ZEITGESCHICHTE 209 ZEITGESCHICHTE „Ein Volk kann seine Gegenwart und seine Zukunft nur ge- stalten, wenn es seine Vergangenheit versteht und daraus seine Lehren zieht.“ (Konrad Adenauer) Die Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte und die Auf- klärung über Diktatur und totalitäre Herrschaft sind daher zentrales Anliegen der Konrad-Adenauer-Stiftung und finden sich in einer Vielzahl an Veranstaltungen und Seminaren zur deutschen Geschichte wieder. Seminarangebote zur deutschen Nachkriegsgeschichte infor- mieren über die historischen, gesellschaftlichen und politi- schen Meilensteine und Weichenstellungen für die freiheitli- che und demokratische Entwicklung unseres Landes. Neben dem Gespräch mit renommierten Wissenschaftlern und Zeitzeugen bietet der Besuch von Orten der deutschen Demokratie spannende Einblicke in die Vergangenheit und die Gegenwart unserer Demokratie. SEMINARREIHEN ■ Konrad Adenauer ■ DDR: Mythos und Wirklichkeit ■ Weitere Seminare zur Zeitgeschichte
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„Ein Volk kann seine Gegenwart und seine Zukunft nur gestalten, wenn es seine Vergangenheit versteht und daraus seine Lehren zieht.“ (Konrad Adenauer)
Die Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte und die Aufklärung über Diktatur und totalitäre Herrschaft sind daher zentrales Anliegen der Konrad-Adenauer-Stiftung und finden sich in einer Vielzahl an Veranstaltungen und Seminaren zur deutschen Geschichte wieder.
Seminarangebote zur deutschen Nachkriegsgeschichte informieren über die historischen, gesellschaftlichen und politischen Meilensteine und Weichenstellungen für die freiheitliche und demokratische Entwicklung unseres Landes.
Neben dem Gespräch mit renommierten Wissenschaftlern und Zeitzeugen bietet der Besuch von Orten der deutschen Demokratie spannende Einblicke in die Vergangenheit und die Gegenwart unserer Demokratie.
SEMINARREIHEN■ Konrad Adenauer■ DDR: Mythos und Wirklichkeit■ Weitere Seminare zur Zeitgeschichte
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Konrad Adenauer ist als erster Kanzler der Bundesrepublik „Architekt“ und prägende Gestalt der deutschen Nachkriegsgeschichte. Grundlegende politische Entscheidungen und Weichenstellungen der jungen Republik, wie die Entscheidung für die Soziale Marktwirtschaft, die Westintegration Deutschlands, die Aussöhnung mit Frankreich und Israel und die Anfänge der europäischen Integration, sind untrennbar mit dem Namen Konrad Adenauer verbunden und bestimmen bis heute die innere Struktur und außenpolitische Orientierung Deutschlands.
Der 140. Geburtstag Adenauers ist daher für die KonradAdenauerStiftung Anlass, das Lebenswerk dieser herausragenden Persönlichkeit und die zentralen Entscheidungen und Weichenstellungen der Ära Adenauer in den Blick zu nehmen und ihre Bedeutung für Freiheit und Demokratie zu würdigen.
Weitere Informationen zum Leben und Werk Konrad Adenauers finden Sie auf unserem Portal:www.konrad-adenauer.de
KONRAD ADENAUER
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„Es musste alles neu gemacht werden“ – Adenauer und die Grundlegung des demokratischen Deutschlands
Konrad Adenauer
Leben und Wirken Adenauers sind untrennbar mit der Gründung der Bundesrepublik, dem Grundgesetz und zentralen innen- sowie außenpolitischen Weichenstellungen der jungen Republik verbunden. Viele dieser Entscheidungen bestimmen Struktur und politische Orientierungen unseres Landes bis heute.
InhalteDas Seminar beleuchtet exemplarisch die Schritte der demokratischen Neugründung von der Besatzungszeit über die Entstehung des Grundgesetzes bis zur politischen Ausgestaltung der jungen Bundesrepublik und der Gründung eines vereinten Europa.
