59 RAAbits Geographie September 2008
Migration – Testfall für die Globalisierung
Verlauf Material LEK Glossar MediothekReihe 2
S 2
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Begründung des Reihenthemas
Das Schlagwort „PISA“ steht in Deutschland vordergründig für ein bildungspolitischesProblem. Wenn jedoch von Menschen mit sogenanntem „Migrationshintergrund“ dieRede ist, rückt das Thema der Unterrichtsreihe „Migration – Testfall für die Globali-
sierung“ in den Fokus.
Viele ehemalige sogenannte „Gastarbeiter“ der 60er/70er-Jahre aus den Mittelmeerlän-dern haben den Gästestatus überwunden und sind integraler Bevölkerungsteil unsererGesellschaft geworden. Ihre Nachkommen leben in der zweiten/dritten Generation inunserem Land.
Mit der Öffnung Europas nach Osten kommen Aus- und Übersiedler (90er-Jahre) nachDeutschland. Eine dritte Bevölkerungsgruppe der Migranten stammt gegenwärtig – oft alsAsylsuchende – aus Zentralafrika. Die Zahl der illegal Einreisenden lässt sich naturgemäßstatistisch nicht erfassen.
De facto ist Deutschland also bereits ein Einwanderungsland, ohne jedoch internationaldiesen Status (wie die USA, Kanada oder Australien) zu besitzen. Zwischen 1990 und 2005stieg der Migrantenanteil an der Gesamtbevölkerung für Deutschland von 3,8 % auf 5,3 %an (Südwestpresse, 18.8. 2006).
Mit steigender Migrantenzahl – seien es Legale oder Illegale – stellt sich sozialpolitisch dasProblem der Integration. Ist das „Boot“ voll? Muss Deutschland in Zukunft mit Parallel-gesellschaften leben? Sind wir zunehmend auf Spezialisten aus anderen Ländern ange-wiesen, um wirtschaftlich als Industriestaat im Globalisierungsprozess zu konkurrieren?
Welchen sozialpolitischen Preis müssen wir – angesichts sinkender Geburtenraten – fürunseren Wohlstand zahlen?
Fachwissenschaftliche Orientierung
„Sturm auf die Festung Europa!“ oder „Vamos al Norte!“ sind Slogans, die dies-seits und jenseits einer befestigten und besonders gesicherten Grenze Ängste oder Hoff-nungen wecken. Jahr für Jahr machen sich Menschen auf den Weg in die Industrieländer.Armut, Hunger, Perspektivlosigkeit und/oder Verfolgung treiben sie aus ihrer Heimat, ausihrem sozialen Gefüge fort. Familien kratzen ihr letztes Geld zusammen, um den „Einen“durchzubringen, in der Hoffnung auf seinen Erfolg jenseits der Dritten Welt, an dem dieZurückgebliebenen auch wirtschaftlich teilhaben werden: mittels Geldüberweisungen.
Die „Reise“ – vielfach nach Norden – in das Gelobte Land entwickelt sich für vieleMigranten zu einer Irrfahrt, die nicht selten im Tod endet, sei es beim Versuch, Zäuneund Stacheldraht zu überwinden, sei es als Boatpeople zu kentern oder zu verdursten.Gelingt der Sprung ins „Land der Sehnsucht“, erweist sich das Leben dort nicht selten alsillusionär: Besonders als Illegaler wird der Migrant ausgebeutet, diffamiert oder verach-tet. Er gerät zunehmend in den Strom einer ethnischen und sozialen Gettoisierung. DerReichtum, an dem die Daheimgebliebenen Anteil haben wollen, erreicht die Heimat nichtimmer. Eine Rückkehr gibt es jedoch nur als Held, nicht als Verlierer.
