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Zeitung des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge ...tuell eine Vielzahl von Projekten. Ziel ist...

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12. März 2020 1/2020 Ausgabe 28 Zeitung des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge ... da schau her! Fichtelgebirge Seite 11: Erste Klinikstudentin startet am Klinikum Fichtelgebirge Förderprogramm funktioniert Seite I: Neuer Umwelt- fahrplan ist auch online zu finden KUFi – Mit einem Klick gut informiert Seite 9: Florian Pronold übergibt Förderbescheide Grünes Licht für Egerradweg Seite 13: Schönste Privatgärten im Fichtelgebirge gesucht Naturgartenwettbewerb 2020 Mehr Infos dazu auf Seite 7 2 Extra-Seiten Selb wird Hochschulstadt – Bayerns Ministerpräsident besucht die Fachschule für Produktdesign. Im Gepäck hat er 15 Millionen Euro für den Bau eines Designstudios sowie die Zusage zur Einrichtung eines Studiengangs für Design in der Porzellanstadt.
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Page 1: Zeitung des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge ...tuell eine Vielzahl von Projekten. Ziel ist es einerseits, das Angebot an Online-Verwaltungsservices für Bürgerinnen und Bürger

12. März 2020 1/2020 • Ausgabe 28

Z e i t u n g d e s L a n d k r e i s e s W u n s i e d e l i m F i c h t e l g e b i r g e

... da schau her!Fichtelgebirge

Seite 11:Erste Klinikstudentin startet am Klinikum Fichtelgebirge

Förderprogrammfunktioniert

Seite I:Neuer Umwelt-fahrplan ist auch online zu finden

KUFi – Mit einem Klick gut informiert

Seite 9:Florian Pronold übergibt Förderbescheide

Grünes Licht für Egerradweg

Seite 13:Schönste Privatgärten im Fichtelgebirge gesucht

Naturgartenwettbewerb2020

Mehr Infos dazu

auf Seite 7

2 Extra-Seiten

Selb wird Hochschulstadt –Bayerns Ministerpräsident besucht die Fachschule für

Produktdesign. Im Gepäck hat er 15 Millionen Euro für denBau eines Designstudios sowie die Zusage zur Einrichtungeines Studiengangs für Design in der Porzellanstadt.

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Nix los hier im Fichtelgebirge?Von wegen! Die Region startetmehr und mehr durch und dazumöchte auch #freiraumfürma-cher, die Regionalmarketing-Kampagne des LandkreisesWunsiedel i. Fichtelgebirge, ih -ren Teil beitragen. In Koopera-tion mit Radio Euroherz und derStadt Hohenberg a. d. Eger ha-ben die Vorbereitungen für denzweiten Fichtelgebirgs-Kinosom-mer längst begonnen. Nach demgroßen Erfolg der ersten Auflageim vergangenen Sommer in BadAlexandersbad wird unsere XXL-Leinwand in diesem Sommer vorder wunderschönen Kulisse derBurg Hohenberg zu finden sein.Kinosommer, das heißt eine Wo-che lang Kino unter freiem Him-mel und das bei freiem Eintritt für die Besucher. Der Fichtelge-birgs-Kinosommer startet am 01. Juli 2020. An sechs Abendenwerden die neuesten Blockbus -ter, aber auch Klassiker undFilme für die ganze Familie zusehen sein. Mit Radio Euroherz

haben wir dabei einen erfahre-nen Partner an unserer Seite, der das Konzept „Kinosommer“in den vergangenen vier Jahren

an zahlreichen Standorten in derRegion höchst erfolgreich um-gesetzt hat. Wir freuen uns undhalten Sie auf dem Laufenden!

Die digitale Transformation istin vollem Gange – beim Freistaatund den Kommunen in Bayern.In den Behörden läuft hierzu ak-tuell eine Vielzahl von Projekten.Ziel ist es einerseits, das Angebotan Online-Verwaltungsservicesfür Bürgerinnen und Bürger so-wie Unternehmen weiter auszu-bauen und zu verbessern. Ande-rerseits sollen die verwaltungs-internen Abläufe – möglichst me-dienbruchfrei und effizient – insdigitale Zeitalter überführt wer-den. Das Schlagwort „E-Gover-nment“ spielt dabei bereits heuteeine zentrale Rolle in den Moder-nisierungsvorhaben der öffentli-

chen Verwaltung und ist zumeistTeil einer ganzheitlichen Digitali-sierungsstrategie der Gebietskör-perschaften – Stichwort „SmartCity“. Grundlage all dieser Be-strebungen ist eine leistungs-fähige Infrastruktur, auf der Lö-sungen nutzerorientiert und si-cher betrieben werden können.Diesen tiefgreifenden technolo-gischen, organisatorischen undkulturellen Veränderungsprozessfür die Behörden griff der 6. Zu-kunftskongress Bayern, organi-siert vom Behörden Spiegel imHaus der Bayerischen Wirtschaftin München, auf. Unter demMotto „Digitale Verwaltung 2020:

Aufbruch – Umbruch – Durch-bruch“ gab unter anderem dieBayerische Staatsministerin fürDigitales, Judith Gerlach, die zeit-gleich als Schirmherrin fungierte,eine Keynote. Wenn es um „Auf-bruch – Umbruch – Durchbruch“geht, darf natürlich auch das„Smarte Fichtelgebirge“ nichtfehlen. Auf Einladung des Behör-den Spiegels vertrat Oliver Rauhden ländlichen Raum. Er war Teil-nehmer im Fachforum III „SmartCity/Smart Country – Wie lässtsich die Digitalisierung der Städteund des ländlichen Raumes ziel-gerecht unterstützen und koordi-nieren?“.

Seite 2 01/2020Entwicklungsagentur Fichtelgebirge

Der Imagefilm des Fichtelgebirges hat sich seit seiner Veröf-fentlichung im November im Netz rasend schnell verbreitet; dieResonanz war nahezu ausnahmslos positiv. Das hat die Macherim #freiraumfürmacher-Team ermutigt, den nächsten und auchgleich den übernächsten Schritt zu gehen. Seit Anfang Dezemberwird das Video intensiv online beworben und so gezielt an dierelevanten Zielgruppen in den zahlreichen deutschen Großstäd-ten ausgespielt. Parallel dazu ist eine 30-Sekunden-Version pro-duziert worden – und die war nun für einige Wochen in ausge-wählten Kinos zu sehen. „Wir haben uns für eine Strategie entschieden, die auf zwei

Säulen basiert. Einerseits wollten wir die Menschen im Fichtel-gebirge, die unseren „Werner“ vielleicht noch nicht kennenlernenkonnten, mit ihm bekannt machen. Und denjenigen, die denFilm schon kennen, wollten wir das Thema natürlich immer malwieder in Erinnerung bringen. Aus diesem Grund war der Spotin den Kinos in Marktredwitz und Bayreuth zu sehen.“, sagt Cosima Benker aus dem #freiraumfürmacher-Team. „Zeitgleichhaben wir mit München, Berlin und Frankfurt drei ausgewählteGroßstädte mit unserem Kinospot für das Fichtelgebirge bespielt.Dort haben wir den Spot in den reichweitenstärksten Kinos ein-gebucht, auch um an unsere Aktionen mit den Würfeln anzu-knüpfen. Kinowerbung ist aus unserer Sicht ein gutes Medium,weil sie die Menschen in einem entspannten und positiven Um-feld anspricht.“ Gestartet wurde die Kinowerbung am zweiten Weihnachtsfei-

ertag, insgesamt sieben Wochen lang – also bis in den Februarhinein – hat „Werner“ nun die kleinen und großen Kinobesucherauf das Fichtelgebirge aufmerksam machen können. KatharinaHupfer aus dem #freiraumfürmacher-Team: „Zwischen Weih-nachten und dem Ende der Ferien waren gerade Familien ge-meinsam im Kino, diese Zielgruppe war uns wichtig. Zudem hatzum Start ins neue Jahr vielleicht auch der ein oder andere da-rüber nachgedacht, 2020 etwas in seinem Leben zu verändern.Und da kam unsere Werbung fürs Fichtelgebirge genau zumrichtigen Zeitpunkt. Dass unser Werner aufmerksam macht, da-von sind wir überzeugt. Schließlich ist er ein bisschen anders,unterhaltsam und trotzdem informativ, weil er auf unsere Lan-dingpage verweist, auf der nicht nur der Film in voller Längesondern auch alle relevanten Infos zu den Vorzügen des Fich-telgebirges zu finden sind.“

Neben der Online- und Kinowerbung ist das neue Video auchanderweitig nach wie vor präsent. So haben bereits zahlreicheUnternehmen den Imagefilm auf ihren Homepages platziert unddas Video wurde auch bei Veranstaltungen schon gezeigt. „Wer-ner“ – alias Thomas Zeitler wird auf der Straße erkannt und an-gesprochen, sowie als Gast für Veranstaltungen angefragt. „Der Imagefilm wird in den kommenden Monaten weiterhin

deutschlandweit für das Fichtelgebirge werben. Unsere Online-Strategie garantiert uns nicht nur zahlreiche, sondern vor allemauch gezielte Kontakte mit Personen, die sich für unsere Themeninteressieren.“, sagt Cosima Benker abschließend.

Film ab in Hohenberg a. d. Eger: der Fichtelgebirgs-Kinosommer 2020

„Werner“sechs Wochen lang

in den Kinos zu sehen

6. Zukunftskongress Bayern – Fachforummit Beteiligung des Landkreises

Berlin, München, Frankfurt:

Auf dem Vorplatz der Burg Hohenberg wird in diesem Jahr dieXXL-Leinwand zu finden sein. Drumherum erwartet die Besu-cher Unterhaltung, Musik, viel gute Stimmung und natürlichleckere Spezialitäten und Getränke für jeden Geschmack.

Volles Haus vergangenen Sommer auf den Schloßterassen in Bad Alexandersbad. Auch indiesem Sommer freuen sich die Veranstalter auf viele Besucher und (hoffentlich) lauschigeAbende.

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Berlin, Frankfurt, München,Stuttgart, Düsseldorf, Regens-burg und und und … die Würfelder Regionalmarketingkampa-gne #freiraumfürmacher sind inden vergangenen zwei Jahrenganz schön „rumgekommen“.Nun haben sie sich in den ver-gangenen Wochen den Gästenund Einheimischen im OutletCenter Selb präsentiert. „Wirfreuen uns, dass wir die Würfelin unserer neu gestalteten Ofen-halle ausstellen konnten. Wir fin-den die Kampagne eine absolutgelungene Sache und freuenuns über die Kooperation mit dem #freiraumfürmacher-Team.“, sagt Petra Dierck, dieManagerin des Outlet CenterSelb. Zu sehen waren die Würfelinmitten der Ladenstraße, Besu-cher des Outlet Center Selbkonnten sich an einem eigenseingerichteten Info-Bildschirmüber die Kampagne, die Regionsowie die Planung für das Out-let informieren. Auch der neue

#freiraumfürmacher Imagefilmwar dort zu sehen. Die Würfelselbst nutzten die Mieter desCenters für die Präsentation ihresvielfältigen Angebots. Katharina Hupfer aus dem

#freiraumfürmacher-Team ver-weist auf die Begeisterung imFichtelgebirge: „Wir werden im-mer wieder auf die Würfel-Aktio-nen angesprochen. Bei Tagun-gen zum Thema Entwicklungoder Regionalmarketing hörenwir immer öfter: „Ihr seid dochdie mit den Würfeln“. Aber auchhier in der Region haben wir ge-merkt, dass sich mehr und mehrLeute mit den beiden Plexiglas-Kästen identifizieren. Zuletzt beider Premiere des Imagefilms haben wir das wieder gemerkt;da wurden Selfies oder Videosgemacht, man hat sich für einGruppenfoto reingesetzt – daswar eine positive Erfahrung. Undjetzt gab es sozusagen die Würfel zum Anfassen hier in derRegion.“

01/2020 Seite 3Entwicklungsagentur Fichtelgebirge

Neue Kooperation: #freiraumfürmacher-Würfelwaren zu Gast im Outlet Center Selb

Mitmachen beim Thema „Smartes Fichtelgebirge“:Ideen aus der Bevölkerung sind gefragt

Wo können wir im Fichtelgebirge dieneuen technischen Möglichkeiten der Di-gitalisierung für uns alle gewinnbringendeinsetzen? Wo können wir sie sinnvoll nut-zen, um für Menschen aller Altersgruppenden Alltag einfacher zu gestalten? Das willdas Landratsamt in den kommenden Mo-naten gemeinsam mit den Bürgerinnenund Bürgern im Landkreis sowie mit Ex-perten aus allen gesellschaftlich relevan-ten Bereichen herausfinden. Anlass ist dasProjekt „Smartes Fichtelgebirge“, ein Mo-dellprojekt, für das die Region Fichtelge-birge als einziger Landkreis in ganzDeutschland und somit als Vorreiter-Re-gion ausgewählt worden ist. Rund 15 Mil-lionen Euro stehen dafür in den kommen-den sieben Jahren zur Verfügung. Wo

diese Förderung eingesetzt werden kann,um das Fichtelgebirge noch lebenswerterzu machen, können Sie mitentscheiden. Das Thema Digitalisierung hat man im

Fichtelgebirge seit geraumer Zeit alsChance erkannt. Dabei geht es aber nichtdarum, den Menschen in der Region Ab-läufe und Programme „aufzudrücken“.Ganz im Gegenteil: „Wir möchten Ideenentwickeln, die uns hier im Landkreis wei-terbringen und von denen auch andereländliche Regionen in Deutschland in derZukunft profitieren werden. Wir suchenpraktische und sinnvolle Anwendungenin den Bereichen Wirtschaft, Soziales undTeilhabe, Bildung, Energie, Infrastruktur,Kultur, Tourismus, Umwelt und Klima,aber beispielsweise auch für das Ehren-

amt. Und dazu interessieren uns auch IhreIdeen.“, sagt Landrat Dr. Karl Döhler. Schon bald soll es die ersten Termine

geben, zu denen die Öffentlichkeit recht-zeitig eingeladen werden wird. Der Betei-ligungsprozess selbst soll bis ins neueJahr hinein andauern und sieht verschie-dene Säulen vor. Neben öffentlichen Ver-anstaltungen soll es auch Interviews mitUnternehmern und Netzwerksvertreterngeben. Auch externe Experten werden dieIdeen, die dort entwickelt werden kritischbegleiten und auf ihre Umsetzbarkeit hinüberprüfen. Mitwirken können alle Inter-essierten auch über eine Online-Plattform,auf der Ideen gesammelt werden undAustausch mit dem Team aus dem Land-ratsamt stattfinden wird. Für die Jugendsoll es eigene Veranstaltungen geben, umderen Ideen mit einfließen zu lassen. „Wir verfolgen das Ziel, die Digitalisie-

rung für alle Altersklassen attraktiv zu ma-chen. Wir wollen Familien, Senioren undjunge Menschen in diesen Prozess ein-binden.“, sagt der Landrat. Projektpartner für das „Smarte Fichtel-

gebirge“ wird übrigens die Firma T-Sys -tems sein, die sich in einem mehrstufigenAuswahlverfahren durchsetzen konnte. T-Systems wird den Landkreis nicht nurbei der Organisation dieses breit ange-legten öffentlichen Beteiligungsprozes-ses unterstützen; das Unternehmen wirdauch Experten für die einzelnen Hand-lungsfelder zur Verfügung stellen undden Landkreis hinsichtlich der Möglich-keiten der Umsetzung der gemeinsamerarbeiteten Projekte beraten und beglei-ten.

Die Digitalisierung wird sich zukünftig in vielen weiteren Bereichen des täglichenLebens auswirken. Wo es für das Fichtelgebirge Sinn macht und wo nicht, sollendie Bürger*innen mit entscheiden.

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Seite 4 01/2020Entwicklungsagentur Fichtelgebirge

Altgeräte im Haushalt könnenwahre Stromfresser sein. Sokann der Neukauf eines energie-effizienten Haushaltsgerätes in-nerhalb kürzester Zeit durch dieStromeinsparungskosten refinan-ziert werden. Jeder kann einenBeitrag zum Klimaschutz leis- ten, indem Altgeräte gegen en-ergieeffiziente neue Modelle er-setzt werden und somit mit demzur Verfügung stehenden Stromsorgsam umgegangen wird.Deshalb werden der Land-

kreis Wunsiedel i. Fichtelgebirgeund der Media Markt Marktred-witz im Mai gemeinsam nachdem ältesten Kühlschrank desLandkreises suchen. JederHaushalt aus dem LandkreisWunsiedel i. Fichtelgebirge miteinem Serienmodell, das dauer-haft in Betrieb ist, mindestens10 Jahre alt ist und kein Selbst-bau oder Zweitgerät ist, wird auf-gerufen an dieser Aktion mitzu-machen. Für die Bewertung des Alters

ist das Herstellungsjahr ent-scheidend. Ein Foto der Kauf-quittung, der Anleitung oder der

Angaben des Typschildes (Her-steller, Baujahr, Typ) dient zurErmittlung des Alters. Bei meh-reren Bewerbungen mit Kühl-schränken desselben Alters, ent-scheidet das Los über den Ge-winner.Der Media Markt Marktredwitz

bietet als Gewinn einen neuenKühlschrank der höchsten Ener-gieeffizienzklasse A+++. Mit der

Lieferung des neuen Kühl-schranks wird der alte entsorgt. Weitere Infos zur Aktion wer-

den wir in den kommenden Wo-chen auf unserer Homepagewww.landkreis-wunsiedel.deund auf unserer Facebook-Seitehttps://www.facebook.com/land-kreis.wunsiedel/ veröffentlichen.Reinklicken und folgen lohntsich!!!

Foto: C.A.R.M.E.N. e.V.

Klimaschützer packenzu zweit im Landkreis an

„Wer hat den größten Stromfresser?“

Wir suchen den ältesten Kühlschrank!

