+ All Categories
Home > Documents > Zeigen Sie Pro l! Arzneimittel- profileprofile Wirksto bezogene Beratungsempfehlungen für die...

Zeigen Sie Pro l! Arzneimittel- profileprofile Wirksto bezogene Beratungsempfehlungen für die...

Date post: 30-Jan-2021
Category:
Upload: others
View: 0 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
30
Arzneimittel - profile Wirkstoffbezogene Beratungsempfehlungen für die Pharmazeutische Betreuung 6. Auflage
Transcript
  • Arzneimittelprofile

    Zeigen Sie Pro�l! Sie setzen auf eine stukturierte Beratung im Fall einer Erstverordnung oder bei der Selbstmedikation? Sie analysie-ren die Medikation Ihres Patienten im Rahmen des Medikati-onsmanagements? Sie suchen eine schnelle Information im Beratungsgespräch? Seit 20 Jahren sind Apotheken mit den „Arzneimittelprolen“ bestens gerüstet!

    ■ Mehr als 300 komplett überarbeitete Steckbriefe zu den wichtigsten Arzneistoen

    ■ Piktogramme für die richtige Arzneimitteleinnahme ■ Patienteninfos sind farblich hervorgehoben ■ 31 neue Wirkstoprole

    Neu: Wichtige Informationen/Formulierungen für die Spalte „Hinweise“ des Bundeseinheitlichen Medikationsplans!

    Zeigen Sie Prol und optimieren Sie die Arzneimitteltherapie für Ihre Patienten!

    ISBN 978-3-7692-7243-7

    für die Kitteltasche

    Arzneimittel- profileWirkstobezogene Beratungsempfehlungen für die Pharmazeutische Betreuung

    6. Auflage

    www.deutscher-apotheker-verlag.de

  • Arzneimittelprofile

  • für die Kitteltasche

    ArzneimittelprofileWirksto bezogeneBeratungsempfehlungenfür die Pharmazeutische Betreuung

    Joachim Framm, Wismar

    Almut Framm, Bobitz

    Erika Heydel, Stäbelow

    Anke Mehrwald, Elmenhorst/Lichtenhagen

    Grit Schomacker, Wismar

    Dörte Stranz, Wismar

    Kirsten Lennecke, Sprockhövel

    ., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage

  • Zuschriften [email protected]

    Anschriften der AutorenDr. Joachim Framm, Hirsch-Apotheke, Am Markt , WismarApothekerin Almut Framm, Neu Saunstorf , BobitzPhR Dr. Erika Heydel, Fahrenholzer Weg , StäbelowDipl. Pharm. Anke Mehrwald, An de Wieden , Elmenhorst/Lichten-hagenApothekerin Grit Schomacker, Nixenring b, WismarDipl. Pharm. Dörte Stranz, Fallreep , WismarDr. Kirsten Lennecke, Im Osterhöfgen , Sprockhövel

    Alle Angaben in diesem Werk wurden sorgfältig geprüft. Dennoch können die Autorenund der Verlag keine Gewähr für deren Richtigkeit übernehmen.

    Ein Markenzeichen kann markenrechtlich geschützt sein, auch wenn ein Hinweis auf etwabestehende Schutzrechte fehlt.

    Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Na-tionalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter https://portal.dnb.de abrufbar.

    Jede Verwertung des Werkes außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes istunzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, Nachdrucke, Mikro-verfilmungen oder vergleichbare Verfahren sowie für die Speicherung in Datenverarbei-tungsanlagen.

    ., völlig neu bearbeitete und erweiterte AuflageISBN - - - - (Print)ISBN - - - - (E-Book, PDF)

    © Deutscher Apotheker VerlagBirkenwaldstr. , Stuttgartwww.deutscher-apotheker-verlag.dePrinted in Germany

    Satz: le-tex publishing services GmbH, LeipzigDruck und Bindung: Kösel, KrugzellUmschlagabbildung: Maksim Kabakou – Fotalia.comUmschlaggestaltung: deblik, Berlin