ZielgruppeLehrerinnen und Lehrer
MethodenVortrag, Diskussion, Exkursionen zu wichtigen Stätten der Demokratie in BonnDas Seminar findet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bundeskanzler-AdenauerHaus, Bad HonnefRhöndorf, statt.
Konrad Adenauer: politische Maximen und praktische Politik
Konrad Adenauer
Das Seminar bietet Gelegenheit, sich intensiv mit dem ersten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland zu befassen.
InhalteNach Ansicht der Deutschen ist Konrad Adenauer der „Größte“ aus ihrer Mitte. Er bekam am 28.11.2003 im Rahmen der ZDF-Fernsehshow „Unsere Besten“ die meisten Stimmen. Wir wollen an den ersten Bundeskanzler (1949 bis 1963) erinnern, Verdienste würdigen und Verdrängtes aufhellen. Darüber hinaus wollen wir ausgewählte Zitate, die Adenauer zugesprochen werden, näher beleuchten.
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
Konrad Adenauer – Leben und Wirken in vier Epochen deutscher Geschichte
Konrad Adenauer
Leben und Wirken Adenauers sind untrennbar mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland verbunden. Er hat die junge Republik geprägt. Viele seiner Entscheidungen und Gedanken haben bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren.
InhalteDas Seminar zeichnet die Lebensstationen Adenauers über vier Epochen deutscher Geschichte nach – vom Kaiserreich zur ersten deutschen Demokratie der Weimarer Republik über die Jahre der nationalsozialistischen Diktatur, die Adenauer in Gegnerschaft zum Regime durchlebte, bis hin in die zweite deutsche Demokratie der Bundesrepublik Deutschland, die er zum Erfolgsmodell machte.Neben dem Gespräch mit Experten schließt die Veranstaltung den Besuch des Wohnhauses unseres ersten Bundeskanzlers und die Besichtigung wichtiger Wirkungsstätten im Köln-Bonner Raum ein.
ZielgruppePolitisch/historisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
MethodenVortrag, Diskussion, ExkursionDas Seminar findet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bundeskanzler-AdenauerHaus, Bad HonnefRhöndorf, statt.
19.-21.08.2016 NordrheinWestfalen | Bad Honnef | 150 €
Als Gründungskanzler legte Adenauer in der Außen- und Innenpolitik, der Wirtschafts- und Sozialpolitik unverzichtbare Grundlagen, die die zweite deutsche Demokratie zum Erfolg führten und die Bundesrepublik Deutschland bis heute prägen.
InhalteAnlässlich des 140. Geburtstags Konrad Adenauers widmet sich dieses Seminar den politischen Lebensstationen und dem Wirken dieses großen Politikers, Staatsmanns und Europäers.
ZielgruppePolitisch/historisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
MethodenDas Seminar findet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bundeskanzler-AdenauerHaus, Bad HonnefRhöndorf, statt.
04.-06.03.2016 NordrheinWestfalen | Bad Honnef | 150 €
Der Eichholzer Kreis bietet in Ergänzung der Seminare der KonradAdenauerStiftung e.V. für seine Mitglieder Informationsangebote und Studienreisen im In und Ausland an. Er versteht sich als Botschafter der KonradAdenauerStiftung und unterstützt und fördert unter den Mitgliedern Kontakte durch Weiterbildung und gesellschaftliche Informationen über die Seminare hinaus. Wenn Sie Mitglied werden wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit:
Freundeskreis der Absolventenvon Seminaren der Konrad-Adenauer-Stiftung
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Im Jahr 2016 ist die DDR 26 Jahre von der Landkarte verschwunden. Mit wachsender Distanz verschwimmt die Erinnerung. Dieses zunehmende „Verdrängen und Verklären“ der Vergangenheit zeigt, wie relevant es für die Gegenwart und Zukunft ist, sich mit 40 Jahren DDR-Geschichte auseinanderzusetzen.
