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Zum Vortrag ‘ “Zur Stratigraphie und zu den Fazieswechseln ... · Zum Vortrag ‘ “Zur...

Date post: 15-Aug-2019
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Zum Vortrag ‘ “Zur Stratigraphie und zu den Fazieswechseln in der Schwellenfazies der Vilser Alpen (sog. „Vilser Schwelle“) im Bereich der Jura-Kreide-Grenze und in der Unterkreide bis zur „Tannheimer-Schichten-Wende“ ‘ Manfred LEUPRECHT & Beatrix MOSHAMMER i s S r. N o rd l enz m Vle r t b , Sp a t o ne it n o b rt r a s c l i s i s h e n te r ag i der e i si s h - a s c U n l e” To a ot k a - r c- R lk ü lu ngen fl Großtektonische Einheiten (von N nach S): im Profil nur mehr von Bunte Hornsteinschichten (”Radiolarit”) bis Neokom-Aptychenschichten (N, linker Tafelrand). An tekt.Grenze nach S anschließend die (sensu HAAS, 2002; “Vilser Stirnschuppe”, ehemal. Untere Vilser Decke): sie beinhaltet u.a. Nördlichen und Südlichen Faziesraum (NFR & SFR). Ganz im S (rechter Tafelrand) schließt der HD der ungeteilten (ehemalige obere Vilser Decke) an. ALLGÄUDECKE: ViILSER DECKE LECHTALDECKE Kombination Pfronten-Formation-”Bianconekalk” im (SFZ um 1060) Typusprofil für die Pfronten-Formation SiO 2 Al 2 O 3 TiO 2 Fe 2 O 3 MnO MgO CaO Na 2 O K 2 O P 2 O 5 GV Summe Ba Co Cr Cu Ni Sr V Zn Zr 8,22 1,37 0,11 3,14 0,06 0,33 46,26 0,9 0,47 22,47 15,2 98,53 629 29 53 38 71 920 68 90 42 AAus FRIELING, D. (Dipl.Arb. Univ. Greifswald, 2000): Durchschnittlicher Elementgehalt der Phosphoritknollen und -krusten von 2 Beprobungspkten des Haupt- _Kondensationshorizontes im Vilser Steinbruch). Hauptel. [%], Spurenel. [ppm]. (Flur n.b., ergibt möglicherweise Differenzbetrag auf 100). Geologische Bundesanstalt [email protected] [email protected] Quelle: LEUPRECHT, M.: Beiträge zur Jura-Kreide-Stratigraphie der Vilser Alpen.- Unveröff. Diss. Univ. Innsbruck, 2003. N-S-Profil durch den Vilser Steinbruch als tektonisch vergleichsweise noch am geringsten belasteter, am vollständigsten erhaltenener und am besten zugänglicher Abschnitt der Schwellenkalkabfolgen am KA-Nordrand dieses Gebietes, am repräsentivsten für Gesteinsbestand und (reliktisch) erhaltene Fazies. Globigerinelloides algerianus Z.3, bekanntes Oberapt-Leitfossil Mangelsedimentations- und hartgrundbezogene lokale -Gemeinschaft, oberste Z.3 - basaler RH-Tannh.Sch., Fundstelle F2 Nucleata-Platythyris N-S f Ki la e( u), SFZ (s. -Pro .): ese k lk gra fro e- (ro ), ul e i H nt u P nt n Fm. t TS.-M d m i ergr nd -P : n a h er . NFZ (s. N-S rof.) Ko takt T nn eim Sch “i x efst o äc s eh B anconekalk”; : s. Ti es Fot n h te R ie X NFZ: Lokale Sedimentbewegungen im “Bianconekalk” schaffen lokal Farbe und Gefüge der Pfronten-Fm. (s. x) Oberfläche des jüngst.HGrd. mit Pyritaggregaten und großem Selachierzahn “Sphenodus” Calpionellidenkalke der Pfronten-Fm.: 1), 2) u. 3) 1) 2) 2) Aptychen mit großen 1) A3 (nach REMANE), Crassicolarien und alpina 3) Saccocoma mit (vor dem tithonischen Saccocoma-Max.) 3) Globigerinelloides algerianus NFR-Sedimentationsabschluß über den Vilserkalk-Äquivalenten, Oberapt ? Globuligerina hauterivica, Z.2 Fundstelle F2, größte bisherige Mächtigkeit des RH der Tannh.Sch., mit hartgrundbezogener hochdiverser Taphozönose Neue Vilser , Hartgrundbesiedler Exemplare mit Theka und ungegliedertem, gebrochenen Stiel. Hemicriniden Große im Bereich jüngster HGrd-RH, hier Exemplare aus dem RH. Selachierzähne (”Sphenodus”) I) , Kugelzahn aus Z.3, NFZ und ? aus dem RH, SFZ. Lepidotus maximus Hexanchus-Gebißelement I) II) - IV): Varietäten des : II) Fundstück, vermut. komplette, stark kondensierte Z.3/SFZ. III) SaFZ, mit auf mm-reduzierter Z.2. IV) Geringer kondensierter Aufarbeitungshorizont, gesamte Z.3, mit dicken dunklen, traubigen (SaFZ). jüngsten Hgrd. Aufarbeitungshorizont Deckkrusten H gut 35 cm H ca. 15-20 cm (AH davon > 5cm) VII) IX) VIII) IV) X) XI) VI) V) III) II) V) - XI): und -formen V) Großer (D 10cm), feinstlamellierter Knoller in “Bk” vermuteter Schwellensüdabfall. Reduzierendes Milieu mit feinstpyritisierten Lamellen. Hartteil als Kern. Knollentypen VI: Strömungsbedingtes li, limonitisch-goe- thitische auf freien Knollen des jüngsten Hgds/SFZ. VII: Letzte freie Knollen mit großen roten , mit Sicherheit “Schlammfetzen”. VIII: (brauner Knollentyp) aus d. jüngeren Knhzt./SFZ. IX: Basal angewachsener türmchenförmiger Knollen aus der Kleinrelief-Varietät des jüngsten Hartgrunds/SFZ. X: Freier Knollen auf dem jüngsten Hartgrund mit lithifiz., abgerolltem Intraklasten als Kern (aus Z.3) und Mn- dendriten in Schwundrißchen. XI: Auf dem jüngsten Hgrd aufgewachsener, , “Leebach-Varietät”. “Knollendach” Haube Intraklasten als Kern Typ B halbkuge- liger Knollen ,
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Zum Vortrag ‘ “Zur Stratigraphie und zu den Fazieswechseln in der Schwellenfazies der Vilser Alpen (sog. „Vilser Schwelle“) im Bereich der Jura-Kreide-Grenze und in der Unterkreide bis zur „Tannheimer-Schichten-Wende“ ‘

