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Zuger_Presse-20130213.pdf

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Zuger_Presse-20130213.pdf
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77 Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 54 041 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung PPA 6002 Luzern – Nr. 6, Jahrgang 18 Mittwoch, 13. Februar 2013 Frontalkollision 22-Jährige kracht im Hegiwald in entgegenkommendes Auto. Seite 12 Kommentar Der Maisgriess hat ausgedient B eizensterben bremst die Volkskultur aus – so die prägnante These. Der Verband Schweizer Volksmusik Zug beklagt die Schlies- sung traditioneller Beizen, man sehnt sich nach der guten alten Zeit. Danach, sich am Stamm- tisch ungezwungen zu treffen und an einer guten Stubeten richtig auf den Putz zu hauen. Das Maisgriessstreuen können sich Wirte heute sparen. Rutschgefahr ausgeschlossen – die Sohlen fegen kaum mehr übers Parkett. Stattdessen lehnt sich das Publikum zurück und lauscht professionellen Formatio- nen. Konzertante Anlässe sind so populär wie nie, Volksmusik befindet sich auf so hohem Niveau wie kaum zuvor – so der Tenor unter Szene- kennern. Offenbar ist es also kein blosses Ausbremsen, das wir hier erleben. Es ist vielmehr ein Wandel, der neue Herausforderungen mit sich bringt. Die volkstümliche Musik wird nicht spontan, aber bewusst genossen. Vielleicht ist genau das heute Volkskultur. [email protected] Martina Andermatt, Redaktorin «Zuger Presse» So süss ist die kleine Siegerin Aileen Romer aus Steinhausen wurde von unseren Lesern zum Baby des Jahres 2012 gewählt. Wir besuchten sie und ihre Eltern Tino und Tamara zu Hause. mar Seite 12 Foto Daniel Frischherz Beizensterben Volksmusikfreunde in Zug sind besorgt Der Zuger Volksmusikver- band verliert ein Stamm- lokal nach dem andern. Das bringt die hiesige Szene in Bedrängnis. Martina Andermatt Das «Rössli» und das «Bahn- höfli» in Baar, die «Sommerau» in Unterägeri, das Stadion- Restaurant 94 in Zug – ein Stammlokal nach dem anderen hat der Verband Schweizer Volksmusik Zug in den letzten Jahren verloren. «Das Beizen- sterben bremst die Volkskultur aus», ist der ehemalige Präsi- dent Albert Rüttimann besorgt. Konzertlokale fände man zwar noch, aber traditionelle Stube- te-Beizen gäbe es kaum mehr. Der Stammtisch stirbt langsam aus Auch der «Widder» am Landsgemeindeplatz hat die volkstümlichen Stubeten auf- gegeben – der Wirt Fritz Kaiser schrieb regelmässig rote Zah- len. «Zug ist kein Pflaster für Ländler», ist er überzeugt. Frie- da Arnold, Wirtin im Allen- windner «Löwen», hält aus rei- ner Freude an ihren Ländlernachmittagen fest. Ob- wohl die Anlässe populär sind, rentiert es auch bei ihr nicht. Woran mag das liegen? «An der Volksmusik sicher nicht. Die Leute gehen allgemein weniger in die Beiz», so Arnold. Dem pflichtet auch Rüttimann bei: «Der Stammtisch als Begeg- nungsort ist im Zeitalter von Computer und Smartphones weniger attraktiv.» Volksmusik ist heute professionalisiert An den Untergang der Volks- musikkultur will Szenenken- ner Geri Kühne aber nicht glauben. «Stubeten sind in städtischen Gebieten zwar rar geworden. Schweizweit ist die Nachfrage aber übersättigt.» Kühne spricht von 150 volks- tümlichen Veranstaltungen, die landesweit jede Woche stattfänden. Ein Wandel sei dabei allerdings zu beobach- ten. Von spontanen Stubeten hin zu Konzertevents. «So sind auch die Ansprüche des Publi- kums gewachsen», so Rütti- mann. Kommentar, Seite 3 Albert Rüttimann, ehemaliger Präsident Verband Schweizer Volksmusik Zug. Foto Stefan Kaiser Neue Serie Aus dem Zuger Estrich Der Fundus an kulturellen Schätzen aus der Region Zug ist schier unerschöpf- lich. Das zeigt unsere neue Serie «Zuger Estrich». Ihr Markenzeichen sind die hell bemalten Hörner und die nach innen vertiefte Sitzfläche. Mit der «Zuger Geiss» flitzten die Kinder schon im 16. Jahr- hundert den Hang hinunter. Konkurrenz machte ihr dabei höchstens der Davoser Schlitten. Unsere Zeitung er- zählt die Geschichte dahinter. Kulturelle Schätze aus der Burg Zug unter der Lupe Das flotte Gefährt bildet den Auftakt zu einer neuen Serie, in der wir in Zusammenarbeit mit der Burg Zug Objekte aus deren Fundus vorstellen. So- lange das Museum saniert ist und neu eröffnet. mar Seite 9 Inhalt Impressum 2 Forum 2, 4 Thema der Woche 3 Gemeinden 5, 7 Marktplatz 6 Region 8, 9 Freizeit 11 Letzte 12 Sparrunde Grössere Klassen, längere Wartelisten Es ist eine Rosskur: Total 3,5 Millionen Franken muss der Zuger Stadtrat heuer ein- sparen. Jetzt ist klar wo – näm- lich bei der Bildung. Die Departementsvorstehe- rin Vroni Straub muss heuer auf über 1,1 Millionen verzich- ten. Das wird auch die Bevöl- kerung deutlich zu spüren be- kommen. Grössere Klassen und längere Wartelisten bei der Musikschule werden die Folge sein. mar Seite 5 Rita Schuler Die oberste Zuger Bäuerin tritt nach fast 10 Jahren ab. Seite 7 Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität www.zug.amag.ch Raumplanungsgesetz 3. März 2013 www.ja-zum-raumplanungsgesetz.ch Wohnraum sichern Kulturland schützen Zersiedelung stoppen Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041429 53 53
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Page 1: Zuger_Presse-20130213.pdf

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

54 041Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

PPA 6002 Luzern – Nr. 6, Jahrgang 18

Mittwoch, 13. Februar 2013

Frontalkollision22-Jährige kracht im Hegiwald in entgegenkommendes Auto.

Seite 12

Kommentar

Der Maisgriess hat ausgedient

Beizensterben bremst die Volkskultur aus – so die prägnante

These. Der Verband Schweizer Volksmusik Zug beklagt die Schlies­sung traditioneller Beizen, man sehnt sich nach der guten alten Zeit. Danach, sich am Stamm­tisch ungezwungen zu treffen und an einer guten Stubeten richtig auf den Putz zu hauen.

Das Maisgriessstreuen können sich Wirte heute sparen. Rutschgefahr ausgeschlossen – die Sohlen fegen kaum mehr übers Parkett. Stattdessen lehnt sich das Publikum zurück und lauscht professionellen Formatio­nen. Konzertante Anlässe sind so populär wie nie, Volksmusik befindet sich auf so hohem Niveau wie kaum zuvor – so der Tenor unter Szene­kennern.

Offenbar ist es also kein blosses Ausbremsen, das wir hier erleben. Es ist vielmehr ein Wandel, der neue Herausforderungen mit sich bringt. Die volkstümliche Musik wird nicht spontan, aber bewusst genossen. Vielleicht ist genau das heute Volkskultur.

[email protected]

Martina Andermatt,Redaktorin«Zuger Presse»

So süss ist die kleine SiegerinAileen Romer aus Steinhausen wurde von unseren Lesern zum Baby des Jahres 2012 gewählt. Wir besuchten sie und ihre Eltern Tino und Tamara zu Hause. mar

Seite 12

Foto Daniel Frischherz

Beizensterben

Volksmusikfreunde in Zug sind besorgtDer Zuger Volksmusikver-band verliert ein Stamm-lokal nach dem andern. Das bringt die hiesige Szene in Bedrängnis.

Martina Andermatt

Das «Rössli» und das «Bahn­höfli» in Baar, die «Sommerau» in Unterägeri, das Stadion­Restaurant 94 in Zug – ein Stammlokal nach dem anderen hat der Verband Schweizer Volksmusik Zug in den letzten Jahren verloren. «Das Beizen­sterben bremst die Volkskultur aus», ist der ehemalige Präsi­dent Albert Rüttimann besorgt. Konzertlokale fände man zwar noch, aber traditionelle Stube­te­Beizen gäbe es kaum mehr.

Der Stammtisch stirbt langsam aus

Auch der «Widder» am Lands gemeindeplatz hat die

volkstümlichen Stubeten auf­gegeben – der Wirt Fritz Kaiser schrieb regelmässig rote Zah­len. «Zug ist kein Pflaster für Ländler», ist er überzeugt. Frie­da Arnold, Wirtin im Allen­windner «Löwen», hält aus rei­ner Freude an ihren Ländlernachmittagen fest. Ob­wohl die Anlässe populär sind, rentiert es auch bei ihr nicht. Woran mag das liegen? «An der

Volksmusik sicher nicht. Die Leute gehen allgemein weniger in die Beiz», so Arnold. Dem pflichtet auch Rüttimann bei: «Der Stammtisch als Begeg­nungsort ist im Zeitalter von Computer und Smartphones weniger attraktiv.»

Volksmusik ist heute professionalisiert

An den Untergang der Volks­musikkultur will Szenenken­ner Geri Kühne aber nicht glauben. «Stubeten sind in städtischen Gebieten zwar rar geworden. Schweizweit ist die Nachfrage aber übersättigt.» Kühne spricht von 150 volks­tümlichen Veranstaltungen, die landesweit jede Woche stattfänden. Ein Wandel sei dabei allerdings zu beobach­ten. Von spontanen Stubeten hin zu Konzertevents. «So sind auch die Ansprüche des Publi­kums gewachsen», so Rütti­mann. Kommentar, Seite 3

Albert Rüttimann, ehemaliger Präsident Verband Schweizer Volksmusik Zug. Foto Stefan Kaiser

Neue Serie

Aus dem Zuger EstrichDer Fundus an kulturellen Schätzen aus der Region Zug ist schier unerschöpf-lich. Das zeigt unsere neue Serie «Zuger Estrich».

Ihr Markenzeichen sind die hell bemalten Hörner und die nach innen vertiefte Sitzfläche. Mit der «Zuger Geiss» flitzten die Kinder schon im 16. Jahr­hundert den Hang hinunter.

Konkurrenz machte ihr dabei höchstens der Davoser Schlitten. Unsere Zeitung er­zählt die Geschichte dahinter.

Kulturelle Schätze aus der Burg Zug unter der Lupe

Das flotte Gefährt bildet den Auftakt zu einer neuen Serie, in der wir in Zusammenarbeit mit der Burg Zug Objekte aus deren Fundus vorstellen. So­lange das Museum saniert ist und neu eröffnet. mar Seite 9

Inhalt

Impressum 2

Forum 2, 4

Thema der Woche 3

Gemeinden 5, 7

Marktplatz 6

Region 8, 9

Freizeit 11

Letzte 12

Sparrunde

Grössere Klassen, längere Wartelisten

Es ist eine Rosskur: Total 3,5 Millionen Franken muss der Zuger Stadtrat heuer ein­sparen. Jetzt ist klar wo – näm­lich bei der Bildung.

Die Departementsvorstehe­rin Vroni Straub muss heuer auf über 1,1 Millionen verzich­ten. Das wird auch die Bevöl­kerung deutlich zu spüren be­kommen. Grössere Klassen und längere Wartelisten bei der Musikschule werden die Folge sein. mar Seite 5

Rita SchulerDie oberste Zuger Bäuerin tritt nach fast 10 Jahren ab.Seite 7

Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität

www.zug.amag.ch

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www.ja-zum-raumplanungsgesetz.ch

Wohnraum sichernKulturland schützen

Zersiedelung stoppen

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Mehr Zuger Nachrichten gibt es miteinem Abonnement der Tageszeitung.

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2 Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6 ForuM

Stimme meines Glaubens

Urs Steiner, Pfarrer,Guthirt in Zug

Und zu Staub kehrst du zurück

Ein Brummschädel oder eine latente Übelkeit mögen den einen oder

die andere heute an die vergangenen Tage erinnern. Masken und Kostüme, ausgelassenes Feiern und närrisches Treiben sind am Aschermittwoch wieder vorüber – die Fastenzeit beginnt.

Der Asche-Ritus am Ascher-mittwoch zeugt von der Hoffnung, die hinter jedem Bussakt durchschimmert: «Wer weiss, vielleicht reut es Gott wieder, und er lässt ab von seinem glühenden Zorn, so dass wir nicht zugrunde gehen?» (Jona, 3,9). Jesus stellt sich in die Tradition der alttesta-mentlichen Bussprediger, wenn er selbst wie Johannes der Täufer zur Umkehr ruft: «Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium (Mk 1,15). An Ostern zeigt sich Gott in Christus als der eigentliche Grund zur Umkehr, indem er die Auferstehung zum Urbild jeglicher Umkehr macht. Nach einem «Zuviel» tut fasten immer gut, damit der Körper wieder ins Lot kommt. Wichtig ist es aber auch, sich von selbstver-ständlichen Abhängigkeiten zu lösen und eine innere Distanz davon zu gewinnen, um klarer zu sehen, was notwendig ist und wovon wir eigentlich leben. Die Kirche lädt uns in der vorösterlichen Busszeit ein, unsere Gottesbeziehung zu erneuern. Versuchen Sie es! Sie werden sehen, wie gut es tut.

