Date post: | 19-Jun-2019 |
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Feststellung von Kompetenzen Erwachsener
in außerbetrieblichen Kontexten in Bremen
Zusammenfassung der Ergebnisse
Teilprojekt
„Beraten, Prüfen und Zertifizieren“
der Wirtschafts- und Sozialakademie
der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH
im BMBF-Verbundvorhaben
„lea.-Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften“
Steffanie Schügl, Bremen im April 2010
Inhalt
1. Einleitung
2. Vorgehen
3. Auswertung
3.1 Analyse anhand von Dimensionen zur Charakterisierung von
Kompetenzfeststellungsverfahren
3.2 Zuordnung nach Standardisierung bzw. Nicht-Standardisierung
4. Ergebnisse
4.1 Kompetenzfeststellung stößt auf großes Interesse der Expert/innen.
4.2 Kompetenzfeststellung fand in vielfältigen Kontexten und mit unterschiedlicher
Zielsetzung (Intention) statt.
4.3 Elemente des Formative Assessment bzw. erwachsenengerechter Verfahren waren in
der Praxis der Kompetenzfeststellung Erwachsener bereits vielfach im Einsatz.
4.4 Die Perspektive der Teilnehmenden wurde häufig einbezogen, war allerdings kein
Merkmal entwicklungsorientierter Verfahren; sehr zurückhaltend wurde die
Peerbeurteilung eingesetzt.
4.5 Wer zahlt, hatte die Hoheit über die Daten und die Entscheidung über
Konsequenzen.
4.6 Es wurden vielfältige Methoden eingesetzt und miteinander kombiniert.
4.7 Angestrebt war häufig der Bezug auf festgelegte Kriterien zur Beurteilung
4.8 Die Festlegung und die Bewertung der Beurteilungskriterien orientierte sich vielfach
an der Relevanz, die die Prüfenden ihnen zuschrieben.
4.9 Heterogene Begriffsdefinitionen erschwerten die Verständigung über Inhalte der
Kompetenzfeststellung.
4.10 Standardisierte Verfahren der Kompetenzfeststellung waren selten und wurden i.d.R.
in Kombination mit hausintern entwickelten Verfahren angewandt.
4.11 Hausintern entwickelte Verfahren sollten einen Bezug zur Zielgruppe und deren
Lebenswelt herstellen sowie deren Leistungsniveau entsprechen. Sie bezogen sich
oftmals auf standardisierte Verfahren.
4.12 Neben definierten Bezugssystemen waren vielfach implizite Bezugssysteme von
Bedeutung.
1. Einleitung
Im Mittelpunkt der Feldstudie stehen Verfahren der Kompetenzfeststellung in 24 Bremer
Einrichtungen, die sich in verschiedenen Kontexten mit dem Lernen bzw. den Kompetenzen
Erwachsener befassen. Ziel war, sowohl ein breites Spektrum an Anlässen der Kompetenz-
feststellung zu erfassen als auch, die zu diesen Anlässen angewandten Verfahren zu beschrei-
ben. Zur Beschreibung wurden theoretisch begründete Merkmale („Dimensionen von
Diagnostik“) aufgestellt, die im Verlauf der Untersuchung um weitere empirisch gewonnene
Dimensionen ergänzt wurden. Besondere Beachtung wurde auf Merkmale gerichtet, die einen
an den Lernenden orientierten (hier: erwachsenengerechten) Charakter der Verfahren ausdrü-
cken. Im englischsprachigen Raum unter dem Begriff Formative Assessment zusammengefasst,
sind dies Verfahren, in denen die Leistungsbewertung formativ - den Lernprozess begleitend -
stattfindet und die sich an den Lernenden orientieren. Formative Assessment bedeutet nicht die
Abwesenheit von summativer Leistungsbewertung (wie z.B. Tests), sondern vielmehr eine
bestimmte Haltung oder Einstellung gegenüber dem Lehr-/Lernprozess: die Lernenden setzen
eigene Lernziele, bestimmen Bewertungskriterien ihrer Leistungen mit und sind in die Beur-
teilung ihrer Leistung miteinbezogen (vgl. Looney 2008; Grotlüschen, Bonna 2007, 2008)1.
Die Erkenntnisse der Arbeit dienen als Grundlage, relevante Kriterien zur Transparenz von
Verfahren der Kompetenzfeststellung aufzustellen. Daran anknüpfend sollen in einem späteren
Arbeitsschritt die vorhandenen Verfahren und Prüfsysteme in Form eines Lotsensystems mit
dem Ziel ihrer Integration bzw. Vernetzung dokumentierbar werden. In diesem Zusammenhang
war auch interessant, inwieweit den Verfahren definierte Standards zugrunde liegen und auf
welche Referenzsysteme sich die Bewertung bezieht (hier: „Bezugssysteme“). Die Studie
wurde durchgeführt im Rahmen des Teilprojektes „Beraten, Prüfen und Zertifizieren“ der
Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen - WiSoAk gGmbH. Sie ist
eingebunden in das Verbundvorhaben „lea. - Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften“2 im
Rahmen des Forschungsprogramms „Alphabund“ des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF)3.
1 Darüber hinausgehend wären Ansätze zu nennen, die eine subjektorientierte Perspektive einnehmen, das heißt, die Diagnostizierten nicht als Objekte von Kompetenzfeststellung zu verstehen, sondern als Subjekte ihrer eigenen Lern- bzw. Entwicklungsprozesse (vgl. Holzkamp 1993). 2 Im Verbundvorhaben lea. wird im Auftrag des BMBF ein erwachsenengerechtes berufsbezogenes Testsystem zur Förderung des Schriftspracherwerbs erarbeitet. lea.-Teilprojekt „Beraten, Prüfen und Zertifizieren“ hat die Erfassung von Kontexten, in denen im Land Bremen Feststellung und Anerkennung von Kompetenzen Erwachsener stattfinden, im Fokus. Erster Arbeitsschwerpunkt des Teilprojekts war die vorliegende Untersuchung. Vgl. http://blogs.epb.uni-hamburg.de/lea/ 3 www.alphabund.de
2
2. Vorgehen
Die Feldstudie wurde als Expert/innen-Befragung in Einrichtungen durchgeführt, die mit der
Feststellung von Kompetenzen Erwachsener befasst sind. Kontexte waren Veranstaltungen
oder Kurse von Bildungsträgern, qualifizierende oder sehr niedrigschwellige arbeitsmarkt-
politische Maßnahmen von Beschäftigungsträgern sowie Angebote der Diagnostik, Beratung
oder Information.
Die Befragung fand in 24 Einrichtungen aus folgenden Bereichen statt
11 anerkannte Weiterbildungseinrichtungen: Akademie Überlingen, Bremer VHS, Bildungs-
werk der Bremischen Evangelische Kirche, Bildungszentrum des Internationalen Bundes,
Bildungswerk des Landessportbundes Bremen, Bildungszentrum der Wirtschaft im
Unterwesergebiet, Deutsche Angestellten Akademie, Maritimes Competenzzentrum,
Paritätisches Bildungswerk, Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer
(WiSoAk) Bremen, WiSoAk Bremerhaven
5 Träger arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen: Arbeiterwohlfahrt, Bremer Arbeitslosen
Selbsthilfe bras, Förderwerk, Frauenbetriebe quirl e.V., Sozialwerk der freien Christen-
gemeinde
1 Träger im Rehabilitationsbereich
3 Angebote im Sekundarbereich für Jugendliche in Schule und Übergangssystem
Schule/Beruf: Berufsorientierungsprojekt RAZ der Bremischen Evangelischen Kirche,
Technisches Bildungszentrum Mitte, Allgemeine Berufsschule
2 Beratungsangebote der Hochschule, auch in Kooperation mit der Agentur für Arbeit:
Studienberatung, Career Center
1 Zeitarbeitsfirma: ZIP- Zeitarbeit
1 Psychologischer Dienst der Agentur für Arbeit
Eine Abgrenzung von Angeboten der Weiterbildung und arbeitsmarktpolitischen Angeboten ist
nicht immer möglich: Zum einen bietet die klassische Weiterbildung durch (gewünschte)
Kooperationen Maßnahmen im arbeitsmarktpolitischen Bereich an, zum anderen sind die
Träger arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen bemüht, ihren Teilnehmer/innen Abschlüsse zu
ermöglichen und finden sich so im Bereich der klassischen Weiterbildung4.
4 Quellen der Adressrecherche waren: „Wegweiser Bildungsberatung“ des LernNetzwerks Bremen, Lernportal Bremen, Frauen-Stadtbuch Bremen, Adressenübersicht der Bremer Arbeit GmbH (bag), Mitgliederliste des Verbunds arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen e.V. (VaDiB), Seiten „AG Ausbildung des Bündnisses für Arbeit, Liste der Beratungseinrichtungen der „Forschungsgruppe Dienstleistungsberufe“ der Universität Bremen (Fachbereich 11), Frauen-Stadtbuch Bremerhaven, Seite „Weiterbildung“ www.seestadt.net/bremerhaven-weiterbildung_37, Beratungslotse Bremerhaven.
3
Die Auswahl der Einrichtungen erfolgte nach quantitativen (Teilnehmer/innenzahlen) und
qualitativen Gesichtspunkten (weites Spektrum an Angeboten für verschiedene Zielgruppen),
sowie der Zugänglichkeit, d.h. der Erreichbarkeit von Ansprechpartner/innen und ihrer Bereit-
schaft zur Mitwirkung. Von den in einer Studie zur Weiterbildungslandschaft in Bremen
(Körber 1995, S. 393) 100 erfassten Anbietern waren 16 anerkannte Träger von Weiter-
bildungs- und Beschäftigungsangeboten (incl. Rehabilitation); 12 davon sind auch in der
vorliegenden Studie vertreten. Es wird davon ausgegangenen, dass mit der Erhebung ein
aussagekräftiges Spektrum an Anbietern abgebildet ist. Die Angebote von Beratung und
Diagnostik bzw. Angebote für junge Erwachsene stellen weitere Einsatzfelder von Kompetenz-
diagnostik dar5.
Die Erhebung fand von August 2008 bis Januar 2009 statt6, zwei Befragungen bereits im Mai
2008 als Pretest. Befragt wurden die für die Diagnostik verantwortlichen oder zuständigen
Mitarbeiter/innen. Gesprächspartner/innen waren sowohl auf der Leitungsebene der Einrich-
tungen oder ihrer Fachbereiche als auch direkt mit der Diagnostik befasste Mitarbeiter/innen;
in einigen Fällen nahmen zwei oder drei Angehörige der Einrichtung auf verschiedener Ebene
an den Interviews teil. Es wurden halbstrukturierte Interviews anhand eines Gesprächsleit-
fadens (Anhang 1) geführt, die in der Regel in der Einrichtung stattfanden und zwischen einer
und eineinhalb Stunden dauerten; in einigen Fällen fand die Befragung telefonisch statt (Dauer
zwischen einer halben und einer Stunde). Durchgeführt wurden die Interviews von vier Perso-
nen: drei studentischen Mitarbeiter/innen7 und der Autorin, in der Regel zu zweit. Die
Gespräche begannen i.d.R. mit den offenen Fragestellungen „Wie stellen Sie fest, was Ihre
Teilnehmerinnen und Teilnehmer können?“ oder „Wie werden bei Ihnen Kenntnisse, Fertig-
keiten, Kompetenzen der Teilnehmenden erhoben?“
Es wurden insgesamt 33 Interviews geführt und analysiert, dabei wurden 40 Veranstaltungen,
Maßnahmen, Beratungs- oder Testsituationen differenziert. Es handelte sich teilweise um
Einzelveranstaltungen, teilweise um Fachbereiche (Fremdsprachen, EDV, Alphabetisierung,
Deutsch als Zweitsprache DaZ), in denen ein Verfahren auf den ganzen Fachbereich ange-
wendet wurde. In der Regel beschrieben die Gesprächspartner/innen das Vorgehen der
Kompetenzfeststellung in einer Veranstaltung sehr detailliert, so dass hier mehrere Zeitpunkte
der Kompetenzfeststellung mit unterschiedlichen Intentionen bestimmt werden konnten. Es
wurde z. B. zu Beginn eine Einstufungsdiagnostik durchgeführt, im Lauf der Maßnahme
5 Da im Rehabilitationsbereich einige besondere Bestimmungen aufgrund der Besonderheiten der Zielgruppe gelten, werden die Angebote in diesem Bereich speziell ausgewiesen; hier ist auch eine Maßnahme der Allgemeinen Berufsschule für Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zugeordnet. 6 Eine einzelne Befragung erfolgte noch im September 2009 7 Für die engagierte und erfrischende Mitarbeit danke ich den Student/innen Linus Edwards, Fanny Sue Schmidt und Marie Kuhblank!
4
erfolgten Lernkontrollen und/oder Kompetenzfeststellungen und abschließend konnte eine
Prüfung stattfinden. So wurden insgesamt 64 einzelne Verfahren für Kompetenzdiagnostik bei
Erwachsenen herausgearbeitet und näher untersucht. Im Laufe der Gespräche wurden ausführ-
liche Notizen gemacht, da die Ausführungen der Expert/innen oftmals über die mit dem Frage-
bogen vorgegebenen Dimensionen hinausgingen. Weiterführende Bemerkungen wurden
notiert, die Ergebnisse in das vorgegebene Raster übertragen. Unklarheiten wurden telefonisch
geklärt, in einigen Fällen wurden die in das Raster übertragenen Ergebnisse mit der Bitte um
Überprüfung an die Gesprächspartner/innen gesandt. Es ist davon auszugehen, dass weitere,
wie eventuell im Rahmen des Unterrichts stattfindende Kompetenzfeststellungsverfahren nicht
erfasst wurden, nämlich dann, wenn die Gesprächspartner/innen dazu keine Angaben machten;
das bedeutet nicht, dass weitere Verfahren nicht durchgeführt wurden. Insofern erhebt die
Erhebung nicht den Anspruch auf eine vollständige Darstellung.
3. Auswertung
Der Feldstudie liegt eine ausführliche Rezeption des wissenschaftlichen Diskurses zu zentralen
Begriffen zugrunde8,9.
3.1 Analyse anhand von Dimensionen zur Charakterisierung von Kompetenzfest-
stellungsverfahren
Als bestimmende Merkmale, anhand derer die Kompetenzfeststellungsverfahren charakterisiert
werden konnten, wurden in Anlehnung an Dluzak et al. (2009) Dimensionen von Diagnostik
ausgewählt und im Rahmen der empirischen Erhebung um weitere ergänzt. In Tabelle 1 sind
die der Analyse zugrunde liegenden Dimensionen aufgeführt.
8 Input/Outputorientierung, formales/non-formales/informelles Lernen, Kompetenzbegriffe in der allgemeinen und beruflichen Bildung mit Bezug auf den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR), Dimensionen (Charakteristika) von Diagnostik (vgl. Tab.1). 9 Schügl (2010, Veröffentlichung in Vorbereitung)
5
Tab. 1: Dimensionen zur Beschreibung der erfassten Kompetenzfeststellungsverfahren
Dimension Beschreibung - Faktoren
Intention: Ziel/Zweck
Zeitpunkt: vor einer Veranstaltung o. Maßnahme,
im Laufe einer Veranstaltung o. Maßnahme, zum Abschluss
Bewertungsfokus: Lernprozess,
Lernergebnis
Bezugssystem (Kategorien): Orientierung an Referenzsystemen, vorgegebene Kategorien,
Skalierungen zur Bewertung oder freie Beurteilung
Bezugsnorm: sozialer (s), individueller (i), kriterienbezogener (k) Maßstab/
Vergleich
Urteilsinstanz: Diagnostizierte S (hier Teilnehmer/innen, Proband/innen),
Prüfende F - intern (i) = als begleitende oder lehrende Perso-
nen tätig/ extern (e) = Prüfer, die nicht am Lern- o. Entwick-
lungsprozess beteiligt sind - aus anderen Klassen, Institutio-
nen, Pc-gestützte Testverfahren),
Peers P (Personen der Bezugsgruppe der Diagnostizierten -
Freund/innen, Klassenkamerad/innen, Kolleg/innen, Familie)
Entscheidungsinstanz: Diagnostizierte = Teilnehmende TN (S),
Prüfende (F),
Kostenträger (KT)
Konsequenzen: die direkt aus dem Kompetenzfeststellungsverfahren resultie-
renden Folgen für die Diagnostizierten
Orientierung: Anforderungsorientierung (A), Entwicklungsorientierung (E)
3.2 Zuordnung nach Standardisierung bzw. Nicht-Standardisierung
Als standardisiert werden hier Instrumente bezeichnet, die bestimmten, nachvollziehbaren
Standards entsprechen und – kostenpflichtig oder nicht kostenpflichtig, evtl. auch nur einem
bestimmten Personenkreis – zugänglich sind. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie den Güte-
kriterien für Testverfahren entsprechen [vgl. ProfilPASS (DIE et al. 2006), der hier als standar-
disiert bezeichnet wird, aber nicht den Gütekriterien entspricht]. Demgegenüber stehen intern
entwickelte Verfahren, die in der eigenen Einrichtung entwickelt und angewendet werden.
Diese enthalten oftmals Elemente standardisierter Verfahren oder sind diagnostischer Fachlite-
ratur entnommen, werden aber frei angewendet: das kann bedeuten, dass ein Test in einer ande-
ren Zeitspanne oder Zusammenstellung durchgeführt wird, dass Aufgabenstellungen an die
6
Zielgruppe und deren Lebenswelt angepasst werden oder dass die Tests nicht gemäß den Test-
vorgaben, sondern anhand des Erfahrungswissens der Prüfenden ausgewertet werden.
4. Ergebnisse
Die Angaben aus den Expert/innen-Interviews sind ausführlich erläutert9 und in der anliegen-
den Tabelle „Ergebnisse der Befragung“ aufgeführt. Die Verfahren wurden hinsichtlich ihrer
Intention (Zielsetzung) gegliedert, die sowohl eine Charakterisierung in Bezug auf die Ziel-
setzung und den Kontext, als auch eine Gliederung auf der Zeitachse (vorher, zu Beginn, im
Verlauf, zum Abschluss) erlaubt. Dieser Ordnung folgt die Darstellung der Ergebnisse in der
anliegenden Tabelle.