Was war die DDR? Eine klassische Diktatur, ein Unrechtsstaat, der die Menschenrechte missachtete? Oder ein Staatssystem, das bewahrenswerte Ideen einer besseren Gesellschaftsordnung enthielt und nur schlecht regiert wurde? Darüber scheinen die Meinungen weiter auseinanderzuklaffen denn je. Viele Interpretationen und Perspektiven überlagern sich. Wer waren die Opfer, wer die Täter?
Wir wollen Mythos und Wirklichkeit voneinander trennen. Uns leitet das Prinzip, Lebensbiografien und Leistungen von Millionen DDRBürgern zu respektieren, zugleich aber mit Fakten eine demokratiefeindliche „Ostalgie“ offenzulegen, die den wichtigsten Werten unseres Grundgesetzes widerspricht: Demokratie, Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit.
Weitere Informationen zur DDR finden Sie auf unserem Portal: www.ddrmythen.de
DDR: MYTHOS UND WIRKLICHKEIT
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Eingesperrt mit dem Traum von Freiheit: Leben in der DDR
DDR: Mythos und Wirklichkeit
Vor einem Vierteljahrhundert ist die DDR von der politischen Landkarte verschwunden. Mit wachsender Distanz verschwimmen die Erinnerungen. Eine Generation von jungen Menschen ist herangewachsen, die die Zeiten der Teilung nicht mehr erlebt hat.
InhalteDas Seminar behandelt die Geschichte der ehemaligen DDR und geht dabei folgenden Fragen nach: Was war die DDR? Wie sah das Leben im ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat aus? Was bestimmte das politische und staatliche Handeln? Gibt es heute noch Auswirkungen, und welche Lehren sind für die Zukunft zu ziehen?
ZielgruppeSchülerinnen und Schüler ab 16 Jahren
MethodenVisualisierte Vorträge mit Diskussion, Gruppenarbeit auf der Basis unterschiedlicher Materialien, Filmvorführung, Zeitzeugengespräch, ExkursionDas Seminar wird auf Anfrage für Schulen (bei ausreichender Teilnehmerzahl) individuell gestaltet.
Wie war die DDR wirklich? – der Arbeiter- und Bauernstaat zwischen Legenden und Realität
DDR: Mythos und Wirklichkeit
Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, sich intensiv mit der DDR zu befassen.
InhalteDas Seminar gibt einen Überblick über die wichtigsten DDR-Legenden und entlarvt die Träger unzutreffender Tatsachenbehauptungen. Dabei werden besonders die freiheitsfeindlichen und verbrecherischen Bestandteile des SEDRegimes aufgezeigt. Die Teilnehmer sind herzlich eingeladen, hierzu auch eigene Erfahrungen einzubringen. Auf der Basis aktueller historischer Forschungsergebnisse soll unzulässigen nostalgischen Romantisierungen entgegengetreten werden.
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
MethodenExpertenvorträge mit Diskussion, Zeitzeugengespräche
Vor mehr als einem Vierteljahrhundert ist die DDR von der politischen Landkarte verschwunden. Mit wachsender Distanz verschwimmt die Erinnerung zusehends. Es gilt daher stärker denn je zu fragen: Was ist Mythos, was war Wirklichkeit?
InhalteAngesichts eines zunehmenden Verblassens, Verdrängens und Verklärens von Erinnerungen an das, was die DDR ausgemacht hat, begibt sich das Seminar auf Spurensuche nach verschiedenen Aspekten des Lebens und Alltags der Bürger im ehemaligen Arbeiter und Bauernstaat. Was war die DDR? Wie sahen Leben und Alltag aus? Was bestimmte das politische und staatliche Handeln?
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
MethodenVortrag mit Diskussion, Zeitzeugengespräche, Besuch der Gedenkstätte
Im Seminar wird das Dasein von Christen und Kirchen in der DDR vor dem Hintergrund ihrer Nischenfunktion und hinsichtlich der Spannungen mit der DDRStaatsführung betrachtet.