  • Vorwort zur . Auflage V

    Vorwort zur . Auflage

    Mit den vorliegenden „Arzneimittelprofilen“ sollen der Apothekerin/demApotheker wirkstoezogene Empfehlungen für die Patientenberatungzur Verfügung gestellt werden.Die Anregungen dafür gehen auf den tschechischen Autor V. Smečka zu-rück, der auch gemeinsam mit O. Neuwirth die Arzneimittel-Piktogram-me vorgeschlagen hat.Die Rostocker Piktogrammkarten (H. Feldmeier et al. 1979) und das „Ta-schenbuch Arzneimittelsicherheit“ (E. Heydel et al. 1986) sind zwei wei-tere Publikationen, die für die Herausgabe unserer Profile von Bedeutungwaren.Die Details zu den einzelnen Wirkstoffen wurden vornehmlich den Fir-menmitteilungen, der „Roten Liste“ sowie den zur Verfügung stehendenFachbüchern und Datensammlungen (▶Literatur) entnommen.Die Autoren haben sich bei der Auswahl der Informationen von ihrer Er-fahrung leiten lassen und in dem Wunsch, ein jederzeit handliches Ma-terial zu schaffen, diejenigen Inhalte verwendet, die für die unmittelbarepharmazeutische Beratung des Patienten von Bedeutung erscheinen.Die patientengerechte Interpretation solcher Informationen – vor allemzu den Nebenwirkungen – kann schwierig sein.Auf jeden Fall gehören die „Arzneimittelprofile“ in die Hand des Apo-thekers, der es versteht, die ausgewählten Inhalte in geeigneter Weise zunutzen und dabei die Vielfalt der Situationen berücksichtigt. Es muss fer-ner betont werden, dass die „Arzneimittelprofile“ für die Patienteninfor-mation bestimmt sind. Für die Information gegenüber dem Arzt bzw. fürdie Erstellung eines therapeutischen Planes durchArzt oder Apotheker istdas vorliegende Taschenbuch wegen der Abstraktion bei den Dosierun-gen, Kontraindikationen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen nurbedingt geeignet.Die Autoren waren wieder überrascht zu sehen, welche umfassenden Än-derungen in den letzten vier Jahren von den Arzneimittelherstellern beiden Fachinformationen vorgenommen wurden und nahmen erneut vie-le Informationen zusätzlich auf. Die Angaben bei den WechselwirkungenundKontraindikationenwurden erweitert, deshalbwerden nun öer zweiSeiten beansprucht.

  • VI Vorwort zur . Auflage

    In die 6. Auflage wurden darüber hinaus 31 neue Wirkstoffe aufgenom-men.Unter www.arzneimittelpro le.de werden –wie bisher – vierteljährlichInformationen zu neuen Wirkstoffen, neuere Erkenntnisse sowie not-wendige Korrekturen bereitgestellt. Dort nden Sie ebenfalls Erfah-rungen bei der Nutzung der Pro le im Rahmen einer Erstverordnung.Auchdie vomDeutschenApothekerVerlag publizierteOnline-Versionder „Arzneimittelpro le“ wird fortlaufend aktualisiert und soll dazubeitragen, mit der stetig fortschreitenden Entwicklung der Arzneimit-telinformation Schritt zu halten.Wir verweisen auch auf die Arzneimittelpro le App, die für Smartpho-nes und Tablet-PCs zumDownload imApp Store bzw. bei Google playerhältlich ist.Arzneimittel, die lt. EMA einer besonderen Überwachung unterliegen,wurden unter der jeweiligen Rubrik „NW.“ (Nebenwirkungen) mit einemkleinen schwarzen Dreieck und einem zusätzlichen Texthinweis hervor-gehoben.Im Rahmen der Drucklegung der 5. Auflage wurden einige Piktogram-me umgestaltet. Für Arzneimittel, die auf der Doping-Verbotsliste stehen,und für Arzneimittel, die in der Stillzeit nicht angewendet werden dürfen,wurden neue Piktogramme eingeführt.Neu eingefügt wurde bei den einzelnen Wirkstoffen die Abkürzung „MP.“(Medikationsplan). An dieser Stelle werden gemäß den Gebrauchsinfor-mationen für Fachkreise die Formulierungen aufgenommen, die für dieSpalte „Hinweise“ des Bundeseinheitlichen Medikationsplans relevantsind (vgl. Framm, J. und K. Lennecke: „Die Spalte ‚Hinweise‘, WelcheInformationen benötigt der Patient?“ DAZ 39 (2016), 30).Abschließend wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die Beratungs-profile eine Auswahl der Arzneistoffinformationen darstellen und sie so-mit unvollständig sind. Vollständige Angaben zu den jeweiligen Präpara-ten sind den Gebrauchsinformationen für Fachkreise zu entnehmen.