4.1 Kompetenzfeststellung stößt auf großes Interesse der Expert/innen.
In allen Gesprächen war eine große Offenheit der Expertinnen und Experten wahrzunehmen,
wofür ich den Gesprächspartner/innen hier sehr danken möchte! Die Thematik „Kompetenz-
feststellung“ stieß auf hohe Akzeptanz und wurde als bedeutungsvoll für die eigene pädagogi-
sche Arbeit beschrieben. Es bestand bei allen Gesprächspartner/innen ein großes Interesse an
Verfahren der Kompetenzfeststellung, aber es wurde auch vielfach ein Defizit an entspre-
chenden standardisierten Instrumenten genannt, die den Einrichtungen zugänglich und ziel-
gruppengerecht sind. Nicht alle Einrichtungen legten ihre Verfahren offen aufgrund der Sorge,
damit das „Pfund mit dem wir wuchern“ (Zitat) aus der Hand zu geben. Die Kompetenzfest-
stellung wurde als zentrale pädagogische Aufgabe begriffen. Die meisten Gesprächspart-
ner/innen luden zu weiteren Nachfragen ein und äußerten Interesse an den Ergebnissen der
Untersuchung.
4.2 Kompetenzfeststellung fand in vielfältigen Kontexten und mit unterschiedlicher
Zielsetzung (Intention) statt.
In den 40 analysierten Anlässen von Diagnostik (Veranstaltungen, Maßnahmen, Beratungs-
oder Testsituationen) wurden 64 einzelne Verfahren (Spalte „Nr.“ in anliegender Tabelle)10
differenziert (aufgrund der ausschnittweisen Betrachtung - vgl. Abschnitt 2 - ist von weitaus
mehr auszugehen). Als Zielsetzungen (Intentionen) der Kompetenzfeststellungsverfahren
konnten folgende Intentionen herausgearbeitet werden:
10 Nr.: red. Überarb. der Bezeichnung VA-Nr., Mai 2010
7
Übersicht 1: Intentionen von Verfahren der Kompetenzfeststellung
Auswahl
Einstufungsdiagnostik/Platzierung
Förderung (Kompetenzentwicklung) in längerfristigen Beschäftigungsmaßnahmen
Überprüfung des Lernfortschritts
Lernberatung (domainspezifisch)
Orientierung (Kompetenzbilanzierung), eigene Positionierung/ Berufsorientierung
Berufsberatung
Beurteilung (abschließend)
Staatliche Anerkennung (gemäß formalem Bildungssystem, ordnungspolitisch)
Zertifizierung (unterhalb der politischen Ordnungsebene)
Eine weitere Differenzierung erfolgte nach dem pädagogischen Einsatzbereich, hier als Maß-
nahmeart bezeichnet (Aufstiegsfortbildung, Berufsorientierung, Beschäftigungsmaßnahme, ...),
durch die der Kontext näher eingrenzt und die Voraussetzungen der Zielgruppe berücksichtigt
werden können. Die Verfahren wiesen je nach Intention und pädagogischen Handlungsfeld
charakteristische Merkmale in den zugrunde gelegten Dimensionen auf9, die im Folgenden
näher erläutert werden.
4.3 Elemente des Formative Assessment bzw. erwachsenengerechter Verfahren waren
in der Praxis der Kompetenzfeststellung Erwachsener bereits vielfach im Einsatz.
Anhand charakteristischer Merkmale konnten Aussagen darüber getroffen werden, inwieweit
die Verfahren Elemente des Formative Assessment und damit einer Orientierung an den
Lernenden enthalten. Als solche Merkmale wurden die Dimensionen Urteilsinstanz, Beurtei-
lungsfokus und Bezugsnorm ermittelt11.
Elemente des Formative Assessment (Einbezug mehrerer Urteilsperspektiven, Prozessorientie-
rung, Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts) wurden vielfach eingesetzt, ohne
dass sie als solche benannt wurden. Entwicklungs- und Förderungsaspekte nahmen einen
großen Stellenwert ein, und waren selbst in anforderungsorientierten Kontexten, die eine
Einstufung in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen oder eine abschließende Beurteilung zum
Ziel hatten, von Bedeutung: Ausdruck des pädagogischen Verständnisses der Prüfenden, den
Entwicklungsprozess der Teilnehmenden (Diagnostizierte) zu fördern. Umgekehrt sollen stark 11 Die Dimensionen Datenhoheit und Entscheidungsinstanz wurden als entscheidende Kriterien zur Charakterisierung subjektorientierter Verfahren bestimmt.
8
entwicklungsorientierte Verfahren durch die Berücksichtigung von definierten Anforderungen
den Bezug zum Arbeitsmarkt nicht verlieren (vgl. Verfahren „Förderung/ Kompetenzentwick-
lung“ und „Überprüfung des Lernfortschritts“ in anliegender Tabelle).
4.4 Die Perspektive der Teilnehmenden wurde häufig einbezogen, war allerdings kein
Merkmal entwicklungsorientierter Verfahren; sehr zurückhaltend wurde die
Peerbeurteilung eingesetzt.
Vielfach wurde die Selbstbeurteilung durch die Teilnehmenden einbezogen. Hier scheinen sich
die in der Literatur hervorgehobenen Vorzüge der Ganzheitlichkeit und Ökonomie (vgl. Kauf-
hold 2006) auszuwirken. Sichtbar wurde, dass die Selbstbeurteilung nicht obligat ein Kennzei-
chen von Verfahren mit der Zielsetzung „Förderung“ bzw. „Entwicklungsorientierung“ ist. So
wurde z. B. im Rehabilitationsbereich nur die Fremdbeurteilung genannt (Nr. 7, 13), im
klassischen Selektionskontext, wie der „Auswahl“ dagegen auch die Selbstbeurteilung (Nr. 4).
Auch in rein anforderungsorientierten Kontexten, die die „Passung“ zwischen Ratsuchenden
und Arbeitsplätzen zum Ziel haben (Nr. 24, 60), war die Selbstbeurteilung einzige Quelle. Die
Beurteilung durch Peers (hier v.a. die anderen Teilnehmenden) ist als besondere Form der
Fremdbeurteilung zu sehen. Als Voraussetzung für Peer-Feedbackgespräche wurden eine
vertrauensvolle Atmosphäre in der Gruppe und im Feedback geübte Teilnehmende, d.h.
sowohl im Geben als auch im Annehmen von Feedback genannt. Aufgrund heterogen zusam-
mengesetzter Gruppen, möglicherweise auch wechselnden Teilnehmer/innen und/oder kurzer
Dauer der Maßnahmen sind diese Voraussetzungen selten gegeben. Die Heterogenität der
Teilnehmer/innen kann sich auf unterschiedliche Bildungshintergründe und interkulturelle
Hintergründe beziehen. So wurde darauf aufmerksam gemacht, dass in einigen Kulturen diese
Form der Beurteilung, ebenso wie die Selbstbeurteilung als Anmaßung empfunden wird
(Nr. 42). Um diese Beurteilungsform stärker zu etablieren, wäre zunächst die wissenschaftliche
Auseinandersetzung mit ihren Gelingensfaktoren notwendig; so spiegelt sich das in der Lite-
ratur vorgefundene Defizit zur Peerbeurteilung in der Praxis wider.
4.5 Wer zahlt, hatte die Hoheit über die Daten und die Entscheidung über
Konsequenzen.
Die Hoheit über die Daten (Ergebnisse der Diagnostik) hatten die Teilnehmenden in der vor-
liegenden Erhebung in den Kontexten von Orientierung und Beratung, sowie in teilnehmer-
finanzierten Kursen der allgemeinen Bildung (hier EDV- und Fremdsprachenbereich). Im
letztgenannten Fall ist die Datenhoheit auf die finanzielle Unabhängigkeit der Teilnehmenden
9
zurückzuführen: „Wer zahlt, hat die Kontrolle“. Dass die Daten vielfach auch in den Kontexten
von Beratung und Orientierung in den Händen der Teilnehmenden verblieben, kann hier auch
vom professionellen Verständnis bestimmt sein: So gilt das Vertrauensverhältnis zwischen
Beratenden und Ratsuchenden als Voraussetzung für einen gelungenen Beratungsprozess, mit
entstehenden Abhängigkeiten ist „sorgsam umzugehen“ (DGfB 2003, S. 4). Darunter ist der
Schutz des Privatgeheimnisses und des Datenschutzes zu fassen (ebd.) und verbietet die
Weitergabe von Daten ohne das Einverständnis der Ratsuchenden12. Gegenüber Kostenträgern
muss diese Unabhängigkeit angemahnt werden. Der Datenhoheit sind in der Praxis Grenzen
gesetzt: Einerseits durch die Teilnehmenden selbst, die nicht immer in der Lage sind, mit der
Hoheit über ihre Daten auch die Verantwortung über sie zu übernehmen (z. B. Verlust der
Zeugnisse). Andererseits schließt in einigen Fällen auch der professionelle Umgang mit Daten
der Kompetenzerfassung die Datenweitergabe an die Teilnehmenden aus, da diese in Unkennt-
nis der Fachterminologien von den Diagnostizierten nicht immer angemessen interpretiert
werden können. Insbesondere dann, wenn es um Zertifizierung oder staatliche Anerkennung
ging, verblieben die Daten in den Institutionen, den Teilnehmenden wurden i. d. R. nur die
Ergebnisse (als Information „bestanden/nicht bestanden“ oder Noten) mitgeteilt, wodurch die
Diagnostik für die Teilnehmenden nicht zur Kompetenzentwicklung nutzbar war. In förder-
orientierten Verfahren, wie der Überprüfung des Lernfortschritts oder der Förderung wurden
die Ergebnisse fast immer in einem Feedback-Gespräch mit den Teilnehmenden erläutert, so
dass die Diagnostik auch dem Lernprozess diente.
Bezüglich der Entscheidungshoheit wurde deutlich, dass die urteilende Instanz nicht immer
auch die Entscheidungen über die Konsequenzen traf. So konnten sich „Selbstzahler/innen“ in
der allgemeinen Weiterbildung über die Ergebnisse der Diagnostik hinwegsetzen. In geför-
derten Maßnahmen konnte dagegen eine Entscheidung auch entgegen der Empfehlung der
prüfenden Instanzen fallen; auch hier galt: „Wer zahlt, entscheidet“.
4.6 Es wurden vielfältige Methoden eingesetzt und miteinander kombiniert.
Die Methoden zur Kompetenzfeststellung waren vielfältig und variierten je nach Intention der
Diagnostik und Handlungsfeld, in dem die Diagnostik stattfand. Die Differenzierung nach
Inhalten bzw. Kompetenzbereichen, wie kognitiven, fachlichen und überfachlichen Kompe-
tenzen, erwies sich dagegen als ungeeignet, da sich die Methoden fast immer auf alle Kompe-
12 Im ProfilPASS-Forum des LernNetzwerks Bremen vom 23.05.08 wurde von den Beratenden sehr kritisch diskutiert, dass in BA-geförderten ProfilPASS-Veranstaltungen eine Weitergabe des „Kompetenz-Nachweises“ an den Kostenträger gefordert war. Die Beratenden waren überwiegend der Meinung, dass eine Weitergabe der Daten nicht mit dem ProfilPASS-Verfahren vereinbar sei.
10
tenzbereiche bezogen. Dafür wurde in der Praxis häufig ein Methoden-Mix gewählt: In
Auswahlverfahren wurden beispielsweise in einem schriftlichen Test kognitive Kompetenzen,
wie Rechtschreibung, Ausdrucksvermögen, Logik und mathematische Kenntnisse geprüft
(Nr. 4); in fachpraktischen Übungen oder Rollenspielen waren auch überfachliche
Kompetenzen, wie Sorgfalt oder Sozialverhalten Inhalte der Kompetenzfeststellung (Nr. 40,
45). In der abschließenden Beurteilung im Rahmen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen oder
der Zertifizierung einer beruflichen Fortbildung wurden neben fachtheoretischen und
fachpraktischen Kompetenzen auch überfachliche Kompetenzen bewertet.
4.7 Angestrebt war häufig der Bezug auf festgelegte Kriterien zur Beurteilung
Wie der anliegenden Tabelle zu entnehmen ist, wurde häufig die kriterienbezogene (auch
„sachliche“) Bezugsnorm angewendet. Die Bezugsnorm gibt den Vergleichs- oder Gütemaß-
stab an, an dem die Leistung gemessen wird13. In fast allen Verfahren wurde Bezug auf defi-
nierte Kriterien genommen: Mithilfe von Deskriptoren („Pünktlichkeit“, „Teamfähigkeit“,
„Reflexionsfähigkeit“...) und Skalierungen („sehr gut“, „gut“...; „A1“ – „C2“; ...) sollte sich
der Blick der Beurteilenden auf einzelne Facetten verschiedener Kompetenzbereiche richten
und damit Objektivität hergestellt werden. Allerdings beruhten die eingesetzten Deskriptoren
auf nicht immer ausreichend operationalisierbaren und aussagekräftigen Kriterien, wie dies
z. Β. für „Pünktlichkeit“ durch Aufzeichnungen von Verspätungen möglich wäre. Auch wurde
deutlich, dass die Zuordnung von Testfragen zu ausgewählten Kriterien nicht immer eindeutig
war. Welchen Kriterien bzw. Kompetenzen können z. B. die Ergebnisse aus folgender Test-
frage eines Auswahlverfahrens zugeordnet werden?
Frage: Unter keinen Umständen kann man in der Antarktis...
- Pinguine antreffen
- russische Forscher antreffen
- Eisbären antreffen
- amerikanische Forscher antreffen
13 Rheinberg (2001, S. 61f) unterscheidet drei Bezugsnormen: Individuelle Bezugsnorm: Die Leistung wird am individuellen Lernfortschritt gemessen, der beschreibt, ob sich jemand verbessert oder verschlechtert hat. Soziale Bezugsnorm: Die Leistung wird im Vergleich mit den Leistungen Anderer gemessen, wie z. B. die Normalverteilung des „Klassenspiegels“. Kriterienbezogene oder sachliche Bezugsnorm: Die Leistung wird an vorgegebenen Anforderungen gemessen, die mithilfe von „inhaltlich verankerten Standards“ beurteilt werden können. Grundlage sind also definierte Kriterien, wie z. B. das Erreichen einer bestimmten Punktzahl.
11
4.8 Die Festlegung und die Bewertung der Beurteilungskriterien orientierte sich viel-
fach an der Relevanz, die die Prüfenden ihnen zuschrieben.
Die Bewertung einzelner Testergebnisse und/oder ihrer Gewichtung konnte stark an den
Anforderungen, die die Prüfenden als relevant erachteten, orientiert sein, wie am Beispiel eines
hausintern entwickelten, sehr umfangreichen schriftlichen Tests eines Auswahlverfahrens für
eine Umschulung deutlich wird: Die Aufgaben waren auf das Berufsfeld und den Einsatzbe-
reich bezogen und umfassten Rechnen, das Leseverständnis sowie vier weitere Bereiche
(Logik, Abstraktion, Beobachtung, Unmöglichkeiten); in der Auswertung wurde frei verfahren:
erreiche ein/e Kandidat/in z. B. sehr gute Ergebnisse im Bereich „Logik“ bei gleichzeitig
mangelhaften Ergebnissen in den anderen Testbereichen, so habe diese/r bei entsprechender
Motivation gute Chancen ausgewählt zu werden. Insbesondere in Auswahlverfahren wurde
dieser Rückgriff der Prüfenden auf ihr „Erfahrungswissen“ deutlich benannt. Das Erfahrungs-
wissen nimmt Bezug auf die Zielgruppe, die Anforderungen des Handlungsfeldes und das
(spätere) betriebliche Umfeld, in das sich die Bewerber/innen integrieren müssen.
4.9 Heterogene Begriffsdefinitionen erschwerten die Verständigung über Inhalte der
Kompetenzfeststellung.
In der Benennung der Inhalte der Kompetenzfeststellung zeigte sich, dass der Praxis keine
einheitlichen Begriffssysteme zur Verfügung stehen – Ausdruck auch der fehlenden Einheit-
lichkeit im wissenschaftlichen Theoriediskurs. Die Gesprächspartner/innen nannten umfang-
reiche Inhalte der Kompetenzfeststellung, die sowohl Kenntnisse, Fertigkeiten, Kompetenzen,
Einstellungen und/oder Persönlichkeitseigenschaften umfassten. Insbesondere in arbeitsmarkt-
politischen Maßnahmen waren die Begriffe an den durch den „Entwicklungsbericht“ vorgege-
benen Kriterien oder Einzelkompetenzen orientiert. In stark berufsbezogenen Maßnahmen
wurden eng an den Anforderungen des Arbeitsplatzes orientierte Kriterien genannt. Befragt
nach ihren persönlichen Auffassungen für die Oberbegriffe personale und soziale Kompeten-
zen, nannten einzelne Gesprächspartner/innen folgende (Tab.2):
12
Tab. 2: Individuelle Auffassungen personaler und sozialer Kompetenzen
Gesprächspartner/in Personale Kompetenzen Soziale Kompetenzen
1 (vgl. Nr. 8, 9) Disziplin, Pünktlichkeit, Zuver-
lässigkeit, Kritikfähigkeit,
Kontaktfähigkeit, Ordnungssinn,
Sorgfalt, Eigeninitiative
Teamfähigkeit, Perspektiv-
übernahme
2 (vgl. Nr. 22) Selbstorganisation, Berufliche
Handlungsorientierung (Routine,
Tempo, Präzision)
Zusammenarbeit mit Kollegen,
Vorgesetzten und Kunden,
Umgang mit Kritik, alles was mit
Kommunikation zu tun hat, Integ-
ration in Gruppe
3 (vgl. Nr. 40, 41) Zuverlässigkeit, Konzentrati-
onsfähigkeit, Leistungsorien-
tierung, Umgang mit
Erfolg/Misserfolg
Verantwortungsübernahme,
Engagement, Kooperations-
fähigkeit, Anpassungsfähigkeit
4 (vgl. Nr. 60) Zuverlässigkeit, Selbstständig-
keit, Kommunikationsfähigkeit
Teamfähigkeit, Führungserfah-
rungen
5 (vgl. Nr. 32) Ausdauer, Antrieb, Konzentra-
tion, Selbstständigkeit, Misser-
folgstoleranz, Problemlösen, u.
weitere
Team-, Kritik-, Kommunikations-
fähigkeit
Es wird deutlich, dass unterschiedliche Auffassungen bestehen über die Benennung von
Kompetenzen und deren Zuordnung zu den Kategorien „Personale“ und „Soziale“ Kompeten-
zen. So ist zum einen unklar, ob die beiden Bezeichnungen „Kommunikationsfähigkeit“ und
„alles, was mit Kommunikation zu tun hat“ die gleiche Bedeutung haben. Zum anderen wurden
sie sowohl den personalen als auch den sozialen Kompetenzen zugeordnet (gleiches gilt für die
Bezeichnung „Kritikfähigkeit“ bzw. „Umgang mit Kritik“). Auch trafen die Gesprächspart-
ner/innen eine sehr unterschiedliche Auswahl an Kriterien, von motivationalen Begriffen, wie
„Antrieb“ bis hin zu „Führungserfahrungen“, die sich auf bisher durchgeführte Tätigkeiten
beziehen konnten. Die unterschiedlichen Benennungen der Inhalte von Kompetenzfeststellung
sowie die jeweils individuelle Auffassung über die Bedeutungen einzelner Kriterien bewirkt
die geringe Transparenz und Vergleichbarkeit der Verfahren und schränkt damit ihre Aussage-
kraft ein.