Anfang November haben dieBeteiligten gemeinsam die Ver-einbarung zur E-Ladesäulenini -tiative im Landkreis unterzeichnet,nun ist die erste Ladesäule bereitsin Betrieb gegangen. Zu finden istsie in Arzberg am Standort: EckeWilhelmstraße / Maxplatz. DieSäule verfügt über zwei Lade-punkte mit jeweils 22 kW (dieseLadeleistung reicht aus, um nacheiner Stunde am Netz wieder eineReichweite von circa 140 Kilome-

tern zu haben). Alle Ladekabel miteinem Typ2-Stecker können dieSäule jetzt nutzen. Betreiber derSäule ist die SWW, auf deren Homepage können sich Interes-sierte über die unterschiedlichenTarife informieren. Hinter der E-Ladesäuleninitia-

tive stehen 14 Kommunen ausdem Landkreis, die SWW Wunsie-del GmbH, ESM und gKU, sowiedas Klimaschutzmanagement desLandkreises Wunsiedel i. Fichtel-

gebirge. Vereinbart wurde, dieZahl der öffentlichen E-Ladesäu-len um 14 Säulen aufzustockenund damit annähernd zu verdop-peln (bislang gab es 15). DieserAusbau ist ein wichtiger Punkt imE-Mobilitätskonzept im Fichtel-gebirge. Bis Ende 2020 soll derAufbau weitestgehend abge-schlossen sein. Damit wird dannjede Kommune des Landkreisesüber mindestens eine öffentlicheLadesäule verfügen.

v.l.n.r.: Bürgermeister Stefan Göcking, Marco Krasser (Geschäftsführer SWW), Landrat Dr.Karl Döhler, Jürgen Kromer (Klimaschutzmanager im Landkreis)

Arzberg macht den Anfang Neue Gesichter

Erste E-Ladesäule der Ladeinitiative ist in Betrieb

Sie kommen aus unterschiedlichen Bereichen, die sich gut er-gänzen und verfolgen für den Landkreis nun das gleiche Ziel. Diebeiden neuen Klimaschutzmanager Jürgen Kromer (Wirtschafts-ingenieur mit Erfahrung im Bereich Energiemanagement) und NicoJacob (Biologe und Molekularer Ökologe). Dieses Ziel lautet im Bereich Klimaschutz möglichst viele weitere positive Entwicklungenanstoßen und begleiten, sowie die bereits laufenden Aktivitäten wei-terzuführen und auszubauen. Denn der Bereich Klimaschutz ist imLandkreis bereits sehr breit aufgestellt und auch nach der Ausglie-derung der Thematik Radwege nicht wirklich kleiner geworden. Energie ist natürlich ein großes Thema im Fichtelgebirge. Der

Landkreis ist erst kürzlich zur Modellregion Wasserstoff ernanntworden. Hier gilt es in Kooperation mit der SWW und anderenPartnern die nächsten Schritte zu gehen. Nicht nur die Stadtwerkeverfolgen ja seit Jahren den Weg zu einer energieautarken Region,in der das Thema Wasserstoff eine tragende Rolle spielen kann.Auch der Landkreis hat gerade im Hinblick auf die private und öf-fentliche Mobilität hier Großes vor. Auch im Bereich E-Mobilitätfinden die beiden Klimaschützer ein Betätigungsfeld. Der Aufbaueiner flächendeckenden Lade-Infrastruktur ist in der Umsetzung,ein nächster Schritt wird die Organisation einer E-Mobilitätsmessesein, an der bereits große Namen wie Tesla oder Porsche ihr In-teresse signalisiert haben. Ziel wird sein bei der Messe im Mai diegesamte Bandbreite der E-Mobilität zu zeigen und vor allem auchzum Testen zur Verfügung zu stellen. Auch als Berater für die Kommunen im Landkreis haben beide

alle Hände voll zu tun. Dort könnte in Sachen Energiemanagementangepackt werden. Wo was Sinn macht, dazu stehen Jürgen Kromer und Nico Jacob als Energie-Coaches bei Bedarf gerneRede und Antwort. „Das Thema wird in den kommenden Jahrenweiter wachsen“, ist sich Nico Jacob sicher. Und Jürgen Kromerergänzt: „Wir sind die Stelle, die über neue Entwicklungen undMöglichkeiten informieren und Dinge anstoßen kann. Wir könnengerne beraten und beispielsweise über Fördermöglichkeiten informieren. Die Umsetzung muss dann aber vor Ort mit ent-sprechenden Dienstleistern erfolgen. Hier sind die Kommunen,Unternehmen oder auch Privatpersonen dann selbst gefragt.“„Ich denke, wir sind inzwischen auf einem guten Weg.“, findetauch Thomas Edelmann, der Leiter der Entwicklungsagentur Fichtelgebirge. „Neben diesen Feldern beschäftigen wir uns auchmit Fair Trade, mit Nachhaltiger Beschaffung, CO2-Einsparungund vielen anderen Feldern. Wir möchten im Fichtelgebirge zei-gen, dass Klimaschutz funktioniert und keine Mode-Erscheinung,sondern etwas Sinnvolles ist.“

Nico JacobKlimaschutzmanagerTel.: 09232 80-457E-Mail: nico.jacob@

landkreis-wunsiedel.de

Jürgen KromerKlimaschutzmanagerTel.: 09232 80-490

E-Mail: [email protected]

Herausgeber: Landratsamt Wunsiedel im Fichtelgebirge Tel. 09232 80540Verantwortlicher: Tobias KöhlerRedaktion: Anke Rieß-FähnrichGestaltung & Satz: Satzdienstleistung Andreas LewrenzDruck: Frankenpost Verlag GmbH, Hof/SaaleAuflage: 39.500

iImpressum

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Spitzenplatz in Sachen Lebensqualität:

Erst kürzlich hat das ZDF inseiner aktuellen Deutschland-Studie gezeigt, wo es sich inDeutschland für Familien so rich-tig gut leben lässt. Erstellt hat dieStudie das renommierte Wirt-schaftsforschungsunternehmenPrognos. Das Ergebnis: derLandkreis Wunsiedel i. Fichtel-gebirge schneidet hervorragendab. Im bayernweiten Vergleichbelegt die Region Rang sechs,im Bundesvergleich landet manauf Rang 21 der untersuchten401 Kreise und kreisfreien Städ -te. Besonders gepunktet hat der

Landkreis bei der Studie mit sei-nem Angebot in Sachen Freizeitund Kultur. Hier belegt man in

Bayern sogar Platz eins, im Bun-desvergleich Rang vier. Im Fich-telgebirge gibt es vergleichs-weise viele kulturelle Angebotefür die ganze Familie und Frei-zeitangebote auch für den klei-nen Geldbeutel, attestiert Pro-gnos in der Untersuchung. Wei-tere Kriterien bei der Bewertungder Regionen waren unter ande-rem: Geld und Wohnen, Bildungund Soziales sowie Gesundheitund Sicherheit. Prognos begrün-det das gute Abschneiden desFichtelgebirges auch damit, dasses im Landkreis genügend Spiel-plätze und Jugendtreffs gibt,man einen hohen Erholungswertin der Natur erfahren kann, undauch dank einer guten Infrastruk-

tur die Wege kurz sind. Natürlichtragen auch der günstige und at-traktive Wohnraum, sowie dieausreichende und flächende -cken de Kinderbetreuung und Bildungslandschaft zu diesemerfreulichen Ergebnis bei. Landrat Dr. Karl Döhler: „Uns

hat das gute Abschneiden nichtwirklich überrascht, wir kennendie Stärken unserer Heimat gut.Aber sicher ist das noch nicht je-dem in dieser Deutlichkeit be-wusst. Ich glaube, es bräuchtemanchmal etwas Anschub, umdie bessere Innenwahrnehmungder Region und den damit ver-bundenen Aufbau eines kollek-tiven Selbstbewusstseins nochbesser voranzutreiben.“

Aus diesem Grund hat mansich für das Förderprojekt „Re-gionale Identität“ beworben undvom Bayerischen Staatsministe-rium der Finanzen und für Hei-mat den Zuschlag erhalten. Dasneue Projekt Freiraum. Fichtel-gebirge ist direkt an die Fichtel-gebirgler selbst gerichtet und solleinen wesentlichen Bestandteildazu beitragen, das Selbstbe-wusstsein in der Region weiterzu intensivieren. Und daran sol-len alle Generationen aktiv mit-wirken – im Mittelpunkt der Ideesteht das bürgerschaftliches En-gagement, und Partizipations-möglichkeiten werden durch dieSchaffung von Vernetzungsin-strumenten gefördert. Im ersten

Jahr der Förderperiode soll vorallem eine Ehrenamtskampagneim Vordergrund stehen.„Die Menschen sollen erken-

nen, dass die Region gerade Fa-milien den optimalen Freiraumbietet, um sich zu verwirklichenund in Sicherheit zu leben. Gehtes nach uns, soll jeder Fichtel-gebirgler mit diesem Wissen undgesundem Selbstbewusstseinals Botschafter seiner Heimatauftreten.“, so Landrat Dr. KarlDöhler abschließend.

In Sachen Wasserstoff geht esim Landkreis Wunsiedel i. Fich-telgebirge jetzt Schlag aufSchlag. BundesverkehrsministerAndreas Scheuer hat die Regionzu einem der Gewinner im Bun-deswettbewerb „HyLand – Was-serstoffregionen in Deutschland“gekürt. „Mit Ihrer Bewerbung imRegionen-Wettbewerb habenSie ein herausragendes, span-nendes und förderwürdiges Kon-zept vorgelegt“, sagte Scheuer.Die Gewinner des Wettbewerbssind aus seiner Sicht „Vorrei-ter- und Leuchtturmregionen“, in denen Wirtschaft, Mobilität und Energieversorger den Einsatz

von Wasserstofftechnologie realeinsetzen werden und das mitKonzepten, die auch eine Außen-wirkung haben und potentiellenNachahmern damit den Weg eb-nen. Im Fichtelgebirge planen die

SWW Wunsiedel, die SiemensAG und die Firma Rießner-Gaseden Bau eines sogenanntenElektrolyseurs zur Wasserstoff-gewinnung. Dieser dort produ-zierte Wasserstoff soll dann vonden Unternehmen vor Ort abge-nommen werden. In drei Was-serstoff-Stammtischen der Ent-wicklungsagentur wurde das In-teresse der regionalen Wirtschaft

an diesem Thema ermittelt undals groß eingestuft. In einigenBetrieben ist beispielsweise an-gedacht, die Stapler-Flotte aufFahrzeuge mit Wasserstoffan-trieb umzurüsten. Auf Landkreis-seite ist geplant, im Lauf dernächsten Jahre die ersten was-serstoffbetriebenen Busse im öf-fentlichen Personennahverkehreinzusetzen; auch in den kom-munalen Fuhrparken sollen nachund nach Wasserstoff-Fahr-zeuge eingesetzt werden. Darü-ber hinaus möchten die Verant-wortlichen auch die Akzeptanzder neuen Technologie im priva-ten Bereich vorantreiben.

01/2020 Seite 5Entwicklungsagentur Fichtelgebirge

Die meisten Existenzgründerhaben konkrete Fragen:• Wie schreibe ich einen Busi -nessplan?

• Was ist mit Finanzierung? Wieviel Eigenkapital brauche ich?

• Welche Förderungen gibt es?Erhalte ich einen Gründungs-zuschuss?

• Welche rechtlichen Rahmen-bedienungen muss ich beach-ten?Zudem tauchen Fragen auf,

die über die klassischen The-men wie Businessplan, Förde-

rung, IHK oder KfW hinausge-hen. Sie sind eng mit ihrem Ge-schäft oder ihrer Region verbun-den: Zu welcher Bank soll ichgehen? Welcher Standort istgut, welcher nicht so gut? Istmeine Idee gut? Viele Gründerfühlen sich alleine mit ihren Fra-gen, weil in Familie und Be-kanntenkreis das Verständnisdafür fehlt.Die Entwicklungsagentur

Fichtelgebirge kennt die spezi-fischen Probleme von Gründernund Jungunternehmern. Wir ge-ben Feedback, mit dem Sie et-was anfangen können, das sieverbessert und weiterbringt.Nutzen Sie Ihre Chance!Die Entwicklungsagentur Fich-

telgebirge führt die Beratungs-tage in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftskammern Ober-frankens durch.

Die Fachberater der IHK Bay-reuth, Herr Matthias Keefer undder Handwerkskammer in Hof,Herr Roland Hetzel, stehen andiesen Tagen für Einzelge-spräche zur Verfügung. Für all-gemeine Erstberatungen könnennach gesonderter Abspracheauch Termine mit einem Steuer-berater, Rechtsanwalt oder Notarvereinbart werden.Informationen gibt es für alle,

die ein Unternehmen gegründethaben, in konkreten Planungenfür eine Gründung stecken odereine Unternehmensnachfolgevorbereiten.Alle Themen, die im Zusam-

menhang mit der Existenzgrün-dung, dem Unternehmensauf-bau oder der Übernahme stehenund auch Fragen zu einer Kon-solidierung, können mit denFachberatern erörtert werden.

22. April 202013. Mai 202022. Juni 2020jeweils von 9:00 bis 16:00 Uhr

Ort:Landratsamt Wunsiedel i. FichtelgebirgeJean-Paul-Str. 9, 95632 Wunsiedel

Veranstalter:Entwicklungsagentur Fichtelgebirge –Wirtschaftsförderung desLandeskreises Wunsiedel i.Fichtelgebirge

Anmel-dung:Aus orga-nisatori-schenGründenist eineVoranmeldung erforderlichbei: Rainer Rädel,Tel. 09232/80-483 oder per E-Mail: [email protected]

Selbstverständlich steht dieWirtschaftsförderung des Landkreis Wunsiedel i. Fichtel-gebirge auch außerhalb desTermins für Beratungen und Informationen zur Verfügung.

iFolgende Termine sind geplant:

Beratungstage für Existenzgründer und Unternehmer

Fichtelgebirge will damit noch stärker werben

Landkreis ist Modellregion für Wasserstoff

Die Delegation aus dem Landkreis bei der Auszeichnung derModellregionen in Berlin. v.l.n.r.: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Landrat Dr. Karl Döhler, Alexander Bock(Mitarbeiter im Bereich ÖPNV) und Tobias Köhler (Büroleiterdes Landrats und zuständig für den ÖPNV im Landkreis).

„Herausragendes Konzept“

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Seite 6 01/2020Entwicklungsagentur Fichtelgebirge

Neubau oder Altbausanie-rung? Dies ist eine der grundle-genden Fragenstellungen vorder Investition in ein Eigenheim.Aus Angst vor unliebsamenÜberraschungen entscheidensich Viele für den Neubau undverpassen dabei vielleicht dieChance, einer reizvollen Immo-bilie wieder Leben einzuhau-chen. Umso erfreulicher ist es,dass sich die Sanierungs-Erst-beratungsgutscheine des Regio-nalmanagements des Landkrei-ses Wunsiedel i. Fichtelgebirgeso großer Beliebtheit erfreuen.Der Andrang auf die 25 jährlichzur Verfügung stehenden Gut-scheine ist groß, sodass imzurückliegenden Kalenderjahr2019 alle einen Abnehmer ge-funden haben. Auch im laufen-den Jahre konnten die beidenRegionalmanager bereits einigeGutscheine vermitteln, weitereAnfragen sind aktuell in Bearbei-tung. Sollten auch Sie Interesse

an einer Sanierungserstberatunghaben, stehen Ihnen in diesemJahr noch einige Gutscheine zurVerfügung.Nutzen Sie das kostenfreie An-

gebot: eine Erstberatung kannUnsicherheiten ausräumen,spannende und zeitgemäße An-passungen aufzeigen und damiteine frühzeitige Abschätzung, ob die Maßnahme im Rahmeneines geplanten Sanierungsbud-gets umsetzbar ist, zulassen.Eine professionelle und frühzei-tige Beratung von Sanierungs-willigen durch einen Fachplanerhat sich in diesem Zusammen-hang als besonders wichtig her-ausgestellt. Mit einer solchenfrühen, individuellen Begleitung,können von Anfang an Problemeund Besonderheiten, die bei al-ten Gebäuden erfahrungsgemäßhäufig auftreten, beachtet und inden Planungsprozess einbezo-gen werden. Ziel der Gutschein-Aktion ist es zudem, die In-

nenentwicklungspotentiale derStädte und Dörfer verstärkt inden Fokus zu rücken und durchdie Sanierung leerstehender Im-mobilien die Ortskerne wiederaufzuwerten.

Die Beratungen können fol-gende Aspekte umfassen:• Bewertung des Gebäudebe-standes

• Tipps und Hinweise zum Um-bau

• Beurteilung des energetischenZustandes und Handlungs-empfehlungen dazu

• Hinweise und Vorschläge zurVeränderung der Raumauftei-lung

• Grobe Kosteneinschätzungdes Vorhabens unter Berück-sichtigung potentieller Förder-mittel

• Gesetzliche Beschränkungenund Vorgaben (Bauantrags-pflicht, Denkmalschutz…)

Weitere Informationen zu Um-fang der Beratung, Kosten undRahmenbedingungen finden Sieunter: https://freiraumfuerma-cher.de/familien/. Das Regionalmanagement

des Landkreises Wunsiedel i.Fichtelgebirge freut sich auf IhreBewerbung.

„Wir sind im Fichtelgebirge aufdem richtigen Weg“, sagt Land-rat Dr. Karl Döhler anlässlich deraktuellsten veröffentlichten Be-völkerungsprognose (regionali-sierte Bevölkerungsvorausbe-rechnung) des Bayerischen Lan-desamtes für Statistik. Dabei han-delt es sich um eine Berechnungzur Bevölkerungsentwicklung,die stets den Zeitraum der näch-sten zwei Dekaden zum Gegen-stand hat. Sie zeigt, wie sich dieBevölkerung in den Landkreisenund kreisfreien Städten in dennächsten 20 Jahren entwickelnwird, wenn die bisherigen Trendszu Geburten, Sterbefällen undWanderungen anhalten.

Die aktuellen Zahlen sprecheneine klare Sprache: lag das pro-gnostizierte Minus im Jahr 2008noch bei 21,7 Prozent, weist dieaktuelle Berechnung ein Minusvon nur noch 11,4 Prozent aus.Damit setzt der LandkreisWunsiedel i. Fichtelgebirge sei-nen positiven Trend der Vorjahreweiter fort. Zum Vergleich: imJahr 2012 ging die Prognose voneinem Minus von 18 Prozent aus,dem folgen Zahlen wie -15,2 Pro-zent aus dem Jahr 2015 oder -14,3 Prozent aus dem Jahr2017. „Im Vergleich zur letzten Vor-

ausberechnung haben wir damiterneut drei Prozentpunkte gut

gemacht. Wir haben erstmals dierote Laterne in Bayern abgege-ben.“, sagt Döhler. „Unsere An-strengungen zahlen sich offen-bar aus und genau diesen Weggilt es konsequent weiter zu be-

schreiten. Wir dürfen uns keines-falls auf dem Erreichten ausru-hen. Ich möchte mich an dieserStelle bei allen gesellschaftlichenKräften bedanken, die hier inzwi-schen gemeinsam an einemStrang ziehen.“ Gründe für die erfreuliche Ent-

wicklung im Fichtelgebirge gibtes viele: in den vergangenenJahren hat man viel getan, umdie Bevölkerungsentwicklungpositiv zu beeinflussen; bei-spielsweise mit der Imagekam-pagne #freiraumfürmacher. Und der Landrat ergänzt: „Die

Rahmenbedingungen im Fich-telgebirge passen und unterstüt-zen diese Entwicklung. Hier

möchte ich besonders unserehervorragend aufgestellte heimi-sche Wirtschaft nennen, die so-wohl jungen Menschen als aucherfahrenen Fachkräften Perspek-tiven bietet. Die Kombination die-ser Arbeitsplätze mit der vorhan-denen Lebensqualität führt zu ei-ner Work-Life-Balance, die ihres-gleichen sucht. Aber auch diemoderaten Lebenshaltungskos -ten sprechen für das Fichtelge-birge und bieten beispielsweiseFamilien spürbare finanzielle Vor-teile, wenn sie die Stadt gegenden ländlichen Raum eintau-schen möchten. Und dass ge-nau das auch immer mehr tun,belegen unsere Zahlen.“

Bevölkerungsentwicklung im Fichtelgebirge

Kostenfreie Sanierungsgutscheine

Positiver Trend setzt sich fort

Jetzt können sich Interessiertewieder bewerben

Quelle: pixabay.com

Kontakt:Oliver RauhRegionalmanagementTelefon: 09232 80-468E-Mail: oliver.rauh@

landkreis-wunsiedel.de

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Neuer Mietspiegel für den Land-kreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge

Aktuelle Zahlen online

Der Landkreis Wun -siedel i. Fichtelgebir-ge hat den neu aufge-stellten Mietspiegel veröffentlicht (Stand01.01.2019). Darin wer-den die für die Städte,Märkte und Gemein-den im Landkreis ak-tuell gültigen ortsübli-chen Mieten darge-stellt. Bei der Ermitt-lung der ortsüblichen Mieten wurde nur frei finanzierter Wohn-raum berücksichtigt. Die Mietwerte des geförderten „sozialenWohnraums“ blieben jedoch unbeachtet. Hierüber gibt es eineeigene Erhebung des Fachbereichs Sozialwesen am Landrats -amt. Der neue Mietspiegel ist kein qualifizierter (d. h. nach rein

wissenschaftlichen Grundsätzen erstellter) Mietspiegel, sondernein einfacher Mietspiegel. Das bedeutet: die Richtwerte könnenbeispielsweise keine allein verbindliche Entscheidungsgrund-lage bei Streitfällen vor Gericht darstellen. Außerdem kann derMietpreisspiegel auch kein Sachverständigengutachten bei ei-nem Mieterhöhungsverlangen ersetzen. Die im Mietspiegel enthaltenen Richtwerte dienen Vermietern

und Mietern dennoch als wichtige Orientierungshilfe für denAbschluss von Mietverträgen oder für Verhandlungen bei ge-planten Mieterhöhungen. Damit schaffen sie auch für beideSeiten Transparenz. Der Mietspiegel besteht grundsätzlich aus vier Unterteilungen,

in die die Wohnungen je nach Baujahr und vorhandener Aus-stattungsmerkmale (Dämmung, Heizung, etc.) eingestuft wer-den. Für besonders gute oder schlechte Wohnwertmerkmale(z. B. Zentrumslage, etc.) können noch individuell Zu- oder Ab-schläge vorgenommen werden. Auf diese Weise können sichim Einzelfall bei Wohnungen mit besonders gutem Wohnwertund hochwertigen Ausstattungen (insbesondere grundlegendsanierte bzw. modernisierte, barrierefreie Wohnungen) durch-aus auch Mieten errechnen, die im Einzelfall deutlich über denRichtwerten des Mietspiegels liegen.

Den neuen Mietspiegel finden Sie im vollen Wortlaut un-ter: https://www.landkreis-wunsiedel.de/landratsamt/bauen-und-wohnen/mietspiegel-mietrecht Darüber hinaus kann der Mietspiegel auch kostenlos direkt

bei Frau Popp, Tel. 09232/80-404, im Landratsamt Wunsiedeli. Fichtelgebirge angefordert werden. Dort steht man auch fürdie Beantwortung auftretender Fragen gerne zur Verfügung.