    Wismar, im Herbst 2018 Joachim Framm

  • Danksagung VII

    Danksagung

    Wir danken Herrn Prof. Dr. H. Derendorf, Gainesville/Florida, für seineMitwirkung bei der 1. Auflage.Wir danken den Apothekerinnen und Apothekern Herrn Prof. Dr.M. Schulz und Frau Dr. Ch. Eickhoff, Geschäsbereich Arzneimittelder ABDA, Berlin, Herrn Dr. K. Diers, Apothekerkammer Baden-Württemberg, Stuttgart, Herrn G. Carstens, Frau S. Baltrusch, Frau .Mehrtens, Frau S. Rau und Frau A. Ruwe-Wilken, Hannover, für ihrefördernde Kritik bei der Erarbeitung der Texte zur 1. und 2. Auflage. Wirdanken Herrn Dr. med. M. Anschütz, Boveden, für seine Mitwirkung beider 1.–4. Auflage.Wir danken den Apothekern und Ärzten der medizinisch-wissenscha-lichen Abteilungen vieler Herstellerfirmen, die uns freundlicherweise be-raten und unterstützt haben.Wir danken der Apothekerin Frau Lissy Klemer, Wismar, und HerrnApotheker Tim Langenbuch, Wismar, für ihre Mitwirkung bei der 5. und6. Auflage.Wir danken den Apothekerinnen Annemone Schwarz, Pinnow, AileenSy, Wismar und Stefanie Raupach, Rostock, für ihre Mitwirkung bei der6. Auflage.Wir danken dem Deutschen Apotheker Verlag in Stuttgart für die Unter-stützung und die engagierte und konstruktive Zusammenarbeit.

    Die Autoren

  • Inhaltsverzeichnis IX

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort zur . Auflage ...................................... V

    Danksagung................................................. VII

    Erläuterungen und Hinweise ................................ XIAufbau der Arzneimittelprofile........................... XIPiktogramme ............................................ XIIIZeichenerklärung Wechselwirkungen..................... XV

    Abkürzungen................................................ XVII

    Arzeimittelprofile ...........................................

    Literatur.....................................................

    Liste der Wirkstoffe .........................................

    Die Autoren .................................................

  • Erläuterungen und Hinweise XI

    Erläuterungen und Hinweise

    Aufbau der ArzneimittelprofileA. Anwendung.D. Dosierung. Die Mengenangaben beziehen sich auf erwachsene,

    normalgewichtige Personen und – falls nicht anders erwähnt –auf die orale Anwendung. Wenn es für den jeweiligen Wirkstoffkeine eindeutigen, allgemeinen Dosierungsangaben gibt, sondernanstelle derartiger Angaben eine Vielzahl von Empfehlungenfür unterschiedliche Beschwerdebilder, werden diese wegen derangestrebten Übersichtlichkeit des Materials nicht aufgenommen.Bei der Prüfung der Dosierung ist darauf zu achten, dass dieArzneimittelhersteller z.T. (unterschiedliche) Salze der Wirkstoffeeinsetzen. Um Fehlinterpretationen zu begegnen, ist bei einerVielzahl von Arzneimittelprofilen die Dosierung mit der Angabedes Salzbildners angegeben.

    H. Hinweise zum Umgang mit dem Arzneimittel.KI. Kontraindikationen/Gegenanzeigen. Wenn (absolute) Kontraindi-

    kationen nicht oder nicht zumindest mit einem Oberbegriff erfasstwurden, wird darauf durch den Hinweis „▶Fachinfo“ gesonderthingewiesen.Bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln waren die Autoren be-strebt, alle Kontraindikationen sowie Warnhinweise aufzunehmen.Wenn ein Arzneimittel in der Schwangerscha oder in der Stillzeitkontraindiziert ist, wird darauf nur mit dem entsprechendenPiktogramm im oberen Teil der Profile hingewiesen.Überempfindlichkeiten gegenüber den hier dargestellten Wirkstof-fen werden bei den Kontraindikationen nicht erwähnt.Vollständige Informationen finden sich in den Gebrauchsinforma-tionen für Fachkreise.