13
4.10 Standardisierte Verfahren der Kompetenzfeststellung waren selten und wurden
i.d.R. in Kombination mit hausintern entwickelten Verfahren angewandt.
Standardisierte Verfahren, die sich auf theoretisch begründete Standards beziehen (vgl. 3.2),
wurden nur in sehr begrenztem Umfang eingesetzt. Sie kamen insbesondere in Bereichen, in
denen auf definierten Kriterien beruhende Testverfahren zur Verfügung stehen (EDV-, Spra-
chenbereich) zum Einsatz, wie im Rahmen der Zertifizierung gemäß dem Gemeinsamen Euro-
päischen Referenzrahmen für Sprachen (Deutsch als Zweitsprache, Sprachen-Zertifikate) und
dem ECDL. Im Rahmen der staatlichen Anerkennung wurde ein standardisiertes Vorgehen
gemäß vorgegebener Verordnungen eingesetzt. Veranstaltungen bzw. Maßnahmen zur Orien-
tierung und Förderung nutzten die ProfilPASS-Methode zur Kompetenzbilanzierung, teilweise
in Auszügen oder in Kombination mit anderen Instrumenten. In den meisten Fällen wurden die
standardisierten Verfahren mit hausintern entwickelten Verfahren kombiniert (z.B. zur Einstu-
fung der Deutschkenntnisse im Bereich Deutsch als Zweitsprache; zur Einstufung im Rehabi-
litationsbereich).
4.11 Hausintern entwickelte Verfahren sollten einen Bezug zur Zielgruppe und deren
Lebenswelt herstellen sowie deren Leistungsniveau entsprechen. Sie bezogen sich
oftmals auf standardisierte Verfahren.
Nicht-standardisierte, hausintern entwickelte Verfahren wurden am häufigsten genannt. Diese
waren i.d.R. schriftlich dokumentiert und gaben ein ausdrückliches Vorgehen zur Kompetenz-
feststellung vor. Sie wurden in praktischen, schriftlichen und mündlichen Verfahren angewen-
det und entstammten oftmals standardisierten Tests oder Aufgabensammlungen aus Lehr-
büchern bzw. Fachliteratur zur Kompetenzfeststellung (teilweise aus unbekannten Quellen).
Die Auswertung erfolgte i. d. R. anhand des Erfahrungswissens der Prüfenden und wurde mit
Hilfe von Kriterien zur Beurteilung gestützt. Sie wurden in vielfältigen Handlungsfeldern
eingesetzt, wie z. B. Förderung/Kompetenzentwicklung, Deutsch als Zweitsprache, Alphabe-
tisierung, Auswahl- und Einstufungsverfahren. Nie genannt wurde ein Verfahren ohne eine
dezidierte, schriftlich dokumentierte Vorgehensweise.
Als Begründung wurde z. B. die Auffassung genannt, dass das interne Kompetenzfeststellungs-
verfahren Alleinstellungsmerkmal der Einrichtung sei und als pädagogisches „Kerngeschäft“
nicht aus der Hand gegeben werden solle. Selbst wenn standardisierte Verfahren angewendet
wurden, waren diese fast immer mit internen Verfahren kombiniert oder abgewandelt, um die
Zielgruppe hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades und des Lebensweltbezuges treffender zu
erreichen. Auch Rücksicht auf die „Testmüdigkeit“ der Teilnehmenden war die Begründung
14
dafür, dass Tests behutsam – in veränderter Form (Nr. 42) oder bewusst nicht als Diagnostik
im Verlauf (Nr. 33) oder als Abschlussdiagnostik (Nr. 54) eingesetzt wurden. Solche
unterschiedlichen Perspektiven konnten auch innerhalb einer Einrichtung vertreten sein
(Nr. 30, 31, 32 und 33 fanden in der gleichen Institution statt). Das pädagogische
Selbstverständnis der Prüfenden beeinflusst damit ebenfalls die Kompetenzfeststellung, d.h.
ein Verfahren konnte zwar in der Einrichtung empfohlen sein, ob und wie die Prüfenden es
einsetzen, war damit noch nicht festgelegt. Die Übereinstimmung des eingesetzten Diagnos-
tikinstruments mit dem Erfahrungswissen der Prüfenden scheint essentiell, um Unstimmig-
keiten der Methoden und der Interpretation der Ergebnisse zu vermeiden. Kretschmann (2005,
S. 9) hebt hervor, dass Diagnosen ohne entsprechendes Wissen um die Interpretation der
Ergebnisse, also ohne ein theoretisches Erklärungsmodell, sogar kontraproduktiv sein können,
wenn sie zu Hilflosigkeit auf Seiten der Prüfenden führen.
4.12 Neben definierten Bezugssystemen waren vielfach implizite Bezugssysteme von
Bedeutung.
Wie unter 4.7 beschrieben, erfolgte die Beurteilung fast immer anhand von festgelegten Krite-
rien (Inhalte der Diagnostik). Diese Beurteilungskriterien entstammten oftmals verschiedenen
Bezugssystemen. Da die Bezugssysteme nicht Gegenstand der vorliegenden Arbeit waren,
wurden sie nicht systematisch erhoben; sie wurden auch von den Gesprächspartner/innen
meistens nicht explizit benannt, da sie scheinbar als „Selbstverständlichkeit“ in den jeweiligen
Bereichen angewendet wurden. Die unterschiedlichen Bezugssysteme basierten auf jeweils
eigenen Kompetenzkonzepten, denen ein theoretisches Kompetenzmodell oder ein Curricu-
lum14, Vorgaben einzelner Akteure15 oder persönliche Auffassungen zugrunde lagen. Im Rah-
men der Befragung wurde deutlich, dass auch auf mehrere Bezugssysteme zurückgegriffen
wurde, indem eine Auswahl von Kriterien aus verschiedenen Bezugssystemen getroffen wurde.
Diese konnte von Einrichtung zu Einrichtung, aber auch von Prüfenden zu Prüfenden unter-
schiedlich sein. In Abbildung 1 ist an einem Beispiel dargestellt, wie das institutionsinterne
Kompetenzfeststellungsverfahren von verschiedenen Bezugssystemen bestimmt sein konnte.
14 gemäß jeweiligen psychologischen Tests, schulische Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz, Ausbildungsrahmenpläne nach dem Bundesbildungsgesetz BBiG 15 Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife des Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland, Software VerBIS der Bundesagentur für Arbeit
15
Abb. 1: Institutionsinternes Kompetenzfeststellungsverfahren: Auswahl geeignet erscheinen-der Kriterien aus verschiedenen Bezugssystemen
Dem „Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife“ sind die ersten fünf Kriterien beispielhaft
entnommen (von insgesamt 25 Kriterien aus fünf Merkmalsbereichen). Vier davon wurden als
Kriterien der internen Kompetenzfeststellung angegeben (Nr. 40). Der Aspekt „Wirtschaftliche
Grundkenntnisse“ wurde hingegen nicht als relevantes Kriterium genannt. Den fachlichen
Anforderungen des Arbeitsfeldes entsprechen die Kriterien „Kommissionierarbeit“,
„Routenplanung“ und „Umgang mit Werkzeugen“, die hier ebenfalls beispielhaft als drei von
weiteren Kriterien aufgeführt sind. Diese institutionsintern anhand des Berufsbildes entwi-
ckelten Kriterien stellen ein eigenes Bezugssystem dar, dass sich an den fachlichen Anforde-
rungen orientiert. Anzunehmen ist auch, dass die persönlichen Auffassungen und das Erfah-
rungswissen der Prüfenden ein „implizites Bezugssystem“ bilden, das die Auswahl und
Bewertung der Beurteilungskriterien mitbestimmt. Darin gehen die Kenntnisse über potentielle
Arbeitgeber („passt der Umgangston im Betrieb zu den TN bzw. Bewerber/innen?“) ebenso ein
wie die Bewertung bestimmter Kriterien als relevanter für das künftige Arbeitsfeld als andere
Kriterien.
Es ist davon auszugehen, dass dieses „implizite Bezugssystem“ auch dann wirksam ist, wenn
andere Bezugssysteme verwendet werden. Das „implizite Bezugssystem“ sollte bei der Ver-
wendung standardisierter Instrumente berücksichtigt werden, da die expliziten Kriterien immer
16
in Relation zu diesen impliziten Kriterien zu sehen sind. Methodisch könnte dies durch die
Reflexion der eigenen persönlichen Auffassungen der Prüfenden erfolgen, um damit das
„Implizite“ sichtbar und benennbar zu machen. Es ist anzunehmen, dass Kompetenzfeststel-
lungsverfahren, deren Beurteilungskriterien und -maßstäbe nicht den Auffassungen der Prüfen-
den entsprechen, von den Prüfenden ihren eigenen Vorstellungen gemäß angepasst und verän-
dert werden. Je weniger die Prüfenden sich mit den Verfahren identifizieren können
(vgl. 4.11), umso mehr könnten sie diese um implizite Kriterien erweitern. Die Akzeptanz der
Verfahren bei den Prüfenden ist dementsprechend eine notwendige Voraussetzung für ihre
Anwendung.
Literatur
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Körber, Klaus (1995): Das Weiterbildungsangebot im Lande Bremen. Strukturen und Ent-wicklungen in einer städtischen Region; Untersuchung. Bremen: Univ.-Buchh. (Bremer Texte zur Erwachsenen-Bildungsforschung, 3).
Kretschmann, Rudolf (2005): Handreichung "Stärken erkennen". Pädagogische Diagnosen als Basis für Lehrerhandeln. Bremen.
Looney, Janet (2008): Teaching, learning and assessment for adults. Improving foundation skills. Paris: OECD.
Rheinberg, Falko (2001): Bezugsnormen und Leistungsbeurteilung. In: Weinert, Franz E. (Hg.) (2001): Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim, Basel: Beltz Verlag, S. 59-71.
Schügl, Steffanie (2010): Feststellung von Kompetenzen Erwachsener in außerbetrieblichen Kontexten. Diplomarbeit im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen. Veröffentlichung in Vorbereitung.
Feststellung von Kompetenzen Erwachsener
in außerbetrieblichen Kontexten
Anlage: Ergebnisse der Befragung
Teilprojekt
„Beraten, Prüfen und Zertifizieren“
der Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH
im BMBF-Verbundvorhaben „lea.-Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften“
Steffanie Schügl, Bremen im April 2010
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
4 4.2.1 Umschu-lung
Auswahl Umschulung Restaurant-fachfrau/ Restaurant-fachmann, Köchin/Koch
Berufsrückkehrer/innen, Quereinsteiger/innen
vorher Über BA und BAgIS, keine formalen
1. Lebenslauf, Motivation, Ziele, Bereitschaft zur Mobilität 2. Schulische Basiskompetenzen (Rechnen, Textverständnis, Beobachtung, Logik, Abstraktion, schriftlicher Ausdruck)
1. Vorstellungs-/Informationsgespräch;2. Schriftlicher Eignungs- und Diagnosetest (hausintern entwickelt); 3. Ergebnisbesprechung des Tests mit TN
Ergebnis 1. Frei;2. Dreiskalig, eigenes Bezugssystem
28 4.2.1 Maßnah-me nach SGB II, Q
Auswahl Qualifizierungs-maßnahme Seniorenassis-tent/in
Langzeitarbeitslose mit Bildungsgutschein; Selbstzahler/innen*
vorher Keine formalen, aber persönliche: ausreichende Sprachkenntnisse, soziale Kompetenz
WerdegangSprachkenntnissesoziale KompetenzenMotivation
1 Tag: 1. Dokumentensichtung, 2. Einzelgespräch,3. Assessmentverfahren (Lösen einer Aufgabe in der Gruppe)4. Standardisierter intern entwickelter Einschätzungsbogen
Ergebnis Skalierung
30 4.2.1 Maßnah-me nach SGB II, O
Auswahl Integrations-Job-Maßnahme "Starter"
Langzeitarbeitslose ALG-II-Empfänger/innen zw. 25 und 65 Jahren
vorher ALG-II-Bezug, keine gesundheitlichen Einschränkungen
Eignung für Maßnahme, insbesondere hinsichtlich gesundheitlicher Einschränkungen; TN-Ziele
Einzelgespräch nach intern entwickeltem Leitfaden
Ergebnis Auswertung nach hausintern entwickelten Einschätzungs-bogen
37 4.2.1 Maßnah-me nach SGB II, Q
Auswahl Qualifizierungs-maßnahme Hauswirtschaf-terin
Frauen, die Externenprüfung Hauswirtschaft absolvieren wollen
vorher 4,5 Jahre mind. im Haushalt, keine formalen
1. Lesen, Schreiben, Rechnen2. Motivation, Hemmnisse
1. Hausintern entwickelter Test2. Gespräch
Ergebnis Auswertung nach hausintern entwickelten Einschätzungs-bogen
40 4.2.1 Auswahl-verfahren
Auswahl Profiling im Bereich Hafenlogisitk
Ältere und jüngere Arbeitnehmer/innen, geringqualifizierte Arbeitnehmer/innen
im Verlauf
Keine formalen, aber Bereitschaft zum Schichtdienst, körperliche Fitness, mögl. Führerschein
Kognitive Kompetenzen: Deutsch, mathemat. Grundwissen, Textverständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Logik, Konzentrationsfähigkeit;Fachpraktische u. -method. Kompetenzen: manuell, Arbeitsorg., Sorgfalt, Kommissionierarbeit, Routenplanung, Listenumgang, etc.;personale Kompetenzen: Motivation, Lernfähigkeit, pers. Auftreten;soziale Kompetenzen: Team-, Kommunikationsfähigkeit
Zwei Wochen: Mo-Fr, ganztägig im Wechsel:kognitive = schriftliche Tests (hausintern standardisiert, verschiedene Quellen) und Beobachtung bei fachpraktischen Übungen aus dem Berufsfeld (intern entwickelt)einstündiges Einzelgespräch zum Abschluss
Ergebnis Kognitive: intern entwickelte Kriterien und Skalierungen;fachprakt.: frei
45 4.2.1 Ausbil-dung
Auswahl Logopädie-Ausbildung
Junge Erwachsene mit Interesse an Ausbildung und Wiedereingliederung in den Beruf, Rehabilitanden
vorher Mind. Hochschulzugangs-berechtigung, ggf. mittl. Bildungsabschl. & einschlägige Berufsausbildung
1.Sprachflexibilität, Rollenvariabilität, Sozialverhalten, Kreativität, Spielfreudigkeit, Reflexionsfähigkeit2. Rechtschreibung, sprachl. Formulierungen, Inhalt/Reflexionsfähigk., Textstruktur3. Motivation, Belastbarkeit, Komm.-verhalten, Erwartungen an Ausb., Akzeptieren des Selbsterfahrungsanteils, Arbeit mit schwierigen Patient/innen,Finanzierung
1. Rollenspiel, 2. schriftl. Prüf., 3. Einzelgespräch, 4. StimmprüfungZehn TN/Tag, zwei bis drei Lehrkräfte, Beobachtungsbogen für jedes Teilverfahren (intern entwickeltes Verfahren)
Ergebnis Vier intern entwickelte Skalen (++, +, -,--)
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
1 4.2.2 a)
Diagnostik des Psych. Dienstes (BA)
Eignungs-abklärung
Diagnostik zu verschiedenen Anlässen
Menschen mit u. ohne Abschluss der Abschlussklassen aller Schulformen bei Bedarf, Rehabilitand/innen, Förder-schüler/innen, Arbeitslose, Arbeitssuchende (Personen meist zw. 14 und 50+ Jahren)
ein-malig
Zugang nie durch Person selbst; durch Fallmana-ger/in, Arbeitsvermittler/in, Berufsberater/in der Schulen, Rehabilitations-Berater/in der Förderschulen (hier i. d. R. jede/r Schüler/in); auch aufsuchend in Schulen
1. Sprachliche Komp. (im Hinblick auf Verständigung), Lesekompetenz, Potential-Analyse (v. a. personale und soziale Kompetenzen, Rechnen und Schreiben nachrangig) "Ist-Kompetenzen" 2. Je nach beruflichen Wünschen der TN und Einschätzung des PD: z. B. praktisch-rechnerischer Umgang mit Zahlen, Schriftsprachkompetenz, Logisches Denken (figural, zahlen-, evtl. sprachgebunden), räuml. Vorstellungsvermögen, Kreativität, Vigilanz, Merkfähigkeit, Augen-Hand-Koordination, zeichn. Geschick, Belastbarkeit, Sorgfalt, Geschick u. ggf. weitere