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Entwicklungsagentur Fichtelgebirge01/2020 Seite 7

Am 6. August 2020 findet inBrand – und damit erstmals imLandkreis Tirschenreuth – die 8. Sommerlounge Fichtelgebirgestatt. Sie ist die größte After-Work-Sommer-Party im Fichtel-gebirge – und gleichzeitigein grenzüberschreitendesDeutsch-TschechischesBegegnungsfest. Das„Schwebende Schlacht-haus“ in Brand steht als Good-Practice-Projekt und Symbol fürRevitalisierung und Ortsentwick-lung mit gelebten Werten vonGemeinschaft und Kultur ebensoim Fokus wie auch das übergrei-fende Thema „Innovation undNachhaltigkeit im Fichtelgebir -

ge“. Bis zum 31. Mai 2020 nimmtder Förderverein noch Anmel-dungen für den Messebereichder Regionalpräsentation ent-gegen.

Die Sommerlounge Fichtel-gebirge bietet mit ihrer erfolgrei-chen Mischung aus Regionalprä-sentation, Bühnenprogramm mitkurzen Gesprächsrunden, Rah-menprogramm und Schman-kerln aus der Region eine riesigePlattform, sich zu beteiligen unddie Veranstaltung sowie die da-mit verbundene Image Werbe-kampagne für eine gute Innen-und Außenpräsentation desFichtelgebirges als #Freiraum-FürMacher auch für sich zu nut-zen. Passend zum Thema „Innova-

tion & Nachhaltigkeit“ werdensowohl im Programm als auchauf dem gesamten Messege -lände immer wieder die 17 Zielefür nachhaltige Entwicklung – die sogenannten SustainableDevelopment Goals (SDGs) –aufgegriffen. Auch die Ausstellerkönnen dieses Thema – sofernfür sie passend – in ihrem Mes-seauftritt herausarbeiten und

ihre Pro-dukte undDienstleis -tungen aufregionalerEbene in

den Kontext der SDGs einord-nen. „Wir sind ein MITMACH-Ver-

ein für Regionalentwicklung“,stellt Sybille Kießling, Vor-sitzende des Fördervereins Fichtelgebirge e. V. fest. Um denGäs ten der Sommerlounge 2020wieder ein herausragendesEvent mit innovativen Projektenaus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Forschung, Tourismusund grenzüberschreitenden Pro-jekten der gesamten Region,umfangreichem Rahmenpro-gramm und Lounge-Feeling bie-

ten zu können, sind wir auf en-gagierte Akteure aus dem ge-samten Fichtelgebirge und demangrenzenden Tschechien an-gewiesen! Mitmachen kann bei der Re-

gionalpräsentation übrigens je-der; die Teilnahme mit einemStandplatz kostet zwischen 150und 300 Euro. Bis 31. Mai nimmtder Förderverein noch Anmel-dungen für den Messebereichder Regionalpräsentation undVorschläge für Aktionen im Rah-menprogramm entgegen.Der Erlös der Benefizveran-

staltung kommt je zur Hälfte ei-nem Ortsentwicklungsprojekt inBrand und dem FördervereinFichtelgebirge für Projektförde-rung im gesamten Fichtelgebirgezugute.

Anmeldung Regionalpräsentation bis 31. Mai 2020

Bei Interesse und Fragen zum Messebereich oder Sponso-ring wenden Sie sich bitte per E-Mail an:[email protected]

Infos und Anmeldung:www.foerderverein-fichtelgebirge.de

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Es war ein Paukenschlag,der nicht unbedingt zu erwar-ten war. Bei seinem Besuchan der Fachschule für Pro-duktdesign in Selb im Januarhat sich MinisterpräsidentMarkus Söder klar für denBau des langersehnten De -sign studios ausgesprochen.Zudem stimmte Söder zu,dass in der Porzellanstadt einDesign-Studiengang einge-richtet wird. Der Studiengangbietet Platz für 25 Studie-rende, drei Professuren sindgeplant. Starten soll der Stu-diengang, der zur Hochschu -le Hof gehört, möglicherweisebereits im Herbst 2021.Außerdem stellt der Freistaat15,5 Millionen Euro zur Ver-fügung, damit die Fachschuleein neues Designstudio er-hält. Ein Architektenwettbe-werb soll demnächst begin-nen, der Spatenstich für die

Erweiterung könnte ebenfallsim Jahr 2021 sein.Nach einem Rundgang

sagte Söder vor Schülernund weiteren Gästen, dassüber die Erweiterung derFachschule ja bereits mona-telang diskutiert werde. „Esging aber nicht richtig weiter“,und es fehlte nach seinenWorten das Geld für den„großen Wurf“. Deswegenhabe er die Angelegenheit ansich gezogen. Immerhin seidie Entwicklung der Fach-schule seit Jahren beein-druckend. Und eine Investi-tion hier sei für die gesamteStruktur im Freistaat wichtig.„Es geht nicht darum, Almo-sen zu verteilen, sondernIdeen und Strategien zu un-terstützen.“ Gerade im Land-kreis Wunsiedel i. Fichtelge-birge gebe es viele Ideen,sagte Söder.

Landrat Dr. Karl Döhler:„Nun sind die Voraussetzun-gen gegeben für die Weiter-entwicklung unserer Fach-schule für Produktdesign undwir leiten in Abstimmung mit

den Regierungsstellen die wei-teren Planungen und den Ar-chitektenwettbewerb ein. Wirwollen hier Zukunft gestalten– für die Schule und für denAutomobil-Standort Bayern!“

Grünes Licht fürs Designstudio: Söder will Erweiterung in Selb vorantreiben

Volles Haus im vergangenen Jahr bei der Sommerlounge inRehau im Landkreis Hof. Auch in diesem Jahr setzen die Or-ganisatoren auf eine prallgefüllte Regionalmesse und viele in-teressierte Besucher.

15,5 Millionen Euro für die Weiterentwicklung der Fach-schule für Produktdesign in Selb sagte der Minister-präsident bei seinem Besuch zu.

Auch an der Arbeit an einem Modellkonnte sich der Ministerpräsident beiseinem Besuch selbst versuchen.

Sommerlounge Fichtelgebirge 2020 ... in BrandMesseplattform für Akteure aus der Region

Fokus: Innovation & Nachhaltigkeit • Anmelden bis 31. Mai 2020

Mitmachen!

Anmelden!

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Ein Kind verändert die Familie– egal ob das erste oder ein weiteres Geschwisterkind. AuchHaus halt, Arbeit und manch an-dere Dinge müssen unter einenHut gebracht werden...

• Kann mich jemand begleiten,wenn ich mit drei kleinen Kin-dern auf den Spielplatz gehe?

• Ich bin alleinerziehend – mirwürde es helfen, wenn sich je-mand um mein Kind kümmert,während ich im Haushalt zu tunhabe.

• Das neue Baby krempelt denFamilienalltag um. Gibt es je-manden, der einmal in der Wo-che das große Geschwister-kind aus der Kita holt, währendich zur Rückbildung bin? ...

Familienpaten sind ehrenamt-liche Frauen und Männer jedenAlters, die Freude am Umgang

mit Kindern haben und etwas vonIhrer Zeit und Aufmerksamkeit anein Kind und seine Familie wei-tergeben möchten. Sie begleitenund entlasten Familien indem sieeinmal die Woche für zwei bis dreiStunden Ihnen ihre Zeit schen-ken. Die Unterstützung richtetsich nach Ihren Wünschen undBedürfnissen, z.B. gemeinsamesSpielen, einen Spaziergang mitdem Kinderwagen oder ein offe-nes Ohr bei einem Gespräch. FürSie als Familie ist dieser Dienstkostenlos. Ein Familienpate alsweitere kontinuierliche Bezugs-person bereichert und entlastetvor allem Familien, in denen einnahes Unterstützer-Netz ausGroßeltern, Verwandten oderFreunden nicht greifbar ist.

Erfahrungen von Eltern:„Ich könnte mir keine andere

Patin für meinen Sohn vorstellen.

Sie unternehmen viel gemein-sam, gehen in den Garten, spie-len gemeinsam… während ichmeinen Haushalt erledige. Wirverstehen uns so gut.“

„Unsere Patin spielt mit denKindern oder wir gehen gemein-sam raus. Mit ihr kann ich Erfah-rungen austauschen, mir Tippsund Hilfe holen.“

„Ich konnte durch die Unter-stützung meiner Familienpatinnach der Entbindung wichtigeArztbesuche wahrnehmen. Einherzliches Dankeschön.“

Seite 8 01/2020Fichtelgebirge

Sie stehen für feinsten Genuss,regionale Identität und Nachhal-tigkeit – unter dem Titel „UnsereOriginale“ hat die MetropolregionNürnberg kürzlich regionale Spit-zenprodukte ausgezeichnet. Siezieren nun die kulinarische Land-karte der Metropolregion Nürn-berg, die die Vielfalt der hiesigenErzeugnisse und die hohe Dichtean erstklassigen Regionalproduk-ten für den Verbraucher sichtbarmachen soll. Aus dem LandkreisWunsiedel i. Fichtelgebirge ha-ben sich vier Unternehmer mitihren Produkten bei diesem Spe-zialitätenwettbewerb qualifiziert.Es handelt sich dabei um die Fir-men PEMA (Weißenstadt) undFrank Lebkuchen (Arzberg), dieBrauerei Hönicka (Wunsiedel) so-wie die Erlebnismetzgerei Reichel(Bad Alexandersbad). Ein beachtlicher Erfolg, den

Landrat Dr. Karl Döhler würdigenwollte. Er hatte die Unternehmer– sozusagen stellvertretend fürdie zahlreichen Hersteller regio-naler Spezialitäten und Produkte- ins Landratsamt eingeladen. „Ihrhabt diese Auszeichnung absolutverdient. Herzlichen Glück-wunsch auch im Namen desLandkreises. Ich bin aber auchüberzeugt davon, dass aus demFichtelgebirge noch mehr Pro-dukte auf der Karte sein könnten.

Aber so ein Projekt gibt eben fürjede Region nur eine begrenzteAnzahl an Plätzen her.“, sagteDöhler nachdem er sich mit allenBeteiligten noch einmal über denVerlauf des Wettbewerbs undseine Anforderungen informierthatte.

Regionale Produkte, nachhal-tige Herstellung, alte Rezepturen,Ökologie – unter dieser Maßgabewerden im Fichtelgebirge zahlrei-che Dinge hergestellt. Eigen-schaften, die im Fichtelgebirgehochgehalten werden und für dieder Landkreis künftig noch stärker

aktiv werben möchte. Auch imLandratsamt legt man Wert aufnachhaltiges und umweltfreund-liches Wirtschaften und dies willman künftig auch mit den Ge-schenken verdeutlichen, die anJubilare oder Gäste überreichtwerden. Aleksandra Weigel hatdie Idee für das Büro des Land-rats umgesetzt: „Die Beschenktenkönnen sich künftig über einenreich gefüllten Geschenkkorbfreuen. Unsere vier regionalen„Originale“ sind darin natürlichvertreten. Insgesamt stammenalle Produkte aus dem LandkreisWunsiedel i. Fichtelgebirge. Dasbedeutet zum einen kurze Trans-portwege und regional produ-zierte Waren, zum anderen auchUnterstützung unserer Kleinst-und Familienbetriebe.“Aus Gründen der Umwelt-

freundlichkeit hat der Landkreisgänzlich auf Folienverpackungverzichtet. Stattdessen kommenbiologisch abbaubare Tablets derFirma Packwell (Höchstädt) undWollschleifen der Schäferei Frank(Schirnding) zum Einsatz. Der In-halt der Körbe ist in drei Größenähnlich zusammengestellt undbesteht zum größten Teil aus Le-bensmittel „Made im Fichtelge-birge‘“: Likör von der BrennereiLippert (Arzberg), Essbares ausdem Glas von der Metzgerei Rei-

chel (Bad Alexandersbad), selbst-gemachte Nudeln vom HofladenBuchbergblick (Kirchenlamitz),ein Glas Marmelade vom Hab-nither Bauernladen (Marktleut-hen), Schnaps von der Rauch De-stilliere (Marktredwitz), selbstge-mischtes Gewürz aus dem Hausder Kräuter (Nagel), Pralinen vonder Bäckerei Küspert (Röslau),Kochkäse von der HofkäsereiNeupert (Selb), Marinade/ChilliSoße von Burnin Benzes ChiliSpezialitäten (Thiersheim), Honigvon Bienenschwarm (Thierstein),Salatsoße von Ressi-Freund (Trö-stau), Brotspezialitäten von PEMAGmbH (Weissenstadt) sowie Biervon der Hönicka Brauerei (Wun -siedel). Ergänzt wird der Ge-schenkkorb durch eine Grill-schale von der PorzellanfabrikSchönwald (Schönwald) sowieeinem Handtuch von Ernst Feiler(Hohenberg).„Außerdem werden alle Ge-

schenkkörbe eine kleine Bro-schüre haben, in der alle Pro-dukte und deren Hersteller be-schrieben sind. So können die Ar-tikel problemlos nachgekauft wer-den.“, erklärt Aleksandra Weigel.Und der Landrat ergänzt: „Daskleine Buch soll Lust auf mehraus dem Fichtelgebirge machen.Wir sind sicher, dass das gelin-gen wird.“

Landrat Dr. Döhler gratulierte den Vertretern der ausgezeich-neten Betriebe und präsentierte dabei auch die Geschenk-körbe, die der Landkreis künftig Jubilaren und Gästen über-geben wird und die ganz im Zeichen von Regionalität undNachhaltigkeit stehen. V.l.n.r.: Landrat Dr. Döhler, ChristineLauterbach (Entwicklungsagentur Fichtelgebirge), Julia Schra-der (PEMA), Klaus Reichel (Erlebnismetzgerei Reichel), Alek-sandra Weigel (Landratsamt/Büro des Landrats) und AndreasPurucker (Brauerei Hönicka).

Interessierte Familien, die eine Paten-schaft wünschen, können sich jederzeitmelden. Nach einem persönlichen Ge-spräch vermitteln unsere Ansprechpart-nerinnen eine(n) passende Familien-paten/patin:

Andrea FabryFritz-Thomas-Str. 16 • 95615 Marktredwitz E-Mail: [email protected].: 0160 9641 50 24

Karen Kheim-HoloubekWittelsbacher Str. 18 • 95100 SelbE-Mail: [email protected] Tel.: 0160 9641 84 81

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Zeit schenken: Hilfe für Familien im Landkreisdurch einen Familienpaten

Freiraum für Genuss: Landkreis setzt bei Geschenken noch stärker auf regionale Produkte

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01/2020 Seite 9Fichtelgebirge

Radfahren ist nicht nur imTrend, es bringt auch viele Vor-teile mit sich. Wer mit dem Radfährt, schützt das Klima und tutetwas für seine Gesundheit. Viel-leicht auch aus diesen Gründenspielt Radfahren sowohl im Alltagals auch im Urlaub eine immergrößere Rolle. Im Fichtelgebirgehat man das Thema schon län-ger für sich entdeckt und fördertdeshalb auch den weiteren Bauvon Radwegen, wie beispiels-weise den sogenannten Eger-radweg. Nach seiner Fertigstel-lung soll der Egerradweg denLandkreis von West nach Ostdurchqueren, geplant ist dieStreckenführung entlang derEger von deren Quelle westlichvon Weißenstadt bis zur Bundes-grenze bei Schirnding.Jetzt ist der Landkreis Wunsie-

del i. Fichtelgebirge mit seinenbeteiligten Kommunen dem ge-meinsamen Traum vom „Eger-radweg“ einen entscheidendenSchritt näher gekommen. FlorianPronold (MdB), Parlamentari-

scher Staatssekretär im Bundes -umweltministerium, hat die Re-gion besucht; im Gepäck hatteer eine Reihe der lang ersehntenZuwendungsbescheide für dieRealisierung weiterer wichtigerTeilabschnitte des Radwegs. Ins-gesamt beläuft sich die Summeder bewilligten Bescheide auffast 3,9 Millionen Euro, die an dieBürgermeister*in der betroffenenKommunen übergeben werdenkonnten. Mit der Förderung kannnun knapp die Hälfte des ge-planten Radwegs auf deutscherSeite umgesetzt werden. Insge-samt sollen 25 Kilometer neu ge-baut oder ertüchtigt werden.Weitere 25 Kilometer des Rad-wegs sind auf dem Bestandswe-genetz geplant. Florian Pronold: „Wir unterstüt-

zen mit dem Eger-Radweg dieMobilitätswende und leistengleichzeitig einen Beitrag zurDeutsch-Tschechischen Völker-verständigung. Die wunderschö -ne Natur und das kulturelle Erbeder Region werden mit dem Rad

erlebbar. Für Schüler-, Berufs-pendler- und Wirtschaftsverkehrbietet sich hier eine Alternativeim Alltag. Ich freue mich, dass diesechs Verbundpartner und derLandkreis Wunsiedel i. Fichtel-gebirge bei diesem wichtigenVorhaben gemeinsam als gutesBeispiel für eine gelungene Zu-sammenarbeit vorangehen.“Landrat Dr. Karl Döhler: „Der

Egerradweg hat für die Regioneinen besonderen Stellenwert.Er soll nicht nur dazu beitragen,dass unsere Bürgerinnen undBürger im Landkreis motiviertwerden, für gewisse Strecken aufdas Rad umzusteigen. Beson-ders im Hinblick auf den auchhier in der Region boomendenRadtourismus kommt der Ost-West-Verbindung eine große Be-deutung zu. Denn der Egerrad-weg schließt eine Lücke im eu-ropäischen Fernradwegenetz, indem er den Main-, Saale- und Fichtelnaabradweg mit demElbe radweg auf tschechischerSeite vernetzt.“

Auch der Radverkehrsbeauf-tragte des Landkreises, Sebas -tian Köllner unterstreicht die Be-deutung des Egerradwegs: „Wirsind sehr froh, dass wir durchdie Förderung nun einen weite-ren, großen Schritt voran kom-

men. Ich bin mir sicher, derRadweg wird gut angenommenwerden. Wir haben bei der Pla-nung das Augenmerk daraufgelegt, ihn möglichst steigungs-arm zu konzipieren. Das ist in unserer Fichtelgebirgsland-schaft nicht immer ganz einfachgewesen.“ In Abhängigkeit des weiteren

Planungsfortschritts sind fürEnde 2020 erste öffentliche Aus-schreibungen geplant. Der Bau-beginn soll spätestens im Früh-jahr 2021 erfolgen. Dabei soll anbereits in der Vergangenheit rea-lisierte Abschnitte angeknüpftwerden, um bestehende Lü-cken zu schließen. Erste Teilab-schnitte sollen dadurch schonvor dem geplanten Abschlussdes Gesamtprojekts 2023/2024nutzbar gemacht werden.Im Namen aller projektbetei-

ligten Stellen möchten die Ver-antwortlichen einen herzlichenDank an die Eigentümer aus-sprechen, die den notwendigenGrund für die Baumaßnahmenzur Verfügung stellen und dasGemeinschaftsprojekt dadurchunterstützen.

Im Bild (v. li.): Rudolf Macht, Sigma Ingenieure GbR, Albert Vollath vom Planungsbüro Wolf und Zwick, Sebastian Köllner vomLandratsamt, Landrat Dr. Karl Döhler, Bürgermeisterin Karin Fleischer, Schirnding, Bürgermeister Thomas Schobert, Thierstein,Bürgermeister Folrian Leupold, Marktleuthen, Parlament. Staatssekretär Florian Pronold, Bürgermeister Frank Dreyer, Weißenstadt,Nadja Hochmuth, Wirtschaftsförderung Stadt Selb, Bürgermeister Torsten Gebhardt, Röslau

Beim Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge können absofort die BAföG-Anträge für das Schuljahr 2020/21 abgeholtwerden. Die Anträge können auch direkt auf der Internetseitedes Landratsamtes unter dem Link: www.landkreis-wunsie-del.de/ Ausbildungsfoerderung heruntergeladen werden.Durch die frühzeitige Beantragung der Leistungen ist ge-

währleistet, dass der Antrag auf Ausbildungsförderung recht-zeitig bis zum Ausbildungsbeginn bzw. bis zum Ende der der-zeitigen Bewilligung bearbeitet ist und die Leistungen pünktlichausbezahlt werden können.Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Ausbil-

dungsförderung im Landratsamt gerne zur Verfügung.Tel.: 09232 80386 od. 09232 80402 / Fax: 09232 809386

oder 09232 809402, E-Mail: bafoeg@ landkreis-wunsiedel.deGerne vereinbaren wir mit Ihnen auch einen Termin für ein

persönliches Beratungsgespräch.

BAföG-Antragfrühzeitig stellen

Grünes Licht für Egerradweg

Übergabe der Förderbescheide durch Florian Pronold

In diesem Jahr verlosen wir unter den Ehrenamtskarteninhabern11 x jeweils zwei Plätze für eine Tagesfahrt am Freitag, 26. Juni 2020 nach Ingolstadt.