Mein Verein

Sarah Hillebrandt, Scharleiterin Blauring Hünenberg

Blauring Hünenberg

Der Blauring Hünenberg ist eine Jugendorgani-sation für junge

Mädchen und gehört zum Verein Jungwacht Blauring Schweiz. Ab der zweiten Klasse können motivierte Mädchen bei uns mitma-chen. Wir bieten ein vielfäl-tiges Freizeitprogramm mit zahlreichen Aktivitäten. Das Blauring-Leben spielt sich hauptsächlich in den Gruppenstunden ab. Die Kinder gehören einer Gruppe von Gleichaltrigen an und treffen sich jede zweite Woche, meist an Samstagen. Die Betreuung übernehmen mehrere Leiterinnen. Auf dem Programm stehen Spiele, Sport, Natur, Singen, Basteln, Diskutieren, kreativ sein. Bei schönem Wetter verbringen wir die Zeit draussen in der Sonne. Der Blauring-Raum unter der Heilig-Geist-Kirche in Hünenberg bietet die geeigneten Räumlichkeiten, um einige Stunden in der Wärme zu verbringen.

Die Höhepunkte des Jahres bilden die zwei Lager. An Auffahrt verreisen alle Kinder und Leiterinnen des Blaurings mit dem Fahrrad. Während dreier Tage erleben die Kinder eine tolle Zeit in der Natur. Geschlafen wird im Zelt, gekocht auf dem Lagerfeuer. In der ersten Sommerfe-rienwoche macht sich der Blauring mit Sack und Pack auf die Reise. Wir verbrin-gen die Woche in einem grossen Lagerhaus irgend-wo in der Schweiz. Auch im Dorfleben nimmt der Blauring aktiv teil, in dem er jährlich zum Blauring-Brunch einlädt oder an der Chilbi vertreten ist. Unter dem Jahr erscheint zweimal unsere Vereinszeitschrift, welche über alle wichtigen Geschehnisse im Verein informiert.

Unser Anliegen

Fehlt das Land, fehlt das BrotAm heutigen Aschermitt-

woch beginnt die ökume-nische Kampagne «Ohne

Land kein Brot». Fastenopfer und «Brot für alle» stellen da-bei den Landraub in Entwick-lungsländern ins Zentrum. In fast allen der rund 2000 evan-gelischen Kirchgemeinden und katholischen Pfarreien der Schweiz manifestiert sich die Kampagne in Form von Suppentagen oder anderen Anlässen. Ökumenische Grup-pen in den Gemeinden organi-sieren Filmabende, Diskus-sionsrunden oder Fastengruppen. Freiwillige verkaufen am 9. März Rosen oder überzeugen ihre Bäcke-reien, ein «Brot zum Teilen» zu backen. Und sie sammeln Geld für Projekte im Süden. Zu den wesentlichen Ursachen von Armut gehört der Zugang zu Land: Wer über keinen Boden

verfügt, ist arm und von Hun-ger bedroht. Noch immer hun-gern weltweit mehr als 900 Millionen Menschen. Die Kampagne 2013 nimmt auch die Zusammenhänge zwischen Landraub und den Ernäh-rungs- und Lebensgewohnhei-ten in der Schweiz unter die Lupe. Der Fastenkalender «40 Tage sehen und handeln» und die Website bringen vielfältige Ideen, um anders zu handeln. Mehr Informationen unter: www.sehen-und-handeln.ch

Andre Hautle,Direktor, Fastenopfer

Politischer Standpunkt

Wie sollen Zuger im Alter wohnen?Seit elf Jahren bewohnen

17 Parteien in St. Gallen Kleinwohnungen einer

umgebauten Fabrik. Die Haus-gemeinschaft «Solinsieme» ist 2007 von der Age Stiftung mit dem Age Award ausgezeichnet worden. In Zürich bietet die Atlas Stiftung in der Residenz Spirgarten Wohnraum mitten im Quartier Zürich-Altstetten. In Adliswil leben in der Wohn-gruppe Mauersegler Men-schen mit Demenz in einer Pflegewohngruppe. Zur Lie-genschaft gehört ein Sinnes-garten mit Endlosweg und anregender Gestaltung. In Winterthur ziehen die ersten Mieter ins Mehrgenerationen-haus Giesserei. Jung und Alt in derselben Überbauung, Allein-stehende und Familien unter einem Dach. In Bern, Zürich und St. Gallen gibt es Mittel-meerabteilungen in den Pfle-

geheimen für Migranten der ersten Generation. Und in Zug? Da ist alles anders. Wir leben im Kanton mit den schönsten Sonnenuntergän-gen und fantastischer Wohn-qualität – ausser für das Woh-nen im Alter, da gibt es nur Monokultur – zu Hause oder ins Pflegeheim. Leider hört die Politik wenig auf den engagier-ten kantonalen Seniorenver-band, der nicht müde wird, in der Alterswohnpolitik in Zug Vielfalt zu verlangen.

Michèle Kottelat,Co-Präsidentin GLP Kanton Zug

Etwas tun gegen das «Puff» im Dorf

«Ich finde, dass Unterägeri diese Umfahrung braucht. Ein Tunnel ist eine gute Idee und die beste Lösung meiner Mei-nung nach. Denn gegen das «Puff», das Verkehrschaos im Dorf, muss etwas getan wer-den. Aber bis dieses Projekt realisiert wird, werden wohl noch viele Jahre vergehen.»

Wir brauchen gar keine Umfahrung

«Diese Umfahrung hat Un-terägeri meiner Ansicht nach nicht nötig. Es geht ganz gut auch ohne, weil gar nicht so viel Verkehr herrscht.

Ich sehe keine grossen Pro-bleme im Dorf. Und ich denke ausserdem, dass dieses Geld auch besser investiert werden könnte.»

Steigerung unserer Wohnqualität

«Ich habe schon vor 30 Jah-ren von einer Umfahrung für Unterägeri geredet. Jetzt soll das Projekt endlich realisiert werden. Ein Tunnel würde das Dorf entlasten. Unsere Le-bens- und Wohnqualität wür-de durch eine Umfahrung stei-gen. Ich sehe dem Bau positiv entgegen.»

Ausserhalb der Stosszeiten ist es ruhig

«Viel Verkehr herrscht in Unterägeri nur zu den Stoss-zeiten. Ansonsten ist es immer ruhig im Dorf. Einziger Vorteil einer Umfahrung wäre, dass man schnelleren Anschluss zur Autobahn hätte. Die An-wohner haben von einem Tun-nel nichts. Darum halte ich nicht viel von dieser Idee.»

Gefahr für Schulkinder senken

«Eine Umfahrung würde das Dorf entlasten. Die rund 13 800 Fahrzeuge, welche täglich den westlichen Dorfeingang pas-sieren, könnten umgeleitet werden. So würde die Gefahr für Schulkinder sinken. Ein Tunnel für Unterägeri finde ich deshalb sinnvoll und not-wendig.» ls

Umfrage

Braucht unterägeri einen Tunnel mit umfahrung?

Thomas Huber, Koch, Unterägeri

Iven Iten, Rentner, Unterägeri

Simona Schuler, Studentin, Unterägeri

Kevin Christen, Verkäufer, Menzingen

Stefanie Mehrtens, Unterägeri

Auf ihrer reise durch Europa machten letzte Woche acht japanische Parlamenta-rier aus ota Halt in Zug. Ihr Hauptinteres-

se: die hiesige Energie- und Klimapolitik. Stadtratsvizepräsident Andreas Bossard begrüsste die Delegation im Stadthaus.

pd

Japan zu Gast in der Stadt Zug

IMPrESSuMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 18. JahrgangZUGER PRESSEBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Martina Andermatt (mar)Bild: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Laura Sibold (ls), Stephanie Sigrist (ste),Benjamin Spycher (spy)VERLAG ZUGDaniel Troxler, Telefon 041 429 53 82Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77INSERATEANNAHMEPublicitas AG, Markus Odermatt, Baarerstrasse 27,6304 Zug, Telefon 041 725 44 44,Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. chDRUCKLuzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung»Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter»)erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 041Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit dieauflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.Alle publizierten Inserate und Berichte sindurheberrechtlich geschützt.

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3Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6 theMa Der Woche

Volksmusik im Wandel

raus aus der Gaststube, rauf auf die Bühne?Die Beiz als Begegnungs-ort hat an Gewicht verlo-ren. Das spürt auch die Volksmusikszene. Richtige Stubeten werden rar.

Markus Hausmann

Ländler-Fans haben in der Region Zug einen schweren Stand. Die Beizen, in denen die volkstümliche Musik einfach dazugehörte, wo spontan zum Handörgeli und der Klarinette gegriffen wurde und eine For-mation ganz selbstverständ-lich zur Stubeten einsetzte – sie sind rar geworden. «Das Beizensterben bremst die Volkskultur aus», stellt Albert Rüttimann, ehemaliger Präsi-dent der Zuger Sektion des Verbands Schweizer Volksmu-sik (VSV), fest. «Vier unserer Stammbeizen haben in den letzten Jahren geschlossen.» Rüttimann denkt dabei an die ehemaligen Gasthäuser Rössli und Bahnhöfli in Baar, an die Sommerau in Unterägeri oder ans Stadion-Restaurant 94 in Zug. Gerade Baar galt in der Szene einst als Hochburg. «Das Restaurant Bahnhöfli fehlt einfach», findet auch René Wicky von der Kapelle Jost Ribary-René Wicky.

Bei Stubeten schaut man besser nicht auf den Umsatz

An der Generalversamm-

lung des VSV Zug im Januar brachte Rüttimann die Thema-tik auf den Tisch. «Die Volks-musik gehört nicht nur aufs Land, sondern auch in die Stadt», ist er überzeugt. Doch scheint dies je länger, desto schwieriger. Das Gasthaus Widder in der Zuger Altstadt hat dies schmerzlich erfahren. «Zug ist kein Pflaster für Ländler», glaubt der Wirt Fritz Kaiser. Weil er mit den monat-lichen Volksmusik-Anlässen rote Zahlen schrieb, hat er sie eingestellt. «Eine Stubete kos-tete mich etwa 800 Franken.» Für diesen Aufwand seien schlicht zu wenig Besucher ge-kommen. Aus dem Gasthaus Löwen in Allenwinden tönt es ähnlich. An den regelmässigen Ländlernachmittagen hält die Wirtin Frieda Arnold zwar fest, aber auf den Umsatz dürfe sie dabei nicht achten. «Wir ha-ben einfach selber Freude an der Volksmusik, deshalb füh-ren wir die Stubeten trotzdem noch durch», erklärt sie.

Zusammenhang mit dem Niedergang des Stammtischs

Woran liegt das? «Ich glaube nicht, dass es mit der Volksmu-sik zu tun hat. Die Leute gehen schlicht seltener in die Beiz», stellt Frieda Arnold fest und fügt an: «Vor allem seit das Rauchverbot eingeführt wur-de.» Junge Menschen würden kaum mehr zu einem Feier-

abendbier oder einem Kaffee vorbeikommen. Dass die Beiz als Begegnungsort nicht mehr attraktiv ist, merkt auch Albert Rüttimann: «Früher hat man am Stammtisch Neuigkeiten erfahren und vernahm, wie es den anderen geht. Das ist heu-te nicht mehr nötig, schliess-lich wird über Computer und Smartphone laufend kommu-niziert.» Komme hinzu, dass man sich auch zum Tanzen nicht mehr in der Beiz treffen müsse. Clubs und Bars bieten Alternativen.

Trübsal zu blasen, wäre verkehrt

Wo kein Tanz ist, da braucht es keine Musik. Und wo keine Gäste kommen, sind Stubeten ohne Sinn und Zweck. – Unter diesem Blickwinkel zeichnet sich ein trauriges Bild für die Zukunft der Ländlermusik ab. Eine apologetische Nieder-gangsprophezeiung liegt dabei nur allzu nah – trügerisch nah. «Es mag zwar sein, dass die Stubeten in Gefahr sind, aber die Ländlermusik wird sicher nicht untergehen», prognosti-ziert Peter Gamma von den Fryzyt-Musikanten. In weiten Kreisen der Bevölkerung ge-niesse die Musikrichtung wei-terhin grosse Anerkennung.

Ausserdem sei der Nachwuchs an Volksmusikern gross, viele davon würden auf sehr hohem Niveau spielen, ist er über-zeugt. Auch Akkordeonist René Wicky ist gleicher Mei-nung: «Um die Volksmusik müssen wir keine Angst ha-

ben. Das Interesse der Bevöl-kerung ist da.» Aber vielleicht müsse man das Ganze anders anpacken, fügt er an. Und meint damit, dass die Forma-tionen die Anlässe, an denen sie auftreten, womöglich ver-mehrt selber organisieren müssten. Was auf die Dauer aber nicht zufriedenstellend wäre: «Die Volksmusik ist ein Kulturgut, Interpreten sollten nicht alles selber auf die Beine stellen müssen», argumentiert der Oberägerer. Aus Sicht des Ländlerexperten Geri Kühne gibt es aber noch immer Volks-

musikveranstaltungen in Hül-le und Fülle. «Jede Woche fin-den schweizweit etwa 150 Stubeten und Volksmusikan-lässe statt. Die Nachfrage ist völlig übersättigt», diagnosti-ziert er. Ein gewisser Rück-gang in städtischen Gebieten sei deshalb aber nicht wegzu-diskutieren (siehe Spalte).