1 Vormittag: 1. Vorgespräch, einzeln, evtl. im Beisein der Eltern, Überprüfung ggs. Verständigung, Überschrift Weserkurier vorlesen; Dokumentensichtung (Lebenslauf, Zeugnisse, etc.) Vollständigkeit = "erstes Diagnostikum", ebenso Ausführung der Bearbeitung selbst.2. Standardisierte Tests am PC (bei Bedarf nur Papier & Bleistift) - z. B. "Lückentest", nicht zeitgebundenes Schreiben eines eigenen Aufsatzes, evtl. Nachtests
Ergebnis 1. Internes Bezugssystem, 2. Kriterien und Skalierung gemäß Tests
7 4.2.2 b)
Berufs-orien-tierung im Förder-schul-bereich
Einstufung Motivations-/ Berufsvorberei-tungskurs*
Schüler/innen (16-18 Jahre) mit sonderpädagogischem Förderbedarf**
vorher Schulpflichtigkeit, diagnostizierter sonderpä-dagogischer Förderbedarf
1. Daten zur Schullaufbahn2. Schulische Fähigkeiten: Lese-, Sprachverständnis, Grundrechnen, Rechnerische Fähigkeiten3. Arbeits- und Sozialverhalten: neun Kriterien4. Körperliche Fähigkeiten/Voraussetzungen
Standardisierter Kompetenzerfassungsbogen der Institution, der von den Klassenlehrkräften der vorgängigen Einrichtung (Bremische Förderzentren) ausgefüllt wird
Ergebnis 1. & 2. Fünfskalig (sehr gut, gut, durchschnittlich, unterdurchschnittlich, mangelhaft) 3. Zwei- bis fünf-skalig; intern entwickelt
13 4.2.2 b)
Rehabili-tations-Maßnah-me
Eignungs-abklärung
Eignungsabklä-rung im Rahmen einer dreimonatigen Maßnahme
Junge Menschen mit Lern-, Körper- und/oder psychischer Behinderung
im Verlauf
Voraussetzung: Einstufung als Rahabilitant/in durch psych. und ärzt. Dienst der BA, Zuweisung durch Rehabilitations-Berater/in der BA; i. d. R. nach Erfüllung der Schulpflicht, oft ohne HSA
Methoden-, Fach-, Sozialkompetenzen, Kritikfähigkeit, Zuverlässigkeit, schulische Basiskompetenzen Orientierung an den allgemeinen Kriterien zur Ausbildungsreife
1. Eigene, nicht standardisierte Verfahren der Arbeits- und Verhaltensbeobachtung: Gespräch mit Psycholog/innen und Sozialpädagog/innen, praktische Arbeitserprobung unter Anleitung der fachlichen Ausbilder/innen2. Standardisierte Testverfahren: kulturfreier Intelligenztest (CFT 20), Leistungsprüfsystem Horn (LPS), Konzentrationstest d2: schriftliche Tests durch PTA, im Laufe der Maßnahme*
Ergebnis/ Prozess
1. Individuelle Beurteilung gemäß eigenem Beurteilungsbogen, orientiert am Kriterienkatalog, ergänzt um zielgruppenspezi-fische Besonderheiten**2. Gemäß Kriterien der jeweiligen standardisierten Tests
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
38 4.2.2 b)
Berufsvor-bereiten-de Maß-nahme
Eignungs-abklärung
Berufsvorberei-tung
Junge Menschen unter 25, die ihre Schulpflicht erfüllt haben, einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen, sich beruflich orientieren wollen, evtl. mit Lernschwä-chen/Behinderungen
zu Beginn
Erfüllung der Schulpflicht, Zuweisung durch BA (Berufs-, Rehabilitations-Berater/in)
1. Werdegang, Ziele/Hemmnisse, Auftreten im Gespräch, 2. Personale/ soziale Kompetenzen, Ausdrucksfähigkeit bei offenen Fragen, 3. Interessen, 4. Berufsbezogene Interessen, 5. Feinmotorische Fähigkeiten, 6. Schriftsprachkompetenz (Text-, Wörterverständnis)
1. Biografisches Interview ; 2. Selbst-einschätzungsfragebogen (6 Kriterien mit jeweils 6-14 Fragen), 8 offene Fragen zu Stärken, Erfolgen, Rollenreflexion, Zukunftsvisionen; 3. Checkliste eigene Interessen (42 Tätigkeiten); 4. Selbsteinschätzungs-test persönliche Neigungen anhand von Berufsfeldern; 5. Standard. Tests: Handlungsorientierte Module zur Erfassung und Förderung berufl. Kompetenzen (HAMET 2) - Modul 1; Allgemeiner Dt. Rechtschreibtest (ADST); Aufmerksamkeits- u. Konz.-Test (d2)
Ergebnis Vorgegebene Kriterien und Skalen gemäß Tests und internem Bezugssystem
10 4.2.2 c)
Maßnah-me nach SGB II, O
Einstufung Integrations-Jobs "U65-Starter"
Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund zwischen 25-65 Jahren
vorher Arbeitslosengeld II-Bezug, Migrationshintergrund, zwischen 25-65 Jahre alt
1. Schulischer/berufl. Werdegang, Vermittlungshemmnisse, TN-Ziele2. Personale, soziale, sprachliche und berufsspezifische Kompetenzen
1. Standardisierter Aufnahmebogen "Bewerberprofil", hausintern entwickelt. 2. Leitfaden geführtes Eingangsgespräch durch die begleitende Sozialpädagogin;Selbsteinschätzung und Selbstauskünfte des/der TN; Einschätzung der Sozialpädagogin
Ergebnis Tätigkeitsanfor-derungen geben Skalierung vor
14 4.2.2 c)
Maßnah-me nach SGB II, Q
Einstufung Frauenprojekt im Rahmen von U25HS08
ALG II-Bezieherinnen ohne Schulabschluss
zu Beginn
ALG II-Bezug, kein Schulabschluss, unter 25 Jahre
Deutsch- (Leseverständnis), Mathekenntnisse (Grundrechenarten)
Vorstellungsgespräch mit kurzem schriftlichem Test (hausintern entwickelt), Zielvereinbarungen
Ergebnis Schulische Bildungsstandards, interne Standards
25 4.2.2 c)
Maßnah-me nach SGB II, O
Einstufung Eingangsphase des Qualifizierungs-programms weiter.com für Langzeitarbeits-lose in Kooperation mit bfw, vhs, wisoak, DAA, bwu, PBW
TN zwischen 20 und 60 Jahre alt, hoher Migrantenanteil, mit äußerst heterogenen Eingangsvoraussetzungen, i.d.R. geringqualifizierte und sprachunkundige (50%) TN. Finanziert durch die BAgIS, TN "unfreiwillig"
im Verlauf
Keine formalen, aber deutsche Sprachkenntnisse
1. Deutsche Sprachkenntnisse (Schriftsprache)2. Mathematik, Konzentration, logisches Denken3. Soz. & pers. Kompetenzen (stehen neben Sprachkompetenzen im Vordergrund, da fachliche Kompetenzen erst im Zuge dieser Maßnahme vermittelt werden).
1. Ende 1. Woche: a) Deutsch-Sprachtest: eigener, an Lehrbuch angelehnter Fragebogen für Migranten (Schriftsprache); b) Fragebogen für deutschsprachige TN, erfragt allgemeines (Schrift-) Sprachverständnis.2. Schriftl. Test, hausintern entwickelt3. Lerntagebuch, Gruppenaufgaben, Feedback, Reflexionen [Gruppenaufgaben zur Reflexion personaler Kompetenzen -> keine standardisierten Evaluierungsinstrumente, sondern angepasst an Bedürfnisse und Voraussetzungen der TN (am Bsp. Sprache: Niveau A)]
Ergebnis/ Prozess
1. u. 2. Nach definiertem Punktesystem (einzelne Fachmodule fordern sprachl. Eingangsvoraussetzungen, Maßstab GER); 3. Bewertung gemäß sechs intern vorgegebener "Eigenschaften" nach vier Skalierung
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
26 4.2.2 c)
Maßnah-me nach SGB II, O
Einstufung Qualifizierungs-maßnahme Nachbarschafts-hilfe
Sehr heterogen bzgl. indiv. Voraussetzungen (z. B. Behinderungen), Alter (viele ü50) und Migrationshintergrund
zu Beginn
Keine formalen, Zuweisung durch BAgIS
Pers. Stammdaten, Werdegang, "Schlüsselqualifikationen", evtl. berufliche, fachliche Qualifikationen u. Kompetenzen, Sprachkenntnisse
Gespräch, Fragebogen zur Selbsteinschätzung, "Kompetenzraster" (intern entwickelt), Zielvereinbarungen, Vergleich mit Fremdeinschätzung, Feedback
Ergebnis Kriterien u. Skalierung* gemäß internen Vorgaben orientiert an Vorgaben durch VerBIS (BA)
34 4.2.2 c)
Maßnah-me nach SGB II, O
Einstufung Langfristige Beschäftigungs-angebote "Bremen produktiv"/"Bre-men integrativ", Hauswirtschaft
Arbeitsmarktferne bzw. langzeitarbeitslose Frauen mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen
vorher Zuweisung durch BAgIS, weiblich, eingestuft als langzeitarbeitslos
Personale, fachliche, soziale, kommunikative Kompetenzen; "Schlüsselkompetenzen"Deutschkenntnisse
Eingangsgespräch: Aufnahme Stammdaten: Personalien, statistische Daten;Fragebogen: Erstellung Eingangsprofil: Beruflicher Hintergrund, Wünsche, Ideen, Qualifikationen, Interesse an der Bewerbung in der Institution;Lebenshintergrund: familiäre Bedingungen, gesundheitliche Voraussetzungen; Vermittlungs-hemmnisse; Deutschkenntnisse: Gespräch + zweiseitiges Blatt;Kurzauswertung durch Prüfende: Stärken, Fähigkeiten, Ressourcen, Typ-Beschreibung
Ergebnis/ Prozess
Gemäß intern standardisierter Form, tw. Kriterien und Skalierung (Deutsch "verstehen": gut/mittel/weniger gut; ebenso für "lesen", "schreiben", "sprechen")
42 4.2.2 c)
Maßnah-me nach SGB II, O
Einstufung Folgemodul für Integrationskurse
ALG-2-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund
im Verlauf
ALG-2- Bezug, Migrationshintergrund, Zuweisung durch Fallmanager/in der BAgIS
1. Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Motivation, Engagement, Lernbereitschaft, Belastbarkeit, Durchhaltevermögen, Konzentrations- & Lernfähigkeitfähigkeit, Teamfähigkeit, Sozialverhalten; 2. Fachliche u. berufliche Qualifikationen u. Kompetenzen;3. Sprachkompetenz (Hörverstehen, Schreiben, Sprechen, Leseverstehen)
1. Beobachtung durch Dozent/innen im Kursverlauf, Peer-Reflexion2. Darstellung durch die TN3. TELC-Tests, die als kurze Teiltests (statt 20 min. 4x5 min.) durchgeführt werden
Ergebnis/ Prozess
1. & 2. Frei3. Gemäß telc/GER
44 4.2.2 c)
Maßnah-me nach SGB II, O
Einstufung InJob Starter u65 (25-65 Jahre) Dauer: 3-6 Monate
ALG II Empfänger im Alter von 25-65 Jahren
zu Beginn
Zuweisung durch BAgIS, ALG II-Empfänger, 25-65 Jahre alt, Lernbehinderung, Rehabilitand/innen
1. Wünsche, Ziele2. Motivation, Anpassungsfähigkeit, Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, Sorgfältigkeit, Kontakt- und Konfliktfähigkeit, Selbstständigkeit, Umstellungsfähigkeit, Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen, Feinmotorik, (Kompetenzen gemäß Verfahren "MELBA")3. "Arbeitsleistungsfähigkeit"
1. Anamnese durch Ergotherapeut/in (individuelle Wünsche und Ziele)2. Einstiegsprofiling: hauseigene Beobachtungsverfahren, die auf der Grundlage verschiedener Items des Tests "MELBA" für die hausinternen Ziele und Zwecke modifiziert wurden*. Die Kompetenzmessungsverfahren MELBA werden im Rahmen des Einstiegsprofilings schriftlich von dem/der Ergotherapeut/in ausgefüllt. 3. Selbsteinschätzungs-Fragebogen (wird von TN schriftlich ausgefüllt, bei Bedarf aber auch mit Hilfe des/der Ergotherapeut/in).
Ergebnis Frei und Skalierung (Fünf Punkte-Skala aus MELBA)
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
48 4.2.2 c)
Fortbil-dung
Einstufung (Propä-deutikum)
Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in
Mitarbeiter/innen aus Industrie/Handel und Dienstleistungsunternehmen mit Aufstiegswunsch
zu Beginn
Hauptschulabschluss + Berufsausbildung (kaufmänn.) + 1 Jahr einschlägige Berufserfahrung o. HSA + Berufsausb. (nicht kaufm.) + 2 Jahre einschlägige Berufserfahrung/HSA + 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung
Mathe, Englisch, Buchführung Im Rahmen des Propädeutikums (zwei Wochen zu Beginn der VA): schriftliche Tests, von Dozent/innen anhand von Fachliteratur entwickelt
Ergebnis Intern gewählte Skalierung (gemäß Tests orientiert an Curricula)
52 4.2.2 c)
Maßnah-me nach SGB II, Q
Einstufung Fachmodul im Rahmen der Maßnahme "weiter.com"
Heterogen: 98% ohne Erstausbildung, Stud.-Abbrecher/innen, Abiturient/innen, Menschen ohne Schulabschluss, Migrationshintergrund
zu Beginn
ALG II-Bezug. Eingangsphase Projekt weiter.com (Zuweisung durch BAgIS, Fallmanager)
1. Kommunikations-, Präsentationsfähigkeit, Deutsch, allg. Auftreten2a. Rechentalent, Sprachbegabung, Kreativität, Technisches Verständnis, Logisches Denken, Verhandlungsgeschick, Konzentrationsfähigkeit, Kontaktfähigkeit;b. Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz
1. Ausführliche Runde, in der sich zunächst der Leiter vorstellt, dann die TN: Lebenslauf, Erwartungen, Ziele2. Assessmentverfahren (Test original Daimler) a. schriftl. Test (8-16 TN), b. Beobachtung während des Tests
Ergebnis 1. Frei2. Interne Testauswertung (internes Bezugssystem)
22 4.2.2 c)
Maßnah-men nach SGB II, O
Einstufung Diverse Kurse Unter 25-Jährige,über 25-Jährige,Migrant/innen,über 50-Jährige
zu Beginn
Zuweisung durch BAgIS, teilweise Formalan-forderungen, bei Maßnah-men 50+: flexible berufliche Einsetzbarkeit notwendig (TN müssen im Laufe ihres Lebens unterschiedl. Tätigkeiten ausgeübt haben)
1. Soziale, personale, fachliche Kompetenzen2. Deutsch3. Sprachliche Kompetenz, zahlengebundene Kompetenz, technisch-räumliches Vorstellungsvermögen, Gedächtnisleistung
1. Aufnahmegespräch mit Checkliste: Dauer 1-2 Std., bei Bedarf mit Übersetzer/in; Selbst- & Fremdeinschätzung2. Schriftl. Test Deutsch3. "Kognitiver Struktur Test - KST-S-R", externe Auswertung durch Testanbieter
Ergebnis 1. Frei 2. Kriterien und Skalierung gemäß GER (A1-C2, [B und C unwahrscheinlich])3. Gemäß Testkategorien
17 4.2.2 d)
DaZ-Kurse Einstufung DaF/DaZ-Kurse Integrationskurse
Menschen mit Deutsch als Fremd-/Zweitsprache
vorher Keine formalen, aber Test-Teilnahme; I: Selbstzahler, II: im Rahmen von Integrationskursen, finanz. gefördert (600 h - Level B1) von Ausl.behörde/Bagis: verpflichtet und freiwillig
Leseverständnis Deutsch, Hörverständnis Deutsch, Schreibfähigkeit (Lateinische Schrift)
1. Aufnahmegespräch (Bildungshintergrund), Hörverständnis (evtl. Übersetzer/in), Schreibprobe (Deutsch), Leseprobe2. schriftliches Testverfahren: a) BAMF (zu oberflächlich), b) hausintern entwickeltes Verfahren
Ergebnis 1. & 2. Vorgegebene Auswertungs-kriterien und Skalierungen gemäß internem Bezug und GER
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
55 4.2.2 e)
Kurs Einstufung EDV-Vorberei-tungskurse für ECDL (Euro-päischer Com-puterführer-schein), Grundlagen- & Advanced-Kurse
Alle Personen, die EDV-Kenntnisse erwerben bzw. erweitern wollen und/oder den ECDL erwerben wollen
vorher Keine formalen; bei Fortgeschrittenen-Kursen: Besuch vorhergegangener VA oder vergleichbare Kenntnisse
EDV-Anwendungskenntnisse, z. B. gemäß "ECDL-Syllabus" (IT-Grundlagen, Betriebssysteme, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank, Präsentation, Information u. Kommunikation; Advanced-Kenntnisse); Spezifische Kenntnisse (HTML, CAD, ...)