    NW. Nebenwirkungen. Es werden solche Nebenwirkungen aufgeführt,die der Selbstbeobachtung zugänglich sind und zugleich sehrhäufig (10% und mehr) oder häufig (1% bis

  • XII Aufbau der Arzneimittelprofile

    zugleich besondere Bedeutung haben (z.B. zu erapieabbruchführen müssen). Vollständige Angaben zu den Nebenwirkungenfinden sich in den Gebrauchsinformationen für Fachkreise.

    WW. Wechselwirkungen. Vollständige Angaben zu den Wechselwirkun-gen finden sich in den Gebrauchsinformationen für Fachkreise.Es werden – ggf. auch bei den Kontraindikationen – die inDeutschland im Verkehr befindlichen Arzneimittel berücksichtigt.

    MP. Informationen/Formulierungen, die für die Spalte „Hinweise“des Bundeseinheitlichen Medikationsplans relevant sind (sieheGebrauchsinformationen für Fachkreise sowie Framm, J.u. K. Lennecke, DAZ 39 (2016)30).

  • Erläuterungen und Hinweise XIII

    Piktogramme

    Das Arzneimittel ist 0,5–1h vor oder zwischen denHauptmahlzeiten einzunehmen. Diese Angaben gelten nichtabsolut. Bei bestimmten galenischen Zubereitungen kannsich der food effect anders darstellen.

    Das Arzneimittel ist zu oder unmittelbar nach einerHauptmahlzeit einzunehmen. Diese Angaben gelten nichtabsolut. Bei bestimmten galenischen Zubereitungen kannsich der food effect anders darstellen.

    Das Arzneimittel ist mit reichlich Flüssigkeit (einem GlasWasser) einzunehmen.

    Das verordnete Dosierungsintervall ist einzuhalten.

    Alkoholhaltige Getränke können die Wirksamkeit desArzneimittels beeinträchtigen oder zu Unverträglichkeitenführen.

    Das Reaktionsvermögen kann so weit verändert sein, dassdie Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zumBedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicherenHalt beeinträchtigt wird.

    Nicht anwenden in der Schwangerscha.

    Nicht anwenden im 1. Drittel der Schwangerscha.

    Nicht anwenden im 3. Drittel der Schwangerscha.

    Nicht anwenden im 1. und 3. Drittel der Schwangerscha.

  • XIV Piktogramme

    Nicht anwenden im 2. und 3. Drittel der Schwangerscha.

    Nicht anwenden in der Stillzeit.

    Sonnenlicht bzw. UV-Strahlung sind zu meiden.

    Das Arzneimittel steht auf der Verbotsliste der Welt AntiDoping Agentur (2017). Bei einigen Arzneimitteln giltdas Verbot nur für bestimmte Sportarten und/oder unterbestimmten Bedingungen.

  • Erläuterungen und Hinweise XV

    Zeichenerklärung Wechselwirkungen↑ bedeutet eine Wirkungsverstärkung bzw. eine Erhöhung bestimm-

    ter Parameter (z.B. Resorption, Ausscheidung, Toxizität)

    ↓ bedeutet eine Wirkungsverminderung bzw. eine Verringerungbestimmter Parameter (z.B. Resorption, Ausscheidung, Toxizität)

    Kommt es zu einer Wechselwirkung zwischen dem Arzneistoff X,für den das Beratungsprofil erstellt wird (z.B. Nifedipin), und einemzweiten Wirkstoff (Stoff Y), so wird eine Wirkungsverstärkung bzw.-verminderung von Y wie folgt gekennzeichnet:

    z.B. Beratungspro l für Nifedipin

    WW. Y.↑ bzw. Y.↓

    Kommt es zu einer Wechselwirkung zwischen dem Arzneistoff X,für den das Beratungsprofil erstellt wird (z.B. Nifedipin), und einemzweiten Wirkstoff (Stoff Y), so wird eine Wirkungsverstärkung bzw.-verminderung von X (im Beispiel Nifedipin) wie folgt gekennzeichnet:

    z.B. Beratungspro l für Nifedipin

    WW. Y. (N.↑ bzw. N.↓)

    CYP- A -Inhib. (wichtige Inhibitoren)Azolantimykotika (z.B. Clotrimazol, Ketoconazol, Itraconazol, Fluco-nazol, Posaconazol, Variconazol)Proteaseinhibitoren (z.B. Ritonavir, Indinavir, Saquinavir)Makrolid-Antibiotika (z.B. Erythromycin, Roxithromycin, Clarithro-mycin, Telithromycin)Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (z.B. Sertralin, Fluoxetin)Andere (Calcium-Kanalblocker, Ciclosporin, Amiodaron, Drone-daron, Metronidazol, Nefazodon, Aprepitant, Cimetidin)

  • XVI Zeichenerklärung Wechselwirkungen

    CYP- A -Induk. (wichtige Induktoren)Phenytoin, Phenobarbital, Primidon, Carbamazepin, Rifampicin, Hyper-forin (in Johanniskraut), Rifabutin, Dexamethason, Efavirenz, Nevirapin

    QT-Intervall-verlängernde Arzneimittelz.B.