Für den Vormittag ist eine Erlebnisführung im AUDI Forum In-golstadt geplant und am Nachmittag ein besonderes Shopping-Erlebnis in Ingolstadt-Village.Teilnahmeberechtigt sind alle Inhaber einer gültigen Ehrenamtskarte des Landkreises Wunsiedeli. Fichtelgebirge. Der Gewinn ist nicht übertragbar. Teilnahme unter www.landkreis-wunsiedel.de/ehrenamtskarte oder per E-Mail an [email protected], per Post an Landratsamt Wunsiedel i. F., Jean-Paul-Str. 9, 95632 Wunsiedel oder telefonischunter 09232/80-454.

Teilnahmeschluss: 09. Juni 2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mit Engagement und etwasGlück eine Tagesfahrt nach

Ingolstadt gewinnen

Verlosung für Ehrenamtskarteninhaber:

Die Bundesförderung mit dem Höchstfördersatz von jeweils90 Prozent verteilt sich auf die beteiligten Projektgemeindenwie folgt:

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Seite 10 01/2020Fichtelgebirge

Seit Ende letzten Jahresdurchstreifen sie das Fichtelge-birge im Auftrag des Naturparks– die neuen Naturpark-Ranger.In allen bayerischen Naturparkenwerden mit Förderung durch dasBayerische Umweltministeriumderzeit Rangerstellen eingerich-tet. Einsatzgebiet von IsabellNiclas ist insbesondere dasHohe Fichtelgebirge rund umden Ochsenkopf, die Königs-heide und den südlichen Hoch-wald im Bayreuther Teil des Naturparkgebietes. Daher ist ihrBüro im Freizeithaus in War-mensteinach angesiedelt. An -dreas Hofmann betreut dennördlichen Teil des Naturparksrund um den Weißenstädter See,über den Waldstein, bis hin zurHäuselloh und hat sein Büro imRathaus Kirchenlamitz bezogen.Seit Januar ist der bisherige Na-turpark-Geschäftsführer RonaldLedermüller zum Ranger-Teamdazu gestoßen. Er betreut dassüdöstliche Naturpark-Gebietund ist weiterhin in der Ge-schäftsstelle des Naturparks im

Landratsamt in Wunsiedel anzu-treffen.Zu den Aufgaben unserer Na-

turpark-Ranger gehört die Ent-wicklung und Umsetzung vonKonzepten zur positiven Besu-cherlenkung sowohl für Wande-rer und Mountainbiker im Som-mer, als auch Schneeschuh- undSkitourengeher in der kalten Jah-reszeit. So sollen die vielfältigenund wachsenden Freizeitnutzun-gen mit dem Schutz der wertvol-len Natur im Naturpark Fichtel-gebirge noch besser zusammen-gebracht werden. Eine weiterewichtige Aufgabe ist es, zwi-schen unterschiedlichen Nutzer-und Interessensgruppen zu ver-mitteln, damit Nutzen und Schüt-zen in der Kulturlandschaft desFichtelgebirges zum Wohle vonMensch und Natur in Einklanggebracht werden. Dabei wollendie Naturpark-Ranger die Kom-munen, Grundeigentümer undInstitutionen in der Region unter-stützen.Neben der Besucherlenkung

ist die Entwicklung und Umset-

zung von Naturschutzprojektenund die Mithilfe bei Forschungs-projekten ein weiterer Schwer-punkt. Hierbei arbeiten sie engmit der Gebietsbetreuung zu-sammen. Ein besonderes Anlie-gen ist den Naturpark-Rangerndie Bildungs- und Öffentlichkeits-arbeit zu Themen des Natur-parks. Beispielsweise haben dieRanger ein Junior Ranger-Pro-gramm entwickelt, die Natur-park-Schulen und Naturpark-Kitas werden unterstützt und eswerden Naturerlebnisangeboteund Führungen mit Schwerpunk-ten auf der biologischen Vielfaltund naturräumlichen Besonder-heiten im Fichtelgebirge ange-boten. Besonders wichtig ist es,dass die Ranger im Naturparkunterwegs sind und den zahlrei-chen Naturbesuchern als An-sprechpartner vor Ort zur Verfü-gung stehen und Entwicklungenvon seltenen Tier- und Pflanzen-beständen und deren Lebens-räumen beobachten und erfas-sen.

Naturpark-Ranger Naturpark Fichtelgebirgepräsentiert sich im Landtag:

Ranger in MünchenIm Februar waren die Ranger Andreas Hofmann, Isabell

Niclas und die Gebietsbetreuerin Stefanie Jessolat des Natur-parks Fichtelgebirge zusammen mit dem 1. Vorsitzenden Land-rat Dr. Karl Döhler zu Gast im Maximilianeum in München. Hin-tergrund war die Teilnahme am Infotag des Naturparkverban-des Bayern. Ranger, Gebietsbetreuer und weitere Mitarbeiteraus allen 19 bayerischen Naturparken präsentierten sich mitInfoständen und regionalen Köstlichkeiten aus ihrer Heimat.Der Austausch von Mitgliedern des Landtages und den Na-turparkvertretern stand im Vordergrund.

Die Eröffnung erfolgte durch die Landtagspräsidentin IlseAigner im Beisein von Umweltminister Torsten Glauber unddem Vorsitzenden des bayerischen Naturparkverbands, AntonKnapp. „Wir haben in den vergangenen Jahren die Naturparkeimmer wieder im Fokus der Aufmerksamkeit, aber auch im Fo-kus unserer Beschlüsse gehabt. […] Gelebter Natur- und Land-schaftsschutz gehört in die Mitte politischer Aufmerksamkeitund politischen Handelns. Wir in Bayern wissen das – und fol-gen der Devise ganz unaufgeregt und völlig ohne Panik“ soAigner in ihrer Eröffnungsrede. Seit Inkrafttreten der Förderungder Rangerstellen im November 2018 durch das Umweltminis -terium wurden bayernweit 40 Naturpark-Ranger eingestellt.Dazu wurden die Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinienfür den Doppelhaushalt 2019/2020 mit zusätzlichen 10 Millio-nen Euro ausgestattet. Ziel ist es unter anderem, in den Na-turparken insgesamt 60 Rangerstellen einzurichten.Der Naturpark Fichtelgebirge informierte gemeinsam mit

den Kollegen aus dem Steinwald die naturverträgliche Bewei-dung mit dem roten Höhenvieh, einer alten und bedrohtenNutztierrasse, deren Ursprung bis in die Keltenzeit zurückgeht.Wie in vielen anderen Regionen wurde auch im Fichtelgebirgeund im Steinwald ein eigener Schlag gezüchtet, der speziellan die Bedingungen und Wünsche der Bauern angepasst war.Die ruhigen Tiere eignen sich nicht nur sehr gut zur Produktionvon qualitativ hochwertigem, regionalem Fleisch, sondernauch in besonderem Maße für die Landschaftspflege. So istdas rote Höhenvieh in beiden Naturparken grenzübergreifendein wichtiges Thema, weswegen als besonderes SchmankerlHäppchen mit Rotviehprodukten angeboten wurden. Mit imGepäck waren auch noch Weißenstädter Leupold Lebkuchenund ein Bio-Zoigl aus dem Steinwald.Um den Lebensraum einer wichtigen Verantwortungsart des

Fichtelgebirges zu veranschaulichen, hatten die Naturpark-Mitarbeiter ein kleines Felsen-Blockmeer im Senatssaal errich-tet, welches auf große Aufmerksamkeit bei den Abgeordnetenstieß. Der Gartenschläfer ist eine bedrohte Bilchart, die imFichtelgebirge in den Gipfelregionen beheimatet ist. Aktuellhält er in den Spalten der Blockmeere Winterschlaf und sobrachten die Fichtelgebirgler den Lebensraum der possierli-chen Schlafmaus kurzerhand in den Senatssaal.

Kontakt:Gerne können Sie unsereNaturpark-Ranger telefo-nisch, per Mail, aber auchdirekt persönlich anspre-chen. Da sie viel unterwegsin unserer Naturpark-Regionsind, wurden feste Ansprech-zeiten direkt vor Ort einge-richtet: Ronald Ledermüller,dienstags von 13-16 Uhr inder Geschäftsstelle Wunsie-del, Isabell Niclas ist mit ei-ner festen Ansprechzeit imBüro Warmensteinach jedenMittwoch von 13 – 16 Uhrund Andreas Hofmann don-nerstags in Kirchenlamitz,ebenfalls von 14.30 – 17.30Uhr anzutreffen.

i

Andreas HofmannTel.: 09232 / 80-542 • E-Mail: [email protected] RangerbüroMarktplatz 3 • 95158 KirchenlamitzBürozeit Kirchenlamitz: donnerstags 14.30-17.30 Uhr

Isabell NiclasTel.: 09232 / 80 541 • E-Mail: [email protected] RangerbüroOberwarmensteinacher Straße 42095485 WarmensteinachBürozeit Warmensteinach: mittwochs 13-16 Uhr

Ansprechpartner fürEinheimische und Besucher

Als Ansprechpartner im Gebiet des Naturparks Fichtelgebirgestehen die Naturpark-Ranger für Einheimische und Besucherjederzeit gerne zur Verfügung (von links): Andreas Hofmann,Isabell Niclas und Ronald Ledermüller.

von links nach rechts: Alexander König (MdL), Stefanie Jes-solat (Gebietsbetreuerin NP Fichtelgebirge), Amelie Nöth(Rangerin NP Steinwald), Isabell Niclas (Rangerin NP Fich-telgebirge), Jonas Ständer (Ranger NP Steinwald), Land-tagspräsidentin Ilse Aigner, Landrat Dr. Karl Döhler (1. Vor-sitzender NP Fichtelgebirge), Bernd Stengl (stellv. Ge-schäftsführer NP Nördlicher Oberpfälzer Wald), AndreasHofmann (Ranger NP Fichtelgebirge), Stefan Härtl (Ge-schäftsführer NP Nördlicher Oberpfälzer Wald)

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„Eine gute ärztliche Versor-gung sowie vielfältige und qua-litiativ hochwertige Gesundheits-angebote sind für unsere Ein-wohner im Fichtelgebirge wich-tig. Auch im Wettbewerb der Re-gionen sind diese Themen inzwi-schen ein wichtiger Standortfak-tor. Aus diesem Grund ist die Ar-beit der GesundheitsregionPlus füruns im Landkreis unverzichtbar“,sagt Landrat Dr. Karl Döhler. Die-ser Ansicht haben sich auch dieMitglieder im Kreisausschuss angeschlossen und deshalb dieWeiterführung des Projekts fürdie kommenden Jahren befür-wortet, sowie die nötigen Eigen-mittel des Landkreises dafür be-reit gestellt. Dieser Beschluss eb-net den Weg für einen Förderan-trag für den Zeitraum 2021 bis2025. Die GesundheitsregionPlus im

Landkreis existiert seit April 2016und beschäftigt sich seit diesemZeitpunkt mit den vom Ministe-rium vorgeschriebenen Hand-lungsfeldern Gesundheitsversor-gung, -förderung und Prävention.Mit dem Konzept Gesundheits-regionenPlus will das BayerischeStaatsministerium für Gesundheitund Pflege seit 2015 die medizi-nische Versorgung und Präven-

tion im Freistaat weiter verbes-sern. Die regionalen Netzwerkesollen auf kommunaler Ebenezur Gesundheit der Bevölke-rung beitragen. Der Freistaat un-terstützt die Gesundheitsregio-nenPlus durch Beratung und För-dermittel.Im Landkreis hat die Gesund-

heitsregionPlus bereits zahlreicheProjekte erfolgreich umgesetzt.Zu nennen ist hier beispielsweiseder Ärzte.Bus, der Patienten ausSelb zu den Facharztpraxennach Marktredwitz und wiederzurück bringt. Aber auch die Doctors‘ Lounge, eine Initiativezur Gewinnung von Ärztenach-wuchs, die inzwischen zu einemregelmäßigen Mediziner-Stamm-

tisch ausgebaut worden ist. UmPflegekräfte zu rekrutieren, wurdedie AG Pflege gegründet, darü-ber hinaus an ausgewähltenSchulen eine Aktionswoche zumThema Cyber Mobbing durchge-führt. Ein Beleg für den Erfolg desTeams ist sicher auch, dass Mar-tina Busch und Nina Ziesel inzwi-schen bayernweit für Referenten-Tätigkeiten angefragt werden. Für das laufende Jahr 2020 hat

sich das Team ebenfalls wichtigeThemen vorgenommen. Geprüftwerden soll, ob ein eigenes För-derprogramm des Landkreisesdazu beitragen könnte, zusätzli-che Medizin-Studenten für eineTätigkeit als Landarzt im Fichtel-gebirge zu begeistern. Flankiertwird diese Überlegung von einerWerbekampagne und einer In-fobroschüre, die derzeit erarbei-tet wird und die zahlreichen För-dermöglichkeiten auf diesemFeld erläutern soll. Auch die dritteAuflage des erfolgreichen Wett-bewerbs „10.000 Schritte – Fich-telgebirge in Bewegung“ ist inVorbereitung. Zudem wird diePrävention von Herzinfarkten indiesem Jahr einen thematischenSchwerpunkt bilden. „Wir haben ein gutes Gefühl,

dass unsere Arbeit der vergan-

genen Jahre auch im Hinblickauf den neuen Förderantrag,den wir jetzt stellen werden, einPfund ist, mit dem wir erfolg-reich wuchern können“, sagtMartina Busch aus dem Teamder GesundheitsregionPlus. UndNina Ziesel ergänzt: „Im neuenFörderantrag möchten wir wei-terhin die ärztliche Versorgung

in den Mittelpunkt stellen, wirplanen Projekte zur Präventionaus dem Bereich gesundenErnährung und Bewegungsför-derung, die Fachkräftegewin-nung wird weiterhin eine zen-trale Rolle spielen, aber auchGesundheit im Alter und der Ge-sundheitstourismus steht aufunserer Agenda.“

„Für mich ist es heimkom-men“, freut sich Isabella Panzer.Die 37-jährige kommt ursprüng-lich aus Kastl bei Kemnath. IhrWunsch in der Heimatregionbleiben zu können, wurde mitder Anstellung in Marktredwitzrealisiert. Dazu beigetragen hatauch das Stipendium „Klinikstu-dent“, das ihr einen Arbeitsplatzbeim Klinikum Fichtelgebirge zu-sichert. Sie erhielt zudem finan-zielle und fachliche Unterstüt-zung während des Studiums. Zuihrem Start am Klinikum wurdeihr mit Dr. Philipp Koehl ein er-fahrener Mediziner und Mentorzur Seite gestellt, der die Jung-medizinerin mit Hilfe eines struk-turierten Weiterbildungskonzep-tes einarbeitet und ihr die Ab-läufe am Klinikum Fichtelgebirgenäher bringen wird. Ihr Studium absolvierte Isa-

bella Panzer an der UniversitätRegensburg. „Ich war vor eini-gen Jahren bereits hier am Kli-nikum. Damals noch im Laborals MTLA (Medizinisch-techni-sche LaboratoriumsassistentIn-nen)“, erzählt Panzer. „Den Tippmit den Klinikstudenten erhieltich von einer ehemaligen Labor-Kollegin. Ich freue mich nunnach dem Studium in Regens-burg hier in meine Facharztaus-

bildung für Orthopädie und Un-fallchirurgie zu starten. Diesedauert noch weitere sechsJahre.“ Der Ärztliche Direktor, Dr. Phi-

lipp Koehl bekräftigte die Aus-sagen und freute sich ebenfalls,dass das Programm Klinikstu-dent nun erfolgreich gestartet ist.„Ich kann nur jeden Medizinstu-denten dazu ermutigen, sich dieVorzüge dieses Programms,aber auch die Vorteile eines hei-matnahen Arbeitsplatzes durch

den Kopf gehen zu lassen. Ne-ben dieser Maßnahme werdenwir uns in diesem Jahr verstärktum die Nachwuchsförderungkümmern“, so Koehl. Ziel sei esweiter „durch ständige Verbes-serung des medizinischen An-gebotes und Ausbau der Quali-fikationen die Attraktivität als Arbeitgeber weiter zu steigern.Auch bei den Ausbildungsmög-lichkeiten für Allgemeinmedizinerin der Region will sich das Klini-kum verstärkt einbringen“.

„Wir freuen uns, dass wir mitFrau Panzer nun die erste Ab-solventin aus dem Klinikstuden-ten-Förderprogramm bei unsbegrüßen dürfen“, sagt MartinaBusch von der Gesundheitsre-gion Plus am LandratsamtWunsiedel i. Fichtelgebirge. Undihre Kollegin Nina Ziesel er-gänzt: „Wir möchten hier gerneanknüpfen und Mediziner mög-lichst aus der Region für uns ge-winnen.“ Diese identifizieren sichin der Regel auch langfristig mitdem Klinikum, so Martina Buschweiter. Dass dies aufgrund derschwierigen personellen Situa-tion, die grundsätzlich im Ge-

sundheitswesen herrsche, nichtimmer möglich sei, wissen auchdie Verantwortlichen am Klini-kum Fichtelgebirge und von derGesundheitsregion Plus, diesich in diesem Bereich bereitsseit Jahren sehr stark engagiert.Neben einer langfristigen Per-sonalplanung sei das Förder-programm aber ein Baustein der Nachwuchssicherung amKlinikum. Bewerbungen für das Stipen-

dium seien generell auch unter-jährig und während des Stu-diums über die Webseite desKlinikum Fichtelgebirge mög-lich.

01/2020 Seite 11Fichtelgebirge

Über das Förderprogramm „Klinikstudent“:Angehende Studenten der Humanmedizin aus Nordostbayernmöchte das Klinikum Fichtelgebirge gerne an das Haus und andie Region binden. Damit die Zukunftssicherung der Patienten-versorgung in ländlichen Gebieten gelingt, fördert das Klinikumdie Ausbildung von hiesigen Abiturienten. Neben der Praxisnähewährend des Studiums, wird für die Studierenden auch ein gesi-cherter Arbeitsplatz nach Abschluss vorgehalten. Zusätzlich steht,bei Bedarf, während Ihres Studiums ein erfahrener Arzt als Patezur Seite. Die Förderungshöhe richtet sich nach absolviertem Semester. Zusätzlich können praktische Erfahrungen in den Häusern des Klinikums gesammelt werden. Nach erfolgreichemAbschluss des Medizinstudiums wird den Studenten ein Weiter-bildungsvertrag zugesichert. Sie verpflichten sich, nach Abschlussdes Studiums, für mindestens 3 Jahre als Assistenzarzt für die Klinikum Fichtelgebirge gGmbH tätig zu sein.

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Martina BuschDipl. SozialpädagoginGesundheitsregionplus

Tel. 09232 80-115 • Fax: 09232 80-9115E-Mail: Gesundheitsregionplus@

landkreis-wunsiedel.de

Nina ZieselDipl.-Betriebswirtin (BA)Gesundheitsregionplus

Tel. 09232 80-508 • Fax: 09232 80-9508E-Mail: Gesundheitsregionplus@ landkreis-wunsiedel.de

Zu Themen der Gesundheitsregionplus

stehen Ihnen folgende Ansprechpartner gern zur Verfügung:

Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge Gesundheitsregionplus

Jean-Paul-Str. 9 • 95632 Wunsiedel

Um den ärztlichen Nachwuchs in der Region zu sichern, hatdas Klinikum Fichtelgebirge bereits 2016 ein Förderprogrammfür Studierende der Humanmedizin ins Leben gerufen. IsabellaPanzer ist die erste Klinikstudentin die nun am Klinikum Fich-telgebirge in die Facharztausbildung startet. v.l.n.r.: MartinaBusch, Siegfried Kiessling, Nina Ziesel, Isabella Panzer, Dr.Philipp Koehl und Alexander Meyer

Das Team der Gesundheitsre-gionPlus im Landkreis. LinksNina Ziesel, rechts MartinaBusch.

Förderprogramm: Erste Klinikstudentin startet ihre Facharztausbildung am Klinikum

Bekenntnis im Kreisausschuss: GesundheitsregionPlus soll weitergeführt werden

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Das Porzellanikon, Staatliches Museum für Porzellan, hat eine neue Leiterin. KunstministerBernd Sibler hat Anna Dziwetzki im Januar persönlich vorgestellt. Dziwetzki tritt die Nachfolgedes Gründers und bisherigen Leiters Wilhelm Siemen an; sie hat in Krakau, Rom und Düsseldorfstudiert und war seitdem mit dem Marketing und der Kommunikation verschiedener kulturellerEinrichtungen in ganz Deutschland betraut. V.l.n.r.: Ulrich Pötzsch (Oberbürgermeister StadtSelb), Rainer Schöffel (Stellvertretender Landrat), Bernd Sibler (Bayerischer Staatsminister fürWissenschaft und Kunst), Anna Dziwetzki (Direktorin Porzellanikon), Martin Schöffel (MdL),Christian Paulus (Stellvertretender Bürgermeister Hohenberg a. d. Eger).