Ein Blick in die Menschheitsgeschichte zeigt, dass es zu allen Zeiten und in vielen Regi-onen der Erde immer Bevölkerungsbewegungen gegeben hat. Die Ursachen sindvielfältig und waren – je nach Zeitepoche – unterschiedlich motiviert. Steigende Popula-tionsraten gipfelten in einem Bevölkerungsdruck, der Menschen nach neuen Siedlungs-flächen suchen ließ. Kriege, politische Unruhen und Umstürze haben bis heute Millionenvon Menschen als Flüchtlinge aus ihrer Heimat vertrieben. Religiöse Minderheiten wur-den und werden in ein Diaspora-Dasein getrieben. Auch die Folgen des Tribalismus in
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Migration – Testfall für die Globalisierung
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Afrika lassen sich hierzu zählen. Gegenwärtig stehen ökonomische Gründe als Ursachenfür Migrationsbewegungen im Vordergrund, vornehmlich aus Ländern der Dritten Welt.Zunehmend steigt auch die Zahl der Migranten als Folge von Naturkatastrophen, Umwelt-schäden oder Klimaveränderungen. Vielleicht wird es in Zukunft fast menschenleereLandstriche und Regionen geben, die sich – aufgrund obiger Faktoren – wieder zu einem(degradierten) „Naturraum“ gewandelt haben.Grundsätzlich lässt sich der Begriff „Migration“ als „ Wanderung zur Errichtung einesneuen dauerhaften oder längerfristig vorübergehenden [...] Wohnsitzes“ (Bähr 1997) defi-nieren. In der Fachliteratur wird internationale Migration (Außenwanderung) von Wan-derungen innerhalb eines Landes, also Binnenwanderung, unterschieden (Böhn 2007,S. 129).
Versteht man den Terminus „Migrationsweg“ offener, d. h. nicht nur geografisch, sokristallisieren sich Flucht, Familienzusammenführung (familiäre Netzwerke) und der Rück-griff auf internationale Networks als Mobilitätsfaktoren heraus. Jene agieren legal überArbeiter-/Arbeitsvermittlung, jedoch vielfach auch illegal durch Schlepper- und Schieber-banden oder Schmuggler (Stalker’s Guide).
Menschen, die sich auf der Bühne der internationalen Migration bewegen, werden meistpauschal als „Migranten“ (Emigrant, Immigrant oder Transmigrant) bezeichnet. Defini-torisch heben sich hiervon Kontraktarbeiter, Siedler/Übersiedler oder auch Asylanten undandere Flüchtlinge ab.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird ein nationales und später verstärkt internationalesWanderungsverhalten durch Migrationstheorien und -modelle zu erklären versucht.Da diesen Ansätzen ein jeweils konkreter Wanderungsstatus quo zugrunde liegt, entstan-den bis heute unterschiedliche Erklärungsversuche.
Das wohl älteste Konzept entwickelte E. G. Ravenstein zwischen 1880 und 1885. Er konn-te – auf der Basis von Wanderungsvorgängen mittels Statistiken in Großbritannien undden USA – nachweisen, dass Migrationsbewegungen bestimmten Regeln folgen, die erzu Gesetzen erhob. Zelinsky (1971) entwarf ein Modell des Migrationsübergangs, dassich am klassischen Modell des demografischen Übergangs orientierte. Hierzu stellt erfünf Phasen heraus. Die Distanz-/Gravitationsmodelle (Kant, Stewart, Zipf 1941–1949)sehen einen Zusammenhang zwischen einem Wanderungsvolumen und der Distanz. DieKorrelation bringt zum Ausdruck, dass sich das Wanderungsvolumen zwischen einemQuell- und einem Zielort mit höherer Distanz reduziert. Diesen makrotheoretischen Model-len, die vornehmlich durch einen geografischen Raumbezug gekennzeichnet sind, stehendie mikrotheoretischen Modelle gegenüber, die das Verhalten des einzelnen Migrantenprimär im Blick haben, ohne den Raumbezug zu vernachlässigen. Das Pull-Push-Fak-
toren-Modell von Lee (1966) geht von einem Wohlstandsgefälle (zweier) geografischerRäume aus. Im Herkunftsland wirken Druck(Push-), im Zielland Sog(Pull-)-Faktoren. NachLee lassen sich folgende vier Faktorengruppen unterscheiden: diejenigen, die den Her-kunftsraum, den Zielraum betreffen, und intervenierende Hindernisse bzw. persönlicheFaktoren.