Online-Einstufungstest für PC-Grundlagen, MS-Excel, MS-Word (intern entwickelt); ECDL-Einstufungstest (kostenpflichtig) für Kenntnisse gemäß "ECDL-Syllabus";Beratung durch Pädagogische Fachkraft, i. d. R. telefonisch; Paraphrasierung der EDV-Fachsprache
Ergebnis Frei (im Gespräch); kategorisiert bei Online-Testverfahren gemäß ECDL
57 4.2.2 e)
Kurs Einstufung Sprachkurse Englisch
Alle vorher Keine formalen, Einstufungstest empfohlen
Sprachkenntnisse: Leseverständnis, nicht hören, nicht schreiben
Intern entwickelter Einstufungstest online, multiple choice, entwickelt vor ca. 20 Jahren in Anlehnung an bestehende Verfahren, 55 Fragen als Angebot, nicht zwingend
Ergebnis Kriterien und Skalierung gemäß GER
11 4.2.3 Maßnah-me nach SGB II, O
Förderung/ Kompetenz-entwicklung
Integrations-Job-Maßnahme
Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund zwischen 25-65 Jahre alt
im Verlauf
Arbeitslosengeld II-Bezug, Migrationshintergrund, zwischen 25-65 Jahren
Personale, soziale, fachliche, Methoden- und sprachliche Kompetenzen
Wöchentliche Einzelgespräche; Kompetenzen werden von den TN selbst eingeschätzt anhand Leistungen im Maßnahmeverlauf, im Austausch mit Fremdeinschätzung (Maßnahmeleitung, Sozialpädagog/innen); Elemente des ProfilPASS; Arbeitsbeobachtung im Rahmen der Berufspraktika
Ergebnis/ Prozess
Skalierung* "gut", "sehr gut" und frei: indiv. Entwicklungs-beschreibung
27 4.2.3 Maßnah-me nach SGB II, O
Förderung/ Kompetenz-entwicklung
Qualifikations-maßnahme Nachbarschafts-hilfe
Sehr heterogen bzgl. indiv. Voraussetzungen (z. B. Behinderungen), Alter (viele ü50) und Migrationshintergrund
im Verlauf
VA-Teilnahme (vgl. Nr. 26) Wissen (Lernverhalten, -bereitschaft, Auffassungsgabe, Gedächtnis, Transfer, Selbstreflexion); Fertigkeitsbereich (Arbeitsaufwand, Selbstständigkeit, ohne Anleitung arbeiten, Überforderung, Ausdauer, Belastbarkeit, Planung, Ordnung, Orga., Hygiene); Verantwor-tungsbewusstsein; sozialer Bereich (Interesse, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Mitdenken, Höflichkeit, eigene Handlungskompetenz, Selbstkritik, -reflexion, Teamf.), Arbeitsleistung (Kundenzufriedenheit, Einsatzbereitschaft, situativ verhandeln), Fachkenntnisse, erkennbare Begabungsschwerpunkte, Sprachkenntnisse
Intern entwickelter, standardisierter Selbst- und Fremdeinschätzungsbogen, Zielvereinbarungen; Elemente des ProfilPASS; in bestimmten Abständen mehrmals angewendet und mit TN reflektiert durch Kursleiter/in, Sozialarbeiter/in, Abgleich mit anfangs formulierten Zielvereinbarungen
Prozess Gemäß intern standardisierter Auswertungsbögen (Kriterien und Skalierung)
31 4.2.3 Maßnah-me nach SGB II, O
Förderung/ Kompetenz-entwicklung
Integrations-Job-Maßnahme "Starter"
Langzeitarbeitslose ALG-II-Empfänger/ innen zw. 25-65 Jahren
im Verlauf
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr. 30)
1. Mathe, Deutsch2. Handwerkliches Geschick, Sorgfalt, Lesen von Zeichnungen, Arbeitsplanung, Umgang mit Werkzeugen, Schnelligkeit, Ausdauer, Antrieb, Konzentration, Selbstständigkeit, Misserfolgstoleranz, Problemlösen, und weitere; Team-, Kritik-, Kommunikationsfähigkeit
1. Schriftlicher Test2. Arbeitsprobe, i. d. R. einmalig, aber auch ggf. Wiederholung;Selbsteinschätzung nach vorgegebenem Bewertungsbogen Feedback an TN
Prozess/ Ergebnis
Gemäß standardisiertem, hausintern entwickeltem Einschätzungs-bogen mit vier-skaliger Beurteilung vorgegebener Kriterien
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
33 4.2.3 Maßnah-me nach SGB II, Q
Förderung/ Kompetenz-entwicklung
6-12-monatige Integrations-maßnahme
Langzeitarbeitslose ALG-II-Empfänger/ innen zw. 25-65 Jahren
im Verlauf
ALG II-Bezug, Teilnahme an Maßnahme
1. Deutschkenntnisse (Lesen, Schreiben, Verstehen)2. Schulausbildung, Berufsausbildung, Zertifikate3. Arbeitsleistung, Fachwissen, -kompetenzen, -fertigkeiten, Begabungsschwerpunkte, Arbeits- und Sozialverhalten
1. Abfrage ohne "überprüfen"2. Dokumentensichtung, Gespräch3. PE-Gespräch Päd. Mitarbeiter/in mit fachl. Anleiter/in ohne TN (Arbeitsbewertung), dann gleiche Abfrage mit TN, Rückmeldung der Anleiterbewertung, mehrmals im Laufe der Maßnahme
Prozess 1. Frei2. Frei3. Kriterien und Skalierung gemäß interner Vorgaben
35 4.2.3 Maßnah-me nach SGB II, O
Förderung/ Kompetenz-entwicklung
Langfristige Beschäftigungs-angebote "Bremen produktiv"/ "Bremen integrativ", Hauswirtschaft
Arbeitsmarktferne bzw. langzeitarbeitslose Frauen mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen
im Verlauf
Arbeitsmarktferne bzw. langzeitarbeitslose Frauen mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen
Intern festgelegte Lernziele, z. B. Bereich Küche: Grundqualifikationen Arbeitsplatz; Fachqualifikationen für Hauswirtschaft, Nahrungszubereitung, Grundtechniken der Nahrungszubereitung, Gemeinschaftsverpflegung; Schlüsselqualifikationen Lernen und Informieren, Problemlösen, Planen und Organisieren
Potentialanalyse I (nach zwei bis drei Monaten im Betrieb): Beobachtung und Bewertung des Arbeits- und Lernprozess durch Soz.-Pädagog/innen und Betriebsleiter/innen nach vorgegebenem BeurteilungsbogenErörterung der Beurteilung im Gespräch mit TN; etwas später: Potentialanalyse II
Prozess Kriterien ("Lernziele") gemäß intern entwickelter Beurteilungsbögen, Skalierung eins bis fünf
47 4.2.3 Maßnah-me nach SGB II, O
Förderung/ Kompetenz-entwicklung
InJob Starter u65 (25-65 Jahre) Dauer: 3-6 Monate
ALG II-Empfänger/innen im Alter von 25-65 Jahren
im Verlauf
Zuweisung durch BAgIS, ALG II- Empfänger/innen, 25-65 Jahre alt,Lernbehinderung, Rehabilitanten
Arbeitsfähigkeit: Motivation, Anpassungsfähigkeit, Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, Sorgfältigkeit, Kontakt- und Konfliktfähigkeit, Selbstständigkeit, Umstellungsfähigkeit, Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen, Feinmotorik (standard. Verfahren "MELBA")
Beobachtung durch fachl. Anleiter/in während der Werkstattphase;Abschlussprofiling durch Ergotherapeutin gemäß Vorgaben des Verfahrens "MELBA" (Entwicklungsfortschritte im Laufe der Maßnahme)
Prozess Frei; Skalierung (5-Punkte-Skala gemäß "MELBA")
53 4.2.3 Maßnah-me nach SGB II, O
Förderung/ Kompetenz-entwicklung
Fachmodul im Rahmen der Maßnahme "weiter.com"
Heterogen: 98% ohne Erstausbildung, Stud.-Abbrecher/innen, Abiturient/innen, Menschen ohne Schulabschluss, viele mit Migrationshintergrund
im Verlauf
Teinahme an Maßnahme (vgl. Nr. 52)
Fachliche Kompetenzen, soziale, personale Beobachtung während Lernprozess durch Dozent/innen
Prozess Frei
2 4.2.4 Fortbil-dung/ Qualifizie-rung
Überprü-fung des Lernfort-schritts
Fortbildung zu Küchen- und Servicepersonal
Alle im Verlauf
Teilnahme an Fortbildung 1. Fachwissen2. Fachkompetenzen, Arbeitsleistung, -verhalten
1. Schriftliche Tests aus Prüfungsvorbereitungsbüchern zu den einzelnen Stoffgebieten (Deutsch, Mathe, BWL, fachspezifisch) oder intern entwickelt; 2. Beobachtung während Arbeitsprozess; Gespräch mit TN
Ergebnis/ Prozess
Schriftliche Tests: Kriterien und Skalierung; Beobachtung u. Gespräch: frei
5 4.2.4 Umschu-lung
Überprü-fung des Lern-fortschritts
Umschulung zur Restaurantfach-frau/ zum Restaurantfach-mann, zur Köchin/zum Koch
TN im Verlauf
Teilnahme an Umschulung
1. Deutsch, Mathe, BWL2. Leistung, Zuverlässigkeit, Verhalten, gesundheitl., persönl. Probleme
1. Schriftliche Tests (aus Fachliteratur u. intern entwickelt)2. Beobachtung anhand von intern standardisierten (Praktikums-) Bewertungsbögen: je einer von Betrieb und einer von TN
Ergebnis/ Prozess
Kriterien und Skalierung 1. Gemäß Tests und 2. Intern entwickelt
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
8 4.2.4 Berufs-orien-tierung im Rehabili-tations-bereich
Überprü-fung des Lernfort-schritts
Motivations-/ Berufsvorberei-tungskurs
Schüler/innen (16-18 Jahre) mit sonderpädagogischem Förderbedarf
im Verlauf
Einhalten der Schulverordnung
1. Fachwissen, Deutsch (Schulische Leistungen)2. Soziale (Teamfähigkeit, Perspektivübernahme) und personale (Disziplin, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Kritikfähigkeit, Kontaktfähigkeit, Ordnungssinn, Sorgfalt, Eigeninitiative)Kompetenzen
1. Deutsch: Diagnostischer Rechtschreibtest Klassenstufe 3 DRT3; Tests Grundlagen Rechnen, Schreiben, Lesen. 2. Beobachtung und 30-minütige Bilanzgespräche (2 bis 4x pro Halbjahr) durch die Lehrkräfte, im Dialog mit den Schüler/innen und Austausch der Lehrkräfte untereinander (informell)
Prozess 1. Kriterien und Skalierung gemäß Tests, schulischen Bildungsstandards2. Frei
15 4.2.4 Maßnah-me nach SGB II, Q
Überprüf-ung des Lernfort-schritts
Frauenprojekt im Rahmen von U25HS08
ALG II-Bezieherinnen ohne Schulabschluss
im Verlauf
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr. 14)
1. Soz./personale Kompetenzen: v. a. Zuverlässigkeit, Anwesenheit;2. Schulische Kenntnisse
Mehrmals: 1. Fragebogen zur Selbsteinschätzung (ca. 30 Items: z. B. "ich bin anpassungsfähig"); Selbsteinschätzungsbogen zu "Kompetenzen" (z. B. Pünktlichkeit, Belastbarkeit)/Abgleich mit Fremdeinschätzung;2. Lernerfolgskontrolle (schriftl., mündl.)
Prozess/ Ergebnis
1. Ja/nein-Kategorie und Skala 1-6; intern aufgestellte Kriterien;2. Kriterien gemäß schulischer Bildungsstandards
49 4.2.4 Fortbil-dung
Überprü-fung des Lernfort-schritts
Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in
Mitarbeiter/innen aus Industrie/Handel und Dienstleistungsunternehmen mit Aufstiegswunsch
im Verlauf
Teinahme an Fortbildung (vgl. Nr. 48)
Fachkenntnisse gemäß Curriculum Referate, Klausuren, Hausarbeiten - laufend, festgelegt von Dozent/in
Ergebnis/ Prozess
Kriterien und Beurteilungsskalen orientiert an Curriculum
61 4.2.4 Schul-unterricht
Überprü-fung des Lernfort-schritts
Werkstattschule/ Schulprofil B
Schüler/innen der 9. & 10. Klasse (Werkstattschule, Profil B)
im Verlauf
Schulbesuch 8. Klasse Mathe, Englisch, Deutsch, Berufsfachkenntnisse
Schriftliche Tests (intern entwickelt) Ergebnis Kriterien und Skalierung gemäß schulischen Bil-dungsstandards
21 4.2.5 Seminar Orientie-rung
Orientierungs-seminar für Frauen in berufl. Umbruch-situationen
Frauen, die sich mit berufl. Neuorientierung ausein-andersetzen wollen (alle (Aus)Bildungsniveaus)
im Verlauf
Freiwillig, offen für alle Frauen
Umfassende individuelle Kompetenzen Angeleitete Selbsterfahrung und Biographieklärung, Entdecken und Klären der eigenen Kompetenzen
Prozess Frei
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
43 4.2.5 Aufsu-chende Berufs-orien-tierung
Orientie-rung
Mobile Berufs-vorbereitung
Jugendliche, Hauptschule 9./10. Klasse
im Verlauf
Schüler/innen einer Klasse aus Schule, die mit der Einrichtung kooperiert
"Schlüsselkompetenzen": umfassende Beschäftigung mit ca. 20 Schlüsselkompetenzen (die in vorbereitendem dreitägigen Seminar thematisiert wurden) von Pünktlichkeit über Kreativität, Frustrationstoleranz, zu rechn. Fähigkeiten; schulische Kompetenzen (Noten), im Praktikum oder in anderen Arbeitsbereichen erworbene K.
Einzelberatung, nur wenn angezeigt zu zweit (Peers), ca. 0,5 h, ggf. länger, mind. zweimalige Beratung, auf Wunsch häufiger. Reflexion zwischen TN und Pädagog/in: Werdegang, Interessen, Hobbies, Wünsche, Ziele; Zielvereinbarungen (Praktikumsplatzsuche, ggf. Notenverbesserung, persönliche Veränderungen)
Prozess Frei, bzw. von TN erarbeitete Kriterien
58 4.2.5 Orientie-rungs-maßnah-me
Orientie-rung
PP-Trainingsmaß-nahme (sechs Wochen)
Arbeitssuchende TN, die durch Arge BHV zugewiesen wurden
im Verlauf
Keine formalen Voraussetzungen, aber Bezug von ALG-II: Zuweisung durch Arge
Gemäß PP: Soziale K., Organisatorische K., Fachk., Methodenk., Technische K., IKT-Kenntnisse, Sprachliche K., Künstlerische K., Sonstige K.
Schriftliche Einzelarbeit; Gruppendiskussionen (für Denkanstöße)
Prozess Freie Kriterien; vorgegeben vier Niveaustufen A, B, C1, C2 (gemäß ProfilPASS)
59 4.2.5 Orientie-rungs-maßnah-me
Orientie-rung
Projekt "Weiterbildung in der Elternzeit"
Mütter und Väter in Elternzeit im Verlauf
Keine formalen Gemäß PP: Soziale K., Organisatorische K., Fachk., Methodenk., Technische K., IKT-Kenntnisse, Sprachliche K., Künstlerische K., Sonstige K.
Begleitung in Form von Kursen (PP, Bew.-Training), Gesprächskreisen, Qualifizierungen (PC-Führerschein, u. a.)