Vielleicht handelt es sich bei diesem «Ausbremsen der Volkskultur» also lediglich um einen Wandel? Aus der Beiz und stattdessen auf die Büh-ne? «Die Formationen werden wahrscheinlich mehr an priva-ten Festanlässen, in Klein-theatern oder dergleichen auf-treten», glaubt Geri Kühne. Ob dabei viele Zuhörer erschei-nen würden, dürfte aber nach wie vor von den jeweils auftre-tenden Formationen abhängig sein. «Stimmt die Qualität, dann kommen die Leute auch an eher konzertante Anlässe», so Kühne. Dementsprechend seien insbesondere auch die Erwartungen an die Musiker gestiegen, stellt Albert Rütti-mann fest: «Heute reicht es nicht mehr aus, nur musika-lisch zu unterhalten. Weil kaum mehr getanzt wird, brau-chen Formationen Entertainer, damit der Funke auf das Pub-likum überspringt.»

Nachgefragt Ländlerexperte

Geri Kühne.

«Es gibt fast zu viele Anlässe»Geri Kühne, eine Beiz nach der anderen schliesst. Der ehemalige Präsident der Zuger Sektion des Verbands Schweizer Volksmusik alarmiert: Das bremse die Volks-kultur aus. Wie sehen Sie das als Kenner der Szene?

Das ist so. Die Kultur, wel-che mit Beizen verbunden ist, geht derzeit mehr und mehr verloren. Dass man sich in einem urchigen Lokal trifft, zusammensitzt, Musik macht, singt und trinkt, kommt immer seltener vor. Man könnte sagen, diese Beizenkultur ist am Ausster-ben. Musikalisch tangiert das vor allem Stubeten, die vergleichbar mit sogenann-ten Jam-Sessions im Jazz, spontan passieren.

Ist das ein Zuger Phänomen?Es ist eine Tendenz, die ich

vor allem in städtischem Ge-biet feststelle. Aber schweiz-weit gesehen gibt es eigent-lich fast zu viele Stubeten. Pro Woche sind es mit weite-ren Volksmusikveranstal-tungen etwa 150 Anlässe. Die Nachfrage ist völlig übersät-tigt. Das Interesse steigt zwar an, aber an so vielen Events können die Ländler-Fans gar nicht teilnehmen.

Wieso nimmt denn im Allgemei-nen das Interesse zu?

Weil neue Bevölkerungs-kreise die Volksmusik für sich entdecken. Sie war zwar schon immer von hoher Qualität, aber wer nicht mit ihr aufgewachsen ist, hat das einfach zu wenig realisiert. Jetzt erreicht sie durch gute Musikausbildungen auch ein neues Publikum. Das ist auch dem Staat zu verdan-ken, der die Musik mit Ju-gend-Musikschulen fördert. Durch Volksmusiker, die dort als Lehrer unterrichten, kommen die Schüler damit in Kontakt. Das gab es früher nur vereinzelt.

Um die Zukunft der Volksmusik müssen wir uns also nicht sorgen?

Nein, sie hat sich weiter-entwickelt und an Qualität zugelegt. Heute kann man Volksmusik sogar an der Hochschule in Luzern stu-dieren. Solche Ausbildungen tragen wesentlich dazu bei, dass sich die Musik weiter verbessert. Und solange die Qualität hoch ist, wird es auch anspruchsvollere inst-rumentale Volksmusik ge-ben, die ebenso zu uns ge-hört wie die spontane Ad-hoc-Musik an Stubeten oder auch die gesungene Volksmusik, wie man sie etwa aus dem «Musikanten-stadl» kennt. mh

Geri Kühne hat eine eigene Sendung auf radio tell und ist autor der Kolumne «Geri’s Ländlertipp».

Das Neueste aus dem Dorf erfahren

«Mein Vater sitzt oft am Stammtisch. Ich und meine Kollegen eher nicht. Am Stammtisch erfährt man das Neueste über Hans und Heiri aus dem Dorf. Heute gibt es genügend andere Möglichkei-ten, um Klatsch zu erfahren. Die Jugend nutzt dazu Face-book, Smartphones und mehr.»

Kultur und Zusammensein geniessen

«Leider hat das Besuchen von Stammkneipen nachge-lassen. Ich gehe noch heute mit meinen Freunden aus der Feuerwehr ab und zu an den Stammtisch. Das Zusammen-sein und die Kultur zusammen geniessen ist einfach schön. Aber die Jugend hat heute eben andere Vorlieben.»

Am Stammtisch trifft man nur die Alten

«Ich gehe jede Woche etwa einmal an den Stammtisch. Dort treffe ich meine Leute, wir reden, und manchmal gibt es einen Jass. Es gibt aber lei-der nicht mehr so viele gemüt-liche Beizen, und das Interesse daran hat auch abgenommen. An den Stammtisch gehen nur ältere Leute.»

Der Trend «Stammbeiz» nimmt ab

«Früher ging ich öfters an den Stammtisch als heute. Wo-ran das liegt? Ich finde, dass es weniger urchige Restaurants gibt. Und seit man drinnen nicht mehr rauchen darf, hat eine Stammbeiz auch an Reiz verloren. Die Menschen haben sich verändert, der Trend nach Stammkneipe nimmt ab.»

Junge Leute bevorzugen Clubs und Bars

«Selber gehe ich nicht an den Stammtisch. Und ich höre auch keinen Ländler. Aber viele meiner Kunden tun das und schwärmen davon. Eine Stammkneipe ist traditionell. Die heutigen Jungen wollen lieber etwas Modernes und be-suchen dazu eine angesagte Bar oder einen Club.» ls

Umfrage

Gehen Sie noch zum Stammtisch in die Beiz?

Tobias Kuster, Dialoger, Zug

Emil Drob, Rentner, Allenwinden

Esperanza Gallo, Feuerwehrfrau

Atakan Bay, Kaufmann, Zug

Irene Sedleger, Handelsfirma, Baar

Das Kreuz in Unterägeri ist auch heute noch ein populäres Lokal für den VSV – nicht für Stubeten, aber für Konzerte: im Bild René Wicky bei einem Auftritt anno 2006 archivbild Neue ZZ

«Volksmusik gehört nicht nur aufs Land, sondern auch in die Stadt.»albert rüttimann, ex-Präsident VSV Zug

Nur noch im «Löwen» in Allenwinden finden Stubeten statt: Vreni Merz, die Schwester von Wirtin Frieda Arnold, streut Maisgriess und macht das Parkett so tanztauglich. Foto mar

Page 4: Zuger_Presse-20130213.pdf

4 Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6 FORUM

Vivienne Scherrer, 8 Monate alt, aus Edlibach war mit Mutter Elena Scherrer unterwegs. Foto Daniel Frischherz Noah Rütimann ist sieben Monate alt und in Zug daheim. Foto Markus Hausmann

Willkommen in Zug

Zuger BabysMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?

Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte des Fotos. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

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Gratulation

Frischgebackene MBA aus Zug

Karin Lehmann (Cham), And-ré Bitzer (Rotkreuz), Marco Cavazzutti (Rotkreuz) und Reto Schuler (Hünenberg) haben ihr Diplom «Master of Advanced Studies Hoch-schule Luzern/FHZ in Busi-ness Administration» (MBA Luzern) entgegengenom-men. pd

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren?Zum Geburtstag, zum Lehr- oder Studienabschluss oder zum Gewinn einer tollen Auszeichnung zum Beispiel .

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text mit Ihren persönlichen Glück-wünschen sowie 20 Franken per Post an:

Zuger PresseBaarerstrasse 27

6304 Zug

Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, dann senden Sie dieses bitte als JPG-Datei in einer Auflösung von einem Megabyte per E-Mail an folgende Adresse:

[email protected]

In diesem Fall kostet eine Publikation Ihrer Gratula-tionsanzeige in unserer Zei-tung 40 Franken. zp

Leserbriefe

Familienartikel wird heiss debattiertIm Anschluss ein Pro- und ein Kontra-Leserbrief zur baldigen Abstimmung über den Familienartikel.

Es Müttern ermöglichen, eine Arbeitstätigkeit nachzu-gehen? Oder sich weiterzubil-den während ihre Kinder noch der Betreuung bedürfen? Wel-cher vernünftige Schweizer könnte etwas dagegen haben?

Sicherlich ist eine Mehrheit der Schweizer Bürger – wahr-scheinlich eine überwältigen-de Mehrheit – für die Verein-barkeit von Familienleben und Erwerbstätigkeit. Und das so-wohl für Mütter wie auch für Väter, wohlverstanden.

Sollten wir aber den Bund, mit seiner oft lebensfernen Bürokratie, entscheiden las-sen, wie unsere Gemeinden und Kantone diese Vereinbar-keit fördern? Der Verfassungs-

artikel, über den wir am 3. März abstimmen sollen, überlässt es nämlich Bundes-bern zu entscheiden, ob Ge-meinden und Kantone in die-ser Hinsicht genügend tun oder nicht. Um danach wahr-scheinlich mit Verordnungen und Steuergeldern nach dem Giesskannenprinzip fremd- und fernbestimmend zu agie-ren.

Gerade in unserer direkten Demokratie können und soll-ten wir selbst in Gemeinden und Kantone bestimmen, ob und in welchem Umfange Krippen und Horte gebaut, oder Familien Beihilfen ge-währt werden sollten. Und na-türlich müssen wir in diesem Falle auch bereit sein, die fi-nanziellen Konsequenzen in Form von höheren Steuern zu tragen – jedoch wohl wissend, was diese Massnahmen kosten würden. Niemand kann aber abschätzen – und am wenigs-

ten die Unterstützer dieser Vorlage – was dem Schweizer Steuerzahler noch blüht, falls dieser Bundesbeschluss ange-nommen wird. Die darin ent-haltene Verfassungsbestim-mung stellt nämlich gewissermassen einen Blan-koscheck aus.

Wer den Föderalismus ver-teidigen und die auswuchern-de Bürokratie verhindern will und den vernünftigen Umgang mit Steuergeldern fordert, kann nur gegen diese Vorlage stimmen. Deshalb am 3. März ein Nein an der Urne!

Pedro Bilar, Zug

Fahren Sie ein Staatsauto? Nein? Doch ihr Auto befährt ein Strassennetz, das durch Bund und Kantone geplant und gebaut wurde.

Sind Sie ein Staatssportler? Nein? Doch der Staat unter-

stützt und fördert alle Sport-vereine. Sind Sie ein Staatsan-gestellter oder ein Staats arbeiter? Nein? Aber der Bund und die Kantone ha-ben Ihre Schul- und Berufs-ausbildung geplant und be-zahlt. Wird also ein Kind, das freiwillig einen Mittagstisch oder Betreuungsplatz besucht, der vom Staat gefördert wird, zu einem Staatskind? Nein, niemals!

Der neue Familienartikel sagt wörtlich: «Die Kantone sorgen insbesondere für ein bedarfsgerechtes Angebot an familien- und schulergänzen-den Tagesstrukturen. Reichen die Bestrebungen der Kantone oder Dritter nicht aus, so legt der Bund Grundsätze über die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätig-keit oder Ausbildung fest.» Das ist alles! Kein Wort von Zwang.

Zug hat seine Aufgaben be-reits gemacht und wird von

der Abstimmung kaum tan-giert werden. Die Stadt bietet das an, was der Familienartikel will. Sie hat in den letzten Jah-ren die freiwillige ausserschu-lische Betreuung flächende-ckend eingeführt. Das Volk hat dazu Ja gesagt. Von den 2732 Kindern (vom Baby bis zum Primarschüler) nahmen im letzten Jahr 1070 Kinder eine Dienstleistung im familien- und schulergänzenden Be-reich in Anspruch. Das sind fast 40 Prozent. Haben Sie deshalb in unserer Stadt be-sonders viele weinende Kin-der gesehen? Nein, wir brau-chen diese Tagesstrukturen für Kinder. Sie sind freiwillig, niemand muss sie benutzen.

Darum sage ich, wenn auch im Grossmutteralter, über-zeugt Ja zum Familienartikel.

Monika Mathers-Schregenberger,

Mitglied GGR der Stadt Zug

Raumplanungsgesetz

«Massnahmen notwendig gegen die Baulandhortung»Zentralschweizer Bau- direktoren sagen Ja zum Raumplanungsgesetz.

Der haushälterische Um-gang mit dem wertvollen Gut Boden ist den Zentralschwei-zer Baudirektoren ein wichti-ges Anliegen: Die zunehmende Zersiedelung und der Kultur-landverlust müssen einge-dämmt werden, wertvolle, landwirtschaftliche Nutzflä-chen sind ebenso langfristig zu sichern wie Lebensräume für Tiere und Pflanzen oder Erho-lungsräume für die Bevölke-rung. Gleichzeitig müssen sich Dörfer und Städte weiterhin entwickeln können. Die Revi-sion des Raumplanungsgeset-zes schafft diese Voraussetzun-

gen mit zielführenden Instrumenten und verhältnis-mässigen Massnahmen.

