Date post: | 06-Apr-2016 |
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Nach der Durcharbeitung des zweiten Kapitels zweiten Kapitels sollten Sie
• die Aufgaben des IS-Managements verstehen,• die strategischen IS-Planung beschreiben können,• eine IS-Architektur darstellen können,• die IS-Projektplanung erläutern können,• ein Phasenschema zur IS-Entwicklung sowie dessen Vor- und
Nachteile skizzieren zu können,• berichten können, welche Interessen die IS-Endbenutzer
haben und wie sich diese bei der Systemgestaltung berücksichtigen lassen.
Turbulente Veränderungen, stärkerer Wettbewerb und zunehmende Komplexität
• Unstabile politische Verhältnisse• Globale, vernetzte Märkte• Sättigungstendenzen• Weltweite Konjunkturzyklen• Hohe Innovationsrate
• Umweltprobleme• Verändertes Konsumentenverhalten• Zeit als kritischer Erfolgsfaktor• Verkehrsprobleme• Veränderte Machtstrukturen
Turbulente Veränderungen, stärkerer Wettbewerb und zunehmende Komplexität
Kritische Erfolgsfaktoren
• Schneller Ablauf von Geschäftsprozessen (“time to market”)
• Flexible Anpassung von Produkten an individuelle Kundenbedürfnisse
• Hohe Qualität und exzellenter Service• Preis- oder Kostenvorteile gegenüber Mitbewerbern• Hohe Kompetenz und hohe Motivation auf allen
Gebieten• Vertrauenswürdigkeit
Stärke und Flexibilität durch
• Prozeßorientierung• Konzentration auf das Kerngeschäft• Schlanke Organisation• Dezentralisation
Enttäuschte Erwartungen Enttäuschte Erwartungen des Top-Managementsdes Top-Managements
• IS und das tägliche Geschäft
• Controlling des IS-Bereichs
• Abhängigkeit
• IS-Entwicklung
Ziel: Integriertes gesamtbetriebliches IS
Istzustand Sollzustand
Strategische langfristige IS-PlanungStrategische langfristige IS-Planung
Grundsatzentscheidungen über
• Leitbild und Ziele• Maßnahmen• Ressourcen• Budgetder Informationsverarbeitung
SISP bedeutetSISP bedeutet
• Systematische Vorgehen bei der Planaufstellung
• Unternehmensweite, integrative Sicht• Management- und Benutzer-Perspektive• Planungshorizont von 5 - 10 Jahren• Jährliche Planwerte• Dokumentiert und akzeptiert
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180
Wer entscheidet über die langfristige strategische IS-Planung?
Management Data/WU-Erhebung in Österreich 1993268 befragte Unternehmen
Top-ManagementMittleres ManagementUnteres Management
IS-AbteilungFachabt./Benutzer
BeraterAndere
Analyse Bedingungslage
IT undMarkt IS
Ressour-cen
Stärken,Schwächen
Vorbereitung
Entwickeln von IS-Strategien
Einführung Definition Präsentation
Setzen von IS-Zielen Vision
ZieleRichtlinien
Maß-nahmen-planung
Ressour-cen undBudget
Anwen-dungs-archi-tektur
IS-Produkte
und-dienste
IS-Orga-nisation &Führung
Vorgehensweise bei der Vorgehensweise bei der erstmaligen Planaufstellungerstmaligen Planaufstellung
Top-down
Bottom-up
Gegenwart
Zukunft
Fachabteilungen
Aggregiert,integriert
SISP
IS-Abteilung(en)
Einzeln,isoliert
Sie müssen wissen, was sie wollen!Sie müssen wissen, was sie wollen!
IS-Ziele sollten sein:
konkret operational meßbar akzeptiert
Nur eines oder wenige Oberzieleals Basis eines hierarchischenZielsystems
SISP
IS-Projekt-Portfolio
Kosten
hoch
mittel
niedrig
niedrig mittel hoch Nutzen
P4
P8, P12
P6, P7, P13
P9, P10, P11
P1, P2, P3, P14
IS-Projekte P1 ... Pn
P5, P15
SISP
Was muß ein Architekt beim Bau Was muß ein Architekt beim Bau eines Hauses überlegen?eines Hauses überlegen?
Für wen? Wofür? Wie? Welche Beschränkungen (rechtliche,
finanzielle, organisatorische...)?Zeit? Budget? Materialien?
Mitarbeiter?
Auf jeden Fall ist ein Bauplan
erforderlich!
Blickwinkel (Sichten)?
Zielgruppen?
Detaillierungsgrad der Planung?
Teilpläne (Fokus)?
Bauplan
ORIGINAL
repräsentiert
Was muß ein Architekt bei der Was muß ein Architekt bei der Planung eines Hauses überlegen?Planung eines Hauses überlegen?
SISP, IS-Architektur und IS-EntwicklungSISP, IS-Architektur und IS-Entwicklung
Funktionen KommunikationDaten
Informationsarchitektur
Strategie
Prozesse
ApplikationenDatenbanken
IT-Ressourcen
Geschäftswelt
Modelle
Informationssysteme
IT-Infrastruktur
Unternehmens- architektur
IS-Strategie
IS-Archi-tektur
IS-Entwick-
lung
Organisation
- Daten- Funktionen und Prozesse- Personen- Orte und Netze- Motivation- Zeit
Fokus und Elemente Fokus und Elemente einer IS-Architektureiner IS-Architektur
WAS ? WIE ? WER ? WO ? WARUM ? WANN ?