Inhalte■■ Christen und Kirchen in der DDR – Daten und Fakten■■ Spannungen zwischen DDRStaatsführung und christlichen Kirchen■■ Kirchen als ideologische Gegner■■ Streit um den Religionsunterricht■■ Jugendweihe als Pendant des Staates zur Konfirmation■■ Repressionen gegen Mitglieder christlicher Kirchen und Religions
gemeinschaften■■ Überwachung und Durchdringung durch das MfS
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
Armee einer Diktatur – die Nationale Volksarmee (NVA)
DDR: Mythos und Wirklichkeit
Die NVA hatte die Sicherstellung der territorialen Integrität und die Wahrnehmung aller militärischen Bündnisverpflichtungen durch den Warschauer Vertrag zu gewährleisten und die Sicherheit auch gegen innere Feinde aufrechtzuerhalten.
Inhalte■■ Nationale Volksarmee (NVA): Armee einer Diktatur – Tradition,
Geschichte, Feindbild und Strukturen von 1956-1990■■ Ausbildung in der NVA: fester Bestandteil des ideologischen Erziehungs
auftrags der SED■■ Wehrpflicht und Wehrdienst in der DDR■■ Dienen in der NVA – anpassen oder verweigern?■■ Wehrerziehung, Kampfgruppen, Armeesportverbände: Die DDR –
ein militaristischer Staat?■■ NVAMilitärgefängnis Schwedt■■ Die Militärstaatsanwaltschaft der DDR■■ Staatssicherheit in der NVA■■ Der Armeesportklub „Vorwärts“ – Doping und Medaillen■■ „Aus zwei mach eins!“ – Integration in die Bundeswehr:
die Armee der Einheit 1990
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
Opfer einer Diktatur – politische Verfolgung in der DDR
DDR: Mythos und Wirklichkeit
Menschen, die sich dem System nicht ergaben, wurden bespitzelt, verfolgt, aus politischen Gründen verurteilt und verhaftet. Dafür bediente sich die SED des Ministeriums für Staatssicherheit. Für politisch Verfolgte hatte das schwerwiegende Folgen.
Inhalte■■ „Schild und Schwert der Partei“ – Aufbau, Struktur und Arbeit des MfS■■ Justiz im SED-Staat: Verurteilungen aus politischen Gründen■■ Von Hohenschönhausen bis Bautzen II – die Haftanstalten des MfS■■ Führung und Gespräch in einer ehemaligen Haftanstalt des MfS■■ Zerstörung von Lebenswegen in der Diktatur■■ Haftbedingungen und Haftfolgen■■ Die Aufarbeitung des SED-Unrechts und die Sicht der Opfer■■ Die Bedeutung der Erinnerungskultur
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
MethodenExkursion nach Hohenschönhausen, Vortrag, Diskussion, Zeitzeugengespräch
„Schild und Schwert der Partei“ – die Staatssicherheit in der DDR
DDR: Mythos und Wirklichkeit
Menschen, die sich dem System nicht ergeben wollten, wurden bespitzelt, verfolgt, verhaftet oder psychisch gequält. Dafür bediente sich die SED des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Die Aufarbeitung des Unrechts reicht bis in die heutige Zeit.
Inhalte■■ Gründung der SED in der SBZ – Gründung des MfS■■ Das politische System der DDR und die Rolle der SED und der
Staatssicherheit■■ „Schild und Schwert der Partei“ – das MfS: Geschichte, Struktur und
Arbeitsweise innerhalb und außerhalb der DDR■■ Hauptamtliche Mitarbeiter, inoffizielle Mitarbeiter, Hauptverwaltung,
Aufklärung■■ Methoden der politischen Verfolgung in der DDR■■ Gefängnisse und Haftalltag■■ Zersetzen – Strategie einer Diktatur■■ Der innerdeutsche Häftlingsfreikauf■■ Justiz in der DDR und die Folgen für das Leben politisch Verfolgter■■ Politische Urteile in der DDR und die juristische Aufarbeitung des
Unrechts in der Gegenwart
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
Innerdeutsche Diplomatie – zwischen Geheimdiensten und Staatsbesuch
DDR: Mythos und Wirklichkeit
Das Seminar befasst sich mit Hintergründen der innerdeutschen Diplomatie. Der Bereich der Spionage übt seit jeher eine starke Faszination aus. Die zwischen Potsdam und Berlin gelegene Glienicker Brücke diente als Ort des Agentenaustausches.