Manfred LEUPRECHT & Beatrix MOSHAMMER

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Großtektonische Einheiten (von N nach S):im Profil nur mehr von Bunte Hornsteinschichten (”Radiolarit”) bis Neokom-Aptychenschichten (N, linker Tafelrand).

An tekt.Grenze nach S anschließend die (sensu HAAS, 2002; “Vilser Stirnschuppe”, ehemal. Untere Vilser Decke):sie beinhaltet u.a. Nördlichen und Südlichen Faziesraum (NFR & SFR).Ganz im S (rechter Tafelrand) schließt der HD der ungeteilten (ehemalige obere Vilser Decke) an.

ALLGÄUDECKE: ViILSER DECKE

LECHTALDECKE

Kombination Pfronten-Formation-”Bianconekalk” im(SFZ um 1060) Typusprofil für die Pfronten-Formation

SiO2 Al2O3 TiO2 Fe2O3 MnO MgO CaO Na2O K2O P2O5 GV Summe Ba Co Cr Cu Ni Sr V Zn Zr

8,22 1,37 0,11 3,14 0,06 0,33 46,26 0,9 0,47 22,47 15,2 98,53 629 29 53 38 71 920 68 90 42

AAus FRIELING, D. (Dipl.Arb. Univ. Greifswald, 2000): Durchschnittlicher Elementgehalt der Phosphoritknollen und -krusten von 2 Beprobungspkten des Haupt-

_Kondensationshorizontes im Vilser Steinbruch). Hauptel. [%], Spurenel. [ppm]. (Flur n.b., ergibt möglicherweise Differenzbetrag auf 100).

