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Zanni 07/08/09 11

Date post: 29-Mar-2016
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Zanni - Das Magazin des Mainfranken Theater Würzburg
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Das Magazin des Mainfranken Theaters Würzburg 07/09.2011 Vom 13. – 24. Juli: Theatersommer 2011 Vorausschau: Les funérailles du désert Schultheatertage 2011: Auf die Bretter, fertig, los! Euphorion-Jugendclub: Premiere: iDentity Konzerte Italienische Nacht Hafensommer
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Das Magazin des Mainfranken Theaters Würzburg 07/09.2011

Vom 13. – 24. Juli:Theatersommer 2011

Vorausschau: Les funérailles du désert

Schultheatertage 2011: Auf die Bretter, fertig, los!

Euphorion-Jugendclub: Premiere: iDentity

KonzerteItalienische NachtHafensommer

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eine aufregende und anspruchsvolle Spielzeit geht zu Ende: nicht immer haben wir es Ihnen leicht gemacht mit unbe-kannten Werken, darunter zwei Uraufführungen oder avan-cierten Regiekonzepten. Denn nicht immer haben wir es uns selbst leicht machen wollen: Geht es doch letztlich um nichts Geringeres als den Anspruch, mit unserer Kunst einem eben auch nicht immer leichten Leben in all seinen politischen, sozialen, ökonomischen und religiösen Facetten und Wider-sprüchen einen Widerpart sowie ein Pendant zu bieten.

Dass wir das an unserem Theater sollen, gehört zu unserer Überzeugung. Dass wir es auch können, ist durchaus nicht selbstverständlich und zeugt von der Leistungsfähigkeit un-seres Hauses, aller seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in erster Linie aber von der Offenheit und kritischen Neugier unseres Publikums!

In diesem Sinne danke ich Ihnen allen für Ihren Zuspruch genau so wie für Ihren Widerspruch, wünsche Ihnen einen schönen Sommer und freue mich, Sie in der nächsten Spiel-zeit zu „afrikanischen Spielen“ erneut in Ihrem Mainfranken Theater Würzburg begrüßen zu dürfen,

Ihr

Hermann Schneider

Liebes Publikum, 3

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Inhalt 5

06 Abschiedvon... Alles, was die (Theater-) Welt bewegt

09 zannispezial Alexander Jansen

10 Schauspiel Vorausschau: „Les funérailles du désert“

14 Kinder-undJugendtheater Schultheatertage: „Auf die Bretter, fertig, los“

16 Kinder-undJugendtheater Euphorion-Jugendclub: „iDentity“

18 Konzerte Italienische Nacht Hafensommer

19 zannispezial Vorausschau: „L’Africaine“ Vorausschau: „Garderobe Nr. 1“

20 Schauspiel Vorausschau: „Kein schöner Land – Ein Heimatabend“ Preise bei den Bayerischen Theatertagen in Bamberg

21 zannispezial „Würzburg tanzt!“

23 Rosenkavaliere

24 Spielplan/Impressum

26 Konzerte Abschied Jonathan Seers

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Joachim Goltz in „Das Feuerwerk“

6 Abschied von... Ulrich PakuschUlrich Pakusch studierte Orgel, Klavier und Dirigieren in Saarbrücken und Frankfurt am Main. Seit der Spielzeit 2004/05 war er am Mainfranken Theater Würzburg als Studien-leiter und Kapellmeister engagiert.

Hier hatte er unter anderem die musikali sche Leitung beim Musical „Kiss me, Kate“, bei der Kinderoper „Der unglaubliche Spotz“, der Oper „La clemenza di Tito“, der Urauf-führung „Wunderhorn“, bei Brechts „Die Dreigroschenoper“, bei Calderons „Das große Welttheater“, bei Gerhard Stäblers „Letzte Dinge“ sowie bei der Ballettproduk-tion „Dracula“ inne. Ferner ist er Mitglied des Then-Quartetts und besorgte die musi-kalische Einrichtung von Heines „Deutsch-land. Ein Wintermärchen“. Dabei „beglei-tet er nicht nur“, wie die Presse anerken-nend anmerkt, „das Ganze stets kongenial und einfühlsam am Klavier“, sondern „der glänzende Pianist verließ mehrfach sein Ins-trument und ergänzte mit seinem schönen Tenor die harmonisch aufeinander abge-stimmten Stimmen“. Bei „Das große Welt-theater“ wurde „das dramatische Geschehen während der gesamten Vorstellung von Ulrich Pakusch an der Orgel mit grandios gespielter Kirchenmusik … verdeutlicht.“, so die Rhein-Neckar-Zeitung.

Im Dezember 2010 wurde Ulrich Pakusch mit einem Sonderpreis des Theater- und Or-chesterfördervereines ausgezeichnet. Er wird künftig als freischaffender Dirigent tätig sein und mit verschiedenen Soloprogrammen auf Tournee gehen. Ferner hat er an der Hoch-schule für Musik Würzburg einen Lehrauf-trag für Vokalrepetition und wird als musika-lischer Leiter der Schauspielproduktion „Kein schöner Land“ dem Mainfranken Theater Würzburg auch in der kommenden Spielzeit treu bleiben.

Ulrich PakuschChristian Manuel Oliveira in „Die Räuber“

Christian Manuel OliveiraDer gebürtige Frankfurter absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt unter der Leitung von Peter Iden. Durch seine sympathische Stimme ist er immer wieder in verschiedenen Lesungs reihen bei-spielsweise im Frankfurter Städel und im Goethehaus zu hören. Ferner war er als Sprecher im Hörspiel und Funk des Hes-sischen Rundfunks tätig.

Seit September 2003 war Christian Manuel Oliveira festes Ensemblemitglied am Main-franken Theater Würzburg und begeisterte in einer Vielzahl der unterschiedlichsten Rol-len. So stand er mit dem Soloabend „Lenz“ von Georg Büchner auf der Bühne der Kam-merspiele, stellte sein sängerisches Talent in den Musicalproduktionen „Piaf“ und

„Singles“ unter Beweis und bediente das klassische Fach beispielsweise als Ferdi­nand in Schillers „Kabale und Liebe“, als Karl­Moor in dessen „Die Räuber“ und als Orestes in Aischylos’ „Die Orestie“. Das junge Publikum lachte über ihn als Kasperl in „Der Räuber Hotzenplotz“ und fürchtete um ihn als Bacary in „Die Zaubertrommel“. Im Drama des 20. Jahrhunderts sah man ihn unter anderem als Padraic in „Der Leut-nant von Inishmore“, als Molina in „Der Kuss der Spinnenfrau“ und als Lee­Baum in „Die große Depression“. Auch als Komö-diant wird ihn das Würzburger Publikum in Erinnerung behalten, beispielsweise mit sei-nem hessischen Gebabbel als Florindo­Are-tusi in Goldonis „Der Diener zweier Herren“ oder als Kämmerer­Michel in Schillers „Der Parasit“.

Ab der nächsten Spielzeit wechselt Christian Manuel Oliveira als festes Ensemblemitglied ans Landestheater Linz.

Joachim Goltz Der Bariton Joachim Goltz absolvierte sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Detmold bei Professorin Caroline Thomas und arbeitet derzeit mit Professorin Monika Bürgener in Würzburg.

Nach seinem Studium war Joachim Goltz Ensemblemitglied des Mittelsächsischen Theaters in Freiberg sowie am Landestheater in Detmold. Gastengagements führten ihn nach Hannover, Heidelberg, Würzburg, Flensburg, Lüneburg und Plauen/Zwickau.

Seit der Spielzeit 2009/2010 gehörte der Bariton zum Ensemble des Mainfranken Theaters Würzburg. In den Opernpartien seines Faches wird er dem Würzburger Publikum als Papageno („Die Zauberflöte“), als Renato („Un ballo in maschera“), als Faninal („Der Rosenkavalier“), als Graf­Almaviva („Le nozze di Figaro“), als Don­Carlo­di­Vargas („La forza del destino“), in der Uraufführung „Die andere Seite“ und zuletzt äußerst eindrucksvoll als Amfortas in Richard Wagners „Parsifal“ in Erinnerung bleiben. Aber auch als Egon­von­Wildenhagen in „Der Vetter aus Dingsda“, als Leopold im „Weißen Rössl“ – mit tosen-dem Gelächter hervorrufender Improvisation bei der Pannenpremiere – und als Zirkusdirektor­Obolski in „Das Feuerwerk“ begeisterte er das Operettenpublikum.

Ab der nächsten Spielzeit wechselt Joachim Goltz als festes Ensemblemitglied ans Hessische Staatstheater Wiesbaden.

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Silke Evers in „Die andere Seite“Nicholas Shannon in „Das Feuerwerk“

Nicholas ShannonNicholas Shannon wurde in Indianapolis in den USA geboren, wo er an der dortigen Butler University seine Gesangsausbildung absolvierte, die er an den Universitäten von Wien und Halle fortsetzte. Zu seinen Lehrern zählten unter anderem Marina Sandel, James Taylor und Norman Shetler.

In Halle war er im Rahmen der dortigen Händel-Festspiele als Solist in „Acis und Gala-thea“ und im „Messias“ zu hören. 2005 trat er in Telemanns „Der geduldige Sokrates“ an der Kammeroper Schloss Rheinsberg auf.

Seit 2006 war Nicholas Shannon festes Ensemblemitglied am Neustrelitzer Landes-theater. Besonders begeisterte er dort als Conferencier in dem Musical „Cabaret“. In Partien wie Ottokar in „Der Zigeunerbaron“ und der Schwan in „Carmina Burana“ war er als Gast am Düsseldorfer Opernhaus en-gagiert. Zudem gastierte Nicholas Shannon an den Opernhäusern von Halle, Leipzig und Hengelo (Niederlande).

Seit der Spielzeit 2009/10 war Nicholas Shannon festes Ensemblemitglied des Main-franken Theaters Würzburg und stellte sich dem Würzburger Publikum als Monostatos in „Die Zauberflöte“ vor. Ferner war er in der Kinder oper „Der unglaubliche Spotz“ als Bartholomäus­Brummhold, in der Operette „Im weißen Rössl“ als Sigismund­Sülzheimer, in der Uraufführung „Die andere Seite“ von Michael Obst, in Mozarts „Le nozze di Figaro“ als Don­Basilio, in der Operette „Das Feuer-werk“ als Gärtnerbursche­Robert, in „La forza del destino“ als Mastro­Trabuco­und in „Par-sifal“ als Vierter­Knappe zu erleben.