Inhalte■■ Politische Konstellationen im geteilten Deutschland zwischen 1945-1990■■ Biografien von Agenten■■ Zwischen Geheimdiensten und Staatsbesuch■■ Der Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke■■ Die Villa Schöningen an der Glienicker Brücke – ein deutsch-deutsches
Museum■■ Die Arbeit der Ständigen Vertretung in der Zeit des Kalten Krieges■■ Der Freikauf politischer Häftlinge
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
Für das gesetzte Planziel wurde eine Ökonomisierung des Bauens angestrebt. Es entstanden großflächige und zeilenförmige Wohnkomplexe. Bis in die sechziger Jahre wurden für das „sozialistische Antlitz“ Kirchen und historische Gebäude geopfert.
Inhalte■■ Grundsätze des Städtebaus in der DDR■■ Sozialistische Stadtplanung■■ Trabantenstädte (Arbeitersiedlungen)■■ Zerstörung historischer Schätze■■ Vernachlässigung der Altstädte und historischer Bausubstanz■■ Folgen für den Städtebau in der Gegenwart
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
In der DDR herrschte eine zentral gelenkte Planwirtschaft. Wie wirkte sich dies in der Praxis aus? Welche Folgen hatte das Wirtschaftssystem für die Betriebe und letztlich für die Bürger?
Inhalte■■ Die SEDIdeologie und das Wirtschaftssystem der DDR – Hintergrund,
Entstehung und Entwicklung■■ Die Rolle der DDR im RGW und der Außenhandel■■ Die DDR unter den zehn größten Industrienationen?■■ Die Verstaatlichung von Produktionsmitteln■■ Die Arbeitswelt zwischen ideologischem Anspruch und Materialmangel■■ Der Arbeitsplatz als „Kampfplatz für den Frieden“■■ Das Wirtschaftssystem und die Produktion von Nahrungsmitteln und
Konsumgütern■■ Der SchürerBericht und die Pleite der DDR ■■ Die Folgen der DDRPlanwirtschaft für die neuen Bundesländer
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
55 Jahre Mauerbau – Grenzorte erinnern an das Unrecht
DDR: Mythos und Wirklichkeit
Am 13. August 1961 begann der Bau der Berliner Mauer. Das Seminar blickt auf die damaligen Ereignisse zurück, erinnert an den Terror des DDR-Grenzregimes, schaut auf den Mauerfall im Herbst 1989 und besucht historische Schauplätze im Harz.
Inhalte■■ Der Ost-West-Konflikt und die deutsche Teilung■■ Geteiltes Land – geteilter Harz■■ Die Berlin-Krise und der Mauerbau am 13. August 1961■■ Das DDR-Grenzregime und der Terror gegen den Freiheitswillen■■ Die Strafjustiz gegen „Republikflüchtlinge“■■ Die Friedliche Revolution und der Mauerfall am 9. November 1989■■ Museen, Denkmale und Gedenkstätten■■ Prozesse gegen Grenzschützen – die Aufarbeitung des Grenzregimes■■ Besuch historischer Schauplätze im Harz
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger, Multiplikatoren, Pädagogen
Die Rolle von Frauen während der friedlichen Revolution in der DDR
DDR: Mythos und Wirklichkeit
In der friedlichen Revolution 1989 engagierten sich zahlreiche Frauen, die teilweise bereits in den Jahren zuvor in der Opposition gegen das SEDRegime mitgewirkt hatten. Unser Seminar erinnert an ihr Wirken und führt Gespräche mit den Zeitzeuginnen.