Geologische [email protected]@geologie.ac.at

Quelle: LEUPRECHT, M.: Beiträge zur Jura-Kreide-Stratigraphie der Vilser Alpen.- Unveröff. Diss. Univ. Innsbruck, 2003.

N-S-Profil durch den Vilser Steinbruch als tektonisch vergleichsweise noch am geringsten belasteter,am vollständigsten erhaltenener und am besten zugänglicher Abschnitt der Schwellenkalkabfolgenam KA-Nordrand dieses Gebietes, am repräsentivsten für Gesteinsbestand und (reliktisch) erhaltene Fazies.

Globigerinelloides algerianusZ.3, bekanntes Oberapt-Leitfossil

Mangelsedimentations- und hartgrundbezogenelokale -Gemeinschaft,oberste Z.3 - basaler RH-Tannh.Sch., Fundstelle F2

Nucleata-Platythyris

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NFZ: Lokale Sedimentbewegungen im “Bianconekalk”

schaffen lokal Farbe und Gefüge der Pfronten-Fm. (s. x)

Oberfläche des jüngst.HGrd. mit Pyritaggregatenund großem Selachierzahn “Sphenodus”

Calpionellidenkalke der Pfronten-Fm.:

1), 2) u. 3)

1) 2)2) Aptychen mit großen

1) A3 (nach REMANE), Crassicolarienund alpina

3) Saccocoma mit (vor demtithonischen Saccocoma-Max.)

3)

Globigerinelloides algerianusNFR-Sedimentationsabschluß über denVilserkalk-Äquivalenten, Oberapt

? Globuligerina hauterivica, Z.2

Fundstelle F2, größte bisherige Mächtigkeit desRH der Tannh.Sch., mit hartgrundbezogenerhochdiverser Taphozönose

Neue Vilser , HartgrundbesiedlerExemplare mit Theka und ungegliedertem,gebrochenen Stiel.

HemicrinidenGroße im Bereichjüngster HGrd-RH, hier Exemplare aus dem RH.

Selachierzähne (”Sphenodus”)

I) , Kugelzahn aus Z.3, NFZ und? aus dem RH, SFZ.

Lepidotus maximusHexanchus-Gebißelement

I)

II) - IV): Varietäten des : II) Fundstück, vermut. komplette, stark kondensierte Z.3/SFZ. III) SaFZ, mit auf mm-reduzierter Z.2. IV) Geringer kondensierter Aufarbeitungshorizont, gesamte Z.3, mit dicken dunklen, traubigen (SaFZ).

jüngsten Hgrd.

Aufarbeitungshorizont

Deckkrusten

H gut 35 cm

H ca. 15-20 cm(AH davon > 5cm)

VII)

IX)

VIII)

IV)

X)

XI)

VI)V)

III)

II)

V) - XI): und -formen V) Großer (D 10cm), feinstlamellierter Knoller in “Bk” vermuteter Schwellensüdabfall. Reduzierendes Milieu mit feinstpyritisierten Lamellen. Hartteil als Kern.

Knollentypen

VI: Strömungsbedingtes li, limonitisch-goe- thitische auf freien Knollen des jüngsten Hgds/SFZ.VII: Letzte freie Knollen mit großen roten

, mit Sicherheit “Schlammfetzen”.VIII: (brauner Knollentyp) aus d. jüngeren Knhzt./SFZ.IX: Basal angewachsener türmchenförmiger Knollen aus der Kleinrelief-Varietät des jüngsten Hartgrunds/SFZ.X: Freier Knollen auf dem jüngsten Hartgrund mit lithifiz., abgerolltem Intraklasten als Kern (aus Z.3) und Mn- dendriten in Schwundrißchen.XI: Auf dem jüngsten Hgrd aufgewachsener,

, “Leebach-Varietät”.

“Knollendach”Haube

Intraklasten als Kern

Typ B

halbkuge- liger Knollen

,

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