsystem ist fest in den klini- schen Alltag integriert. Es kommt in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zum Einsatz. In der Extremitätenchirurgie werden Redon-Drainagen unter anderem bei Knie- und Hüftgelenk-Operationen im tiefen Wundgebiet platziert, um Wundsekret zu fördern und das Risiko eines Hämatoms zu senken. Auch in der Weichteilchirurgie werden sie angewendet. Die Redon-Drainage wird vorwiegend in das Unterhautfettge- webe oder subfaszial platziert. Bei der Redon-Drainage handelt es sich um eine (bedingt) geschlos- sene Saugdrainage mit unkontrollier- tem, also nicht einstellbarem Sog (Unterdruck-Drainage mit Hochva- kuum). Über einen Kunsttoffschlauch wird Sekret aus dem gesamten Wund- bereich abgesaugt. Außen ist der Schlauch mit einer Vakuumflasche (Redon-Flasche) verbunden. Der hier erzeugte kontinuierliche Sog bewirkt, dass die Wundflächen zusammengezogen werden und eine Hohlraumbildung vermieden wird. Ein schnelleres Verkleben und Zusammen- wachsen der Wunde wird so geför- dert. Wundsekret oder Blutaustritt (Hämatombildung) wird verhindert. Redon-Drainagen werden in Abhän- gigkeit von der Wundsekretion, auf- grund ansteigender Infektionsgefahr spätestens nach 48 -72 Stunden, gezogen. Ein Risiko ist die Gefahr der Diskon- nektion bei jedem Flaschenwechsel, als auch Komplikationsmöglichkeiten auf Grund des hohen Unterdrucks. Im Meldesystem für Fehler- und Bei- nahezwischenfälle CIRS (Critical inci- dent reporting), des St. Franziskus- Hospital Münsters ging in diesem Zusammenhang folgende Meldung ein: Ein Mitarbeiter aus der Pflege hatte im Bett eines Patienten eine gelöste Kanüle gefunden. Nach einer chronologischen Aufarbei- tung des Geschehens stellte sich der Ablauf des gemeldeten Zwischenfal- les folgendermaßen dar: Wie bereits oben erwähnt handelt es sich um eine gängige Handhabung, dass nach genügendem Ablaufen des Sekretes oft postoperativ kein Sog mehr ge- wünscht wird. Um die Sogfunktion aufzuheben, wird mit Hilfe einer Kanüle in die obere Öffnung der Fla- sche gestochen und die Flasche so entlüftet. Mit einem Pflasterstreifen wird die Kanüle fixiert. Der Patient wird auf die Station ge- bracht, die Redonflasche mit der eingesetzten Kanüle wird im Bett platziert. Hier besteht das Risiko der Diskonnek- tion und eine Beeinflussung der Hei- lung, wenn der Patient sich bewegt bzw. mobilisiert wird. Die Gefahr ei- ner Stichverletzung, wenn die Kanüle sich aus der Flasche löst gefährden vor allem Patient und Mitarbeiter. Ein interdisziplinär zusammengesetz- tes Analyseteam im St. Franziskus- Hospital Münster hielt diese Fehler begünstigenden Faktoren fest. So war keine Sicherung der Kanüle möglich. Die postoperative Infektionsgefahr durch die gestochene Öffnung prä- sent. Durch die Kontaktaufnahme und den Besuch des Herstellers vor Ort konnte folgende Zwischenlösung gefunden werden. Aus infektionspräventiven Gründen, um der zusätzlichen Gefahr einer bakteriellen Infektion entgegen zu wirken, wurde ein Bakterienfilter auf die Kanüle gesetzt. Auch dieser wurde mit einem Pflasterstreifen fixiert. Auf einen Wechsel der Fla- sche bereits im OP durch eine Schwerkraft-Drainage, bei der das Sekret ohne Sog abgeleitet wird, wurde verzichtet, da dieses Verfahren den Nachteil der Diskonnektion beim Flaschenwechsel