Inhalte■■ Die gesellschaftliche Rolle von Frauen in der DDR■■ Frauen in der SED-Politik■■ Frauen in der Opposition gegen das SEDRegime■■ Frauen und die Staatssicherheit – Täterinnen und Opfer■■ Die Gruppe „Frauen für den Frieden“■■ Frauen im Herbst 1989■■ Die Besetzung der Erfurter MfS-Bezirksverwaltung■■ Das Engagement von Frauen in der Politik nach dem Umbruch
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger, Multiplikatoren, Pädagogen
Leben in der Diktatur – Durchdringung der Ideologie im Alltag der Bürger
DDR: Mythos und Wirklichkeit
Von der Wiege bis zur Bahre – während ihres ganzen Lebens waren die Menschen in der DDR von der SEDIdeologie betroffen.
InhalteUnser Seminar zeigt das Alltagsleben in der DDR und wie sich die Menschen mit den ideologischen Einflüssen arrangierten.
■■ Leben in der Diktatur■■ Die SEDIdeologie■■ Kindheit und Jugend in der DDR■■ Ideologie in Schule und Berufsausbildung■■ Arbeitswelt in der Diktatur ■■ Die organisierte Freizeit ■■ Nischenbildung
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
8. Belter-Dialoge 2016 – Impulse zu Zivilcourage und WiderstandDie Belter-Dialoge finden jährlich an der Leipziger Universität statt. Sie sollen Mahnung sein, sich für die Demokratie zu engagieren, damit sich Diktaturen nicht wiederholen.
InhalteDie marxistischleninistische Ideologie propagierte, dass der einzelne Mensch seine Fähigkeiten nur in der Gemeinschaft zur vollen Entfaltung bringen könne. Die SED-Parteiführung schuf eine Vielzahl von Organisationen und Verbänden, die das ökonomische, politische, wissenschaftliche und kulturelle Leben nahezu lückenlos erfassten. Besonderer Wert wurde dabei auf Systemkonformität gelegt. Das Individuum hatte sich widerspruchslos in das Kollektiv einzufügen. Aber wie viel Gemeinschaft verträgt der Einzelne und wie viel Individualität die Gemeinschaft? Die diesjährigen BelterDialoge widmen sich dem Spannungsfeld von Widerstand und Konformismus im DDRAlltag.
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger, junge Erwachsene,Studierende von (Fach)Hochschulen
MethodenVortrag, Diskussion, Arbeit mit Fallbeispielen
Der Volksaufstand in der DDR und der Mauerbau in Berlin
DDR: Mythos und Wirklichkeit
Hintergründe, Auswirkungen, Spurensuche
InhalteDer Aufstand des 17. Juni 1953, als es in der DDR zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten kam, war verbunden mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen. Er wurde zwar von der Roten Armee blutig niedergeschlagen, blieb aber bis zum Mauerbau, bei dem die Abstimmung mit den Füßen beendet werden sollte, bezeichnend für die prekäre Lage der DDR.
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
Nicht ob, sondern wie wir aus Geschichte lernen, stellen wir in den Mittelpunkt unseres Workshops und nehmen dabei ungewohnte, kreative Formen der Geschichtsvermittlung in den Blick.
InhalteBildmedien und soziale Netzwerke übernehmen immer mehr die Rolle einer Lernplattform. Wenn zutrifft, dass das Medium bereits die Botschaft ist, welche Vorstellungen von historischen Ereignissen vermitteln dann die Neuen Medien oder innovative Vermittlungswege wie Twitter? Diese Frage rückt insbesondere vor dem Hintergrund der Zuwanderung immer mehr in den Fokus: Wie lernen Flüchtlinge den Umgang mit der deutschen Geschichte, und welche Schlussfolgerungen ziehen sie daraus? Nicht mehr nur Pädagogen, Bücher und Museen, sondern auch Blogger und Twitterer beginnen, unser Bild von der Geschichte zu prägen. Wir suchen den Dialog mit den Kreativen auf beiden Seiten.
