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Zwei Urteile über den ersten Sommerkursus des Lehrerseminars im Sommer 1913

Date post: 11-Jan-2017
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Zwei Urteile über den ersten Sommerkursus des Lehrerseminars im Sommer 1913 Source: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 15, No. 3 (Mar., 1914), pp. 92- 93 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30167453 . Accessed: 23/05/2014 20:07 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.78.109.177 on Fri, 23 May 2014 20:07:16 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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Zwei Urteile über den ersten Sommerkursus des Lehrerseminars im Sommer 1913Source: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 15, No. 3 (Mar., 1914), pp. 92-93Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30167453 .

Accessed: 23/05/2014 20:07

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

http://www.jstor.org

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Monatshefte fir deutscle Sprache tnd Plidagogik.

P. T. S. Hoffmanns Wrterbuch der deutschen Sprache. 7. Auflage. Leip- zig, Brandstetter, 1910. 620 pp. Brief and lucid definitions in German.

Hermann Paul, Deutsches Warterbuch. 2., vermehrte Auflage. 690 pp. Halle a. S., Niemeyer, 1908. Gives in German development of meanings.

Ignaz Emanuel Wessely, Gramnmatisch-stilistisches Wrterbuch der deut- schen Sprache. Leipzig, Reisland, 1906. 198 pp.

August Vogel, Grammatisch-orthographisches Nachschlagebuch der deut- schen Sprache. 7. Aufl. Berlin-Schineberg, Langenscheidt, 1909.

Grunow, Grammatisches Nachschlagebuch. Ein Wegweiser ftir jedermann durch die Schwierigkeiten der deutschen Grammatik und des deutschen Stils. Leipzig, 1905. 390 pp.

George O. Curme, A Grammar of the German Language. New York, Mac- Millan, 1905.

Ludwig Stitterlin, Die deutsche Sprache der Gegenwart. Ihre Laute, Wtr- ter, Wortformen und Stze. Ein Handbuch fiir Lehrer und Studierende auf sprachwissenschaftlicher Grundlage. 3. Aufi. Leipzig, Voigtllinder, 1910. 415 pp.

Eberhardt-Lyon, Synonymisches Handwirterbuch der deutschen Sprache. 17. Aufl. Leipzig, 1910.

M. B. Lambert, Handbook of German Idioms. New York, Holt, 1910. 86 pp. of idioms and 12 pp. of exercises.

F. E. Hastings, Studies in German Words and their Uses. Boston, Heath, 1911. 240 pp.

A. Schlessing, Deutscher Wortschatz oder der passende Ausdruck. 4., ver- mehrte und verbesserte Auflage. Esslingen, 1907. 497 pp. (Patterned after P. M. Roget's Thesaurus of English Words and Phrases.)

Karl Breul, The Teaching of Modern Foreign Languages and the Training of Teachers. 4th edition. Cambridge, University Press, 1909. 174 pp.

Zwei Urteile iiber den ersten Sommerkursus des Lehrer- seminars im Sommer 1913.

Die Empfindungen und Eindricke, die ich nach diesen ftinf Wochen in Milwaukee mit nach Hause nehme, sind alle befriedigend. Ich weiss, dass mir die Sommerschule in vieler Hinsicht von grossem Nutzen war, und ich freue mich, dass ich dabei sein konnte.

Es ist schwer, das Hauptgeftihl in Worten auszudriicken. Aber es ist ein Geffihl: Das Deutschsein.

Man sprach nicht nur deutsch, man flihlte sich selber als deutsch. Das mag vielleicht bel mir immer mehr oder weniger der Fall gewesen sein, aber das Gefilhl hat hier sehr stark zugenommen, und das gbt mir grosse Befriedi- gung. Der Umgang mit Lehrern und gut deutschsprechenden Schilern, die Volkslieder, die Vortrge, die Bicher und die Unterhaltungen wie noch vieles andere trugen dazu bei.

Man hat in Chicago nicht immer Gelegenheit, viel mit deutscher Bildung in Bertihrung zu kommen. Man kennt such leider wenige deutsche Familien, und daher hat mir der Verkehr in der Sommerschule so gefallen und gentitzt. Das Englische hat man ja immer.