Bei den netzwerktheoretischen Modellen stehen Globalisierungseffekte im Vorder-grund. Die Theorie des dualen Arbeitsmarktes, z. B. Priore 1979, geht von der Existenzvon Arbeitsplätzen mit geringem sozialem Status und von Anwerbebestrebungen imZielland aus.Die Dualität zeigt sich darin, dass einheimische Arbeitskräfte keine Bereitschaft und Moti-vation zeigen, Arbeitsplätze im niedrigen Sektor des Arbeitsmarktes zu übernehmen.Migranten – primär auf Erwirtschaftung von Einkommen denn auf Sozialstatus ausgerich-tet – füllen diese „Marktlücke“ aus. Soziale und Integrationsprobleme entstehen mit demEintritt von „Migrantenkindern“ der nachfolgenden Generation(en), wenn neben ökono-mischen auch Statusansprüche geltend gemacht werden.
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Verlauf LEK Glossar Mediothek
Migration und Globalisierung – Poster und Präsenta-tion
Suchen Sie ein Thema aus. Recherchieren Sie im Internet und erstellen Sie ein Poster, das
Sie Ihrem Kurs präsentieren.
Themenliste (Auswahl):
– Migration hat es immer gegeben – Historisches zum Phänomen der Migration
– Not und Elend – oder: Bedeutet Migration einen Weg hieraus?
– Migrantinnen – die Rolle der Frau als „Migrant“
– Nur der Qualifizierte hat eine wirkliche Chance – die Bedeutung von Qualifikation im
Migrationsprozess
– Brain-Drain – Migration – ein Aderlass für Länder der Dritten Welt?
– Migrationseffekte in China oder Indien
– Umweltbelastung und Klimaveränderung – Push-Faktoren für Migration?
– Kriege – Ursachen für Flüchtlingsströme (div. Beispiele)
– Migration und Integration – wie „plural“ muss unsere Gesellschaft in Zukunft sein?
– Globale Lösungen – oder: Wie lässt sich die weltweite Migration reduzieren?
Internet-Adressen: siehe Mediothek.
Aufgaben zu Poster und Präsentation (M 1–M 4)
1. Fixieren Sie Ihre Poster an die Wände Ihres Fachraumes. Ordnen Sie sie sinnvoll an.
2. Geben Sie Ihren Mitschülerinnen und Mitschülern Gelegenheit, sich in alle Darstel-lungen einzuarbeiten.
3. Präsentieren Sie (als Kleingruppe) die Ergebnisse Ihrer Recherchen (max. 5 Min.) imPlenum. Bedenken Sie die relevanten methodischen Kriterien der Präsentation.
4. Führen Sie, im Anschluss einer jeweiligen Präsentation, eine kurze Diskussion über dasaktuelle Poster durch.
5. Fokussieren Sie die Ergebnisse auf das Thema „Migration und Globalisierung“.
6. Alternative Aufgabe: Übernehmen Sie diverse Themen aus dem obigen Kanon für IhreFacharbeit.
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M 5 Am Zaun von Ceuta
„Das BIP pro Kopf liegt in Marokko bei
4000 Dollar, in Mali gar nur bei 1000, in
Spanien bei über 27 000 Dollar.“Aus: Corinna Milborn: Gestürmte Festung Europa.
Styria Verlag: Wien u. a. 2006, S. 14.
Aufgeschlitzt: Ein Flüchtling in Ceuta
zeigt seine verletzten Hände, aufgeschlitzt
vom Stacheldraht des Grenzzaunes.
© picture-alliance/dpa/dpawebGrenzzaun von Ceuta
„Schließlich sind wir ein Stöpsel für die
ganze afrikanische Elends-Badewanne.