Nordische Dichter – erzählte Geschichte als politische und gesellschaftliche Reflexion
Weitere Seminare zur Zeitgeschichte
„Aber all das, was man mit sich herumträgt, muss doch mal raus …“ (Walter Kempowski).
InhalteVerschiedene Schriftsteller sind in der Region Mecklenburg-Vorpommern geboren bzw. haben hier gelebt, so z. B. Wolfgang Koeppen, Hans Fallada, Fritz Reuter, Uwe Johnson, Walter Kempowski, Ernst Barlach. Literatur und bildende Kunst stehen für eine Geschichte der Ideen und Einstellungen, für gesellschaftliche Vorstellungen und Werte. Wir fragen in unserem Studienseminar nach den Werken verschiedener Dichter des Nordens, nach ihren gesellschaftsprägenden Wirkungen und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung.
Russland – Politik, Kultur und russische Traditionen
Weitere Seminare zur Zeitgeschichte
„Ohne Maß ist die Zahl der Kirchen und Klöster mit Kuppeln, Türmen und Kreuzen, die über das heilige Gottesland Russland verstreut sind“ (Gogol). Unser Seminar führt uns durch die Geschichte Russlands bis in die heutige Zeit, von Peter d. Großen über Dostojewski und weitere Schriftsteller bis in die Gegenwart.
InhalteTolstoi und Gogol dachten über Freiheit als Humanität nach; die Psychologie Dostojewskis ist immer auch ein offener Diskurs zwischen Vernunft und Glauben; und was wäre Russland ohne Musik? Dies betrifft insbesondere die russischen Komponisten im Exil wie z. B. Strawinsky und Tschaikowski. Wo steht Russland politisch und gesellschaftlich heute? In unserem Seminar geht es um große russische Persönlichkeiten, um russische Meistererzählungen von Gogol, Leskow bis Turgenjew, um Leben und Werk Dostojewskis und Tolstois, um russische Politik und Gesellschaft in der Gegenwart.
Gegen das Vergessen – Erinnerungskultur und Zukunftsgedächtnis
Weitere Seminare zur Zeitgeschichte
Zugänge zur Geschichte verändern sich mit jeder Generation und dem Zeitabstand zu historischen Ereignissen.
InhalteDas Seminar beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie künftigen Generationen ohne das Engagement von Zeitzeugen Geschichte vermittelt werden kann.Inhalte sind:■■ Erinnern ohne Zeugen: Überführung der Erinnerung in die gegenwärtige
und künftige Verantwortung den Lebenden gegenüber■■ Wahrnehmung und Interpretation von Geschichte■■ Geschichte und Erinnerungskultur: Flucht, Vertreibung und Versöhnung ■■ Kollektive Erinnerung im Wandel: traumatische Spätfolgen
Das Seminar findet in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Hofgeismar statt.
ZielgruppePolitisch interessierte und ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger
Im Vorfeld des äußerst facettenreichen Reformationsjubiläums wollen wir uns in diesem Seminar auf die politischen Implikationen konzentrieren.