Dmitry Sludyanin in „Der Nussknacker“

Dmitry Sludyanin Dmitry Sludyanin erhielt seine Ballettausbil-dung in Woronesch im Südosten des euro-päischen Teils Russlands. Er schloss 1998 mit einem „diploma of the actor of ballet“ ab.

Er tanzte am Moskauer Kremlin Ballet, mit dem er Tourneen durch Europa, China so-wie die USA unternahm und unter ande-rem mit Yuri Grigorovich zusammenarbeite-te. Es folgte ein Engagement als Solotänzer in Rostow am Don, wo er unter anderem als Junger­Mann in der „Chopiniana“ so-wie in „Giselle“ zu erleben war. Nach einem Engagement am Moskauer Stanislawsky und Nemirowitsch-Danchenko Theater kam Dmitry Sludyanin nach Deutschland, wo er für drei Jahre am Volkstheater Rostock en-gagiert war.

Seit der Spielzeit 2006/07 war er festes Ensemblemitglied des Mainfranken Theaters Würzburg und debütierte als Solist in dem Kammerballett „Le boeuf / Der Tod und das Mädchen“ und in „Romeo und Julia“ in der Rolle des Romeo.

In der Spielzeit 2007/08 tanzte er sich als Nussknackerprinz in Tschaikowskis „Der Nussknacker“ in die Herzen seines Publi-kums. In der Spielzeit 2008/09 war er in Ivan Alboresis Choreografie „Wo [nie] ein Laut war“ als Alisdair Teil des Junge Choreo grafen Projekts „Körperklänge“ und in Anna Vitas Uraufführung „Das Bild-nis des Dorian Gray“ als Lord­Henry­Wot­-ton und als Basil­Hallward­zu erleben. In der aktuellen Spielzeit wirkte er in den Pro-duktionen „Lucidor“ als Wladimir, „Dys-kolos“ als Pan, „Dracula“ als Dr.­Seward und in „Die sieben Todsünden“ mit.

Silke Evers bei denSalzburger Festspielen Sopranistin und Ensemblemitglied Silke Evers wird unter der musikalischen Leitung von Ingo Metzmacher in diesem Jahr bei den Salzburger Festspielen und den Berliner Festwochen als Solistin in Luigi Nonos „Prometeo“ auftreten. Im März 2012 folgt ein weiteres Gastengagement mit Nonos „Al gran sole carico d’amore“ an der Staats-oper Berlin.

In den vergangenen Spielzeiten hat sich Silke Evers bereits am Mainfranken Theater Würzburg einen Namen als Interpretin Neuer Musik gemacht. Beispielsweise in der Uraufführung von Gerhard Stäblers „Letzte Dinge“ sowie in der Uraufführung von Michael Obsts Oper „Die andere Seite“.

e 30. und 31. Juli, Salzburger Festspiele, Luigi Nono: „Prometeo“

Enrico Calesso bei denBregenzer Festspielen Der künftige Generalmusikdirektor des Mainfranken Theaters Würzburg wird in diesem Jahr als Dirigent bei den Bregenzer Festspielen zu erleben sein. Ab Mitte August übernimmt er die musikalische Leitung der Oper „Andrea Chénier“ von Umberto Giordano. Das leidenschaftliche Liebesdrama vor dem Hintergrund der Französischen Revolution gilt als berühmtestes Werk des italienischen Komponisten und feiert am 20. Juli in Bregenz seine Premiere. Es ist Calessos erstes Gastdirigat auf der Seebühne.

e Ab Mitte August, Bregenzer Festspiele, Umberto Giordano: „Andrea Chénier“

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Leichtigkeit, die schwer beeindruckt

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Mit dem Ende dieser Spielzeit verlässt Alexander Jansen das Mainfranken Thea-ter Würzburg. Schon in der Vorberei- tung auf die Intendanz von Hermann Schneider ab 2003 war er in die künstle-rische Planung am Hause eingebunden; dabei hat Herr Jansen durch persönliche Kontakte aus seiner Zeit am Saarländi-schen Staatstheater Saarbrücken wichti-ge Personalentscheidungen ermöglicht: Bernhard Stengele, Stephan Suschke und sein damaliger Intendant Kurt Josef Schildknecht sind so an das Mainfranken Thea ter Würzburg verpflichtet worden.

In den ersten beiden Spielzeiten (2004 – 2006) hat Herr Jansen als Chefdramaturg Spielplanung und Programmatik wesent-lich mitgestaltet, und er betreute wich-tige Produktionen im Musiktheater wie Wagners „Die Feen“ und im Schauspiel „Ödipus, Tyrann“.

Später wechselte er in die Position des Künstlerischen Betriebsdirektors, um sich auf die Planung und Disposition des Hauses konzentrieren zu können. Hier gelang es ihm, die organisatorische Struktur des Hauses zu konsolidieren. In beiden Funktionen wirk-te er als Stellvertreter des Intendanten in künstlerischen Angelegen-heiten. Daneben verfasste er auch Libretti für Kompositionen von Gerhard Stäbler („Letzte Dinge“, Kantate „Vom Anfang im Ende“) und Anno Schreier („Wunderhorn“).

In den vergangenen Jahren hat er sich neben der Leitung des Künstlerischen Betriebsbüros wieder mehr auf künstleri-sche Projekte besonnen, indem er etwa die soziokulturelle Reihe „Wegmarken“ initiierte, mit der er sich in Würzburg mittlerweile einen Namen gemacht hat.

In deren Kontext leitete er zuletzt das interkulturelle Projekt „Traum vom Le-ben“ in der Gemeinschaftsunterkunft mit Asylbewerbern und Schauspielern des Mainfranken Theaters Würzburg.

Herr Jansen wird dem Mainfranken Thea ter auch in Zukunft in ausgewähl-ten Projekten verbunden bleiben – so im Frühjahr 2012 mit einem Cage-Projekt zu dessen 100. Geburtstag in Zusam-menarbeit mit dem Museum im Kultur-speicher, dem Tonkünstlerverband und der Hochschule für Musik. In Planung sind auch eine neue Kammeroper von Anno Schreier nach einem Libretto von Alexander Jansen sowie ein Kinderopern-projekt in Zusammenarbeit mit der Dom-musik und dem Kunstreferat der Diöze-se Würzburg. Die Reihe „Wegmarken“

setzt er am Museum am Dom fort. Darüber hinaus gehört er zum Bewerberkreis um das Ständige Diakonat. Wir wünschen ihm auf dem weiteren Berufs- und Lebensweg alles erdenklich Gute, Glück und Erfolg!

zanni spezial Foto: Fotografie Katrin Heyer

Der Künstlerische Betriebsdirektor des Mainfranken Theaters Würzburg beginnt einen neuen beruflichen Lebensabschnitt

Toi, toi, toi, Alexander Jansen!

Alexander Jansen mit Töchterchen Johanna

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Foto: Petra Paschinger

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Les funérailles du désert

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Wie kommt man auf die Idee, mit einem Theater in Burkina Faso zu kooperieren?

Am Anfang stand das Weihnachtsmärchen „Die Zaubertrommel“, das Bernhard Stengele in der Spielzeit 2006/07 in Würzburg zur Uraufführung brachte. Bei der Neuinszenierung am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken arbeitete er zum ersten Mal mit dem burkinischen Schauspieler Issaka Zoungrana zusammen, den er schließlich in der Spielzeit 2007/08 ins Ensemble des Mainfranken Theaters Würzburg holte. Endgültig erwachte unser Interesse an dessen westafrikanischem Heimatland Burkina Faso und der dor-tigen Theaterlandschaft mit dem Gastspiel „Paradis“ des Carrefour International Théâtre de Ouagadougou (C.I.T.O.), einer Arbeit der Regisseurin Barbara Duss-Zoungrana mit burkinischen Schauspie-lern. Sie brachte uns auch auf die Idee, eine Kooperation mit dem C.I.T.O. einzugehen. Und so reisten Schauspieldirektor Bernhard Stengele und ich, damals noch Leitende Schauspieldramaturgin am Mainfranken Theater Würzburg, im April 2009 nach Ouagadougou. Gleich die erste Begegnung mit dem Leitungsteam und den Künst-lern des C.I.T.O. war geprägt von gegenseitigem Interesse und Sympathie. Die Idee für das gemeinsame Projekt „Funérailles“ wurde geboren.

Was bedeutet der Titel „Les Funérailles du désert“?

Übersetzt bedeutet das „Begräbnisse der Wüste“. Funérailles sind traditionelle burkinische Begräbnisriten, die ungefähr ein Jahr nach dem Tod einer angesehenen Persönlichkeit abgehalten werden. Die Feierlichkeiten ähneln dabei einem Volksfest: nicht nur die gesamte Familie, die in Burkina sehr groß und weit verzweigt sein kann, son-dern auch das gesamte Dorf und die Bewohner der Nachbar dörfer kommen zusammen, um den Verstorbenen endgültig ins Reich der Ahnen zu verabschieden. Neben Tanzen, Essen und dem Genuss al-koholischer Getränke (besonders des berühmt-berüchtigten Hirse-biers Dolo) ist nach wie vor der traditionelle Maskentanz wichtiger Bestandteil der Feierlichkeiten. Dazu berufene Mitglieder der Dorf-gemeinschaft verkörpern dabei, in Fellkostüme eingenäht und mit Tiermasken ausgestattet, die Geister der Ahnen. Bernhard Stengele und ich hatten das Glück, bei unserem ersten Besuch einer Funérailles beizuwohnen. Uns haben daran besonders Theatralität und Symbolkraft dieses Ereignisses interessiert.

Dass die Begräbnisriten nun als solche Eingang in die Inszenierung oder das Stück finden werden, ist aber eher unwahrscheinlich. Denn diese traditionelle dörfliche Gemeinschaft ist nur ein Aspekt des

Lebens in Burkina Faso. Daneben gibt es auch ein sehr modernes, von Medien, Mobiltelefonen und moderner Hektik geprägtes urba-nes Afrika. Der Unterschied zwischen dem Leben in der Stadt und auf dem Land ist in Burkina viel größer als in Deutschland. Die Be-gräbnisse werden im Stück und in der Inszenierung also wohl eher metaphorisch verstanden werden.