Konzentrierte Siedlungsentwicklung

Mit der Revision des Raum-planungsgesetzes kann der Baulandbedarf in den Kanto-nen besser abgestimmt wer-den. Die Zentralschweizer Baudirektoren begrüssen die klaren inhaltlichen Vorgaben für die kantonale Richtpla-nung. Angesichts der fort-schreitenden Zersiedelung sind strengere Vorgaben für Neueinzonungen ebenso rich-tig wie Instrumente gegen spe-kulative Baulandhortungen und die Mobilisierung innerer Nutzungsreserven. Um eine konzentrierte Siedlungsent-

wicklung zu erreichen, stehen die Zentralschweizer Baudi-rektoren hinter dem Grund-satz, dass die festgelegten Bau-zonen den Bedarf für 15 Jahre nicht überschreiten dürfen. Kantone erhalten genug Zeit zur Anpassung der Richtpläne. Diese werden als wirksame Instrumente für Siedlungsent-wicklung weiter gestärkt.

Zweckgebundene Mehrwertabgabe

Die Zentralschweizer Baudi-rektoren erachten die Mehr-wertabgabe von 20 Prozent bei Neueinzonungen als massvoll. Sie begrüssen, dass diese Mit-tel zweckgebunden für raum-planerische Massnahmen ein-zusetzen sind und den Kantonen bei der effektiven

Ausgestaltung der Mehrwert-abgabe der notwendige Spiel-raum belassen wird.

Bauverpflichtung als letztes Mittel

Nach Ansicht der Zentral-schweizer Baudirektoren sind die vorgesehenen Massnah-men gegen Baulandhortung notwendig und massvoll. Die Bauverpflichtung stellt dabei bloss das letzte Mittel dar. Der Revisionsvorschlag des Raum-planungsgesetzes lässt den Kantonen Wege offen: Land-umlegungen sind ebenso mög-lich wie verwaltungsrechtliche Verträge der Gemeinden mit den Eigentümern. Die Zentral-schweizer Baudirektoren unterstützen zudem die Be-schränkung der Bauverpflich-

tung auf spekulative Bauland-hortung. Ihnen ist es wichtig, dass Erben ebenso wenig be-troffen sind wie Firmen, die Baureserven für die Betriebs-entwicklung halten möchten. Die Zentralschweizer Baudi-rektoren verweisen schliess-lich auf die Funktion der Revision als indirekter Gegen-vorschlag zur «Landschaftsini-tiative». Diese sieht in der Raumplanung eine Kompe-tenzverschiebung Richtung Bund vor und will bestehende Bauzonen einfrieren, auch sol-che, die an falschen Orten ge-legen oder zu gross bemessen sind. Faktisch würde damit die Zentralisierung gefördert, es würden die Kantone bestraft, die ihre Siedlungsentwicklung sorgfältig geplant haben. pd

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5Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6 geMeiNdeN

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Budgetkürzungen

die Stadt spart bei der BildungJetzt wird verzichtet: Der Stadtrat muss 3,5 Millionen einsparen. Ein Drittel davon geht zu Lasten der Bildung. Die Massnahmen werden viele Stadtzuger zu spüren bekommen.

Der Grosse Gemeinderat verordnete dem Stadtrat an der Budgetsitzung vom 11. De­zember eine Rosskur: Nicht nur knapp eine Million Fran­ken, wie von der Geschäftsprü­fungskommission (GPK) ge­fordert, sondern Einsparungen von 3,5 Millionen Franken beschloss die Mehrheit des Stadtparlaments (GGR). Die­sen Auftrag hat der Stadtrat nun umgesetzt. In mehreren Budgetrunden und zähen Verhandlungen zwischen den Departementen rangen die Verantwortlichen um vertret­bare Kürzungen. Erschwert wurde der Prozess deshalb, weil viele der budgetierten Ausgaben nicht gekürzt wer­den konnten, da eine gesetzli­che Pflicht für die Zahlung be­steht. So konnte zum Beispiel die grösste Aufwandposition über 72,5 Millionen Franken oder 27 Prozent des Gesamt­aufwandes, Zahlung in den kantonalen Finanzausgleich (56,9 Millionen) und Beitrag an NFA an den Kanton Zug (15,6 Millionen), nicht angetastet werden.

Der Stadtrat hat zunächst die Kürzungen der GPK im Umfang von 938 000 Franken übernommen. Die zusätzlichen Kürzungen von 2,6 Mio. Fran­ken verteilen sich wie folgt: Dolfi Müller muss im Präsi­dialdepartement 200 000 Fran­ken einsparen, Karl Kobelt stehen im Finanzdepartement

500 000 Franken weniger zur Verfügung, André Wicki muss im Baudepartement auf 300 000 Franken verzichten, und für «Soziales, Umwelt, Si­cherheit» stehen Andreas Bossard ebenfalls eine halbe Million weniger zur Verfügung. Den grossen Brocken aber muss Vroni Straub bei der Bil­dung tragen: Gut 1,1 Millionen werden in diesem Bereich fehlen.

Diese Sparrunde fällt spürbar ins Gewicht

Die geplanten Massnahmen kommen einem Leistungsab­bau gleich, der grosse Kreise der Zuger Bevölkerung unmit­telbar trifft, kündigt die Stadt in einer Medienmitteilung an.

Es sind Einsparungen in den folgenden Bereichen vor­gesehen:

# Musikunterricht: Mit dem Verzicht auf eine zusätzliche Stelle für den Musikunter­richt werden rund 150 000 Franken eingespart. Dies be­deutet noch längere Warte­listen – aktuell über 120 Schülerinnen und Schüler – und etliche Kinder, die kei­nen Musikunterricht besu­chen können.

# Grössere Klassen: Bei den Stadtschulen werden etwa 250 000 Franken Lohnkosten eingespart, weil Klassen zu­sammengelegt oder ge­

schlossen werden. Hier sind die Stadtschulen auf dem Weg, die Schülerzahlen, wo möglich und vertretbar, auf die Richtzahl des Kantons hin anzupassen. Dies ist ein Prozess und braucht Zeit.

# Subvention des Buspasses: Der Stadtrat stellt die wei­tere Subvention des Bus­passes in Frage. Dadurch würden weitere 179 000 Franken eingespart. Weil es sich dabei um einen Be­schluss des Grossen Ge­meinderates handelt, hat dieser das letzte Wort.

Zudem spart das Bildungs­departement weitere kleinere Beträge bei Beratungen und Expertisen über Fachzeit­schriften, Projekte bis hin zu Fachausbildungen. Auch in der Investitionsrechnung wur­den zusätzliche Kürzungen im Umfang von knapp 5,8 Millio­nen Franken bei den nicht be­willigten Projekten vorgenom­men. Für das laufende Jahr sind Nettoinvestitionen in der Höhe von gut 38,7 Millionen Franken vorgesehen.

Stadtrat wird Verzichtsplanung vorlegen

Die neuesten Erkenntnisse im Finanzhaushalt der Stadt Zug verheissen nichts Erfreu­liches. So sind die Steuerein­gänge im vergangenen Jahr er­heblich geringer als erwartet ausgefallen. Vorausblickend beschäftigt sich der Stadtrat schon heute mit den Folgen der sinkenden Einnahmen. Er hat beschlossen, sofort mit der Erarbeitung einer Verzichts­planung zu beginnen. Das Er­gebnis wird er, soweit es sich um Massnahmen oder Dienst­

leistungen handelt, die nicht in der Kompetenz des Stadtrats liegen, im Frühjahr dem Gros­sen Gemeinderat zum Be­schluss vorlegen. Zudem sei der Stadtrat daran, mit den an­deren Zuger Gemeinden eine Lösung für die Abgaben in den

nationalen und kantonalen Fi­nanzausgleich zu erarbeiten. Die untragbare Belastung im Umfang von 72,5 Millionen Franken gefährde die gesun­den Gemeindefinanzen der Stadt Zug, wie der Stadtrat be­tont. pd

Aktuell stehen bereits über 120 Kinder auf der Warteliste der Musikschule der Stadt Zug. Künftig wird es noch länger dauern, bis sie ihr Wunschinstrument erlernen können. Foto Maria Schmid/Neue ZZ

Öffentlicher Verkehr

Stadt verkauft ihre ZVB-Anteile dem KantonDie Stadt braucht flüssige Mittel; und verzichtet auf die Miteigentümerschaft bei der ZVB.

Der Kanton übernimmt das Aktienpaket der Stadt Zug an der Zugerland Verkehrsbetrie­be AG (ZVB) und zahlt dafür

gut 1,3 Millionen Franken. Es handelt sich um 2616 Namen­aktien zum Nominalwert von 500 Franken.

Kanton will die Aktien wegen der engen Zusammenarbeit

Beschlossen haben den Ver­kauf der Wertpapiere Kanton und Stadt gemeinsam. Der

Stadt kommen die Geldmittel wohl gerade recht (siehe Arti­kel oben). Der Kanton bekun­det Interesse an dem Geschäft, aufgrund der engen Zusam­menarbeit mit der ZVB im re­gionalen Busverkehr sowie in der Planung und Realisierung des gemeinsamen Bauprojekts «Focus» auf dem ZVB­Areal.

Der Kanton verfügt neu über 68 Prozent des Aktienkapitals der Firma.

Der Kaufpreis entspricht dem, was im Kantonsratsbe­schluss betreffend Beteiligung des Kantons und der Gemein­den am Aktienkapital der ZVB AG vom 31. Mai 1990 festgelegt ist. pd

Metall Zug

Firma stärkt die Tochter V-Zug

Die Metall­Zug­Gruppe übernimmt das Kühlgerätege­schäft von der AFG Arbonia­Forster­Holding AG. Dies gab das Unternehmen vergangene Woche bekannt. Mit der Ak­quisition stärkt die im Haus­haltsapparategeschäft tätige Tochtergesellschaft V­ZUG AG ihre Kernkompetenzen im Segment Kühlen.

Das Premium-Segment soll weiterentwickelt werden

Die Übernahme ist Teil einer langfristig angelegten Wachs­tumsstrategie von Metall Zug. Die Akquisition des Kühlgerä­tegeschäfts umfasst das Anla­gevermögen mit Warenlager und Werkzeugen. Die rund 100 Mitarbeitenden werden über­nommen.

Jürg Werner, CEO von Metall Zug AG, kommentiert die Ak­quisition: «Der Geschäftsbe­reich Kühlgeräte ist für uns von strategischer Bedeutung. Wir werden unsere Innova­tionskraft darauf verwenden, das Premium­Segment weiter­zuentwickeln und fokussiert auszubauen.» Der Vollzug der Übernahme dürfte bis Anfang des zweiten Quartals dieses Jahres abgeschlossen sein.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. pd

Vormundschaft

Kommission aufgelöst

Der Zuger Stadtrat hat die Auflösung der städtischen Vor­mundschaftskommission nun auch formell beschlossen. Der Grund dafür ist das neue Kin­des­ und Erwachsenenschutz­recht (KES), das am 1. Januar in Kraft trat.

Dieses neue Bundesrecht verlangt, dass die bisher zum Teil politisch gewählten Vor­mundschaftsbehörden durch interdisziplinäre Fachbehör­den abgelöst werden. In Zug ist dies die neu geschaffene Kindes­ und Erwachsenen­schutzbehörde (KESB), welche alle Fälle im Vormundschafts­wesen behandelt. Bisher er­teilte der Stadtrat den Mitglie­dern der Kommission die Decharge, nachdem diese die Dossiers des Vormundschafts­amtes geprüft hatte. Für das Jahr 2012 übernimmt diese Aufgabe die KESB. pd

Die Stadt ist nicht mehr Miteigentü-merin der ZVB. pd

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6 Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6MarktPlatZVisual Emotion

Hier wecken Plakate grosse EmotionenWerbung, die Emotionen weckt: Visual Emotion ist neu in Baar und Spezialist für grossformatigen Druck.

Visual Emotion entwickelt mit Kreativität und Engage-ment innovative Lösungen im grossformatigen Druck. Seit sechs Jahren wuchs der Be-trieb in Cham. Anfang Jahr hat die Firma Visual Emotion nun neue grössere Räume in Baar an der Neuhofstrasse 21 c be-zogen.

Visual Emotion ist Partner für vielfältige «Druck-Wünsche»

Von der Entwicklung über die Umsetzung bis hin zur Montage des Produktes ist Vi-sual Emotion ein zuverlässiger Partner im Bereich der gross-formatigen Werbung. Zur Pro-duktpalette gehören neben diversen Beschriftungen auch Messesysteme, Bautafeln, Wer-bebanner, Fahnen und Plakate. «Unser eingespieltes Team, das hohe fachliche Know-how und unser moderner Maschi-

nenpark ermöglichen höchste Flexibilität und Schnelligkeit bei der Auftragsabwicklung», heben Michael Käppeli und Roman Stocklin, die beiden Geschäftsführer, die Stärken ihrer Firma hervor. Sie beto-nen: «Qualität beginnt bei uns bereits mit dem ersten Kon-takt. Wir beraten die Kunden gerne, um eine ideal zuge-schnittene Lösung zu finden.»