Prozess Frei, evtl. nach PP-Methode (Niveaustufen A, B, C1, C2 )
20 4.2.6 Alphabe-tisierungs-kurse
Lernbera-tung/Über-prüfung des Lernfort-schritts
Alphabetisie-rungskurse
Deutsche Muttersprachler/innen und Menschen mit Migrationshintergrund
im Verlauf
Keine Deutsch: Lese- und Schreibfähigkeit Standardisierte Instrumente: Prozessdiagnose Schriftsprache für Kinder; Hamburger ABC; Kieler Leseaufbau; Online-Lernportal "ich-will-lernen.de"; Tintenklex Legasthenie Software Klex; Orientierungsrahmen für Alphabetisierung und Grundbildung; Bilanzgespräche, Beobachtungen, Thematisierung von Lernschwierigkeiten oder positive Lernumstände. Genannte Instrumente Grundlage /Anregung
Ergebnis/ Prozess
Frei und gemäß Skalierung der jeweiligen Instrumente
50 4.2.6 Fortbil-dung
Lernbera-tung
Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in
Mitarbeiter/innen aus Industrie/Handel und Dienstleistungsunternehmen mit Aufstiegswunsch
im Verlauf
Teilnahme an Fortbildung (vgl. Nr. 48)
Personale, soziale, methodische, fachliche Kompetenzen
Lernberatung nach Bedarf unter Berücksichtigung der Lernstandskontrollen (vgl. Nr. 49), systematisch vor Versetzungskonferenz: reflektierendes Gespräch zwischen TN und pädagogischer Leitung
Prozess Frei;Noten, Curriculum als Bezugsrahmen
63 4.2.6 Fortbil-dung
Lernbera-tung
Dozentenfort-bildung
Praktizierende Dozent/innen mit Lehrerfahrung
im Verlauf
Nachgewiesene Dozententätigkeit
Berufspraktische Kompetenzen Selbsteinschätzung kann auf Wunsch mit Kursleiter/in reflektiert werden
Prozess/ Ergebnis
Frei
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
23 4.2.7 Beratungs-angebot
Berufs-beratung
Berufsberatung für Studierende
Studierende Ratsuchende zur beruflichen Orientierung
im Verlauf
Keine Standardisierter Gesprächsleitfaden; Erhebung des Anliegens der Ratsuchenden
Ergebnis Frei
24 4.2.7 Arbeitsver-mittlung
Berufs-beratung (im Rahmen der Arbeits-vermittlung)
JOB-Vermittlung für Sudierende
Studierende, Absolvent/innen, wissen-schaftliche Mitarbeiter/innen, auch alle anderen Arbeitssuchenden
im Verlauf
FreiwilligMindestalter 18 Jahre; Vorhandensein einer Rentenversicherungsnr.;bei Migrant/innen Arbeitsgenehmigung bzw. Pass
Berufliche Kenntnisse, EDV-Kenntnisse, Fremdsprachen
1. Fragebogen mit Stammdaten wird alleine ausgefüllt, dann mit Jobvermittler/in besprochen bzw. werden offene Fragen geklärt2. Kunde/Kundin erhält einen Besucherausweis3. Kunde/Kundin kann Aushänge der Jobvermittlung einsehen, bei Interesse an einer Arbeitsstelle Kontaktvermittlung durch Arbeitsvermittler/in*
Ergebnis/ Prozess
Kriterien:berufl. Kenntnisse: z. B. Bauhelfer, Tischler, Nachhilfe etc. (ja/nein)EDV: Internetrecherche, Excel (ja/nein)Fremdsprachen**
60 4.2.7 Beratungs-angebot
Berufs-beratung (im Rahmen der Arbeits-vermittlung)
Maßnahmen für von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer/ innen
Gering qualifizierte Arbeitnehmer/innen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind
im Verlauf
Keine Auch außerberuflich erworbene Kompetenzen:Fachkompetenzen inkl. EDV und Sprachkenntnisse Personale Kompetenzen: Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit, KommunikationsfähigkeitSoziale Kompetenzen: Teamfähigkeit, Führungserfahrungen
Dokumentensichtung: bisher erworbene Zertifikate, Zeugnisse, Lebenslauf, Ausfüllen des Biografiebogens;Gesprächsleitfaden zur Abfrage von: Arbeitserfahrungen, Erfahrungen außerhalb des Berufsfeldes, pers. Interessen, Wünsche, Ziele, sowie pers. Lebensverhältnisse (Familiensituation/ Kinder, Gesundheitszustand) u. Arbeits-hemmnisse; berufl. Kompetenzen detailiert (z. B. Tätigkeitsbeschrei-bungen)* ; Beurteilung aufgrund Einschätzung TN und Beratenden (z. B. bzgl. kommunikative Fähigkeiten)
Ergebnis/ Prozess
Sprachkenntnisse und EDV-Kenntnisse, sowie berufliche Kenntnisse in Skalierung gefasst (gut - mittel - schlecht)
64 4.2.7 Beratungs-angebot
Beratung Studienberatung Studieninteressierte, Studierende, Ortswechsler/innen, Eltern und Lehrer/innen von Studieninteressent/innen
im Verlauf
Keine Fachliche, kommunikative, personale und methodische Kompetenzen
Offenes Gespräch, Reflexion Ergebnis/ Prozess
Frei
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
9 4.2.8 Berufs-orien-tierung im Förder-schul-bereich
Beurteilung Motivations- / Berufsvorberei-tungskurs
Schüler/innen (16-18 Jahre) mit sonderpädagogischem Förderbedarf
Ab-schluss
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr. 7, 8)
1. Fachkompetenz (Schulische Leistungen)2. Soziale (Teamfähigkeit, Perspektivübernahme) und personale (Disziplin, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Kritikfähigkeit, Kontaktfähigkeit, Ordnungssinn, Sorgfalt, Eigeninitiative)Kompetenzen
Gespräch, Beobachtung im Lern- und Arbeitsprozess
Prozess Skalierung, frei
12 4.2.8 Maßnah-me nach SGB II, O
Beurteilung Integrations-Job "U65-Starter"
Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund zwischen 25-65 Jahren
Ab-schluss
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr. 10, 11)
Auswahl vermittlungsrelevanter Skalierung für Soft- und Hardskills wie: Planungsfähigkeit/Arbeitssystematik, Teamfähigkeit, Problemlösefähigkeit, Belastbarkeit/Frustrationstoleranz, Durchsetzungsvermögen, Soziale Kompetenz, Verstehen/Logisches Denkvermögen
Abschlussbericht,Beobachtung, Gespräch zwischen TN und Sozialpädagogin, anhand standardisiertem Erfassungsbogen inkl. individueller Einschätzung des/der TN, unter Berücksichtigung vorhergehender Leistungsbeurteilungen (Nr. 11)
Prozess/ Ergebnis
Skalierung "gut", "sehr gut" und individuelle Entwicklungsbe-schreibung
32 4.2.8 Maßnah-me nach SGB II, O
Beurteilung Integrations-Job "U65-Starter"
Langzeitarbeitslose ALG-II-Empfänger/innen zw. 25-65 Jahren
Ab-schluss
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr. 30, 31)
1. Mathe, Deutsch2. Kompetenzen: handwerkliches Geschick, Sorgfalt, Lesen von Zeichnungen, Arbeitsplanung, Umgang mit Werkzeugen, Schnelligkeit, Ausdauer, Antrieb, Konzentration, Selbstständigkeit, Misserfolgstoleranz, Problemlösen, u. weitere (= personale und fachpraktische K.); Team-, Kritik-, Kommunikationsfähigkeit (= soziale Kompetenzen). Insgesamt bis zu 20 Kriterien, je nach Arbeitsfeld.
1. Schriftlicher Test, fachpraktischer Test zum Lösen einer Fachaufgabe; 2. Hauseigener Bewertungsbogen (Arbeitsbewertung) u. Selbsteinschätzungsbogen, wird mit TN besprochen; vorhergehende Leistungsbewertungen (Nr. 31) werden einbezogen
Prozess/ Ergebnis
Auswertung nach standardisiertem, hausintern entwickeltem Einschätzungsbog-en mit vier-skaliger Beurteilung
36 4.2.8 Maßnah-me nach SGB II, O
Beurteilung Langfristige Beschäftigungs-angebote "Bremen produktiv"/ "Bremen integrativ", Hauswirtschaft
Arbeitsmarktferne bzw. langzeitarbeitslose Frauen mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen
Ab-schluss
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr. 34, 35)
1. Festgelegte Lernziele: z. B. Bereich Küche: Grundqualifikationen Arbeitsplatz; Fachqualifikationen für Hauswirtschaft, Nahrungszubereitung, Grundtechniken der Nahrungszubereitung, Gemeinschaftsverpflegung; Schlüsselqualifikationen Lernen und Informieren, Problemlösen, Planen und Organisieren2. Qualität der Arbeit, Quantität der Arbeit, Arbeitsweise: Detaillierte fachliche Beurteilung (fünf Kriterien); Lernverhalten (drei Kriterien); Arbeitsverhalten (sechs Kriterien); Sozialverhalten (drei Kriterien)
1. Potentialanalyse II - Abschlussphase: Beobachtung und Bewertung durch Soz.-Pädagog/innen und Betriebsleiter/innen nach vorgegebenem Beurteilungsbogen, vorhergehende Leistungsbewertungen (vgl. Nr. 35) werden einbezogen 2. Arbeitszeugnis auf Grundlage der betrieblichen Arbeitsbewertung: Tätigkeitsbeschreibung mit Leistungsbeurteilung
Prozess Kriterien gemäß Anforderung des Arbeitsplatzes u. VerBIS (BA):1. Fünfskalig2. Fünfskalig: sehr gut, gut, zufriedenstellend, bedingt zufriedenstellend, unzureichend
54 4.2.8 Maßnah-me nach SGB II, Q
Beurteilung Fachmodul im Rahmen der Maßnahme "weiter.com"
Heterogen: 98% ohne Erstausbildung, Stud.-Abbrecher/innen, Abiturient/innen, Menschen ohne Schulabschluss, viele mit Migrationshintergrund
Ab-schluss
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr.52)
Personale und soziale Kompetenzen; fachliche berufsfeldrelevante Kompetenzen
Maßnahme als 6-monatiges Assessment, Abschlussgespräch, Test abgelehnt
Prozess Frei
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
3 4.2.9 Fortbil-dung/ Qualifizie-rung
Zertifizie-rung
Fortbildung zu Küchen- und Servicepersonal
Alle Ab-schluss
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr. 2)
Fachkompetenzen, Arbeitsleistung, -verhalten
Schriftlicher Test, Arbeitsprobe Ergebnis Vorgegebene Kriterien und Skalierung gemäß Ausbildungsrahmen-plan
18 4.2.9 Kurs Zertifizie-rung
DaF/DaZ-Kurse, Mittelstufe
Menschen mit Deutsch als Fremd-/ Zweitsprache
Ab-schluss
Teilnahme am Vorbereitungsseminar (zwei Tage)
Leseverständnis Deutsch, Hörverständnis Deutsch, Schreibfähigkeit (Lateinische Schrift) orientiert an GER für Sprachen Niveau B1 - C1
Standardisierter Test des Goethe-Instituts: "Zentrale Mittelstufenprüfung" (ZMP)
Ergebnis Gemäß Testvorgaben/GER
19 4.2.9 Kurs Zertifizie-rung
DaF/DaZ-Kurse, Integrationskurse
Menschen mit Deutsch als Fremd-/ Zweitsprache
Ab-schluss
Keine Leseverständnis Deutsch, Hörverständnis Deutsch, Schreibfähigkeit (Lateinische Schrift) orientiert an GER für Sprachen Niveau A1-B1
Standardisierte Tests "telc": 1. Tag: 4 h schriftl.2. Tag: 2 h mündl.
Ergebnis Gemäß Testvorgaben/GER
29 4.2.9 Maßnah-me nach SGB II, Q
Zertifizie-rung
Qualifizierungs-maßnahme "Seniorenassis-tentin"
Langzeitarbeitslose mit Bildungsgutschein; Selbstzahler/innen
Ab-schluss
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr. 28)
Berufspraktische Kompetenzen gemäß Pflegediensthelferinnen-Ausbildung; überfachliche Kompetenzen; Betreuungskompetenzen
Mündl., schriftl., Arbeitsbeobachtung, reflektierende Gespräche im Verlauf der Maßnahme; Selbst-, Fremdeinschätzungsinstrumente
Prozess/ Ergebnis
Gemäß Anforderungen des Berufsfeldes; intern vorgegebene Kriterien und Skalierungen
39 4.2.9 Fort-bildung
Zertifizie-rung
Fortbildung zum/r Trainer/in
Alle Ab-schluss
Teilnahme an Unterricht 1. Fachkompetenz (Inhaltsbezogen auf entsprechendes Zertifikat)2. Sozialkompetenz (Gruppenanleitung, Lösung von Konfliktsituationen)3. Kommunikative Kompetenz (rhetorische Fertigkeiten, Ansprache von Gruppen)
1. Schriftliche Prüfung2. Lehrprobe3. Lehrprobe
Ergebnis 1. Definiertes Punktsystem nach Vorgaben des Dachverbandes;2. & 3. vorgegebene Skalierung (u. Skalen) Dachverband/frei
41 4.2.9 Maßnah-me nach SGB II, Q
Zertifizie-rung
Qualifizierung im Bereich HafenlogistikDistribution (hafennachfol-gende Logistik, neunwöchig), Hafenbereich (zwölfwöchig)*
Ältere und jüngere Arbeitnehmer/innen, geringqualifizierte Arbeitnehmer/innen
im Verlauf
Erfolgreiche TN an vorhergegangenem Profiling (vgl. Nr. 40)
Allgemeine Fächer: Gabelstaplerausbildung, Fachspezifisches Grundwissen. Praktikum: Qualitätskompetenz (Arbeitstempo, Sorgfalt), Arbeitsplatzkompetenz (Gefährdungserkennung am Arbeitsplatz, Umgang mit Arbeitsmitteln, Ordnung und Organisation), Sozialkompetenz (Verantwortungsübernahme, Engagement, Kooperationsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit), personale Kompetenz (Zuverlässigkeit, Konzetrationsfähigkeit, Leistungsorientierung, Umgang mit Erfolg, Misserfolg)
Gabelstapler: Prüfung schriftl. & praktischweitere: Lernstandskontrolle durch eigene Reflexion, Peergespräche und Beurteilung durch fachl. Anleiter/in
Ergebnis Gabelstapler: benotet; fachspezif. Grundwissen: Bescheinigung (interne Vorgaben gemäß berufl. Anforderungen)Praktikum: vier-skalig
Nr. Be-
zug im
Text
Art der
Maß-
nahme
Intention
der
Diagnostik
Veranstaltung Zielgruppe Zeit-
punkt
Zugangsvoraus-
setzungen zur
Prüfung/Veranstaltung
Inhalt der Diagnostik Form/Vorgehensweise Bewer-
tungs-
fokus
Bezugssystem
(freie Beurteilung
vs. Kriterien/
Skalierung)
56 4.2.9 Kurs Zertifizie-rung
EDV-Vorbereitungs-kurse ECDL (Europäischer Computerführer-schein), Grundlagen- & Advanced-Kurse
Alle Personen, die den ECDL erwerben wollen
Ab-schluss
Keine formalen. Empfehlung, den "Diagnosetest zum Europäischen Computerführerschein" (Freischaltung durch Institution; Kosten: 10 bzw. 12 €) durchzuführen
EDV-Grundlagen- und Advanced-Kenntnisse gemäß "ECDL-Syllabus"
Online-Test am PC Ergebnis Vorgegebene Kriterien und Skalierung gemäß ECDL
62 4.2.9 Kurse Zertifizie-rung
Cambridge Certificate Courses
Alle Ab-schluss
Keine formalen, Empfehlung, das Niveau der Zertifikat-Prüfungen aufeinander aufzubauen (von GER-Niveau B2-C2)
Englisch-Kenntnisse auf verschiedenen Niveaustufen (B2-C2): Hören/Sprechen, Lesen; Schreiben
Gemäß Vorgaben des Cambridge-Insituts standardisiertes Vorgehen: Vier schriftliche Teilprüfungen; eine mündliche Teilprüfung (Sprechfertigkeit): Zwei Kandidat/innen, zwei Prüfer/innen, 15 min.
Ergebnis Vorgegebene Kriterien (Sprechfertigkeit: Grammatik, Wortschatz, Interaktion); fünfstufige Skalierung, gemäß GER
6 4.2.10 Umschu-lung
Staatliche Anerken-nung
Umschulung Restaurantfach-frau/ Restaurant-fachmann, Köchin/Koch
Berufsrückkehrer/innen sowie Quereinsteiger/innen
Ab-schluss
Erfolgreiche Teilnahme an der Umschulung (vgl. Nr. 4, 5)
Berufsrelevante fachspez. Kennntisse* Schriftlich, mündlich, praktisch Ergebnis Gemäß BBiG
16 4.2.10 Maßnah-me nach SGB II, Q
Staatliche Anerken-nung
Frauenprojekt im Rahmen von U25HS08
ALG II-Bezieherinnen ohne Schulabschluss
Ab-schluss
Teilnahme an Maßnahme (vgl. Nr. 14, 15)
Gemäß Prüfungsvorgaben der Erwachsenenschule
Schriftlich und mündlich Ergebnis Gemäß schulischen Bildungsstandards
46 4.2.10 Ausbil-dung
Staatliche Anerken-nung
Logopädie-Ausbildung
Junge Erwachsene (Studierende), die Ausbildung in der Institution absolviert haben
Ab-schluss
Teilnahme an Veranstaltung (vgl. Nr. 45)
Fachkompetenzen gemäß Prüfungsordnung
Schriftl. (fünf Fächer), mündl. (fünf Fächer), praktisch (zwei Störgebiete)
Ergebnis Gemäß BBiG (Noten 1-6)
51 4.2.10 Fortbil-dung
Staatliche Anerken-nung
Staatl. Geprüfte/r Betriebswirt/in
Mitarbeiter/innen aus Industrie/Handel und Dienstleistungsunternehmen mit Aufstiegswunsch
Ab-schluss
Teilnahme an Veranstaltung (vgl. Nr. 48, 49, 50)
Fachkenntnisse gemäß Ausbildungsordnung staatl. Gepr. Betriebswirte
Schriftliche u. mündliche Prüfungen Ergebnis Gemäß BBiG
Urteils-
ins-
tanz
Ent-
schei-
dungs-
instanz
Be-
zugs-
norm
Orien-
tierung
Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
kennung
Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
F(i), S F(i), KT, S
s, k A Institution, Daten für TN transparent
Empfehlung/ Ablehnung der TN ggü. BAgIS
Nein Nein BAgIs (Bildungsgutscheine); sonst TN
Dauer der Umschulung insgesamt: Zwei Jahre,Zielsetzung: minimale Abbruchquote, minimale Durchfallquote, maximale Vermittlungsquote in Arbeitsverhältnisse
4
F(i) F(i) s, k A Institution, Feedback an TN
Aufnahme/ Ausschluss*
Nein Nein *Ergebnisse werden berücksichtigt in der Qualifizierungsmaßnahme, gezielte Nachqualifizierung angestrebt; durch vorgegebene Vermittlungsquote höherschwellig
28
F(i) + S F(i), S k A Institution Aufnahme/ Ausschluss Nein Nein 30
F(i) F(i) s, k A Institution Persönliche Qualifizierung*, Anschluss an formales Bildungssystem
Hauswirtschaf-terin (in Koop. mit Dt. Hausfrauen-bund)
Staatlich anerkannt
Gemäß formalem Bildungssystem
Kostenübernahme durch BAgIS (Teilnahme und Prüfungskosten)
*Dauer ein Jahr, Vollzeit, Theorie mit Praxisanteilen, 2/3 Nachprüfungen (möglichst im Rahmen anderer Maßnahmen der Institution), Prüfung vor der Handwerkskammer
37
F(i) F(i), KT, S
s, k A Entwicklungsbericht an BAgIS gemäß Vorgaben*,Feedback an TN
Teilnahme/ Ausschluss an hauseigener Folgequalifizierung**
TN-Bescheini-gung, nicht zertifiziert
Nein Anschluss an Weiterqualifizie-rung in eigener Institution, nicht im formalen Bildungssystem
Kostenübernahme durch BAgIS
*Vermittlungshindernisse nicht an BAgIS"plietsch genug", aber 50% der Beurteilung machen persönliche & soziale Kompetenzen aus: pers. K. v. a.: Auftreten, Umgangsformen, Zielorientierung; soziale K. v. a.: Teamfähigkeit **(vgl. Nr. 41)
40
F(i) F(i) s, k A InstitutionFeedback an TN, wenn spez. Fortbildungsbedarfe erkannt werden
Teilnahme/Aus-schluss; evtl. Empfehlung zu weiterführenden Maßnahmen, um erneuten Versuch zu machen* (z. B. eigene Stimmbildung vor neuer Anmeldung zum Assessment)
Nein Nein 45
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
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Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
F(e) KT k A Ergebnismitteilung an TN in Einzelgespräch u.Fallmanager/in (BA)*, Akteneinsicht durch TN möglich
Empfehlung/ Ablehnung weiterer geförderter Maßnahmen
Nein Nein BA Abhängigkeit von der Empfehlung für von Agentur für Arbeit geförderte Maßnahmen; Förderplanung, verbindlich für von der BA geförderte Maßnahmen, wenn abweichend von TN-Wünschen oder bei mangelnder Reife Empfehlung in vorbereitende Maßnahmen*Weitergabe an außenstehende Stellen nur nach Information des/der TN und je nach Sachlage mit dessen/deren Einverständniserklärung bzw. Nicht-Einwanderhebung.