Worum geht es in dem Stück?

Ausgangspunkt für das von einem Autorenteam verfasste Stück waren die von burkinischer Seite vorgeschlagenen Themen Familie und Umwelt. Also begannen der burkinische Autor Paul Zoungra-na und Lilith Jordan, die Würzburger Autorin, zu beiden Themen zu recherchieren. Sie sammelten auf Reisen in das jeweils andere Land eigene Erfahrungen und führten mit ganz unterschiedlichen Men-schen ausführliche Gespräche: Europäerinnen und Europäer, die in Burkina leben (zumeist, weil sie mit Burkinabé verheiratet sind oder in einer NGO-Organisation arbeiten), Frauen und Männer aller Altersstufen, die mit ihnen über ihr Familienleben sprachen, Politi-ker und Menschen, die sich für den Umweltschutz oder interkultu-rellen Dialog einsetzen. Diese Interviews wurden zur Grundlage des Stücks.

In der derzeitigen Arbeitsphase handelt es sich um eine lose Zusam-menstellung einzelner Szenen, die erst während des Probenprozes-ses durch den dritten Autor, Regisseur Bernhard Stengele, zu einem kohärenten Stück zusammengefügt werden. Einen wesentlichen Anteil an dieser der Arbeit werden natürlich auch die beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler haben.

Neben der Auseinandersetzung mit Klischees, Träumen und Hoff-nungen haben wir festgestellt, dass die Figuren im Grunde alle sehr einsam sind. Egal, wie sehr sie versuchen, Gegensätze zu überwin-den – sei es in einer partnerschaftlichen Beziehung, sei es im inter-kulturellen Dialog – letztlich entkommen sie ihnen nicht. Deshalb trägt das Stück auch den zusätzlichen Titel „Stadt der Einsamen / La cité des solitaires“.

Wie läuft so ein Projekt überhaupt ab?

Nach der ersten Kennenlern-Reise von Bernhard Stengele und mir kam die Erarbeitungsphase. Das Projekt wurde verschriftlicht und entwickelt, Finanzierungsmöglichkeiten durchgespielt. Dann kam die Zusage der Kulturstiftung des Bundes, und die Arbeit an dem Stück konnte beginnen. Auch die Auseinandersetzung mit einer komplett anderen Theaterlandschaft intensivierte sich.

Premiere: 8. Oktober 2011Schauspiel: „Les funérailles du désert“ Team: Stengele, Remuss, Zomé Text: Petra Paschinger

Routenplaner durch das Projekt „Les funérailles du désert“ 11

FAQ (häufig gestellte Fragen)

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Schauspiel: „Les funérailles du désert“ Fotos folgende Seite: Petra Paschinger

12 So unternahmen Regisseur Bernhard Stengele und Bühnenbildne-rin Birgit Remuss eine weitere Reise nach Ouagadougou, um sich bei dem berühmten westafrikanischen Theaterfestival „Les Recréa-trales“ Produktionen anzusehen und Kontakte zu knüpfen. Zu dem Team stieß schließlich noch die burkinische Kostümbildnerin Martine Zomé hinzu sowie das deutsch-isländische Dokumentar-Film-Team GRIMSFILM. Und dann reiste Weihnachten 2010 endlich das Würz-burger Schauspielensemble nach Ouagadougou. Bei einem gemein-samen Casting-Workshop wurden schließlich die 15 Darsteller des Projektes ausgewählt: 7 Darsteller aus Burkina, 8 aus Würzburg.

Dann begann die Hauptarbeit für das Produktionsteam: die Auto-ren schrieben das Stück, die Bühnenbildnerin Birgit Remuss entwi-ckelte das Bühnenbild. Das Organisationsteam um Jutta Schieder und Christa Fischer bemüht sich in engem Kontakt mit den Orga-nisatoren des C.I.T.O., Martin Zongo und Adama Kaboré, um alle notwendigen Formalitäten wie Einreisegenehmigungen, Unterkünf-te, Verträge und Finanzfragen. Eben darum, dass alle burkinischen Schauspieler rechtzeitig zu Probenbeginn im August in Würzburg eintreffen und die eigentliche Probenarbeit beginnen kann.

Muss man Französisch können, um das Stück zu verstehen?

Nein. Das Stück ist zwar dreisprachig angelegt – gesprochen wer-den Deutsch, Französisch und Mooré, eine der burkinischen Landes-sprachen – aber alle Szenen sollen universell verständlich sein. Das ist auch eine der großen Herausforderungen dieser Arbeit: über alle Sprachbarrieren hinweg verständlich zu bleiben. Wir arbeiten des-halb mit verschiedenen Methoden: direkte Übersetzung in der Sze-ne durch einen beteiligten Schauspieler (der Übersetzer ist dann als Figur schon in die Szene eingeschrieben), nonverbale Möglichkei-ten wie körperlicher Ausdruck und Musik oder technische Hilfsmittel wie Übertitelung.

Was bringt eine Kooperation mit einem außereuropäischen Theater?

Schon immer haben fremde Kulturen neue Impulse in die Kunst ein-gebracht. Seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts und dabei be-sonders seit den 60er Jahren sind dies vor allem Einflüsse des außer-europäischen Theaters, man denke nur an die einflussreichsten Ar-beiten von Peter Brook. Unsere euro päische, oder besser noch: deutsche Theatertradition ist eine sehr spezifische. Sie ist geprägt von einer literarischen Basis. Der literarische Dramentext ist traditio-nell die Grundlage des Spielens. Erst in jüngster Zeit wird dies durch neue, improvisatorische Formen aufgebrochen. Die burkinische und vielleicht afrikanische Theatertradition ist eine ganz andere. Dort herrscht das Primat des Erzählens. Traditionelle Texte sind mündlich

überliefert. Deshalb kann man auch nicht einfach auf ein klassisches afrikanisches Drama zurückgreifen und es neu interpretieren. Lite-ratur ist in der burkinischen Gesellschaft mündlich, eine Erzählform, und damit immer schon theatralischer als es Literatur in unserer Ge-sellschaft ist. Aber auch Rituale, Puppenspiel, Tanz und Fest spielen eine große Rolle in der westafrikanischen Theatertradition.

In der Konfrontation und dem Zusammenspiel der unterschiedlichen Theaterästhetiken kann dann auch etwas ganz Neues, Spannendes entstehen. Selbstverständlich kann auch das Scheitern Thema sein, die Unmöglichkeit, Dinge zu verbinden. Beide Möglichkeiten sind bereichernd: das Gelingen ebenso wie das mögliche Scheitern daran. Denn letztlich ist beides Teil unserer Welt. Und wichtig ist, das ge-genseitige Verständnis, die Auseinandersetzung anzuregen.

Wie schreibt man eigentlich zu dritt?

Nicht sehr viel anders als allein. Mit der einzigen Ausnahme, dass man mehr mit anderen spricht als mit sich selbst und nie allein ist mit seinen Ideen.

Glücklicherweise hatten alle drei Autoren sehr ähnliche Vorstellun-gen von dem, was und wie sie es erzählen wollen. Einigkeit herrsch-te auch darüber, formal eine eher offene Form wählen zu wollen, schließlich muss ein solches Projekt auch genügend Spielraum für die Schauspieler und ihre Auseinandersetzung mit dem Thema bie-ten. Sie vollziehen während der Arbeit an dem Projekt genau das, was auch das Thema der Auseinandersetzung ist: interkultureller Dialog, Begegnung. Die Probleme, die sich dabei vielleicht ergeben – oder auch nicht –, sind ebenso wie die Faszination, die Abenteuer-lust und die Freude am Austausch genau das, worum es in dem Stück und dem gesamten Projekt geht.

Bemerkenswert ist auch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Schreibstile: Paul Zoungranas Sprache ist sehr bildreich, sinnlich und poetisch, Lilith Jordan spielt mehr mit der Sprache selbst, ist selbst-reflexiver, gedankenlastiger und direkter. Bernard Stengele als Ko-autor wird Texte mit den Schauspielern während der Proben erar-beiten.

Was gibt es wann und wo zu sehen?

Premiere des Stücks ist in Würzburg am 8. Oktober 2011 im Gro-ßen Haus des Mainfranken Theaters Würzburg. In Ouagadougou ist das Stück dann ab 7. Januar 2012 zu sehen. Ergänzend findet am 13. November 2011 in Würzburg ein Symposium zum Thema „Interkulturelles Theater“ statt.

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Schultheater durch die Jahrhunderte Die Geschichte des Schultheaters ist so alt wie die Schulgeschich-te selbst, und interessant ist, dass die Relevanz dieser Gattung durch die Jahrhunderte immer wieder neu auf die Probe gestellt wurde. Ein großes Ziel des Schultheaters war in allen Jahrhunderten die ethische und intellektuelle Ausbildung des Schülers mit den Mitteln der darstellenden Kunst. Auch wenn sich die ethisch-moralischen Vorstellungen einerseits und die intellektuellen Anforderungen ande-rerseits mit den politischen und religiösen Leitbildern gewandelt ha-ben und jede Zeit ihrem Schultheater die eigenen Wertvorstellungen mitgab, so war das Theater mit Schülern doch immer eine Möglich-keit, im Spiel zu lernen.

Die Anfänge

Seine Wurzeln hat das Schultheater, wie das Laientheater, im antiken griechischen Theater. Die Umbrüche der Reformationszeit beeinflus-sen auch die Entwicklung des humanistisch geprägten Schultheaters. Dabei standen die Rhetorik, der gewandte Umgang mit der lateini-schen Sprache sowie der sichere Auftritt vor Publikum im Mittel-punkt des Interesses. Allerdings hatte das Schultheater auch hier ei-nen moralischen Impetus. Luther beispielsweise vertrat die Anschau-ung, dass durch die Vorführung des Lasters positiv auf die Zöglinge eingewirkt werden könne. In dieser Zeit stellten biblische Parabeln die hauptsächliche Stoffgrundlage des Schultheaters dar. Gegen En-de des 16. Jahrhunderts erhielt das protestantische Schultheater sei-nen katholischen Gegenpol in Form des sogenannten Jesuitenthea-ters. Dieses richtete sich an die jungen Gläubigen, thematisierte den Kampf zwischen Tugend und Sünde und besaß eine sehr reiche Bild- und Symbolsprache. Die allegorischen, effektgeladenen Schulinsze-nierungen stellten eine Verbindung des volkstümlichen Massen-schauspiels mit den Innovationen des Renaissance-Theaters dar.