Mit dem Lieferwagen vorfahren und vor Ort beschriften lassen

Stolz sind die jungen Unter-nehmer darauf, dass sie schweizweit agieren und ihre Produkte von A bis Z in Baar produziert werden. So be-kommt jeder Kunde sein indi-viduelles Produkt aus einer Hand. Die neuen weitläufigen Geschäftsräume in Baar bieten zudem die Möglichkeit, auch grosse Fahrzeuge direkt in der eigenen Produktionshalle be-schriften zu können. pd

Mehr Informationen unter:Visual Emotion GmbH, Neuhofstrasse 21c, Baar. telefon: 041 740 50 70 oder unter www.visualemotion.ch

Neuheim

Dorf bekommt eine Postagentur

Neuheimerinnen und Neu-heimer müssen bald auf ihre Poststelle verzichten. Diese ist ab Montag, 25. Februar, ge-schlossen. Ab diesem Zeit-punkt wird die Bäckerei Staub die Postagentur in Betrieb nehmen. Dort können künftig A- und B-Post-Briefe und Pa-kete ins In- und Ausland ver-schickt werden. Falls der Emp-fänger bei der Zustellung nicht zu Hause ist, können die Briefe und Pakete in der Postagentur abgeholt werden – wie dies vorher auch am Postschalter üblich war. Spezialsendungen wie etwa Gerichtsurkunden müssen bei der Poststelle Baar 1 (an der Dorfstrasse) abgeholt werden. Auf Wunsch können solche Dokumente auch gratis nochmals vorbeigebracht werden.

Briefe neu dort einwerfen, wo Brötchen gebacken werden

Eine weitere Veränderung, welche der Umzug für die Neuheimer mit sich bringen wird, ist der neue Standort, wo die Briefe zum Versand einge-worfen werden können: Neu gibt es einen Briefkasten bei der Bäckerei. pd

Das Team von Visual Emotion steht für Qualität im Druck: Geschäftsleiter Roman Stocklin (hinten, links), Steffen Bucher, und Michael Käppeli (Geschäftsleiter), sowie Michèle Amstutz (vorne, links) und Luzia Weber. pd

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Falls auch Sie einen Bei-trag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Rigi

Die königin der Berge ist populärIm Januar zählten die Rigi-Bahnen 4000 Gäste mehr als noch im Vorjahr. Auch das neue Spa ist beliebt.

Obwohl der erste Monat im 2013 lediglich sieben sonnige Tage (im Vorjahr waren es neun Tage) aufwies, konnten die Rigi-Bahnen eine Steige-rung der Frequenz um knapp 10 Prozent aufweisen. Ent-sprechend besuchten zirka

4000 Gäste mehr als im Vorjahr die Königin der Berge. Als erste Winter-Zwischenbilanz kann festgehalten werden, dass die Rigi eine Steigerung im Be-reich Skifahrer und Schlittler notieren darf.

Viele Schulklassen kamen zum Skifahren

Bei Skifahren durfte man im Januar viele Schulklassen be-grüssen, welche mehrheitlich durch das Restaurant Bahn-höfli im geheizten Eventzelt verköstigt wurden.

Ebenso erfreulich sei das Gästeaufkommen und die Zu-friedenheit bei den komplett neu gestalteten Schneeschuh-touren für Anfänger, schreibt das Unternehmen in einer Me-dienmitteilung.

Diese Tour wird in Kombina-tion mit einem Fondue-Essen und einem erholsamen Besuch im Mineralbad & Spa auf Rigi Kaltbad angeboten werden. pd

Mehr Informationen zum angebot unter: www.rigi.ch und www.mineralbad-rigikaltbad.ch

Möbel Schaller

Zurücklehnen und die Seele baumeln lassenModernes Design und voller Sitzkomfort mit individueller Note: das neue Lounge-Sofa der Extraklasse bei Möbel Schaller.

Rolf Benz setzt mit seinem Sofaprogramm Scala Massstä-be. Es vereint italienisches De-sign mit deutscher Perfektion. Möbel Schaller präsentiert dieses neue Sofaprogramm in seiner kreativen und individu-ellen Wohnausstellung in Geu-ensee.

Einfach mal richtig entspannen

Mit dem neuen Sofapro-gramm Scala kann man herr-lich entspannen und die Seele baumeln lassen. Die weichen Sitzkissen fühlen sich ge-schmeidig an, hochwertige Stoffbezüge bringen Wärme und Farbe ins Haus.

Jedes Detail beeindruckt mit höchster Verarbeitungsquali-tät und modernem italieni-schen Design. Grosszügige Polster mit übertiefer Sitzflä-che, kombiniert mit grazilen

Füssen, vereinen in diesem Sofa Komfort, Eleganz und Leichtigkeit.

Das Sofa nach individuellem Geschmack zusammenstellen

Scala ist ein sehr variables Sofa-Programme. Ob als Sofa-landschaft oder als Zweisitzer, der Vielfalt der Kombinations-möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Sitzrahmen, Korpus und Rückenkissen können in unterschiedlichen Materialien und Farben bezo-gen werden.

Scala passt sich dem indivi-duellen Wohnstil an und lässt viel Spielraum für persönliche Akzente. Die Einrichtungsbe-rater von Möbel Schaller be-gleiten Kundinnen und Kun-den kompetent und stilsicher bei der Auswahl und der Zu-sammensetzung einer mass-geschneiderten Sofaland-schaft. So macht Wohnen Freude. pd

Möbel Schaller aG, 6232 Geuensee, 041 925 60 90, www.moebelschaller.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8.30 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Donnerstag: abendverkauf bis 20 Uhr, und Samstag durchgehend bis 16 Uhr.

Das Sofaprogramm Scala von Rolf Benz setzt neue Massstäbe für den ultimativen Lounge-Wohlfühl-Faktor. pd

4000 Personen mehr als noch im Vorjahr gingen im Jänner auf die Rigi. pd

Paper Group

kooperation vereinbartCham Paper Group übergibt die CCK-Techno-logie an österreichische Firma Brigl & Bergmeister.

Die Cham Paper Group hat eine Kooperationsvereinba-

rung mit Brigl & Bergmeister B&B, einem Hersteller von einseitig gestrichenen Spezial-papieren abgeschlossen. Die B&B wird in ihrem Werk im österreichischen Niklasdorf die Produktion und Vermark-tung der Silikonbasispapiere (Clay Coated Kraft) für Re-lease Liner übernehmen.

Die Cham Paper Group wird das dafür notwendige, spezifi-sche technologische Know-how einbringen. Im zweiten Halbjahr 2013 werden die ers-ten Produkte bereits verfügbar sein.

Produktion von Spezialpapieren vor halbem Jahr gestoppt

Die Cham Paper Group war im Rahmen der Transforma-tion ihrer Produktionskapazi-täten Mitte des vergangenen Jahres aus der Produktion die-ser Spezialpapiere ausgestie-gen. Für die Kunden wurden Vorräte produziert, um ver-traglich fixierte Lieferungen bis ins Jahr 2013 sicherstellen zu können.

Über die finanziellen Einzel-heiten der Kooperation wurde unter den Parteien Stillschwei-gen vereinbart. pd

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7Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6 geMeiNdeN

Ihr Eintrag imVeranstaltungskalender

Gegen einen Unkostenbeitragvon 20 Franken können Sie imwöchentlichen Veranstaltungs-kalender der «Zuger Presse» aufIhre Veranstaltung hinweisen.Es stehen dafür bis zu fünf Zei-len zur Verfügung. Schicken Sieuns Ihren Text auf dem neben-stehenden Talon und den Unkos-tenbeitrag bitte bis am Freitagvor dem Erscheinungstag. Aufder Seite «Freizeit» der «ZugerPresse» werden zudem in jederAusgabe einige von der Redakti-on ausgewählte Veranstaltungs-tipps veröffentlicht. Schicken Sieuns dazu bitte Ihre Unterlagen,gerne auch mit Bild, per Post anBaarerstrasse 27, Postfach 4862,6304 Zug oder per E-Mail [email protected]

Bestellung VeranstaltungsanzeigenBitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an:Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben.

Textzeile fett, 30 Zeichen

Textzeile normal, 35 Zeichen

Erscheinungstermin: Mittwoch,

Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

Anzeige erscheint 1 x (Mittwoch) für 20 Franken

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Preise (inkl. 7,6% MWST)

Veranstaltungskalenderder Zuger Presse

EVENTS

Oberste Bäuerin tritt ab

Langweilig wird es ihr nicht Neun Jahre war Rita Schuler Präsidentin der Zuger Bäuerinnen. Die intensive, aber lehrreiche Zeit möchte sie nicht missen.

Markus Hausmann

«Wenn wir aufhören zu ler-nen, hören wir auf, sinnvoll zu leben.» Das ist eine von vielen Weisheiten, die an der Tür im Esszimmer in Rita Schulers Bauernhaus prangen. Und es ist dieser Satz, der sich in ihrem Engagement für den Verband der Zuger Bäuerin-nen widerspiegelt. «Ich konnte in der Zeit als Präsidentin sehr vieles lernen und bin heute dankbar dafür», sagt die 55-jährige Frau rückblickend. So hat sie seit 2004 schier un-zählige Sitzungen geleitet, vie-le Kurse für Bäuerinnen orga-nisiert und an Grossanlässen

die Verantwortung getragen. Ein solcher Event war letztes Jahr die zweitägige Delegier-tenversammlung des Schwei-zerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands. «Manch-mal frage ich mich schon, wie ich das neben der Arbeit auf unserem Hof alles geschafft habe», meint Schuler. Es sei wohl nur möglich gewesen, weil Verbandsfreundinnen und die Familie stets hinter ihr gestanden seien.

Rita Schulers Ära an der Spitze der Zuger Verbandssek-tion fing einst auch nur mit Widerwillen an. «Schon als ich Vizepräsidentin wurde, wollte ich das nur unter der Bedin-gung, nie Präsidentin zu wer-den. Aber dann bin ich irgend-wie doch hineingerutscht», erinnert sie sich lachend und fügt an: «Das habe ich nachher aber nie bereut.»

So tragen Zuger Bäuerinnen den Rucksack nicht alleine

In ihrer Amtszeit konnte Rita Schuler dafür sorgen, dass auch andere Frauen im Ver-band viel lernen konnten. Denn in den Weiterbildungen, welche die vierfache Mutter mitorganisierte, erlangten die

Bäuerinnen Fachkenntnisse für den Alltag in der Landwirt-schaft, zum Beispiel in Garten-bau, Milchverarbeitung, Ko-chen oder Backen. «Oder auch wie man sterilisiert. Das ler-nen die jungen Bauernfrauen in der Ausbildung heute nicht mehr überall», sagt Schuler.

Ihre Erfahrungen, Gedan-ken und Zeit mit anderen Bäuerinnen zu teilen, habe sie immer sehr geschätzt. In der Gemeinschaft werde den Frauen jeweils wieder be-wusst, dass sie den Rucksack nicht alleine tragen müssen. Denn die Hünenbergerin stellt fest, dass in den letzten Jahren der Aufwand für Bäuerinnen grösser und grösser wurde. «Viele von ihnen müssen einem Nebenjob nachgehen,

weil das Einkommen nicht mehr ausreicht.» Zu tief seien die Preise, beispielsweise für die Milch. Auch mit immer mehr Papierkram müssten sich die Bäuerinnen heutzuta-ge herumschlagen, so Schuler. Als Präsidentin sei es ihr be-sonders am Herzen gelegen, Verbandskolleginnen zu hel-fen, die in Schwierigkeiten ge-raten sind.

Berufung – und nicht Beruf

Jetzt, nach 15 Jahren im Vor-stand, sei es an der Zeit gewe-sen, den Platz freiwillig und glücklich zu räumen. Ihre Nachfolge hat Erika Bütler aus Steinhausen angetreten.

Rita Schuler freut sich nun zwar auf etwas mehr Freizeit,

doch an der Hausarbeit auf dem Hof, den ihr 30-jähriger Sohn mit dem Vater führt, än-dert dies nichts. «Ich helfe meiner Familie beim Melken der Kühe, beim Heuen, im Haushalt oder in der Buchhal-tung.» Landwirtschaftliches Multitasking also. Dieser Beruf ist und bleibt für die Hünen-bergerin eine Berufung. So sagt sie: «Man muss es wollen und Freude daran haben, dann ist es wunderschön. Für die Kinder da zu sein, sich um das Wohl der anderen zu küm-mern und selbstständig zu sein, hat mir immer gefallen.» Man glaubt es Rita Schuler. Woher sonst hätte die abgetre-tene Präsidentin den Elan für ihr langjähriges Engagement gehabt.

Rita Schuler, Milchbäuerin aus Hünenberg, hat jetzt wieder mehr Zeit für die Arbeiten auf dem Hof. Foto daniel Frischherz

«Man muss Freude daran haben.»Rita Schuler ehemalige Präsidentin Zuger Bäuerinnen

Kloster Fahr

das ende einer erfolgsgeschichte

Im Sommer dieses Jahres beenden die Benediktinerin-nen vom Kloster Fahr nach 69 Jahren ihre Bäuerinnen-schule. «Der Entscheid, unsere erfolgreiche Bäuerinnenschu-le per Juli dieses Jahres zu schliessen, ist der Schwestern-gemeinschaft nicht leicht ge-fallen. Aber die finanziellen und personellen Ressourcen mahnen uns, die Weichen für die Zukunft zu stellen und die Kräfte zu bündeln», teilte Ire-ne Gassmann, Priorin des Klosters Fahr, mit.