Wenn wir auslassen, wird Europa über-
schwemmt“, sagt Coronado (Grenzoffizier)
und schaut dramatisch.“Aus: Corinna Milborn: Gestürmte Festung Europa. Sty-
ria Verlag: Wien u. a. 2006. S. 17.
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M 7a Der Zaun von Ceuta – Lageberichte
Fahrt mit dem Presse-Offizier Coronado
von der Guardia civil:
[...] Der Zaun, der Europa vom Süden
abschottet, zieht sich wie eine Schneise
aus Beton und Stahl durch hügelige,
bewaldete Landschaft, acht Kilometer
lang, von Küste zu Küste. Gemeinsam
mit acht weiteren Kilometern in Ceutas
spanischer Schwesterstadt Melilla, die
400 Kilometer weiter östlich ebenfalls
auf afrikanischem Boden liegt, bildet er
Europas einzige direkte Grenze mit dem
Schwarzen Kontinent. [...]
Ein Streifen toten Bodens zieht sich an
ihm entlang: Hier wurden die Bäume
abgeholzt, um freie Sicht auf die Flücht-
linge zu haben. Er erinnert fatal an den
Eisernen Vorhang, der 1989 unter Jubel
und „Nie wieder!“-Rufen niedergerissen
wurde. Alle 40 Meter leuchtet ein Schein-
werfer nach Marokko, alle 400 Meter steht
ein Wachturm, ausgerüstet mit Infrarot-
kameras und Richtmikrofonen, die tief
in die hügeligen Wälder auf der anderen
Seite hineinlauschen. Unten, in der Mitte
und ganz oben ist der Zaun mit großen
Rollen Z-Drahtes versehen, eine Art Sta-
cheldraht, gespickt mit kleinen scharfen
Klingen. „Die biegen sich im Zweifelsfalle
um, das tut nicht weh“, erklärt Coronado
und schwitzt.
Er weiß, dass ich Flüchtlinge getroffen
habe, deren Unterarme bis zum Knochen
aufgeschlitzt waren von diesem Draht,
aber Coronado muss das sagen. „Der Zaun
ist nur ein Kommunikationsinstrument. Er
dient dazu, dass wir rechtzeitig bei den
Flüchtlingen sind, bevor sie europäischen
Boden betreten.“ Coronado schwitzt nun
noch mehr. „Das ist eben unsere einzige
Aufgabe. Zu verhindern, dass jemand
europäischen Boden berührt.“[...] Um das
zu verhindern, sind hier zwischen 60 und
150 Mann auf einmal im Einsatz, in der
Nacht mehr, denn da gibt es die meisten
Versuche, über den Zaun zu klettern. [...]
Zwei Minuten braucht ein Team der Guar-
dia civil, um an jeden beliebigen Punkt
des Zaunes zu gelangen. Und dann? „Wir
sprühen Tränengas, schießen mit Gum-
mikugeln, was eben so notwendig ist“,
erklärt der Leiter des Grenzeinsatzes. Er
trägt ein schweres Fernglas um den Hals,
hat traurige Augen und sieht nicht aus
wie jemand, der Gummikugeln auf wehr-
lose Flüchtlinge schießt. „Das tut nicht
weh. Die haben ja schließlich nichts ver-
brochen“, setzt er nach.
Quelle: Corinna Milborn: Gestürmte Festung Euro-
pa. Styria Verlag: Wien u. a. 2006, S. 14–16.
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Material
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M 10a Jenseits des Rio Grande/Rio Bravo – Bevöl-kerungsentwicklung Mexikos
Abb. 3: Einwohner ausgewählter Städte entlang der Grenze: Mexiko – USA (Zensus)
Juarez Tijuana Mexicali Reynosa Matamoros N. Laredo Ensenada
0
200000
400000
600000
800000
1000000
1200000
1400000
1990
1995
2000
2005
Quelle: Institución Nacional de Estadística Geografia e Informática, México INEGI.