„Homo ludens“ – Der spielende Mensch

Schultheatertage 2011 Text: Daniela Scheuren Fotos: Gabriela Knoch, privat

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Aufklärung

Seit dem 18. Jahrhundert hatten die Stücke für das Schultheater ganz im frühaufklärerischen Sinne die moralische Bildung des Men-schen auch jenseits religiöser Leitbilder zum Ziel. Dies war der Wan-del der Schulbühne zur moralisch-pädagogischen Anstalt. Im 19. Jahrhundert büßt das Schultheater durch die wachsende Popularität der professionellen Bühnen und den Rückgang der pädagogischen Bedeutung des Schulspiels an Ansehen ein. Wissensvermittlung und Leistungsorientierung waren die neuen Werte dieser Zeit.

Jahrhundertwende

Durch die aufstrebende Reformpädagogik und Jugendbewegung erfuhr das Schultheater zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine en-orme Renaissance. Die Kritik an der alten Schule stellte den Aus-gangspunkt einer neuen Erziehungsidee dar, die sich nicht mehr auf die Gesellschaft und ihre Kultur konzentrierte, sondern auf den jungen Menschen und dessen Besonderheiten. Die Jugendbewe-gung verstand Theater als Fest und völkische Feier: Das Theater sollte die Einheit von Kultur und Leben zelebrieren und gleicherma-ßen auf die Kulturrevolution vorbereiten. Bertolt Brecht entwickelte in den 1920er und 1930er Jahren die Form des Lehrstücks als Labor für menschliches Handeln mit Schülerinnen und Schülern. Die Zeit des Nationalsozialismus bedeutete einen Bruch in der Tradition des Schultheaters.

Nach dem Weltkrieg

In den 1950er Jahren bemühte man sich erneut um eine profunde Etablierung des „Musischen“ als Förderung der schöpferischen Schaffenskraft der Kinder und Jugendlichen im Gegensatz zum rein Rationalistischen. Das nunmehr sogenannte „Darstellende Spiel“ hatte nicht mehr ausschließlich „Bildung zur Kunst“ oder „Bildung

durch Kunst“ zum Ziel, sondern die Ausbildung eines ganzen Men-schen: Persönlichkeitsfindung und Gemeinschaftsbildung waren zen-trale Pfeiler dieser Arbeit. Der Begriff des „Homo ludens“ (Johann Huizinga), des „spielenden Menschen“ und die Bedeutung des Spiels als eine anthropologische Grundeigenschaft des Kindes rückten in den Mittelpunkt. In den 1970er Jahren bezogen sich Kritiker der rein musischen Bildung auf Erkenntnisse der Psychologie und Soziolo-gie, die die große Wirkung des Theaters auf das politische Bewusst-sein nachwiesen. Politische Bildung und Erprobung gesellschaftspo-litischer Interaktionsprozesse wurden, auch in Anlehnung an Brecht, als große Aufgaben ans Schulspiel herangetragen.

Schultheater heute

Ab 1980 entwickelte sich schließlich das Schultheater vom pä-dagogisch-politischen Medium zu einer eigenen Kunstform. So-mit wandelten sich die Theaterpädagogik und das Schultheater in den 1980er Jahren zum Theater der „(Selbst)Erfahrung“ und in den 1990ern zu einem Spiel der „ästhetischen Möglichkeiten“. In den letzten 15 Jahren rückte anstatt ausschließlich pädagogischer Ziele zunehmend das künstlerische Gestalten und die Ausein andersetzung mit der Kunstform Theater in den Mittelpunkt.

Wir haben es heute mit Schultheater zu tun, das sich mehr und mehr die Rolle des Zuschauers überlegt und sich, beeinflusst von zeitge-nössischem künstlerischem Schaffen, dem Gestalten der Inszenie-rungen verschreibt. In der Woche vom 4. bis 8 Juli werden in den Kammerspielen 16 Schultheaterproduktionen aus Würzburg und der Region zu sehen sein. Sie zeigen einen Querschnitt durch das Schultheater unserer Zeit und bieten Lustvolles, Spannendes, Pädagogisches und Künstle-risches für alle Altersklassen.

W E I N L A D E NEcke Theaterstraße/Semmelstraße Mo.– Fr. 8 –18 Uhr, Sa. 9 –15 Uhr Te le fon +49 931 3503-403

V I N O T H E KLudwigstr.1a · gegenüber TheaterDienstag bis Sonntag 11–24 Uhr Te le fon +49 931 3503-456

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iDentityAm Anfang waren sie ganz. Die Sängerin mit einer Stimme, der Sol-dat mit einem Befehl, das Kind mit einer Kindheit, die Frau mit einem Mann, der Sportler mit einem gesunden Körper und die Frau mit ih-rem Gedächtnis.

Dann verloren diese Menschen ihren Sinn – alles, was sie bisher aus-gemacht hatte: die Stimme, den Befehl, die Kindheit, den Mann, die Beine und das Gedächtnis. Und die Erde war wüst und leer.

So trafen sie auf einen Mann, der ihnen eine neue Welt baute. Er er-schuf ihnen neue Körper mit neuen Möglichkeiten. Und er machte ihnen das Versprechen von erneuter Ganzheit, von Vollkommenheit.

Und sie sahen, dass es gut war…

In einer Zeit, in der ich Designer meiner Identität sein kann, indem ich mir unzählige Profile und Avatare kreiere in einer virtuellen Welt,

ohne Widerstände und Gerüche, ohne Wunden und Narben, ohne Trauer; in einer solchen Zeit suche ich nach dem Sinn meiner Existenz und nach meiner Rolle in der Gesellschaft.

Wir haben uns Varianten und Rollen unserer selbst erspielt und fest-gestellt, dass erst der Verlust einer Identität dieselbe sichtbar macht. Können wir uns täglich neu erfinden oder sind wir Sklaven unserer Biografie und unserer Kultur?

iDentity–ein Theaterstück des Euphorion-Jugendclubs zum Thema Identität und virtuelle Realität unter der Regie von Daniela Scheuren mit einer Choreografie von Caroline Matthiessen. iDentity wird am 14. Juli 2011 um 20.00 Uhr das 5. Bayerische Theaterjugendclubtreffen im Velodrom in Regensburg eröffnen.

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Euphorion-Jugendclub: „iDentity“ Uraufführung Würzburg: 21. Juli 2011 Weitere Termine: 22. und 23. Juli 2011

Fotos: Gabriela Knoch

Der Euphorion-Jugendclub präsentiert:

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KristinaKufner (Spielerin)

Identität­ist­die­Individualität­je-des­einzelnen.­Und­das­war­auch­in­der­Arbeit­am­Stück­interes-sant­herauszufinden,­wer­man­eigentlich­ist,­auch­speziell­in­seiner­Rolle.

PaulKurek (Spieler)

Der­Euphorion­Club­bietet­die­einzigartige­Möglichkeit,­bei­ei-ner­Theaterproduktion­sehr­viel­eigenes­Material­mit­einzubrin-gen.­Obwohl­man­damit­eine­­sehr­persönliche­Note­in­das­Stück­einfließen­lassen­kann,­findet­es­erst­im­Zusammenspiel­mit­den­anderen­seine­Erfüllung­und­Melodie.

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JulianMenninger (Spieler)

Für­mich­persönlich­steht­bei­iDentity­neben­der­Frage­nach­Identität­und­Identitätsverlust,­die­Auseinandersetzung­mit­ver-schiedenen­Realitäten­im­Mit-telpunkt.­Spannend­am­Prozess­der­Stückentwicklung­empfinde­ich­den­Austausch­von­verschie-denen­Ideen­und­den­Charakter­des­Stückes­als­Gruppenstate-ment.

MonaBecker (Spielerin, Dramaturgin)

Ein­Stück­über­Identität­birgt­die­Gefahr­des­Vereinsamens­auf­der­Bühne­und­einer­zu­persönlichen­Nabelschau.­Die­schönsten­Mo-mente­in­unserer­Stückentwick-lung­waren­immer­die,­wenn­aus­dem­Gedankenspiel­„Ich­wäre­heute­gerne…“­etwas­völlig­an-deres­entstand­und­wenn­aus­uns­einsamen­Bühnenwölfen­ein­Rudel­wurde.

EduardSchreiber (Spieler)

Mir­gefällt­an­Euphorion­die­Ar-beitsweise.­Hier­kommt­aus­dem­sozialen­Rahmen­soviel­Kreati-vität­zustande­und­Wärme­und­Geborgenheit.­Ich­glaube,­die­Gestaltungsmöglichkeiten­hier­sind­einzigartig.

DanielaScheuren (Regisseurin)

„Nur­wenn­ich­weiß,­wer­ich­bin,­kann­ich­auf­der­Bühne­ein­anderer­sein“,­habe­ich­den­Jugendlichen­gesagt,­und­wir­sind­auf­die­Suche­nach­den­Facetten­des­,Ichs‘­und­nach­möglichen­Figuren­gegangen.­Entstanden­ist­eine­Geschichte,­die­das­,Ich‘­in­einem­gesellschaftspo-litischen­Kontext­spiegelt,­der­von­den­Möglichkeiten­und­Grenzen­der­neuen­Medien­geprägt­ist:­Der­gläserne­Mensch­als­Vision.­Die­Ar-beit­mit­dem­Jugendclub­Euphori-on­ist­für­mich­sowohl­künstlerisch­als­auch­ganz­persönlich­immer­ei-ne­spannende­Abenteuerreise,­an­deren­Ende­der­Zuschauer­auf­uns­wartet.