Zum zweitletzten Mal wur-den Ende Januar 28 Absolven-tinnen der Bäuerinnenschule nach intensiven Schulwochen würdig gefeiert. Auch die Un-terägererin Diana Iten hat die Ausbildung als eine der Letz-ten erfolgreich abschliessen können. Nicht weniger als sechs Regierungsräte aus ver-schiedenen Kantonen sowie zwölf Präsidentinnen oder Vorstandsmitglieder von kan-tonalen Landfrauen- und Bäuerinnenverbänden nah-men an der Zertifikatsüberga-be teil.

Bäuerinnen-Präsidentin: «Auch sich selber Sorge tragen»

Unter den Gästen befand sich auch die Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen und Landfrauenverbands, Christine Bühler. Diese richte-te ein Grusswort an die Festge-meinde: «Die wunderschöne Umgebung und die altehrwür-digen Gebäude hier im Kloster Fahr, alles zeugt davon, dass seit unzähligen Generationen zu allem Sorge getragen wur-de. Darum strahlt alles eine einzigartige Würde aus. Zu et-was Sorge tragen bedeutet. Wertschätzung zu zeigen, aber auch etwas zu schützen, sorg-fältig sein, Sorge tragen, zur Natur, zur Schöpfung.» Sie riet den jungen Bäuerinnen, auch auf sich selbst zu achten. pd

Diana Iten aus Unterägeri ist eine der Letzten, welche die Bäuerinnenschule im Kloster Fahr absolviert haben. pd

Fischerei

die Zuger Vereine haben fusioniert

Die beiden Zuger Fischerei-vereine haben sich zusam-mengeschlossen. Der Fische-reiverein Zug und der Angelsport-Fischerverein Zug haben sich vor kurzem als eigenständige Verbände auf-gelöst und formieren neu den Fischereiverein Zug (FVZ). Diesem wird der Grossteil der Mitglieder beider Vereine fort-an angehören.

Rolf Krieg ist der Präsident des neuen Vereins

Claudius Huber, Präsident des 1888 gegründeten Zuger Fischereivereins, und Rolf Krieg, Präsident des Angel-sport-Fischervereins Zug (ge-gründet 1937), verliessen sich auf Tagespräsident Josef Ze-berg als Geburtshelfer des neuen FVZ. Dies im Beisein der Zuger Regierungsvertreter Manuela Weichelt-Picard und Stephan Schleiss. Rolf Krieg wird den Verein, der rund 170 Mitglieder zählt, präsidieren.

Fischereimuseum zählt 3000 Besucher pro Jahr

Der FVZ setzt sich für die Förderung der weidgerechten Angelfischerei ein und unter-stützt die Interessen der Fi-scherei sowie des Natur- und insbesondere des Gewässer-schutzes. Der neue Verein trägt nun auch die Verantwortung für das Fischereimuseum Zug. Museumsleiter Franco Keller nutzte die Gelegenheit, um eindringlich über die zur Be-treibung benötigten finanziel-len und ideellen Ressourcen zu informieren. Freiwillige in-vestieren rund 1200 Mann-stunden pro Jahr, die Besu-cherzahlen von aktuell rund 3000 Personen im Jahr sollen noch gesteigert werden. Ana-log zum Museum für Urge-schichte ist ein Vermittlungs-konzept für die Schulen in Bearbeitung. Schüler und Leh-rer sollen Gelegenheit haben, im Rahmen des Biologie- oder Geschichtsunterrichtes das Museum zu erleben, das Mu-seum kann sich seinerseits in der Zuger Bevölkerung beliebt machen. pd

Rolf Krieg ist der Präsident des neuen Fischereivereins Zug. pd

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8 Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6 regioN

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«Unbekannte Heldin»

«ich habe das gemacht, was zu tun war»

Die Baarerin Ramona Gubser wurde für ihre beherzte Hilfeleistung ausgezeichnet.

Bettina Mosel

«Es ist ein sehr schönes Gefühl, Siegerin zu sein», ver-sichert Ramona Gubser. Die 19-Jährige wurde kürzlich mit dem Preis für «Unbekannte Helden» von der «Neuen Lu-zerner Zeitung» geehrt. «Es ist mir aber auch etwas unange-nehm, nun so im Rampenlicht zu stehen. Die anderen Nomi-nierten hätten es weit mehr verdient als ich, als Sieger her-

vorzugehen; denn schliesslich komme ich ja aus dem Pflege-beruf. Ich bringe Kenntnisse in Erster Hilfe und in der Betreu-ung Kranker mit.»

«Man muss immer sein Bestmögliches geben»

Die angehende Fachfrau Ge-sundheit war im Juni letzten Jahres in Luzern auf dem Weg zur Arbeit und leistete einem verletzten E-Bike-Fah-rer spontan Erste Hilfe, als dieser nach einem Unfall unter einem LKW eingeklemmt war. Um ihren beherzten Einsatz zu würdigen, wurde Ramona Gubser als eine von vier un-

bekannten Helden von der Leserschaft besagter Zeitung nominiert. Bei der Endaus-scheidung, bei der unter anderem alt Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz, alt Nationalrat Franz Steinegger oder Martin Werlen, Abt Klos-ter Einsiedeln in der Jury sas-sen, wurde sie prompt als ver-diente Siegerin auserkoren. «Es war ein Schock, als ich meinen Namen hörte. Ich war absolut unvorbereitet auf der Bühne gestanden und dachte nur: Ohjemine.» Eigentlich wollte die junge Frau nur mit den anderen feiern und einen schönen Abend verbringen.

Dass sie die Siegertrophäe und einen Geldpreis von 3000 Franken mit nach Hause nehmen würde, daran hatte sie keine Sekunde geglaubt. «Den feierlichen Anlass in Luzern und die Preisverleihung habe ich sehr genossen. Es war eine rundum gelungene Veranstal-tung», blickt Gubser auf ver-gangenen Mittwoch zurück. «Seitdem bekomme ich lau-fend Glückwünsche», strahlt sie.

Der damit einhergehende Rummel in der Öffentlichkeit wird der jungen Baarerin lang-sam zu viel: «Ich hatte bereits Interviewtermine mit allen In-nerschweizer Zeitungen und mit Radio Pilatus. Das ist sehr zeitaufwendig, und ich bin kein Mensch, der gerne im Mittelpunkt steht», gesteht sie.

Gerade im Moment steckt Ramona Gubser mitten in den Vorbereitungen für die Ab-schlussprüfung zur Fachfrau Gesundheit. Wenn sie die Leh-re abgeschlossen hat, setzt sie gleich noch ein Studium an der Höheren Fachschule für Ge-sundheit obendrauf. Das deckt sich gut mit ihrem Lebens-motto: «Man muss immer sein Bestmögliches geben.» Helfen an sich ist für Ramona Gubser im Alltag eine Selbstverständ-lichkeit: «Ich bekomme beruf-lich und im privaten Bereich immer Hilfe, wenn ich sie be-nötige, und ich bin auch gerne bereit, zu helfen.»

Was möchte Ramona Gubser anderen Menschen ans Herz legen, die an eine Unfallstelle kommen? Nun erhebt die Hel-din ihre Stimme und betont mit Nachdruck: «Wer an eine Unfallstelle kommt, soll nicht nur schauen, sondern handeln, das ist ganz wichtig», und sie fährt fort: «Wer nicht handelt, der soll wenigstens die 144 an-rufen, und wer auch das nicht kann, der soll weitergehen und nur ja nicht gaffen, das hilft niemandem. Der Unfall in Lu-zern hat sich ja an einer Bus-haltestelle mit vielen Leuten zugetragen, da hat niemand etwas unternommen», bemän-gelt sie das Verhalten der An-wesenden. «Da bin ich aus dem Auto gestiegen und habe ge-macht, was zu tun war.»

Geteilte Freude über den Preis: Ramona Gubser mit ihrem Partner Sajmir Medija und dessen Sohn Malik. Foto mob

Sie alle waren 35 Jahre am Zuger Kantonsspital tätig: Palma Staffiero (links), Robert Häni und Kathrin Gabsi. pd

Kantonsspital

Jubilare haben 1300 Jahre SpitalerfahrungZwischen einem und vier Jahrzehnten waren die Jubilare am Zuger Kan-tonsspital tätig.

Das Zuger Kantonsspital kann auf die Erfahrung vieler treuer Mitarbeiter zählen. Rund 70 Jubilarinnen und Ju-bilare, die auf zwischen zehn und vierzig Jahre Tätigkeit in dem Betrieb zurückblicken, wurden kürzlich dafür geehrt.

Am längsten mit dabei war Irmgard Primisser

Zusammen verfügen die Mitarbeitenden über fast 1300 Jahre Spitalerfahrung. «Es ist beeindruckend, wie viel Spi-talwissen heute in diesem

Raum zusammenkommt», meinte René Muggli, Leiter Personal, der durch den Abend führte. Am längsten am Kan-tonsspital tätig war Irmgard Primisser. Sie war während 40 Jahren Mitarbeiterin in der Wäscherei. Auf 35 Jahre bli-cken Kathrin Gabsi (Mitarbei-terin Zentralsterilisation), Ro-bert Häni (Hausdienst) und Palma Staffiero (Hausdienst) zurück. 30 Jahre zählen Hans Aregger (Ökonomie/Einkauf), Isabelle Diener (Hausdienst), Brigitte Dürig (Administra-tion), Rosmarie Müller (Phy-siotherapeutin), Ruth Schwan-der (Leitende MPA), Kadriye Tanrikulu (Hausdienst) und Ursula Zuber (Pflegefachfrau Onkologie). pd

Cham

Champion gesuchtDie Gemeinde sucht Personen oder Organisa-tionen mit Engagement.

Wer wird Champion 2013? Die Einwohnergemeinde Cham verleiht den Titel jährlich an Personen oder Or-ganisationen, die in den Berei-chen Kultur, Sport, Soziales, Lebenswerk, Wissenschaft, Wirtschaft oder Arbeitsplatz herausragende Leistungen

voll bracht haben. Bis Sonntag, 17. Februar, können Vorschlä-ge eingereicht werden.

Anmeldeformulare gibt es im Internet

Die persönlichen Favoriten kann man an die Gemeinde zuhanden Annett Noack schi-cken. Postfach 265, 6330 Cham, oder per E-Mail: [email protected]. Anmeldeformu-lare «Champion 2013» gibt es unter www.cham.ch. pd

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9Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6 regioN

RatgeberVersicherung

Mark Grüring,Versicherungsbroker, Unterägeri

Wer haftet abseits der Piste?

Variantenskifahren erfreut sich vielerorts grosser Beliebtheit.

Was passiert, wenn ein Variantenskifahrer trotz Lawinenwarnung einen Steilhang hinunterfährt oder die markierte Piste verlässt und ein Schneebrett auslöst? Haftet der Varian-tenskifahrer für Schäden und zahlt die Privathaft-pflichtversicherung (PH)? Als Variantenskifahren bezeichnet man das freie Skifahren abseits markier-ter und gesicherter Skiab-fahrten, aber unter voller Ausnützung der Transport-möglichkeiten von Seilbah-nen und Skiliften. Anders als die Benützer kontrollier-ter Pisten, die sich auf die Vorkehrungen der Pisten-verantwortlichen verlassen können, bewegen sich Variantenskifahrer auf ungesicherten Pisten. Sie haben deshalb besondere Informationspflichten zu erfüllen, da ihre Aktivität zusätzliche Gefahren für sie und für Dritte mit sich bringt. So sind neben den allgemeinen Warnhinweisen auch Vorsichtsmassnahmen zu beachten, die in den FIS-Verhaltensregeln und in Richtlinien für Skifahrer und Snowboarder festgehal-ten sind (www.skus.ch). Die Privathaftpflichtversiche-rung deckt in der Regel, nebst einer Vielzahl anderer Möglichkeiten, auch sportliche Aktivitäten wie das Variantenskifahren, sodass Ansprüche von geschädigten Drittpersonen grundsätzlich versichert sind. Beachtet jedoch ein Variantenskifahrer die allgemeine Lawinenwar-nung nicht, das heisst, er fährt also in Kenntnis der besonderen Gefahrenlage den Steilhang hinunter, handelt er grobfahrlässig, weil er mit seinem Vorgehen elementare Vorsichtpflich-ten verletzt. Der Privathaft-pflichtversicherer ist aufgrund der allgemeinen Bedingungen (AVB) berechtigt, bei der grobfahr-lässigen Herbeiführung des Schadens eine erhebliche Kürzung der Leistungen vorzunehmen. Im Klartext heisst das, dass der Unfall-verursacher für einen Teil, allenfalls sogar für den ganzen Drittschaden, selber aufkommen muss. Wird er bei einer solchen Fahrt auch noch verletzt, muss er ebenfalls damit rechnen, dass die obligatorische Unfallversicherung (UVG/Suva) Leistungskürzungen vornimmt. Leider sind sich viele Variantenskifahrer dieser Problematik nicht bewusst, zudem gefährden sie mit solchen Fahrten nicht nur ihr Leben, sondern auch das Leben von anderen. Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal die markierte Skipiste verlassen.