    Antiarrhythmika Klasse IA (Chinidin, Ajmalin, Prajmalin)Antiarrhythmika Klasse III (Amiodaron, Sotalol, Dronedaron)Antipsychotika (Phenothiazine, Pimozid, Sertindol, Haloperidol, Sul-pirid u.a.)Tricyclische Antidepressiva/CitalopramAntimikrobielle und antivirale Arzneimittel (z.B. Saquinavir, Erythro-mycin i.v., Fluorchinolone wie Ciprofloxacin, Norfloxacin u. Moxiflo-xacin, Pentamidin, Halofantrin, Azol-Antimykotika)Antihistaminika wie Terfenadin u. Mizolastin, Methadon

    QT-Intervall-verlängernde Arzneimittel sollen nur mit Vorsicht mit Arz-neimitteln kombiniert werden, die eine Hypomagnesiämie bzw. eine Hy-pokaliämie oder eine klinisch signifikante Bradykardie verursachen kön-nen.

    Wichtiger Hinweis für die Differenzierung der InformationenDie blau gedruckten Informationen sollten der Patientin/dem Patien-ten insbesondere bei Erstanwendung des Arzneimittels vermittelt werdenbzw. Bestandteil der Beratung sein.

    Die schwarz gedruckten Informationen sollen dem Apotheker im Sinneeiner besonderen Aufmerksamkeit oder Kontrolle bei seinen Patienten-gesprächen von Nutzen sein.

  • Abkürzungen XVII

    Abkürzungen

    A. AnwendungACE Angiotensin-Konvertierungs-EnzymACTH Adrenocorticotropes HormonADHS Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-SyndromAer. Aerosoleallerg. allergischallgem. allgemeinAF ArzneiformAM ArzneimittelAnt. Antagonistärztl. ärztlichASS AcetylsalicylsäureATR AugentropfenAUS Augensalbebes. besondersBeschw. Beschwerdenbest. bestimmteBEU BeutelBPH benigne ProstatahyperplasieBTA Brausetablettenchron. chronischCK CreatininkinaseCOMT Catechol-O-methyltransferaseCOPD engl. Abkürzung für chronisch obstruktive Lungenerkran-

    kungCRE CremeCYP-3A4 Cytochrom-P450-Isoenzymd Tagd. der/die/dasD. DosierungDOS DosieraerosolDos. DosisDRA DrageesED Einzeldosis

  • XVIII Abkürzungen

    EDO Ein-Dosis-OphtioleErfahr. ErfahrungenErkr. ErkrankungenErw. Erwachseneevtl. eventuellFachinfo FachinformationFLU FlüssigkeitFMR Filmtabletten, magensaresistentFTA FilmtablettenFunkt. Funktion(g) gelegentlich (0,1% bis

  • Abkürzungen XIX

    KTA KautablettenL/N- Leber-/Nieren-LOT LotionLSE LösungM. MorbusMAO Monoaminooxidasemax. maximalM/D- Magen-/Darm-mech. mechanischmg Milligrammmgl. möglichmin Minutemind. mindestensMon. MonateNAS NasensprayNMDA N-Methyl-D-aspartatNSAR Nichtsteroidale AntirheumatikaNTR NasentropfenNW. Nebenwirkungeno. odero.a. oder andereOHT OhrentropfenOVA OvulaPat. PatientPDE PhosphodiesterasehemmerPFT Pflaster, transdermalPPI ProtonenpumpenhemmerPräp. PräparatePSA Prostata-spezifisches AntigenReakt. ReaktionenREK Retardkapselnrel. relativResorpt. Resorptionrespirator. respiratorischRET RetardtablettenRKA Rektalkapseln

  • XX Abkürzungen

    s. siehe(s) selten (0,01% bis

  • Abkürzungen XXI

    VSU VaginalsuppositorienVTA VaginaltablettenW. WirkungWdh. Wiederholungwg. wegenWo. WocheWW. WechselwirkungenZNS Zentralnervensystem