ChristineBörsch-Supan (Spielerin)

An­der­Arbeitsweise­hier­gefällt­mir­sehr,­dass­im­Sinne­des­Mottos­„Die­Spieler­sind­das­Projekt“­aus­per-sönlichen­Geschichten,­Erfahrungen­und­Wünschen­im­Laufe­der­Zeit­Charaktere­und­Szenen­entstehen­und­schließlich­ein­ganzes­Stück.­Wir­schreiben­Texte,­tanzen,­bas-teln,­spielen­–­wodurch­ich­einer-seits­oft­an­Grenzen­meiner­Fähig-keiten­stoße,­andererseits­dauernd­etwas­dazulerne­und­ungekannte­Seiten­an­mir­entdecke.

FranzeskaSchmid (Spielerin)

Zusammen­ein­Stück­zu­entwi-ckeln,­schafft­ein­außergewöhn-liches­Gruppengefühl,­das­ich­genieße.­Es­entsteht­eine­Colla-ge­aus­dem,­was­jeden­einzel-nen­ausmacht­und­er­bereit­ist­zu­geben.

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SommerkonzerteItalienische Nacht: Vivaldis AngelsUm jegliche Missverständnisse im Ansatz auszuräumen, soll gleich zu Beginn unterstrichen werden, dass Antonio Vivaldi keineswegs ein Casanova war. Ganz im Gegenteil: er war ein sehr frommer Mensch, der mit der niederen Weihe im Alter von 15 Jahren den Grundstein für eine Laufbahn im Kirchendienst legte. Mit 25 Jahren, zum so ziemlich frühesten Zeitpunkt einer solchen Zueignung, wurde er zum Priester geweiht. Kurz darauf – im September 1703 – berief man ihn zum „maestro di violino“ an das „Ospedale della Pietà“, eines der vier städtischen Waisenhäuser. Er vermochte den Ruf der durch ihre Musikerinnen ohnehin schon berühmten Institution noch

zu erhö hen, indem er den jun-gen Mädchen eine vorzügliche Ausbildung angedeihen ließ und ihnen einen außergewöhnlichen Vorrat an instrumentaler und vokaler Musik gab.

Neben den heute zum Stan-dardrepertoire zählenden Vio-linkonzerten „Die vier Jahres-zeiten“, zahlreichen weiteren Solo konzerten und einem be-achtlichen Vokalschaffen hinter-ließ der Komponist eine erstaun-liche Anzahl an Bühnenwerken.

Und auch hier gibt eine Oper Zeugnis einer besonderen Beziehung zu einer Dame. „Griselda“ ist die Krönung einer außergewöhnlichen Künstlerbeziehung zwischen Vivaldi und seiner berühmten Schüle-rin Anna Girò. Ihre Darstellungskunst war ihm eine künstlerische In-spiration, und sie wiederum profitierte von seinem Verständnis. Die Titelpartie konzipierte Antonio Vivaldi passgenau auf die stimmlichen Fähigkeiten der späteren Primadonna. Nach der Pre miere im Jahre 1735 sollte die Sängerin fortan nur noch in Werken Vivaldis zu hören sein.

Zu konstatieren bleibt schließlich: Antonio Vivaldi darf wohl als der Gentlemen der Komponisten gelten, der viele seiner Werke explizit für die musizierende Damenwelt schuf und damit auch die Karrieren dieser Frauen förderte.

Zur Italienischen Nacht dieser Spielzeit wird man Einblicke in die Schönheit seiner Tonsprache erhalten, aber auch andere Meister der Musikwelt kommen zu Wort. So wird aus Gaetano Donizettis

„Lucia di Lammermoor“ das Duett „Sulla tomba che rinserra – Ah! Veranno a te sull‘aure“ an diesem Abend erklingen. Das Publikum darf sich gleichermaßen auf musikalische Raritäten wie auch auf Highlights des Repertoires freuen.

HafensommerWenn die Abendsonne am Himmel ein imposantes Farbenspiel ent-facht und hunderte Menschen die Steintreppe hinter dem Kulturspei-cher zu einer großen Publikumstribüne umfunktionieren und zudem eine große Wasserbühne im Alten Hafen vor Anker liegt, dann ist es wieder Zeit für den Würzburger Hafensommer.

Wenn die Abendsonne am Himmel ein imposantes Farbenspiel ent-facht und die Stufen die Wärme des Tages abstrahlen, werden zahl-reiche Musiker des Philharmonischen Orchesters Würzburg diese Bühne bevölkern und zu einem ganz besonderen Konzert aufspielen.

Wenn die Abendsonne am Himmel ein imposantes Farbenspiel ent-facht, dann wird in diesem Jahr nicht Smetanas „Moldau“ erklingen oder etwa Händels „Wassermusik“.

In diesem Jahr gesellen sich zu den Philharmonikern der Drum & Bass Act „Phoneheads“. Daher steht dieses von der Sparda-Bank gespon-serte Konzert in dieser Saison auch unter dem Motto „Clubsounds treffen Klassikwelten“.

Die ersten Spuren der Tradition des Philharmonischen Orchesters rei-chen zurück bis ins 18. Jahrhundert, als Fürstbischof Johann Philipp von Greifenklau (1699 – 1719) für sein neues Theater auch eine Hof-kapelle einrichtete. Als Würzburg seinen Status als Fürstbistum verlor, wurde aus den Mitgliedern der Hofkapelle ein städtisches Orchester gebildet. In der Spielzeit 1991/92 erhielt das Städtische Orchester seinen Namen. Als Philharmonisches Orchester Würzburg ist es in den Musiktheaterproduktionen des Mainfranken Theaters Würzburg zu erleben und pflegt eine rege Konzerttätigkeit.

Dem gegenüber stehen die „Phoneheads“, die für die Clubsound-Komponente verantwortlich zeichnen. Auch sie blicken auf eine lang-jährige Karriere zurück, gleichwohl die naturgemäß nicht so weit in die Jahrhunderte zurückreichen kann. Die „Phoneheads“ Philipp Maiburg und Michael Scheibenreiter waren Ende der 90er Jahre Pio-niere als Drum & Bass DJs und etablieren sich seither mit ihrer ganz individuellen Ausprägung jener Spielart der elektronischen Musik. Vor einigen Jahren entstand dann in Zusammenarbeit mit der Komponis-tin und Dirigentin Heike Beckmann und der Düsseldorfer Tonhalle als Auftraggeber die Idee, diese elektronischen Klänge mit einem Ar-rangement für klassisches Orchester zu verbinden. Wenn harte Beats auf klassische Streicher und Blasinstrumente treffen, ist ein außerge-wöhnliches Konzert garantiert. Wenn dann in dieser Saison auch wie-der die sanfte Abendsonne den Himmel in leuchtendes Rot taucht, dann werden das besondere Ambiente und die Musik diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis machen.

Foto: Andreas BestleKonzert: „Italienische Nacht“ 8. und 9. Juli 2011, Residenz

Konzert: „Hafensommer“ 26. Juli 2011, Alter Hafen

Text: Beate Knauer

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Oper und MusicalEin Weltbürger der Musik: Das Mainfranken Theater Würzburg erinnert an Giacomo Meyerbeer

Es ist der 9. Mai 1864. Um 12 Uhr setzt sich am Brandenbur-ger Tor zu Berlin ein Trauerzug in Gang. Es gilt, einen Sarg, für dessen Schmuck sich die Preu-ßische Königin höchst selbst verantwortlich fühlte, zum Jü-dischen Friedhof in der Schön-hauser Allee zu überführen. Tausende von trauernden Men-schen säumen den Weg. Gleich drei Musikkapellen sorgen für eine dem traurigen Anlass an-

gemessene musikalische Umrahmung. Das Königshaus hat allein zwölf Galawagen geschickt, die dem Sarg neben unzähligen ande-ren Kutschen folgen. Prinzen, Minister, große Teile des in Berlin akkreditierten diplomatischen Corps und Stadtabgeordnete sind gekommen, um dem Toten die letzte Ehre zu erweisen. Als der Leichenzug das trauerbeflorte Königliche Opernhaus Unter den Linden passiert, singt der Opernchor den Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan“.

Ein offizielles Staatsbegräbnis könnte kaum würdevoller vonstatten gehen. Doch der hier zu Grabe getragen wird, ist kein Mitglied des Königshauses, kein Staatsmann oder Kriegsheld. Es ist der Kompo-nist Giacomo Meyerbeer. Die Trauer, die sein Tod auslöste, beweist einmal mehr, wie angesehen, wie beliebt und geachtet er zu seiner Zeit war. Mit seinen für Paris geschriebenen Opern beherrschte er damals die Spielpläne der Welt.

Ein knappes Jahr nach dem geschilderten Leichenzug wird Meyer-beer nochmals geehrt, als am 28. April 1865 an der Pariser Oper posthum sein letztes Werk „L’Africaine“ („Die Afrikanerin“), eine Oper in fünf Akten, uraufgeführt wird. Wieder ist alles versammelt, was Rang und Namen hat – inklusive des französischen Kaiser-paares. Das Publikum jubelt einem Werk zu, das – wie bei diesem Komponisten üblich – bei aller Opulenz bohrende Fragen zu gesell-schaftlich brennenden Themen stellt. In diesem Falle forscht Meyer-beer anhand einer Geschichte, die von einer Entdeckungsfahrt Vasco da Gamas in den Indischen Ozean erzählt, nach dem Verhält-nis von dem, was man „Heimat“ nennt, und dem, was man als „fremd“ bezeichnet – Themen, dem sich auch das Mainfranken Theater Würzburg in der kommenden Spielzeit stellt, wenn es unter anderem Meyerbeers „L’Africaine“ auf den Spielplan setzt.