1
F(e) F(i) k, s E Einrichtung Auswahl der Unterrichtsklasse und Festlegung des Förderbedarfs***
a) Senatorin für Bildung (bei schulpflichtigen TN)b) BA, BAgIS, ZSB (Zentrum für Schule und Beruf, DRK als Träger)
*Praxisschwerpunkte Hauswirtschaft oder Technik (Holz, Metall, Farbe, Fahrradtechnik). **Jugendliche, die den Übergang von den Förderzentren in das Berufsleben aufgrund vielfältiger Defizite nicht geschafft haben. ***Gruppenzusammenstellung der 6 Klassen nach Möglichkeit homogen anhand des Fragebogens
7
F(i) F(i), KT i, k EA Abschlussempfeh-lung an BA, TN werden darüber informiert
Förderung im weiteren Maßnahmeverlauf (Deutschförderung***, Krankengymnastik, Logopädie, spezielle technische Hilfen, usw.)Empfehlung an Rehabilitations-Berater/in der BA, ob und welche Berufsausbildung angeschlossen werden kann
Nein Nein BA Angaben nur für diese Maßnahme, Förderung ggf. in anschließender Berufsvorbereitender Bildungsmaßnahme der BA (BVB); in BVB ggf. ebenfalls Eignungsabklärung. Dauer Eignungsabklärung: 12 Wochen (3 W. Grundlagenerprobung, je 3 W. Facherprobung in 3 versch. Berufsfeldern). TN sind in Wahl der späteren Berufsausbildung nicht an landesspezif. Institution gebunden, können Berufsausbildung auch in anderem Bundesland beginnen. *Gemäß Vorgaben der BA für BVB-Maßnahmen Eingangsanalyse in Grundstufe für Nicht-Behinderte innerhalb von 2 W., für Behinderte innerhalb von drei Wochen; zu kurz: in zu Beginn durchgeführten Tests schneiden TN i. d. R. schlechter ab - Grund: Versagensängste, Blockaden gerade unter Zeitdruck, Testungewohntheit. Abbau der Ängste im Rahmen der Maßnahme, Übung des Umgangs mit Aufgaben, so dass später durchgeführte Tests zu besseren (und realistischeren) Ergebnissen führen. **In näherer Zukunft Einarbeitung von Kriterien des ICF der WHO (z. B. Mobilität), Adaptierung an berufliche Bildung. ***Deutsch im eigenen Hause, auch Empfehlung in DaZ-/Alphabetisierungs-Kurse; Rehabilitant/innen auch ohne HSA in Berufsausbildung (Helferberufe)
13
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
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Zertifikat/
Aner-
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Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
1. - 4.: S, F(i)5. - 8.:F(i)
F(i), S, KT
k, (i) AE Institution, Feedback an TN; Kostenträger hat Einsicht in Qualifizierungsplan
Passung TN-Profil mit Anforderungsprofil von Firmen; Einteilung in Lerngruppen im Rahmen der Maßnahme (2 Niveaustufen)
Ggf. HSA, keine Anrechnung der Maßnahme auf Berufsausbil-dung
Ggf. HSA: staatl. Anerken-nung, sonst keine
Ggf. gemäß HSA-Anschlüssen im formalen Bildungssystem
BA Gesamtveranstaltung: Zehn Monate (Rehabilitanden Elf Monate); laufender Einstieg; so viele Praktika wie möglich (einige Wochen bis Monate) überwiegend in Betrieben, die ausbilden (eigener Pool an beteiligten Firmen);73 TN-Plätze/Jahr, 450-500 Personen, die "durchlaufen" (viele Abbrecher/innen); theoretischer Unterricht an zwei Tagen (Mathe, Deutsch, Wirtschafts- u. Sozialkunde, EDV, Bewerbungs-/Sozialtraining); praktischer Unterricht in verschiedenen Berufsfeldern
38
F(i), S F(i), S k, (s, i) EA Institution, BAgIS Individuelle Förderung, Kurs- u. Praktikumswahl
Nein Nein Kostenübernahme durch BAgIS
Dauer: 0,5 bis zwei Jahre 10
F(i) F(i), S k EA Institution Individuelle Förderung Nein Nein Kostenübernahme durch BAgIS
I. d. R. ein Jahr, da laufender Einstieg und Verlängerung möglich ist. Maßnahme, in der in 15 h/Woche vorbereitender Unterricht zur Erlangung des HSA sowie Berufsorientierung stattfindet, in den restlichen 20 Wochenstunden erfolgt der Beschäftigungsanteil in den Berufsfeldern darstellendes Spiel, Hauswirtschaft, Verwaltung und Textil
14
F(i), S KT k, (i, s) EA Entwicklungsbericht an BAgIS, online-gestützte Verwaltung der TN-Daten** Kooperierende Institutionen haben Zugriff auf die Daten ihrer TN. Alle Daten werden archiviert. Feedback an TN
Individuelle/teilnehmer-orientierte Auswahl der nachfolgenden Fachmodule
Modulab-hängige Zertifikate: Inhalte, Prüfungen, Benotungen, Arbeitszeugnis des Praktikums***
Nein Kostenübernahme durch BAgIS
3-wöchiges Assessmentverfahren; *Weiterleitung in entsprechendes Fachmodul (10 Angebote, 2 davon DaZ). Wechsel innerhalb Module in Einzelfällen möglich, selten (keine fachlichen Gründe). Empfehlung: Eingangs"test" umbennen (z. B. Eingangsfragebogen). Barrieren in Eingangsphase: v. a. Sprachprobleme u. mangelnde Bereitschaft, an ungewohnten Methoden ("Psycho-Kram") teilzunehmen. Viel Beratungstätigkeit, da i. d. R. diverse Lernhemmnisse. TN bevorzugen Frontalunterricht u. bekannte Strukturen, Peerbeurteilung aufgrund heterogener Gruppen und deren Unerfahrenheit mit Feedback abgelehnt. Alle vorherigen Qualifikationen/Abschlüsse in Bewertung und bei Weiterleitung in Fachmodule einbezogen u. anerkannt. Entscheidung individuell an Eignung und Ressourcen der TN orientiert, keine Ausschlusskriterien. Nur 50% der TN entscheiden freiwillig über anschließendes Fachmodul. Über 1/4 der TN wird von Fallmanager/in zugeteilt (von 15 TN nehmen ca. 2 TN in einem ungewünschten Fachmodul teil. **Ergebnisse, Teilnahme an Förderangeboten, Abschlüsse, Verhaltenseinschätzung, Praktika etc. ***Zusätzlich Möglichkeit,diverse externe Prüfungen und offiziell anerkannte Zertifikate zu erwerben
25
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
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Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
S, F(i) F(i) k, (i, s) EA Institution, Feedback an TN
Individuelle Förderung, Vermittlung in entsprechende Qualifizierungskurse**
Nein Nein Dauer 0,5 - drei Jahre, vier Wochen betriebl. Praktikum; Prinzip "Lernen in der Arbeit" - "Lernortbegleitung", Inhalte an Berufspraxis orientiert, "Auffangfunktion"; Hauptanliegen "Selbstreflexion"*"Kompetenzraster" (selbstentwickelt, orientiert an Kriterien des Entwicklungsbericht, VerBIS)**In eigenen und anderen Einrichtungen, z. B. EDV-Praxis, Deutsch, Alphabetisierungs-Kurse d. VHS, Vermittlung v. Schlüsselkompetenzen (eigene), Bewerbungstraining
26
S, F(i) F(i), S k, (i, s) EA 1. Statistische Daten an VERA-online (bag)2.-3. In Einrichtung;Feedback an TN
individuelle Förderung, Auswahl passender Einsatzstelle (z. B. bei Bremer Heimstiftung, in Schulen, Vereinen)
Nein Nein Form der VA: TN sind vier Tage in externer Einsatzstelle (z. B. Bremer Heimstiftung, Schulen, Vereinen) und einen Tag in interner Qualifizierung; Kooperationen mit anderen Institutionen
34
F(i), S*, (P)
KT k, (i, s) EA Institution, Ergebnisbogen an BAgIS; ausdifferenzierte Förderempfehlung,Feedback an TN
Zielgerichtete Vermittlung in weiterqualifizierende Kurse oder Betriebe
TN-Bescheinigung
Nein Kostenübernahme durch BAgIS
"Achtwöchige Kompetenzfeststellungs-Maßnahme", *TN fordern meistens Fremdbewertung ein (Selbstbewertung werde in vielen Kulturen als Anmaßung empfunden; die Aufforderung zur Selbstreflexion kollidiert dann mit dem eigenen Selbstverständnis)
42
S, F(i) F(i) k, (i, s) EA Institution: alle DatenBAgIS: Entwicklungsbericht
Individuelle Empfehlung einer realistischen beruflichen Perspektive gegenüber der BAgIS
Nein Nein 44 Kostenübernahme durch BAgIS
* Arbeitszeit wird individuell bestimmt, drei bis sieben Stunden, je nach Arbeitsfähigkeit des/der TN.14 Plätze stehen zur Verfügung; bei schwerstem Regelverstoß kann, nach mehrmaligen Ermahnungen, der/die TN durch die Einrichtung selbst der Maßnahme verwiesen werden
44
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
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Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
F(i) S, F(i), KT
k AE TN, Institution Einstufung in Englisch-Kurse A/B, Selbst-, Fremdeinschätzung, ob Kurs zu bewältigen ist
Nein Nein TN (i. d. R. Meisterbafög), andere (Rehabilitations-Träger, BFD [Berufsförderungsdienst der Bundeswehr] - werden letzte 2 Jahre freigestellt)VA & Prüfung (7500 & 250 €)
Dient auch der Gruppenfindung 48
F(i) F(i) k, (s) EA Online Datenbank der Institution, Zugriff für die mit dem/der TN befassten Fachmodule & BAgIS;Feedback an TN
1. & 2. Einteilung in drei Lerngruppen (mit unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten und Lerninhalten), in Einzelfällen Weiterempfehlung in andere Maßnahme/VA
Nein Nein Im Rahmen von weiter.com, gefördert durch die BAgIS
52
F(i&e), S
F(i) k, (i), (s) EA Institution, Feedback an TN
Aufnahme/Ablehnung; individuelle Förderung
Zeugnis der Institution*
Nein Nach einjähriger Maßnahme Umschulung möglich, aber fördertechnisch problematisch
Bildungsgutscheine der BAgIS
In jedem Kurs zusätzlich zum/zur Dozent/in eine/n Kursleiter/in, der/die aktivierende (Lebens)begleitung durchführt, die Anwesenheit der TN kontrolliert, den Praktikumsplatz sucht, bei Problemen zwischen Dozent/in und TN vermittelt etc.; alle Dokumente und Daten über die TN laufen bei dieser Person zusammen.*Beinhaltet keine Einschätzung zu sozialen Kompetenzen, sondern nur fachliche Kompetenzen und Deutschkenntnisse und die Information, wo Praktikum stattgefunden hat
22
F(i) F(i) k A Institution; Feedback an TN
Einstufung in entsprechende DaZ-Kurse, evtl. Weiterleitung in spez. Beratung für Alphabetisierungs-Kurse (dort eigener Einstufungstest)
Nein Nein Keine formalen, aber Test-Teilnahme; I: Selbstzahler , II: im Rahmen von Integrationskursen, finanz. gefördert (600 h - Level B1) von Ausl.behörde/Bagis: verpflichtet und freiwillig
Fünf bis sechs Berater/innen, sechs Praktikant/innen 17
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
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Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
F(e, Sys-tem), S
S k, (s)* AE TN; ECDL-Diagnose-Test mit Korrektur
Empfehlung zur Einstufung in geeignete EDV-Kurse**
Nein Nein Keine Kosten für die Einstufungsberatung; ECDL-Diagnosetest: 10-12 €
*Aufgrund des hohen Anteils an Selbstbeurteilung (Bewertung der eigenen Leistung je nach TN gemessen an dem - evtl. nur vermuteten - Leistungsniveau Anderer).**Über-/Unterforderung durch ungenaue Einstufung oder der Empfehlung entgegenlaufende TN-Entscheidung belastet den ganzen Kurs
55
F(e, Sys-tem)
S k, (s**) AE Ergebnismitteilung an TN
Einstufung in geeignete Kurse durch System, anschließende Beratung*
Nein Nein *Entscheidungsinstanz TN [Problem: "false beginners"; nach erstem Abend ist Kurswechsel möglich]**aufgrund des hohen Anteils an Selbstbeurteilung (Bewertung der eigenen Leistung je nach TN gemessen an dem - evtl. nur vermuteten - Leistungsniveau Anderer).
57
F(i), S F(i), S i, s, k EA Entwicklungsbericht an BAgIS, von den TN einsehbar
Individuelle Förderung, Abgleich/Anpassung Zielvereinbarungen
Zertifikat für die einzelnen Module
Nein Kostenübernahme durch BAgIS
*Normen der angestrebten Berufstätigkeit. **Verfolgung und prozessbegleitende Anpassung der im Entwicklungsplan vereinbarten Ziele.Insgesamt niedrigschwellig angelegte Maßnahme, möglichst alle Personen aus der Zielgruppe sollen gestärkt werden, eigene Kompetenzen zu entdecken und gezielt weiterzuentwickeln. Häufiges psychologisches Problem bei Langzeitarbeitslosigkeit fehlende Rückmeldung (Fremdwahrnehmung) der eigenen Leistunsfähigkeit, Verzerrung der Selbsteinschätzung. Ziel: realistisches Fähigkeitsprofil zu erarbeiten
11
S, F(i) F(i), S i, s, k EA Institution und Entwicklungsbericht an BAgIS, Feedback an TN
Individuelle Förderung, persönliche Qualifizierung
TN-Bescheinigung mit Aufführung der besuchten Module ohne Bewertung*; Kompetenzpass
Bei Qualifizie-rungsnach-weisen evtl. d. Berufs-verbände
Kostenübernahme durch BAgIS
*evtl. im Rahmen verschiedener Qualifizierungsmodule entsprechende Nachweise (EDV, Pflegediensthilfeausbildung, etc.);
27
F(i), S F(i) i, s EA Institution, Feedback an TN
Individuelle Förderung, Vermittlung in Arbeit; Auswahl geeigneter Folgemaßnahmen z. B. DaZ-Kurse, Nachqualif. in Mathe, Qualifizierungsmaß-nahmen
Nein Nein 31
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
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Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
F(i), S S, (F(i) i, s EA Institution, Feedback an TN
Individuelle Förderung TN-Beschei-nigung*
Nur in weiter-führenden Qualifiz.-Maßnah-men erwor-bene**
Kostenübernahme durch BAgIS
*(Teilnahme, Stundenzahl, Aufführung besuchter Module), keine Bewertung **(z. B. durch Handwerkskammer, Berufsgenossenschaft)
33
F(i), S F(i), S i, k, (s) EA Institution, Stammdaten an BAgIS, Feedback an TN
Individuelle Förderung, Qualifizierung in Form von Kursangeboten
Evtl. Zertifikate für Qualifizie-rungen
Nein Kostenübernahme durch BAgIS
Interne Qualifizierungen: Selbstwertstärkung, Redetraining, Selbstorganisation, Stärkung der persönlichen Kompetenz, Vereinbarkeit Familie und Beruf, finanziell richtig haushalten.Externe: Alphabetisierungs-Kurse, berufliche Qualifizierungen
35
S, F(i) F(i) k, i EA Institution; anBAgIS: Entwicklungsbericht
Individuelle Empfehlung einer realistischen beruflichen Perspektive gegenüber der BAgIS
Nein Nein Kostenübernahme durch BAgIS
Arbeitszeit wird individuell bestimmt; drei bis sieben Stunden, je nach Arbeitsfähigkeit der TN14 Plätze stehen zur Verfügung; bei schwerstem Regelverstoß kann TN durch Institution der Maßnahme verwiesen werden
47
F(i) F(i) i, (s) EA In Maßnahmelaufend Feedback an TN in Einzelgesprächen
Zuweisung zu bestimmenten Tätigkeitsfeldern innerhalb der Maßnahme* oder Förderkursen
Nein Nein Kostenübernahme durch BAgIS
*"Zentrales Sekretariat", "Buchführung"Zuweisung zu speziellen Förderkursen innerhalb der Maßnahme (z. B. Mathe) oder außerhalb (DaF, Alphabetisierungs-Kurse); evtl. Modulwechsel; zentral ist der individuelle Lernfortschritt der TN: "was bewegt sich, wohin, wie muss steuernd eingegriffen werden", daher laufend Feedback an TN
53
F(i) F(i) k, (s) A Institution, Daten für TN transparent
Lernkontrolle Nein Nein Bagis (Bildungsgutscheine) oder TN
Dauer der Fortbildung insgesamt: Sechs Monate, unterteilt in Module, die auch einzeln absolviert werden können; Teilnahme an Zwischentests nicht freiwillig, sondern durch den/die jeweilige/n Ausbildungsleiter/in vorgegeben
2
F(i) F(i), KT k, (s) A Institution, Daten für TN transparent
Lernkontrolle, bei Nichterreichen der curricularen Zwischenziele Ausschluss (selten)
Nein Nein Bagis (Bildungsgutscheine) oder TN
Dauer der Umschulung insgesamt: Zwei Jahre; Praktikumsbewertungsbögen sind hausintern entwickelt worden
5
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
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Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
F(i), S F(i), S k, i EA Institution, BA, Feedback an TN
Individuelle Förderung, ggf. Klassenwechsel*
Zeugnis zweimal jährlich
Zeugnis der Allgemei-nen Berufs-schule (ABS)
a) Senatorin für Bildung (bei schulpflichtigen TN)b) BA, BAgIS
Gruppen mit acht Schüler/innen, je zwei Kurse pro PraxisschwerpunktZwölf Wochenstunden Praxisanteile, Theoretischer Unterricht: Deutsch, Mathematik, Politik, informationstechnolog. Grundlagen, Fachtheorie, gestalterische Übungen; Ein bis zwei Praktika (Überprüfung der Vermittlungschancen)
8
S, F(i) F(i), S k, i, (s) EA 1. Institution2. TN, BAgIS
Individuelle Förderung/ggf. Anmeldung zur Prüfung (HSA) an der Erwachsenenschule
TN-Bescheinigung an Zwischen-prüfung mit Noten und Fächern