Abb. 4: Demografische Daten zu Mexiko
1980 –
20002003 2004 2005 2006 2007
Einwohner [in Mio.] – 104,9 106,2 106,2 107,4 108,7
Bevölkerungswachs-
tum [in %]2,0 1,70 1,63 1,63 1,60 1,56
Geburtenrate [in %] 2,5 2,19 2,10 2,10 2,07 2,04
Sterberate [in %] 0,5 0,497 0,473 0,473 0,474 0,476
Quelle: www.indexmundi.com/de/mexiko
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Material
S 17
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M 11 Das Migrationsproblem aus der Sicht derUSA – Lösungsvorschläge
Migranten aus
Lateinamerika
(Mexiko)
Lösungsvorschläge der
Einwanderungs-
befürworter:
– Die überhöhten Ausga-
ben für Grenzsicherung
reduzieren und zur
Bekämpfung des realen
Terrorismus einsetzen
– Wegfall der Arbeitneh-
mersanktionen
– Widerruf der Begrenzung
der Visen für qualifizierte
Berufe
– Zeitlich begrenzte Visen
für ungelernte Arbeiter
bereitstellen
– Anzahl der Asylgenehmi-
gungen sollte drastisch
erhöht werden
– Wiedereinführung der
Regelung, die es den
Besuchern (und Illegalen)
erlaubt, ihren Status zu
„adjustieren“, so weit es
das Recht erlaubt
– Die Beibehaltung/den
Ausbau und eine bessere
Regelung der ggw. Ein-
wanderungskontingente
Lösungsvorschläge der
radikalen Einwande-
rungsgegner:
– 700 Miles Zäune als
Grenzverstärkungen,
mehr „National Guards“
an der Grenze
– Massive Erhöhung der
Border Patrols und der
Verwaltungen
– Arbeitgebersanktionen
für illegale Beschäftigung
– Kriminalisierung der Ille-
galität (illegale Einwan-
derer sollen als Felony
behandelt werden)
– Gastarbeitervisen nur mit
fälschungssicheren ID-
Cards
– Freiwillige Rückkehr der
illegalen Einwanderer
– Keine Legalisierung der
Illegalen (keine Amnes-
tie)
– Kein Zugang zum Wohl-
fahrtsstaat
– Drastische Reduktion der
legalen Einwanderungs-
quote
– Reduktion der Familien-
zusammenführung!
– Ende der Diversity Lot-
tery
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Migration – Testfall für die Globalisierung
Verlauf Material LEK Glossar MediothekReihe 2
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Material
S 29Verlauf LEK Glossar Mediothek
Erläuterung (M 6)
Aufgabe 2:
2005: Massenansturm aufdie Festung EuropaZaun als „Kommunikations-instrument“Befestigte und bewachteGrenze mit Grenzstreifen
Armut (geringes BIP)Politische UmstürzeUmweltbelastungen:Dürre oder Über-schwemmungen
Prinzip desNon-Refoulements
(keine Abweisung an denGrenzen)Gewährung von Asyl
Illegale stammen meist aus:Zentralafrika(Staaten südlichder Sahara),Algerien und Marokko
Vorläufige Aufenthaltspapie-re werden ausgestellt:Verteilung der Migranten inSpanienIllegale wurden von spa-nischen Behörden legali-siert.Viele arbeiten in denGewächshäusern in derNähe der Touristenzentren.
Überfahrt von westafrika-nischen Staaten aus:Senegal, Guinea etc.,Marokko, Spanisch-Saha-ra etc.
Überfahrt über die Stra-ße von GibraltarÜberfüllte BooteGefahr durch Unwetter,Verhungern und/oderVerdursten
ZentralafrikaCeuta/Melilla
KanarischeInseln
Boatpeople
(espaldas mojadas/balseros)
Spanien:Landwirtschaft
Illegale(Clandestinos)
EinwanderungsrechtSturm auf die
Festung
Europa
Kasernierung inAuffanglagern
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