Neues von Bett und Bühne:„Garderobe Nr. 1“ – Eine Musicalrevue für zwei SängerinnenPaola Fraschetti ist ein Star der Musicalbranche. Die Fans liegen ihr zu Füßen. Die Großen der Welt schmücken sich mit ihr. Der Inten-dant hat ein Verhältnis mit ihr… Mit anderen Worten: Sie ist das, was man unter einer Diva versteht. Das macht den Umgang mit ihr nicht immer leicht. Das weiß sie auch selbst, denn immerhin sagt sie über sich als Warnung an alle potentiellen Liebhaber: „Paola ist ein Hobby, das gewöhnt man sich ab!“

Sylvie Dorn, von der alle sagen, dass Grau ihr so gut stünde, will es noch einmal wissen: In ihrer frühen Jugend war sie zusammen mit ihrer Schwester ein Star auf Betriebsfesten und Galaveranstaltungen. Doch die Schwester starb und Sylvie träumt seitdem von einem be-schaulichen Leben an der Seite eines lieben Mannes in einem hüb-schen Häuschen. Doch bevor es soweit ist, setzt sie sich mit Mitte Zwanzig noch einmal den Strapazen eines Castings aus. Dabei weist ihr das Theater die Garderobe Nr. 1 als Aufenthaltsraum zu. Doch das ist eigentlich das Refugium und Revier von Paola. So kann es nicht ausbleiben, dass die beiden Sängerinnen aufeinandertreffen. Wie nicht anders zu erwarten, sind sogleich gewisse Spannungen zwischen dem arrivierten Star und dem hoffnungsvollen Jungtalent auszumachen. Doch mit der Zeit weichen derartige Rivalitäten kolle-gialer Solidarität. Bleibt nur zu fragen, ob Sylvie das Casting erfolg-reich absolviert; was in dem ominösen Brief steht, den der Intendant seinem Star und Seitensprung Paola geschrieben hat; und wer Pau-line Huber ist.

Wer Antwort auf diese Fragen haben will, wer Paola Fraschetti und Sylvie Dorn in Aktion erleben will, und wer einen ebenso amüsanten wie anrührenden, temperamentvollen wie abwechslungsreichen Abend erleben möchte, der ist bei einer Vorstellung der Musicalrevue „Garderobe Nr. 1“ in den Kammerspielen des Mainfranken Theaters Würzburg bestens aufgehoben. Dabei warten die Ensemblemitglieder Anja Gutgesell und Barbara Schöller mit Kostproben aus bekannten Musicals wie etwa „Sunset Boulevard“, „Aida“, „A Chorus Line“ oder „Der kleine Horrorladen“ auf.

Musiktheater: „L’ Africaine“Premiere: 25. September 2011

Musiktheater: „Garderobe Nr. 1“18. September 2011

Text: Christoph Blitt

Barbara Schöller Anja Gutgesell

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Schauspiel: „Kein schöner Land – Ein Heimatabend“

Uraufführung: 17. September 2011 Bayerische Theatertage 2011 Foto: Falk von Traubenberg

Zwei Mal WürzburgEin Heimatabend der anderen Art sowie zwei Preise bei den Bayerischen Theatertagen

Kein schöner Land – Ein HeimatabendKein schöner Land in dieser Zeit, als hier das uns´re weit und breit, wo wir uns finden wohl unter Linden, zur Abendszeit.

Jeder trägt die Sehnsucht nach Heimat in sich. Keiner ver-mag den Begriff allgemeingültig zu defi nieren. Heimat stellt eine Beziehung dar zwischen Mensch und Umwelt. Dies kann ein anderer Mensch, eine Gegend, eine Sache oder ein ganz abstrakter Begriff sein. In der Regel ist Heimat po sitiv besetzt und birgt ein hohes Identifikations potenzial in sich.

Was kann Thema sein an einem Heimatabend auf der großen Bühne eines deutschen Stadttheaters? Wie bereits 2001 bei ihrem überregional hoch gelobten Projekt „365 steigend“ am Stadttheater Konstanz führt Autorin und Regisseurin Deborah Epstein das Publikum auf eine lite-rarische und musikalische Erinnerungsreise durch die Ge-schichte Unterfrankens und seiner Metropole Würzburg. Assoziativ und spielerisch beschäftigen sich die Schauspie-lerinnen und Schauspieler mit Geschichten und Ereignissen, mit Persönlichkeiten und Skandalen, mit Klängen und Lie-dern der Heimat. Von Konrad von Würzburg bis Marianne Rein, von der Stadtgründung bis zum Wiederaufbau, mit deutschen Volksliedern und mittelalterlichen Madrigalen, pointiert, humorvoll, bitter, gefühlvoll, gesungen und ge-reimt.

Ein unterhaltsamer und überraschender Heimat abend der anderen Art nicht nur für Unterfranken!

Ausgepreiste couragierte Theaterarbeit Ein Sonderpreis für besonders coura-gierte Theaterarbeit für das Schau-spielensemble des Mainfranken Thea-ters Würzburg und seinen Schauspiel-direktor Bernhard Stengele sowie der Jugendtheaterpreis für „Erste Stunde“, das ist die Ausbeute bei den diesjährigen Bayerischen Thea-tertagen in Bamberg.

Das Würzburger Theater hatte sich mit der Uraufführung „In Schrebers Garten“ (Foto) von Klaas Huizing in der Regie von Bernhard Stengele, der viel diskutierten Produktion „Amphi-tryon“ von Heinrich von Kleist in der Regie von Angelika Zacek und der

Klassenzimmerproduktion „Erste Stunde“ von Jörg Menke-Petzmeyer mit Robin Bohn in der Regie von Franziska Theresa Schütz in Bamberg präsen-tiert. Das Mainfranken Theater Würzburg scheue sich nicht, bei den Theater-tagen mit durchaus unbequemeren Thematiken anzureisen und diese auch in seinem Spielplan zu verankern, so heißt es in der Pressemitteilung der Bayerischen Theatertage. Der Sonderpreis für couragierte Theaterarbeit ist mit 3.000 Euro der höchst dotierte, den die Jury zu vergeben hatte.

Der zweite Preis für Würzburg ist der mit 1.500 Euro dotierte Jugendtheater-preis für die Klassenzimmerproduktion „Erste Stunde“. Mit diesen mobilen Produktionen ist das Junge Theater unter der Leitung von Daniela Scheuren bereits seit Jahren unterwegs an mainfränkischen Schulen. Thema sind ak-tuelle, sozial-relevante Themen, so auch in „Erste Stunde“, worin Mobbing an Schulen ernsthaft und sensibel aus Sicht des Opfers diskutiert wird.

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Mainfrankens Tanzfestival

1. Würzburger Tanzfestival 18. – 23. Juli 2011

Beim Kirchentanztag am 20. Juli werden die St. Johanniskirche, die Stephanskirche, die Kilianeum-Kapelle und die Karmelitenkirche zu Schauplätzen des Tanzes. Zur Musik von Arnold Schönberg, Franz Schubert oder Ar-vo Pärt, in Choreografien von Nina Bakha-reva, Jérôme Gosset, Lisa Kuttner, Caroline Matthiessen und Anna Vita zeigen die ver-schiedenen Ensembles religiöse und welt-liche vertanzte Geschichten.

Sehr ungewöhnliche Schauplätze bieten die folgenden Tage des Festivals. Am 21. und am 22. Juli werden das Justizgebäude, die Stadtbücherei, das Würzburger Rathaus, öffentliche Plätze, Kaufhäuser und Einkaufs-passage betanzt.

Tanz ist EnergieZum Abschluss des Festivals lädt der sicher-lich ungewöhnlichste Tanzort ein: die Anlie-ferhalle des Müllheizkraftwerks in der Gat-

tinger Straße. Hier, wo die Reste und Überbleibsel des Konsums und des Verbrauchs der Stadtbewohner gesammelt, verarbeitet und wie-der in Energie umgewandelt werden, findet das Festival sein symbol-trächtiges Ende: Tanz hat sich als eine Energie gezeigt, die bewegt, die Impulse gibt und neue Kraftfelder schafft in und für eine Stadt und ihre Bewohner.

Das genaue Programm entnehmen Sie bitte der Sonderpublikation des Festivals. Weitere Infos: [email protected] www.tanztisch-wuerzburg.de | Info-hotline 01522 5817560

Tanzschaffende aus Stadt und Region ha-ben sich im Verein „Runder Tisch Tanz Würzburg/Mainfranken e.V.“ zusammen-geschlossen und bringen eine Stadt zum Vibrieren. Dabei gibt es keinen Ort den die Tänzerinnen und Tänzer nicht in Besitz nehmen würden. Neben Vorstellungen im Mainfranken Thea ter Würzburg und dem tanzspeicher laden der Schultanztag, der Kirchentanztag und der Behördentanztag zu spannenden Einblicken in ungewohnte Auf-führungsorte ein.

Große Burgen GalaDen Auftakt des Festivals bildet am 18. Juli die große Burgen Gala im Mainfranken Theater Würzburg. Die Ballettensembles der Theater aus Regensburg, Coburg, Augsburg und Würzburg, sowie die Gruppen tanz-Speicher, Tanzraum, Salon 77 und das Na-na Tanzensemble zeigen ein vielseitiges Pro-gramm aus zeitgenössischem Tanz, Flamenco und vielen Höhepunk-ten ihres Repertoires. Hier trifft Folklore auf Abstraktion, Zeitkritik auf Poesie und schlagender Rhythmus auf Stille.

Schul-, Kirchen- und BehördentanztagSechs Tanzensembles mainfränkischer Gymnasien stellen beim Schul-tanztang am 19. Juli die hohe Qualität ihrer Kunst im Mainfranken Theater Würzburg unter Beweis. Ab 15.00 Uhr gehört das Theater am Neunerplatz dann den jüngsten Mitwirkenden aus den Tanz-gruppen der Grund- und Volksschulen.

Würzburg tanzt!