Nun geht man auch als besserer Lehrer an seine Ttitlgkeit zurtick. Was vorher unsicher war, ist nun klar geworden. Man fihlt sich in vieler Hinsicht

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Zwei Urteile iiber deu Sommerkursus.

sicherer. Man hat wieder neue Ideale gewonnen, und die sind notwendig fir eine unerfahrene Lehrerin.

Die Ausfliige und die gesellschaftlichen Zusammenkiiufte aller Art haben mir das grGsste Vergnigen gemacht und haben sehr viel dazu beigetragen, den Aufenthalt in Milwaukee nicht nur niitzlich, sondern auch reich an Vergniigen zu machen.

J. H., Public Schools, Chicago, Ill.

Es ist mir ein Vergnigen, einen Bericht tiber die Sommerschule abstatten zu kinnen.

Zuerst mchte ich meine Kolleginnen im Osten mit den Vorteilen der Sommerschule des Seminars bekannt machen. thre Lage wird der meinigen wohl iLhnlich sein.

Nach achtjihriger Unterrichtstitigkeit in der West High School in Rochester bin ich im Juli des letzten Jahres nach Milwaukee gefahren, um den Gesichtskreis zu erweitern, mein Deutsch aufzufrischen und an Ort und Stelle zu sehen, was das Seminar zu bieten hat, und was durch die direkte Methode erreicht werden kann.

Nebenbel war die Reise mit dem Dampfer ,,Northland" von Buffalo fiber Mackinac wunderschin. Sie dauerte zwei Tage und kostete nur dreissig Dollars.

Der einzlge Nachteil der Schule ist die Lage. Zentral ist sie, und vor- nehme Pensionen sind nicht sehr welt entfernt; aber die Fabriknachbarschaft ist wenig wfinschenswert. Das Gebitude entspricht jedem Bediirfnis vollkom- men und diente nicht nur dem Unterricht, sondern auch als Sammelpunkt fiir die ausserordentlichen Vortriige, sowie die Sitzungen des Sommervereins.

Ich bin iiberzeugt, dass die Sommerschule ganz besonders College-Abitu- rienten zu empfehlen ist; denn die meisten Studenten der Colleges kinnen die Sprache nur notdfirftig gebrauchen.

Das Klima am Ufer des Michigansees ist zu einem Sommeraufenthalt be- sonders geeignet. Es war sehr selten heiss. Die Parkaulagen der Stadt Mil- waukee sind einfach herrlich und von der Schule aus sehr leicht erreichbar. Die Stadt ist reich an grossen Fabriken und interessanten Gebiuden. Die Sommerschule besuchte mehrere Fabriken, auch wurden Ausflige in die schiine Umgebung gemacht. Die heitere Gesellschaft und die Bewegung im Freien machten den Aufenthalt in Milwaukee zur Erholung.

Zum Schlusse machte ich das Seminar Deutschanerikanern und College- Abiturienten, die sich im Deutschen ganz besonders ausgezeichnet haben, empfehlen. Es wiire fir die Schule und fir die anderen Schiiler entschieden ein Nachteil, wenn erwachsene Amerikaner ohne besonderes Talent und mit mangelhafter Vorbildung zugelassen wiirden, denn die High Schools haben tiichtige, gut vorbereitete Lehrer dringend ntig.

Man kann nicht iiber die Sommerschule sprechen, ohne an den Wert des Seminars im algemeinen zu denken. Ich habe eine Zeit lang eine hiihere Tch- terschule in Baden besucht und auch zwel Jahre atuf detschen Universitilten verbracht. Ich bin aber nicht deutscher Abstammung. Was ich gesagt habe, kommt freiwillig und aus voller tiberzeugung.

Ich hatte in einer New Yorker Zeitung fiber die Sommerschule gelescn, bin aus Neugier und Lernbegier hingefahren, und ich habe gefunden, was dem geistigen Bediirfnis des Lehrers - und seinem Geldbeutel entspricht

B. E. W., West High School, Rochester, N. Y.

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