  • Arzeimittelprofile

  • Acamprosat

    Acamprosat

    Alkoholentwöhnungsmittel

    A. Unmittelbar nach der EntgiungRegelmäßige Einnahme, auch im Falle eines Rezidivs; unzerkautu. unzerdrückt, nicht im Liegen einnehmen

    D. Pat.< kgKG: 1332mg/d (morgens 666mg, mittags 333mg u.abends 333mg)Pat. > kgKG: 1998mg/d (morgens, mittags u. abends je 666mg)Berechnet als Acamprosat-CalciumEmpfohlene Behandlungsdauer 1 Jahr

    H. Alkohol: In jeglicher Form meiden!Verkürzung der Behandlungsdauer u./o. Verminderung der TD nurnach Rücksprache mit dem Arzt. Acamprosat ist nur angezeigt imRahmen eines therapeut. Gesamtkonzepts. Acamprosat ist nicht zurBehandlung von Symptomen des Alkoholentzugs geeignet.Sorgfältige Überwachung bei Nierensteinanamnese. GelegentlicheKontrolle des Serum-Calciums empfohlen. Alkoholkranke solltenauf Symptome von Depression u. Suizidalität überwacht werden.

    KI. Nierenfunktionsstör.; schwere Leberfunktionsstör. (Sicherheit u.Wirksamkeit nicht nachgewiesen); strenge Indikationsstellung ind. Schwangerscha; keine Erfahr. bei Kdr. u. Pat. 65J.

    NW. Durchfall (sh) u. weitereM/D-Beschw. (h), Juckreiz u. Hautausschlag(h), Stör. der sexuellen Erregbarkeit (h)

    MP. Mit der Mahlzeit unzerkaut, nicht im Liegen einnehmen

    Diese Angaben sind nicht vollständig – beachten Sie bitte die Erläuterungen und Hinweise ▶ S. XI–XII

  • Acemetacin

    Acemetacin

    NSAR

    D. 30–180mg/d verteilt auf 1–3ED, Dos. >180mg/d nicht länger als 7d;bei akutem Gichtanfall bis max. 300mg in 24h (bei Bedarf 2d)

    H. Niedrigste D. über kürzestmöglichen Zeitraum einnehmen. Bei star-ken Schmerzen bes. im Oberbauch u./o. Schwarzfärbung des Stuhlssofort Arzt aufsuchen. Erhöhung des Herz- u. Hirninfarktrisikosmgl. Bei Komb. mit AM, die das gastrointestinale Risiko erhöhen,evtl. z.B. Misoprostol o. PPI anwenden

    KI. Überempfindlichkeit gegen ASS u.a. NSAR, bestehende peptischeUlcera o. Hämorrhagien (bzw. wiederholt auretende in d. Anam-nese), M/D-Blutungen o. Perforation in d. Anamnese bei . mitNSAR; ungeklärte Blutbildungsstör., aktive Blutungen, schwereHerzinsuffizienz; Komb. mit NSAR einschließlich selektiver COX-2-Hemmer sollte vermieden werden; besondere Vorsicht u.a. vorOperationen u. bei chron. obstrukt. Atemwegserkr., Heuschnup-fen, Nasenpolypen, anderen allerg. Reakt., Nieren- u. schwerenLeberfunktionsstör. u. nach größeren chirurgischen Eingriffen;strenge Indikationsstellung im I. u. II. Trimenon d. Schwangerscha.Anwendung in d. Stillzeit möglichst vermeiden, bei Kdr. u. Jgl. nichtempfohlen.Vorsicht u. a. bei M/D-Erkr.in d. Anamnese, H/K-Erkr.u. zerebrovaskulären Erkr.