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23DIAMANtKREIS(ab24.000Euro):Sparkasse Mainfranken, Würzburg | PlAtINKREIS(15.000bis23.999Euro): Dr.-Ing. Hans B. und Renate Bolza-Schünemann, Würzburg | Robert Krick Verlag, GmbH + Co. KG, Eibelstadt | GolDKREIS(8.000bis14.999Euro):Deutsche Bank AG, Firmenkunden Mainfranken | Senator e.h. Dr. Kurt und Nina Eckernkamp, Vogel-Stiftung, Würzburg | Baldwin Knauf, Iphofen | Robert u. Margret Krick, Würzburg | Sparkasse Mainfranken, Würzburg | Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH, (WVV) | SIlBERKREIS(3.000bis7.999Euro):Stephan Peter, Babcock Noell GmbH, Würzburg | Fürstlich Castell’sche Bank, Credit-Casse AG, Würzburg | Daimler AG, Mercedes-Benz, Niederlassung Mainfranken, Würzburg | Ebert + Jacobi, Pharmazeutische Großhandlung GmbH u. Co.KG, Würzburg | Dr. Leonhard und Gertrud Haaf, Tauberbischofsheim | KBA-MetroPrint AG, Veitshöchheim | Prof. Dr. Kurt und Ursula Kochsiek, Würzburg | Koenig & Bauer AG, Würzburg | bielomatik leuze GmbH + Co.KG, Neuffen | Leuze electronic GmbH + Co.KG, Owen |Mediengruppe Main-Post GmbH, Würzburg | MIWE, Michael Wenz GmbH, Arnstein | PKF Issing Faulhaber Wozar Altenbeck GmbH & Co.KG, Würzburg | Georg Rosenthal, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg | Schaeffler Technologies GmbH & Co.KG, Schweinfurt | J.E. Schum GmbH & Co.KG, Würzburg | Siemens AG, Regionalorganisation Deutschland, Norbert Brenner,, Würzburg | Sparda-Bank Nürnberg e.V. | Dr. Hagen und Elke Stock, Ochsenfurt | Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt | Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG | WISAG Gebäudereinigung Holding, Bad Neustadt | Anonym: 1 | BRoNzEKREIS(500bis2.999Euro):Artisant Lederladen, Würzburg | Peter und Gila Back, Würzburg | BHT Stahlrohrlager GmbH, Kornwestheim | Rosemarie Bienek-Pfeiffer, Papier Pfeiffer, Würzburg | Dr. Edgar und Hannelore Bihler, Güntersleben | Gerd und Irmi Blankenhagen, Friseurteam Blankenhagen, Würzburg | BMW Autohaus Rhein, Würzburg | Dr. Werner und Gisela Böhm, Wertheim | Claus und Christiane Bolza-Schünemann, Würzburg | Albrecht und Angelika Bolza-Schünemann, Radebeul | Prof. Dr. Ludwig und Prof. Dr. Eva-Bettina Bröcker, Würzburg | Architekturbüro Bruno Bruckner, Würzburg | Eva Christa Bushe, Würzburg | Peter Collier, Editionmios.de, Maidbronn | Arwed und Brigitte Driehaus, Zell | Jochen und Kerstin Düll, Würzburg | Gisela Dut-tenhofer, Würzburg | Hanns und Renate Egenberger, Würzburg | Karl Heinz und Maria Eger, Würzburg | Bruno und Jutta Forster, Würzburg | Herbert und Charlotte Friederich, Würzburg | Dr. Wolfgang und Antje Friederich, Veitshöchheim | Dipl. Betriebswirt Willi Fuhren, Steuer-berater + vereid. Buchprüfer, Fachberater f. Intern. STRecht,, Würzburg | Dr. Bernd u. Dr. Winfried Gärtner, Würzburg | Dr. Rudolf Gärtner, Höchberg | Hans Geis GmbH + Co., Internationale Spedition, Kürnach | Gerhard Geißel GmbH, Maschinenbau, Eibelstadt | Albrecht Ger-mann, Würzburg | Karl Graf, Würzburg | Dr. Jörg und Daniela Groß, Würzburg | Helge und Claudia Hansen, Würzburg | HDI-Gerling Indus-trie Versicherung AG, Nürnberg | Prof. Dr. Dietrich Henschler, Würzburg | Georg C. Herbst GmbH + Co.KG, Eibelstadt | Dr. Ursula Heupel, Würzburg | Helga Hoepffner, Mitglied des Stadtrats, Würzburg | Balthasar Höhn, Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Würzburg | Prof. Dr. Siegfried und Annemarie Hünig, Würzburg | Dr. Bernd Huke, Würzburg | Bertold Hummel Gemeinnützige Stiftung GmbH, Würzburg-Ham-burg | Ingrid Hunger, Veitshöchheim | Hunger DFE GmbH, Würzburg | HYDAC International GmbH, Sulzbach/Saar | Dr. Frank und Anne Issing, Würzburg | Prof. Dr. Otmar und Sieglinde Issing, Würzburg | Prof. Dr. Ralf Jahn, IHK Würzburg-Schweinfurt | Dr. Elmar und Rose-Marie Jostes, Würzburg | Lieselotte Keidel, Würzburg | Peter und Barbara Keil, Würzburg | Keipp elektro-bau-technik GmbH, Ludwigsha-fen | Andreas und Rota Klaeger, Würzburg | Prof. Dr. Bernd Klaiber, Würzburg | Klöckner Stahl- und Metallhandel GmbH, Würzburg | Fritz Kohl GmbH & Co.KG, Karlstadt | Hans-Werner und Julia Kraft, Würzburg | Werner und Helga Kraft, Würzburg | Max und Charlotte lamb, Würzburg | Norbert Lang, Würzburg | Hiltrud Leingang, Würzburg | C.A. Leuze GmbH + Co.KG., Owen/T. | Lions Hilfswerk Würzburg e.V. | LKS Kronenberger GmbH, Metallveredlungswerk, Seligenstadt | Prof. Dr. Martin und Dr. Friederike Lohse, Würzburg | Dr. Lando u. Marisa Lotter, Würzburg | Lübcke Versicherungsmakler München GmbH, München | Dr. Hartwich und Sigrid Lüßmann, Würzburg | Prof. Dr. Kurt und Ruth Magar, Würzburg | Maria Mantel u. Dr. Rainer Schräpler, Würzburg | Rudi May, Unternehmer, Würzburg | RA Holger und Ulrike Mellin, Waldbüttelbrunn | Urda Menna, Würzburg | Frank Menna, Gebäudereinigung GmbH, Würzburg | Wolfgang und Elfriede Metzler, Würzburg | Barbara Meyer-Marroth + Hans-Ulrich Mühlschlegel, Würzburg | Christoph Müller und Dr. Christine Bötsch, Würzburg | Helmut und Elke Müller, Rottendorf | Prof. Dr. H.-K. und Ulrike Müller-Hermelink, Würzburg | Rainer und Rita Naebers, Karlstadt | Dr. Ursula Niena-ber, Würzburg | Gunther oschmann, Telefonbuch Verlag Hans Müller GmbH & Co.KG, Nürnberg | Thomas Petsch und Ursula Basler-Petsch, Würzburg | Raiffeisenbank Main-Spessart eG, Lohr am Main | Hotel Rebstock zu Würzburg GmbH | Ruth Reinfurt, Würzburg | Gebr. Rein-hard GmbH & Co.KG, Würzburg | Richter + Frenzel GmbH + Co.KG, Würzburg | Dr. Helma Röckl, Würzburg | Burkard und Elfriede Roos, Waldbüttelbrunn | Prof. Dr. Klaus und Christa Roosen, Reichenberg | Rosengarth u. Partner GbR, Wirtschaftsprüfer – Steuerberater – Rechts-anwälte, Würzburg | Rotary Club, Würzburg | Dr. Christian und Dr. Heidrun Rudolph, Burgsinn | Stefan Rühling, Würzburg | Johannes und Beatrice Schaede, Würzburg | Prof. Dr. Dieter und Gudrun Schäfer, Würzburg | Fritz und Hannelore Schäfer, Schweinfurt | Klaus Schinagl, Grafik-Designer BDG, Veitshöchheim | Bernd und Ulrike Schmidtchen, Höchberg | Heribert und Dr. Ingeborg Schneider, Würzburg | Hans Schöbel, Direktor Zentrum für Körperbehinderte, Würzburg | Dr. Rainer und Dr. Christine Schöbel, Würzburg | Jochen Schrul, Zell am Main | Prof. Dr. Helmuth und Christiane Schulze-Fielitz, Würzburg | Familie Schweizer, Würzburg | Hannemarie Siebert, Würzburg | Reinhart und Ursula Siewert, Würzburg | Prof. Dr. Stefan und Dr. Heidi Silbernagl, Margetshöchheim | Prof. Dr. Ulrich und Dr. Friederike Sinn, Würzburg | Rudolf Söder und Gertraud Söder-Knorr, Würzburg | Prof. Dr. László Solymosi, Würzburg | Prof. Dr. Christian P. Speer, Höchberg | Spindler GmbH & Co.KG, Würzburg | Hans und Irmgard Stößel, Würzburg | Dr. Thomas u. Dr. Kathrin tatschner, Gerbrunn | TNT Express GmbH, Niederlassung Würzburg, Eibelstadt | TRIPS GmbH, Grafenrheinfeld | Martin Kratzer, W & K Gesellschaft für Industrietechnik mbH, Faul-bach | Prof. Dr. Helmut Werner und Annemarie Henkels, Würzburg | Prof. Dr. Klaus und Dr. Ute Wilms, Würzburg | Bernhard und Rosemarie Withopf, Tauberbischofsheim | Prof. Dr. Emil Witt, Würzburg | Prof. Dr.-Ing. Horst Peter Wölfel, Höchberg | Prof. Dr. Karl-Heinrich und Jutta Wulf, Würzburg | Dr. Jan-Peter und Jutta zugelder, Künzelsau | Anonym: 4

Die Rosenkavaliere des Theater- und Orchesterfördervereinsdes Mainfranken Theaters Würzburg

2010 / 2011

Rosenkavaliere

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Programm 07/09.201124

Ballett Dyskolos–DerMenschenfeindBallett von Anna Vita Kammerspiele 20.00 Uhr: 02.07./15.07.2011WA-Premiere: 24.09.2011 | 20.00 Uhr Kammerspiele

DraculaBallett- und Musiktheaterprojekt von Anna Vita Großes Haus 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr): 03.07.2011Zum letzten Mal: 16.07.2011 | 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr)

MusiktheaterlaCenerentola(Aschenputtel)Oper von Gioachino Rossini Großes Haus 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr): 02.07./07.07./13.07./15.07.2011 Zum letzten Mal: 20.07.2011 | 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr)

ParsifalBühnenweihfestspiel von Richard Wagner Großes Haus 16.00 Uhr (EF 15.30 Uhr): 10.07./17.07.2011 Zum letzten Mal: 24.07.2011 | 16.00 Uhr (EF 15.30 Uhr)

GarderobeNr.1Eine Musicalrevue für zwei Sängerinnen Premiere: 18.09.2011 | 20.00 Uhr Kammerspiele 20.00 Uhr: 25.09./30.09.2011

l’AfricaineOper von Giacomo Meyerbeer Premiere: 25.09.2011 | 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr) | Großes Haus