Porzellanikon unter neuer Leitung

Der Landkreis Wunsiedel i.Fichtelgebirge erhält zum zwei-ten Mal eine Förderung imRahmen des Bundespro-gramms „Demokratie leben!“,wodurch jährlich 45.000 EuroFördermittel zur Demokratie-stärkung im Landkreis zur Ver-fügung stehen.Seit 2015 nimmt der Landkreis

Wunsiedel i. Fichtelgebirge alslokale Partnerschaft für Demo-kratie am Bundesprogramm„Demokratie leben!“ teil. Überdieses Programm stellt das Bun-desfamilienministerium Förder-gelder für Vereine und Initiativenbereit. Die Kernziele der Partner-schaft für Demokratie lauten:„Demokratie fördern. Vielfalt ge-stalten. Extremismus vorbeu-gen“. Über die Verteilung der För-

dermittel entscheiden die Mit-glieder eines sogenannten Be-gleitausschusses, der aus Ver-antwortlichen der kommunalenPolitik und Verwaltung, sowie ak-tiven Bürgerinnen- und Bürgernaus Kirchen, Vereinen oder Ver-bänden bis hin zu engagiertenJugendlichen besteht. Gemein-sam entwickeln sie auf die kon-krete Situation vor Ort abge-stimmte Strategien und setzenKonzepte zur Förderung von De-mokratie und Vielfalt um. Die nächste Sitzung des

neuen Begleitausschusses findetim April 2020 im Landratsamtstatt. Wer Interesse an der Mit-arbeit in diesem Ausschuss hat,der vierteljährlich stattfindet, oderweitere Information wünscht,kann sich direkt an das Evange-

lische Bildungszentrum in BadAlexandersbad wenden. Vereine, die Fördergelder be-

antragen wollen, können eben-falls ihre Anträge oder Projekt -ideen quartalsweise in der Koor-dinierungs- und Fachstelle desBundesprogramms, am Evange-lischen Bildungszentrum in BadAlexandersbad einreichen. So-fern noch genügend Mittel zurVerfügung stehen, besteht dasganze Jahr die Möglichkeit, wei-tere Fördergelder zu beantragen.Die nächste Antragsrunde endetzum 31. März 2020.Als Beispiel dient das Projekt

„Café International“, welches

durch das Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauenund Jugend im Rahmen desBundesprogramms „Demokratieleben!“ sowie den LandkreisWunsiedel gefördert wird. DasCafé International on Tour bietetim Rahmen einer gelebten Inte-gration eine regelmäßige Platt-form zum interkulturellen sowieinterreligiösen Austausch undzur Verständigung. Café Interna-tional on Tour ist an mehrerenStationen im Landkreis zu Gast,wo es sich zum Ziel macht, Menschen unterschiedlichsterHerkunft und Kultur zusammen-zubringen.

Seite 12 01/2020Fichtelgebirge

45.000 Euro Fördergelder zur Stärkungdes Miteinanders im LandkreisWunsiedel im Fichtelgebirge

Vogel-Futter selbst gemacht – die Schülerinnen und Schülerder Kösseine-Grundschule Tröstau-Nagel zeigen wie’s geht.Zusammen mit den Naturpark-Rangern Andreas Hofmann undIsabell Niclas haben die Schülerinnen und Schüler der 1. und2. Klassen eine schmackhafte Mischung aus vielen verschie-denen Samen, Nüssen und Mehlwürmern bereitet und in mit-gebrachte Tassen und Becher abgefüllt, dazu noch Anflug-Äste und ein Band zum Aufhängen – fertig ist der Futterplatz. Die Futterhilfe gut platziert im Garten oder am Balkon lockt

viele Vogelarten an, um ihre Energiereserven aufzufüllen. Sieunterstützen gerade im Winter die Nahrungssuche der Tiere.

Rotkehlchen, Grünfink, Blaumeise Kernbeißer und noch mehr,werden die Futterhilfen besuchen. Jeder von ihnen ist auf derSuche nach anderen Spezialitäten. So hat der Kernbeißer sei-nen Namen nicht von ungefähr, er knackt mit seinem großenkräftigen Schnabel Nüsse, die Meise hingegen holt sich fett-reiche Sonnenblumenkerne und Mehlwürmer, und die Amselauch gerne mal ein Stückchen Apfel. Gespannt wird das bunteTreiben vor dem Fenster beobachtet und nach der lehrreichenNaturpark-Schulstunde ganz sicher auch der eine oder anderenBesucher wiedererkannt. Die Kösseine-Grundschule Tröstau-Nagel ist seit Sommer

2017 eine Naturpark-Schule des Naturparks Fichtelgebirge. InNaturpark-Schulen werden Themen wie Natur und Landschaft,regionale Kultur und Handwerk, Land- und Forstwirtschaft re-gelmäßig im Unterricht, in Exkursionen oder an Projekttagenbehandelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen auf diese Artihre Region direkt vor der Klassentüre kennen und werden fürsie begeistert. Wenn dann die ersten Knospen sprießen, wirdbei einer Frühjahrswanderung die Naturpark-Infostelle TorhausSchloss Leupoldsdorf besucht. Gemeinsam begibt man sichauf die Spuren der historischen Eisenproduktion und erkundetdas Leben des Hammerherren.

Informationen zum Antragsverfahren sind auf dieserSeite zu finden: www.demokratie-leben-in-der-mitte-europas.de

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:Nicole JankaE-Mail: [email protected]. 09232 9939-17

Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben in derMitte Europas“ / Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum Bad Alexandersbad

Markgrafenstraße 34 • 95680 Bad Alexandersbadwww.demokratie-leben-in-der-mitte-europas.dewww.facebook.com/demokratielebenindermitteeuropas www.instagram.com/demokratie_leben.mitte_europas

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Wir bitten zu Tisch!

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01/2020 Seite 13Fichtelgebirge

Wie kann ich in meiner Ge-meinde einen Beitrag gegen dasArtensterben leisten? Reicht esaus, einige „Blühflächen“ anzu-legen? Wie geht das eigentlich?Was kann mit vertretbarem Auf-wand getan, und wie sollte essinnvoll umgesetzt werden?Viele dieser Fragen stellen sichspätestens seit dem Volksbe-gehren „Rettet die Bienen“ etli-che Bürgermeister und Bauho-fleiter. Deshalb hatte die Kreis-fachberatung für Gartenkulturund Landespflege des Landkrei-ses Wunsiedel i.F. alle kommu-nalen Bauhöfe ins Landratsamtzu einem Workshop eingeladen.Ein Thema, das hoch im Kurssteht, das zeigt, dass dazu unterdem Titel „Freiraum für Artenviel-falt – insektenfreundliche Pflegekommunaler Grünflächen“ Ver-treter fast aller Städte und Ge-meinden des Landkreises, sowieDienstleister in der Landschafts-pflege zusammenkamen. Kreisfachberaterin Claudia

Büttner umriss zunächst die Hin-tergründe des Insektensterbens

und stellte die Wichtigkeit her-aus, die in diesem Kontext öffent-liche Grünflächen wie Straßen-ränder, Ausgleichsflächen, Parksoder Friedhöfe einnehmen. Einkomplettes Umdenken in der

Gesellschaft sei zwingend er-forderlich, besonders auch im Hinblick auf den permanentenZwang zur Ordentlichkeit. In ei-ner Umgebung, wo sämtlicheEcken mit Gras kurz geschoren,Laub sofort entfernt, und Sträu-cher regelmäßig klein gestutztwerden, können wertvolle Insek-tenarten nicht mehr überleben.Seltener gemähte Blumenwie-sen, Altgrasstreifen und frei

wachsende Hecken aus heimi-schen Wildsträuchern solltenwieder einen größeren Anteil imöffentlichen Grün ausmachen.Bauhofmitarbeiter bräuchtenhierfür aber auch starken Rück-halt in der Politik und perma-nente Öffentlichkeitsarbeit, umdie „Unordnung“ vor Bürgernrechtfertigen zu können.Der fachliche Mitarbeiter

der Kreisfachberatung ThorstenSteinhäuser stellte insekten-freundliche Mähtechniken vorund klärte auf über die Unter-schiede zwischen den allgemeinso beliebten einjährigen Blühmi-schungen – leider oftmals kaum

nützlich für heimische Insekten –und echten artenreichen einhei-mischen Blumenwiesen. Oft seiendie wertvollen Flächen für die In-sekten nicht unbedingt nur überaufwändige Ansaaten zu errei-

chen, sondern auch geändertePflegestrategien könnten langfri-stig einen grünen Rasen in einbuntes Bienen-Eldorado verwan-deln. Zudem könnte durch dieneuen Bewirtschaftungsmetho-den auch Geld eingespart wer-den. Es folgten anschaulichepraktische Beispiele von bereitsumgesetzten Projekten vom Ge-schäftsführer des MaschinenringsWunsiedel Reinhard Rasp, sowie

Stadtgärtner Thomas Frank ausSelb. Selb ist derzeit eine Modell-gemeinde des Arbeitskreises„Blühendes Fichtelgebirge“ undtestet verschiedene ökologischeBewirtschaftungsmethoden, bishin zur Schafbeweidung. EinHöhepunkt war sicherlich diepraktische Vorführung eines Heißwassergeräts zur Unkraut-bekämpfung durch Jürgen Glä-ßel von der Stadt Marktredwitz,mit dem zukünftig der Einsatz vonPestiziden im kommunalen Be-reich vermieden werden kann.Die regen Diskussionen und

vielen konstruktiven Gesprächs-beiträge von allen Teilnehmernzeigten ein immenses Interesseder Bauhöfe an diesem Thema.Auch vereinbarte man, sich inZukunft in diesem Kreis regel-mäßig zu aktuellen Themen zurFortbildung zu treffen. Eine bes-sere Vernetzung der Kommunenuntereinander, die auch der ge-genseitigen Unterstützung die-nen kann, war neben dem fach-lichen Austausch auch ein Zielder Veranstaltung.

Freiraum für Artenvielfalt

Insektenfreundliche Pflege kommunaler Grünflächen

Mein Naturgarten – vielfältiger Lebensraum für alle!Der Kreisverband für Garten-

kultur und Landespflege Fichtel-gebirge lobt für 2020 einen Na-turgartenwettbewerb aus. Ge-sucht werden naturnahe Privat-gärten im Landkreis Wunsiedelim Fichtelgebirge, die vielfältiggestaltet sind, verschiedensteLebensräume bieten und ökolo-gisch bewirtschaftet werden.

Wo Natur im Garten ist, da fühltsich der Mensch so richtig wohl.Der Garten ist ein Ort der Erho-lung und Entschleunigung füruns Menschen und noch viel

mehr. Ein Naturgarten forderteine lebendige Vielfalt von Le-bensräumen, eine bunte Mi-schung vom Bauerngarten biszur Blumenwiese und vomTrockenbiotop bis zum Garten-teich.

Auch ein Naturgarten will ge-pflegt sein, denn Naturgarten be-deutet nicht der Wildnis freienLauf zu lassen, sondern meintdas bewusste Gestalten im Ein-klang mit der Natur.

Neue Naturgarten-zertifizierung für ganz BayernMit der neuen bayernweiten

Zertifizierung und Verleihung derPlakette „Bayern blüht – Natur-garten“ würdigen die gartenbau-lichen Verbände eine boden- undwasserschonende Bewirtschaf-tung sowie den Erhalt der Arten-vielfalt im Haus- und Kleingar-ten. Sie regen damit zur Nachah-mung an und setzen ein natur-nahes Statement gegen die im-mer zahlreicher werdendenSchotterwüsten in den Vorgärten.Mit dieser neuen Initiative solleine vielfältige und artenreicheGartenkultur in Bayern gefördertwerden. Der Kreisverband aller Garten-

bauvereine im Landkreis Wunsie-del i.F. verbindet die Einführungder neuen Plakette in diesemJahr mit einem Wettbewerb fürnaturnahe Gärten.

„Mein Naturgarten – vielfältiger Lebensraum

für alle!“Im Jahr 2020 kann bei Eignung

des Gartens die neue landes-weite Auszeichnung „Bayernblüht – Naturgarten“ mit der Pla-kette im Rahmen des Naturgar-

tenwettbewerbs des Kreisver-bands erlangt werden. Für dieGartenbesitzer werden in diesemJahr die Gebühren für die Aus-zeichnung einmalig vom Kreis-verband übernommen. Selbst-

verständlich können Gartenbe-sitzer auch nur am Wettbewerbohne Beantragung der Plaketteteilnehmen. Es können viele at-traktive Preise gewonnen wer-den!

Weitere Informationen zu„Bayern blüht – Naturgarten“:

www.gartenbauvereine.org/fachinformationen/gartenzertifizierung/Diese Kriterien sollten für eine Teilnahme am Wettbewerb erfülltwerden:• Verzicht auf chem. Pflanzenschutzmittel und chem. synth. Dün-gemittel

• Gärtnern ohne Torf• hohe ökologische Vielfalt• möglichst viele Naturgartenelemente (z.B. Wildes Eck, Wie-senelemente, gebietstypische Sträucher und Bäume, Insek-tennahrungspflanzen)

• ökologische Bewirtschaftung & Nutzgarten (z.B. Mischkultur,Kompostwirtschaft, Regenwassernutzung, Obstgarten, regio-naltypische Materialwahl)

Schicken Sie 3 – 5 aussagekräftige Gartenfotos und den ausge-füllten Bewerbungsbogen per Email oder auf dem Postweg andie Geschäftsstelle des Kreisverbands im Landratsamt.

Landratsamt Wunsiedel i. FichtelgebirgeClaudia Büttner • Jean-Paul-Str. 9 • 95632 WunsiedelMail: [email protected].: 09232 80-534 (vormittags besetzt)

Den Bewerbungsbogen erhalten Sie bei der Kreisfachberatungim Landratsamt (Zi. D.55) und auch auf der Homepage des Kreis-verbands: www.gartenbauvereine-fichtelgebirge.de

Nach einer Vorauswahl der Bewerbungen wird eine Besichtigungder Gärten durch eine fachkundige Jury stattfinden.

Einsendeschluss ist der 22.05.2020Foto: Claudia Büttner / Foto (klein): Martina Gorny

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Mit der Wohnberatungsstelleim Landratsamt unterstützt derLandkreis Wunsiedel i. Fichtel-gebirge die Bürgerinnen undBürger möglichst lange in dervertrauten Umgebung wohnenbleiben zu können. Dabei sollendie Häuser und Wohnungen denindividuellen Bedürfnissen vonälteren und behinderten Men-schen angepasst werden. Achtinteressierte Bürgerinnen undBürger haben sich bereits gefun-den, die Michaela Haberkorn alshauptamtliche Kraft der Wohn-beratung in den Kommunen vorOrt unterstützen. Im Januar dieses Jahres ist

nun mit Jutta Heinlein eine neueehrenamtliche Wohnberaterinausgebildet worden. Damit wirddie Beratung noch weiter in dieFläche gebracht. Die ehrenamt-lichen Wohnberater sind vor OrtKontaktstelle für die Bürger,wenn es darum geht, die Betrof-

fenen bei ihren Anpassungendes Wohnumfeldes zu unterstüt-zen, zu begleiten oder ihnen In-formationen zur Verfügung zustellen. Nur so kann das Ziel,

den meist älteren Menschen einmöglichst langes Verbleiben inden eigenen vier Wänden undder vertrauten Umgebung zu er-möglichen, erreicht werden.

Seite 14 01/2020Fichtelgebirge

Gemeinsam Essen:

Das Förderprogramm „Alters-gerechtes Umbauen“ wird so gutangenommen, dass der Förder-topf der Kreditanstalt für Wieder-aufbau (KfW) in Höhe von insge-samt 75 Millionen zum wiederhol-ten Mal bereits im letzten Quartaldes Jahres ausgeschöpft war. Esermöglicht Maßnahmen zur Re-duzierung von Barrieren mit ei-nem Zuschuss je Wohneigentumbis 6.250 Euro. Weil deshalb vieleAntragsteller leer ausgehen, hatder Seniorenbeauftragte desLandkreises Konrad Scharnagl

die MdBs Anette Kramme und Dr.Hans-Peter Friedrich gebeten,sich dafür einzusetzen, die För-dermittel auf mindestens 100 Mil-lionen Euro jährlich aufzustocken.Nun gibt es gute Nachrichten ausBerlin. Die beiden Bundestags-abgeordneten ließen Scharnaglwissen, dass sich die Koalitiondarauf verständigt habe, diesesProgramm fortzusetzen und es inangemessenem Maße mit Mittelnauszustatten. Das Haushaltsvo-lumen für das Förderprogrammsoll 2020 um 25 Millionen Euro

auf 100 Millionen Euro angeho-ben werden. In diesem Zusam-menhang weist Dr. Hans-PeterFriedrich darauf hin, dass nebendem Programm zum alters-gerechten Umbau im Wohnbe-stand das sehr erfolgreiche KfW-Programm „Kriminalpräventiondurch Einbruchsicherung“ mit ei-nem Volumen von 80 MillionenEuro fortgesetzt werde. Damitkönnen Bürger durch einen Zu-schuss oder Kredit dabei unter-stützt werden, ihr Zuhause siche-rer zu machen.

Selber kochen und dann alleine essen ist nicht immer schönund an manchen Tagen wünscht man sich vielleicht auch, dasregelmäßige Einkaufen und Kochen ausfallen zu lassen. Dannwäre es schön, sich an einen gedeckten Tisch zu setzen undsich mit einer warmen Mahlzeit in geselliger Runde verwöhnenzu lassen. Auf diesen Wunsch haben einige Kommunen im Land-kreis reagiert und in enger Zusammenarbeit mit den Senioren-beauftragten preisgünstige Mittagsangebote ins Leben gerufen.Die zwischenzeitlich sechs Seniorenmittagstische haben sichgut etabliert. Der erste Seniorenmittagstisch fand im Herbst 2016statt und war zunächst als Versuch gedacht. Dank der regen In-anspruchnahme dieses Angebotes wurden schon diese erstenTreffen zu einem Erfolg. Sinn und Zweck des Seniorenmittag-stisches ist es, den älteren Menschen in der Kommune nichtnur ein preisgünstiges, sondern vor allem ein gesundes Essenzu bieten. Darüber hinaus stehen Informationen für Seniorenund Unterhaltung auf dem Programm. „Die Mittagstische mitdem gemeinsamen Essen füllen eine Lücke in der Seniorenbe-treuung. Sie bieten außerdem Zeit für Geselligkeit und Informa-tion.“, freut sich auch Konrad Scharnagl, Seniorenbeauftragterdes Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge.

Folgende Angebote von Seniorenmittagstischen können im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge wahrgenommenwerden:

SELBWo: FAM-Haus der Generationen

Wann: jeden Mittwoch 11.30 – 13.00 UhrAnmeldung:

am Donnerstag der Vorwoche unter Tel.: 09287 5009738

SELB-PLÖßBERGWo: Jochen-Klepper-Haus

WANN: jeden Dienstag 11.30 – 13.00 UhrAnmeldung: Tel.: 09287 1624

SCHÖNWALDWo: Gaststätte „Zum Porzelliner“Wann: jeden Mittwoch 11.30 UhrAnmeldung: Tel.: 09287 528789

THIERSHEIMWo: Turnhallengaststätte „Zum Kastaniengarten“

Wann: jeden Mittwoch 12.00 UhrAnmeldung: Tel.: 09233 3932 oder 09233 9188

WUNSIEDELWo: Mehrgenerationenhaus

Wann: Jeden 2. Donnerstag im Monat um 11.30 UhrJeden Mittwoch um 11.30 Uhr (Integrativer Mittagstisch)Anmeldung: Tel.: 09232 602107 oder 09232 1819989

Altersgerechtes Umbauen – Förderprogramm wird weitergeführt

Team wächst weiter

Landkreis begrüßt neue ehrenamtliche Wohnberaterin

Damit ältere Menschen, dienicht mehr so mobil sind, am öf-fentlichen Leben teilnehmenkönnen, organisieren der Seni-orenbeauftragte des LandkreisesWunsiedel i. Fichtelgebirge Kon-rad Scharnagl und die im Land-ratsamt für Seniorenangelegen-heiten zuständige MitarbeiterinMichaela Haberkorn Fahrten fürSenioren im Landkreis. Dieses Jahr geht es am 12.

August nach Weißenstadt insKurzentrum, dass einen direk-ten Zugang zum malerischenWeißenstädter See erlaubt. Dar-

über hinaus besteht die Möglich-keit das Rogg-In – ein Museum,welches das Thema: „Roggen –Das Gold der Region“ behan-delt, zu besuchen. Neben demgeselligen Austausch wird imgroßen Kursaal des Hotels fürdas leibliche Wohl der Seniorenmit Kaffee und selbstgemachtenKuchen oder einer Brotzeit ge-sorgt sein.Genauere Informationen er-

halten Interessierte einige Wo-che vor dem landkreisweiten Se-niorenausflug von Michaela Ha-berkorn im Landratsamt unter

der Telefonnummer 09232 /80388 oder über die Senioren-beauftragten der Kommunen.