    NW. M/D-Beschw. bes. bei älteren Pat. (sh), M/D-Ulcera (h – unter Um-ständen mit Blutung u. Perforation), zentralnervöse Stör. (h), allerg.Reakt. (h), Erregung (h), Anstieg d. Serumtransaminasen (h)

    Fortsetzung s. nächste Seite

  • Acemetacin

    WW. Alkohol u. zentral wirksame AM; weitere NSAR u. Glucocorticoideu. TAH (wie ASS) u. SSRI (Risiko M/D-Blutungen↑), Metho-trexat (Tox.↑), Ciclosporin (Nephrotox.↑), Lithium↑, Digoxin↑,Phenytoin↑, Diuretika u. Antihypertonika (Blutdruck↑), kalium-sparende Diuretika (Hyperkaliämie), Triamteren (Nierenversagenmgl.), ACE-Hemmer↓ u. Sartane↓ (Risiko Nierenfunktionsstör.↑),Antikoagulanzien↑ (wie Warfarin), Sulfonylharnstoff-Antidiabetika,Penicillin (Ausscheidung verzögert), Diflunisal (Ac.-NW.↑), Sul-finpyrazon u. Probenecid (Ac.-Ausscheidung↓), Furosemid (Ac.-Ausscheidung↑)

    MP. Mit der Mahlzeit

    Diese Angaben sind nicht vollständig – beachten Sie bitte die Erläuterungen und Hinweise ▶ S. XI–XII

  • Acetylcystein

    Acetylcystein

    Mukolytikum

    D. Erw.: 2–3×tgl. 200mg o. 1×tgl. 600mg (tagsüber) in der Selbstme-dikationKdr. – J.: 2×tgl. 200mg (Sa o. BTA)Kdr. – J.: 2–3×tgl. 100mg (Sa o. BTA)

    H. Ohne ärztlichen Rat nicht länger als 4–5d anwenden

    KI. Vorsicht bei Asthma u. Ulkusanamnese sowie Histaminintoleranz;keine ausreichenden Erfahr. in Schwangerscha/Stillzeit

    NW. Bei Haut- o. Schleimhautveränderungen Arzt aufsuchen

    WW. Antitussiva (Sekretstau); orale Antibiotika: Inaktivierung mgl. –zur Sicherheit mindestens 2h Abstand halten (außer Cefiximu. Loracarbef); Glyceroltrinitrat↑

    MP. Nach der Mahlzeit. Selbstmedikation: höchstens 4–5d ohne ärztli-chen Rat

    Diese Angaben sind nicht vollständig – beachten Sie bitte die Erläuterungen und Hinweise ▶ S. XI–XII

  • Acetylsalicylsäure

    Acetylsalicylsäure

    Analgetikum, Antipyretikum, Thrombozytenaggregationshemmer

    A. Nicht auf nüchternen Magen einnehmen (Ausnahme: magensare-sistente TAB

    D. Als Analgetikum/Antipyretikum: Erw. u. Jgl.: ED: 500–1000mg, TD:falls erforderlich bis 3000mg; Kdr. 6–14 J.: ED 250–500mg, TD 750–1500mg.Zur Thrombozytenaggregationshemmung: 75–300mg/d

    H. Bei Kdr. u. Jgl. mit fieberhaen Erkr. nur auf ärztl. Anweisung undnur dann, wenn andere Maßnahmen nicht wirken. AM längereZeit o. in höherer D. nur auf ärztl. Rat anwenden. Bei starkenSchmerzen bes. im Oberbauch u./o. Schwarzfärbung des Stuhlssofort den Arzt aufsuchen; bei niedriger D. zur Herzinfarktprophy-laxe: Schmerzth. mit NSAR nur auf ärztlichen Rat u. vorsorglichIbuprofen meiden

    KI. M/D-Ulcera, hämorrhagische Diathese. Zusätzliche KI. bei Anwen-dung als TAH: schwere Herzinsuffizienz, Komb. mit Methotrexat(15mg u. mehr pro Wo.) u. bes. ärztl. Überwachung vor Operatio-nen. In d. Regel nicht anwenden o. nur unter ärztl. Kontrolle beiAsthma, Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer/Antirheumatika o. gegen andere allergene Stoffe, sowie bei schwe-ren L/N-Funktionsstör., chron. M/D-Beschw. bei Komb. mit gerin-nungshemmenden AM, in den ersten 6 Mon. der Schwangerscha.Bei längerer Einnahme höherer Dosen sollte abgestillt werden

    NW. M/D-Beschw. (h), M/D-Blutungen (g); Gefahr einer Nephropathiebei gewohnheitsmäßiger Anwendung (TAB zu 500mg); ASS kann inniedriger Dos. die Harnsäureausscheidung vermindern –Gichtanfallmgl.; bei häufiger u. längerer A. M/D-Geschwüre u. Blutarmut durchverborgene M/D-Blutverluste (s)

    Fortsetzung s. nächste Seite


Recommended