birgt und die Gefahr der bakteriellen Infektion erhöht. Das fehlerhafte Vorgehen entstand also durch die Abweichung von den Vorgaben des Herstellers und der Zweckentfremdung der Flasche. Auch die Anforderungen an ein geschlosse- nes System waren nicht mehr erfüllt. Trotz einer Vielzahl verschiedener Drainagesysteme auf dem Markt konnte zu der hier belüfteten Re- donflasche bisher keine Alternative gefunden werden. Im Kontext des vom Bundesministe- rium für Wirtschaft und Technologie geförderten und von der Universität Witten/Herdecke geleiteten Verbund- projektes Knowledge Communities in der Medizintechnik (KnowMore) — Optimierungspotentiale und Innova- tionsimpulse für Patientensicherheit in der Medizintechnik aus dem klini- schen Versorgungsalltag generieren’, wurde der Fall vom St. Franziskus Hospital Münster, welches hier Ko- operationspartner war, vorgestellt. In der Rückmeldung der teilnehmen- den Häuser zeigte sich, dass diese Handhabung kein Haus spezifisches Vorgehen ist, sondern auch von ande- ren Häusern praktiziert wird. Bei der Poster Präsentation des Falles auf dem 2. nationalen Cirs-Forum in Berlin vom 24.02.2012, gewann die Darstellung den 1. Preis und be- stätigte durch Rückmeldungen der Teilnehmer, dass sich bei dem Einsatz der Drainage und das Entlüften um eine gängige Handhabung handelt. Nach einer Befragung Ende der 90er- Jahre von 704 chirurgischen Kliniken im deutschsprachigen Raum kam Prof. Christian Willy vom Bundeswehrkran- kenhaus Ulm zu dem Ergebnis, dass bei 80% der Operationen Drainagen im Einsatz waren [1]. Es ist zu vermu- ten, dass auch hier das Entlüften der Flasche mittels Kanüle zum klinischen Alltag gehört. So empfiehlt Lerch z.B. eine Sicker- blutung nicht zu begünstigen, ,,In diesen Fällen sollte der Unterdruck durch Belüften des Systems für einige Stunden aufgehoben werden. Dazu wird eine Kanüle von oben in den Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh. wesen (ZEFQ) 191 http://dx.doi.org/10.1016/j.zefq.2013.03.008
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Bei fast jeder Operation kann esnach dem Eingriff zur Ansammlungvon Wundsekret, Blut oder Gewe-beflüssigkeit kommen. Um den Hei-lungsprozess zu erleichtern und dieAnsammlung von Flüssigkeit in derWundhöhle zu verhindern, werdenDrainagen eingelegt.30 verschiedene Drainage-Systemegibt es auf dem Markt. Die ge-bräuchlichste Gewebedrainage istdie nach dem französischem Kie-ferchirurgen Henry Redon benannteRedon-Drainage. Das Unterdruck-Dauersogsystem ist fest in den klini-schen Alltag integriert.Es kommt in den unterschiedlichstenAnwendungsbereichen zum Einsatz.In der Extremitätenchirurgie werdenRedon-Drainagen unter anderem beiKnie- und Hüftgelenk-Operationenim tiefen Wundgebiet platziert, umWundsekret zu fördern und das Risikoeines Hämatoms zu senken. Auch inder Weichteilchirurgie werden sieangewendet. Die Redon-Drainage wirdvorwiegend in das Unterhautfettge-webe oder subfaszial platziert.Bei der Redon-Drainage handelt essich um eine (bedingt) geschlos-sene Saugdrainage mit unkontrollier-tem, also nicht einstellbarem Sog(Unterdruck-Drainage mit Hochva-kuum). Über einen Kunsttoffschlauchwird Sekret aus dem gesamten Wund-bereich abgesaugt. Außen ist derSchlauch mit einer Vakuumflasche(Redon-Flasche) verbunden.