VORANKÜNDIGUNG:

Landkreis-Seniorenfahrt führtnach Weißenstadt Mittagstische für Senioren

kommen gut an

Michaela HaberkornSeniorenkoordinatorinJean-Paul-Straße 995632 Wunsiedel

Tel.: 09232 80388

E-Mail: michaela.haberkorn @landkreis-wunsiedel.de

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Michaela Haberkorn – SeniorenkoordinatorinJean-Paul-Str. 9 • 95632 Wunsiedel • Tel.: 09232 80388E-Mail: [email protected]

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Name Zuständigkeit Telefonnummer1. Frau Monika Siller Arzberg 09233 91142. Herr Manfred Schwittei Kirchenlamitz 09285 68683. Herr Rudolf Hertel Kirchenlamitz 09285 68724. Herr Thomas Ulbrich Marktredwitz 09231 9626-05. Frau Liane Kießling Marktredwitz 09231 9733906. Herr Johannes Müller Marktredwitz 0179 74150877. Herr Günther Jena Thierstein 09235 96831838. Frau Kornelia Ponader Wunsiedel 09232 91554779. Frau Jutta Heinlein Selb 09287 4126

Die hauptamtliche Wohnberatungsstelle im Landratsamtsteht Ihnen natürlich auch weiterhin zur Verfügung, gerade,wenn es um eine Terminvereinbarung für einen Hausbesuchmit individueller Beratung geht.

Michaela Haberkorn ist erreichbar unter Telefon: 09232 80-388oder E-Mail: [email protected]

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Zusammen geht alles besser.Die Mitarbeiter vom Naturpark-bauhof helfen die Radwegebe-schilderung bis zur nächstenRadlsaison zu vervollständigen.Ohne die tatkräftige Unterstüt-zung der Mitarbeiter des Natur-parkbauhofes wäre die gesamteNeubeschilderung der Radwegeim Landkreis Wunsiedel i. Fich-telgebirge in so kurzer Zeit garnicht denkbar. Die Demontageder alten Beschilderung hat ge-zeigt, dass es gar nicht so leichtist, wirklich jedes Schild sofort zuentdecken. Die ältere Radwege-beschilderung war häufig parallelzur Fahrtrichtung angebracht.Das heißt, der Radfahrer musswährend der Fahrt den Kopf zurSeite drehen, um die Wegwei-sung zu entdecken. Auch wurden

die Schilder auf ganz unter-schiedlichen Höhen montiert.Jetzt werden die Schilder in

Blickrichtung und in entsprechen-der Höhe angebracht. Die Rad-fahrer sollen die Wegweiserschon aus einer Entfernung imBlickfeld haben und erkennenkönnen, um ein flüssiges und si-cheres Fahren zu gewährleisten.Für die Montage der Zwischen-wegweiser bedeutet das, es müs-sen die Schilder immer für beideFahrtrichtungen angebracht wer-den.Es ist aber gar nicht so einfach

überhaupt einen geeigneten Platzfür die Montage zu finden. Auf derSuche nach geeigneten Stellenwird erst bewusst, wie viele Infor-mationen in Form von Hinweisenauf Schildern jeglicher Art in-

nerörtlich aber auch in Feld undFlur schon versuchen die Auf-merksamkeit der Vorbeifahren-den oder Vorbeilaufenden aufsich zu ziehen. Deshalb ist es gut,dass die Zwischenwegweisungeinheitlich ist und nicht zu vieleInformationen enthält. Ein grünesFahrrad mit einem grünen Rich-tungspfeil gibt den Streckenver-lauf an bis zum nächsten Haupt-wegweiser an einer Verzweigungim Radwegenetz.Aber Achtung, schon während

der Neubeschilderung ergebensich hie und da neue Situationen.Ein Hauptwegweiser muss we-gen Bauarbeiten temporär ent-fernt werden und anschließendwieder so im Fundament veran-kert werden, dass er auch in dierichtige Richtung weißt. Insbe-

sondere an außerörtlichen Wirt-schaftswegen wird es eine Dau-eraufgabe sein, die Beschilde-rung von Pflanzenbewuchs frei-zuhalten. Der einheimische Rad-ler, wie der Tourist sollte einenQualitätsstandard erwarten dür-

fen, so dass er sich jederzeit,ohne zusätzliche Hilfsmittel, imRadwegenetz lückenlos orientie-ren kann. Nur durch eine dauer-hafte Pflege kann diese Qualitäterreicht werden. Dafür braucht es ein tatkräftiges Team.

Radwegenetz im Fichtelgebirge

Neubeschilderung sollgemeinsam gestemmt werden

An diesem Wochenende stehen dieKommunalwahlen an. Doch nicht alle Be-wohner*innen des Landkreises Wunsie-del i. Fichtelgebirge sind schon wahlbe-rechtigt und haben die Möglichkeit, ihreStimme bei Wahlen abzugeben. Dennim Gegensatz zu einigen anderen Bun-desländern ist es in Bayern unter 18-Jährigen nicht erlaubt, sowohl aktiv alsauch passiv an der Kommunalwahl teilzunehmen. In Baden-Württemberg,

Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhaltoder Brandenburg beispielsweise be-steht das aktive Wahlrecht auf kommu-naler Ebene bereits ab 16 Jahren. Die-sem Umstand will die Kommunale Ju-gendarbeit des Landkreises Rechnungtragen und hat deshalb eine Idee ent-wickelt. „Mit dem Projekt „Wir | Jetzt –Mein Fichtelgebirge, mein Zuhause“ sol-len die Bedürfnisse, Wünsche und Kritikjunger Menschen sichtbar gemacht wer-

den.“, sagt Svenja Faßbinder von derKommunalen Jugendarbeit im Landkreis.„Es soll eine Aufforderung an „die Er-wachsenen“, die Politiker*innen sein,sich mit den Anliegen junger Menschenauseinanderzusetzen und sie bei ihrenHandlungen einzubeziehen.“Für das Projekt können alle jungen

Menschen zwischen 12 und 27 Jahrenbis zum 14. Juni 2020 Bilder einreichen.Sie haben thematisch nur die Vorgabe,

sich mit der Region, ihrer Heimat ausein-anderzusetzen; z.B.:• Was ist super im Fichtelgebirge? • Wo ist der absolute Lieblingsplatz? • Was könnte besser sein? • Was nervt total?• Was bedeutet das Fichtelgebirge für

junge Menschen?

Die Bilder könnenein Schnappschussoder bearbeitet sein;hier sind die jungenKünstler*innen völligfrei. Wer Bilder einrei-chen möchte, lädt Sieeinfach unter folgenden Link oder dembeigefügten QR-Code hoch: www.land-kreis-wunsiedel.de/landratsamt/familie-kinder-jugend/wir-jetzt-mein-fichtelge-birge-auch-mein-zuhause. Eine Jury be-wertet die eingereichten Werke und prä-miert die eindrucksvollsten Bilder.Begleitet wird das Projekt von Work -

shops des Jugendkunst-Mobils Fichtel-gebirge (JuKu-Mobil), bei denen beson-ders das Thema Fotografie (mit demSmartphone) im Vordergrund steht.

01/2020 Seite 15Fichtelgebirge

Fotoprojekt der KOJA

Wir | Jetzt – Mein Fichtelgebirge, mein Zuhause

Kontakt: Svenja FaßbinderKreisjugendpflegerinTel.: 09232-80316E-Mail: svenja.fassbinder@

landkreis-wunsiedel.de

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„Es gibt nicht eine richtige Mo-bilitätslösung für Alle! Der Mo-bilitätsbedarf ist individuell“. Dashat Landtagsabgeordneter MartinSchöffel bei der von ihm einberu-fenen Verkehrskonferenz in Markt -redwitz betont. „Damit unsere Re-gion attraktiv bleibt, braucht es dieindividuell beste Mobilität für alleBürger,“ so sein Credo. Schöffelhat bei der Verkehrskonferenz un-ter anderem mit Landrat Dr. KarlDöhler, dem verkehrspolitischenSprecher der CSU im BayerischenLandtag Jürgen Baumgärtner,dem Leiter des Staatlichen Bau-amtes in Bayreuth Kurt Schnabel,Robert Hanft, Projektleiter Technikder Deutschen Bahn sowie örtli-chen Bürgermeistern und Unter-nehmern diskutiert.

Unter einigen anderen wurdendie folgenden Punkte als Ergeb-nis festgehalten:1. Das Angebot des ÖPNV

muss ausgeweitet werden. DieDeutsche Bahn hat hier eineSchlüsselrolle. „Leider hat sichdie Bahnanbindung nach Re-gensburg und weiter nach Mün-chen deutlich verschlechtert, weilder ALEX nicht pünktlich verkehrt.Der Freistaat Bayern hat diesgerügt und wird die Verbindun-gen München – Hof und Mün-chen – Prag getrennt voneinan-der ausschreiben, damit der Kup-pelvorgang in Schwandorf ent-fällt“, so Schöffel. „Zudem legtunsere Region Wert auf die

schnelle Realisierung der Elektri-fizierung der Strecken nach Re-gensburg und Nürnberg. In derZukunft muss hier Fernverkehrzwischen Nürnberg und Prag so-wie zwischen München und Leip-zig/Halle angeboten werden.“

2. Die Menschen im LändlichenRaum sind darauf angewiesendass Autofahren auch zukünftigbezahlbar ist und die Straßen inordentlichem Zustand bleiben. Inden letzten Jahren konnte beimErhaltungszustand von Staats-und Kreisstraßen viel erreicht wer-den. Karl Döhler: „Seit dem Jahr

2008 hat der Landkreis mehr als20 Millionen Euro in die Sanie-rung und den Ausbau seinerKreisstraßen investiert. Insgesamtwurden davon 114 Kilometer ge-baut.“ Auch in die Staatsstraßenwird kräftig investiert. „Im vergan-genen Jahr sind bayernweit 350Mio. in Ausbau und Sanierungvon Staatsstraßen geflossen“,rechnet Jürgen Baumgärtner vorund kündigt an, auch in diesemJahr dieselbe Summe zur Verfü-gung zu stellen.“

3. In Bezug auf ein konkretesProjekt im Landkreis forderte

Martin Schöffel die StraßeSt2180 von Röslau nach Fran-ken müsse noch in diesem Jahrsaniert werden. Der Zustand dersogenannten „Grüner Höh“ seiuntragbar. Siegfried Beck vomStaatlichen Bauamt Bayreuth hatdas Projekt noch vor Ort bei derVerkehrskonferenz zugesagt.Auch an der Staatsstraße zwi-schen Kornbach und Gefreesgebe es erheblichen Verbesse-rungsbedarf. Das Projekt Rad-weg Gefrees-Weißenstadt wer-de gemeinsam vorangetrieben.Allerdings werde der Ausbaudes Radweges durch einzelne

Grundstückseigentümer verzö-gert.

4. Alle Anwesenden fordertenweitere Planungen des Bundesfür Ertüchtigung der B303 zwi-schen Marktredwitz und Schirn-ding. Dabei müssen die berech-tigten Forderungen der BürgerArzbergs nach mehr Lärmschutzbei der FlitterbachtalbrückeBerücksichtigung finden. KurtSchnabel berichtete über Ver-besserungsmaßnahmen an der B 303 zwischen A93 und A9. „Wirbereiten gerade das Planfeststel-lungsverfahren vor für den drei-streifigen Ausbau der B 303 zwi-schen Bischofsgrün/Glasermühleund dem scharfen Eck. Für denStreckenabschnitt zwischen BadBerneck und Himmelkron wirdderzeit der Vorentwurf erstellt.Auch hier bedarf es eines drittenFahrstreifens.“

5. Jürgen Baumgärtner sagteim Gespräch zu, er werde sichdafür einsetzen, dass der Land-kreis Wunsiedel in die Modell-region autonomes Fahren aufge-nommen werde, zu der bislang dieLandkreise Kronach und Hofgehören. Landrat Dr. Karl Döhlerhat hierzu erste Vorschläge vorge-legt. Zum Beispiel biete sich eineBusverbindung zwischen Marktund Siebenquell in Weißenstadtsowie zwischen dem Bahnhof unddem beruflichen Schulzentrum inSelb an, so der Landrat.

„Versprochen ist verspro-chen“ – wer hat diesen Spruchvon seinen Kindern noch nichtgehört. Versprechen muss manhalten, lernen schon die Klein-sten und genau die haben jetztvon einem gehaltenen Verspre-chen auch profitiert. Doch wer hat was verspro-

chen? Der weltweit bekannteKünstler Emmanuel Eni, der jetztim Fichtelgebirge lebt. Er hatteanlässlich seiner AusstellungEnde Oktober in der Fichtelge-birgshalle zugesagt, einen Teildes Verkaufserlöses für sozialeZwecke im Landkreis zu spen-den. Und dieses Versprechenhat er auch gehalten. Gemein-sam mit Landrat Dr. Karl Döhlerhat man entschieden, dieseSpende an den Deutsch-Tsche-chischen Kindergarten „Fuchs-bau“ in Schirnding zu geben.Dort war die Kinderküche in dieJahre gekommen. Die Spendein Höhe von rund 1000 Euro hatnun eine Neuanschaffung mög-lich gemacht.

Dementsprechend gut warauch die Stimmung beim Be-

such und der offiziellen Spen-denübergabe, bei denen die Kin-

der die ersten Teile der neuenKüche stolz den erwachsenen

Besuchern präsentiert haben.Der Landrat hatte sogar nocheine kleine Überraschung imGepäck. „Ich habe Euch auchnoch eine kleine Spende des Landkreises mitgebracht.“,schmunzelte er. „Damit es in Eurer neuen, tollen Küche dannauch was zu Essen gebenkann.“

Seite 16 01/2020Fichtelgebirge

Individueller und zuverlässiger

Verkehrskonferenz zeigt wichtige Aufgaben und Projekte

Wort gehalten: Spende gehtan den Kindergarten Fuchsbau in Schirnding

Gesungen und gelacht wurdebei der offiziellen Spenden-übergabe im Kindergarten„Fuchsbau“ in Schirnding.Künstler Emmanuel Eni undLandrat Dr. Karl Döhler habensich bei ihrem Besuch dieneue Kinderküche genau zei-gen lassen. Auch Inge Liebvon der Diakonie, dem Trägerdes Kindergartens, und Bür-germeisterin Karin Fleischerwaren zum Termin gekommen.Rechts im Bild: Kindergarten-leiterin Anne Übler und Dag-mar Prell, zuständig für die Kin-derbetreuung im LandkreisWunsiedel i. Fichtelgebirge.

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Ein junger Mann sitzt amSchreibtisch. Vor ihm drei großeBildschirme. Er trägt ein hell-blaues Hemd, er ist jung, sport-lich und angehender IT-Spezia-list bei der Firma CUBE inWaldershof. Bis hier hin ist dieGeschichte vielleicht noch nichtsBesonderes. Doch der Weg die-ses jungen Mannes bis zu die-sem Ausbildungsplatz ist es.Nicht nur besonders, sondern erwar lang und beschwerlich, oftgefährlich und immer wieder vonRückschlägen geprägt. Mohammad Arif Amiri stammt

aus Afghanistan. Nach Deutsch-land gekommen ist er im Som-mer 2015 – damals war er Mitte20 und hatte in seiner Heimat al-les zurückgelassen. Seinen Jobin einem Reisebüro, das Hausder Familie, viele Freunde. Mitseiner Familie flüchtete er überden Iran, die Türkei, Griechen-land, Ungarn und Österreich bisnach Deutschland. Gelandet ist die Familie

schließlich in Bad Berneck.Schnell haben die kontaktfreudi-gen Amiris dort Anschluss undFreunde gefunden. Arif hat zügigDeutsch gelernt, über einen Kursan der Uni in Bayreuth, den eraufgrund seiner Vorbildung (er

hatte sein Abiturzeugnis aus Afghanistan sowie ein Literatur-studium vorweisen können) be-suchen konnte. „Geholfen hatmir auch der Kontakt mit meinendeutschen Freunden und Be-kannten in Bad Berneck und jetztin Marktredwitz. Ich habe jetzt so mein B2 Level erreicht, dasmir letztendlich auch ermöglichthat, mich für eine Ausbildung zubewerben.“ Doch bis dahin war es ein stei-

niger Weg. Denn Mohammad

Arif Amiri ist kein anerkannterFlüchtling. Das Bundesamt fürMigration und Flüchtlinge hatseinen Asylantrag abgelehnt.Derzeit läuft noch eine Klage gegen die Ablehnung. „Meine Eltern sind anerkannte Flücht-linge. Warum ich diesen Statusnicht bekomme, weiß nur dasBAMF. Seit ich den negativenBescheid des Bundesamtes be-kommen habe, habe ich immerAngst vor Abschiebung, obwohlich noch im Asylverfahren bin.

Ich kann mich leider manchmalnicht auf meine Arbeit und Aus-bildung konzentrieren“. Nicht si-cher in Deutschland bleiben zukönnen ist natürlich auch etwas,das potentiellen Arbeitgeber ab-schrecken kann. Doch Arif hatdie Ausbilder bei CUBE über-zeugt. Mit seinem Können, sei-nem Ehrgeiz und seiner Einstel-lung. „Als Fachinformatiker zu ar-

beiten ist genau mein Ding. Icharbeite in einer tollen Abteilung

mit tollen Menschen. Aber dieAusbildung ist sehr anspruchs-voll. Ich muss noch viel lernen.“,schwärmt der 29-jährige. Arif istin der Region angekommen. Erspielt Fußball, fühlt sich wohl.Eigentlich … Wenn nur nicht dieewige Unsicherheit wäre, viel-leicht doch wieder zurück zumüssen. „Ich möchte hier blei-ben, ich möchte eine gute Ar-beit, Freunde und Familie. Dafürversuche ich alles zu geben.Wenn das einmal klappenwürde, dann wäre ich ein wirk-lich glücklicher Mann. Schonjetzt möchte ich mich bei allmeinen Freunden und Bekann-ten in Marktredwitz, Waldershof,Bad Berneck, Bayreuth undbeim TSV Waldershof für dieUnterstützung bedanken, dieich erfahren durfte. Ich hoffe, ichkann einiges davon irgendwannauch zurückgeben.“ Einen Traum, den andere in

seinem Alter hätten, hat Arifaber nicht. „Früher habe ich immer davon geträumt, spätereinmal zu reisen. Aber daskommt für mich vorerst nichtmehr in Frage. Nach meinen Erfahrungen haben ich beim Gedanken zu reisen einfach nurAngst.“

Sprache ist der Schlüsseldafür, dass Menschen miteinan-der kommunizieren, sich aus-tauschen und verstehen kön-nen. Daher sind Sprechen,Schreiben und Lesen auchSchlüssel für eine gelungene Integration. Aus diesem Grundhaben interessierte Kindergär-ten und -horte im LandkreisWunsiedel i. Fichtelgebirge ins-gesamt 150 Lesestarter-Sets fürErstleser mit Migrationshinter-grund erhalten. Übergeben wur-den die Sets durch Landrat Dr. Karl Döhler, Bianca Richter,die Koordinatorin für Bildungs-angebote für Neuzugewanderte,und Rita Kleier vom Jugendamt.Die Sets bestehen aus einem

Bildwörterbuch und einem mehr -sprachigen Informationsflyer in ei-ner praktischen kleinen Stoffta-sche. Sie machen Kindern Lustaufs Lesen und motivieren zum(Vor)Lesen und Lernen von Wort-schatz und typischen Wendungen.Die Lesestarter-Sets wurden

im Rahmen der Initiative „Lesenbringt uns weiter. Lesestart fürFlüchtlingskinder“ durch die Stif-tung Lesen vergeben. Das Pro-jekt begleitet geflüchtete Kinderund Familien bundesweit in Er-staufnahmeeinrichtungen. Eswird vom Bundesministerium für

Bildung und Forschung (BMBF)und von der Stiftung Lesendurchgeführt. Mit dem Pro-gramm will die Stiftung Lesenfrühzeitig einen Zugang zumVorlesen und Erzählen für ge-flüchtete Kinder und ihre Fami-lien schaffen und motivieren, ge-meinsam Bücher zu betrachten.Dadurch wird das Erlernen ers-ter deutscher Worte – und letzt-

lich die Integration – unterstützt.Im Landkreis freu en sich nun

150 Kinder mit Fluchthintergrundaus 18 Kindergärten und 4 Kin-derhorten über die kostenlosenLesestarter-Sets. Zusammen mitihren Erzieherinnen und Erzie-hern, ihren Freunden und Fami-lien können sie nun auf eine li-terarische Reise zu ihrem erstenGrundwortschatz gehen.