ArArchitektur chitektur iintegrierter ntegrierter IInformations-nformations-SSysteme (ARIS)ysteme (ARIS)
Steu-erungs-
sicht
Organisationssicht
Funk-tions-sicht
Ein Sichtenkonzept!
Daten-sicht
Sichten von ARISSichten von ARIS Funktionssicht (Wie? Warum?)
– Notwendige Funktionen des Geschäftsprozesses und ihre Verbindung (Funktionshierarchiebäume)
Datensicht (Was?)– Sachverhalte, Ereignisse und Bedingungen des
Betriebs und seiner Prozesse (ER-Modelle) Organisationssicht (Wo? Wer?)
– Zuständige Stellen, Personen, ihre Kompetenz und Verantwortung (Organigramme)
Steuerungssicht (Wann?)– Verbindungen zwischen verschiedenen Sichten
(erweiterte ereignisgesteuerte Prozeßketten)
Schichten und Sichten von ARISSchichten und Sichten von ARIS
Implementierung
Fachkonzept
DV-Konzept
Implementier.
DV-Konzept
Fachkonzept
Organisations-sicht
Datensicht Steuerungssicht Funktionssicht
Implementier.
DV-Konzept
Fachkonzept
Implemen-tierung
DV-Konzept
Fachkonzept
IS-Entwicklung IS-Entwicklung
Phasenschema zur Planung, Steuerung und Kontrolle
Schrittweise Verfeinerung
Wasserfall- vs. Spiralmodell
Ziel-IS
Ziel-IS
KontinuierlicheEntwicklung
Entwicklungs-abschnitte
Schrittweise VerfeinerungSchrittweise Verfeinerung zum Beispiel:
Universitäts-system
Wirtschafts-universität
Wien
Abteilung fürWirtschafts-informatik
Evolutionär vs. revolutionär (BPR)
IS-Fachkräfte vs. Endbenutzer
Endproduktorientiert vs. Prototyping
IS-Entwicklung IS-Entwicklung
Software-Software-Lebens-Lebens-zyklus-zyklus-ModellModell
Problem-stellung
Problem-analyse
System-spezifikation
System- und Komp.entwurf
Implementier.und Komp.test
System-test
Betriebund Wartung
Wasserfallmodell Wasserfallmodell
Grobentwurf
V
V
V
V
V
VBetrieb und Wartung
V
VIntegration
Installation
Feinentwurf
Implementierung
Problemanalyse
Systemspezifikation
Projektauftrag, Grobplan
Pflichtenheft
Datenmodell,Systemarchitektur
Algorithm. Struktur der IS-Komponenten
Programme undDokumentation
End-produkt
Betriebs-fähige Version
Erarbeitung undBeurteilung von
Lösungsvarianten,Erkennen undBeseitigen von
Risiken
P1 P2 P3 P4
Entwicklungund Validierungdes Produktsder nächsten
Stufe
Planung der nächsten
Phasen
Festlegung von Zielen,Lösungsvarianten,Nebenbedingungen
und Einschränkungen
SpiralmodellSpiralmodell
Aufgaben von Aufgaben von zentralenzentralen IS-Abteilungen IS-Abteilungen
• Betriebsweite IS-Gesamtplanung und IS-Organisation
• Beschaffung und Betrieb großer, teurer, vielfach verwendeter Zentralrechner, Hochleistungsperipherie, Datenbanksysteme und Anwendungspakete
• Koordination dezentraler Hard- und Softwarebeschaffungen
• Entwicklung und Pflege (Wartung) großer integrierter IS
• Konfigurierung, Steuerung und Kontrolle von Rechnernetzen
• Vermittlung von Informationsdiensten (intern und extern)
• Schulung und Beratung der Endbenutzer in Fachabteilungen
• Dienstleistungsmarketing
AnwendungsentwicklungAnwendungsentwicklung
KriterienZentral durchIS-Fachkräfte
Dezentral durchEndbenutzer
Bedeutung des IS für den Gesamtbetrieb hoch gering
Integrationsgrad des IS hoch gering
Datenentstehung für das IS mehrere Abteilungen eine Abteilung
Anzahl der IS-Benutzer mehrere Abteilungen eine Person
IS-Entwicklungsdauer sechs Monate zwei Wochen
IS-Entwicklungsaufwand zwei Mannjahre zwei Mannwochen
Fachliche Komplexität/Anforderungen des IS gering hoch
Fachliche Qualifikation in der Fachabteilung gering hoch
IT-Qualifikation in der Fachabteilung gering hoch
Notwendige Qualität der IS-Software hoch gering
Änderungsrate des IS monatlich täglich
Lebensdauer des IS drei Jahre drei Monate
IS-Verarbeitungszyklen regelmäßig spontan
Einbeziehung der Endbenutzer in die Einbeziehung der Endbenutzer in die IS-EntwicklungIS-Entwicklung
• Erhebung der Bedürfnisse– Aufgabenbezogene Anforderungen
» Qualitativ» Quantitativ» Zeitlich
– Sachmittelbezogene Anforderungen– Entwicklungsbezogene Anforderungen– Betriebsbezogene Anforderungen
• Schulung und Motivation • Beteiligung der Benutzer
– Mitwirkung– Mitbestimmung