Der hier erzeugte kontinuierlicheSog bewirkt, dass die Wundflächenzusammengezogen werden und eineHohlraumbildung vermieden wird. Einschnelleres Verkleben und Zusammen-wachsen der Wunde wird so geför-dert. Wundsekret oder Blutaustritt

(Hämatombildung) wird verhindert.Redon-Drainagen werden in Abhän-gigkeit von der Wundsekretion, auf-grund ansteigender Infektionsgefahr

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Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh. wesenhttp://dx.doi.org/10.1016/j.zefq.2013.03

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pätestens nach 48 -72 Stunden,ezogen.in Risiko ist die Gefahr der Diskon-ektion bei jedem Flaschenwechsel,ls auch Komplikationsmöglichkeitenuf Grund des hohen Unterdrucks.m Meldesystem für Fehler- und Bei-ahezwischenfälle CIRS (Critical inci-ent reporting), des St. Franziskus-ospital Münsters ging in diesemusammenhang folgende Meldung ein:in Mitarbeiter aus der Pflege hattem Bett eines Patienten eine gelösteanüle gefunden.ach einer chronologischen Aufarbei-ung des Geschehens stellte sich derblauf des gemeldeten Zwischenfal-

es folgendermaßen dar: Wie bereitsben erwähnt handelt es sich umine gängige Handhabung, dass nachenügendem Ablaufen des Sekretesft postoperativ kein Sog mehr ge-ünscht wird. Um die Sogfunktionufzuheben, wird mit Hilfe eineranüle in die obere Öffnung der Fla-che gestochen und die Flasche sontlüftet. Mit einem Pflasterstreifenird die Kanüle fixiert.er Patient wird auf die Station ge-racht, die Redonflasche mit deringesetzten Kanüle wird im Bettlatziert.ier besteht das Risiko der Diskonnek-ion und eine Beeinflussung der Hei-ung, wenn der Patient sich bewegtzw. mobilisiert wird. Die Gefahr ei-er Stichverletzung, wenn die Kanüleich aus der Flasche löst gefährdenor allem Patient und Mitarbeiter.in interdisziplinär zusammengesetz-es Analyseteam im St. Franziskus-ospital Münster hielt diese Fehleregünstigenden Faktoren fest. So wareine Sicherung der Kanüle möglich.ie postoperative Infektionsgefahrurch die gestochene Öffnung prä-ent. Durch die Kontaktaufnahmend den Besuch des Herstellers vorrt konnte folgende Zwischenlösungefunden werden.us infektionspräventiven Gründen,m der zusätzlichen Gefahr einerakteriellen Infektion entgegen zuirken, wurde ein Bakterienfilteruf die Kanüle gesetzt. Auch dieser

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rojektes ‘Knowledge Communitiesn der Medizintechnik (KnowMore) —ptimierungspotentiale und Innova-ionsimpulse für Patientensicherheitn der Medizintechnik aus dem klini-chen Versorgungsalltag generieren’,urde der Fall vom St. Franziskusospital Münster, welches hier Ko-perationspartner war, vorgestellt.n der Rückmeldung der teilnehmen-en Häuser zeigte sich, dass dieseandhabung kein Haus spezifischesorgehen ist, sondern auch von ande-en Häusern praktiziert wird.ei der Poster Präsentation des Fallesuf dem 2. nationalen Cirs-Forumn Berlin vom 24.02.2012, gewannie Darstellung den 1. Preis und be-tätigte durch Rückmeldungen dereilnehmer, dass sich bei dem Einsatzer Drainage und das Entlüften umine gängige Handhabung handelt.ach einer Befragung Ende der 90er-ahre von 704 chirurgischen Klinikenm deutschsprachigen Raum kam Prof.hristian Willy vom Bundeswehrkran-enhaus Ulm zu dem Ergebnis, dassei 80% der Operationen Drainagenm Einsatz waren [1]. Es ist zu vermu-en, dass auch hier das Entlüften derlasche mittels Kanüle zum klinischenlltag gehört.o empfiehlt Lerch z.B. eine Sicker-lutung nicht zu begünstigen, ,,In

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nterdruck anzeigenden Kunst-toffbalg der Redon-Drainage ein-estochen, wodurch eine Überlauf-rainage entsteht. Die Kanüle darfach dem Belüften nicht entfernterden, da sich die Perforationsstelle

onst wieder abdichten würde.‘‘ [2]nsgesamt habe sich aber das Red-nsystem über Jahrzehnte bei derunddrainage bewährt. (ebenda)as Entlüften der Flasche mit eineranüle birgt ein Risiko, aber nicht nureswegen wird schon seit längerereit überhaupt der routinemäßigeinsatz von Drainagen in Frage ge-tellt.o spricht sich auch Willy generell ge-en den Einsatz von Redon-Drainagenus.,Beweise dafür, dass sie [die Draina-en] wirklich nützen, gibt es kaum.ennoch halten sich Wunddrainagenach chirurgischen Eingriffen hart-äckig als Regelversorgung. Allenoran solche, die mit einem Va-uum arbeiten.‘‘ [1]. Zunehmendird der Routineeinsatz kritisiert.s gibt ,,. . .nicht genügend Evidenzür den Einsatz dieser Drainagen iner ganzen Orthopädie. . .‘‘ [1]. Ininer prospektiven randomisiertentudie von 200 Patienten im Zeit-aum von Mai 2003 bis Dezember004, wurde der Einfluss subkutaneredon-Drainagen auf die Entstehungon Wundinfektionen in der Visceral-hirurgie untersucht. Hier konnteeder ein positiver noch ein nega-

iver Einfluss auf die Wundheilungachgewiesen werden. Man kam aberuch hier zu keiner Empfehlung innbetracht der erhöhten Schmerzin-ensität beim Ziehen der Drainage,es Auftretens eines Hämatoms,es Mehraufwandes bei der OP under anfallenden Kosten [3]. Ebensoiegen für chirurgische Fachgebietels auch für orthopädische Eingriffeahlreiche Studien vor, die bei dererwendung von Drainagen keinenignifikanten Unterschied in Bezug aufämatombildung und Inzidenz von

undinfektionen feststellten [4].udem bilanziert eine S3 Leitlinieur Versorgung akuter Schmerzenach Operationen aus dem Jahr 2007:

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,,Soweit wie möglich sollte auf dasEinlegen von Drainagen verzichtetwerden.‘‘ Diese Leitlinie ist versehenmit dem höchstmöglichen Gütesiegelder Evidenzbasierten Medizin (EbM)— einem Grade of Recommendation(GoR) Stufe A. [4]. Ob generell aufDrainagen verzichtet werden soll,wie hier Leitlinienkoordinator Prof.Edmund Neugebauer vom Institut fürForschung in der Operativen Medizinan der Universität Witten/HerdeckeGmbH in Köln fordert bzw. um klareEmpfehlungen für Drainagen in be-stimmten Fällen zu geben, sindweitere Studien nötig. Ist die Drai-nagetechnik demnach überflüssig undprovoziert man mit ihren Einsatz einvon vorneherein vermeidbares Risiko?Für die Handhabung im St. Franziskus-Hospital heißt es nach wie vor Wund-drainagen nicht routinemäßig, son-dern nur bei klarer Indikation einzu-setzen. In der Wirbelsäulenchirurgiegeschieht die Entlüftung der Kanülenur bei zwei Ausnahmen. 1. bei ei-ner intraoperativen Eröffnung derDura/Hirnhaut mit Liquoraustritt.Trotz Verschließen der Naht kannder unkontrollierte Sog zu einerLiquoraustritt führen. Die zweiteAusnahme ist eine weitreichende De-kompression des Spinalkanals, bspw.die vollständige Entfernung einesoder mehrerer Wirbelbögen, wo eineDrainage mit Sog sich dem Dural-schlauch anheften kann. In diesenFällen verhindert die Redon-Drainageausreichend die Entstehung einesrelevanten epiduralen Hämatoms. DieFallmeldung hatte auf jeden Fall zurFolge, dass kritisch über den Einsatznachgedacht wird.Vor- und Nachteile einer postopera-tiven Wunddrainage müssen je nachIndikation abgewogen werden. DieLiteratur zeigt sich hier weiterhingespalten. Ob sich die 2000 Jahrealte Drainagetechnik auf dem Rückzugbefindet, oder ob es im Fall der zuvorbeschriebenen Handhabung in Zusam-menhang mit der Entlüftung an der

Zeit einer Weiterentwicklung einerRedon-Flasche ist, wird weiter dis-kutiert werden und dieses vor allemvor dem Hintergrund der Erhöhung

Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh

der Patientensicherheit. Der sinnvolleEinsatz kann nach heutigem Standnicht gänzlich ausgeschlossen werden.Um aber Komplikationen, wie sie zumTeil benannt wurden auszuschließen,ist ein alternatives Drainagesystemnötig.

Literatur

1] Willy, Christian, Wunddrainagen — ImZweifel bitte nicht! In: Zeitschrift fürOrthopädie und Unfallchirurgie. GeorgThieme Verlag KG Stuttgart, New York2010; 148(6): 624-626.

2] Lerch, K. Drainagetechniken in Ner-lich Michael, Berger Alfred TscherneUnfallchirurgie: Weichteilverletzun-gen Und -Infektionen, Band 6; S.98-99 Springerverlag Berlin Heidelberg2003.

3] Glück, Nadine Cathe’rin: Die Wer-tigkeit subkutaner Redon-Drainagenbei viszeralchirurgischen Eingrif-fen: Eine randomisierte Studie.URN: urn:nbn:de:bsz:25-opus-28093/URL:http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2809/(Zugriff:26.11.2012)35.

4] Deutsche interdisziplinäre Vereinigungfür Schmerztherapie (DIVS) e.V. (Prä-sident: Prof. Dr. Heinz Laubenthal):S3-Leitlinie: ,,Behandlung akuter undposttraumatischer Schmerzen‘‘ (AWMF-Register Nr. 041/001) Stand 21.05.2007inkl. Änderungen vom 20.04.2009 URL:http://www.awmf.org/uploads/txszleitlinien/041-001 S3 Behandlungakuter perioperativer undposttraumatischer Schmerzenaktualisierte Fassung 04-2009 05-2011.

pdf

Korrespondenzadresse:Dipl. Päd. Susanne EschkötterQualitätsmanagerinTQM Assessorin nach EFQM/Netzmanagerin im Gesundheits-wesenSt. Franziskus-Hospital GmbHHohenzollernring 7248145 MünsterTel.: +0251/935-3872Fax: +0251/935-3637

E-Mail:[email protected]

. wesen (ZEFQ) (2013) 107, 191—192http://journals.elsevier.de/zefq


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