01/2020 Seite 17Fichtelgebirge

Für einen guten Start ins Lesen

Die Hanns-Seidel-Stiftung veranstaltet in Kooperation mit demKoordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement des Land-kreises Wunsiedel i. F. einen Infoabend für Vereine, Verbändeund Organisationen zum Thema „Haftungsrisiken vermeiden imVerein“.

Die Einladung zur Veranstaltung der Hanns Seidel Stiftung insLandratsamt Wunsiedel i.F. ist für alle Interessierten Bürger*innenim Landkreis Wunsiedel i.F. und natürlich auch über die Land-kreisgrenzen hinaus!!

Haftungsrisiken vermeiden im Verein – keine Angstvorm Ehrenamt

Antworten zu Haftungsfragen rund um ... • vertragliche Verpflichtungen • Fehler in der Vereinsführung • Delikte wie Sachbeschädigung und Körper- verletzung im Vereinsleben

Montag, 30.März 2020 • 18.00 Uhr – ca. 21.00 Uhrim Sitzungssaal des Landratsamt Wunsiedel i.F.

Jean Paul Str. 9, 95632 Wunsiedel

Referent: Roland Sing / Rechtsanwalt, MünchenSeminarleiterin: Sabine Habla

Kooperationspartner: KoBE Koordinierungszentrum Bürger-schaftliches Engagement, Elisabeth Golly

Anmeldung bitte bis 27. März 2020:im Landratsamt Wunsiedel i.F. bei Elisabeth Golly

Telefon: 09232 80449E-Mail: [email protected]

Infoabend zum Thema„Haftungsrisiken

vermeiden im Verein“

Mohammad Arif Amiris Neustart im Fichtelgebirge: die Angst schwingt immer mit

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Seite 18 01/2020Fichtelgebirge

Vom 26. September bis zum 11. Oktober 2020 finden imLandkreis Wunsiedel diesjährig zum ersten Mal InterkulturelleWochen statt. Alle, die wir nicht über unser Netzwerk errei-chen, wollen wir zum Mitmachen aufrufen: Jeder, der durcheine eigene Veranstaltung einen Beitrag zu den InterkulturellenWochen leisten möchte, ist herzlich willkommen. Die Spann-breite der Veranstaltungen reicht von Ausstellungen, Works-hops oder Theateraufführungen bis zu Musikabenden und politischen Diskussionsrunden. Vielfalt ist sowohl bei den Veranstaltern als auch bei den Aktionen erwünscht!

Her mit den Ideen!Mehr Infos, Ideen und Veranstaltungsanmeldungen beim Landkreis Wunsiedel –Ansprechpartner sind Elisabeth Golly und Bianca Richter: E-Mail: [email protected] oder [email protected]

Gebietsbetreuer sehenEntwicklung in der

Naturschutzarbeit positiv

Die Gebietsbetreuer in Bayern trafen sich zum Erfahrungsaustausch, unter ihnen nahm dieGebietsbetreuerin Stefanie Jessolat aus dem Naturpark Fichtelgebirge teil. Foto: Hannes Kraus, ANL

Bis 2022: Neue Perspektivefür die Landschaftspflege

im Fichtelgebirge

Interkulturelle Wochen

Wer ist dabei? – Mitmachen!

Ende Januar kamen fast alleGebietsbetreuer, der Vorstanddes Bayerischen Naturschutz-fonds, Georg Schlapp, und Ver-treter der Bezirksregierungen zuihrer jährlichen Tagung in derAkademie für Naturschutz undLandschaftspflege in Laufen zu-sammen. Großen Raum nahmdabei die durch das Volksbegeh-ren „Rettet die Bienen“ und dasBegleitgesetz von Staatsregie-rung und Landtag initiierte perso-nelle Aufstockung für den Arten-und Biotopschutz ein. WolframGüthler vom Bayerischen Staats-ministerium für Umwelt- und Ver-braucherschutz (StMUV), der ex-tra für diesen Tagesordnungs-punkt angereist war, stellte dieneuen Berufsbilder von Natur-park-Rangern, Biodiversitäts- undWildlebensraumberatern vor und

warb mit dem Begriff der wach-senden „Naturschutzfamilie“ fürgute Zusammenarbeit. Wie schonim letzten Jahr, als gerade neueStellen für die Naturpark-Rangergeschaffen wurden, waren sichdie Gebietsbetreuer einig, dasseine personelle Aufstockung imNaturschutz nur zu begrüßen sei.Nur so könne man die wachsen-den Aufgaben effektiv bewältigenund gute Ergebnisse erzielen. DerNaturpark Fichtelgebirge ist mitseinen drei Rangern IsabellNiclas, Andreas Hofmann undRonald Ledermüller ein gutes Be-spiel für eine gute Zusammenar-beit mit der GebietsbetreuerinStefanie Jessolat. Hier erleichtertvor allem der gemeinsame Ar-beitsgeber und die Räumlichkei-ten einen schnellen und gutenAustausch untereinander.

In einem Workshop diskutier-ten die Gebietsbetreuer über ihreErfahrungen, ihre besonderenQualifikationen und über dieRolle, die sie in dieser neuen Kon-stellation von Akteuren einneh-men könnten. Damit sie auch wei-terhin nach außen gut vertretensind, wählten sie auf der Tagungneue Landessprecher, da Hen-ning Werth (Allgäuer Hochalpen)und Franziska Jäger (Weltenbur-ger Enge) für die Vertretung aufLandesebene nicht mehr zur Ver-fügung standen. Einstimmig wur-den Isolde Miller (Moore, Tobelund das Bodenseeufer) und ihreStellvertreter Jana Jokisch (Wie-senbrüter im Landkreis Pfaffenh-ofen) und Peter Riegg (ökologi-sche Beweidung im LandkreisEichstätt) zu Landessprecherngewählt.

Die Landschaftspflege durch den Naturpark Fichtelgebirge istfür weitere drei Jahre gesichert. Das hat der Kreisausschuss be-schlossen. Den Landschaftspflegeverband im Fichtelgebirge gibtes bereits seit dem Jahr 1990, heute ist er einer von 64 derartigenVerbänden in Bayern. Landschaftspflegeverbände pflegen eineenge Kooperation mit den Kommunen, der Landwirtschaft, denNaturschutzbehörden und ansässigen Naturschutzverbänden.Auf der Basis dieses bewährten Erfolgsmodelles gestalten sie seit30 Jahren unsere reizvolle Kulturlandschaft mit und erhalten blü-tenreiche Lebensräume für Tagfalter, Wildbienen, Fledermäuseund Vögel. Mit der von Gudrun Frohmader-Heubeck gesteuerten aktiven

Landschaftspflege werden geschützte Lebensräume erhalten. Zwi-schen 80 bis 100 Projekte und Massnahmen des Artenschutzespro Jahr haben seither zu positiven Entwicklungen in unseren ge-schützten Mooren und Teichen, Auen und Bergwiesen, Heckenund Steinbrüchen beigetragen. Der Landschaftspflegeverband küm-mert sich um den gefährdeten Goldenen Scheckenfalter in Flach-moorwiesen mit der blaublühenden Futterpflanze „Teufelsabbiß“um Selb. Er organisiert Sonderpflegearbeiten in Arnikawiese beiVielitz, Kleinschloppen und Tröstau. Auf seine Initiative haben sichdie Nachweiszahlen und das Wissen um die Lebensraumansprüchedes Gartenschläfers als seltene Bilchart in unseren Felsregionenerhöht. Auch das Verjüngen von auswachsende Baumhecken umSchönbrunn, Thiersheim, Weissenstadt und Kirchenlamitz steht aufdem jährlichen Programm, wie ebenso das Freischneiden von ver-wachsenen Hohlwegen, Sandgruben und Steinbrüchen, in denendie Abbaunutzung schon lange vorüber ist. Die erfolgreiche Arbeit der Landschaftspflegeverbände wird über

das bayerische Landschaftspflege- und Naturparkprogramm fi-nanziert, die Mittel steigen seit Jahren stetig, der Pflegeverbandhat gute Aussichten, alle bei den Naturschutzbehörden eingereich-ten Projekte in unseren Schutzgebieten und Lebensräumen ge-

fährdeter Tier und Pflanzen bewilligt zu bekommen. Die Förder-quote beträgt dabei 70 bis 90 Prozent, je nach ökologischer Dring-lichkeit, die Jahresprogramme im Wunsiedler Landkreis haben einVolumen von ca. 350.000 Euro. Wie ernst es dem Pflegeverbandist, dem Artenverlust auch in unserer Region zu begegnen, zeigenAuftragsarbeiten an Experten, die den Ehewald bei Nagel, feuchteWaldbrachen am Fuße der Hohen Mätze, das Bibersbachtal beiMarktleuthen, Leitungstrassen im Arzberger Forst und den BreitenTeich bei Selb begutachtet haben. Die neuen Daten zu Flora undFauna lassen die positiven Entwicklungen erkennen. Die Mitglieder des Kreisausschuss sind dem Antrag des Natur-

parks Fichtelgebirge einstimmig gefolgt, der Naturpark Fichtel-gebirge e.V. ist für weitere drei Jahre der Landschaftspflegeverbandfür den Landkreis. Ebenso wurde der Jahres-Beitrag des Land-kreises auf 50.000 Euro festgelegt. Auch die Kommunen wollen42.000 Euro pro Jahr beisteuern, die Höhe der Einzelbeiträge wirddurch die jeweilige Flächengröße und den Maßnahmenumfangbestimmt. Der Landschaftspflegeverband kann gesichert in dieZukunft blicken. Mit den Mittelaufstockungen sind neue, notwen-dige Projekte der Landschaftsentwicklung, der Beweidung unddes Artenschutzes möglich. So tragen wir mit dazu bei, demVerlust an Tier- und Pflanzenarten, bedingt durch Flächenverlustund Nutzungsaufgabe, in unseren Kerngebieten und ökologischenHotspots im Fichtelgebirge zu begegnen.

Landschaftspflege mit Fingerspitzengefühl- Flächenstriegelnmit altem Anbaugerät im Auftrag des Naturparks zur „Belüftung“einer vermoosten Bergwiese westlich Selb. Foto: Th. Blachnik

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Bio hat offensichtlich die Ni-sche verlassen und ist in punctoErnährung im Mainstream ange-kommen. Diesen Eindruck hateine Delegation aus dem Land-kreis Wunsiedel i. Fichtelgebirgevon der BIOFACH – der Welt-leitmesse für Biolebensmittel –mit nach Hause genommen. AufEinladung der Öko-ModellregionSiebenstern haben sich biozer-tifizierte Erzeuger und Verarbeitersowie Vertreter der Kommunal-verwaltungen und Verbände ausdem Fichtelgebirge auf demNürnberger Messegelände überneueste Produkte, Trends undLifestyle im Biobereich informiert.Seit dem Start der BIOFACH1990 hat sich die Quantität undProfessionalität der Anbieterdeutlich verbessert. Bei aktuell3.800 internationalen Ausstellernverliert man dabei schnell denÜberblick. Glaubt man dem ver-mittelten Image, dann ist Biomehr als ein Siegel oder eineZertifizierung: Bio steht für Qua-lität und Überzeugung – für denverantwortungsbewussten Um-gang mit den Ressourcen derNatur. Deutlich erkennbar ist

aber auch bei den beworbenenBio-Lebensmitteln eine Tendenzhin zu Convenience-Produkten,vorverarbeiteten Gerichten, dieschnell verzehrfertig sind.Lena Meyerhöfer und Klaus

Schaumberg, die beiden Projekt-leiter der Öko-Modellregion Sie-benstern, treffen hier viele Kolle-gen und Kolleginnen, die imRah men des bayerischen Staats-programmes BioRegio 2020 fürihre Region das Bewusstsein fürnachhaltige Ernährung mit Bio-lebensmitteln befördern wollen.Grundlage dazu ist der Ausbaudes Ökolandbaus sowie die Ver-arbeitung zu Bioprodukten fürden Konsum in der Region. DieFormel Bio + Regional = Opti-mal bringt diesen Ansatz auf denPunkt. Aber auch für umstel-lungsbereite Landwirte bietet dieMesse wichtige Informationenaus erster Hand. Während der-

zeit Milchbauern kaum die Um-stellung auf Bio empfohlen wird,suchen einzelne Erzeugerge-meinschaften wie zum Beispieldie Schorzenberger Mühle ausdem Württembergischen hände-ringend Demeter-Betriebe alsMilchlieferanten für ihr umfang-reiches Sortiment an qualitativhochwertigen Milchprodukten. Bioregionale Wertschöpfungs-

ketten mit Erzeugern und Verar-beitern zu initiieren und neueMärkte insbesondere im Bereichder Gemeinschaftsverpflegun-gen zu erschließen sind weitereZiele der Öko-Modellregion. In-sofern darf sich der kommunaleZusammenschluss aus Wunsie-del, Weißenstadt, Tröstau, Nagelund Bad Alexandersbad als öko-logische Avantgarde empfinden,die in puncto Ökolandbau undÖko-Vermarktung für die Fichtel-gebirgsregion voran geht.

01/2020 Seite 19Fichtelgebirge

Kontakt: Lena Meyerhöfer & Klaus SchaumbergÖkomodellregion Siebenstern • Verein Fichtelgebirge Innovativ Jean-Paul-Str. 9 • 95632 Wunsiedel • Tel. 09232 80-667 (bzw. -668)www.oekomodellregionen.bayern/oko-modellregion/siebenstern

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Mehr als ein Siegel

Öko-Modellregion Siebensterninformiert sich auf der BIOFACH

Verabschiedung Karin Kammerer Karin Kammerer war viele Jahre als Verwaltungs- und Kas-

senkraft im Fichtelgebirgsmuseum beschäftigt. Auch bei Ver-anstaltungen war sie meist die koordinierende und organisie-rende Person. Nun hat sie Landrat Dr. Karl Döhler in den Ruhestand verabschiedet. Für den neuen Lebensabschnittwünschte er auch im Namen des gesamten Landkreises nur das Beste. Im Bild v.l.n.r.: Dr. Sabine Zehentmeier-Lang (Museumsleiterin), Karin Kammerer, Landrat Dr. Karl Döhler.

Verabschiedung Gabriele FischerMit Gabriele Fischer hat Landrat Dr. Karl Döhler jetzt ein

„Urgestein“ des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge undeine überregional geschätzte Mitarbeiterin in den Ruhestandverabschiedet. Gabriele Fischer begann ihre Laufbahn in derVerwaltung im Jahr 1971, zuletzt leitete sie die Bereiche Öffent-liche Sicherheit und Ordnung, Personalstands- und Ausländer-wesen, sowie die Lebensmittelüberwachung. Im Bild v.l.n.r.: Landrat Dr. Karl Döhler, Gabriele Fischer,

Monika Bachmann (Fachgruppenleiterin Personenstands- undAusländerwesen), Michael Unglaub (GeschäftsbereichsleiterÖffentliche Sicherheit und Ordnung; Veterinärwesen), JürgenLoskarn (Personalratsvorsitzender).

Jubiläen und Verabschiedung

Kindernachmittag im Landratsamt

Dienstjubiläum Ingrid Pinzer 40 Jahre ist Ingrid Pinzer für den Landkreis Wunsiedel i. Fich-

telgebirge tätig. Landrat Dr. Karl Döhler hat ihr nun zum Jubiläumgratulieren dürfen. Frau Pinzer ist im Bereich Hochbau tätig. 25 Jahre ist Katharina Reilender beim Landkreis angestellt. Siearbeitet als Reinigungskraft im Europäischen Fortbildungszen-trum Stein in Wunsiedel. Beide Jubilarinnen durften sich überein Ehrenurkunde, ein kleines Geschenk und natürlich Blumenfreuen. Im Bild v.l.n.r.: Landrat Dr. Karl Döhler, Carolin Pfeuffer(Leiterin EFBZ), Katharina Reilender, Ingrid Pinzer, Kati Sellnow(Geschäftsbereichsleiterin Bauen und Umwelt), Gerhard Reger(Fachbereichsleiter Gebäudemanagement), Jürgen Loskarn(Personalratsvorsitzender).

Die Öko-Modellregion Siebenstern informiert sich zusammen mit Biobauern, Kommunal- und Ver-bandsvertretern über aktuelle Trends im Biobereich auf der BIOFACH in Nürnberg.

Bereits seit Ende der 80erJahre findet jährlich im Landrats -amt der Kindernachmittag statt.Bei diesem werden die Mitarbei-ter, die Eltern geworden sind,durch den Landrat beglück-wünscht und erhalten ein kleinesGeschenk. In diesem Jahr sindgleich sieben frisch gebackeneElternpaare mit acht Kindern ge-kommen. „Auch bei den Be-schäftigten des Landratsamtesmachen sich die steigenden Ge-burtenzahlen im Fichtelgebir-ge bemerkbar.“, scherzte Land-rat Dr. Karl Döhler bei der Be-grüßung.

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Seite 20 01/2020Fichtelgebirge

Der Kindergarten St. Sebastianaus Waldershof besuchte vorKurzem das Europäische Fortbil-dungszentrum fur das Steinmetz-und Steinbildhauerhandwerk inWunsiedel. Neben den vier Er-zieherinnen interessierten sich 18 Kindergartenkinder zwischendrei und sechs Jahren für denBeruf des Steinmetz.Hintergrund des Besuchs ist

eine Initiative des Handwerks. Unter dem Motto „Kleine Hände,große Zukunft“ macht sich dasHandwerk stark für die Nach-wuchs-Werbung.Neben dem Berufsbild des

Steinmetzes wurden folgendeweitere Berufe erkundet:der Optiker, eine Pflegeeinrich-

tung, eine Bank, ein Fahrradher-steller und ein Metallbetrieb fürFormenbau. Aus allen erkunde-ten Berufen erstellen die Kinderein Poster durch Zeichnungen,Fotos und Bildern. Dem Gewin-ner, der bundesweit ausgelostwird, winken 500 Euro Preisgeldfür die Kindergarteneinrichtung.Am ersten Tag stellte Steinmet-

zin Franziska Heinl ihren Beruf imKindergarten vor. Mit einer kind-gerechten Präsentation wurdendie einzelnen Tätigkeiten und Auf-gaben eines Steinmetzes vorge-stellt und durch Fotos und Er-klärungen den Kindern näherge-bracht. Die Präsentation wurdedurch Bilder aus dem Pixi- Buch„Mein Freund ist Steinmetz“ (Carl -sen Verlag) und dem Berufsbil-dungswerk des Steinmetz- undSteinbildhauerhandwerks e.V.,aufgelockert. Außerdem konntendie Kinder mitgebrachte Werk-zeuge begutachten und in dieHand nehmen. Neben den „leich-ten“ Schriftwerkzeug staunten dieKinder über das Gewicht desZweispitzes, der Fläche und desgroßen Bossierfäustels. Am Endeder Präsentation las eine Erzie-herin den Kindern das Pixi-Buchvor.

So vorbereitet machte sich dieGruppe am nächsten Tag vomKindergarten aus mit einem Li-nienbus auf den Weg in das 14 km entfernte Wunsiedel. Dortangekommen war das erste Zieldas Deutsche Natursteinarchiv.Neben einer „Weltreise“ durch dieWerksteinsammlung, wo nachLieblingsfarben der Kinder ent-sprechende Werksteine gezeigtwurden, ging es in die Mineralien -sammlung. Die Kinder konntenKristalle bestaunen und sogar indie Hand nehmen. Ein Abstecherin die Fossiliensammlung über-zeugte durch Dinosaurierkno-chen und Zähne, selbst ein Fischaus dem Solnhofener Plattenkalkwurde bewundert. Dieser Werk-stein ist im Kindergarten als Bo-den verlegt, wo sogar auch einversteinerter Fisch zu finden ist.Nächster Anlaufpunkt war die

5-Achs-Maschine: Es wurdenWerkzeugwechsel und das Tren-nen von Steinen erklärt und imAnschluss auch durchgeführt. AnWerkstücken des Restauratoren-

kurses konnten die Kinder einenEindruck über die Restaurierunggewinnen. Erstaunlich war, wasdie Kinder noch vom Vortagwuss ten. Nach dem Melden wiein der Schule kamen Aussagenwie: „ist ja schon 100.000 Jahr alt,das muss man so lassen undnicht schön durch was Neuesmachen“.In der nächsten Werkhalle

konnten die „Nachwuchsstein-metzen“ endlich einmal selbstausprobieren. An Sandstein-Qua-dern und einem Rohstück JURA-MARMOR stellten sie schnell fest,wie unterschiedlich hart Werk-steine sein können. Eine weitereAttraktion war das Bemalen vonHerzen mit Bleistift, die Frau Heinlim Vorfeld aus SOLNHOFENERPLATTENKALK gezwickt hatte.Die so entstandenen Kunstwerkewurden fixiert, in transparenter Folie mit Schleifen verpackt undkonnten als selbst gemachteWeihnachtsgeschenk für die El-tern dienen.Zum Abschluss wurde das Lied

„Wer will fleißige Handwerkersehn?“ extra für den Steinmetzgesungen.So zeigten sich alle Kinder und

selbst viele Eltern über den Aus-flug „zu den Steinen“ glücklich.Vielleicht erinnern sich die Kinderan den Steinmetzberuf und ent-scheiden sich in zehn oder mehrJahren für unser tolles HandwerkDas Europäische Fortbildungs-

zentrum in Wunsiedel hat sichüber den Besuch gefreut undheißt gerne weitere Interessen-ten herzlich willkommen.