Neue Serie

Mit der «Zuger geiss» bergabDie Burg Zug hat im Zuge der grossen Züglete – das Museum wird derzeit saniert – ihren Estrich durchstöbert. Dabei sind einige Schätze aus dem hiesigen Kulturgut aufgetaucht. Wir erzählen in loser Folge ihre Geschichte.

Eveylne Lohm

Schlitteln gehört seit dem 16. Jahrhundert zum winter-lichen Kindervergnügen. In der Innerschweiz wurde vorzugs-weise mit der «Zuger Geiss» den Hang hinuntergeflitzt. Ihre vorne aufgebogenen Kufen er-innern an Hörner, von da her der Name des Schlittens. Mit dem allmählichen Aufkommen

des Wintersports vor un-gefähr 150 Jahren wurde das Schlitteln populär, auch für Erwachsene. Eines der ers-ten offiziellen Schlittenrennen in der Schweiz führte man 1883 in Davos durch. Dort wurde neben der «Geiss» mit dem neuartigen, flotten, hörnerlo-sen Davoser gerodelt, deren Hersteller sich von norwegi-schen Schlitten inspirieren liessen. Der Davoser, dessen Sitzfläche aus flach verlaufen-den Längslatten besteht, wurde beliebt. Ganz verdrängen konnte er die «Geiss» in der In-nerschweiz jedoch nie, obwohl der Davoser industriell, die «Geiss» in spezialisiertem Handwerk von erfahrenen Wagnern hergestellt werden musste. Diesen kam die zuneh-mende Nachfrage nach winter-lichen Sportgeräten recht, da ihre Produkte der Landwirt-schaft aufgrund technischer Entwicklungen immer weniger gefragt waren. In Zug produ-zierte die Fabrik von Louis

Weiss die ge-fragten «Geissen» mit der typischen, nach innen vertieften Sitzfläche, eine re-gionale Eigenheit.

Die Geiss wurde noch bis in die 1990er-Jahre hergestellt

In der Firma Weiss erlernte auch Albert Müller das Wag-nerhandwerk und stellte bis in die 1990er-Jahre in seiner Wag-nerei in Unterägeri «Zuger Geissen» her. Angefertigt wur-den diese aus kräftigem, ein-heimischem Holz. Müller ver-wendete Eschenholz aus der

Ge-gend, für die Hörner suchte er ge-krümmte Ahornäste. Bis in die 1980er beschlug er die Kufen seiner Schlitten mit Eisen, da-nach benutzte er dafür Kunst-stoff. Holzschlitten waren soli-de und gehörten Jahrzehnte zur Familie oder überdauerten gar Generationen. Sie waren ein Familienstück mit einer persönlichen Note, wie die ab-

gebildete, braun lackierte «Geiss» mit hell bemalten «Hörnern» und der Eigentü-merbezeichnung auf der Mit-tellatte. Der Schlitten war fast ein Jahrhundert im selben Haushalt geblieben. Eine «Geiss» ist in den nächsten Wochen im Schaufenster an der Bahnhofstrasse 26 in Zug zu sehen.

Zuger EstrichIn der Serie «Zuger Estrich» stellt unsere Zeitung in loser Folge Objekte aus dem Be-stand des kulturgeschichtli-chen Museums Burg Zug vor und erzählen die Geschichte dazu. Der jeweilige Gegen-stand ist nach Erscheinen des Artikels im Schaufenster an der Bahnhofstrasse 26 in Zug zu sehen. Das Museum ist wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Wiedereröff-nung ist im Februar 2014. red

Die «Zuger Geiss» war ein Qualitätsprodukt. Das hier abgebildete Exemplar hat mehrere Generationen überdauert. Es ist über 100 Jahre im selben Haushalt geblieben. pd

Gesundheit

Jeder zweite Zuger ist einmal im Leben psychisch krankRegierungsrat Urs Hürlimann will Synergien im Zuger Gesundheitswesen nutzen. Und brachte 50 Personen aus rund 40 Institutio-nen zusammen – für die künftige Strategie «Psychische Gesundheit».

Im Kanton Zug sind viele In-stitutionen und Einzelperso-nen zu Gunsten der psychi-schen Gesundheit aktiv, die Vernetzung kann aber verbes-sert werden. Das habe die so-genannte Kick-Off-Veranstal-tung zur künftigen Strategie «Psychische Gesundheit» ge-zeigt, heisst es in einer Mittei-lung der Gesundheitsdirektion. «Ich bin beeindruckt vom En-gagement und von der Anzahl Teilnehmender, die im Bereich der psychischen Gesundheit Verantwortung übernehmen», sagt Regierungsrat Urs Hürli-mann.

«Gleichzeitig bin ich aber überzeugt, dass über eine bes-

sere Vernetzung der Akteure – beispielsweise mittels Abstim-mung der verschiedenen Angebote oder Bildung von

Schwerpunktprogrammen – das Angebot zum Wohl der Zu-ger Bevölkerung verbessert

werden kann, ohne dass es mehr kostet.»

Die Anzahl Diagnosen psy-chischer Erkrankungen ist in den letzten Jahren gestiegen und wird vermutlich weiter steigen. Dies hänge einerseits mit der höheren Lebenserwar-tung und der damit steigenden Anzahl von Demenzkranken zusammen, andererseits wür-den Krankheiten wie das Burn-out zunehmen. «Statis-tisch gesehen, ist jeder zweite Zuger einmal im Leben von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das bedeutet un-weigerlich steigende Kosten. Es ist deshalb unerlässlich, dieser Entwicklung mit geein-ten Kräften und einer sinnvol-len Strategie zu begegnen», so Urs Hürlimann.

Es gibt mehr Tote durch Suizid als durch Verkehrsunfälle

Im Fokus der Zuger Strate-gie stehen ab diesem Jahr fol-

gende Ziele: Enttabuisierung der psychischen Erkrankun-gen, Weiterführung der Suizid-prävention, Heilung von psy-chischen Krankheiten sowie die Reintegration von chro-nisch Kranken.

Obwohl weit verbreitet, wer-de über psychische Erkran-kungen noch nicht offen ge-sprochen. Das erschwere den Heilungsprozess, ist der Ge-sundheitsdirektor überzeugt. Es sterben jährlich ausserdem mehr Menschen durch Suizid als im Strassenverkehr.

Eine wirksame und vernetz-te Früherkennung und Suizid-prävention können – so meint Hürlimann – dazu beitragen, dass die Anzahl Selbsttötun-gen reduziert würde.

Die Gesundheitsdirektion habe auch diesbezüglich Pio-nierarbeit geleistet und das Konzept «Früherkennung und Suizidprävention im Kanton Zug 2010–2015» entwickelt.

Dieses soll auch in Zukunft weitergeführt werden.

Das Ziel: Betroffene wieder in die Gesellschaft integrieren

Die meisten psychischen Krankheiten sind behandelbar Der Kanton Zug verfüge über ein gut ausgebautes Hilfsnetz, zu dem auch die äusserst akti-ve Selbsthilfe zählt. Die vor-handenen, vereinzelten Lü-cken wie zum Beispiel eine fehlende Tagesklinik wurden an der Kick-off-Veranstaltung identifiziert und sollen nun ge-schlossen werden. Ein gerin-ger Anteil psychisch Kranker bleibt für immer chronisch krank. Diese wieder in die Ge-sellschaft einzugliedern, ist eine wichtige Aufgabe. Da-durch nehmen die Betroffenen weiter am gesellschaftlichen Leben teil, bleiben selbststän-dig und erwirtschaften einen Teil ihrer Lebenshaltungskos-ten selber. pd

«Es ist unerläss-lich, dieser Entwicklung mit geeinten Kräften zu begegnen.»Urs Hürlimann, gesundheitsdirektor

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Der 43-jährige Patient litt seit andert-halb Jahren an Schmerzen im rechtenOberarm und sehr starken Ausstrah-lungen in die Schulter. Seine Nachtruhewar durch die Schmerzen stark beein-trächtigt. In der letzten Zeit kamennoch Bewegungsschwierigkeiten dazu.Der MediQi Facharzt für TCM stelltefest, dass durch die lange Zeit derÜberbelastung die Meridiane desOberarms und der Schulter geschädigtwurden. Dies führte zu einer Zirkula-tionsstörung von Energie und Blut.Die durchgeführten Behandlungenbestanden aus Akupunktur, Schröpfen,Tui-Na Massagen, chinesischen Arz-neimitteln und Wärmetherapie. DerPatient ist beschwerdefrei und konntedadurch von einer Schulteroperationabsehen.

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11Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6 FreiZeit

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info-AnLAsscrAniosAcrAL-therApie – WirKung und AusbiLdungDonnerstag, 21. Februar, 19 bis 20.30 Uhr, Neugasse 25, Zug. Eintritt frei. Wie wirkt Craniosacral-Therapie? Wichtigste Anwendungsgebiete, der Ansatz des Atma Craniosacral Instituts. Einzelheiten zur Ausbildung. Mit Dorothee van de Poll. www.cranio-atma.ch

chrööpfeLimee-singenständchen für pAAreSonntag, 17. Februar, 18 bis 23.30 Uhr, in der Stadt Zug. Sängergruppen besuchen Chrööpfelimee-Paare und bringen ihnen ein Ständchen dar. Orte ihrer Aufwartung: Hofstrasse 30, Zugerbergstrasse 30, Bohlstrasse 25, Ringstrasse 3, Loreto höhe 5, Göblistrasse 21. Hotel Ochsen am Kolinplatz, Ober Altstadt, Unter Altstadt, St.–Antons-Gasse, St.–Oswalds-Gasse.

eVentsVeranstaltungskalender

Seniorentheater

tauwätter und LampenfieberDas Seniorentheater St. Johannes streift im diesjährigen Stück ein aktuelles Thema: «Wohnen im Alter».

Stephanie Peyer

Das Seniorentheater St. Jo-hannes steckt mitten in den Vorbereitungen auf die dies-jährige Vorstellung. «Tauwät-ter» heisst das Stück, welches die Theatergruppe ab dem 14. Februar während rund zwei Wochen fast täglich im Pfarrei-saal St. Johannes im Zuger Hertiquartier aufführen wird.

Leidenschaft für das Spiel bringt sie zusammen

«Letzten August haben wir mit den Proben für das aktuel-le Stück begonnen», erklärt Hans Ziltener, der Regisseur des Seniorentheaters. Zweimal pro Woche wird geprobt. «Ein halbes Jahr und etwa 40 bis 45 Proben später ist das Stück bühnenreif», so Ziltener. Beim Probenbesuch fällt sofort auf, wie professionell hier gearbei-tet wird. Die Theatergruppe stellt hohe Erwartungen an sich selber, und der Erfolg gibt der Gruppe Recht, die Vorstel-lungen erfreuen sich zuneh-mender Beliebtheit. Co-Regis-seurin Maria Grüter erzählt: «Seit der Gründung vor 21 Jah-ren haben wir uns stetig wei-terentwickelt. Anfänglich wa-ren es drei Vorstellungen pro Jahr, heute sind es deren 14.»

Der Verein zählt aktuell rund 70 Mitglieder, die alle durch eine gemeinsame Leiden-schaft zusammengefunden haben: das Theater. So ver-wundert es nicht, dass ein Grossteil der aktiven Mitglie-der über langjährige Bühnen-erfahrung verfügt. Theo Mül-ler alias Daniel Wertmüller: «Ich habe schon als kleiner Bub auf der Bühne gestanden. Zwischendurch habe ich auch schon mal eine Pause einge-legt, aber jetzt bin ich wieder

ganz dabei. Die Schauspielerei lässt mich einfach nicht los.» Andere hingegen haben die Bühne erst vor kurzem für sich entdeckt. Doch als eingespiel-tes Team und in intensivem Training unter der Leitung von Hans Ziltener sind auch sie rasch reif für das grosse Publi-kum.

Einsame Seniorin gründet eine Alters-WG

Aber für das Gelingen der Vorführungen braucht es nebst den Schauspielern eben so viele Helfer hinter und neben der Bühne, welche alle mit beispiellosem Einsatz mit-arbeiten. Jakob Hausheer alias Melk Fritschi: «Ich bin seit 14 Jahren mit dabei, und es gefällt mir immer noch sehr gut.» Mit dem Stück «Tauwätter» greift das Seniorentheater ein aktu-elles Thema auf: Wohnen im Alter. Es handelt von der Ge-

schichte einer Witwe, die allei-ne in einem 14-Zimmer-Haus wohnt. Um nicht zu vereinsa-men, beschliesst sie, eine Al-ters-WG zu gründen. Auf das Inserat hin melden sich sehr unterschiedliche Bewerber bei ihr. Nach und nach entwickelt sich aus den anfänglich ein-samen Menschen eine fröhli-che, eingeschworene Gemein-schaft. Bis es so weit ist, haben die neuen Hausbewohner al-lerdings einige Hindernisse zu überwinden. Aber mehr sei hier nicht verraten, am besten ist, das Stück gleich selber an-schauen.