Inhalte■■ Die Spaltung der Christenheit■■ Die Entstehung einer deutschen Nationalsprache■■ Die Bauernaufstände■■ Die Polarisierung im Reich■■ Die Bildungsreformen■■ Die Begründung des Sozialstaates
ZielgruppePolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
Die Christlich-Demokratische Union. Grundüberzeugungen, Geschichte, OrganisationJ. Christian Koecke und Michael Sieben3., überarbeitete und erweiterte AuflageWesseling, Januar 2014ISBN 978-3-95721-012-8
Zusammen leben ohne Barrieren. Die Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in KommunenKatrin GrüberWesseling, April 2010ISBN 978-3-941904-18-7
Die energiepolitische Zukunft der Europäischen Union. Zwei Planspiele zur Arbeitsweise der EU (Ringbuchordner)Klaus-Jürgen EngelienWesseling, April 2010
erfolgreich.politisch.bilden. Faktensammlung zum Stand der Politischen Bildung in DeutschlandAndreas Kalina2., überarbeitete und erweiterte AuflageWesseling, Januar 2014 ISBN 978-3-941904-96-5
DDR: Mythos und Wirklichkeit. Wie die SED-Diktatur den Alltag der DDR-Bürger bestimmte. Didaktische Begleitung zur gleichnamigen Ausstellung Melanie Piepenschneider, Klaus Jochen Arnold (Hrsg.)3., überarbeitete AuflageWesseling/Potsdam, Januar 2014ISBN 978-3-95721-005-0
Publikationsreihe „Handreichungen zur Politischen Bildung“
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Was war die Mauer? Die Errichtung der innerdeutschen Grenzanlagen durch das SED-Regime und ihre FolgenMelanie Piepenschneider, Klaus Jochen Arnold (Hrsg.)3., überarbeitete AuflageWesseling/Hannover, Januar 2015ISBN 978-3-95721-76-0
„Cicero” – Entscheidungs und Konferenzplanspiele zur Staatsschuldenkrise in der EUKlaus-Jürgen EngelienWesseling, April 2012ISBN 978-3-942775-81-6
Update Politische Bildung. Leitfaden für die SeminarpraxisAnnette WilbertWesseling, Januar 2013ISBN 978-3-944015-30-9
Menschen würdig pflegen? Das Recht auf qualifizierte Pflege. Eine DiskussionsschriftTanja Segmüller, Angelika Zegelin, Franz Wagner, Christel Bienstein2., unveränderte AuflageSankt Augustin/Berlin, März 2013ISBN 978-3-944015-36-1
Die Mediengeneration. Jugendliche, ihr Medienkonsum und ihre MediennutzungJana KulhaySankt Augustin/Berlin, Januar 2013ISBN 978-3-944015-33-0
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Das Internet in Wahlkämpfen. Konzepte, Wirkungen und KampagnenfunktionenAndreas Jungherr, Harald Schoen(Vollständige, unveränderte PDFAusgabe der im Springer VS, Wiesbaden 2013, erschienenen Buchausgabe)Sankt Augustin/Berlin, Juni 2013ISBN 978-3-658-01012-6
Ordnungspolitische Bildung als Bestandteil der außerschulischen ErwachsenenbildungDavid Jonathan GrunwaldWesseling, Januar 2015ISBN 978-3-95721-008-1
Demografischer Wandel und Daseinsvorsorge im ländlichen Raum am Beispiel ThüringensMaja Eib, Daniel BraunWesseling/Erfurt, Januar 2014ISBN 978-3-95721-014-2
Netzausbau in Deutschland. Wozu werden neue Stromnetze benötigt?Manuel Sutter, Serafin von Roon, Florian Samweber, Kristin WachingerWesseling, September 2014ISBN 978-3-95721-051-7
Den Netzausbau mitgestalten. Potenziale formeller und informeller BeteiligungTobias Montag, Thomas RechtWesseling, September 2014ISBN 978-3-95721-052-4
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Geplante Handreichungen zur Politischen Bildung für 2016
■■ Fachdiskussion Demografie & Demokratie Experten diskutieren über den Einfluss des demografischen Wandels auf die Demokratie
■■ Soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert: Opfer der Globalisierung
■■ Smart Democracy Deutschland Strategische Steuerungsinstrumente für Politik und Verwaltung
■■ Verdun 1916:2016
■■ Europa vor Ort – Kommunen, Bürgerschaft, Förderprojekte Volker Kronenberg
Die Politische Bildung der KonradAdenauerStiftung Teil 1: 1957-1997Heinrich Blatt †Wesseling, Dezember 2014ISBN 978-3-95721-067-5
América Latina – Kontinent der MöglichkeitenSankt Augustin, Dezember 2014ISBN 978-3-95721-067-8
Handlungsauftrag Demografie. Fakten – Expertise – MeinungenKarl-Heinz B. van LierSankt Augustin, Oktober 2015ISBN 978-3-95721-142-2