Fifty-Fifty-Taxi kommt gut an –der Landkreis übernimmt

den halben FahrpreisFür den halben Fahrpreis können sich junge Menschen im

Landkreis an den Abenden am Wochenende von A nach B brin-gen lassen. Das ist Prinzip des Fifty-Fifty-Taxis, das im Landkreisim vergangenen Jahr ins Leben gerufen worden ist, und bei demder Landkreis die Hälfte des Fahrpreises übernimmt. Gut ange-legtes Geld, das helfen sollDis co-Unfälle zu vermeidenund den jungen Menschen imLandkreis mehr Mobilität zubieten. „Wir sehen das Fifty-Fifty-Projekt als perfekte Er-gänzung zu unserem Night-liner und sehen, dass dasThema stetig wächst. Die Re-sonanz ist gut und wird in denkommenden Monaten weitersteigen.“, sagt Landrat Dr. KarlDöhler. „Deshalb sind wir auchfür neue Partner offen. Wennsich ein Taxi- oder Mietwagen-betreiber für das Thema inter-essiert, stehen wir jederzeit fürGespräche zur Verfügung.“Aktuell arbeitet der Landkreisim Rahmen des Fifty-Fifty-Pro-jekts mit fünf Taxi- und Mietwa-genunternehmern. Dabei han-delt es sich um Taxi Bär, Miet-auto Adrian und das RawetzerMietauto aus Marktredwitz,Mietauto Licha aus Selb undMietauto Brunner aus Arzberg.

Wie funktionierts?Buchen können das Angebot junge Leute von 16 bis 27Jahren, die ihren Erst- oder Zweitwohnsitz im Landkreis haben. In den Nächten an Wochenenden und vor Feier-tagen haben sie die Möglichkeit, zwischen 21 und 5 Uhrein Taxi oder Mietauto telefonisch zu buchen. Möglich isteine solche Fahrt nur innerhalb des Landkreisgebietes.

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Kindergarten zu Besuchim Steinzentrum

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Wer kann das Fifty-Fifty-Taxi nutzen?

Wann fährt das Fifty-Fifty-Taxi?

Wo fährt das Fifty-Fifty-Taxi?

Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge.

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Mit welchen Fahrzeugen werdet Ihr befördert?

Wie rufe ich das Fifty-Fifty-Taxi?

Wie wird das Fifty-Fifty-Taxi abgerechnet?

Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge!

, doppel

Das Fifty-Fifty-T Taxi: axi:

Halb so teuer lt so sichert so sicher.

Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge

Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge

Informationen:Europäisches Fortbildungs-zentrum in [email protected]: 09232-1038

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Die Kinder mit Frau und Herrn Heinl in der Werkstatt

Der Steinmetz-Nachwuchs imDeutschen Natursteinarchiv

Page 21: Zeitung des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge ...tuell eine Vielzahl von Projekten. Ziel ist es einerseits, das Angebot an Online-Verwaltungsservices für Bürgerinnen und Bürger

Absolventen des Luisenburg-Gymnasiums gehören zum obe-ren Drittel der Wettbewerbsteilnehmer. Insgesamt nehmendeutschlandweit 1811 Schülerinnen und Schüler am ANCQ teil.Das „Australian National Chemistry Quiz“ (ANCQ) wird jährlichvom „Royal Australian Chemical Institute“ (RACI) veranstaltet undweltweit in 27 Ländern an 1.400 Schulen durchgeführt. Der Wett-bewerb richtet sich an chemiebegeisterte Schülerinnen undSchüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 und wird deutschland-weit exklusiv nur an MINT-EC-Schulen abgehalten. Als Teil des MINT-EC-Netzwerks hat das Luisenburg-Gymnasium 19 Absol-venten der 11. Jahrgangsstufe die Teilnahme an diesem inter-nationalen Wettbewerb ermöglicht. Die Schüler traten zu einer60-minütigen Klausur an, die 30 zum Teil sehr anspruchsvolleAufgaben aus verschiedensten Teilgebieten der Chemie bein-haltet. Die lebensnahen und am Alltag orientierten Aufgaben wer-den vom RACI in Australien gestaltet, das auch die zentrale Auswertung der Ergebnisse aller Teilnehmenden vornimmt. DieÜbersetzung der Aufgaben erfolgt an der Bergischen UniversitätWuppertal. Auch bei der fünften Teilnahme in Folge konnte dasLuisenburg-Gymnasium wieder hervorragende Ergebnisse er-zielen. Als Beste der Schule platzierten sich Lena Elste, AnonellaKeitel und Leon Timm, sie gehören deutschlandweit mit ihrenLeistungen zum oberen Drittel der Teilnehmer.

In der Siebensternschule inSelb ist die neue, barrierefreieSchulküche eingeweiht worden.„Super“ oder einfach nur „geil“finden die Schülerinnen undSchüler vom Privaten Sonderpä -dagogischen Förderzentrum –Siebensternschule Selb ihreneue Schulküche. Nach runddreijähriger Planungszeit erfülltdiese nun wieder alle pädago-gischen und funktionalen Anfor-derungen, nachdem die alteKüche von 1987 in die Jahre ge-kommen war. Schulleiter JörgHerzig begrüßte zur offiziellenEinweihung der sanierten Ein-richtung Landrat Dr. Karl Döhler,der in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Schulträgerver-eins „Hilfe für das lernbehinderte

Kind im Landkreis Wunsiedel“an wesend war, Oberbürgermeis -ter Ulrich Pötzsch und zugleichzweiter Vorsitzender des Schul-trägers, Johannes Fischer vomgleichnamigen Planungsbüro,den Architekten Christos Kara-vouzis, Andreas Reinel vomLandratsamt und die Vertreterder Nachbarschulen.Angelehnt an die bekannte

Fernsehsendung „Wer weißdenn so was?“ nahmen die Gäs -te und Schüler in drei Teams aneinem Ratespiel teil, bei dem esallerlei Wissenswertes zur neuenSchulküche zu erfahren gab.Schulleiter Jörg Herzig freutesich über das perfekte und mo-derne Lernumfeld der neuenKüche, die rund 180.000 Euro

gekostet hat. Wie gut man in derneuen Schulküche Mahlzeitenplanen und kochen kann, zeigtedie Hauswirtschaftsgruppe der9. Klasse mit einem bunten Fa-schingsbuffet.Die Lehrkräfte, die Planer, die

Vorsitzenden des Schulträger-vereins, Vertreter der Nachbar-schulen und die Schüler warenvoll des Lobes über die neue,funktionale Küche der Sieben-sternschule Selb. Die Koch-gruppe der 9. Klasse hatte einbuntes Faschingsbuffet vorbe-reitet. Mit im Bild Oberbürger-meister Ulrich Pötzsch, LandratDr. Karl Döhler und Johanes Fischer vom gleichnamigen Pla-nungsbüro (von rechts). Foto und Text: Gerald Lippert

01/2020 Seite 21Fichtelgebirge

„Geldanlage – richtig ge-macht“ lautete das Motto desdiesjährigen Praxisvortrages inunseren Abschlussklassen.Durchgeführt wurde dieser vonTim Tröster und SebastianFuchs, zwei ehemaligen Wirt-schaftsschülern, die sich derzeitim ersten Ausbildungsjahr zumBankkaufmann befinden. Mit anihrer Seite war Frau Haag, Aus-bildungsleiterin der SparkasseHochfranken. Kimberly Götz undLuis Richter begrüßten die Gästein unserem Übungsunterneh-men ASW GmbH und gaben ei-

nen kurzen Überblick über dieProdukte, den Aufbau und dieAbläufe in einem Übungsunter-nehmen. Anschließend ging esum die hochaktuellen ThemenVersicherungen, Geldanlage undAltersvorsorge aus dem Lernbe-reich „Fit fürs Leben sein“ imFach BetriebswirtschaftlicheKontrolle und Steuerung (BSK).Auch das Thema Berufsorien-

tierung kam nicht zu kurz. TimTröster und Sebastian Fuchsnutzten die Gelegenheit, ihrenehemaligen Mitschülern vonihren beruflichen Erfahrungen

nach dem Wirtschaftsschulab-schluss zu berichten und einenÜberblick über die Ausbildungs-inhalte in einer Bank zu geben.Beide sind sich einig: Diese Aus-bildung ist anspruchsvoll, aberin der Wirtschaftsschule habensie sehr praxisnah, unter profes-sionellen Rahmenbedingungeneine umfassende Grundbildungerworben, die sie auf einen kauf-männischen Beruf optimal vor-bereit hat! Jetzt können sie ihrWissen vertiefen. Wichtigste Vor-aussetzung neben der Kommu-nikationsfähigkeit? Lern- und Lei-stungsbereitschaft! Weitere Vorträge und praxiso-

rientierte Anwendungen an derStaatlichen WirtschaftsschuleWunsiedel, um auf die Berufs-welt vorzubereiten: ganztägigesBerufswahlseminar, Technik-Workshop an der FOS, Works-hops, externe Referenten, Prä-sentationstechniken und Busin-ess-Etikette, begleitetes Prakti-kum, Betriebserkundungen undenge Kooperationen mit regio-nalen Unternehmen und Institu-tionen.

Praxisvorträge an der Wirtschaftsschule Wunsiedel

Eine perfekte Küche zum Lernen

Eine Reise der besonderen Art unternahmen die Schüler derKlasse 4c der Jean-Paul Grundschule und ihre KlassleiterinHertha Göbel gemeinsam mit der Klasse 9c der Sigmund-WannRealschule anlässlich des deutsch-französischen Tages 2020.Unter der Leitung von Seminarlehrerin Diana Erhardt luden dieRealschüler die Kinder auf eine virtuelle Reise nach Paris sein.Die Grundschüler lernten hierbei Wissenswertes über das Nach-barland und erforschten spielerisch verschiedene Stationen derHauptstadt. So konnten neben dem Eiffelturm (ein 2,50 m großerNachbau) auch der Louvre mit Mona Lisa, der Arc de Triomphesowie ein französischer Markt besichtigt werden. Aber auch dieFreizeit kam nicht zu kurz, beispielsweise wurde ein typisch fran-zösisches Restaurant besucht, in dem die Kinder Crêpes essenund etwas trinken konnten. Zum Shopping war zudem dieChamps- Élysées mit verschiedenen Geschäften aufgebaut: hierlernten die Grundschüler bedeutsames Vokabular kennen umKleidung und Schmuck kaufen zu können. Um ihre Reise doku-mentieren zu können erhielten die Viertklässler ein Reisetagebuchmit verschiedenen Fragen zu den einzelnen Stationen, das amEnde gemeinsam korrigiert wurde. Viel zu schnell war der ab-wechslungsreiche Vormittag wieder zu Ende und die Grund-schüler stiegen in den Bus nach „Deutschland“. Nach „Bienvenueà Paris“ hieß es nun „Au revoir et à bientôt“. Lehrer und Schülerwaren sich einig, dass man so ein Projekt bald wiederholen sollte.

Realschüler und Grundschülerreisen gemeinsam nach Paris

Großer Erfolg des Luisenburg-Gymnasiums beim internationalen

Chemiewettbewerb ANCQ

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Ausstellung KulturraumFichtelgebirge 4.0

bis 17.5.2020im Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel

Das Projekt „Wer sind Wir? KulturelleDiversität in der Region(algeschichte)“,gefördert im Fonds Stadtgefährten derKulturstiftung des Bundes, präsentiertzum Abschluss seine Ergebnisse in ei-ner multimedialen Ausstellung. Gemein-sam mit acht Projektpartnern und wei-teren zahlreichen kulturellen Akteurenwurde für zwei Jahre der kulturellen Viel-falt in der Region nachgespürt, diesesichtbar gemacht und festgehalten. Zu-dem war auch die Bevölkerung in denLandkreisen Wunsiedel, Bayreuth undHof an den Aktionen beteiligt. Vor allemin den Pop-Up-Kulturräumen des Mu-seums in Marktredwitz, Rehau und BadBerneck beteiligten sich viele Bürgerin-nen und Bürger aus der Region. Hierwaren Sie eingeladen, sich mit ihrer ei-genen Kultur auseinanderzusetzen. Er-kunden Sie die Heimatstube 4.0 mit Ge-genständen aus der Jetztzeit, die Ge-

schichten für die Zukunft festhalten.Staunen Sie über eindrückliche, regio-nale Souvenirs, die die Kreativität undBesonderheit der Region aus künstleri-scher Sicht widerspiegeln. Eine Medien-station und Inszenierungen bieten de-taillierte Einblicke in das Projekt und ma-chen die heutige kulturelle Vielfalt in derRegion lebendig. Erleben Sie eine Momentaufnahme

der Fichtelgebirgskultur zum Zeitpunkt2020, die gleichzeitig schon heute einenBlick auf das Museum der Zukunft imKulturraum Fichtelgebirge 4.0. eröffnet.

Ansprechpartner:Projektleitung Diana NitzschkeSpitalhof 5 • 95632 Wunsiedel

[email protected] Informationen zum Projektunter: www.wersindwirfgm.de

Das Projekt „Wer sind Wir? Kulturelle Diversität in der Region(algeschichte)“

Erste Station des CaféInternational on Tour 2020

führt nach WunsiedelAm 03. April 2020 ...

... beginnt die Tour unseres interna-tionalen Cafés in Wunsiedel. Diesmalstehen eine Stadtführung und bei Inter-esse ein kurzer Besuch der Teddy-Aus-stellung im Fichtelgebirgsmuseum aufdem Programm. Hier können Einheimi-sche noch das eine oder andere beson-dere Detail über ihre Heimatstadt erfah-ren – und Neuzugewanderte lernenihren neuen Wohnort besser kennen.

Anschließend können alle miteinandernoch bei Kaffee und Kuchen im Mehr-generationenhaus zusammensitzen undhierbei das neu Erfahrene erörtern, dis-kutieren oder sich zu weiteren interes-santen Themen austauschen. Anmeldungen werden im Landrat-

samt bei Frau Golly oder Frau Richter,Zimmer 2.20 oder unter Telefon 09232/80-449 und 09232/80-447 sowie [email protected] [email protected] sowie bei den Mitarbeiterinnenim Mehrgenerationenhaus entgegenge-nommen. Dort liegen jeweils Anmelde-listen aus.

Sonderausstellung„FORMVOLLENDET -

Keramikdesign von Hans-Wilhelm Seitz"

bis 4. Oktober 2020Porzellanikon in Selb

Das Porzellanikon würdigt mit derSonderausstellung einen der bedeu-tendsten Porzellandesigner Deutsch-lands und der Region. Anlass ist der

75. Geburtstagdes gebürtigenNiedersachsenund heute inMarktredwitzlebenden Desi-gners Hans-Wilhelm Seitz.Zahlre iche

der von ihmentworfenenProdukte sindpreisgekröntund heute ausunseren Haus-

halten nicht mehr wegzudenken wie dasbeliebte multifunktionale Service „Daily“von Arzberg aus dem Jahr 1988. Seitzsteht damit ganz in derTradition der„Guten Form“, wobei er seine Designsimmer an modernen Bedürfnissen aus-richtet – ein Ansatz; der das gesamteWerk des Designers bestimmt. Die Jubiläumsausstellung zeigt auf

rund 300 Quadratmetern einen Quer-schnitt aus dem umfangreichen Schaf-fen von Hans-Wilhelm Seitz, wobei nichtnur die bedeutendsten Gebrauchspor-zellane des Porzellandesigners zu sehensind, sondern auch seine Dachziegel-Designs für die Erlus AG in Neufahrn.

Pressekontakt:Sabine Reichel-Fröhlich

Leiterin des Referats Marketing undPR Head of Marketing and PRFon +49 (0) 92 87 91600-121 Fax +49 (0)92 87 918Ö|| 99sabine.teichel.froehlich@

porzellanikon.orgPorzellanikon in Selb

Kreißsaalführung mit Info-Veranstaltung:

Informationen der Schwangerenberatungsstelle

u.a. über Elterngeld und Elternzeit. Welche staatlichen Hilfen gibt es

für junge Familien?am 06.April

im Klinikum Fichtelgebirge

Referentin: Martina Busch, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)

Das geburtshilfliche Team der Frau-enklinik im Klinikum Fichtelgebirgemöchte werdenden Eltern zur Seite ste-hen – nicht nur während und nach derEntbindung, sondern auch in allen Be-langen, die das tägliche Leben mit ei-nem Baby so unvergleichlich schön undanstrengend machen.Deshalb werden Sie eingeladen, sich

im Rahmen der Kreißsaalführungen zuinformieren: Über ehrenamtliche undstaatliche Hilfsangebote, den liebevollenUmgang mit Neugeborenen und vielesmehr.Normalerweise an jedem ersten Mon-

tag im Monat beginnen wir mit einer klei-nen Infoveranstaltung (Dauer im Nor-malfall etwa eine halbe Stunde), bevores im Kreißsaal weitergeht. Wir freuenuns auf Ihre Teilnahme!Dr. med. Maria Dietrich, Chefärztin Vor jedem Vortrag gibt Michael Pa-

land, Chefarzt der Anästhesie und In-tensivmedizin am Klinikum Fichtelge-birge, einen kurzen Überblick über dieMöglichkeiten der Anästhesie rund umdie Geburt.Im Klinikum Fichtelgebirge finden

auch kostenfrei regelmäßig Geburtsvor-bereitungs- und Säuglingspflegekursestatt!

Kontakt:Veranstalter: Klinikum FichtelgebirgegGmbH, EBW Selb/Wunsiedel und

KEB Wunsiedel Telefon: 09232 880750 u. 880751 E-Mail: [email protected]

Website: www.wiege-wunsiedel.de

43. InternationaleGrenzland-Filmtage

16. – 19. April 2020

Bei persönlichen Gesprächen werdendie Macher, Regisseure und Schauspie-ler ganz sicher für Fragen und Diskus-sionen zu ihren Werken bereit sein. Tra-ditionell bilden dabei Produktionen ausOsteuropa sowohl bei den Langfilmenwie auch bei den mittellangen und kur-zen Filmen wieder unseren besonderenSchwerpunkt.Mit einem zweitägigen Programm in

der tschechischen Nachbarstadt Asch

überwinden dieInternationalenGrenzland-Film-tage selbst einegeogra f i scheGrenze.

Kontakt:Ve rans ta l t e r :Verein zur För-derung grenzü-berschreitenderFilm- und Kinokultur e.V. Telefon: 0163 2850234 E-Mail: [email protected] http://www.grenzlandfilmtage-selb.de

Theatergastspiele Fürth:„Avanti! Avanti!“

am 14.05.2020

Der Autor entführt in der romantischenKomödie in ein quirlig-turbulentes undfarbenfroh gezeichnetes Rom…Sommer – Sonne – Italien – Musik –

und eine traumhafte Komödie mit JudithHildebrandt, Oliver Clemens, Max König,Raphael Stompe, Nadine Karbacher,und David-Jonas Frei.Regie: Thomas Rohmer

Eintrittspreise:Erwachsene: 23,– / 21,– / 19,– EuroErmäßigt: 21,– / 19,– / 17,– EuroSchüler/Studenten: 5,– Euro

Weitere Details:Eintrittskarten für „Avanti! Avanti!“

am 14. Mai 2020, um 19:30 Uhr, im Rosenthal-Theater Selb gibt es im Vor-verkauf in Selb (Leo s Tee & Mehr, Lud-wigstr. 27, Tel.: 09287/4524), Marktred-witz (Theaterkasse im Frey-Centrum,Tel.: 09231/508286), Rehau (Buchhand-lung seitenWeise, Bahnhofstraße 4, Tel.: 09283/590932), Hof (Ticket-ShopFrankenpost, Poststraße 9-11, Tel.:09281/816228) und im Internet unterwww.okticket.de Tickets zum selbst aus-drucken. Infos: Kulturamt Stadt Selb,Tel. 09287/883-119 und 883-125, E-Mail: [email protected], Internet:www.selb.de

Seite 22 01/2020Veranstaltungen

Für weitere Informationen zur Som-merlounge 2020, Anmeldung Regional-präsentation, zum Messebereich oderSponsoring wenden Sie sich bitte per E-Mail an: [email protected], Infos und Anmeldung:www.foerderverein-fichtelgebirge.de

SommerloungeFichtelgebirge 2020

in Brand • Messeplattform fürAkteure aus der Region

Anmelden bis 31. Mai 2020(mehr dazu – siehe Seite 7)


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