Aufführungen von 14. Februar bis 1. März im Pfarreisaal St. Johannes, Zug.Billett-reservation per telefon: 079 538 56 07. Montag bis Freitag 8 bis 11.30 Uhr. Oder online: www.seniorentheater.ch. Alle informationen zu den Spielzeiten unter: www.seniorentheater.ch es gibt eine Kollekte.

In Senioren-Wohngemeinschaften geht es manchmal hoch her: zu sehen im aktuellen Stück «Tauwätter» des Senioren-theaters. Foto Stephanie Peyer

Seniorentanz

Männer, schwingt das tanzbein!

Der Seniorentanz Zug lädt zum Tanznachmittag: Die ini-tiativen Rentnerinnen Theres Herger und Barbara Keul or-ganisieren die Anlässe unter dem Patronat der Stadt Zug, und man spürt, dass sie es mit riesiger Freude machen. Ihr Ziel, älteren Menschen einen fröhlichen, ungezwungenen Nachmittag zu bieten, gelingt offenbar. Über 80 Senioren schwingen unermüdlich das Tanzbein. Allerdings: Bisher scheinen sich die Männer et-was weniger aufs Parkett zu trauen. Die Organisatorinnen möchten sie deshalb animie-ren, am nächsten Anlass, am Sonntag, 17. Februar, zwischen 14 und 17 Uhr im Burgbach-saal mitzutanzen. Für musika-lische Unterhaltung sorgen Doris und Franz vom Duo Ro-mantica. Rita Mazzoleni

Lorzensaal

Magische eindrücke von Abenteurern in aller WeltEindrückliche Geschichten und noch faszinierendere Bilder. Im Chamer Lorzen-saal laden zwei Referenten auf Reisen ein – einmal in den Fernen Osten, einmal nach Norden.

Mekong ist die spannende Geschichte einer über 5000 Kilometer langen Reise zu den Quellen dieses asiatischen Flusses. Der Buchautor und Fotoreporter Andreas Pröve, der seit einem Motorradunfall querschnittgelähmt ist, hat sich ein hohes Ziel gesetzt: Eine Rollstuhlreise entlang den Ufern des gewaltigen Stroms Mekong. Am Montag, 18. Februar, um 19.30 Uhr, im Chamer Lorzensaal nimmt Pröve die Besucher mit auf die Reise. Sie beginnt im hekiti-schen Saigon, führt über Phnom Penh, durch Laos und schliesslich ins tropische Yun-nan in China, und von da aus flussaufwärts bis ins tibetische Hochland, wo er in einer aben-teuerlichen Trekkingexpedi-tion an die Grenzen seiner eigenen Belastbarkeit gelangt.

Das Ziel seines Abenteuers: die Quelle des Mekong.

Noch immer Fernweh: Ein Abstecher nach Island gefällig?

Wen nach dieser eindrückli-chen Bilderschau direkt wie-

der das Fernweh packt, der kann sich nur eine Woche wie-der auf abenteuerliche Pfade begeben. Am 25. Februar, um 19.30 Uhr, lädt Andreas Zim-mermann, der vier Monate mit einem Geländefahrzeug und

zu Fuss unterwegs war, nach Island.

Multivisionshow mit diversen Höhepunkten

Ein Trekking auf dem Lau-gavegur, Fahrten über Hoch-landpisten und Flussdurch-querungen sind nur einige Abschnitte seiner Reise. Der Besuch Zimmermanns bei einer Eiderentenzucht oder Vogelfelsen mit Abertausen-

den von Brutpaaren sind wei-tere Höhepunkte dieser Multi-visionshow. pd

Reisefieber im Lorzensaal:Mekong: Montag, 18. Februar, 19.30 Uhr. tickets ab 23 Franken. Mehr infos und Vorverkauf: www.explora.ch Island – Insel aus Feuer und Eis: Montag, 25. Februar, 19.30 Uhr. tickets: 28 Franken. Vorverkauf: Kuoni reisen, Bundesplatz 9, Zug. Mehr infos unter: www.global-av.ch

Impressionen aus aller Welt – zu sehen im Chamer Lorzen-saal. Buchautor und Fotorepor-ter Andreas Pröve (Bild rechts) ist querschnittgelähmt und war mit dem Rollstuhl von Vietnam nach Tibet unterwegs. Andreas Zimmermann zeigt seine Eindrücke aus Island; im Bild (unten) zu sehen: der Trekkingweg Laugavegur. pd

Panflöte

Weltklasse-Solist zu Gast in Baar

Pan Bogdan als Solist mit langer Bühnenerfahrung gilt mittlerweile als der «Paganini der Panflöte». Zu erleben ist der Virtuose am Samstag, 16. Februar, um 19.30 Uhr im Ad-ventshaus Baar am Falkenweg 10. Der Eintritt ist frei. Es gibt eine Kollekte. pd

Menzingen

russische Lieder und Orgelklänge

Das Vokalensemble Vila singt aus dem reichhaltigen Fundus der ostkirchlichen Mu-sik. Am kommenden Sonntag trifft das Quartett nun in Men-zingen auf Peter Meier, der sie an der Orgel begleitet und zu ihren Liedern passend impro-visiert. Der Organist ist bereits seit 1961 im Kanton tätig, zu-nächst im Gut Hirt und bis vor drei Jahren im St. Michael und St. Oswald. Der Eintritt zu die-sem musikalischen Höhenflug ist frei. Es gibt eine Kollekte. Beginn ist um 11 Uhr. pd

Modern Jazz und Groove mit Mats-Up. pd

Chollerhalle

Modern Jazz mit Mats-Up

Die Formation Mats-Up ent-stand mit der Idee, den Klangreichtum eines Kammer-musik-Ensembles mit dem spontanen Ausdruck und der Interaktion des modernen Jazz zu verbinden. Die Band mit dem Zuger Bassisten Raffaele Bossard spielt Miniatursym-phonien aus der Feder des Trompeters Matthias Spill-mann. Die energiegeladenen Rhythmen des Jazz und die-jenigen afrikanischer Her-kunft verschmelzen mit den lyrischen Melodiebögen Spill-manns zu einer eigenstän di-gen und faszinierenden Klang-sprache. Am morgigen Donnerstag treten sie um 20.30 Uhr in der Chollerhalle in Zug auf. Der Eintritt ist frei. Es gibt eine Kollekte. pd

KinoVorpremiere mit den stArsSamstag, 16. Februar, 14.30, Seehof 1, Zug. Vorpremiere des CH-Films «Clara und das Geheimnis der Bären». Haupt darstellerin Ricarda Zimmerer, Regisseur Tobias Ineichen sind dabei.

eVentsVeranstaltungskalender

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MetzGeTemit KapelleRibary/Wicky 28.2 und 1.3.13.Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00,auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz.Sonn- und Feiertage öffnenwir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

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12 Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. Februar 2013 ⋅ Nr. 6LetZte«Baby des Jahres 2012»

Kleiner Sonnenschein im BlitzlichtAileen Romer aus Stein-hausen hat am meisten Leserstimmen erhalten und durfte am Montag beim Fotoshooting fürs Familienalbum posieren.

Martina Andermatt

Munter plaudert die kleine Aileen vor sich hin, deutet mit dem Finger in die Ecke: Was will sie einem bloss zeigen? Kein Zweifel – die zehnmona-tige Frohnatur aus Steinhau-sen ist ein kommunikatives Wesen und deshalb auch der ganze Stolz von Mama Tamara und Papa Tino Romer. «Sie zaubert jedem ein Lächeln ins Gesicht», so Tamara Romer. Die Kleine – übrigens die Ur-enkelin von alt Stadtratspräsi-dent Othmar Romer – sei so gar nicht schüchtern. «Ob an der Migros-Kasse oder im Bus – sie sucht überall den Augen-kontakt», erzählt die Mama stolz. Damit hat Aileen wohl auch die Herzen unserer Lese-rinnen und Leser im Sturm er-obert. Von gut 450 eingegange-nen Stimmen gingen nämlich

über ein Viertel auf ihr Konto. Die Initiative hatte das Grosi ergriffen. Als Aileens Foto, welches damals am Türlersee entstanden war, von der Re-daktion unter die herzigsten zehn Babybilder des Jahres ge-wählt wurde, habe sie gefun-den: Los, jetzt mitmachen! «Sie hat kräftig die Werbetrommel gerührt. Und wir haben dann übers Geschäft – der Papa ist selbstständiger Massagethera-

peut – und Freunde den Wett-bewerb bekannt gemacht», er-läutert Tamara Romer das Erfolgsrezept. Als es dann unter die «Top 4» gereicht hat, zog die Familie schliesslich sämtliche Register. «Via Face-book haben wir um Stimmen gebuhlt», so Tino Romer. So viel Engagement hat sich ge-lohnt. Romers posierten mit ihrer Kleinen, die bisher noch kein

Geschwisterchen hat, fürs Fa-milienalbum.

Wettbewerb läuft auch dieses Jahr: Jetzt Babybild einsenden

Und die Suche nach dem herzigsten Babybild geht auch 2013 weiter. Schicken Sie uns jetzt die süssesten Aufnahmen von Ihrem kleinen Schatz. Mehr Infos dazu auf Seite 4.

Tino und Tamara Romer sind die stolzen Eltern des «Baby des Jahres 2012»: Aileen aus Steinhausen. Fotos Daniel Frischherz

Unfall

Frontalkollision im Hegiwald: 22-Jährige verliert die Kontrolle Gleich dreimal hat es diese Woche auf der Sihlbrugg- strasse gekracht. Der Wintereinbruch machte sich aber auch andernorts bemerkbar.

Zu einem schweren Auto-unfall kam es am letzten Sams-tagnachmittag. Eine 22-jährige Autofahrerin war auf der Sihl-bruggstrasse in Richtung Baar unterwegs, als sie im Hegiwald in einer Linkskurve plötzlich die Herrschaft über ihr Fahr-zeug verlor. Die junge Lenke-rin schleuderte nach links, drehte sich um 180 Grad und kollidierte in der Folge auf der Gegenfahrbahn mit einem Auto, das ihr nicht mehr aus-weichen konnte.

Dabei wurde die ebenfalls 22-jährige Beifahrerin des

entgegenkommenden Autos leicht verletzt. Sie wurde durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht. Die Unfallfahrzeuge erlitten beide Totalschaden und wurden mit dem Ab-schleppdienst geborgen. Der Sachschaden beläuft sich auf 20 000 Franken. Die Unfallver-ursacherin wurde angezeigt und musste den Führerschein abgeben.

Mit abgefahrenen Pneus zu schnell unterwegs

Probleme auf besagter Stre-cke hatten vergangene Woche aber auch andere: Schon tags zuvor ist eine ebenfalls 22-jäh-rige Lenkerin – unterwegs auf der Sihlbruggstrasse – kopf-über im Wald gelandet. Kurz vor 12 Uhr verlor sie auf der winterlichen Strasse die Kont-rolle über ihr Auto, rutschte die Böschung hinab und kam

etwa zehn Meter unterhalb der Strasse auf dem Dach zum Stillstand. Grund für den Un-fall waren laut der Polizei ab-gefahrene Pneus und unange-passte Geschwindigkeit. Die junge Frau blieb zum Glück unverletzt. Das Auto erlitt To-talschaden und wurde vom Abschleppdienst geborgen.

Drei Selbstunfälle an einem Tag

Der Winter machte sich in-des aber vor allem am letzten Donnerstag bemerkbar. Gleich drei Selbstunfälle ereigneten sich da innert kürzester Zeit. Erst kam um 11.30 Uhr ein 37-jähriger Autolenker auf der Edlibachstrasse in Richtung Neuheim vom rechten Weg ab. In einer lang gezogenen Rechtskurve geriet er rechts-seitig von der Strasse ab und kam an einem Maschendraht-

zaun zum Stillstand. Der Sach-schaden belief sich auf 3000 Franken. Eine halbe Stunde später landete ein 39-Jähriger in Menzingen neben der Kan-tonsstrasse im Schnee und rutschte rund zehn Meter eine steile Böschung hinab. Nur wenige Minuten danach tou-chierte ein 21-Jähriger – wie-der auf der Sihlbruggstrasse in Richtung Baar – die Leitplanke und verursachte einen Scha-den von rund 10 000 Franken.

Vor Fussgängerstreifen bei Schulhaus verunfallt

Zu einem spektakulären Selbstunfall kam es am Mitt-woch vergangener Woche in Steinhausen. Ein 64-Jähriger war auf der Blickensdorfer-strasse in Richtung Dorfzent-rum unterwegs. Kurz vor 18.30 Uhr prallte das Fahrzeug bei einer Verengung gegen einen

Pollerstein am rechten Stras-senrand. Das Auto überschlug sich und kam auf der Gegen-fahrbahn auf dem Dach lie-gend zum Stillstand. Der Len-ker konnte sich selbstständig und unverletzt aus dem Auto

befreien. Glücklicherweise er-eignete sich der Unfall wäh-rend der Schulferien und am Abend. Denn er passierte beim Schulhaus Sonnengrund di-rekt vor dem Fussgängerstrei-fen. mar

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Am letzten Samstag schleuderte im Hegiwald eine 22-Jährige in ein entgegen-kommendes Fahrzeug. Foto Zuger Polizei

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