Kinder- und JugendtheaterSchultheatertage„AufdieBretterfertiglos!“04.07.2011 – 08.07.2011 Eröffnung: 04.07.2011 | 11.30 UhrGroßes Haus

Jugendclubtreffen14.07.2011 – 17.07.2011 | Regensburg

iDentityTheaterperformance des Euphorion-Jugend-clubs Premiere: 21.07.2011 | 20.00 UhrKammerspiele 20.00 Uhr: 22.07./23.07.2011

KonzerteKinderkammerkonzertKlaus Wüsthoff: Kuscheltierkonzert Oberes Foyer 11.00 Uhr: 03.07.2011

ItalienischeNachtMusikalische und kulinarische Köstlichkeiten in der Residenz 20.30 Uhr (Einlass / Sektempfang ab 19.30 Uhr): 08.07. und 09.07.2011

6.JugendkonzertGioachino Rossini „La Cenerentola“ (Aschenputtel) 14.07.2011 | 11.00 Uhr | Großes Haus Ensemble des Mainfranken Theaters Würz-burg Dirigent: Ulrich PakuschPhilharmonisches Orchester Würzburg

„Sparda-BankClassicNight–ClubsoundstreffenKlassikwelten“26.07.2011 | 20.15 Uhr | Alter Hafen Dirigentin: Heike Beckmann„Phoneheads“ Philharmonisches Orchester Würzburg

SchauspielSolimanSchauspiel von Ludwig Fels Großes Haus 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr): 01.07./05.07./06.07./08.07.2011 Zum letzten Mal: 14.07.2011 | 19.30 Uhr(EF 19.00 Uhr)

DieErzählungderMagdzerlineMonolog nach Hermann Broch Kammerspiele 20.00 Uhr: 01.07./13.07./16.07.2011

DieVögelSchauspiel von Aristophanes Neuübertragung von Ulrich Sinn Großes Haus Zum letzten Mal: 09.07.2011 | 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr)

traumvomlebenEin Projekt von und mit Asylbewerbern GU Veitshöchheimerstr. 100 19.30 Uhr: 07.07.201111.00 Uhr: 12.07.2011

DerschwarzeSchwanzEine Performance Lecture Kammerspiele Zum letzten Mal: 14.07.2011 | 20.00 Uhr

Keinschönerland–EinHeimatabendMusikalisch-literarische Recherche von Deborah Epstein Uraufführung: 17.09.2011 | 19.30 Uhr Großes Haus 19.30 Uhr: 24.09./30.09.2011

Die Erzählung der Magd Zerline Die Vögel Dyskolos – Der Menschenfeind

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AußerdemTreffpunkt Schauspiel: Soliman11.07.2011 | 19.00 Uhr | Oberes Foyer

VerleihungdesFriedenspreises17.07.2011 | 11.00 Uhr | Oberes Foyer

Eröffnungtanzfestival„Würzburgtanzt!“Burgen-Gala 18.07.2011 | 19.30 Uhr | Großes Haus

tanzfestival„Würzburgtanzt!“Schultanztag 19.07.2011 | 19.30 Uhr | Großes Haus

theaterfest17.09.2011 ab 12.00 Uhr im und ums Mainfranken Theater Würzburg

Gesamtlehrerstammtisch27.09.2011 I 18.00 Uhr I Oberes Foyer Eintritt frei

La Cenerentola (Aschenputtel) Parsifal

26.07.2011 BoCKSHoRNFEStIVAlAUB Michl Müller

27.07.2011 BoCKSHoRNFEStIVAlAUB Michl Müller

28.07.2011 BoCKSHoRNFEStIVAlAUB Günter Grünwald

29.07.2011 BoCKSHoRNFEStIVAlAUB Django Asül

30.07.2011 BoCKSHoRNFEStIVAlAUB Six Pack

31.07.2011 BoCKSHoRNFEStIVAlAUB Lizzy Aumeier

16.09.2011 UlAN&BAtoR „Wirrklichkeit“

17.09.2011 HANNESRINGlStEttER „Meine Verehrung“

23.09.2011 HEINotRUSHEIM „Höhepunkt“

24.09.2011 lUISEKINSEHER „Einfach reich“

30.09.2011 VIVAVoCE „Commando a cappella“

Impressum: Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg Intendant: Hermann Schneider Kaufmännischer Geschäftsführer: Klaus Heuberger Kartentelefon: 0931 / 3908-124 Projektleitung: Christine Johner Gestaltung: Uli Spitznagel Titelbild: Falk von Traubenberg (Szene aus „Parsifal“ mit Karen Leiber) Gesamtherstellung / Anzeigen: Werbepartner Koob-Sans GbR [email protected] Mindestauflage: 10.000 Exemplare

Theatersommer 2011e 13. – 24. Juli 2011

Wie in jedem Jahr lässt das Mainfranken Theater die Spielzeit zwei Wochen lang mit dem Theatersommer ausklingen. Bei schönem Wetter gibt es die Möglichkeit, sich auf dem Theatervorplatz in einer ex-tra für den Theatersommer geschaffenen Gastronomie bei einem Glas Sekt auf den Theaterbesuch einzustimmen oder bei kleinen Leckereien den Tag ausklingen zu lassen.

Folgendes Programm erwartet Sie:

laCenerentola(Aschenputtel)Oper von Gioachino Rossini 13., 15. 20. Juli 2011, 19.30 Uhr, (EF 19.00 Uhr), Großes Haus

DraculaBallett von Anna Vita 16. Juli 2010, 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr), Großes Haus

SolimanSchauspiel von Ludwig Fels 14. Juli 2011, 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr), Großes Haus

ParsifalBühnenweihfestspiel von Richard Wagner 17. und 24. Juli 2011, 16.00 (!) Uhr (EF 15.30 Uhr), Großes Haus

DieErzählungderMagdzerlineSchauspiel von Hermann Broch 13. und 16. Juli 2011, 20.00 Uhr, Kammerspiele

Dyskolos–DerMenschenfeindBallett von Anna Vita 15. Juli 2011, 20.00 Uhr, Kammerspiele

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„Vielen Dank für Ihren sehr freund- lichen Applaus!“

Nach­einer­mehr­als­elfjährigen­Verbun-denheit­in­der­Position­als­Generalmusik-direktor­des­Philharmonischen­Orchesters­Würzburg­haben­wir­uns­nun­ein­Herz­gefasst­und­Jonathan­Seers­die­Fragen­ge-stellt,­auf­die­wir­schon­immer­mal­seine­Antwort­wissen­wollten:­

Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten und mit einem großen Komponisten der Musikgeschichte einen Kaffee trinken und plaudern könnten, dann würden Sie mit …

…Mozart plaudern wollen, und zwar über seine Klavierkonzerte und Opern (am liebsten nach einem Probenbesuch). Der Kaffee müsste natürlich in Würzburg getrunken werden!

Wenn Sie ein Konzert mit ihrer absoluten Lieblingsmusik besu-chen, dann hören Sie …

… eher unruhig zu, weil ich von meiner Lieblingsmusik meistens eigene Vorstellungen habe. Zum Glück stelle ich diese Vorstellun-gen aber hin und wieder in Frage.

Wenn Sie ein Konzert machen würden, bei dem Sie aus den Orchestern und Solisten weltweit frei wählen könnten, dann würden Sie …

… berühmt sein!

Wenn Sie eine besondere Eigenschaft von sich nennen würden, dann wäre das …

… eine komische Mischung aus verträumt sein und klar denken.

Wenn Sie an die erste Zeit in Ihrer Funktion als GMD in Würz-burg in den 90er Jahren denken, dann denken Sie an …

… die Produktion von Wagners „Tristan und Isolde“ im Jahr 1996.

Wenn Sie an das Philharmonische Orchester denken, dann denken Sie an …

… Frische, Neugier, die Fähigkeit, unterschiedliche Stilrichtungen umzusetzen.

Wenn Sie an die größte Veränderung oder Weiterentwicklung im Theaterbetrieb der letzten Jahre denken, dann denken Sie an …

… eine deutliche Veränderung der Bin-dung des Publikums ans Thea ter. Man legt sich weniger durch ein Abonnement fest, man entscheidet sich lieber spontan. Und die Zeitungen finden die „hohe“ Kultur

inzwischen weniger wichtig als die Popkultur.

Wenn Sie an die ergreifendste Bühnensituation ihrer Karriere denken, dann denken Sie an…

… einen Zeitraum von 1991 bis 1993, in dem meine Frau in meh-reren Rollen auf der Würzburger Bühne immer wieder sterben musste (Janáceks Füchslein, Reimanns Melusine, Händels Semele, Bergs Lulu). Das nimmt mich bis heute immer sehr mit.

Wenn Sie an die lustigste Situation in einer Würzburger Auffüh-rung denken, dann denken Sie an…

… die unbeabsichtigte Tonbandeinspielung der Bühnenmusik von „La Traviata“ während einer Aufführung von „Tristan und Isolde“.

Wenn Sie sich an ihre Zeit in Würzburg erinnern, dann denken Sie an …

… eine sehr romantische Stadt, wo es noch möglich ist, nah am Publikum zu musizieren und Theater zu spielen. Viele Freunde habe ich in dieser Stadt gewonnen. Natürlich ab und zu auch Ärger, das geht nicht anders.

Wenn Sie an den 25. Juli 2011 denken, dann freuen Sie sich auf …

… mehr Zeit mit meiner Frau.

Wenn Sie an die Zukunft denken, dann planen Sie …

… eine bunte Mischung aus Komponieren, Arrangieren, Lied-begleitung, Unterrichten, Dirigieren.

Die­Fragen­stellte­Beate­Knauer

Foto: Falk von Traubenberg

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So kocht MainfrankenTraditionelle und wiederentdeckte Rezepte, aber auchdie Menschen an den Kochtöpfen, auf den Feldern undin den Weinbergen – in diesem Buch zur Bayern 1-Main-frankentour stehen keine Sternemenüs, sondern typischmainfränkische Gerichte: bodenständig, kreativ und aus

heimischen Produkten.Gemeinsam mit Köchen,Winzern und Haus-frauen gibt es einenBlick in die mainfrän-kischen Kochtöpfe.

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Heinrich HöllerlVon Apfelkräpfli bis ZämataMainfranken, wie es kocht

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Page 28: Zanni 07/08/09 11

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