Nein BAgIS Da Prüfungsteilnahme nur zwei mal möglich ist, werden nur TN mit guten Chancen zu bestehen angemeldet
15
F(i) S k, (s) A TN, Institution Versetzung in Aufbaumodul/Wieder-holung/Ausschluss: Prüfungsausschuss nach einer Hälfte des Kurses: Versetzungs-konferenz
nein Nein TN (i.d.R. Meister-bafög), andere (Rehabilitations-Träger, BFD*) - VA & Prüfung (7500 & 250 €)
Dozent/innen verstärkt aus Hochschule engagiert*Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (werden letzte 2 Jahre freigestellt)
49
F (i) F(i) k, (s) AE Institution, TN Nein Nein 61
S S i, s E TN; Stammdaten der Person (Name, Alter, Familienstand, formaler Ausbildungsstand) in Institution
Persönliche Orientierung, Selbstreflexion
TN-Bescheinigung
Nein TN (40 € für vier Wochen Veranstaltung mit je 24 Wochenstunden), überwiegender Teil der Kosten Institution
TN erkennen ihre eigenen beruflichen Kompetenzen, Möglichkeiten und Wünsche besser. Stärkung der Person, den eigenen beruflichen Weg klarer zu erkennen und zielgerichtet umzusetzen
21
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
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Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
S (P) S i (s) E TN, Institution Unterstützte Praktikums- u. Ausbildungsplatzsuche
TN-Bescheinigung
Nein Keine Kosten für TN Im Fokus steht das Erkennen eigener Stärken und der Lernprozess, selbst zur Ausbildungsplatzsuche aktiv zu werden; Handlungs-, Entwicklungs-, Ressourcen- und Lösungsorientierung als Grundlage des pädagogischen/beratenden Ansatzes
43
S [F(i)], (P)
S (evtl. KT)
i, s E TN;Entwicklungsbericht an BAgIS
Persönliche Orientierung, Selbstreflexion, Ermittlung weiteren Förderbedarfs
PP-Kompetenz-nachweis
Nein Arge 58
S [F(i)], (P)
S (evtl. KT)
i, s E TN Persönliche Orientierung, Selbstreflexion, Ermittlung weiteren Förderbedarfs
Nein Nein, ggf. durch Qualifizie-rungen er-worbene
Keine, ggf. durch Qualifizierungen erworbene
Arge 59
F(i), S F(i), S k, i E Institution: Berater/in, Kursleiter/in
Individuelle Förderung, Anpassung von Zielvereinbarungen
Nein Nein Für TN kostenlos (Institution übernimmt Kosten), wenn TN von BAgIS zugewiesen, übernimmt diese die Kosten
Kurse finden fortlaufend statt, Einstieg für neue TN daher jederzeit möglich, Dauer: zwei mal wöchentlich mit insgesamt sechs Unterrichtsstunden, in der Regel 10-16 Personen pro Kurs, Kurse werden in Doppeldozentur geleitet, Verweildauer der TN sehr unterschiedlich, durchschnittl. zwei Jahre, hohe Fluktuation. *Hinweis auf fehlende erwachsenengerechte Diagnoseverfahren
20
S, F(i) S i, k, (s) EA TN, Institution Klärung, ob spez. Förderangebote genutzt werden sollten
Nein Nein TN (i. d. R. Meisterbafög), andere (Rehabilitations-Träger, BFD*)VA & Prüfung (7500 & 250 €)
Dozenten werden verstärkt aus Hochschule engagiert; Lernberatung durch Dozent/in verstärkt in niedriger qualifizierten Kursen*Berufsförderungsdienst der Bundeswehr - werden letzte 2 Jahre freigestellt)
50
S S i, s E TN Persönliche Qualifizierung
TN-Bescheini-gung, Zertifikat für Besuch mehrerer VA
Nein TN 63
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norm
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
kennung
Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
S S ks A Anonymisierte Statistik in Institution; Daten nur bei TN
Berufliche Orientierung Nein Nein 23
S S i, k (s) A BA; TN: EDV der BA "lesend für Kunden" (d. h. Kunden können die Daten einsehen)
Information über Arbeits-/Jobangebote
Nein Nein BA Angaben freiwillig, Richtigkeit wird nicht überprüft. *Die o. g. Kompetenzen werden vom Kunden/von der Kundin freiwillig ausgefüllt, d. h. er/sie muss sie nicht ausfüllen. Diese Angaben dienen nur dazu, bei einer "Rückwärtssuche", d. h. wenn Firmen bei der Jobvermittlung nach potenziellen Arbeitern fragen, gefunden zu werden. Somit erhöht sich für den Kunden/die Kundin die Wahrscheinlichkeit, in Arbeit zu kommen, wenn er/sie Kompetenzen angibt. **Lesen, Schreiben, Sprechen, Verstehen, Auslandserfahrung (Jahre) 0=Muttersprache, 1=sehr gut, 2=gut, 3=gute Grundkenntnisse
24
S, F(i) S, KT i, k (s) A Institution (Originale der Daten) und TN (Kopien der Daten), Daten transparent für BAgIS oder BA, evtl. Arbeitgeber, wenn dieser Auftraggeber ist
Unterstützte Vermittlung in Arbeit
Nein Nein BA, BAgIS oder Unternehmen, die die Dienstleistung der Institution in Anspruch nehmen
*Vermittlungsstrategie auf Grundlage aller Daten in Zusammenarbeit mit TN 60
S S i, s E/A Ratsuchende Unterstützung für weitere Entscheidungen
Nein Nein 64
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norm
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
kennung
Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
F(i) F(i), KT, S
i, k, (s) AE Institution und BA dokumentieren Stammdaten der Person: bisherige Schulbesuch, Fortschritte, Verbleib; Ergebnismitteilung an TN
Empfehlung/Ableh-nung weiterer geförderter Maßnahmen*
Abgangszeugnis der Schule
Nein BA, BAgIS, Senatorin für Bildung
*Reha-Berater/in entscheidet auf Grundlage der Empfehlungen der Institution und der Diagnostik des Psych. Dienst der BA hinsichtlich weiterer Maßnahmen. Empfehlungen der Institution hinsichtlich der Förderplanung bleiben aufgrund finanzieller Folgekosten teilweise unbeachtet
9
F(i), S F(i) i, k, (s) AE Institution, BAgIS, Transparenz für TN besteht
Bewertungen/Empfehlungen an BAgIS, ggf. Weiterleitung in weitere Maßnahmen
Praktikums-zeugnis, Zeugnis an TN; Entwicklungs-bericht an BAgIS mit Empfehlung
Nein Kostenübernahme durch BAgIS
Das Integrations-Job Angebot "U65-Starter" dauert 0,5 bis zwei Jahre. TN wählen aus dem Angebot des Netzwerkes Berufspraktika und Theoriekurse selbst aus.
12
F(i), S KT i, k, (s) AE Alle Daten in der Institution, Entwicklungsberichte an BAgIS,nicht an TN, TN: Bescheinigungen u. Ergebnismitteilung
Bewertungen/Empfeh-lungen an BAgIS, ggf. Weiterleitung in weitere Maßnahmen
TN-Bescheini-gung (Teilnahme, Stundenzahl, Aufführung besuchter Module) keine Bewertung
Ggf. in Qualifiz.-Maßnah-men erwor-bene*
Kostenübernahme durch BAgIS
*Ggf. (z. B. durch Handwerkskammer, Berufsgenossenschaft) 32
F(i), S KT i, k, (s) AE Institution, Entwicklungsbericht und Eignungsprofil an BAgIS, Feedback an TN
Bewertungen/Empfeh-lungen an BAgIS, ggf. Weiterleitung in weitere Maßnahmen
Ggf. Zertifikate für Qualifizie-rungen
Nein Vermittlung in Arbeit
Kostenübernahme durch BAgIS
Form der VA: TN sind vier Tage in externer Einsatzstelle (z. B. in sozialen Einrichtungen, Schulen, Vereinen) und einen Tag in Qualifizierung (in der Institution); Kooperationen mit WB-Einrichtungen und Beschäftigungsträgern
36
F(i) KT i, k, (s) AE Institution, freie Beurteilung in "Zentrale TN-Dokumentation" der BAgIS, Feedback an TN
Auswahl des Betriebes für Fachpraktikum, evtl. Empfehlung in Fach-VA (z. B. Buchhalter/in mit SAP)
TN-Zertifikat, Arbeitszeug-nisse in Fach-praktikum
Nein Kostenübernahme durch BAgIS
Bewusst keine Abschlusstests, da die Motivierung der TN im Vordergrund steht und Frustrationserlebnisse vermieden werden sollen. Fokus der TN soll auf eigene Stärken gelenkt werden, nicht auf Defizite
54
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Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
kennung
Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
F(i) S k, (s) A Institution, Daten für TN transparent
Persönliche Qualifizierung*
Zertifikat Nein Bagis (Bildungsgutscheine) oder TN
Dauer der Fortbildung insgesamt: Sechs Monate, unterteilt in Module, die auch einzeln absolviert werden können; Teilnahme an Abschlusstest nicht freiwillig, sondern durch den/die jeweilige/n Ausbildungsleiter/in vorgegeben; *Auch Eignungsfeststellung für Umschulung innerhalb der Einrichtung
3
F(e) S k A Institution, Goethe-Institut
Persönliche Qualifizierung, *evtl. Befreiung von sprachlichen Aufnahmeprüfungen
Goethe-Zertifikat C1 "Zentrale Mittelstufen-prüfung" (ZMP)
Nein Ggf. Befreiung von sprachl. Aufnahmeprüfung*
*In manchen Studienkollegs, Fachhochschulen, Universitäten Befreiung von der sprachlichen Aufnahmeprüfung
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F(e) S k A Institution, telc Persönliche Qualifizierung; Zertifikat Deutsch (B1) ist Voraussetzung zur Einbürgerung für Menschen ohne dt. HSA
Zertifikat Deutsch (B1)
BAMF;Qualitäts-standards ALTE*
Einbürgerung Durch BAMF bis 600h, evtl. Aufstockung um 300 h; sonst TN
Ziel des Integrationskurses ist das Sprachniveau B1, das innerhalb dieser Zeit sehr häufig nicht erreicht wird. Zur Aufnahme einer Berufsausbildung wird B2 vorausgesetzt, für ein Studium C1*ALTE: Association of Language Testers in Europe
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F(i) [ange-strebt F(e)], S
S (evtl. KT)
k A Institution, Entwicklungsbericht an BAgIS und BA, Feedback an TN
Persönliche Qualifizierung
Zertifikat "Senioren-assistentin"; Pflegediensthilfeausweis
Nein, an-gestrebt als Modul zur Altenhlife-Ausbildg.
Evtl. Pflegediensthel-fer/innen-Ausbildung
Kostenübernahme durch BAgIS, BA, TN
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F(i&e) S k, (s) A Institution Persönliche Qualifizierung
Zertifikat Institution sowie Dachver-band
Berechtigung für nächste Zertifikatstufe.
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F(i), S, P
S, KT k EA Entwicklungsbericht an BAgIS gemäß Vorgaben (BA),Feedback an TN
Persönliche Qualifizierung, Vermittlung in den geeigneten Arbeitsplatz bzw. Betrieb
"Kompetenz-pass"; Gabelstapler-schein
Ggf. Anrech-nung von Lehr-gangs-inhalten auf Ausbil-dung zur/m Hafenfach-arbeiter/ in**
Regional: Aufbaukurse im Hafenbereich
BAgIS *Inkl. 4 Wochen Praktikum (Schichtmodell erfahren)**Hohe regionale Anerkennung. Ziel: durch Kenntnisse der regionalen Betriebe ("Umgangston im Betrieb") Passung Betrieb und TN
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Urteils-
ins-
tanz
Ent-
schei-
dungs-
instanz
Be-
zugs-
norm
Orien-
tierung
Datenverbleib,
Transparenz für TN
Konsequenzen der
(Teil-) Diagnostik
Abschluss/
Zertifizie-
rung
Zertifikat/
Aner-
kennung
Anschlüsse/
Berechtigungen
TN-Kosten (für
Veranstaltung,
Diagnostik,
Zertifikat?)
Bemerkungen Nr.
F(ex/ System)
S k A Ergebnismitteilung an TN, Institution, DLGI*
Persönliche Qualifizierung; erfolgreicher Abschluss des ECDL-Moduls
Teilprü-fung(en) zum ICDL/ECDL** und ICDL/ECDL-Advanced oder TN-Bescheini-gung
Internatio-nal aner-kanntes Zertifikat der ECDL Founda-tion***
Einmalige Kosten für "Skillscard" (Registrierung): ca. 50 € für Grundlagen, 20 € für Advanced, TN: 26,- bzw. 31,- €
*Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DGfI) als nationale Akkreditierungsstelle für den ECDL**Vier Modul-Prüfungen = ECDl-Start, sieben Modul-Prüfungen = ECDL gesamt, weitere = ECDL-Advanced; Bezeichnung des Zertifikats ICDL/ECDL: International/European Driving Licence***Weltweite Aufsichtsbehörde und Autorisierungsstelle für den ECDL. Sie entwickelt ECDL-Standards und Richtlinien und überprüft diese mit einem Qualitätssicherungssystem; als ICDL wird der ECDL über Europa hinaus angeboten
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F(ex) S k A Institution, TN Persönliche Qualifizierung
s. Bemer-kungen
Zertifikat interna-tional anerkannt Univ. Cam-bridge, Abteilung ESOL*
Anerkennung an vielen Hochschulen und Unternehmen*
TN: 130,- bis 185,- € *ESOL: English for Speakers of Other Languages; z. T. Anerkennung im Hochschulbereich für Sprachstudiengänge und MBA (Master of Business Administration) sowie bei Unternehmen; eine Übersicht dazu bietet http://www.cambridge-exams.de/recognition.php**Business English Certificate (C1); Cambrige First Certificate (B2); Cambridge Advanced English Certifcate (C1); Cambridge Certifcate of Proficiency (C2)
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F(e) S k A Prüfende Institution, Ergebnismitteilung an TN
Persönliche Qualifizierung*, Anschluss an formales Bildungssystem
Zertifikat der Handelskam-mer Restaurant-fachfrau/-mann o. Köchin/Koch
Staatlich anerkannt
Gemäß Berufsbild Restaurantfachfrau/ Restaurantfach-mann oder Köchin/Koch
Bagis (Bildungsgutscheine) oder TN
Dauer der Umschulung insgesamt: Zwei Jahre; Praktikumsbewertungsbögen sind hausintern entwickelt worden*Bei Nichtbestehen Möglichkeit der Prüfungswiederholung
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F(e) S k A Prüfende Institution, Ergebnismitteilung an TN
Persönliche Qualifizierung, Anschluss an formales Bildungssystem
HSA durch externe Prüfung in Erwachsenen-schule
Staatlich anerkannt
Gemäß Anschlüssen im formalen Bildungssystem
BAgIS 16
F(e&i) S k A Senator für Gesundheit; Ergebnismitteilung an TN (Zeugnis)*
Persönliche Qualifizierung, Anschluss an formales Bildungssystem
Staatlich anerkannte/r Logopäd/in
Staatlich anerkannt
Fachoberschule, 4. Semester versch. Fachhochschulen (Studiengang Logopädie)
580 € monatl./TN (Bafög, Bildungskredite)
Angestrebt ist integratives Studium an Berufsfachschule und Hochschule Bremen als siebensemestriges Studium im Gesundheitsbereich gemäß Bolognaprozess (3 Semester), dann keine Abschlussprüfung, sondern Modulprüfergebnisse + Abschlussarbeit = Bachelor; gemeinsam mit zwei anderen Bremer Berufsfach-schulen im Gesundheitsbereich, *(TN können Einzelergebnisse einsehen)
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F(e&i) S k A Prüfende Institution, Ergebnismitteilung an TN
Persönliche Qualifizierung, Anschluss an formales Bildungssystem
Staatl. Geprüfte/r Betriebswirt/in
Bundes-/ Landes-verord-nung; HS Bremen*
1. Gemäß allg. Fach-hochschulreife; 2. 4 von 7 Semester im Studiengang Wirtschaft der HS Bremen
TN (i. d. R. Meisterbafög), andere (Rehabilitations-Träger, BFD* - letzte 2 Jahre freigestellt)VA & Prüfung (7500 & 250 €)
Die gleichen Verfahren (vorher, während, nachher) werden auch in den geringer qualifizierten Kursen angewendet, dann weniger Beteiligung der Seminarleiterin*Studiengang Wirtschaft **Berufsförderungsdienst der Bundeswehr
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Abkürzungen/Legende
A: Anforderungsorientierung
BA: Bundesagentur für Arbeit
bag: Bremer Arbeit GmbH
BAgIS: Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales
BBiG: Berufsbildungsgesetz
Bezug im Text: Bezug auf umfassende Ergebnisdarstellung in „Feststellung von Kompetenzen Erwachsener in außerbetrieblichen Kontexten“ (Schügl 2010, Veröffentlichung in Vorbereitung)
DaZ: Deutsch als Zweitsprache
E: Entwicklungsorientierung
ECDL: European Computer Driving Licence (Europäischer Computer Führerschein)
EDV: elektronische Datenverarbeitung
F(i): interne Fremdbeurteilung (durch Dozent/in, pädagogische Begleitung)
F(e): externe Fremdbeurteilung (durch außerinstitutionelle Prüfende)
F(e/System): externe Fremdbeurteilung (durch EDV-gestütztes System, Online-Verfahren)
GER: Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen
HSA: Hauptschulabschluss
i: individuelle Bezugsnorm
k: kriterienbezogene Bezugsnorm
KMK: Kultusministerkonferenz
Maßnahme nach SGB II/O:
arbeitsmarktpolitische Beschäftigungsmaßnahme mit Schwerpunkt der Orientierung/Förderung
Maßnahme nach SGB II/Q:
arbeitsmarktpolitische Beschäftigungsmaßnahme mit Schwerpunkt der Qualifizierung
P: Peerbeurteilung (durch Freunde, Kolleg/innen, Familie, Gruppe)
s: soziale Bezugsnorm
TN: Teilnehmer/innen
VA: Veranstaltung
VerBIS: Software der Bundesagentur für Arbeit zur Kundenverwaltung
W: Wochen